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campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Foto: Markus Pacher<br />

Für sein Konzertprogramm im Sommersemester<br />

2012 hat <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> das Oratorium Judas<br />

Maccabäus von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

erarbeitet. Judas Maccabäus ist ein<br />

religiöses und politisches Werk zugleich:<br />

inhaltlich thematisiert es <strong>de</strong>n Freiheitskampf<br />

<strong>de</strong>r Israeliten gegen die Seleuki<strong>de</strong>n<br />

im 2. Jahrhun<strong>de</strong>rt vor Christus, <strong>de</strong>r nach<br />

blutigen Schlachten gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />

konnte. Gleichzeitig ist es zeitpolitisch<br />

konnotiert und steht in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Sieg <strong>de</strong>s Duke<br />

of Cumberland über die jakobitischen Aufrührer<br />

1746. Mit dieser Verbindung von<br />

Religion und Politik stellt Judas Maccabäus<br />

ein Werk dar, das auch heute noch zur<br />

Reflexion anregt.<br />

ein volk erhebt sich...<br />

judas maccabäus<br />

kultursommer-projekt <strong>de</strong>s klassischen chores <strong>de</strong>r tu<br />

Beson<strong>de</strong>rs erfreulich war, dass <strong>de</strong>r Klassische<br />

Chor mit diesem Projekt in das<br />

Programm <strong>de</strong>s rheinland-pfälzischen Kultursommers<br />

2012 aufgenommen wur<strong>de</strong>,<br />

das 2012 unter <strong>de</strong>m Motto „Gott und die<br />

Welt“ stand. Mehrere Veranstaltungen<br />

thematisierten verschie<strong>de</strong>ne Facetten<br />

von Hän<strong>de</strong>ls Oratorium: unter Mitwirkung<br />

<strong>de</strong>s Klassischen Chores fand zunächst ein<br />

Hochschulgottesdienst <strong>de</strong>r Evangelischen<br />

Studieren<strong>de</strong>ngemein<strong>de</strong> zum Thema Judas<br />

Maccabäus statt. Die beeindrucken<strong>de</strong><br />

Predigt <strong>de</strong>s Ökumenikers und Frie<strong>de</strong>nstheologen<br />

Prof. Fernando Enns trug <strong>de</strong>n Titel:<br />

„Über Gewalt und Frie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Religionen“.<br />

Die musikhistorischen und politischen Zusammenhänge<br />

erläuterte <strong>de</strong>r Münsteraner<br />

Musikwissenschaftler Prof. Jürgen Heidrich<br />

in einem Vortrag. Er ging nach einer<br />

kurzen zeitgeschichtlichen Einführung vor<br />

allem auf das Spannungsfeld von Religion<br />

und Politik ein, in <strong>de</strong>m sich Judas Maccabäus<br />

bewegte, und erläuterte die mu-<br />

physik, weil´s spass macht<br />

sikalische Umsetzung <strong>de</strong>r Freiheitsi<strong>de</strong>e in<br />

diesem Werk.<br />

Zwei Aufführungen - die von <strong>de</strong>r Presse als<br />

Glanzleistung gewürdigt wur<strong>de</strong>n - bil<strong>de</strong>ten<br />

<strong>de</strong>n krönen<strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>s Projekts.<br />

Am 17. Juni brachte <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />

Hän<strong>de</strong>ls Oratorium im Audimax <strong>de</strong>r TU<br />

zur Aufführung, am 23. Juni erneut in <strong>de</strong>r<br />

Abteikirche Otterberg: Für bei<strong>de</strong> Konzerte<br />

konnten renommierte Solisten gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n: Sabine Goetz (Sopran), Sandra<br />

Stahlheber (Alt), Axel E. Hoffmann (Tenor)<br />

und Dominik Wörner (Bass). Die Orches-<br />

terbegleitung übernahm die Churpfälzische<br />

Hofcapelle auf historischen Instrumenten.<br />

Unter <strong>de</strong>r Leitung von Berthold Kliewer<br />

fügten sich Chor, Orchester und Solisten<br />

zu einem harmonischen Klangkörper. Das<br />

hohe musikalische Niveau aller Beteiligten<br />

und ihre eindringliche Interpretation <strong>de</strong>s<br />

Werkes begeisterten auch das Publikum.<br />

gymnasiast aus kusel siegt bei <strong>de</strong>r diesjährigen finalrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s l an<strong>de</strong>swettbewerbs physik<br />

an <strong>de</strong>r tu kaiserslautern<br />

Philipp Schepper aus Kusel freut sich darüber<br />

zum zweiten Mal am Physikseminar<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>swettbewerbs Physik teilzunehmen.<br />

Er und 12 weitere Wettbewerbsteilnehmer<br />

hatten in einer mündlichen<br />

Hausarbeit ihr naturwissenschaftliches<br />

Talent unter Beweis gestellt und somit<br />

<strong>de</strong>n Einzug in die Finalrun<strong>de</strong> erreicht,<br />

die in Form eines Physikseminars an <strong>de</strong>r<br />

TU <strong>Kaiserslautern</strong> ausgetragen wur<strong>de</strong>.<br />

Der Wettbewerb fin<strong>de</strong>t jährlich statt und<br />

wird vom Lan<strong>de</strong>sministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur<br />

geför<strong>de</strong>rt und vom Forschungszentrum<br />

OPTIMAS <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> gesponsert.<br />

In <strong>de</strong>r Finalrun<strong>de</strong> durften die Wettbewerbsteilnehmer<br />

sowie weitere 13 Schüler<br />

und Schülerinnen von Gymnasien aus<br />

ganz Rheinland-Pfalz drei Tage lang Uniluft<br />

schnuppern und hautnah aktuelle Forschung<br />

erleben. Bei Professorenvorträgen,<br />

Laborführungen o<strong>de</strong>r eigenständigem Experimentieren<br />

erhielten sie einen Einblick<br />

in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Physik. Was<br />

macht ein Physiker <strong>de</strong>n ganzen Tag? Wie<br />

funktioniert ein Laser? Kann man Atome<br />

„sehen“? Dabei kamen die Schüler mit<br />

spannen<strong>de</strong>n Themen in Berührung, die<br />

frühestens in <strong>de</strong>r Oberstufe behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Rastertunnelmikroskop-Versuch,<br />

ihr wohl erstes quantenmechanisches<br />

Experiment, verlangte <strong>de</strong>n Schülern einiges<br />

an Fingerspitzengefühl ab. Für die<br />

motivierten Forscher <strong>de</strong>r Zukunft allerdings<br />

kein Problem und so wur<strong>de</strong>n sie am<br />

En<strong>de</strong> mit Aufnahmen einer Graphitoberfläche<br />

mit atomarer Auflösung belohnt. Die<br />

Schüler erhielten auch Einblick in Labore<br />

<strong>de</strong>s Fachbereichs Physik und staunten<br />

nicht schlecht, als sie erfuhren, dass die<br />

Ausstattung eines einzigen Labores mit<br />

seinen Lasern, Vakuumpumpen und <strong>de</strong>r<br />

gesamten optischen Technik eine Million<br />

Euro an Wert übersteigt. Richtig ernst<br />

wur<strong>de</strong> es für die Wettbewerbsteilnehmer<br />

beim praktischen Prüfungsteil. In drei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Versuchsansätzen mussten<br />

sie die Erdbeschleunigung bestimmen,<br />

Dr. Esther Leroy<br />

wobei eigenständiges wissenschaftliches<br />

Arbeiten gefor<strong>de</strong>rt war, von <strong>de</strong>r Durchführung<br />

<strong>de</strong>s Experiments bis hin zur Auswertung<br />

und schriftlichen Darstellung ihrer<br />

Beobachtungen. Damit nicht genug,<br />

<strong>de</strong>nn im letzten Prüfungsteil sahen sich<br />

die Schüler erstmals in einer mündlichen<br />

Prüfungssituation, in <strong>de</strong>r sie in Einzelgesprächen<br />

ihren Prüfern Re<strong>de</strong> und Antwort<br />

zu ihren Hausarbeiten stehen mussten.<br />

3/2012<br />

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