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Studium Integrale - koost - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2012/13<br />

Diesem Thema haben sich viele Regisseure verschrieben, wir beginnen den Kurs aber mit einem Film,<br />

der die Frage nach der Menschlichkeit im Angesicht des Krieges mit größtmöglicher Direktheit gestellt hat:<br />

Masaki Kobayashis epochemachender Antikriegsfilm "Barfuß durch die Hölle". Von dort aus widmen wir uns<br />

einigen kanonischen Klassikern (z.B. Freaks, Ikiru, Cocktail für eine Leiche, Szenen einer Ehe, Uhrwerk<br />

Orange, Der Elefantenmensch, Die Fliege, Blade Runner), aber auch aktuellen und aktuellsten Filmen des<br />

Gegenwartskinos (z.B. 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage, Eureka, Menschenfeind, Sleep Tight, There will be<br />

blood).<br />

Bitte beachten Sie, dass <strong>zu</strong>m Besuch des Kurses die regelmäßige Sichtung der verhandelten Filme<br />

unbedingt erforderlich ist. Der neunstündige "Barfuß durch die Hölle" wird an einem Sondertermin am 13.10.<br />

und 14.10. gezeigt, die Teilnahme ist verpflichtend.<br />

43521 Früher Film<br />

2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 80<br />

Do. 14 - 15.30, 106 Seminargebäude, S21 T.Weber<br />

Die Filmgeschichtsschreibung hat sich darauf verständigt, dass der Film 1895 erfunden wird. Was heißt<br />

das? Was war davor? Wer erfindet den Film und warum? Wo wird er gezeigt und wie reagiert das Publikum<br />

auf das neue Medium? Und wie sehen die ‚jungen’ Filme aus?<br />

Um die Entstehungskontexte der Films, wie die frühen Filme zeitgenössisch bezeichnet wurden, erfassen<br />

<strong>zu</strong> können, werden wir die Zeitspanne von der ‚Erfindung’ des Films bis hin <strong>zu</strong>r institutionellen Etablierung<br />

der Institution Kino unter verschiedenen historischen Perspektiven betrachten: Uns wird ganz konkret die<br />

Geschichte der Technik, der Produktion und Distribution, der institutionellen Konsolidierung der Spielstätten<br />

sowie der Rezeptionen und Ästhetiken früher Filme beschäftigen; mit einem breiteren Blickwinkel wenden<br />

wir uns der Beginn der modernen Massenkultur und den zeitgenössischen Unterhaltungsformen des 19.<br />

Jahrhunderts und der Jahrhundertwende <strong>zu</strong>.<br />

Am Beispiel des Frühen Films lassen sich nicht <strong>zu</strong>letzt Problematiken der Geschichtsschreibung studieren,<br />

wie etwa die Auslöschung ganzer Genres durch Kanonisierungen oder die Auswirkungen einer prekären<br />

Quellenlage.<br />

Um einen Leistungsnachweis <strong>zu</strong> erwerben, wird von Ihnen regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar<br />

und eine Hausarbeit (8 Seiten) verlangt.<br />

Nur für Studierende des Bachelorstudiengangs Medienwissenschaft.<br />

Teilnahmevorausset<strong>zu</strong>ng: keine<br />

43522 Die Schauspielerin<br />

2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 80<br />

Fr. 12 - 13.30, 103 Philosophikum, S 91 H.Müller<br />

„Kreativität hat kein Geschlecht“, meinte die Künstlerin Meret Oppenheim. Für die Geschichte der Kreativität<br />

und ihrer Wirkungsmöglichkeiten ist die Genderfrage hingegen von großer Bedeutung.<br />

Unter diesem Aspekt wird im Seminar am Beispiel von Schauspielerinnen aus einzelnen historischen<br />

Epochen und Medien – von Friederike Caroline Neuber im 17. Jhd. bis Miss Piggy und Angelina<br />

Jolie – unterschiedlichen Fragestellungen nachgegangen, wie nach den sozialen Bedingungen des<br />

Schauspielerinnenberufs in der historischen Entwicklung, der Bedeutung ästhetischer Konzepte (z.B.<br />

des Naturalismus) für das Rollenrepertoire, Bedeutung der technischen Medien für das Berufsbild<br />

und dessen Rezeption, Arbeitsmethoden und Selbstverständnis. Lektüregrundlage sind Texte <strong>zu</strong><br />

Schauspieltheorien- und -methoden von Diderot und Goethe über Stanislawsky, Brecht und Lee Strasberg<br />

bis <strong>zu</strong>m postdramatischen Theater.<br />

43523 Historische Medienanalyse in synchroner und diachroner Perspektive<br />

2 SWS; Übung; Max. Teilnehmer: 80<br />

Di. 10 - 11.30, 107 <strong>Universität</strong>s- und Stadtbibliothek, B I N.N.<br />

Weitere Informationen <strong>zu</strong>r Veranstaltung folgen!<br />

43524 Mediale Repräsentationen des Tragischen<br />

2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 300<br />

Di. 16 - 17.30, 105 Hörsaalgebäude, Hörsaal C L.Ellrich<br />

Die zeit-diagnostische Kraft von Konzepten des Tragischen bzw. der Tragödie als ästhetisches Modell<br />

ist äußert umstritten. So gilt die Moderne vielen Autoren im Anschluss an Hegel als eine nach- und untragische<br />

Epoche. Entscheidend für die gegenwärtige Haltung <strong>zu</strong>m Tragischen/<strong>zu</strong>r Tragödie ist nicht<br />

allein die Einschät<strong>zu</strong>ng der aktuellen Lage, sondern auch die Deutung der antiken griechischen Tragödie.<br />

Eine neue Interpretation von Wolfram Ette (Kritik der Tragödie. Über dramatische Entschleunigung) setzt<br />

hier neue Akzente. Diese ungewöhnliche Betrachtung soll eingehend geprüft und mit soziologischen und<br />

Seite 716

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