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Ktown-copy.de - Universität Kaiserslautern

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campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Umweltplanung – eine Regel-, eine vorgezogene<br />

– und eine Professur – Regelberufung<br />

– im Fachbereich Chemie, die<br />

für jeweils fünf Jahre finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Regelberufungen<br />

waren zusätzliche Gleichstellungsmaßnahmen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, zwei davon, eine<br />

0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Lehre“ (Nadine<br />

Reith, angesie<strong>de</strong>lt bei Dr. Gabi Hornung)<br />

und eine 0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Forschung“<br />

(Tetiana Havlin, PhD, angesie<strong>de</strong>lt<br />

bei Prof. Dr. Annette Spellerberg) wer<strong>de</strong>n<br />

nun im Rahmen einer Ausstellung als Best<br />

Practice-Beispiele ausgezeichnet.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Stellen wur<strong>de</strong>n geschaffen,<br />

um „Gen<strong>de</strong>r“, die Geschlechterperspektive,<br />

exemplarisch an einer TU in Lehre und<br />

Forschung zu integrieren. Denn auch in<br />

naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen<br />

ist die Integration von Gen<strong>de</strong>r<br />

in Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen,<br />

insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r vermeintlichen<br />

Objektivität von Naturwissenschaft<br />

und Technik, zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Im Fachbereich Chemie – „Gen<strong>de</strong>r in die<br />

Lehre“ – wer<strong>de</strong>n Materialien zu <strong>de</strong>n geschlechterrelevanten<br />

Aspekten <strong>de</strong>s Che-<br />

mieunterrichts entwickelt und erprobt. Zu<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> eine Wahlpflichtveranstaltung<br />

zur Gen<strong>de</strong>rkompetenz konzipiert, die in <strong>de</strong>r<br />

Fachdidaktik durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />

Im Fachbereich Raum- und Umweltplanung<br />

wur<strong>de</strong> im Fachgebiet Stadtsoziologie<br />

ein Forschungsvorhaben mit Geschlechterperspektive<br />

bereits durchgeführt und<br />

ein zweites begonnen:<br />

1. Erforschung <strong>de</strong>r Repräsentation von<br />

Männern und Frauen in <strong>de</strong>r vormo<strong>de</strong>rnen<br />

Gesellschaft auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r mündlichen<br />

Narrative in verschie<strong>de</strong>nen Volkskulturen.<br />

2. Die geschlechtsspezifische Bottom-up-<br />

Integration in Deutschland. Am Beispiel<br />

von MigrantInnen wer<strong>de</strong>n Integrationsprozesse<br />

in einer Stadt untersucht mit <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkten (u.a.):<br />

• Vielfältigkeit <strong>de</strong>r geschlechtsspezifischen<br />

Migrationserfahrung,<br />

• Einfluss <strong>de</strong>r Geschlechterzugehörigkeit<br />

auf die Integrationsprozesse in <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Erfreulicherweise befin<strong>de</strong>t sich ein 3. Forschungsprojekt<br />

im Fachgebiet Regionalentwicklung<br />

und Raumordnung (Prof. Dr.<br />

Gabi Troeger-Weiß) „Gen<strong>de</strong>r and Development“<br />

mit Fallstudien aus Nepal und Tadschikistan<br />

in <strong>de</strong>r Planung.<br />

Die Ausstellung von Gleichstellung för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Maßnahmen wur<strong>de</strong> auf einer<br />

Fachtagung gezeigt, die zur Halbzeit <strong>de</strong>s<br />

Programms mit Vertretern/innen von Wissenschaftsrat,Hochschulrektorenkonferenz,<br />

Bun<strong>de</strong>swissenschaftsministerium<br />

und verschie<strong>de</strong>nen Hochschulleitungen<br />

in Berlin mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt „Exzellenz<br />

und Chancengerechtigkeit“ stattfand.<br />

Von Bund und Län<strong>de</strong>rn ist geplant, das<br />

Programm fortzusetzen. Auch bereits geför<strong>de</strong>rte<br />

Hochschulen wer<strong>de</strong>n sich erneut<br />

bewerben können.<br />

Dr. Doris Niemeyer<br />

familienbewusst in die zukunf t:<br />

die tu erhält das zertifik at zum audit familiengerechte<br />

hochschule zum drit ten mal<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> wur<strong>de</strong> am 11. Juni<br />

2012 für ihre familienbewusste Personalpolitik<br />

ausgezeichnet. In einer Festveranstaltung<br />

in Berlin nahm TU-Präsi<strong>de</strong>nt Helmut<br />

Schmidt das von <strong>de</strong>r berufundfamilie<br />

gGmbH – eine Initiative <strong>de</strong>r Gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung – erteilte Zertifikat<br />

zum audit familiengerechte hochschule<br />

entgegen. Unter <strong>de</strong>n insgesamt 371 ausgezeichneten<br />

Organisationen sind 202<br />

Unternehmen, 120 Institutionen und 49<br />

Hochschulen.<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> zählt zu <strong>de</strong>n 78 Arbeitgebern<br />

dieses Zertifizierungsjahres,<br />

die das Zertifikat zum audit familiengerechte<br />

hochschule bereits zum dritten<br />

Mal erhalten: Mit <strong>de</strong>m alle drei Jahre zu<br />

durchlaufen<strong>de</strong>n audit stellt sie damit ihre<br />

familienbewusste Ausrichtung bereits seit<br />

sieben Jahren unter Beweis.<br />

Von <strong>de</strong>m familienbewussten Angebot können<br />

Studieren<strong>de</strong> und Bedienstete profitieren.<br />

Zu <strong>de</strong>n bereits umgesetzten Maßnah-<br />

men gehören Ferienbetreuungsangebote<br />

für Grundschulkin<strong>de</strong>r sowie die Einrichtung<br />

von Kita, Familien-Service-Stelle und<br />

Babysitterbörse. Mit <strong>de</strong>m audit hat die TU<br />

einen nachhaltigen Prozess <strong>de</strong>r familienbewussten<br />

Personalpolitik beschritten und<br />

wird auch in Zukunft am Ausbau <strong>de</strong>s Angebots<br />

zur Vereinbarkeit von Beruf/Studium<br />

und Familie arbeiten. So hat sie sich<br />

zum Ziel gesetzt, ein Eltern-Kind-Zimmer<br />

einzurichten, jährlich einen Familientag<br />

durchzuführen und insgesamt einen Kulturwan<strong>de</strong>l<br />

durch Integration <strong>de</strong>r Thematik<br />

in die bestehen<strong>de</strong>n Strukturen einzuleiten<br />

(alle vereinbarten Ziele und Maßnahmen<br />

unter: www.uni-kl.<strong>de</strong>/fgh/).<br />

Aktuell tragen in Deutschland rund 1.000<br />

Organisationen das Zertifikat audit familiengerechte<br />

hochschule bzw. audit beruf-<br />

undfamilie, darunter 129 Hochschulen.<br />

Sie gelten als Vorreiterinnen einer familienbewussten<br />

Personalpolitik, <strong>de</strong>nn sie<br />

bieten im Vergleich zum Bun<strong>de</strong>sdurch-<br />

3/2012<br />

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