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Innovatives Gemisch: Alleskönner offenbaren unbekannte ... - Tuv

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6 Trends kontakt 2.06 kontakt 2.06 Trends 7<br />

Informationen 8<br />

Wolfgang Block<br />

is-koeln@de.tuv.com<br />

Tel. +49 221 806-2573<br />

www.phantasialand.de<br />

Verdrehtes Vergnügen:<br />

Bis zu 1500 Fahrgäste<br />

pro Tag erleben den Ritt<br />

mit der Black Mamba.<br />

Auf der Fahrt wirkt das<br />

4,5-fache der Erdanziehungskraft<br />

auf die Passagiere<br />

ein.<br />

Für Schlangenbeschwörer<br />

Sie zischt, sie faucht, sie sorgt für den ultimativen Nervenkitzel. Im<br />

Freizeitpark Phantasialand bei Köln lauert jetzt die schwarze Mamba<br />

8Pfeilschnell schießt das Riesen-Reptil aus dem Wüstenpalast,<br />

senkrecht in den Dschungel, stürzt sich in<br />

tiefe Schluchten und jagt durch schmale Canyons, nur<br />

einen halben Meter von der Steilwand entfernt.<br />

Fauchendes Ungeheuer<br />

„Deep in Africa“ lauert die „Black Mamba“, die neue<br />

Achterbahn im Phantasialand. Mit erwartungsvollem<br />

Kribbeln im Bauch bahnen sich adrenalinsüchtige Passagiere<br />

ihren Weg durch Schluchten, vorbei an Totempfählen<br />

und landen direkt im Bauch der Mamba. Lautes<br />

Trommeln, grelle Blitze. Die Spannung steigt, je näher<br />

man dem Ungeheuer kommt. Mit baumelnden Füßen<br />

sitzen die Fahrgäste schließ lich unter den Schienen<br />

und werden per Aufzug 26 Meter nach oben gezogen.<br />

Ein Klick, ein Ruck im Dunklen. Urplötzlich<br />

schießt die stählerne Schlange nach vorn und in die<br />

Tiefe. Danach verschwindet jegliche Art von Raumgefühl.<br />

Der Atem stockt, die schweißnassen Hände klammern<br />

sich an den Griff des Sicherungsbügels. Jetzt helfen<br />

nur noch spitze Schreie, die Anspannung auszuhalten.<br />

Mit ungeheurer Wucht windet sich das giftige Tier<br />

nach oben, reißt blitzartig zur Seite, dreht sich um sich<br />

selbst und kratzt die engste Kurve, die die Schweizer<br />

Firma Bollinger & Mabillard je in eine Achterbahn gebaut<br />

hat, und das in einem Höllentempo.<br />

Sehen, wie die Mamba wächst<br />

„ ‚Gleich knalle ich gegen die Felswand‘, geht es einem<br />

da durch den Kopf“, berichtet Wolfgang Block. „Doch<br />

keine Sorge – das passiert nicht.“ Der Fachmann der<br />

TÜV Rheinland Group muss es wissen, denn er begleitete<br />

den Bau des Stahlkolosses aus 1700 Einzelteilen.<br />

„Ich konnte beobachten, wie die Mamba jeden Tag ein<br />

Stückchen länger wurde“, berichtet der Ingenieur. In<br />

16 Monaten setzten die Bautrupps insgesamt 70<br />

Schienenteile wie bei einer Modelleisenbahn zusammen.<br />

Während der etwa 1000 Probefahrten mit Dummys<br />

aus Plastik achtet der TÜV Rheinland-Experte darauf,<br />

dass die beiden 12-Tonnen-Züge niemals kollidieren<br />

oder an Kulissen stoßen können. Dabei hilft das so<br />

genannte Lichtraumprofil, der Freiraum, den jeder<br />

Achterbahn zug während der Fahrt um sich herum haben<br />

muss. „Selbst der 1,95 Meter große Fahrgast muss<br />

Arme und Beine ausstrecken können, ohne irgendwo<br />

anzustoßen“, erklärt Block. „An zehn Stellen geht die<br />

Bahn ans Limit – für den ultimativen Kick.“ Jagt die<br />

Mamba tief unter die Erde, glaubt man einen Moment<br />

lang, die Fels wand zu schrammen. Doch im letzten Augenblick<br />

windet sich das Tier aus der Schlucht heraus<br />

und drückt seine Reiter noch tiefer in die Sitze. Die Sicherungsbügel<br />

müssen für einen Menschen von 1,40<br />

Metern – so groß muss ein Passagier der Mamba mindestens<br />

sein – genauso sicher sitzen wie für den 1,90-<br />

Meter-Hünen. Vor jeder Fahrt kontrolliert ein Phantasialand-Mitarbeiter<br />

die Bügel, bevor die Schlange in<br />

den Urwald abtaucht.<br />

Von der Schlange umzingelt<br />

Hautnah zischt und faucht die Mamba um die Besucher<br />

von „Deep in Africa“ herum, blitzt immer wieder<br />

hinter den Dschungelkulissen hervor. Und nicht nur<br />

das Brüllen der Löwen, auch das Kreischen der Fahrgäste<br />

ist unüberhörbar. Die rasen nach der kurzen<br />

Grenzerfahrung wieder ins Dunkel des Bahnhofs. Die<br />

Knie schlottern, der Kopf dreht sich, noch ganz benommen<br />

vom Geschwindigkeitsrausch. „Trotz des<br />

Tempos spüren die Passagiere weder Schläge noch unangenehme<br />

Vibrationen. Die Bahn läuft sehr weich,<br />

fast lautlos“, sagt Block. Wie eine Mamba eben, die<br />

durch den Dschungel schleicht. 7

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