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Studium Integrale - koost - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2012/13<br />

Atta, Sefi. 2009. News From Home. (Hagel auf Zamfara, Kurzgeschichten, 2012.)<br />

Literatur:<br />

Arndt, Susan. 2000. Feminismus im Widerstreit: Afrikanischer Feminismus in Gesellschaft und Literatur.<br />

Münster: Unrast.<br />

Burdorf, Dieter u.a. (Hg.). 2007. Metzler Lexikon Literatur. Stuttgart: J.B. Metzler.<br />

Nünning, Ansgar (Hg.). 2008. Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Stuttgart: J.B. Metzler.<br />

Glück, Helmut (Hg.). 2005. Metzler Lexikon der Sprache. Stuttgart: J.B. Metzler.<br />

Veit-Wild, Flora (Hg.). 2003. Nicht nur Mythen und Märchen: Afrika-Literaturwissenschaft als<br />

Herausforderung. Trier: WVT.<br />

ANRECHNUNG:<br />

AT (2 cp) / AT + Referat/Hausarbeit (4 CP)<br />

42334 Sprichwörter in afrikanischen Sprachen<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 50<br />

k.A., n. Vereinb A.Wolvers<br />

42342 Négritude und Afrozentrismus<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 30<br />

Mo. 14 - 15.30, 114 Meister-Ekkehart-Straße 7, Übungsraum 1 - Ägyptologie<br />

Unter Afrozentrismus wird - ganz allgemein gesehen - eine bestimmte Art der Annäherung an afrikanische<br />

Geschichte, Gegenwart und Zukunft verstanden. Es gibt keine allgemein gültige inhaltliche Definition dieses<br />

Begriffes, allerdings lassen sich zwei Hauptströmungen feststellen: Zum einen konzentriert man sich darauf,<br />

den afrikanischen Zivilisationen die Geltung <strong>zu</strong> verschaffen, die ihnen <strong>zu</strong>steht. Hier geht es letztendlich<br />

darum, die immer noch existierende Mär vom geschichtslosen Kontinent Afrika <strong>zu</strong> widerlegen.<br />

In einer zweiten, vor allem in den USA wesentlich bedeutenderen Richtung des Afrozentrismus steht die<br />

Behauptung im Mittelpunkt, die europäischen Zivilisationen hätten ihren Ursprung in Afrika und die Europäer<br />

hätten durch das Leugnen dieser Tatsache die Afrikaner ihrer Geschichte beraubt. Die These der "Einheit<br />

Afrikas" spielt dabei eine bedeutende Rolle. Diese Ausrichtung hat <strong>zu</strong> heftigsten Kontroversen geführt, in<br />

denen nicht <strong>zu</strong>letzt das Thema ‚Hautfarbe‘ eine zentrale Rolle spielt.<br />

Die Négritude wurde im Zuge der Dekolonisation in den 1930er Jahren von frankophonen Intellektuellen,<br />

wie Aimé Césaire von den Antillen und L. S. Senghor aus dem Senegal als politischer Begriff Schwarzer<br />

Selbstbestimmung entwickelt.<br />

Die Übung führt in die historischen Hintergründe und in Zusammenhänge von Négritude und<br />

Afrozentrismus-Debatte ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden ausgewählte Texte gelesen<br />

und zentrale Konzepte und Kritikpunkte von Négritude und Afrozentrismus gemeinsam erarbeitet.<br />

Wird <strong>zu</strong> Beginn des Seminars besprochen.<br />

Seite 675<br />

H.Felber<br />

42350 Traditionelles Straf- und Deliktsrecht in Afrika<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 25<br />

Do. 16 - 17.30, 114 Meister-Ekkehart-Straße 7, Raum I R.Köppe<br />

Das Strafrechtssystem europäischer wie auch afrikanischer Staaten hat vor allem die Aufgabe, den<br />

staatlichen Strafanspruch gegen einen straffällig gewordenen Bürger durch<strong>zu</strong>setzen. Es wirkt dabei<br />

einerseits spezialpräventiv (= Einwirkung auf den einzelnen Täter), andererseits generalpräventiv (=<br />

Einwirkung auf das Rechtsbewußtsein aller, allgemeine Abschreckung). Demgegenüber ist das Deliktsrecht<br />

der traditionellen afrikanischen Rechtssysteme allein auf Ausgleich des entstandenen Schadens durch den<br />

oder die jeweiligen Täter (= Kompensation) ausgerichtet.<br />

Diese Funktion erfüllen noch heute informelle Rechtssysteme in Afrika, während es jeweils ein formelles<br />

staatliches Strafrecht in jedem Staat gibt.<br />

Für diese Übung sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Kenntnisse aus den bisherigen Übungen<br />

<strong>zu</strong>m traditionellen afrikanischen Recht (hier am Institut seit dem Wintersemester 1987/88) sind von Vorteil.<br />

Diese Übungen finden in jedem Semester statt und behandeln jeweils andere Aspekte: Traditionelles

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