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Studium Integrale - koost - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2012/13<br />

Zeichen einer Ästhetisierung der Sitten im Tristan Gottfrieds von Straßburg sowie komische Adaptationen<br />

der Thematik in Kurzerzählungen und Jagdunfälle im Prosaroman der frühen Neuzeit.<br />

Prof. Dr. Monika Schausten<br />

40417 Einführung in die Mediävistik<br />

2 SWS; Vorlesung<br />

Mo. 17.45 - 19.15, 100 Hauptgebäude, Aula 1 H.Velten<br />

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Formen, Themen und wichtigsten Texte der<br />

mittelhochdeutschen Literatur sowie in die zentralen Arbeitsfelder der Mediävistik. Sie wird vermitteln, was<br />

im Mittelalter als Literatur galt und mit welchen Schwierigkeiten wir neuzeitlichen Leser/innen <strong>zu</strong> rechnen<br />

haben, wenn wir beginnen, uns auf diese Literatur ein<strong>zu</strong>lassen. Gleichzeitig informiert die Vorlesung<br />

darüber, mit welchen Gegenständen sich die germanistische Mediävistik überhaupt beschäftigt und mit<br />

welchen Methoden sie es tut. Da<strong>zu</strong> gehören etwa die Medien- und Überlieferungsgeschichte der Texte (in<br />

Form von Handschriften und Drucken), die Ordnung dieser Texte in Gattungen und Formen (etwa: höfische<br />

und heroische Epik, Minnesang, Legenden, Mären, Schauspiel), ihr Status zwischen Mündlichkeit und<br />

Schriftlichkeit, ihre sozialen und kulturellen Entstehungs- und Wirkungskontexte (Hof, Kloster, Stadt) sowie<br />

ihre Verfasser, Förderer und ihr Publikum. Die Arbeitsfelder reichen oft weit über die Grenzen der Philologie<br />

hinaus und berühren Fragen des historischen und ökonomischen Wandels, der Theologie, der Kunst und<br />

des Bildungswesen des Mittelalters und der frühen Neuzeit, sowie solche nach dem Austausch mit anderen<br />

europäischen Literaturen.<br />

Vor allem aber soll die Vorlesung zeigen, dass die mittelalterliche Literatur Texte hervorgebracht hat, die<br />

keinen Vergleich mit den besten Texten der Neuzeit <strong>zu</strong> scheuen brauchen. Daher wird viel Wert auf die<br />

Vorstellung von herausragenden Texten der klassischen Periode um 1200, wie Tristan, Parzival, Erec,<br />

Iwein, oder des Nibelungenlieds gelegt.<br />

40418 Varianz und Regularität in der deutschen Sprachgeschichte<br />

2 SWS; Vorlesung<br />

Do. 16 - 17.30, 103 Philosophikum, H 80 N.Ruge<br />

Die Geschichte des Deutschen (und anderer Sprachen) kann als eine permanente Abfolge sich in der<br />

Regel vielfach überlappender Ausgleichsprozesse zwischen dem systematisch Möglichen, dem kulturell<br />

Sanktionierten und dem tatsächlich Realisierten beschrieben werden. Was während verschiedener<br />

sprachhistorischer Perioden tatsächlich realisiert wird, ergibt sich aus je spezifischen Konstellationen von<br />

Varianz und Regularität. Während etwa das Spätmittelhochdeutsche als Phase großer Varianz gilt, die<br />

durch die weitgehende Abwesenheit funktionierender Regularisierungsinstanzen begünstigt erscheint,<br />

sieht die Forschung seit dem 15. Jahrhundert im Deutschen die Regularität auf dem Vormarsch. Der<br />

Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den älteren Sprachstufen bis <strong>zu</strong>m Ende des Frühneuhochdeutschen,<br />

wobei Ausblicke auf die weitere Entwicklung nicht ausgeschlossen sind.<br />

Die Vorlesung richtet sich auch an weniger fortgeschrittene Studierende und hat <strong>zu</strong>m Ziel, eine faktenreiche<br />

Längsschnittdarstellung mit einem allgemeinen Systematisierungsversuch <strong>zu</strong> verbinden.<br />

Literatur: Als Begleitlektüre <strong>zu</strong>r Vorlesung empfiehlt sich eine der derzeit auf dem Markt befindlichen<br />

einbändigen Sprachgeschichten des Deutschen, etwa (in alphabetischer Reihenfolge:) Peter von Polenz,<br />

Geschichte der deutschen Sprache. 10., völlig neu bearbeitete A. von Norbert Richard Wolf. Berlin/New<br />

York 2009; Hans Ulrich Schmid, Einführung in die deutsche Sprachgeschichte. Stuttgart 2009; Christopher<br />

J. Wells, Deutsch: Eine Sprachgeschichte bis 1945. Tübingen 1990.<br />

Rolf Bergmann/Claudine Moulin/Nikolaus Ruge: Alt- und Mittelhochdeutsch. Arbeitsbuch <strong>zu</strong>r Grammatik der<br />

älteren deutschen Sprachstufen und <strong>zu</strong>r deutschen Sprachgeschichte. 8, neu bearbeitete Auflage. Göttingen<br />

2011 (UTB 3534).<br />

Stefan Sonderegger: Althochdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einführung ins älteste Deutsch. Darstellung<br />

und Grammatik, 3. Auflage Berlin/New York 2003.<br />

42101 Einführung in Geschichte und Kultur der islamischen Welt<br />

2 SWS; Einführungsvorlesung; Max. Teilnehmer: 100<br />

Mo. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XIII M.Gronke<br />

Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Pflichtvorlesung im Rahmen des BA-<strong>Studium</strong>s SKIW und<br />

im Rahmen des Magister-Grundstudiums. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Ursprünge und die<br />

Geschichte der islamischen Welt bis in die frühe Neuzeit. Geographisch werden über den arabischen Orient<br />

hinaus der iranische Kulturraum und Zentralasien, die in der islamischen Geschichte eine bedeutende Rolle<br />

spielen, berücksichtigt. Neben der Darstellung der historischen Zusammenhänge und ihren Auswirkungen<br />

auf die Gegenwart werden thematische Schwerpunkte behandelt, z. B. die islamische Glaubenslehre,<br />

Seite 724

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