Studium Integrale - koost - Universität zu Köln
Studium Integrale - koost - Universität zu Köln
Studium Integrale - koost - Universität zu Köln
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2012/13<br />
die Entwicklung von Theologie und Recht, die verschiedenen Richtungen des schiitischen Islams und die<br />
islamische Mystik. Die Vorlesung setzt keine Kenntnisse der orientalischen Sprachen voraus.<br />
Teilnahmevorausset<strong>zu</strong>ngen: keine. Die Vorlesung ist für Gasthörer offen.<br />
Scheinerwerb: Bestehen der Abschlußklausur. Auf Wunsch können bei regelmäßiger Teilnahme<br />
Teilnahmescheine ausgestellt werden.<br />
42856 Das karolingische Imperium I<br />
2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 146<br />
Mo. 14 - 15.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XVIII K.Ubl<br />
Der einflussreiche Historiker Jacques Le Goff bezeichnete die karolingische Epoche jüngst als „ein<br />
fehlgeborenes Europa“. Diese provokante Formulierung stellt in Frage, was seit dem Beginn der<br />
europäischen Einigung durch die Geschichtspolitik propagiert wird: die Zurückführung der Europäischen<br />
Union auf den Ahnherrn Karl den Großen. Die zweiteilig geplante Vorlesung soll <strong>zu</strong>m einen die Bedeutung<br />
der karolingischen Epoche für die Geschichte Europas untersuchen und <strong>zu</strong>m anderen die Frage behandeln,<br />
in welcher Intensität der karolingische Staat Einfluss auf die Randregionen Europas ausgeübt hat. Im ersten<br />
Teil steht das erste Jahrhundert karolingischer Hegemonie im Fokus (718-814).<br />
42857 Die Stadt im Mittelalter<br />
2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 137<br />
Do. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal XII S.Heusinger<br />
Die Stadt im Mittelalter ist immer noch ein zentrales Thema der Geschichtsforschung. Die Beschäftigung mit<br />
ihr bietet ganz unterschiedliche Einblicke ins Mittelalter: Recht und Herrschaft, Topographie und Wirtschaft,<br />
Alltag und Umwelt, Kirche und Laien sind eben so von Interesse wie die Frage nach arm und reich, jung<br />
und alt, Mann oder Frau. Am Beispiel Stadt können also ganz unterschiedliche methodische Zugriffe der<br />
modernen Mediävistik vorgestellt werden.<br />
Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250-1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment,<br />
Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. Stuttgart 1988 (bis <strong>zu</strong>m Erscheinen der 2. Auflage im Laufe von 2012<br />
immer noch grundlegend); Schmieder, Felicitas: Die mittelalterliche Stadt. 3. aktl. Aufl., Darmstadt 2012.<br />
42858 Herrscher und Gesellschaft im Spätmittelalter<br />
2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 188<br />
Mo. 10 - 11.30, 100 Hauptgebäude, Hörsaal VIII, ab 8.10.2012 L.Vones<br />
Alte LPO: B, A2, C1<br />
Lit.: Wilks, Michael, The Problem of Sovereignty in the Later Middle Ages: The Papal Monarchy with<br />
Augustinus Triumphus and the Publicists (Cambridge 1963).- Post, Gaines, Studies in Medieval Legal<br />
Thought: Public Law and the State, 1100-1322 (Princeton, N.J. 1964).- Huizinga, Johan, Herbst des<br />
Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in<br />
den Niederlanden (10. Aufl. Stuttgart 1969).- Kölmel, Wilhelm, Regimen Christianum. Weg und Ergebnisse<br />
des Gewaltenverhältnisses und des Gewaltenverständnisses [8. bis 14. Jahrhundert] (Berlin 1970).-<br />
Walther, Helmut G., Imperiales Königtum, Konziliarismus und Volkssouveränität. Studien <strong>zu</strong> den Grenzen<br />
des mittelalterlichen Souveränitätsgedankens (München 1976).- Alexander Murray, Reason and Society<br />
in the Middle Ages (Oxford 1978).- Moraw, Peter, Von offener Verfassung <strong>zu</strong> gestalteter Verdichtung. Das<br />
Reich im späten Mittelalter 1250 bis 1490 (= Propyläen Geschichte Deutschlands, Bd. 3) (Berlin 1985).-<br />
Graus, František, Pest – Geißler – Judenmorde. Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit (= Veröffentlichungen<br />
des MPIG 86) (Göttingen 1987²).- Burns, J.H. (Hg.), The Cambridge History of Medieval Political Thought,<br />
c. 350 - c. 1450 (Cambridge 1988, Ppb. 1991).- Black, Antony, Political Thought in Europe, 1250 ~ 1450<br />
(Cambridge 1992).- Fetscher, Iring - Münkeler, Herfried (Hg.), Pipers Handbuch der politischen Ideen.<br />
Bd. 2: Mittelalter: Von den Anfängen des Islams bis <strong>zu</strong>r Reformation (München 1993).- Krynen, Jacques,<br />
L’empire du roi. Idées et croyances politiques en France, XIIIe-XVe siècle (Paris 1993). Kantorowicz, Ernst<br />
H., The King’s Two Bodies. A Study in Mediaeval Political Theology (Princeton, N.J. 1957; dt. Übers.:<br />
Die zwei Körper des Königs. Eine Studie <strong>zu</strong>r politischen Theologie des Mittelalters, München 1994² = dtv<br />
4465).- Brady, Thomas A. – Oberman, Heiko A. – Tracy, James D. [ed.], Handbook of European History<br />
1400-1600, 2 Bde. (Leiden – New York – <strong>Köln</strong> 1994-1995).- Grant, Edward. God and Reason in the Middle<br />
Ages (Cambridge 2001).<br />
Seminare<br />
40213 Visionsliteratur<br />
2 SWS; Hauptseminar; Max. Teilnehmer: 40<br />
Mi. 12 - 13.30, 103 Philosophikum, S 66 P.Orth<br />
Visionen, Träume und Erscheinungen spielen in der lateinischen Literatur seit dem Frühmittelalter eine<br />
bedeutende Rolle. Die Frauen und Männer, denen Schauungen <strong>zu</strong>teil werden, werden in Zonen furchtbarer<br />
Strafen und ungekannter Freuden entrückt, sie begegnen großen Gestalten der Bibel, aber auch der<br />
Geschichte; die Erlebnisse der Visionäre beeinflussen ihre Lebensentscheidungen, können aber auch<br />
Seite 725