Ktown-copy.de - Universität Kaiserslautern
Ktown-copy.de - Universität Kaiserslautern
Ktown-copy.de - Universität Kaiserslautern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3/2012<br />
s p e c t r u m<br />
...das Magazin <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
editorial<br />
<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion – Mo<strong>de</strong>ll<br />
im Herzen Europas<br />
Grenzüberschreitend studieren und forschen<br />
– das ist das Ziel, das die TU zusammen<br />
mit fünf weiteren Partneruniversitäten<br />
in Deutschland, Frankreich,<br />
Belgien und Luxemburg im Interreg IV-<br />
A-Projekt „<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion<br />
(UniGR)“ verfolgt. Mehr als eintausend Studieren<strong>de</strong>, Doktoran<strong>de</strong>n/innen,<br />
Lehren<strong>de</strong> und Forscher/innen hat das von <strong>de</strong>r Europäischen Union geför<strong>de</strong>rte<br />
Projekt bereits miteinan<strong>de</strong>r vernetzt – und die Zahl steigt ständig.<br />
In diesem Jahr wur<strong>de</strong> die Projektlaufzeit bis April 2013 verlängert, um die<br />
UniGR als nachhaltigen <strong>Universität</strong>sverbund zu etablieren.<br />
Eine strategische Partnerschaft von sechs <strong>Universität</strong>en in fünf Regionen,<br />
vier Län<strong>de</strong>rn und mit drei Amtssprachen zu koordinieren ist eine große<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung und oft wird klar, dass wir zwar vieles, aber eben doch<br />
nicht alles teilen. Daraus seine Stärken zu beziehen ist eine <strong>de</strong>r herausragen<strong>de</strong>n<br />
Eigenschaften dieses Projekts. Durch ihre immer intensivere<br />
Zusammenarbeit nutzen alle Partner die entstehen<strong>de</strong>n Synergien und<br />
präsentieren in einem europaweit sichtbaren Verbund gleichzeitig ihre<br />
eigenen Vorzüge.<br />
Alle können dabei voneinan<strong>de</strong>r profitieren, sei es durch die Einführung<br />
<strong>de</strong>s UniGR-Studieren<strong>de</strong>nstatus, <strong>de</strong>r es allen Studieren<strong>de</strong>n erlaubt, sich<br />
kostenlos auch an <strong>de</strong>n Partneruniversitäten einzuschreiben (siehe S.<br />
15), durch engere Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Doktoran<strong>de</strong>nausbildung o<strong>de</strong>r<br />
auch durch gemeinsame Veranstaltungen. Dies steigert nicht nur die<br />
Attraktivität <strong>de</strong>r TU gegenüber Studieren<strong>de</strong>n, Lehren<strong>de</strong>n und Forscher/<br />
innen, son<strong>de</strong>rn gleichzeitig prägen wir auch eine übergreifen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>ntität<br />
und wer<strong>de</strong>n gemeinsam zu einem Wissenschaftsmotor für die Region –<br />
unsere Region!<br />
Prof. Dr. Burkard Hillebrands<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Technologie<br />
EinFAch zURücklEhnEn<br />
...DEn REST<br />
MAchEn wiR!<br />
DAS REiSEbüRO FüR DiE TU<br />
inhalt<br />
3/2012<br />
Fachbereich Chemie 4<br />
Innovationszentrum für Applied System Mo<strong>de</strong>ling positiv evaluiert 6<br />
TU bei <strong>de</strong>r Exzellenzinitiative als Co-Antragsteller erfolgreich 7<br />
Hightech an <strong>de</strong>r TU: Gründungsför<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Region 9<br />
Kompetenzorientiertes Prüfen 14<br />
Zum Experten <strong>de</strong>r eigenen Kompetenzen wer<strong>de</strong>n 14<br />
Neues aus <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Grossregion 15<br />
<strong>Universität</strong>sleitung begrüßt Neuberufene, Juniorprofessoren<br />
und Gastwissenschaftler 16<br />
Gleichstellungsmaßnahmen <strong>de</strong>r TU als Best Practice ausgezeichnet 16<br />
Familienbewußt in die Zukunft 17<br />
Drei von Fünfundzwanzigtausend 18<br />
Leben unter Hochdruck 19<br />
Wirtschaftlichkeit von Ver- und Entsorgungsleitungen 20<br />
Konkretisierung <strong>de</strong>r Grundsätze <strong>de</strong>r Raumordnung 22<br />
Kooperation mit <strong>de</strong>r VCU vertieft 23<br />
Blackboard verabschie<strong>de</strong>t sich – OLAT angekommen! 24<br />
Neuer Hochleistungsrechner 24<br />
Kom-K-Tec auf <strong>de</strong>r Hannover Messe 2012 26<br />
Regionalentwicklung international 26<br />
ISGS koordiniert Brücke nach Brasilien 27<br />
Prof. Dr. Willy Spannowsky Rechtssachverständiger in EU-Verfahren 27<br />
Tagung von TU und Pfälzischer Gesellschaft 28<br />
Die TU auf <strong>de</strong>r Hannover Messe 29<br />
Mission to Sky 30<br />
Frankfurter Messe Achema 31<br />
Souveniers in Serie 31<br />
Zum 95. Geburtstag von Professor Martin Grassnick 32<br />
Matlab Campusvertrag 33<br />
Neue Studieren<strong>de</strong> aus Ruanda an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> 33<br />
Impressionen vom TU Sommerball 36<br />
Aus Stadt und Land... 38<br />
Campus und Events... 40<br />
Familie 54<br />
Gründungsbüro... 56<br />
Menschen... 58<br />
Kurz notiert... 63<br />
• individuelle Beratung<br />
• Linien- & Charterflüge<br />
• Businessclass /<br />
Round-the-World<br />
• Top Specials weltweit<br />
• Stu<strong>de</strong>ntenermäßigung<br />
• ISIC Ausgabestelle<br />
• Versicherungspakete für<br />
Reise, Studium im Ausland<br />
• Hotels weltweit<br />
Sie fin<strong>de</strong>n uns direkt am<br />
St. Martinsplatz 7<br />
Tel: 0631-68011<br />
Fax: 0631-66825<br />
E-mail: fbi-kl@t-online.<strong>de</strong><br />
www.flugbuero-fbi.<strong>de</strong><br />
MO-FR 09:30-18:00 Uhr<br />
SA 10:00-13:00<br />
3<br />
Uhr
4<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
fachbereich chemie<br />
Die personellen und strukturellen Entwicklungen<br />
am Fachbereich Chemie initiierten<br />
einen kontinuierlichen Erneuerungsprozess,<br />
aus <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
mehrere koordinierte Forschungsprogramme<br />
und Lehrprogramme erwuchsen.<br />
Anfang 2011 nahm nach dreijähriger Vorbereitungszeit<br />
<strong>de</strong>r DFG-geför<strong>de</strong>rte Transregio-Son<strong>de</strong>rforschungsbereich<br />
TRR<br />
88 „3MET“, seine Arbeit auf. In <strong>de</strong>m Forschungsverbund<br />
haben sich experimentell<br />
und theoretisch ausgerichtete Forschergruppen<br />
<strong>de</strong>r Fachbereiche Chemie und<br />
Physik an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>s<br />
Karlsruhe Institute of Technology (KIT)<br />
zusammengeschlossen, um kooperative<br />
Effekte zwischen mehreren Metallzentren<br />
im Hinblick auf neue magnetische Eigenschaften<br />
von Stoffen, katalytischen Fähigkeiten<br />
neuer Reagenzien und optischen<br />
Eigenschaften synthetischer Materialien<br />
zu erforschen. Als erster Erfolg erschienen<br />
jüngst Arbeiten zur Messung magnetischer<br />
Spin- und Bahn-Momente größenselektierter<br />
Cobalt-Cluster in <strong>de</strong>r Gasphase, sowie<br />
zur Entwicklung und Implementierung<br />
theoretischer Metho<strong>de</strong>n zur Berechnung<br />
<strong>de</strong>r magnetischen Anisotropie in Verbindungen<br />
mit mehreren ungepaarten Elektronen.<br />
Ebenfalls erfolgreich angelaufen<br />
sind Projekte im Bereich Katalyse, unter<br />
an<strong>de</strong>rem die Aufklärung eines kontrovers<br />
diskutierten Reaktionsmechanismus <strong>de</strong>r<br />
Hydroaminierung mit einem Ruthenium-<br />
Katalysator und im Bereich optische Eigenschaften,<br />
zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Aufbau eines<br />
Femtosekun<strong>de</strong>n Lasersystems gehört.<br />
Die Lan<strong>de</strong>sforschungsinitiative bil<strong>de</strong>te vor<br />
vier Jahren <strong>de</strong>n Ausgangspunkt zur Einrichtung<br />
<strong>de</strong>s Forschungsschwerpunktes<br />
„Nanostrukturierte Katalysatoren“<br />
(NanoKat), in <strong>de</strong>m sechs Arbeitsgruppen<br />
aus <strong>de</strong>r Chemie eng mit sechs weiteren<br />
Arbeitsgruppen aus <strong>de</strong>n Fachbereichen<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie<br />
Physik zusammenarbeiten. Ziel von<br />
NanoKat ist die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Forschungskompetenz<br />
im Grenzbereich zwischen<br />
Homogener Katalyse, Heterogener<br />
Katalyse und Biokatalyse an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
insbeson<strong>de</strong>re um Stoffströme<br />
auf Basis nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe<br />
nachhaltiger zu nutzen. Darüber hinaus<br />
war, von NanoKat-Mitglie<strong>de</strong>rn betrieben,<br />
ein Antrag zur Einrichtung <strong>de</strong>s BMBF Uni/<br />
FH-Forschungsclusters MAGNENZ (magnetic<br />
enzymes) erfolgreich, in <strong>de</strong>m seit<br />
diesem Jahr zusammen mit Kollegen/<br />
innen <strong>de</strong>r FH Trier Anwendungen magnetischer<br />
Partikel in <strong>de</strong>r Bioverfahrenstechnik<br />
untersucht wer<strong>de</strong>n. Vor kurzem wur<strong>de</strong> ein<br />
Vorantrag zur Einrichtung eines DFG-Graduiertenkollegs<br />
zum Thema „Stoffwandlungswege<br />
für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe“<br />
gestellt. NanoKat war auch Motor für die<br />
Antragstellung für eine Carl Zeiss-Juniorprofessur<br />
zum Thema „Analytik Katalytisch<br />
Aktiver Materialien“, die En<strong>de</strong> 2011 besetzt<br />
wur<strong>de</strong>, sowie bei <strong>de</strong>r Beschaffung<br />
eines neuen Festkörper-NMR-Spekrometers<br />
für <strong>de</strong>n Fachbereich Chemie.<br />
Aktuelle Forschungsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lebensmittelchemie/Toxikologie.<br />
In <strong>de</strong>r Forschung wer<strong>de</strong>n weiterhin Fragestellungen<br />
auf <strong>de</strong>m Grenzgebiet zwischen<br />
Optik und Materialwissenschaft (Lan<strong>de</strong>sforschungszentrum<br />
OPTIMAS) verfolgt.<br />
Die Forschungsanstrengungen <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Materialien<br />
führten darüber hinaus zur Auffor<strong>de</strong>rung<br />
einer Vollantragstellung im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sexzellenzinitiative (Center of Advanced<br />
Spin Engineering – CASE).<br />
Eine Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Lehr- und Forschungsprogramms<br />
<strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Chemie in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Hochschullandschaft<br />
ist die Einbindung <strong>de</strong>r Lebensmittelchemie<br />
mit <strong>de</strong>n Forschungsgebieten<br />
molekulare Ernährungsforschung und<br />
Toxikologie. Die Symbiose zwischen <strong>de</strong>n<br />
Fächern Chemie und Lebensmittelchemie
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
führt nicht nur in <strong>de</strong>r Lehre zu einer anerkannten<br />
Qualität <strong>de</strong>r Absolventen/innen,<br />
son<strong>de</strong>rn ermöglicht <strong>de</strong>m Fachbereich,<br />
eine Brückenfunktion zwischen <strong>de</strong>r Physik<br />
und <strong>de</strong>n Ingenieurwissenschaften auf <strong>de</strong>r<br />
einen Seite und <strong>de</strong>n Biowissenschaften<br />
auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wahrzunehmen.<br />
Die Fachrichtung Lebensmittelchemie<br />
setzt sich im Speziellen zum Ziel, die physiologische<br />
und toxikologische Bewertung<br />
von Lebensmittelinhaltsstoffen, Naturstoffen,<br />
Syntheseprodukten und <strong>de</strong>ren<br />
Stoffwechselprodukten systematisch voranzutreiben.<br />
Themenschwerpunkte bil<strong>de</strong>n<br />
wirkmechanistische Untersuchungen zu<br />
beispielsweise in Gewürzen, Früchten, Tee<br />
o<strong>de</strong>r Kaffee vorkommen<strong>de</strong>n natürlichen<br />
Kanzerogenen sowie zu tumorpromovieren<strong>de</strong>n<br />
und an<strong>de</strong>ren toxischen Effekten<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Lebensmittel- und Umweltkontaminanten<br />
(Verunreinigungen wie<br />
z.B. Dioxinen). Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n neben<br />
Studien zu zellulären Wirkmechanismen<br />
auch Humanstudien zur Bioverfügbarkeit<br />
und biologischen Aktivität von Lebensmittelinhaltsstoffen<br />
(beispielsweise aus<br />
Kaffee o<strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lbeeren) durchgeführt,<br />
die mit einem vermin<strong>de</strong>rten Erkrankungsrisiko<br />
assoziiert wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r von toxikologischer<br />
Relevanz sind. Der Einfluss von<br />
Lebensmittelinhaltsstoffen auf epigenetische<br />
Modifikationen stellt einen weiteren<br />
Schwerpunkt dar. Epigenetik bezeichnet<br />
die Modifikation <strong>de</strong>r Aktivität von Genen,<br />
welche nicht mit einer Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
DNA-Sequenz einhergeht.<br />
Neben <strong>de</strong>n genannten Aktivitäten in <strong>de</strong>r<br />
Forschung begann am Fachbereich Chemie<br />
vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Bologna-Reform<br />
eine Diskussion zur Neuordnung von<br />
Lehrkonzepten, die in 2012 zur Implementierung<br />
einer forschen<strong>de</strong>n Arbeitsgruppe<br />
„Fachdidaktik Chemie“ führte. Die Fachdidaktik<br />
bil<strong>de</strong>t dabei eine Brücke zwischen<br />
Fach-und Bildungswissenschaften. Sie soll<br />
Lehramtsstudieren<strong>de</strong> befähigen, Schüler/<br />
innen effektiv Grundwissen <strong>de</strong>r Chemie<br />
und <strong>de</strong>n allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Charakter<br />
<strong>de</strong>r Chemie anhand alltagsrelevanter Prozesse<br />
zu vermitteln. Die Arbeitsgruppe<br />
Fachdidaktik vermittelt dabei einerseits<br />
Metho<strong>de</strong>n zur didaktischen Aufarbeitung<br />
von chemischem Wissen und trainiert an<strong>de</strong>rerseits<br />
essentielle Lehrkompetenzen in<br />
Abbildung eines Cobalt-Clusters mit gebun<strong>de</strong>nem<br />
Benzol Molekül in <strong>de</strong>r Gasphase.<br />
Eine einzelne Fe(II)-Spinübergangsverbindung<br />
kann durch Kristallisation und durch teilweise<br />
reversible Phasenübergänge in drei leicht unterschiedliche<br />
Kristallgitter überführt wer<strong>de</strong>n, wobei<br />
je<strong>de</strong>s einzelne stark abweichen<strong>de</strong> magnetische<br />
Eigenschaften, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r intrensischen<br />
Spinübergangsparametern, aufweist.<br />
Foto: AG Ruben (KIT)<br />
praktischen Übungen. Hierfür entwickelte<br />
die Fachdidaktik-Gruppe ein neues prämiertes<br />
Lehrkonzept basierend auf <strong>de</strong>m<br />
Paradigma „Lehren lernen durch Lehren<br />
üben“. Durch Verzahnung von Bachelor-<br />
und Master-Lehrveranstaltungen wer<strong>de</strong>n<br />
geeignete Unterrichtssituationen in künftig<br />
schulnah gestalteten Unterrichtsräumen<br />
simuliert, in <strong>de</strong>nen Masterstudieren<strong>de</strong> als<br />
Lehrassistent/innen Leistungspunkte erwerben<br />
und gleichzeitig eine intensivere<br />
Betreuung <strong>de</strong>r Bachelor-Studieren<strong>de</strong>n in<br />
Kleingruppen ermöglichen.<br />
Die dargelegten Entwicklungen bil<strong>de</strong>n Momentaufnahmen<br />
beson<strong>de</strong>rs aktiver Bereiche<br />
ab. Neue Studiengänge befin<strong>de</strong>n<br />
sich in Vorbereitung, zahlreiche Einzelprojekte<br />
ziehen Studieren<strong>de</strong> im Rahmen von<br />
Diplom-, Master-, und Promotionsarbeiten<br />
an. In <strong>de</strong>r Brücke zwischen <strong>de</strong>n Lebenswissenschaften<br />
auf <strong>de</strong>r einen Seite und<br />
<strong>de</strong>n Materialien auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n<br />
die Themen und die Aufgaben am Fachbereich<br />
Chemie eher zu- als abnehmen. Ziel<br />
dabei ist, die Chemie <strong>de</strong>r Zukunft als Einheit<br />
von Forschung und Lehre in Richtung<br />
einer nachhaltigeren Gestaltung unserer<br />
Gesellschaft zu entwickeln.<br />
Kontakt: <strong>de</strong>kanat@chemie.uni-kl.<strong>de</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. Jens Hartung<br />
3/2012<br />
5
6<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
k aisersl autern:<br />
innovationszentrum für applied<br />
system mo<strong>de</strong>ling positiv evaluiert<br />
Das Innovationszentrum für Applied System<br />
Mo<strong>de</strong>ling <strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong><br />
<strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>r Fraunhofer-<br />
Institute IESE (Institut für Experimentelles<br />
Software Engineering) und ITWM (Institut<br />
für Techno- und Wirtschaftsmathematik)<br />
sowie <strong>de</strong>r Abteilung Terahertz-Messtechnik<br />
und Systeme <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für<br />
Physikalische Messtechnik IPM hat sich<br />
seit seinem Start im Februar 2010 zu<br />
einer festen Größe in <strong>de</strong>r Wissenschaftslandschaft<br />
entwickelt. Über die Bün<strong>de</strong>lung<br />
von Stärken in Forschung, Lehre und Innovation<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit zweiten<br />
Einrichtung dieser Art wird insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch eine nachhaltige Stärkung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftsstandorts <strong>Kaiserslautern</strong> und<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz erreicht.<br />
Im Fokus <strong>de</strong>r Aktivitäten <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />
steht die Etablierung eines<br />
effizienten Wissenstransfers von <strong>de</strong>r Forschung<br />
in praktische Anwendungen auf<br />
<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s Applied System Mo<strong>de</strong>ling.<br />
Von Beginn an wur<strong>de</strong>n die Strategien und<br />
Schwerpunktbildungen <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>,<br />
insbeson<strong>de</strong>re auch in <strong>de</strong>n universitären<br />
Forschungszentren und -schwerpunkten<br />
wie (CM)², ZNT und AmSys, und die<br />
uni SPECTRUM<br />
Strategien <strong>de</strong>r Fraunhofer Institute (Future-Themen<br />
zum Auf- und Ausbau von<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>rn) auf möglichst synergetischen<br />
Gebieten zu einem gemeinsamen<br />
Ausbauplan weiter entwickelt. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />
gezielt die Stärken <strong>de</strong>r TU, <strong>de</strong>r Institute<br />
und externer Kooperationspartner<br />
in <strong>de</strong>r Region gebün<strong>de</strong>lt und ausgebaut.<br />
Die daraus resultieren<strong>de</strong>n ersten Projekte<br />
bil<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n strategischen Kern für die<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Stärken im Bereich<br />
<strong>de</strong>r angewandten und ingenieurwissenschaftlichen<br />
Forschung. Als Beispiele für<br />
eine erfolgreiche Umsetzung <strong>de</strong>r Strategie<br />
können die Erschließung neuer Geschäftsfel<strong>de</strong>r<br />
für Simulationslösungen für <strong>de</strong>n<br />
Energiemarkt und in <strong>de</strong>r Fahrzeugindustrie<br />
genannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein zentraler Aspekt <strong>de</strong>r Aktivitäten ist<br />
die Entwicklung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses und die<br />
fachliche Weiterbildung. Netzwerkbildung<br />
ermöglicht die Umsetzung koordinierter<br />
Aktivitäten. So stehen <strong>de</strong>n Beteiligten <strong>de</strong>s<br />
Innovationszentrums auch alle Angebote<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Netzwerke zur Weiterbildung<br />
offen, z.B. <strong>de</strong>s Felix-Klein-Zentrums für<br />
Mathematik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Nachwuchsrings im<br />
universitären Forschungszentrum (CM)².<br />
Die in das Innovationszentrum integrierte<br />
Mathematik- und Informatikinitiative zum<br />
Aufbau neuer Professuren wur<strong>de</strong> genutzt,<br />
um passen<strong>de</strong> und dringend notwendige<br />
Kompetenzverstärkungen im Sinne einer<br />
gemeinsamen Strategie aufzubauen. In<br />
<strong>de</strong>r Umsetzung erfolgte eine enge Einbindung<br />
<strong>de</strong>r neuen Lehrstühle und von<br />
Institutsmitarbeitern im Rahmen von außerplanmäßigen<br />
Professuren in die Projektarbeit<br />
und in das Konzept von Lehrveranstaltungen.<br />
Vermehrt wer<strong>de</strong>n die<br />
Projektergebnisse auf gemeinsam organisierten<br />
o<strong>de</strong>r mitgetragenen Fachtagungen<br />
am Standort <strong>Kaiserslautern</strong> sowie im nationalen<br />
und internationalen Kontext <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
In Abstimmung mit <strong>de</strong>m Land Rheinland-<br />
Pfalz hat <strong>de</strong>r Vorstand Forschungsplanung<br />
<strong>de</strong>r Fraunhofer Gesellschaft im März 2012<br />
eine Zwischenevaluation <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />
durchgeführt. Dem externen<br />
Evaluationsgremium gehörten ausgewiesene<br />
Experten aus Industrie und Wissenschaft<br />
an. Gutachter waren August Altherr<br />
(JOHN DEERE European Technology Innovation<br />
Center, <strong>Kaiserslautern</strong>), Ottmar<br />
Ben<strong>de</strong>r (CASSIDIAN, Ulm). Prof. Dr. Ans-<br />
gar Jüngel (Technische <strong>Universität</strong> Wien)<br />
Gutachtergremium und Leitungsrat bei <strong>de</strong>r Zwischenevaluation <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />
am 13. März 2012 im Fraunhofer-Zentrum.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
sowie Prof. Dr.-Ing. Stefan Kowalewski<br />
(RWTH Aachen). Im Rahmen <strong>de</strong>r Begutachtung<br />
sollten die Zwischenergebnisse<br />
<strong>de</strong>s Innovationszentrums an Hand von<br />
Präsentationen und einer Begehung <strong>de</strong>r<br />
Labors sowie einer begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung<br />
bewertet und Empfehlungen für die<br />
weitere Arbeit gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gutachter bewerteten <strong>de</strong>n Ansatz <strong>de</strong>r<br />
instituts- und fachbereichsübergreifen<strong>de</strong>n,<br />
thematisch orientierten Vernetzung zwischen<br />
<strong>de</strong>r TU und <strong>de</strong>n Instituten sehr positiv.<br />
Die bestehen<strong>de</strong> Schwerpunktbildung<br />
im Bereich Mathematik und Informatik<br />
wer<strong>de</strong> durch die Einbindung <strong>de</strong>r Ingenieurwissenschaften<br />
am Standort optimal<br />
Am 15.06. hat <strong>de</strong>r Bewilligungsausschuss<br />
<strong>de</strong>r Exzellenzinitiative <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />
Län<strong>de</strong>r über die Projekte <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rphase<br />
2012-2017 entschie<strong>de</strong>n. Die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
war an <strong>de</strong>r Ausschreibung mit<br />
zwei Anträgen beteiligt: einem Neu-Antrag<br />
für ein Exzellenzcluster „<strong>Kaiserslautern</strong><br />
Center for Advanced Spin Engineering“<br />
(CASE; Zentrum für innovatives Spin Engineering<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>) und einem Fortsetzungsantrag<br />
für die Graduiertenschule<br />
...in <strong>Kaiserslautern</strong> am Westpfalz-Klinikum<br />
Mo., Do., u. Fr. 7.15 - 13.30 Uhr<br />
Di. u. Mi. 11.30 - 18.00 Uhr<br />
INFO Tel: 0631/ 203 - 1804<br />
...in Saarbrücken am Klinikum Saarbrücken<br />
Mo., Mi. u. Fr. 8.00 - 15.00 Uhr<br />
Di. u. Do. 12.00 - 18.00 Uhr<br />
INFO Tel: 0681/ 963 - 2560<br />
Diskussion in <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung<br />
ergänzt, wobei sich die Forschung auf <strong>Universität</strong>sseite<br />
und Praxisorientierung auf<br />
<strong>de</strong>r Institutsseite optimal ergänzten. In allen<br />
Themenbereichen <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />
konnten aus Sicht <strong>de</strong>r Gutachter in<br />
kurzer Zeit die nötigen Synergien realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n, um die gesamte Prozesskette<br />
von <strong>de</strong>r Grundlagenforschung bis hin zur<br />
Anwendungsdienstleistung abzu<strong>de</strong>cken.<br />
Die bei <strong>de</strong>r Antragstellung <strong>de</strong>finierten<br />
Ziele und Kennzahlen (u.a. <strong>de</strong>r Drittmittel-<br />
Entwicklung) konnten in allen Bereichen<br />
erfüllt bzw. übererfüllt wer<strong>de</strong>n. Nach Einschätzung<br />
<strong>de</strong>s Gutachtergremiums sind<br />
sowohl Grundlagen- als auch angewandte<br />
Forschung für <strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs attraktiv. Maßnahmen im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s Querschnitts-Projekts zur<br />
Aus- und Weiterbildung im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Innovationszentrums wer<strong>de</strong>n sehr positiv<br />
gesehen. Dies gilt in beson<strong>de</strong>rem Maße<br />
<strong>de</strong>r Exzellenz „Materials Science in Mainz“<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r Johannes Gutenberg-<br />
<strong>Universität</strong> Mainz (Sprecherhochschule).<br />
Die Graduiertenschule wur<strong>de</strong> dabei<br />
erfreulicherweise für weitere fünf Jahre<br />
bewilligt. „Das ist ein großer Erfolg für<br />
uns. Die Schule hat in <strong>de</strong>r ersten För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong><br />
exzellente Doktorandinnen und<br />
Doktoran<strong>de</strong>n ausgebil<strong>de</strong>t. Dies ist vom<br />
Bewilligungsausschuss anerkannt wor<strong>de</strong>n.<br />
Deshalb wer<strong>de</strong>n wir diesen Weg mit<br />
für die Qualifizierungsaktivitäten, die gemeinsam<br />
mit Industrieunternehmen erfolgen.<br />
Die Ausbildungsfunktion auf <strong>de</strong>n<br />
Gebieten <strong>de</strong>r Anwendung wird aus Sicht<br />
<strong>de</strong>r Gutachter durch die erfolgten Neuberufungen<br />
weiter gestärkt.<br />
Das Land Rheinland-Pfalz und die Fraunhofer-Gesellschaft<br />
unterstützen das Zentrum<br />
im Umfang von insgesamt 12,8 Mio.<br />
Euro über vier Jahre. Zu<strong>de</strong>m sind mittlerweile<br />
die bis zum Projekten<strong>de</strong> gefor<strong>de</strong>rten<br />
zusätzlichen Drittmitteleinnahmen in Höhe<br />
von rund drei Millionen Euro akquiriert.<br />
Weitere zusätzliche Projekteinnahmen und<br />
Industrieaufträge wer<strong>de</strong>n erwartet.<br />
Dr. Thorsten Kowalke<br />
Dr. Joachim Jonuscheit<br />
Dr. Thomas Kuhn<br />
Dr. Konrad Steiner<br />
tu bei <strong>de</strong>r exzellenzinitiative als co-antragsteller<br />
einer graduiertenschule erfolgreich<br />
unseren Mainzer Kolleginnen und Kollegen<br />
weiter beschreiten“, sagte <strong>de</strong>r Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />
für Forschung und Technologie<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>, Professor Burkard<br />
Hillebrands, <strong>de</strong>r selbst als einer von fünf<br />
Kaiserslauterer Physik-Kollegen an <strong>de</strong>m<br />
Verbund beteiligt ist.<br />
3/2012<br />
7
PR ANZEIGE<br />
8<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
S<br />
Clevere Geschäftsi<strong>de</strong>en dürfen nicht am<br />
mangeln<strong>de</strong>n Startkapital potenzieller Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
scheitern. Das kann sich<br />
unsere wachstumsorientierte Gesellschaft<br />
nicht leisten. Oftmals sind es nur relativ<br />
kleine Summen, die einem Grün<strong>de</strong>r zur<br />
Realisierung eines Konzeptes fehlen.<br />
Tatsache ist, dass in <strong>de</strong>r Gründungsphase<br />
eines Unternehmens meist zusätzliches<br />
Kapital benötigt wird. Der Weg zu<br />
<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rtöpfen führt<br />
über einen klar strukturierten, mit Zahlen<br />
und Fakten untermauerten Businessplan.<br />
Hilfe bei <strong>de</strong>ssen Aufstellung und <strong>de</strong>n üblichen<br />
administrativen Formalitäten erhält<br />
man u.a. bei <strong>de</strong>r Handwerkskammer, <strong>de</strong>r<br />
Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer sowie <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft.<br />
Anträge für Existenzgrün<strong>de</strong>r-Darlehen aus<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen För<strong>de</strong>rprogrammen<br />
Miriam Welte / Weltmeisterin / Weltrekordhalterin / Deutsche Rekordhalterin<br />
Kreissparkasse<br />
<strong>Kaiserslautern</strong><br />
Mehr als eine Bankverbindung.<br />
uni SPECTRUM<br />
„ich will mein<br />
eigener chef wer<strong>de</strong>n“<br />
die kreissparkasse kaiserslautern ist ihr partner auf <strong>de</strong>m weg<br />
in die selbstständigkeit<br />
müssen bei <strong>de</strong>r Hausbank vorgetragen<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn die Darlehen wer<strong>de</strong>n nicht<br />
von einer Behör<strong>de</strong> gewährt.<br />
Was die Vergabe von Existenzgrün<strong>de</strong>r-<br />
Darlehen in <strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>r Region<br />
betrifft, so ist die Kreissparkasse seit vielen<br />
Jahren ein verlässlicher und erfahrener<br />
Partner. Grün<strong>de</strong>r können sich hier unverbindlich<br />
über die För<strong>de</strong>rprogramme <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz<br />
informieren. Denn neben <strong>de</strong>r Finanzierung<br />
von größeren Institutionen gibt es speziell<br />
für Kleingrün<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren Kreditbedarf sich<br />
auf höchstens 100 000 Euro beschränkt,<br />
das Programm ERP-Grün<strong>de</strong>rkredit – Startgeld<br />
<strong>de</strong>r Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau<br />
(KfW) und das Programm ISB-Grün<strong>de</strong>rkredit<br />
(ERP) <strong>de</strong>r Investitions-und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB). Diese För<strong>de</strong>rmöglichkeit<br />
bieten attraktive Konditionen<br />
und eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren.<br />
Mehr<br />
Vorteil!<br />
Die Kreissparkasse <strong>Kaiserslautern</strong> freut<br />
sich über je<strong>de</strong>n potenziellen Grün<strong>de</strong>r<br />
und hilft, Neustarts mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />
För<strong>de</strong>rmöglichkeit zu unterstützen, <strong>de</strong>nn<br />
die Grundlage eines wirtschaftlich erfolgreichen<br />
Unternehmensstarts ist immer<br />
eine soli<strong>de</strong> finanzielle Basis.<br />
Wir sind an Ihrer Seite, wenn es darum<br />
geht, Ihnen <strong>de</strong>n Weg in die Selbstständigkeit<br />
zu ermöglichen. Denn wir wissen:<br />
Existenzgrün<strong>de</strong>r geben <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
wichtige Impulse, sie schaffen Wachstum<br />
und neue Arbeitsplätze. Wenn Sie selbst<br />
Verantwortung übernehmen möchten<br />
und davon träumen, <strong>de</strong>mnächst Ihr eigener<br />
Chef zu sein, dann sollten Sie mit uns<br />
sprechen. Sowohl in unserer Hauptstelle,<br />
als auch in <strong>de</strong>n über 50 Geschäftsstellen<br />
im Kreis, fin<strong>de</strong>n Sie kompetente Berater,<br />
die mit <strong>de</strong>r Vielfalt <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />
bestens vertraut sind.<br />
Jetzt durchstarten und alle Vorteile<br />
<strong>de</strong>r staatlichen För<strong>de</strong>rungen sichern.<br />
– Attraktive För<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle<br />
– Zuschüsse von Staat und Arbeitgeber<br />
– Private Vorsorge mit jährlichen Steuervergünstigungen<br />
www.kskkl.<strong>de</strong><br />
� Kreissparkasse<br />
<strong>Kaiserslautern</strong><br />
Mehr als eine Bankverbindung.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Gregor Landwehr ist Geschäftsführer <strong>de</strong>r Fir-<br />
ma Mar-Vis Gesellschaft für Raummarketing.<br />
Er studierte in <strong>Kaiserslautern</strong> Raum- und<br />
Umweltplanung und vertiefte in seiner Abschlussarbeit<br />
das „visuelle Raummarketing“.<br />
Visuelles Raummarketing bezeichnet die Kombination<br />
aus Stadt- und Regionalmarketing<br />
sowie Planungs- und Beteiligungsaspekte mit<br />
neuen Medien wie Filmen, Internet und Smartphones.<br />
Seine 2010 mit zwei Studienkollegen<br />
gegrün<strong>de</strong>te Firma greift diesen „Cocktail“ auf<br />
und bietet insbeson<strong>de</strong>re mobile Informationssysteme<br />
mit multimedialen Inhalten an.<br />
Gründungsbüro: Gregor, Du hast zusammen<br />
mit Sebastian Althoff und<br />
Norman Kratz das Unternehmen Mar-<br />
Vis gegrün<strong>de</strong>t. Was genau bietet ihr<br />
euren Kun<strong>de</strong>n an?<br />
Gregor: Unser Arbeitsfeld bezeichnen wir<br />
als „Raummarketing“, darunter verstehen<br />
wir die Entwicklung und Umsetzung<br />
von Maßnahmen für Standort-, Regional-<br />
und Tourismusmarketing. Ein konkretes<br />
Beispiel sind unsere mobilen Informationssysteme<br />
für Touristen: Wir entwickeln<br />
Smartphone-Anwendungen mit multimedialen<br />
Inhalten, die es beispielsweise <strong>de</strong>m<br />
Besucher einer Stadt ermöglichen, per<br />
Smartphone Informationen zu Sehenswürdigkeiten<br />
zu erhalten.<br />
Gründungsbüro: Ihr habt nach <strong>de</strong>m<br />
Studium <strong>de</strong>n Schritt in die Selbstständigkeit<br />
geschafft. Wie viel Startkapital<br />
habt ihr dabei benötigt?<br />
Gregor: Wir haben bereits während <strong>de</strong>s<br />
Studiums mit unserer Selbstständigkeit<br />
begonnen. (Als Stu<strong>de</strong>nt genießt man ja<br />
gewisse steuerliche Vorzüge und pflegt<br />
einen verhältnismäßig einfachen Lebensstil.)<br />
Das meiste, was wir in dieser Zeit<br />
verdient haben, konnten wir direkt wie<strong>de</strong>r<br />
investieren. Allerdings haben wir letztlich<br />
auch eigenes, privates Kapital benötigt,<br />
grün<strong>de</strong>rinterview:<br />
das gründungsbüro <strong>de</strong>r<br />
tu & fh k aisersl autern<br />
im interview mit gregor l andwehr,<br />
mitgrün<strong>de</strong>r von mar-vis gesellschaft für raummarketing<br />
um beispielsweise technisches Equipment<br />
zu finanzieren.<br />
Gründungsbüro: Es gibt unterschiedliche<br />
Möglichkeiten einer Finanzierung.<br />
Welche habt ihr gewählt? Und<br />
gab es noch Alternativen?<br />
Gregor: Wir wollten immer unabhängig<br />
von Dritten bleiben und das unternehmerische<br />
Risiko in finanzieller Hinsicht gera<strong>de</strong><br />
am Anfang so gering wie möglich halten,<br />
d.h. insbeson<strong>de</strong>re Fixkosten niedrig halten.<br />
Schul<strong>de</strong>n sind immer eine Belastung<br />
und in gewisser Weise erhöhen sie <strong>de</strong>n<br />
Druck auf das Unternehmen. Das kann<br />
natürlich auch för<strong>de</strong>rlich sein, wir hielten<br />
es aber für sinnvoller, unsere Energie in<br />
die Akquise und unsere eigentliche Arbeit<br />
zu stecken und damit das nötige Kapital<br />
selbst zu erwirtschaften. Man muss allerdings<br />
auch sagen, dass wir abgesehen<br />
vom technischen Equipment keine wirklich<br />
großen Investitionen tätigen mussten. Bei<br />
einem Existenzgrün<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r beispielsweise<br />
ein konkretes Produkt entwickeln und<br />
mit aufwändigen Maschinen produzieren<br />
muss, sieht das sicherlich an<strong>de</strong>rs aus.<br />
Gründungsbüro: Wie lange habt ihr<br />
euch mit <strong>de</strong>r Finanzierung eures Unternehmens<br />
beschäftigt, bevor ihr wusstet,<br />
was für euch passt? Wie seid ihr<br />
an die nötigen Informationen gekommen<br />
und mit wie viel Aufwand – auch<br />
zeitlich – war das verbun<strong>de</strong>n?<br />
Gregor: Wir beschäftigen uns immer noch<br />
damit. Die „Schonzeit“ <strong>de</strong>s<br />
Stu<strong>de</strong>ntenlebens ist nun<br />
mal vorbei, wir müssen von<br />
unserer Arbeit leben und<br />
unser Unternehmen weiter<br />
ausbauen. Gera<strong>de</strong> dann<br />
<strong>de</strong>nkt man jedoch zweimal<br />
über die Notwendigkeit<br />
von Investitionen nach und<br />
versucht immer das beste<br />
Kosten-/Nutzenverhältnis<br />
zu erzielen. Die Betreuung<br />
durch das Gründungsbüro<br />
<strong>de</strong>r TU & FH <strong>Kaiserslautern</strong><br />
hat uns natürlich in vielerlei<br />
Hinsicht dabei geholfen,<br />
diesen Weg einzuschlagen.<br />
Gera<strong>de</strong> bei Veranstaltungen wie <strong>de</strong>r SummerSchool<br />
haben wir viel gelernt – nicht<br />
nur durch die Referenten, son<strong>de</strong>rn oft<br />
auch über die Gespräche mit an<strong>de</strong>ren<br />
Grün<strong>de</strong>rn.<br />
Gründungsbüro: Gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Gründung<br />
eines Unternehmens spielt Geld<br />
immer eine wichtige Rolle. Egal ob mit<br />
Eigen- o<strong>de</strong>r Fremdkapital finanziert, ist<br />
für das Unternehmen ja ein gewisser<br />
Erfolgsdruck gegeben, auch um sich<br />
weiterhin finanzieren zu können. Wie<br />
gehst du persönlich mit diesem Druck<br />
aber auch einer gewissen Ungewissheit<br />
um?<br />
Gregor: Der Druck ist natürlich da − aber<br />
es ist ein positiver Druck. Wenn man sieht,<br />
dass man „aus <strong>de</strong>m Nichts“ etwas geschaffen<br />
hat und damit sein Geld verdient,<br />
bereitet das durchaus Freu<strong>de</strong>. Klar ist aber<br />
auch, dass man mit <strong>de</strong>n Füßen auf <strong>de</strong>m<br />
Bo<strong>de</strong>n bleiben muss, gera<strong>de</strong> wenn alles<br />
wie am Schnürchen läuft. Wir wissen bereits,<br />
dass es Phasen gibt, in <strong>de</strong>nen eben<br />
mal kein Geld fließt. Für diese Durststrecken<br />
müssen wir gewappnet sein und<br />
bleiben daher lieber etwas beschei<strong>de</strong>ner,<br />
dafür soli<strong>de</strong>.<br />
Gründungsbüro: Welche Unterstützung<br />
hast Du bei <strong>de</strong>r Realisierung <strong>de</strong>r Finanzierung<br />
durch die TU <strong>Kaiserslautern</strong> erhalten?<br />
Gregor: Das Gründungsbüro hat uns in<br />
vielerlei Hinsicht unterstützt. Bei <strong>de</strong>r Sum-<br />
3/2012<br />
9
10<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
hightech an <strong>de</strong>r tu...<br />
merSchool haben wir viele Basics gelernt<br />
und in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Seminaren gab<br />
es nützliche Tipps von Unternehmern und<br />
Unternehmerinnen aus <strong>de</strong>r Praxis. Dank<br />
<strong>de</strong>r Vermittlung durch das Gründungsbüro<br />
haben uns Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaften<br />
im Rahmen eines Studienprojektes<br />
einen Finanzplan erstellt, <strong>de</strong>r<br />
uns sonst sicherlich viel Zeit und Geld gekostet<br />
hätte. Aber auch unser Lehrgebiet<br />
(CPE | Computergestützte Planungs- und<br />
Entwurfsmetho<strong>de</strong>n in Raumplanung und<br />
Architektur) hat uns immer unterstützt,<br />
uni SPECTRUM<br />
beispielsweise durch die kostenlose Nutzung<br />
von Räumlichkeiten o<strong>de</strong>r Rechnerkapazitäten.<br />
Gründungsbüro: Mit Blick auf zukünftige<br />
Grün<strong>de</strong>r: was wür<strong>de</strong>st du dir noch<br />
an Unterstützung durch die Hochschule<br />
wünschen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt,<br />
was kann aus <strong>de</strong>iner Sicht verbessert<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Gregor: Die Infrastruktur für Grün<strong>de</strong>r ist<br />
an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wirklich optimal.<br />
Für uns war sicherlich neben <strong>de</strong>r Beratung<br />
herausfor<strong>de</strong>rung<br />
gründungsfinanzierung<br />
Im Jahre 2011 wur<strong>de</strong>n in Deutschland<br />
835.000 Unternehmen neu gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Von <strong>de</strong>n Neugründungen eines Jahres existieren<br />
nach drei Jahren im Durchschnitt<br />
noch 68%, etwa je<strong>de</strong>r dritte Grün<strong>de</strong>r ist<br />
nicht mehr am Markt. Alle Neugründungen,<br />
die bereits nach kurzer Zeit scheitern, hatten<br />
Probleme im Rahmen <strong>de</strong>r Gründungsfinanzierung.<br />
In <strong>de</strong>r Marktaustrittsbefragung<br />
<strong>de</strong>r ZEW von 2009 gibt ein Großteil <strong>de</strong>r<br />
Grün<strong>de</strong>r an, dass in <strong>de</strong>r Finanzierung eine<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Ursache für <strong>de</strong>n Marktaustritt<br />
lag. Im Einzelnen wur<strong>de</strong>n hier u.a. fehlen<strong>de</strong><br />
Rücklagen, Kreditablehnungen und<br />
ein Mangel an Beteiligungskapital als<br />
Grün<strong>de</strong> genannt. Dies ver<strong>de</strong>utlicht, dass<br />
die Finanzierung einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Bestandteil<br />
je<strong>de</strong>r Gründung darstellt, <strong>de</strong>r in<br />
keinem Fall vernachlässigt wer<strong>de</strong>n darf.<br />
Den Grün<strong>de</strong>rn stehen zur Finanzierung<br />
ihres Gründungvorhabens zahlreiche Instrumente<br />
zur Verfügung, die nach <strong>de</strong>m<br />
Kriterium <strong>de</strong>r Rechtsstellung in Eigen- und<br />
Fremdfinanzierung unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
können. In <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit<br />
sind zur Finanzierung <strong>de</strong>s Kapitalbedarfs<br />
bei Neugründungen im Bereich <strong>de</strong>r Eigenfinanzierung<br />
vor allem eine Finanzierung<br />
durch Business Angels und mit Venture<br />
Capital in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund getreten. Bei<br />
Business Angels han<strong>de</strong>lt es sich um private<br />
Investoren, die Mittel aus ihrem<br />
Privatvermögen, daneben aber auch ihr<br />
Know-How und ihr Netzwerk für <strong>de</strong>n Aufbau<br />
neuer Unternehmen zur Verfügung<br />
stellen. Venture Capital verkörpert Risikokapital,<br />
das von einer Venture-Capital-<br />
Gesellschaft in junge Unternehmen mit<br />
hohem Wachstumspotenzial investiert<br />
wird. Trotz neuer Instrumente im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Eigenfinanzierung zeigt <strong>de</strong>r KfW-Gründungsmonitor<br />
2012 allerdings auf, dass<br />
nach wie vor ein Großteil <strong>de</strong>r Neugrün<strong>de</strong>r<br />
(42,7%) seinen Kapitalbedarf über Kredite<br />
von Banken und Sparkassen <strong>de</strong>ckt. Auf<br />
För<strong>de</strong>rkredite <strong>de</strong>r KfW o<strong>de</strong>r auf Mittel von<br />
För<strong>de</strong>rinstituten <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r greifen 22,7 %<br />
<strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r zurück.<br />
Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Kreditfinanzierung<br />
überrascht auf <strong>de</strong>n ersten Blick, da Kreditinstitute<br />
ten<strong>de</strong>nziell risikoavers agieren,<br />
und Grün<strong>de</strong>r kaum Vergangenheitsdaten<br />
o<strong>de</strong>r Sicherheiten zur Verfügung stellen<br />
können. Eine Inanspruchnahme zinsgünstiger<br />
För<strong>de</strong>rdarlehen ist nur über die<br />
jeweilige Hausbank möglich. Auch vor diesem<br />
Hintergrund wird das Bewilligungsver-<br />
durch das Gründungsbüro entschei<strong>de</strong>nd,<br />
dass unser Lehrgebiet uns die Freiheit und<br />
Unterstützung geboten hat, die Gründung<br />
vorzubereiten. Es ist schön, wenn Professoren<br />
und Mitarbeiter einen gewissen<br />
Blick für gute I<strong>de</strong>en und das Potential ihrer<br />
Stu<strong>de</strong>nten haben und sie <strong>de</strong>mentsprechend<br />
för<strong>de</strong>rn und motivieren.<br />
Vielen Dank für Deine Zeit und viel Erfolg<br />
für eure Unternehmen.<br />
fahren von För<strong>de</strong>rkrediten von <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>rn<br />
oft als undurchsichtig und langwierig<br />
bezeichnet. Hinzu kommt, dass die Grün<strong>de</strong>r<br />
i.d.R. nur über ein mangeln<strong>de</strong>s Wissen<br />
bezüglich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmittel verfügen.<br />
Die Wahl <strong>de</strong>r zum jeweiligen Gründungsprojekt<br />
passen<strong>de</strong>n Finanzierungsinstrumente<br />
stellt damit eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für je<strong>de</strong>s Gründungsvorhaben<br />
dar. Dies konnten auch die Teilnehmer<br />
<strong>de</strong>s Studienprojekts, das vom Lehrstuhl<br />
für Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement<br />
in Kooperation mit <strong>de</strong>m Gründungsbüro<br />
angeboten wird und in <strong>de</strong>ssen<br />
Rahmen für reale Grün<strong>de</strong>r eine Finanzplanung<br />
erstellt wer<strong>de</strong>n muss, feststellen.<br />
Prof. Dr. Reinhold Hölscher
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
PR ANZEIGE<br />
ein starker partner<br />
bei existenzgründungen<br />
Gründungswillige ermutigen, ihre Pläne<br />
umzusetzen – für einen gelungenen<br />
Start in die Selbstständigkeit sorgen gezielte<br />
Beratungs- und För<strong>de</strong>rangebote<br />
in Rheinland-Pfalz. Existenzgründungen<br />
haben einen hohen Stellenwert: Im bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Vergleich liegt Rheinland-Pfalz<br />
mit einer Grün<strong>de</strong>rquote von 1,84 Prozent<br />
auf Platz eins <strong>de</strong>r Flächenlän<strong>de</strong>r. Davor liegen<br />
nur die Großstädte Berlin, Hamburg<br />
und Bremen. Bei <strong>de</strong>r Investitions- und<br />
Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), <strong>de</strong>r<br />
lan<strong>de</strong>seigenen För<strong>de</strong>rbank, sind alle Existenzgrün<strong>de</strong>r,<br />
die in Rheinland-Pfalz ein<br />
neues Unternehmen grün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein<br />
bestehen<strong>de</strong>s übernehmen wollen, an <strong>de</strong>r<br />
richtigen Adresse. Als „Partner <strong>de</strong>s Mittelstands“<br />
ist es Aufgabe <strong>de</strong>r ISB, diese klei-<br />
nen und mittleren Unternehmen im Land<br />
mit zinsgünstigen Darlehen, Bürgschaften,<br />
Beteiligungen und Zuschüssen zu unterstützen<br />
– vom Start-up bis zum etablierten<br />
Unternehmen.<br />
Kredite für I<strong>de</strong>en<br />
Keine Existenzgründung soll scheitern,<br />
weil zur Umsetzung guter I<strong>de</strong>en das nötige<br />
Kapital fehlt. Ein Klassiker zur För<strong>de</strong>rung<br />
einer guten Geschäftsi<strong>de</strong>e ist das Mittelstandsför<strong>de</strong>rungsprogramm<br />
<strong>de</strong>r ISB. Mit<br />
ihrem „ERP-Grün<strong>de</strong>rkredit RLP“ unterstützt<br />
die ISB durch beson<strong>de</strong>rs niedrig verzinste<br />
Darlehen speziell die Vorhaben von Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />
und jungen Unternehmen<br />
innerhalb <strong>de</strong>r ersten drei Jahre nach Unternehmensgründung.<br />
Daneben bietet das<br />
W i r f ö r d e r n i n<br />
r h e i n l a n d - P f a l z<br />
Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ist das För<strong>de</strong>rinstitut <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>s für die Wirtschafts- und Wohnraumför<strong>de</strong>rung. Mit zinsgünstigen Darlehen,<br />
Bürgschaften, Beteiligungen und Zuschüssen unterstützen wir Ihr Projekt.<br />
Rufen Sie uns an.<br />
Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung unter 06131 6172-1333<br />
Wohnraumför<strong>de</strong>rung unter 06131 6172-1991<br />
Programm über <strong>de</strong>n „Unternehmerkredit<br />
RLP“ <strong>de</strong>n kleinen und mittleren Unternehmen,<br />
die seit min<strong>de</strong>stens drei Jahren am<br />
Markt aktiv sind, mittel- o<strong>de</strong>r langfristige<br />
Finanzierungen von Investitionen und Betriebsmitteln<br />
zu einem günstigen Zinssatz<br />
an. Mit dieser För<strong>de</strong>rung können Investitionsvorhaben<br />
von bis zu zwei Millionen<br />
Euro finanziert wer<strong>de</strong>n. Für die Antragsteller<br />
führt <strong>de</strong>r Weg in bei<strong>de</strong>n Fällen über die<br />
eigene Hausbank. Diese nimmt <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rantrag<br />
entgegen und leitet ihn an die<br />
ISB weiter.<br />
Die ISB bietet Sicherheiten<br />
Existenzgrün<strong>de</strong>r, die über unzureichen<strong>de</strong><br />
bankmäßige Sicherheiten verfügen, können<br />
über ihre Hausbank eine Bürgschaft<br />
www.isb.rlp.<strong>de</strong><br />
Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB)<br />
Holzhofstraße 4<br />
55116 Mainz<br />
isb-marketing@isb.rlp.<strong>de</strong><br />
3/2012<br />
11
12<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
bei <strong>de</strong>r Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB) bzw. <strong>de</strong>r Bürgschaftsbank<br />
Rheinland-Pfalz beantragen.<br />
Bei guten Erfolgsaussichten <strong>de</strong>s Gründungsvorhabens<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Betriebsübernahme<br />
erhalten die Antragsteller die notwendige<br />
Sicherheit. Mit <strong>de</strong>r Bürgschaft ist<br />
es erfahrungsgemäß leichter, eine Bank<br />
als Finanzierungspartner zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Eigenkapitalbasis stärken<br />
Finanzierungsbeschränkungen gelten als<br />
eine <strong>de</strong>r wichtigsten Hür<strong>de</strong>n im Innovationsprozess.<br />
Mit <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rprogrammen<br />
zum Beteiligungskapital erhalten innovative<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>lle mit Wachstumsperspektive<br />
die Möglichkeit, sich durch<br />
eine gesicherte Finanzierung erfolgreich<br />
am Markt zu etablieren. Ausschlaggebend<br />
sind dabei nicht Sicherheiten, son<strong>de</strong>rn Erfolg<br />
versprechen<strong>de</strong> Konzepte. Finanziert<br />
wer<strong>de</strong>n neben Existenzgründungen zum<br />
Beispiel Forschungs-, Entwicklungs- und<br />
Markteinführungskosten für neue Produkte. <br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
uni SPECTRUM<br />
Projektmanagement<br />
Beratung ist wichtig<br />
Ob eine Investition sinnvoll ist, entschei<strong>de</strong>t<br />
sich häufig erst nach einer fundierten<br />
Beratung. Daher arbeitet die ISB mit Partnern<br />
und Multiplikatoren in einem eng<br />
verzahnten Netzwerk zusammen. Dazu<br />
gehören unter an<strong>de</strong>rem die rheinlandpfälzischen<br />
Ministerien für Wirtschaft und<br />
Finanzen, die Kammern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s mit<br />
ihren Starterzentren sowie die regionalen<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaften. Über<br />
ihre Produkte „Beratungsprogramm für<br />
Existenzgrün<strong>de</strong>r“ und „Mittelstands-Beratungsprogramm“<br />
bezuschusst die ISB<br />
die Beratung von Existenzgrün<strong>de</strong>rn sowie<br />
kleinen und mittleren Unternehmen durch<br />
externe Experten. Die Unternehmer und<br />
Grün<strong>de</strong>r erhalten so die Möglichkeit, über<br />
das Tagesgeschäft hinaus die Weichen für<br />
die zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens<br />
zu stellen.<br />
Aus allen För<strong>de</strong>rprodukten kann die ISB<br />
kombinieren und individuelle Finanzierungen<br />
zusammenstellen. Hierbei bezieht<br />
Weiterbildung<br />
www.proCampus.<strong>de</strong> Tel. 0631-205 4995 <strong>de</strong>umeland@proCampus.<strong>de</strong><br />
sie neben <strong>de</strong>n eigenen Mitteln auch Mittel<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r EU ein. In vielen<br />
Programmen garantiert die ISB kurze Bearbeitungszeiten,<br />
sodass nach Vorlage<br />
<strong>de</strong>r vollständigen Antragsunterlagen die<br />
För<strong>de</strong>rentscheidung innerhalb weniger<br />
Bankarbeitstage vorliegt. Für Beratungen<br />
und bei Fragen zu allen För<strong>de</strong>rprogrammen<br />
steht die ISB als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung.<br />
Kontakt:<br />
Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB)<br />
Holzhofstraße 4<br />
55116 Mainz<br />
Telefon: 06131 6172-1333<br />
Telefax: 06131 6172-1440<br />
beratung@isb.rlp.<strong>de</strong><br />
www.isb.rlp.<strong>de</strong><br />
Sie liefern hochwerti ge Arbeit ab. Doch es fehlt Ihnen die Zeit, sich um eine professionelle<br />
Kommunikati on für sich und Ihre Partner zu kümmern?<br />
Das Spektrum von proCampus reicht von <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r Öff entlichkeitsarbeit, über das<br />
Projekt- und Eventmanagement bis hin zu wissenschaft sbasierter Weiterbildung.<br />
Unser Leitspruch lautet: „Wir wissen weiter!“<br />
Wir freuen uns auf Sie! Sprechen Sie uns an!
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
PR ANZEIGE<br />
erfahrungsbericht einer teilnehmerin<br />
zur projektwoche im bic<br />
start-up für die unternehmer<br />
von morgen<br />
In <strong>de</strong>r Projektwoche „Entrepreneurship für<br />
Schülerinnen und Schüler 2012“ wur<strong>de</strong>n<br />
von uns, passend zum sommerlichen Wetter,<br />
sechs Surfboard-Unternehmen „gegrün<strong>de</strong>t“.<br />
Wir, das sind 36 Schülerinnen und Schüler<br />
vom Albert-Schweitzer-Gymnasium,<br />
Technischen Gymnasium BBS I, Heinrich-<br />
Heine-Gymnasium und <strong>de</strong>m Gymnasium<br />
am Rittersberg. Zusammengeschlossen<br />
zu sechs verschie<strong>de</strong>nen Gruppen (<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen) versorgten wir mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>s Planspiels „TOPSIM easyStartup!“ <strong>de</strong>n<br />
Markt <strong>de</strong>s imaginären Surferparadies Santa<br />
Beach, mit <strong>de</strong>n neuesten, technisch<br />
hochentwickelten Boards.<br />
Unterstützt wur<strong>de</strong>n wir dabei von Prof.<br />
Dr. Ralph Wiegland, unserem Spielleiter,<br />
<strong>de</strong>r uns dabei half, das Kopfchaos zu<br />
entwirren. Denn beim Erstellen <strong>de</strong>s Businessplans<br />
und <strong>de</strong>n Planungen <strong>de</strong>r sechs<br />
Weitere Termine und Informationen:<br />
www.bic-kl.<strong>de</strong><br />
Business + Innovation<br />
Center <strong>Kaiserslautern</strong> GmbH<br />
Trippstadter Straße 110<br />
D-67663 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
gespielten Perio<strong>de</strong>n (sechs Geschäftsjahre)<br />
schwirrte uns schnell <strong>de</strong>r Kopf von<br />
Begriffen und Zahlen wie G+V-Rechnung,<br />
Bilanz, Aktiva, Passiva, Betriebskosten,<br />
Marktanteil... Doch im Laufe <strong>de</strong>r vier Tage<br />
wur<strong>de</strong> es immer leichter und schließlich<br />
planten wir wie echte Profis die nächste<br />
Perio<strong>de</strong> und gelangten zu <strong>de</strong>r Erkenntnis:<br />
So eine Unternehmensgründung und –<br />
führung hat es ganz schön in sich. Aber sie<br />
macht auch Spaß und manch einer von<br />
uns wirft vielleicht seine Zukunftspläne um<br />
und will jetzt Unternehmer wer<strong>de</strong>n – Und<br />
genau das ist das Ziel <strong>de</strong>r Projektwoche,<br />
wie uns Prof. Dr. Wiegland schon bei <strong>de</strong>r<br />
Einführung erklärte: Unsere Horizonte erweitern,<br />
uns anregen jetzt schon unsere<br />
Zukunft mit Blick aufs Berufsleben und<br />
eine eventuelle Selbstständigkeit zu planen,<br />
Innovationen und Visionen för<strong>de</strong>rn.<br />
Einige von uns wer<strong>de</strong>n diese ersten betriebswirtschaftlichen<br />
Erkenntnisse beim<br />
Seminar zum EBC*L (europäischer Wirt-<br />
Tel.: (+49) 0631 68039-0<br />
Fax.: (+49) 0631 68039-120<br />
Web: www.bic-kl.<strong>de</strong><br />
schaftsführerschein) auch noch vertiefen.<br />
Das Feedback <strong>de</strong>r Teilnehmer: Interessant,<br />
lehrreich, spannend, erfahrungsreich<br />
und es gibt gutes Essen. Denn auch an<br />
<strong>de</strong>r Verpflegung mangelte es uns nicht, da<br />
Frühstück und Mittagessen von <strong>de</strong>r Barbarossabäckerei<br />
gesponsert wur<strong>de</strong>n. Organisatorisch<br />
sorgten Frau Beck und Frau Kick<br />
dafür, dass alles rund lief.<br />
Ann-Kathrin Metzler<br />
Wir machen Unternehmer.<br />
3/2012<br />
13
14<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
kompetenzorientiertes prüfen<br />
„Kompetenzorientiertes Lehren, kompetenzorientiertes<br />
Prüfen“ – bislang nur<br />
schillern<strong>de</strong> Begriffe in <strong>de</strong>r momentan<br />
stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n hochschulpolitischen Diskussion,<br />
<strong>de</strong>nen es an einer inhaltlichen<br />
Konturierung mangelt. Genau hier setzte<br />
dieses Mal <strong>de</strong>r Workshop Lehre plus an<br />
und ließ unterschiedliche Konzepte und<br />
Formate vorstellen, die in angepasster<br />
Form von an<strong>de</strong>ren Lehren<strong>de</strong>n und Fachbereichen<br />
übernommen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Prof. Dr. Daniel Geiger zeigte anhand seines<br />
Moduls „Strategic Management“, wie<br />
er verschie<strong>de</strong>ne Lehr- und Prüfformate<br />
miteinan<strong>de</strong>r verknüpft, um verschie<strong>de</strong>ne<br />
Aspekte <strong>de</strong>r Kompetenz anzusprechen.<br />
Die Modulprüfung erfolgt hierbei als Fallbeispiel,<br />
das mit Hilfe <strong>de</strong>r fachlichen und<br />
vor allem methodischen Kompetenzen <strong>de</strong>r<br />
Studieren<strong>de</strong>n gelöst wer<strong>de</strong>n kann.<br />
uni SPECTRUM<br />
Unter „Neu <strong>de</strong>nken“ stellte Prof. Dr. Jens<br />
Hartung die Umstrukturierung <strong>de</strong>r Chemie-<br />
ausbildung für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Biowissenschaften<br />
vor. Um bei reduziertem<br />
Curriculum passgenauer auszubil<strong>de</strong>n,<br />
entwickelten die Lehren<strong>de</strong>n gemeinsam<br />
ein Praktikumskonzept, in <strong>de</strong>ssen Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
<strong>de</strong>r Erwerb methodischer Kompetenzen<br />
steht – völlig unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
fachlichen Ansie<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n.<br />
Die Versuche <strong>de</strong>s Praktikums orientieren<br />
sich dabei an „biologisch griffigeren“<br />
chemischen Stoffen wie Naturstoffen und<br />
Enzymen. Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Erfahrungen<br />
möchte <strong>de</strong>r Fachbereich Chemie<br />
sein Lehrexportangebot sukzessive überarbeiten.<br />
Die am Lehrstuhl Zellbiologie eingeführten<br />
„Reading Courses“ stellte Juniorprof. Dr.<br />
Jan Riemer vor. In diesen im Curriculum<br />
verankerten Kursen erarbeiten die<br />
Studieren<strong>de</strong>n im Selbststudium täglich<br />
ein bestimmtes Thema, das sie in einer<br />
Diskussionsrun<strong>de</strong> ihren Kommilitonen<br />
präsentieren. Die Studieren<strong>de</strong>n lernen,<br />
wesentliche Punkte aus einer großen<br />
und komplexen Wissensmenge herauszuarbeiten<br />
und diese kurz und präzise und<br />
unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r wesentlichen<br />
Forschungszusammenhänge darzustellen.<br />
Die von Fre<strong>de</strong>rick Schulz vorgestellte<br />
ePortfolio-Prüfung in <strong>de</strong>n Bildungswissenschaften<br />
entwickelte sich seit <strong>de</strong>r letzten<br />
Präsentation <strong>de</strong>utlich weiter, sie ist nun-<br />
mehr ein Kompetenz-Entwicklungs-Assessment<br />
im doppelten Sinn: Erstens ist<br />
Inhalt <strong>de</strong>r Prüfung die Kompetenzentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n, zweitens entwickelt<br />
das Assessment selbst Kompetenzen, die<br />
mit an<strong>de</strong>ren Prüfungsformen schwer zugänglich<br />
sind (Bewertungs-, Reflexions-,<br />
Selfmonitoring-Kompetenzen). Mit einer<br />
fachlichen Verknüpfung ist eine Übertragung<br />
in an<strong>de</strong>re Fachbereiche interessant.<br />
Die vier Referenten präsentierten ihre<br />
Lehr- und Prüfformate und diskutierten<br />
diese mit <strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n. Um die Diskussionen<br />
effizienter zu gestalten, nahm<br />
<strong>de</strong>r Workshop Lehre plus ebenfalls ein<br />
neues Format an: Als „World Café“ aufgebaut<br />
fan<strong>de</strong>n die Diskussionen in kleineren<br />
Gruppen statt und je<strong>de</strong>/r Teilnehmer/in<br />
wur<strong>de</strong> auf diese Weise unmittelbar eingebun<strong>de</strong>n.<br />
Da dieses Format sowohl auf<br />
Seiten <strong>de</strong>r Referenten als auch auf <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n Anklang fand, wird<br />
das „World Café“ bei geeigneten Themen<br />
erneut durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Das Referat<br />
Qualität in Studium und Lehre ist offen für<br />
weitere Workshop-Formate und freut sich<br />
auf Anregungen.<br />
Der letzte Workshop Lehre plus fand am 4. Juli<br />
zum Thema „Berufsfeldorientierung“ statt. Die<br />
Termine und Themen für die kommen<strong>de</strong>n Workshops<br />
sind auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s Referates Qualität<br />
in Studium und Lehre einsehbar.<br />
zum experten <strong>de</strong>r eigenen kompetenzen wer<strong>de</strong>n<br />
das entwicklungs-portfolio als<br />
modulprüfung im lehramtsstudium<br />
Die Prüfung bestimmt, was gelernt wird:<br />
Eine auf Kompetenzentwicklung ausgerichtete<br />
Lehre benötigt <strong>de</strong>swegen auch<br />
Prüfungsformen, die <strong>de</strong>m angestrebten<br />
„Outcome“ gerecht wer<strong>de</strong>n. Aber die<br />
Ressourcen, die Dozenten für ihre Lehre<br />
und damit auch für die Prüfung aufwen<strong>de</strong>n<br />
können, sind beschränkt. Deswegen<br />
för<strong>de</strong>rt die TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbs „Exzellente Lehre“ die<br />
Erprobung und Einführung innovativer<br />
Prüfungsformen im Lehramtsstudium, die<br />
<strong>de</strong>n Spagat zwischen Arbeitsbelastung <strong>de</strong>r<br />
Prüfer und Kompetenzorientierung schließen<br />
können.<br />
Als zum Wintersemester 2010/2011 eine<br />
Überarbeitung <strong>de</strong>r Prüfungsordnung und<br />
<strong>de</strong>s Studienplanes in <strong>de</strong>n Lehramtsstudiengängen<br />
anstand, konnte dank <strong>de</strong>s Projektes<br />
die Chance genutzt wer<strong>de</strong>n, anstelle<br />
einer klassischen Hausarbeit eine mo<strong>de</strong>rne<br />
und durchaus experimentelle Prüfungsform<br />
einzuführen: Die Portfolioprüfung. Im<br />
Dr. Diana Casel<br />
Gegensatz zu Leistungsportfolios, die zum<br />
Beispiel in <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r „Mappen“ gestalterisch<br />
Tätiger weit verbreitet sind, han<strong>de</strong>lt<br />
es sich bei <strong>de</strong>r Portfolioprüfung um ein<br />
Entwicklungs-Portfolio, das nicht einen<br />
momentanen Kompetenzstand, son<strong>de</strong>rn<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>r Kompetenzen über einen<br />
Zeitraum in <strong>de</strong>n Blick nimmt. Dadurch<br />
wird die Prüfung zu einem Kompetenz-Entwicklungs-Assessment<br />
in doppelter Sicht<br />
(vgl. Abb. 1): die Kompetenzentwicklung<br />
wird Gegenstand <strong>de</strong>r Prüfung, gleichzeitig
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
trägt die Prüfung dazu bei, beim Prüfling<br />
Kompetenzen zu entwickeln, sie wird zum<br />
Entwicklungsassessment: Die Bewertung<br />
von Leistungen und Analyse von Lernprozessen,<br />
wie sie hier anhand <strong>de</strong>s eigenen<br />
Lernens geschieht, ist eine <strong>de</strong>r Kernkompetenzen<br />
im Lehrerberuf.<br />
Wie läuft eine solche Prüfung ab (siehe<br />
Abb. 2): Je<strong>de</strong> Teilveranstaltung <strong>de</strong>s Moduls<br />
wird von einer Lernbilanzierung geklammert:<br />
Zu Beginn wird das Vorwissen<br />
festgehalten und Erwartungen und Ziele<br />
für das Seminar formuliert. Nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung wird in <strong>de</strong>r Rückschau auf<br />
diesen „VEZ“-Text <strong>de</strong>r Lernfortschritt bilanziert.<br />
Nach Besuch aller vier Veranstaltungen<br />
<strong>de</strong>s Moduls wird in einer Gesamtreflexion<br />
die eigene Kompetenzentwicklung<br />
Abb. 1: Kompetenz-Entwicklungs-Assessment: Assessment <strong>de</strong>r Kompetenzentwicklung<br />
und kompetenzorientiertes Entwicklungsassessment in einem.<br />
anhand von Leitfragen theoriegeleitet und<br />
begrün<strong>de</strong>t dargestellt. Die Studieren<strong>de</strong>n<br />
sammeln im Verlauf <strong>de</strong>s Moduls Belege<br />
für ihre Kompetenzen in Form von Arbeitsproben<br />
und Kommentaren darauf von Mitstudieren<strong>de</strong>n<br />
und Lehren<strong>de</strong>n. Diese „Artefakte“<br />
dienen dann in <strong>de</strong>r Reflexion dazu,<br />
Aussagen über Kompetenzen zu belegen<br />
und so die eigene Kompetenzentwicklung<br />
nachzuweisen.<br />
neues aus <strong>de</strong>r universität <strong>de</strong>r grossregion:<br />
<strong>de</strong>r unigr-studieren<strong>de</strong>nstatus<br />
Grenzüberschreitend studieren und forschen<br />
– dieses Ziel verfolgt die „<strong>Universität</strong><br />
<strong>de</strong>r Großregion (UniGR)“ an <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>, Lothringen, Lüttich,<br />
Luxemburg, Saarbrücken und Trier. Dieses<br />
INTERREG IVa-Projekt möchte die Mobilität<br />
<strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n, Wissenschaftler/<br />
innen und Dozenten/innen erhöhen sowie<br />
die Lehrangebote und Forschungsprofile<br />
bereichern. Ziel ist die Schaffung eines<br />
gemeinsamen, international sichtbaren<br />
<strong>Universität</strong>sverbunds ab 2013.<br />
Möchten auch Sie im Rahmen – o<strong>de</strong>r als<br />
Ergänzung – Ihres Studiums Lehrveranstaltungen<br />
an einer Partneruniversität in<br />
<strong>de</strong>r Großregion besuchen? Der UniGR-<br />
Studieren<strong>de</strong>nstatus macht es möglich:<br />
Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong><br />
<strong>Kaiserslautern</strong> können sich ab sofort<br />
auch an einer (o<strong>de</strong>r mehreren) an<strong>de</strong>ren<br />
Partneruniversität(en) einschreiben, dort<br />
an Lehrveranstaltungen teilnehmen und<br />
Prüfungen ablegen, kostenlos Bücher ausleihen<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Mensen zu reduzierten<br />
Preisen essen. Hierfür fallen keine erneuten<br />
Einschreibegebühren an! So ist es<br />
leicht, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln<br />
und unterschiedliche Lehr-, Lern-<br />
und Forschungsmetho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Partneruniversitäten<br />
in <strong>de</strong>n Nachbar(bun<strong>de</strong>s)län<strong>de</strong>rn<br />
kennenzulernen und mitzugestalten.<br />
Neugierig gewor<strong>de</strong>n? Dann informieren<br />
Sie sich über die umfangreichen Möglichkeiten,<br />
die Ihnen <strong>de</strong>r UniGR-Studieren<strong>de</strong>nstatus<br />
bietet auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion: www.uni-gr.<br />
eu/<strong>de</strong>/studieren/unigr-studieren<strong>de</strong>nstatus.<br />
html<br />
Für Rückfragen o<strong>de</strong>r weitere Informationen stehen<br />
Ihnen auch gerne unsere Ansprechpartnerinnen<br />
für die UniGR an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> zur<br />
Verfügung:<br />
Tanja Fell (fell@verw.uni-kl.<strong>de</strong>, 0631 / 205-4353)<br />
Meike Vieten (vieten@verw.uni-kl.<strong>de</strong>, 0631 / 205-<br />
4353)<br />
Auf die Details und unterstützen<strong>de</strong>n Tools können<br />
Sie unter www.sowi.uni-kl.<strong>de</strong>/paedagogik/studium/portfolio/<br />
einen Blick werfen.<br />
Quelle: <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, dasbil<strong>de</strong>rwerk.<br />
Projet cofinancé par le Fonds européen <strong>de</strong> développement régional dans le cadre<br />
du programme INTERREG IVA Gran<strong>de</strong> Région. L’Union européenne investit dans<br />
votre avenir<br />
Geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Programms INTERREG IVA Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre<br />
Zukunft.<br />
Fre<strong>de</strong>rick Schulz<br />
3/2012<br />
15
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
vill a <strong>de</strong>nis: universitätsleitung begrüsst...<br />
neuberufene, juniorprofessoren<br />
und gastwissenschaf tler<br />
Am 15. Mai 2012 fand <strong>de</strong>r traditionelle<br />
Jahresempfang <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> für neuberufene<br />
Professorinnen und Professoren<br />
und Gastwissenschaftlerinnen und<br />
Gastwissenschaftler in <strong>de</strong>r Villa Denis in<br />
Diemerstein statt. Im Namen <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Hochschulleitung begrüßte Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Professor Helmut J. Schmidt herzlich<br />
die neuen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>, die<br />
Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren,<br />
die zurzeit anwesen<strong>de</strong>n Gäste sowie<br />
die Dekane <strong>de</strong>r Fachbereiche. An <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung nahm eine von Professor<br />
Ramon Fernando da Cunha geführte Delegation<br />
<strong>de</strong>s brasilianischen Hochschulverban<strong>de</strong>s<br />
Fe<strong>de</strong>ração <strong>de</strong> Estabelecimento <strong>de</strong><br />
Ensino Superior teil.<br />
Im Anschluss an die Begrüßung erhielten<br />
die 25 anwesen<strong>de</strong>n Neuberufenen, Juniorprofessoren/innen<br />
und Gastwissenschaftler/innen<br />
Gelegenheit, sich persönlich<br />
sowie ihr Fachgebiet vorzustellen und<br />
ihre ersten Eindrücke von <strong>de</strong>r TU und vom<br />
Wissenschaftsstandort <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />
schil<strong>de</strong>rn. Beson<strong>de</strong>rs positiv wur<strong>de</strong> die<br />
umfassen<strong>de</strong> Einbeziehung <strong>de</strong>r Juniorprofessoren/innen<br />
in Fachbereichen und <strong>Universität</strong><br />
hervorgehoben. So betonte Professor<br />
Dr. Michael Schroda (Biologie), die<br />
16 uni SPECTRUM<br />
exzellenten Bedingungen auch für Juniorprofessoren<br />
an <strong>de</strong>r TU und Juniorprofessor<br />
Dr. Sandro Keller (Biologie) befürwortete<br />
die I<strong>de</strong>e, neue und erfahrenere Juniorprofessoren<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s Empfangs in<br />
Kontakt zu bringen.<br />
Die Neuberufenen verstärken die Fachbereiche<br />
Biologie, Chemie, Informatik, Maschinenbau<br />
und Verfahrenstechnik, Mathematik<br />
und Physik. Anwesen<strong>de</strong> Gäste<br />
arbeiten in <strong>de</strong>n Fachbereichen Architektur,<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik,<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik,<br />
Mathematik und Physik.<br />
Der jährlich von <strong>de</strong>r International School<br />
for Graduate Studies (ISGS) und vom<br />
Forschungsreferat <strong>de</strong>r TU gemeinsam<br />
organisierte Empfang mit musikalischer<br />
Untermalung bietet die Gelegenheit <strong>de</strong>s<br />
persönlichen Kennenlernens und regt zu<br />
weiterführen<strong>de</strong>n Diskussionen, auch zu<br />
interdisziplinären Kooperationsmöglichkeiten<br />
an. In diesem Jahr waren erstmals<br />
auch die Dekane sowie alle <strong>de</strong>rzeit an <strong>de</strong>r<br />
TU tätigen Juniorprofessoren/innen eingela<strong>de</strong>n,<br />
die Kontakte zu intensivieren.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung stellten sich<br />
auch die Organisatoren <strong>de</strong>n neuen Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> vor und gaben einen<br />
Überblick ihres Service-Spektrums:<br />
Die ISGS för<strong>de</strong>rt universitätsweit die Internationalisierung<br />
<strong>de</strong>r Lehre und Forschung<br />
im Graduiertenbereich. Sie unterstützt<br />
Fachbereiche und Lehrstühle bei Konzeption,<br />
Implementierung, Vermarktung<br />
und ggf. Koordination von internationalen<br />
Master- und PhD-Programmen sowie<br />
Projekten im internationalen Kontext.<br />
Nachwuchswissenschaftlern, Doktoran<strong>de</strong>n<br />
und Masterstudieren<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m<br />
Ausland bietet die ISGS ein ganzheitliches<br />
Beratungs- und Betreuungskonzept, das<br />
von <strong>de</strong>r Funktion eines individuellen Welcome<br />
Centers über die Vermittlung von<br />
überfachlichen Professional Skills bis zum<br />
Angebot eines interdisziplinären Kolloquiums<br />
und Karriereservice für Doktoran<strong>de</strong>n<br />
reicht.<br />
Das Forschungsreferat bietet ein breites<br />
Spektrum <strong>de</strong>s Research-Service in <strong>de</strong>r<br />
strategischen Beratung und in <strong>de</strong>r Vermittlung<br />
von Informationen über För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />
im Drittmittelbereich. Hierbei<br />
berät das Forschungsreferat in allen<br />
Phasen <strong>de</strong>r Initiierung und Durchführung<br />
von koordinierten Programmen und Einzelprojekten<br />
von <strong>de</strong>r Themenfindung bis<br />
zur Unterstützung während <strong>de</strong>r Projektabwicklung.<br />
Ein zentraler Aufgabenbereich<br />
ist die Betreuung und Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
wissenschaftlichen Nachwuchses hinsichtlich<br />
Projektentwicklung, Integration<br />
in Forschungszentren und -schwerpunkte,<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Karriere<br />
und Mentoring.<br />
gleichstellungsmassnahmen <strong>de</strong>r tu<br />
als best practice ausgezeichnet!<br />
Bund und Län<strong>de</strong>r legten 2007 zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Gleichstellung von Frauen und<br />
Männern in Wissenschaft und Forschung<br />
ein Professorinnenprogramm mit folgen<strong>de</strong>n<br />
Zielen auf:<br />
• Unterstützung <strong>de</strong>r Gleichstellung von<br />
Frauen und Männern in Hochschulen,<br />
• Nachhaltige Verbesserung <strong>de</strong>r Reprä-<br />
sentanz von Frauen im Wissenschaftssystem,<br />
• Steigerung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Wissenschaftlerinnen<br />
in <strong>de</strong>n Spitzenfunktionen,<br />
• Motivierung junger Frauen zur Verfolgung<br />
einer Wissenschaftskarriere und<br />
• Stärkung <strong>de</strong>s Wissenschaftsstandorts<br />
Deutschland durch die nachhaltige Ein-<br />
Tanja Kaiser<br />
Dr. Thorsten Kowalke<br />
Dr. Parya Memar<br />
bindung <strong>de</strong>r Talente und Potentiale von<br />
Frauen.<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s positiv bewerteten,<br />
zukunftsorientierten Gleichstellungskonzeptes<br />
beantragte die TU Mittel für die<br />
Berufung von drei Professuren für Wissenschaftlerinnen.<br />
Bewilligt wur<strong>de</strong>n zwei<br />
Professuren im Fachbereich Raum- und
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Umweltplanung – eine Regel-, eine vorgezogene<br />
– und eine Professur – Regelberufung<br />
– im Fachbereich Chemie, die<br />
für jeweils fünf Jahre finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Regelberufungen<br />
waren zusätzliche Gleichstellungsmaßnahmen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, zwei davon, eine<br />
0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Lehre“ (Nadine<br />
Reith, angesie<strong>de</strong>lt bei Dr. Gabi Hornung)<br />
und eine 0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Forschung“<br />
(Tetiana Havlin, PhD, angesie<strong>de</strong>lt<br />
bei Prof. Dr. Annette Spellerberg) wer<strong>de</strong>n<br />
nun im Rahmen einer Ausstellung als Best<br />
Practice-Beispiele ausgezeichnet.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Stellen wur<strong>de</strong>n geschaffen,<br />
um „Gen<strong>de</strong>r“, die Geschlechterperspektive,<br />
exemplarisch an einer TU in Lehre und<br />
Forschung zu integrieren. Denn auch in<br />
naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen<br />
ist die Integration von Gen<strong>de</strong>r<br />
in Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen,<br />
insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r vermeintlichen<br />
Objektivität von Naturwissenschaft<br />
und Technik, zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Im Fachbereich Chemie – „Gen<strong>de</strong>r in die<br />
Lehre“ – wer<strong>de</strong>n Materialien zu <strong>de</strong>n geschlechterrelevanten<br />
Aspekten <strong>de</strong>s Che-<br />
mieunterrichts entwickelt und erprobt. Zu<strong>de</strong>m<br />
wur<strong>de</strong> eine Wahlpflichtveranstaltung<br />
zur Gen<strong>de</strong>rkompetenz konzipiert, die in <strong>de</strong>r<br />
Fachdidaktik durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />
Im Fachbereich Raum- und Umweltplanung<br />
wur<strong>de</strong> im Fachgebiet Stadtsoziologie<br />
ein Forschungsvorhaben mit Geschlechterperspektive<br />
bereits durchgeführt und<br />
ein zweites begonnen:<br />
1. Erforschung <strong>de</strong>r Repräsentation von<br />
Männern und Frauen in <strong>de</strong>r vormo<strong>de</strong>rnen<br />
Gesellschaft auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r mündlichen<br />
Narrative in verschie<strong>de</strong>nen Volkskulturen.<br />
2. Die geschlechtsspezifische Bottom-up-<br />
Integration in Deutschland. Am Beispiel<br />
von MigrantInnen wer<strong>de</strong>n Integrationsprozesse<br />
in einer Stadt untersucht mit <strong>de</strong>n<br />
Schwerpunkten (u.a.):<br />
• Vielfältigkeit <strong>de</strong>r geschlechtsspezifischen<br />
Migrationserfahrung,<br />
• Einfluss <strong>de</strong>r Geschlechterzugehörigkeit<br />
auf die Integrationsprozesse in <strong>de</strong>r Stadt.<br />
Erfreulicherweise befin<strong>de</strong>t sich ein 3. Forschungsprojekt<br />
im Fachgebiet Regionalentwicklung<br />
und Raumordnung (Prof. Dr.<br />
Gabi Troeger-Weiß) „Gen<strong>de</strong>r and Development“<br />
mit Fallstudien aus Nepal und Tadschikistan<br />
in <strong>de</strong>r Planung.<br />
Die Ausstellung von Gleichstellung för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen wur<strong>de</strong> auf einer<br />
Fachtagung gezeigt, die zur Halbzeit <strong>de</strong>s<br />
Programms mit Vertretern/innen von Wissenschaftsrat,Hochschulrektorenkonferenz,<br />
Bun<strong>de</strong>swissenschaftsministerium<br />
und verschie<strong>de</strong>nen Hochschulleitungen<br />
in Berlin mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt „Exzellenz<br />
und Chancengerechtigkeit“ stattfand.<br />
Von Bund und Län<strong>de</strong>rn ist geplant, das<br />
Programm fortzusetzen. Auch bereits geför<strong>de</strong>rte<br />
Hochschulen wer<strong>de</strong>n sich erneut<br />
bewerben können.<br />
Dr. Doris Niemeyer<br />
familienbewusst in die zukunf t:<br />
die tu erhält das zertifik at zum audit familiengerechte<br />
hochschule zum drit ten mal<br />
Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> wur<strong>de</strong> am 11. Juni<br />
2012 für ihre familienbewusste Personalpolitik<br />
ausgezeichnet. In einer Festveranstaltung<br />
in Berlin nahm TU-Präsi<strong>de</strong>nt Helmut<br />
Schmidt das von <strong>de</strong>r berufundfamilie<br />
gGmbH – eine Initiative <strong>de</strong>r Gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung – erteilte Zertifikat<br />
zum audit familiengerechte hochschule<br />
entgegen. Unter <strong>de</strong>n insgesamt 371 ausgezeichneten<br />
Organisationen sind 202<br />
Unternehmen, 120 Institutionen und 49<br />
Hochschulen.<br />
Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> zählt zu <strong>de</strong>n 78 Arbeitgebern<br />
dieses Zertifizierungsjahres,<br />
die das Zertifikat zum audit familiengerechte<br />
hochschule bereits zum dritten<br />
Mal erhalten: Mit <strong>de</strong>m alle drei Jahre zu<br />
durchlaufen<strong>de</strong>n audit stellt sie damit ihre<br />
familienbewusste Ausrichtung bereits seit<br />
sieben Jahren unter Beweis.<br />
Von <strong>de</strong>m familienbewussten Angebot können<br />
Studieren<strong>de</strong> und Bedienstete profitieren.<br />
Zu <strong>de</strong>n bereits umgesetzten Maßnah-<br />
men gehören Ferienbetreuungsangebote<br />
für Grundschulkin<strong>de</strong>r sowie die Einrichtung<br />
von Kita, Familien-Service-Stelle und<br />
Babysitterbörse. Mit <strong>de</strong>m audit hat die TU<br />
einen nachhaltigen Prozess <strong>de</strong>r familienbewussten<br />
Personalpolitik beschritten und<br />
wird auch in Zukunft am Ausbau <strong>de</strong>s Angebots<br />
zur Vereinbarkeit von Beruf/Studium<br />
und Familie arbeiten. So hat sie sich<br />
zum Ziel gesetzt, ein Eltern-Kind-Zimmer<br />
einzurichten, jährlich einen Familientag<br />
durchzuführen und insgesamt einen Kulturwan<strong>de</strong>l<br />
durch Integration <strong>de</strong>r Thematik<br />
in die bestehen<strong>de</strong>n Strukturen einzuleiten<br />
(alle vereinbarten Ziele und Maßnahmen<br />
unter: www.uni-kl.<strong>de</strong>/fgh/).<br />
Aktuell tragen in Deutschland rund 1.000<br />
Organisationen das Zertifikat audit familiengerechte<br />
hochschule bzw. audit beruf-<br />
undfamilie, darunter 129 Hochschulen.<br />
Sie gelten als Vorreiterinnen einer familienbewussten<br />
Personalpolitik, <strong>de</strong>nn sie<br />
bieten im Vergleich zum Bun<strong>de</strong>sdurch-<br />
3/2012<br />
17
18<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
schnitt ein <strong>de</strong>utlich besseres familienbewusstes<br />
Angebot.<br />
Das audit, das unter <strong>de</strong>r Schirmherrschaft<br />
von Bun<strong>de</strong>sfamilienministerin Dr. Kristina<br />
Schrö<strong>de</strong>r und Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />
Dr. Philipp Rösler steht, ist das strategische<br />
Managementinstrument, das dabei<br />
unterstützt, Ziele <strong>de</strong>r Hochschule und<br />
Interessen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n und Bedien-<br />
uni SPECTRUM<br />
steten in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive<br />
Balance zu bringen. Es wird von<br />
<strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wirtschaftsverbän<strong>de</strong>n<br />
BDA, BDI, DIHK und ZDH empfohlen.<br />
Für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Qualitätssiegels hatte<br />
sich die TU einem eingehen<strong>de</strong>n Auditierungsverfahren<br />
unterzogen, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Status quo <strong>de</strong>r bereits angebotenen Maß-<br />
nahmen zur besseren Balance von Beruf<br />
und Familie erfasst, das individuelle Potenzial<br />
systematisch entwickelt und maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
familienbewusste Maßnahmen<br />
geschaffen und eingeführt wur<strong>de</strong>n.<br />
Mit verbindlichen Zielvereinbarungen sorgt<br />
das audit dafür, dass Familienbewusstsein<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>skultur verankert wird.<br />
Dr. Doris Niemeyer<br />
drei von fünfundzwanzigtausend<br />
Professor Dieter Schrenk aus <strong>de</strong>m Fachbereich<br />
Chemie <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> ist<br />
nicht mehr alleine – er hat kürzlich Gesellschaft<br />
bekommen im Club <strong>de</strong>r Tausen<strong>de</strong>r.<br />
Was steckt dahinter? Dazu muss ein<br />
wenig ausgeholt wer<strong>de</strong>n. Wissenschaftler<br />
publizieren ihre Ergebnisse in Fachzeitschriften<br />
und nehmen dabei Bezug auf<br />
einschlägige Arbeiten an<strong>de</strong>rer Arbeitsgruppen,<br />
sie zitieren <strong>de</strong>ren Publikationen. Häufige<br />
Zitierung einer Arbeit zeigt an, dass<br />
sie in <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Öffentlichkeit<br />
wahrgenommen, in <strong>de</strong>r Regel für wichtig<br />
gehalten, wird. In einer sehr sorgfältig geführten<br />
Datenbank (web of knowledge,<br />
http://apps.webofknowledge.com) kann<br />
man für fast je<strong>de</strong> wissenschaftliche Arbeit,<br />
die in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten im Druck<br />
erschienen ist, nachsehen, wie häufig und<br />
von welchen Autoren diese Arbeit in an<strong>de</strong>ren<br />
Publikationen zitiert wur<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>n vier Jahrzehnten seit Bestehen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> wur<strong>de</strong>n bisher<br />
gut 25.000 Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern<br />
<strong>de</strong>r TU veröffentlicht. Die<br />
Datenbank zeigt an, dass diese Arbeiten<br />
im Mittel elfmal zitiert wur<strong>de</strong>n. Dabei<br />
ist klar, dass erst kürzlich publizierte Arbeiten<br />
geringere Zitierzahlen aufweisen,<br />
als solche, die z.B. vor einem Jahrzehnt<br />
veröffentlicht wur<strong>de</strong>n. Natürlich sind Zitationszahlen<br />
auch von <strong>de</strong>r Kultur in <strong>de</strong>n<br />
einzelnen Fächern abhängig. Für die Naturwissenschaften<br />
wird ein Mittelwert von<br />
10 bis 20 Zitierungen im internationalen<br />
Vergleich durchaus als recht or<strong>de</strong>ntlich<br />
bewertet. Eine Arbeit, die 25 o<strong>de</strong>r gar 50<br />
mal zitiert wird, gilt in je<strong>de</strong>m Fall als erfolgreich<br />
und von <strong>de</strong>r einschlägigen Community<br />
als wichtig wahrgenommen; 100<br />
Zitierungen gelten als sehr gut. Zum Vergleich:<br />
die knapp 30.000 bisher aus <strong>de</strong>m<br />
Department of Physics <strong>de</strong>r Harvard University<br />
heraus publizierten Arbeiten wer<strong>de</strong>n -<br />
im Mittel – 42 mal zitiert.<br />
Nun, es kommt sogar vor, dass Arbeiten<br />
1.000 mal o<strong>de</strong>r häufiger zitiert wer<strong>de</strong>n,<br />
selten zwar, aber es kommt vor. Bis vor wenigen<br />
Monaten gab es eine einzige Arbeit<br />
mit Beteiligung eines Wissenschaftlers aus<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> (das Suchkriterium für die<br />
Datenbank ist: die Adresse eines Autors<br />
muss auf <strong>de</strong>r Publikation „<strong>Kaiserslautern</strong>“<br />
aufweisen), die die magische Schwelle<br />
von 1.000 Zitierungen erreicht und überschritten<br />
hatte. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
eine Arbeit aus <strong>de</strong>m Jahr 1998 von mehreren<br />
internationalen Autoren unter Beteiligung<br />
von Professor Dieter Schrenk, Fachbereich<br />
Chemie <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. In<br />
diesem wichtigen Übersichtsartikel wur<strong>de</strong><br />
erstmalig die duldbare Höchstmenge <strong>de</strong>r<br />
täglichen Dioxinaufnahme wissenschaftlich<br />
abgeleitet.<br />
Professor Dieter Schrenk war für einige<br />
Jahre einziges Mitglied im „Club <strong>de</strong>r Tausen<strong>de</strong>r“,<br />
also in <strong>de</strong>m Club <strong>de</strong>r Forscher,<br />
die sich über eine wenigstens teilweise<br />
an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> entstan<strong>de</strong>nen<br />
eigenen wissenschaftlichen Publikation<br />
mit min<strong>de</strong>stens 1.000 Zitierungen freuen<br />
können. Nun hat er Gesellschaft bekommen!<br />
Kürzlich überschritt eine Arbeit –<br />
auch aus <strong>de</strong>m Jahr 1998 – von Professor<br />
Klaas Bergmann, Fachbereich Physik, die<br />
Schwelle von 1.000 Zitierungen gefolgt<br />
von einer Publikation von Professor Michael<br />
Fleischhauer, ebenfalls Fachbereich<br />
Physik, die 2005 im Druck erschien.<br />
In <strong>de</strong>r von Professor Klaas Bergmann mit<br />
zwei Co-Autoren in „Review of Mo<strong>de</strong>rn<br />
Physics“, 1998 veröffentlichten Publikation<br />
wer<strong>de</strong>n seine im Jahr 1990 begonnenen<br />
und 2003 mit <strong>de</strong>n Wissenschaftspreisen<br />
Robert-Wichard-Pohl-Preis und<br />
Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichneten<br />
Arbeiten erstmals zusammenfassend<br />
dargestellt.<br />
In <strong>de</strong>r von Professor Michael Fleischhauer<br />
mit zwei Co-Autoren ebenfalls in „Review<br />
of Mo<strong>de</strong>rn Physics“ publizierten Arbeiten<br />
wer<strong>de</strong>n die wesentlichen Ergebnisse zum<br />
Thema „elektromagnetisch induzierte<br />
Transparenz (EIT)“ zusammenfassend dargestellt.<br />
In dieser Arbeit spielt das Thema<br />
und Konzept „langsames Licht“, an <strong>de</strong>ssen<br />
Entwicklung Michael Fleischhauer<br />
maßgeblich beteiligt war, eine zentrale<br />
Rolle.<br />
Schlussendlich sind diese Erfolge ein weiteres<br />
von vielen Beispielen, die zeigen,<br />
dass die Qualität <strong>de</strong>r Forschung an <strong>de</strong>r<br />
TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>r internationalen<br />
wissenschaftlichen Welt nicht nur wahrgenommen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch anerkannt wird.<br />
Platz 4 liegt bei 695 Zitationen (Stand:<br />
30.6.2012), also noch mit sehr großem<br />
Abstand zu <strong>de</strong>n magischen 1.000.<br />
Ju<br />
Quellenangaben zu <strong>de</strong>n drei Arbeiten:<br />
Schrenk: Toxic equivalency factors (TEFs) for PCBs, PCDDs,<br />
PCDFs for humans and wildlife; ENVIRONMENTAL HEALTH<br />
PERSPECTIVES Volume: 106, Pages: 775-792, DEC 1998<br />
(Stand: 30.6.2012: 1.771 Zitierungen)<br />
Fleischhauer: Electromagnetically induced transparency:<br />
Optics in coherent media; REVIEWS OF MODERN PHY-<br />
SICS Volume: 77, Pages: 633-673, APR 2005 (Stand:<br />
30.6.2012: 1.024 Zitierungen)<br />
Bergmann: Coherent population transfer among quantum<br />
states of atoms and molecules; REVIEWS OF MODERN PHY-<br />
SICS Volume: 70, Pages: 1003-1025, JUL 1998 (Stand:<br />
30.6.2012: 1.020 Zitierungen)
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
eine reise an die grenze <strong>de</strong>s lebens<br />
leben unter hochdruck<br />
„Ist das nicht aufregend?!“, flüstert<br />
Dr. Joan Bernhard erwartungsvoll in meine<br />
Richtung. Die Begeisterung sieht man<br />
<strong>de</strong>r sonst sehr beherrschten Geologin<br />
<strong>de</strong>s Woods Hole Oceanographic Institute<br />
(USA) <strong>de</strong>utlich an. Immer wie<strong>de</strong>r verlagert<br />
sie ihr Gewicht nach links und rechts,<br />
zappelt mit Beinen und Füßen, quietscht<br />
glücklich und starrt gebannt auf einen<br />
<strong>de</strong>r zahlreichen Bildschirme direkt vor ihr.<br />
Es ist eng, die Wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s unbeleuchteten<br />
Raums sind mit einem dunklen Grau,<br />
fast Schwarz, ausgeklei<strong>de</strong>t. Nur das Licht<br />
<strong>de</strong>r vielen Computermonitore erhellt das<br />
Dunkel. Wir befin<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r Überwachungszentrale<br />
<strong>de</strong>s Tauchroboters Jason,<br />
<strong>de</strong>r sich in diesem Moment auf eine Reise<br />
in die Tiefe <strong>de</strong>s Mittelmeerbeckens<br />
Discovery begibt. „Seht nur! Sieht das<br />
nicht unglaublich aus?“, durchbricht die<br />
aufgeregte Wissenschaftlerin die Stille im<br />
Raum. Und wie es das tut! Am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Tiefseebeckens stockt einem förmlich <strong>de</strong>r<br />
Atem. Man hat das Gefühl gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />
Mond gelan<strong>de</strong>t zu sein.<br />
Vor einigen Tagen habe ich mich zusammen<br />
mit <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe Ökologie von<br />
Professor Dr. Thorsten Stoeck von <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> auf eine spannen<strong>de</strong> Forschungsreise<br />
zu einem <strong>de</strong>r ältesten Meere<br />
auf unserem Planeten begeben – <strong>de</strong>m<br />
Mittelmeer. Zwei Wochen lang wer<strong>de</strong>n wir<br />
auf <strong>de</strong>m amerikanischen Forschungsschiff<br />
R/V Atlantis unterwegs sein. „Wir starten<br />
im Hafen von Piräus/Griechenland. Ziel<br />
ist die Erkundung <strong>de</strong>r östlichen Tiefseebecken<br />
Discovery, L’Atalante und Urania“,<br />
erklärt Stoeck zu Beginn <strong>de</strong>r Reise. „Diese<br />
Tiefseebecken wer<strong>de</strong>n auch als <strong>de</strong>ep hypersaline<br />
anoxic basins, abgekürzt DHABs,<br />
bezeichnet. Der Name lässt auf die extremen<br />
Lebensbedingungen schließen, die<br />
die Becken zu einem <strong>de</strong>r lebensfeindlichsten<br />
Habitate auf unserer Er<strong>de</strong> machen“.<br />
Dabei steht „<strong>de</strong>ep“ für die extreme<br />
Tiefe zwischen 3000 und 4000 Metern<br />
unter <strong>de</strong>m Meeresspiegel, in <strong>de</strong>r sich die<br />
Becken ausbreiten. Neben absoluter Dunkelheit<br />
herrscht hier ein Druck zwischen<br />
300 und 400 bar. „Hypersaline“ steht für<br />
das hoch konzentrierte Salzwasser innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Becken, welches „anoxic“, also<br />
frei von Sauerstoff ist.<br />
Alles gut und schön – aber warum ist die<br />
Erforschung dieser einsamen Tiefseelandschaft<br />
überhaupt von Relevanz?<br />
Die ersten Becken dieser Art wur<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>n 1980er Jahren ent<strong>de</strong>ckt. Ursprünglich<br />
wur<strong>de</strong> angenommen, dass solche Gebiete<br />
aufgrund ihrer extremen Umweltbedingungen<br />
frei von jeglicher Art von Leben<br />
sind. In <strong>de</strong>r Vergangenheit konnten mikrobielle<br />
Lebensgemeinschaften durch die<br />
Analyse von DNA-Proben nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n. Unter diesen aberwitzigen Umweltkonditionen<br />
ist völlig klar: Hier können<br />
sich nur Überlebenskünstler behaupten!<br />
Sie müssen spezielle Anpassungen mit<br />
sich bringen, Spezialisten sein, um die<br />
zahlreichen Stressfaktoren überstehen zu<br />
können. Da das Beckenwasser eine zehnmal<br />
höhere Salzkonzentration aufweist, als<br />
das durchschnittliche Meerwasser, fin<strong>de</strong>t<br />
durch die höhere Dichte kein Austausch<br />
mit <strong>de</strong>m umgeben<strong>de</strong>n Wasser statt. Das<br />
wie<strong>de</strong>rum be<strong>de</strong>utet, dass die vermuteten<br />
Mikroorganismen für sehr lange Zeit keine<br />
frem<strong>de</strong>n Umwelteinflüsse erfahren haben.<br />
Sie waren isoliert und konnten sich ohne<br />
große Konkurrenz durch an<strong>de</strong>re Lebewesen<br />
zu Profis <strong>de</strong>r Extreme entwickeln. Um<br />
welche Mikroorganismen han<strong>de</strong>lt es sich?<br />
Wie sehen ihre Anpassungen aus? Können<br />
sie <strong>de</strong>r Menschheit von Nutzen sein?<br />
Fragen über Fragen!<br />
Also, nichts wie los!!! Proben holen,<br />
Organismen untersuchen und Rätsel lösen!<br />
Was sich einfach anhört, entpuppt<br />
sich in <strong>de</strong>r Praxis als eher schwierig. Auf<br />
ihrem Weg zur Wasseroberfläche wer<strong>de</strong>n<br />
die Tiefseeproben starken Temperaturschwankungen,<br />
Sauerstoff, wechseln<strong>de</strong>n<br />
Druckverhältnissen und Sonnenlicht ausgesetzt.<br />
Eine tödliche Mischung für die<br />
Tiefseeorganismen. „Wir haben uns viele<br />
Gedanken um die Lösung dieses Problems<br />
gemacht“, berichtet die Mikrobiologin Dr.<br />
Virginia Edgcomb, ebenfalls vom Woods<br />
Hole Institute. Die ganze Forschermeute<br />
steht im Halbkreis aufgebaut im Labor<br />
<strong>de</strong>r R/V Atlantis. Künstliches Licht erhellt<br />
<strong>de</strong>n Raum. Alle Blicke sind auf ein futu-<br />
ristisch anmuten<strong>de</strong>s Instrument gerichtet.<br />
„Was ihr hier seht, ist SID-ISMS. Die Abkürzung<br />
steht für Submersible Incubation<br />
Device – in Situ Microbial Sampler“, stellt<br />
sie stolz ihr neues Baby, das Herzstück<br />
<strong>de</strong>r künftigen Arbeiten, vor. Grob übersetzt<br />
be<strong>de</strong>utet dies: tauchfähige Apparatur mit<br />
<strong>de</strong>r Fähigkeit, mikrobielle Umweltproben<br />
zu nehmen und diese an Ort und Stelle<br />
zu konservieren. „Mit SID haben wir die<br />
Möglichkeit, Wasserproben direkt in <strong>de</strong>n<br />
Tiefseebecken aufzunehmen und diese<br />
mittels einer Pumpe über Filter laufen zu<br />
lassen. Unsere Zielorganismen wer<strong>de</strong>n<br />
vom Filterpapier zurückgehalten und gesammelt.<br />
SID ermöglicht es die Proben<br />
schon in <strong>de</strong>r Tiefe auf verschie<strong>de</strong>ne Art<br />
und Weisen zu konservieren, so dass wir<br />
sie später im Labor weiter analysieren<br />
können. Jedoch wur<strong>de</strong> das Instrument<br />
noch nie zuvor getestet.“<br />
Endlich ist es soweit! SID verlässt seine<br />
Kin<strong>de</strong>rstube. Es ist ein herrlicher Tag:<br />
Die Sonne scheint und das Meer gleicht<br />
einer Ba<strong>de</strong>wanne – keine Welle weit und<br />
breit. Alle sind nervös. Wird SID es schaffen?<br />
„Wir sind bereit, es kann losgehen!“,<br />
kommuniziert die Crew mit <strong>de</strong>r Schiffsbrücke.<br />
Langsam bewegt sich <strong>de</strong>r Apparat mit<br />
Hilfe einer riesigen Win<strong>de</strong> in die Luft. Die<br />
Sonnenstrahlen wer<strong>de</strong>n vom Gerät reflektiert<br />
und lassen es funkeln bis es letztendlich<br />
im Wasser verschwin<strong>de</strong>t. Nun heißt<br />
es warten. Es dauert ca. 1 ½ Stun<strong>de</strong>n bis<br />
SID im Tiefseebecken angelangt ist. Die<br />
gesamte Reise wird von <strong>de</strong>n Forschern mit<br />
verfolgt und überwacht. Über Sensoren<br />
überprüfen sie, wie sich z.B. Temperatur,<br />
Salz- und Sauerstoffgehalt mit <strong>de</strong>r Tiefe<br />
verän<strong>de</strong>rn. „Stopp! Wir sind da“, ruft Edgcomb,<br />
als die Salzson<strong>de</strong> plötzlich einen<br />
starken Ausschlag anzeigt. „Wir befin<strong>de</strong>n<br />
uns genau in <strong>de</strong>r Schicht zwischen normalem<br />
Meerwasser und Tiefseebecken. Hier<br />
3/2012<br />
19
20<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
wer<strong>de</strong>n wir mit <strong>de</strong>r Probenahme beginnen.“<br />
Über eine spezielle Computersoftware<br />
wer<strong>de</strong>n die Pumpen gestartet und<br />
gesteuert. Alles scheint zu laufen wie am<br />
Schnürchen. Nach 16 Stun<strong>de</strong>n ununterbrochenen<br />
Filtrierens ist es vollbracht.<br />
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand<br />
weiß: SID ist nicht so robust wie erhofft.<br />
Tatsächlich macht ihm <strong>de</strong>r hohe Druck in<br />
<strong>de</strong>r Tiefe zu schaffen. Die Pumpen haben<br />
Schwierigkeiten, die Dichtungen versagen<br />
und die Software ist noch nicht ausgereift.<br />
Mit je<strong>de</strong>m erneuten Tauchgang scheint ein<br />
neues Problem ans Tageslicht beför<strong>de</strong>rt zu<br />
wer<strong>de</strong>n. „Wir haben alles versucht“, gibt<br />
Edgcomb schließlich auf. Die motivierte<br />
Forscherin hat sich die letzten Tage und<br />
Nächte um die Ohren geschlagen, immer<br />
wie<strong>de</strong>r nach Verbesserungsansätzen und<br />
Lösungen für die Probleme gesucht. Es<br />
wäre ja auch zu schön gewesen.<br />
Infrastruktur-<br />
1. Einleitung<br />
kanal –<br />
Verlegung von<br />
Ver- und Entsorgungslei-<br />
Leerrohren<br />
tungen sind ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil<br />
zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s menschlichen<br />
Gemeinwesens und Sicherstellung städtebaulicher<br />
Weiterentwicklung. Zur Erschließung<br />
neuer o<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>r Bauwerke<br />
stehen verschie<strong>de</strong>ne Varianten zur Verfügung.<br />
Neben einer konventionellen Erdverlegung<br />
(„erdverlegte Leitungen“) können<br />
Leitungen auch in „Infrastrukturkanälen“<br />
o<strong>de</strong>r in „begehbaren Leitungsgängen“<br />
verlegt wer<strong>de</strong>n. Die Verlegung dieser Leitungsarten<br />
erfolgt immer noch überwiegend<br />
in offener Bauweise durch Ausheben<br />
eines Grabens, Verlegen <strong>de</strong>r Leitung im<br />
Schutz eines Verbaus und anschließen<strong>de</strong>s<br />
Verfüllen <strong>de</strong>s Grabens. Neben <strong>de</strong>r offenen<br />
Bauweise können Baumaßnahmen zur<br />
Verlegung von Leitungsarten allerdings<br />
auch in geschlossener bzw. grabenloser<br />
Bauweise durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Erschließungsvarianten<br />
und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Bauausführung (offene o<strong>de</strong>r<br />
geschlossene Bauweise) muss in einer<br />
uni SPECTRUM<br />
Zum Glück gibt es noch Jason. Die<br />
Stimmung in <strong>de</strong>r Überwachungszentrale<br />
ist nach wie vor ausgelassen. Alle sind<br />
begeistert von <strong>de</strong>n beeindrucken<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn,<br />
die die Kameras <strong>de</strong>s Roboters an<br />
die Computer sen<strong>de</strong>n. Der Sedimentübergang<br />
in die Tiefseebecken hinein gleicht<br />
einem Strand: Der helle Sand wird immer<br />
dunkler, bis er sich im tiefen Schwarz <strong>de</strong>r<br />
Becken verliert. Die Salzschlieren wirken<br />
wie Nebel, <strong>de</strong>r an einem kühlen Morgen<br />
einen See einhüllt. Ein atemberauben<strong>de</strong>r<br />
Anblick. Mit seinen Armen nimmt Jason<br />
Sedimentproben aus <strong>de</strong>n Becken. Im In-<br />
vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchung die wirtschaftlichste<br />
Variante für das vorgesehene<br />
Bauvorhaben ermittelt wer<strong>de</strong>n. Um eine<br />
Vergleichbarkeit zu gewährleisten, müssen<br />
neben <strong>de</strong>n jeweiligen Kosten für die<br />
Herstellung zwingend auch die Kosten <strong>de</strong>r<br />
Nutzung (Instandhaltungskosten) berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n; die Betrachtung <strong>de</strong>s gesamten<br />
Lebenszyklus ist <strong>de</strong>mnach Grundvoraussetzung.<br />
2. Erschließungsvarianten<br />
Der mo<strong>de</strong>rne Infrastrukturkanal bil<strong>de</strong>t<br />
eine technisch anspruchsvolle Alternative<br />
zur konventionellen Erdverlegung von<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen <strong>de</strong>s täglichen<br />
Bedarfs, wie z.B. Elektrizität, Gas,<br />
Wasser, Fernwärme, Abwasser o<strong>de</strong>r Telekommunikation.<br />
Sämtliche Leitungen wer<strong>de</strong>n<br />
hierbei in verschie<strong>de</strong>nen Leerrohren<br />
innerhalb eines Betonbauwerks unter<br />
<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> verlegt. In individuell ermittelten<br />
teresse stehen die Organismen, die in diesem<br />
Sediment leben. Die Proben wer<strong>de</strong>n<br />
schon in <strong>de</strong>r Tiefe mit einem Farbstoff versehen,<br />
welcher von leben<strong>de</strong>n, stoffwechselaktiven<br />
Organismen aufgenommen und<br />
in körpereigene Moleküle eingebaut wird.<br />
Da dieser Farbstoff unter einem Mikroskop<br />
sichtbar wird, kann mit dieser Technik später<br />
im Labor ein Organismus, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m<br />
Tiefseebecken lebt, von einem abgesunkenen<br />
toten Organismus unterschie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Erst nach einigen Monaten Arbeit<br />
wer<strong>de</strong>n die Proben vollständig analysiert<br />
sein und die ersten Ergebnisse vorliegen.<br />
Jason funktioniert ohne Probleme. Im Vergleich<br />
zu SID ist Jason eben ein alter Hase<br />
in <strong>de</strong>r Tiefseeforschung. Aber eines ist sicher:<br />
Mit ein wenig Nachhilfe wird auch<br />
SID zur Erforschung <strong>de</strong>r Organismen beitragen,<br />
die standfester sind als er selbst<br />
und zeigen: Leben unter Hochdruck ist<br />
möglich!<br />
Lea Weinisch<br />
wirtschaf tlichkeit alternativer erschliessungsvarianten<br />
von ver- und entsorgungs-leitungen in <strong>de</strong>r gesamten<br />
lebenszyklusbetrachtung – gezeigt an einem<br />
projekt <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />
Abb. 1:<br />
Abstän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n dann Versorgungsschächte<br />
errichtet, von <strong>de</strong>nen aus jegliche<br />
Instandhaltungsarbeiten vollzogen<br />
wer<strong>de</strong>n können. Neben <strong>de</strong>n regelmäßigen<br />
Instandhaltungen kann auch in unmittelbaren<br />
Störungsfällen zur Fehler- und<br />
Scha<strong>de</strong>nsbehebung eingegriffen wer<strong>de</strong>n;<br />
das Ausheben eines Grabens wird vermie<strong>de</strong>n.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r schützen<strong>de</strong>n Hülle wer<strong>de</strong>n<br />
im Vergleich zu <strong>de</strong>r konventionellen Erdverlegung<br />
die Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Systemen<br />
sehr gering gehalten. Abgesehen von <strong>de</strong>r<br />
Vermeidung fast aller konventionellen<br />
Schä<strong>de</strong>n, können weiterhin verkehrsbehin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />
Baustellen mit allen Folgewirkungen,<br />
wie Zeitverlust, höherer Kraftstoffverbrauch<br />
usw. vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei begehbaren Versorgungsanlagen liegen<br />
die vorteilhaften Aspekte ebenfalls in<br />
<strong>de</strong>r Nutzungsphase. Durch die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Begehung können, im Vergleich<br />
zu nicht-begehbaren Infrastrukturkanälen,<br />
visuelle Überwachungen in individuell festgelegten<br />
Intervallen durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
So können Fehlermeldungen o<strong>de</strong>r Mängel<br />
Abb. 2:<br />
Infrastrukturkanal – Vorgefertigte Rohre
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
schnell ent<strong>de</strong>ckt und behoben wer<strong>de</strong>n<br />
und somit auch Umweltgefahren minimiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Durch die schützen<strong>de</strong> Hülle <strong>de</strong>s<br />
Einbaus sind, wie beim Infrastrukturkanal,<br />
sämtliche Leitungen vor statischen o<strong>de</strong>r<br />
dynamischen Einflüssen <strong>de</strong>s Erdreichs<br />
geschützt, weshalb das Rohrmaterial geringer<br />
dimensioniert wird. Des Weiteren<br />
wer<strong>de</strong>n die Voraussetzungen <strong>de</strong>s flexiblen<br />
Ausbaus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erweiterung <strong>de</strong>s Leitungsnetzes<br />
geschaffen, um auf mögliche<br />
technologische Entwicklungen o<strong>de</strong>r Wertewan<strong>de</strong>l<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Gesellschaft eingehen<br />
zu können. Es wird eine zuverlässige,<br />
anpassungsfähige und nachhaltige Ver-<br />
und Entsorgung geschaffen, in <strong>de</strong>r aktuelle<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Verbraucher ohne<br />
Einschränkung zukünftiger Generationen<br />
erfüllt wer<strong>de</strong>n können.<br />
3. Kostenbetrachtung im gesamten<br />
Lebenszyklus<br />
Obwohl die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r zugänglichen und<br />
gemeinsamen Verlegung von Leitungen<br />
nicht neu ist, konnte sie sich bislang nicht<br />
im kommunalen Bereich Mitteleuropas<br />
durchsetzen. Dies ist wohl auf die hohen<br />
Anfangs- bzw. Erstinvestitionen zurückzuführen.<br />
Die umfangreichen Errichtungskosten<br />
und auch <strong>de</strong>r hohe Materialaufwand<br />
für <strong>de</strong>n schützen<strong>de</strong>n Einbau erzeugen<br />
hohe Kostenfaktoren, welche trotz beson<strong>de</strong>rer<br />
Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r Anlage selten<br />
entrichtet wer<strong>de</strong>n. Die Problemstellung<br />
hierbei ist, dass meist ausschließlich die<br />
Anfangsinvestitionen betrachtet wer<strong>de</strong>n<br />
und sich die Kostenvergleiche üblicherweise<br />
auf die Investitionskosten im Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Erstverlegung beschränken. Die<br />
während <strong>de</strong>r Nutzungsdauer <strong>de</strong>s Leitungsganges<br />
anfallen<strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Kosten<br />
und Investitionen (Reinvestition) bleiben<br />
oftmals unberücksichtigt o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n nur<br />
maximal einmal wie<strong>de</strong>rkehrend über einen<br />
sehr kurzen Zeitraum eingebun<strong>de</strong>n.<br />
Anhand eines, durch die Hauptabteilung<br />
5 „Bau – Technik – Energie“ <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
ausgeschriebenen und koordinierten<br />
Projektes, begleitet und untersucht<br />
durch das Fachgebiet Baubetrieb<br />
und Bauwirtschaft <strong>de</strong>s Studiengangs Bauingenieurwesen,<br />
konnten nachfolgen<strong>de</strong><br />
Abb. 3: Querschnitt eines begehbaren Leitungsgangs<br />
– Anordnungsschema <strong>de</strong>r Rohr- und Kabelleitungen<br />
Erkenntnisse bezüglich <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />
von Erschließungsvarianten festgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n:<br />
Projektinformationen<br />
Da aufgrund einer Umnutzung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />
25, <strong>de</strong>m so genannten „Tierhaus“,<br />
die verlegten Leitungen nicht mehr <strong>de</strong>n<br />
geplanten Anfor<strong>de</strong>rungen entsprechen,<br />
muss die Erschließung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s neu<br />
dimensioniert wer<strong>de</strong>n. Es sollen vor allem<br />
Leitungen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Kommunikation-<br />
und Elektrizitätsversorgung erneuert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die „alten“ erdverlegten Leitungen<br />
sollen vollständig neu erschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong>r Baumaßnahme um<br />
einen Abschnitt von ca. 50 Metern.<br />
Herstellungskosten<br />
Bei Kalkulation verschie<strong>de</strong>ner Erschließungsvarianten<br />
im angegebenen Projekt<br />
lässt sich konstatierten, dass die Durchführung<br />
erdverlegter Einzelleitungen die<br />
günstigste Herstellungsvariante pro Meter<br />
darstellt. Die Herstellung eines nicht begehbaren<br />
Infrastrukturkanals in offener<br />
Bauweise wür<strong>de</strong> nach Kalkulation ca.<br />
35%, in geschlossener Bauweise ca. 75%<br />
und ein begehbarer Leitungsgang in offener<br />
Bauweise sogar ca. 120% Mehrkosten<br />
verursachen.<br />
Die bei Betrachtung <strong>de</strong>r Herstellungskosten<br />
entstan<strong>de</strong>nen Kostenunterschie<strong>de</strong><br />
relativieren sich jedoch, wenn in <strong>de</strong>r Nutzungsphase<br />
anfallen<strong>de</strong> Instandhaltungsmaßnahmen<br />
über einen festgelegten<br />
Betrachtungszeitraum von ca. 50 bis 100<br />
Jahren mit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Instandhaltungskosten<br />
Instandhaltungskosten sind Kosten, die<br />
zur Erhaltung o<strong>de</strong>r Rückführung <strong>de</strong>s funktionsfähigen<br />
Zustan<strong>de</strong>s von Leitungen während<br />
ihrer Nutzungsdauer aufgewen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n müssen [DIN 31051:2003-06].<br />
Hierbei fallen je nach Erschließungsvariante<br />
und instand zuhalten<strong>de</strong>n Leitungen<br />
verschie<strong>de</strong>ne Arbeiten in unterschiedlichen<br />
Intervallen an, die unter Berücksichtigung<br />
eines Betrachtungshorizonts<br />
von 50 bis 100 Jahren in Verbindung mit<br />
<strong>de</strong>n Herstellkosten abgezinst wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r<br />
so errechnete Kapitalbarwert erlaubt einen<br />
Wirtschaftlichkeitsvergleich.<br />
Die Instandhaltungskosten pro Jahr (und<br />
laufen<strong>de</strong>m Meter) von Einzelleitungen<br />
wer<strong>de</strong>n nach Literatur ca. 11% teurer<br />
angegeben als z.B. die Instandhaltungskosten<br />
pro Jahr und Meter bei Leitungsgängen.<br />
Auf <strong>de</strong>n ersten Blick scheint <strong>de</strong>r<br />
Kostenunterschied in <strong>de</strong>r Nutzungsphase<br />
nur gering zu sein, jedoch ist im Falle <strong>de</strong>s<br />
Leitungsganges die Lebensdauer <strong>de</strong>r gesamten<br />
Anlage <strong>de</strong>utlich höher, da sämtliche<br />
Rohre und Leitungen durch die „Hülle“<br />
<strong>de</strong>s Leitungsgangs vor <strong>de</strong>n Einflüssen<br />
<strong>de</strong>s Erdreichs geschützt wer<strong>de</strong>n. Bei erdverlegten<br />
Einzelleitungen hingegen spielt<br />
vor allem die Qualität <strong>de</strong>r Bauausführung,<br />
das Materialverhalten, hydrogeologische<br />
Verhältnisse und verkehrstechnische Belastungen<br />
eine ausschlaggeben<strong>de</strong> Rolle bei<br />
<strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r Nutzungsdauer.<br />
Lebenszyklusbetrachtung<br />
Betrachtet man die Herstellungs- und<br />
Nutzungsphase über einen Zeitraum von<br />
z.B. 100 Jahren, so wird <strong>de</strong>r gesamte Lebenszyklus<br />
eines Bauwerks erfasst. Beim<br />
betrachteten Projekt „Tierhaus“ ist unter<br />
Berücksichtigung einer Nutzungsphase<br />
von 100 Jahren die Ausführung als begehbarer<br />
Leitungsgang je nach Annahme <strong>de</strong>r<br />
Nutzungsdauern <strong>de</strong>r Leitungen um 20 bis<br />
25 % günstiger kalkuliert wor<strong>de</strong>n als eine<br />
Ausführung mit erdverlegten Leitungen.<br />
Die Ausführungsvariante Infrastrukturkanal<br />
beträgt sogar lediglich ca. ein Drittel<br />
<strong>de</strong>r Herstellungskosten <strong>de</strong>s begehbaren<br />
Leitungsgangs, <strong>de</strong>mentsprechend ist diese<br />
Variante (natürlich) ebenfalls wirtschaftlicher<br />
als die Ausführung als erdverlegte<br />
Leitungen.<br />
Da mit <strong>de</strong>r Neuerschließung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />
25 lediglich eine Anbindung an das<br />
äußere Infrastrukturnetz <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
stattfin<strong>de</strong>t, eine Erschließung als<br />
begehbarer Leitungsgang <strong>de</strong>mentspre-<br />
3/2012<br />
Abb. 4:<br />
Gebäu<strong>de</strong> 25 <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
(„Tierhaus“) – Lageplan<br />
21
22<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
chend überdimensioniert wäre, hat sich<br />
die TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>r Ausführung<br />
<strong>de</strong>r Baumaßnahme aus wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten sinnvollerweise für einen<br />
einfachen Infrastrukturkanal entschie<strong>de</strong>n.<br />
4. Fazit<br />
Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Grundstückserschließung<br />
wird vom Bauherrn häufig<br />
unterschätzt. Lei<strong>de</strong>r ist die Wahl <strong>de</strong>r Erschließungsvariante<br />
immer noch primär<br />
abhängig von <strong>de</strong>r Erstinvestition. Es wird<br />
häufig versucht, durch Wahl <strong>de</strong>r günstigsten<br />
Erstverlegung, hohe Anfangsinvestitionen<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. Die Folgekosten<br />
bzw. periodisch anfallen<strong>de</strong> Instandhaltungskosten<br />
und Reinvestitionen wer<strong>de</strong>n<br />
oftmals zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Errichtung außer<br />
Acht gelassen o<strong>de</strong>r nur auf wenige Perio<strong>de</strong>n<br />
bezogen. Bei Prüfung <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />
aller Erschließungsvarianten zeigt<br />
sich, dass gera<strong>de</strong> in einer langfristigen<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Bun<strong>de</strong>sraumordnungsgesetz<br />
von 2008 wur<strong>de</strong> eine rechtliche<br />
Grundlage geschaffen, die es <strong>de</strong>m Bund<br />
gestattet, einen Raumordnungsplan zur<br />
Konkretisierung einzelner Grundsätze<br />
<strong>de</strong>r Raumordnung aufzustellen. Im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s von Prof. Dr. Willy Spannowsky,<br />
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, durchgeführten<br />
Forschungsprojekts wur<strong>de</strong> im Auftrag<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung untersucht,<br />
welche Möglichkeiten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
räumlichen Entwicklung im Gesamtraum<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland mit<br />
<strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sraumordnungsplan konkret<br />
verbun<strong>de</strong>n sind (Projektlaufzeit: Oktober<br />
2010 – Januar 2012).<br />
Gegenstand und Ziel <strong>de</strong>s Projekts<br />
Im Mittelpunkt <strong>de</strong>s Forschungsprojekts<br />
stand <strong>de</strong>r Raumordnungsplan gemäß § 17<br />
Abs. 1 ROG, wonach das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
im Einvernehmen mit <strong>de</strong>n fachlich<br />
betroffenen Bun<strong>de</strong>sministerien und unter<br />
Beachtung <strong>de</strong>r Beratungs- und Unterrichtungspflicht<br />
einzelne Grundsätze <strong>de</strong>r<br />
uni SPECTRUM<br />
Abb. 5: Begehbarer Leitungsgang (Beispiel)<br />
Betrachtung die Varianten mit geringen<br />
Erstellungskosten häufig nicht nachhaltig<br />
sind und mit hohen Instandhaltungs- bzw.<br />
Reinvestitionskosten einhergehen.<br />
Die Wirtschaftlichkeitsanalyse am Beispiel<br />
<strong>de</strong>r Neuerschließung von Gebäu<strong>de</strong><br />
23 nach Gebäu<strong>de</strong> 25 hat gezeigt, dass es<br />
wichtig ist, zu Anfang fundierte Entscheidungen<br />
zu treffen, um langfristig Kosten zu<br />
sparen und einen nachhaltigen Nutzen zu<br />
gewährleisten. Begehbare Leitungsgänge<br />
sind wegen ihrer Bauweise leicht zugänglich<br />
und zeigen eine Flexibilität beim Auswechseln<br />
<strong>de</strong>r Leitungen. Infrastrukturkanäle,<br />
ob begehbare o<strong>de</strong>r nicht begehbar,<br />
stellen ein auf Dauer angelegtes flexibles<br />
Wegenetz im Untergrund dar, das eine<br />
langfristige und nachhaltige (unter ökologischen<br />
und ökonomischen Gesichtspunkten)<br />
Nutzung ermöglicht.<br />
Die Voraussetzung einer effektiven Kostenbetrachtung<br />
liegt in <strong>de</strong>r umfangreichen<br />
Kosten-Nutzen-Analyse für die individuelle<br />
Raumordnung nach § 2 Abs. 2 ROG für<br />
die räumliche Entwicklung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgebiets<br />
unter Einbeziehung <strong>de</strong>r raumbe<strong>de</strong>utsamen<br />
Planungen und Maßnahmen <strong>de</strong>r<br />
Europäischen Union und <strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten<br />
durch Grundsätze in einem Raumordnungsplan<br />
konkretisieren kann.<br />
Der Sinn und Zweck dieses neuartigen Instruments<br />
liegt darin, <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sgesetzlichen<br />
Grundsätzen die ihnen zugedachte<br />
Be<strong>de</strong>utung als Gewichtungsvorhaben in<br />
Bezug auf nachfolgen<strong>de</strong> Abwägungs- und<br />
Ermessensentscheidungen und als Entscheidungs-<br />
und Beurteilungskriterien im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Zielabweichung, <strong>de</strong>r Umweltprüfung<br />
und <strong>de</strong>r Raumverträglichkeitsprüfung<br />
und als Richtschnur für die<br />
Leitbil<strong>de</strong>ntwicklung zumin<strong>de</strong>st insoweit zu<br />
erschließen, als dies für die Entwicklung,<br />
Ordnung und Sicherung <strong>de</strong>s Gesamtraums<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung<br />
ist.<br />
Hauptziel <strong>de</strong>s Projekts war, unter Beachtung<br />
<strong>de</strong>r gesetzlichen Voraussetzungen<br />
und ausgehend von Sinn und Zweck <strong>de</strong>s §<br />
17 Abs. 1 ROG, zu ermitteln, von welchen<br />
Erschließung <strong>de</strong>s Grundstücks. So ist es<br />
in <strong>de</strong>r Regel unwirtschaftlich, kleine Wohnsiedlungen<br />
mit massiven Leitungsgängen<br />
zu erschließen. Hier eignen sich kleinere<br />
infrastrukturelle Anlagen einer Leerrohrverlegung<br />
mit <strong>de</strong>r Möglichkeit, Instandhaltungen<br />
ohne aufwendige Tiefbauarbeiten<br />
durchzuführen.<br />
Der begehbare Leitungsgang fin<strong>de</strong>t vielmehr<br />
seine Anwendung in Großbauten<br />
o<strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>komplexen, wie Industrieanlagen,<br />
Einkaufszentren, Krankenhäusern,<br />
<strong>Universität</strong>en o<strong>de</strong>r Unikliniken, um<br />
auf nachhaltige Entwicklungen, wie Neuerschließungen<br />
von Neubauten o<strong>de</strong>r größere<br />
Umbauten mit Umnutzungen o<strong>de</strong>r<br />
Erweiterungen vorbereitet zu sein.<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)<br />
Christian Ochs<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />
Dr.-Ing. Jens Dieckmann<br />
bmvbs-ressortforschungsprojekt:<br />
konkretisierung <strong>de</strong>r grundsätze <strong>de</strong>r raumordnung<br />
durch die bun<strong>de</strong>sraumordnung<br />
Voraussetzungen die Raumordnungsplanung<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s zur Konkretisierung<br />
einzelner bun<strong>de</strong>sgesetzlicher Grundsätze<br />
nach § 2 Abs. 2 ROG abhängt und welche<br />
<strong>de</strong>r in die Form bun<strong>de</strong>sgesetzlicher<br />
Grundsätze <strong>de</strong>r Raumordnung geklei<strong>de</strong>ten<br />
Themenfel<strong>de</strong>r sich für eine raumordnungsplanerische<br />
Konkretisierung auf<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sebene eignen, wie eine solche<br />
Konkretisierung aussehen kann und welche<br />
Möglichkeiten bestehen, die Verwirklichung<br />
<strong>de</strong>r im Bun<strong>de</strong>sraumordnungsplan<br />
gemäß § 17 Abs. 1 ROG konkretisierten<br />
Grundsätze zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Ergebnisse<br />
Nach <strong>de</strong>r rechtlichen, fachlich-planerischen<br />
Analyse im Rahmen mehrere<br />
thematischer Expertenworkshops und <strong>de</strong>r<br />
anschließen<strong>de</strong>n Besprechung mit <strong>de</strong>n<br />
fachlich betroffenen Bun<strong>de</strong>sressorts unter<br />
<strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>s BMVBS sind insgesamt<br />
sechs Themenfel<strong>de</strong>r übrig geblieben, die<br />
sich nach <strong>de</strong>r gegenwärtigen Beurteilungslage<br />
partiell für eine Konkretisierung durch<br />
einen Raumordnungsplan <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />
nach § 17 Abs. 1 ROG eignen:
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
• Festlegung von Min<strong>de</strong>ststandards in<br />
Bezug auf das für <strong>de</strong>n Gesamtraum raumstrukturell<br />
be<strong>de</strong>utsame Zentrale-Orte-Mo<strong>de</strong>ll<br />
• Schaffung eines großräumigen übergreifen<strong>de</strong>n,<br />
ökologisch wirksamen Freiraumverbundsystems,<br />
soweit es <strong>de</strong>n Aufbau<br />
von Lebensraumnetzwerken und Lebensraumkorridoren<br />
anbelangt<br />
• Entwicklung und Sicherung national be<strong>de</strong>utsamer<br />
kritischer Infrastrukturen<br />
• vorbeugen<strong>de</strong>r Hochwasserschutz, soweit<br />
über die wasserrechtlichen Hochwasserschutz-,Risikomanagementkonzeption<br />
(HQ100) und das wasserrechtliche<br />
Sicherungskonzept hinaus weitergehen<strong>de</strong><br />
mittel- bis langfristige Vorsorge wegen <strong>de</strong>s<br />
Klimawan<strong>de</strong>ls und zum Schutz kritischer<br />
Infrastrukturen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer beson<strong>de</strong>rs<br />
schutzwürdiger Sach- und Rechtsgüter geboten<br />
ist<br />
• Schaffung eines integrierten Verkehrssystems<br />
• vorsorgen<strong>de</strong> Sicherung standortgebun<strong>de</strong>ner<br />
Rohstoffe sowie <strong>de</strong>ren geordnete<br />
Aufsuchung und Gewinnung im Bereich<br />
beson<strong>de</strong>rs seltener Rohstoffe<br />
Dabei sind allerdings vor Aufstellung eines<br />
solchen Raumordnungsplans noch weitere<br />
Ermittlungen hinsichtlich <strong>de</strong>r fachlich-planerischen<br />
Voraussetzungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Teilweise müssen auch noch fachliche<br />
Vorfragen interministeriell bzw. zwischen<br />
Bund und Län<strong>de</strong>rn geklärt wer<strong>de</strong>n. Ferner<br />
hängt es vom politisch-strategischen<br />
Gestaltungswillen und von <strong>de</strong>m Ergebnis<br />
<strong>de</strong>r weiteren Sachbehandlung ab, ob und<br />
inwieweit diese Themenfel<strong>de</strong>r zum Gegenstand<br />
einer grundsatzkonkretisieren<strong>de</strong>n<br />
Raumordnungsplanung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s nach<br />
§ 17 Abs. 1 ROG gemacht o<strong>de</strong>r durch<br />
kooperation vertief t<br />
Im Zuge <strong>de</strong>r Kooperation zwischen <strong>de</strong>r<br />
Douglas L. Wil<strong>de</strong>r School of Government<br />
and Public Affairs an <strong>de</strong>r Virginia Commonwealth<br />
University (VCU) und <strong>de</strong>m Fachbereich<br />
Raum- und Umweltplanung <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> konnte Akad. Dir. apl. Prof.<br />
Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt mehrere<br />
Vorlesungen zu aktuellen Entwicklungen<br />
<strong>de</strong>r Raumplanung in Deutschland an <strong>de</strong>r<br />
Partnerhochschule in Richmond halten.<br />
Im Rahmen von fünf Lehrveranstaltungen<br />
im Zeitraum vom 19.-30. März 2012<br />
wur<strong>de</strong>n von ihm aktuelle Themen u.a. zur<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Raumplanungssystems<br />
in Deutschland, zu Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>mographischen Wan<strong>de</strong>ls<br />
sowie zur Steuerung <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls<br />
in Verdichtungsräumen vor Studieren<strong>de</strong>n<br />
Nach Vortrag bei <strong>de</strong>r Richmond Regional Planning<br />
District Commission (RPDC) mit <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
und Dozenten <strong>de</strong>r VCU gehalten. Hiernach<br />
entspannte sich eine sehr vertiefen<strong>de</strong><br />
und anregen<strong>de</strong> Diskussion über die Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen und Strategien für die<br />
räumliche Entwicklung.<br />
Zusätzlich konnten solche Themenfel<strong>de</strong>r<br />
auch bei Treffen mit verschie<strong>de</strong>nen Planungsinstitutionen<br />
(u.a. National Mainstreet<br />
Program in Washington, Richmond<br />
Regional Planning District Commission,<br />
Greater Richmond Partnership, etc.) präsentiert<br />
und diskutiert wer<strong>de</strong>n. Trotz aller<br />
Unterschie<strong>de</strong> zwischen bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />
konnten eine Vielzahl von ähnlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
und Lösungsansätze<br />
i<strong>de</strong>ntifiziert wer<strong>de</strong>n, die im Rahmen von<br />
zukünftigen Forschungsprojekten gemeinsam<br />
bearbeitet wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich<br />
während <strong>de</strong>s Lehraufenthaltes von Dr.<br />
Domhardt bestand in <strong>de</strong>r Vertiefung <strong>de</strong>r<br />
bereits bestehen<strong>de</strong>n inhaltlichen Koopera-<br />
an<strong>de</strong>re Instrumente <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sraumordnung<br />
konkretisiert wer<strong>de</strong>n. Das Forschungsprojekt<br />
hat zu<strong>de</strong>m die Erkenntnis<br />
beför<strong>de</strong>rt, dass die erfor<strong>de</strong>rliche Netzausbaubeschleunigung<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Stromeinspeisung<br />
<strong>de</strong>r durch Windkraftnutzung<br />
erzeugten Energie nur durch eine Ausweitung<br />
<strong>de</strong>r fachplanerischen Kompetenzen<br />
vorangebracht wer<strong>de</strong>n kann (s. Netzausbaubeschleunigungsgesetz<br />
(NABEG)).<br />
Der Endbericht kann auf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s BBSR<br />
(www.bbsr.bund.<strong>de</strong>/cln_032/nn_21942/BBSR/DE/<br />
FP/ReFo/Raumordnung/2011/Grundsaetze/Download__Handbuch.html#Download=1)heruntergela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Dr. iur. Andreas Hofmeister<br />
Ass. iur. Ivonne Schlesinger<br />
vorlesungsreihe zu aktuellen entwicklungen <strong>de</strong>r raumplanung in <strong>de</strong>utschland an <strong>de</strong>r virginia commonwealth<br />
university (vcu) richmond im märz 2012<br />
Begrüßung durch <strong>de</strong>n Namensgeber <strong>de</strong>r School<br />
of Government and Public Affairs, Ex-Gouverneur<br />
von Virginia Douglas L. Wil<strong>de</strong>r<br />
tion (so war z.B. Prof. John Accordino von<br />
<strong>de</strong>r VCU im Sommersemester 2011 als<br />
Gastprofessor im Fachbereich Raum- und<br />
Umweltplanung an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
im Rahmen einer InnoLecture-För<strong>de</strong>rung<br />
durch <strong>de</strong>n Stifterverband tätig). Im September<br />
2012 soll dann eine formelle<br />
Vereinbarung einerseits zum zukünftigen<br />
Austausch von Studieren<strong>de</strong>n und Lehrpersonal<br />
an<strong>de</strong>rerseits zur Abstimmung von<br />
gemeinsamen Forschungsbereichen in<br />
Richmond unterzeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit wer<strong>de</strong>n die Aktivitäten <strong>de</strong>s Fachbereiches<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s Wettbewerbes<br />
„Exzellenz in <strong>de</strong>r Lehre“ mit <strong>de</strong>m Pilotprojekt<br />
„Internationalisierung ausgewählter<br />
Studienmodule <strong>de</strong>r Raum- und Umweltplanung“<br />
fortgesetzt und für eine intensivierte<br />
Kooperation in <strong>de</strong>n Folgejahren wer<strong>de</strong>n<br />
wichtige Grundlagen geschaffen.<br />
apl. Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt<br />
3/2012<br />
23
24<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
zwischenstand zum lernpl at tformwechsel<br />
bl ackboard verabschie<strong>de</strong>t sich –<br />
ol at angekommen!<br />
Status Quo: Was ist bisher geschehen<br />
und wo stehen wir<br />
heute?<br />
Zum letzten Wintersemester<br />
(WS 2011/12) hat die<br />
sukzessive Umstellung<br />
<strong>de</strong>s Online-Lehrbetriebes<br />
von Blackboard auf die neue<br />
Lernplattform OLAT begonnen.<br />
Ab diesem Sommersemester<br />
wer<strong>de</strong>n – mit wenigen<br />
Ausnahmen – Online-Kurse im<br />
Regelbetrieb über OLAT angeboten.<br />
Anlass genug, um eine erste Zwischenbilanz<br />
zu ziehen:<br />
• Erfolgreicher Umzug von rund 130<br />
Kursen von Blackboard nach OLAT<br />
• Sommersemester 2012: Start <strong>de</strong>s regulären<br />
Lehrbetriebs mit OLAT<br />
• Unterstützung durch das eTSC: Datentransfer<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Kursmaterialien und<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r jeweiligen Kursstruktur,<br />
„Die Nachfragen wur<strong>de</strong>n immer<br />
zeitnah beantwortet. Wir hatten das<br />
Gefühl sehr gut aufgehoben zu sein. Viele<br />
Treffen und Abstimmungen wur<strong>de</strong>n vom eTSC<br />
initiiert und mit viel Engagement vorangetrieben.<br />
Der Umzug von WebCT nach OLAT wur<strong>de</strong> vom eTSC<br />
komplett übernommen!!!“<br />
Christian Weidig | Lehrstuhl Fertigungstechnik<br />
und Betriebsorganisation<br />
Die bei<strong>de</strong>n neuen leistungsfähigen Großrechner<br />
„Elwetritsch“ an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
und „Mogon“ an <strong>de</strong>r Johannes<br />
Gutenberg-<strong>Universität</strong> Mainz geben Rheinland-Pfalz<br />
im Bereich <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Hochleistungsrechnens ein neues Profil.<br />
Insgesamt fast 5,5 Millionen Euro investieren<br />
die Lan<strong>de</strong>sregierung, die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG) und die<br />
bei<strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en in die neuen Hochleistungsrechner<br />
und schieben damit<br />
Rheinland-Pfalz in diesem Bereich an die<br />
Forschungsspitze.<br />
uni SPECTRUM<br />
Angebot eines intensiven Schulungsprogramms<br />
und zusätzlicher individueller Beratungstermine<br />
• 80 Teilnehmer/innen an <strong>de</strong>m Schulungsprogramm<br />
<strong>de</strong>s eTSC<br />
• Rund 5.768 Studieren<strong>de</strong> und 304<br />
„Autoren“ (Dozieren<strong>de</strong>) in OLAT (Stand:<br />
10.07.2012).<br />
Nach ersten Rückmeldungen durch Dozieren<strong>de</strong><br />
wur<strong>de</strong> die neue Plattform von <strong>de</strong>n<br />
Studieren<strong>de</strong>n problemlos angenommen.<br />
Die Unterstützung und Betreuung beim<br />
Lernplattformwechsel durch das eTSC<br />
wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Dozieren<strong>de</strong>n als sehr positiv<br />
beurteilt.<br />
Ausblick: Was ist noch zu tun?<br />
Kursumzug – Endspurt<br />
Zum kommen<strong>de</strong>n Wintersemester<br />
2012/13 wer<strong>de</strong>n in einem letzten Schritt<br />
die letzten Online-Kurse von Blackboard<br />
nach OLAT in enger Abstimmung zwischen<br />
Dozieren<strong>de</strong>n und eTSC übertragen.<br />
Schulungsangebote<br />
Das Schulungsangebot für Dozieren<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r TU wird um Angebote zu spezifischen<br />
Themen ergänzt. Zusätzlich sind erstmals<br />
Schulungsangebote für Studieren<strong>de</strong> ge-<br />
plant.<br />
Plagiatssoftware<br />
Mit <strong>de</strong>m endgültigen Umstieg auf<br />
OLAT wird auch ein Wechsel <strong>de</strong>r Plagiatssoftware,<br />
auf die Dozieren<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Vergangenheit über die Lernplattform<br />
Blackboard zugreifen konnten,<br />
Die bei<strong>de</strong>n am 4. Juni 2012 durch Ministerin<br />
Doris Ahnen ihrer Bestimmung übergebenen<br />
Systeme stehen nicht nur <strong>de</strong>n<br />
Forschern <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>en in <strong>Kaiserslautern</strong><br />
und Mainz zur Verfügung, son<strong>de</strong>rn<br />
sind in die Allianz für Hochleistungsrechnen<br />
Rheinland-Pfalz (AHRP) eingebun<strong>de</strong>n.<br />
Die AHRP bün<strong>de</strong>lt diese Rechenkapazitäten,<br />
um sie für alle Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
verfügbar zu machen. Die Inbetriebnahme<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n neuen Hochleistungsrechner<br />
und die Aufgaben <strong>de</strong>r AHRP sind somit<br />
ein wesentlicher Beitrag zur Profilbildung<br />
anstehen. Der<br />
Virtuelle Campus<br />
Rheinland-Pfalz,<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Support <strong>de</strong>r<br />
Lernplattform für alle<br />
„…<br />
eine bessere<br />
Betreuung kann ich mir<br />
nicht wünschen.“<br />
Robert Adams – wiss. Mitarbeiter<br />
| Lehrgebiet Werkstoffe im<br />
Bauwesen<br />
rheinland-pfälzischen <strong>Universität</strong>en gewährleistet,<br />
kündigt für das kommen<strong>de</strong><br />
Wintersemester an, eine adäquate Software<br />
zur Überprüfung von Texten zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Claudia Zwecker<br />
Monika Haberer, eTSC<br />
weitere infos<br />
Aktuelle Informationen zum Lernplattformwechsel<br />
unter:<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/eteaching/lernplattformwechsel/<br />
Beantragung eines OLAT-Kurses:<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/eteaching/lernplattform/olat-kursbeantragen/<br />
Kontakt: e.teaching@zfuw.uni-kl.<strong>de</strong><br />
„Die vielen Angebote fin<strong>de</strong>n wir<br />
gut! Die Workshops und Webinare geben<br />
eine gute Übersicht über die Grundlagen<br />
und Möglichkeiten von OLAT! Nach<strong>de</strong>m man die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Kursbausteine mal gesehen hat<br />
und <strong>de</strong>ren Funktionen grob weiß, ist die individuelle<br />
Konfiguration eines Kurses viel einfacher.“<br />
Christian Weidig – wiss. Mitarbeiter | Lehrstuhl Fertigungstechnik<br />
und Betriebsorganisation<br />
neuer hochleistungsrechner<br />
aller Hochschulen in Rheinland-Pfalz und<br />
zur Stärkung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit im<br />
internationalen Umfeld, wie Prof. Dr. Paul<br />
Müller als Sprecher <strong>de</strong>r AHRP im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Feierstun<strong>de</strong> betonte.<br />
Der Hochleistungsrechner „Elwetritsch“<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wird vom Regionalen<br />
Hochschulrechenzentrum <strong>Kaiserslautern</strong><br />
(RHRK) in Betrieb genommen und<br />
betreut. Für <strong>de</strong>n neuen Rechner wur<strong>de</strong><br />
ein Raum mit einer mo<strong>de</strong>rnen Wasserkühlung<br />
und einer separaten Stromversorgung<br />
ausgestattet. Die erste Ausbaustufe
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Fotos: Henri Schmidt (RHRK)<br />
<strong>de</strong>s Rechners wur<strong>de</strong> in sieben Schränken<br />
montiert. Der Raum bietet noch genügend<br />
Platz für die zweite Ausbaustufe, die für<br />
2013 geplant ist. Neben <strong>de</strong>r Leistung <strong>de</strong>s<br />
Hochleistungsrechners waren auch Energieeffizienz,<br />
Platzbedarf und Nachhaltigkeit<br />
wesentliche Gesichtspunkte bei <strong>de</strong>r<br />
Beschaffung.<br />
Damit <strong>de</strong>r neue Hochleistungsrechner<br />
sinnvoll, zielführend und effizient für Forschungsaufgaben<br />
eingesetzt wird, bieten<br />
das RHRK und <strong>de</strong>r Fachbereich Informatik<br />
aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmte Vorlesungen,<br />
Seminare, Praktika und Schulungen an,<br />
um die entsprechen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>nkompetenz<br />
zu för<strong>de</strong>rn. Das Support-Team <strong>de</strong>s<br />
RHRK leistet zu <strong>de</strong>n üblichen Geschäftszeiten<br />
auch Anwen<strong>de</strong>rberatung für das<br />
breite Themenfeld Hochleistungsrechnen.<br />
An <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wird Hochleistungsrechnen<br />
vor allem von Arbeitsgruppen<br />
und Instituten aus <strong>de</strong>n Ingenieur- und<br />
<strong>de</strong>n Naturwissenschaften genutzt. Im<br />
Maschinenbau wer<strong>de</strong>n Strömungssimulationen<br />
durchgeführt, Schüttguteigenschaften<br />
simuliert o<strong>de</strong>r thermo-dynamische<br />
Berechnungen vorgenommen. In<br />
<strong>de</strong>r Physik müssen tausen<strong>de</strong> von Differentialgleichungen<br />
schnell gelöst wer<strong>de</strong>n,<br />
um beispielsweise das Verhalten von Ferromagneten<br />
zu simulieren, die kurzzeitigen<br />
Laserimpulsen ausgesetzt wer<strong>de</strong>n. Chemiker<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> befassen sich<br />
z.B. mit <strong>de</strong>r Vermeidung von chemischen<br />
Abfallprodukten bei Syntheseprozessen<br />
o<strong>de</strong>r führen Rechnungen durch, um die<br />
elektronische Struktur von Atomen und<br />
Molekülen besser verstehen zu können.<br />
In <strong>de</strong>r Biologie ist Hochleistungsrechnen<br />
wichtig für die Gensequenzanalysen o<strong>de</strong>r<br />
die Phylogenetik, die sich mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
und Verwandtschaft von Lebewesen<br />
beschäftigt. Aber auch Disziplinen wie die<br />
Sozialwissenschaften, die Wirtschaftswissenschaften<br />
o<strong>de</strong>r die Informatik nutzen<br />
mehr und mehr das Hochleistungsrechnen<br />
für die Simulation komplexer und hoch-<br />
paralleler Systeme und zum besseren<br />
Verständnis <strong>de</strong>r ihnen zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />
Zusammenhänge.<br />
Um diesen diversen Anfor<strong>de</strong>rungen gerecht<br />
zu wer<strong>de</strong>n, besteht <strong>de</strong>r Hochleistungsrechner<br />
„Elwetritsch“ aus unterschiedlich<br />
ausgestatteten Hardware-Komponenten,<br />
die für die jeweiligen Anwendungsgebiete<br />
eine möglichst optimale Umgebung bieten.<br />
Für die Nutzer bereits verfügbar ist <strong>de</strong>r<br />
sogenannte SMP -Teil <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners.<br />
Acht Maschinen mit jeweils 32<br />
Prozessorkernen (AMD Opteron 6140)<br />
und 256 GB RAM stehen Anwendungen<br />
zur Verfügung, die viel Arbeitsspeicher und<br />
viele eng gekoppelte Prozessorkerne mit<br />
gemeinsamem Adressraum benötigen.<br />
24 Knoten mit jeweils 8 Prozessorkernen<br />
(Intel Xeon E5345) und 32 GB Hauptspeicher<br />
sind für weniger anspruchsvolle<br />
Anwendungen einsetzbar. Im Aufbau befindlich<br />
ist <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r MPI-Teil <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners;<br />
hier wer<strong>de</strong>n 178 hoch<br />
mo<strong>de</strong>rne Systeme mit 16 Prozessorkernen<br />
(Intel Xeon E5-2670) und 32 bzw. 128<br />
GB RAM integriert, die über ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk<br />
(Infiniband QDR)<br />
verbun<strong>de</strong>n sind, um so für hochverteilte<br />
MPI-Applikationen eine performante Laufzeitumgebung<br />
zu bieten. Des Weiteren<br />
wer<strong>de</strong>n sechs zusätzliche Systeme mit zusammen<br />
zwölf GPGPUs (NVIDIA M2090)<br />
ausgestattet, die flexibel zugeordnet wer<strong>de</strong>n<br />
können, um Anwendungen, die diese<br />
Technologie nutzen können, eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Umgebung zu bieten.<br />
Neben <strong>de</strong>r Hardware zum Durchführen <strong>de</strong>r<br />
Berechnungen wird <strong>de</strong>r Hochleistungsrechner<br />
„Elwetritsch“ auch zwei leistungsfähige<br />
Dateisysteme für die Speicherung<br />
<strong>de</strong>r anfallen<strong>de</strong>n Daten besitzen. Ein hochverfügbares<br />
und schnelles Dateisystem<br />
mit mehr als 10 TB Kapazität dient <strong>de</strong>m<br />
Vorhalten <strong>de</strong>r Benutzerverzeichnisse. Von<br />
diesen Daten wird zu<strong>de</strong>m täglich eine<br />
Sicherheitskopie angelegt. Das zweite,<br />
parallele Dateisystem (Fraunhofer FhG-<br />
FS) mit über 250 TB Kapazität dient vor<br />
allem <strong>de</strong>m Speichern <strong>de</strong>r für die Berechnungen<br />
notwendigen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r während<br />
<strong>de</strong>r Berechnungen anfallen<strong>de</strong>n Daten. Es<br />
eignet sich in beson<strong>de</strong>rem Maße für große<br />
Dateien und für <strong>de</strong>n parallelen Schreib-/<br />
Lesezugriff über mehrere Knoten hinweg.<br />
Neben <strong>de</strong>r reinen Hardware ist aber auch<br />
die Software-Ausstattung <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners<br />
„Elwetritsch“ von Be<strong>de</strong>utung.<br />
Kommerzielle Anwendungspakete<br />
wie ANSYS, Abaqus, Gaussian, Mathematica,<br />
Matlab stehen ebenso zur Verfügung<br />
wie kommerzielle Compiler (Intel und PGI)<br />
o<strong>de</strong>r Open-Source-Anwendungen aller<br />
Art. Fürs Hochleistungsrechnen geeignete<br />
Anwendungen wer<strong>de</strong>n auf Anfrage durch<br />
das RHRK installiert. Zu<strong>de</strong>m leistet das<br />
RHRK Hilfestellung beim Umsetzen eigener<br />
Algorithmen und Programme auf die<br />
Infrastruktur <strong>de</strong>s neuen Hochleistungsrechners.<br />
Zögern Sie nicht, unser Support-<br />
Team zu fragen.<br />
Weitere Informationen zum Hochleistungsrechner<br />
„Elwetritsch“ und zur AHRP fin<strong>de</strong>n Sie im Web unter<br />
https://elwe.rhrk.uni-kl.<strong>de</strong> bzw. www.ahrp.info.<br />
Dr. Markus Hillenbrand (RHRK)<br />
3/2012<br />
25
26<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
schot kom-k-tec t ag: auf interview <strong>de</strong>r hannover zum open messe innovation 2012 contest<br />
das kompetenznetzwerk kunststoff-technologie<br />
rheinl and-pfalz<br />
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin<br />
Eveline Lemke beim Besuch <strong>de</strong>s Kom-K-Tec Präsentationsbereiches<br />
auf <strong>de</strong>r Hannover Messe<br />
2012.<br />
Auf Einladung <strong>de</strong>r Hochschule für Regionalentwicklung<br />
in Prag wur<strong>de</strong> die bereits<br />
seit einigen Jahren bestehen<strong>de</strong>, trilaterale<br />
Kooperation in Forschung und Lehre<br />
im Rahmen eines eintägigen Workshops<br />
am 11. Mai 2012 fortgesetzt und vertieft.<br />
Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h.c. Hans Kistenmacher<br />
als Vertreter <strong>de</strong>r Entwicklungsagentur<br />
Rheinland-Pfalz e.V. und Univ.-Prof.<br />
Dr. Gabi Troeger-Weiß sowie Dipl.-Ing. MSc<br />
Jonas Rakelmann vom Lehrstuhl Regionalentwicklung<br />
und Raumordnung <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> führten einen Meinungs-<br />
und Informationsaustausch über Weiterentwicklungen<br />
in <strong>de</strong>r Lehre sowie über<br />
mögliche Forschungskooperationen.<br />
Neben Erläuterungen zu <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Än<strong>de</strong>rungen im curricularen Aufbau <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
auf tschechischer sowie <strong>de</strong>utscher<br />
Seite, stand die Vorbereitung einer Exkursion<br />
von Dozenten und Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Hochschule für Regionalentwicklung in<br />
Prag nach <strong>Kaiserslautern</strong> auf <strong>de</strong>r Agenda.<br />
Die Gäste haben vom 18. bis 21. Juni<br />
2012 einen Einblick in die Projekte und<br />
die Lehre vor Ort bekommen. Die Exkursion<br />
wur<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) geför<strong>de</strong>rt und soll auch<br />
uni SPECTRUM<br />
Bei <strong>de</strong>r erstmaligen Teilnahme an <strong>de</strong>r<br />
HANNOVER MESSE präsentierte sich das<br />
Kompetenznetzwerk Kom-K-Tec zusammen<br />
mit <strong>de</strong>m Institut für Verbundwerkstoffe<br />
auf <strong>de</strong>m Gemeinschaftsstand <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz. Das Interesse <strong>de</strong>s<br />
Publikums war sehr groß. Eine im Verbund<br />
neu entwickelte Composite-Flugzeugstruktur<br />
<strong>de</strong>r CirComp GmbH aus <strong>Kaiserslautern</strong><br />
sowie ein ebenfalls mit Netzwerkpartnern<br />
gemeinsam entwickelter Fahrradrahmen<br />
mit Carbonfasertechnologie erwiesen sich<br />
als Eyecatcher. Während <strong>de</strong>r Messe konnten<br />
einige neue Kun<strong>de</strong>n für das rheinlandpfälzische<br />
Kompetenznetzwerk gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n. Für weitere Kontakte sorgte das<br />
in <strong>Kaiserslautern</strong> angesie<strong>de</strong>lte Enterprise<br />
Europe Network (EEN) durch seine Gui-<br />
Anstoß für die Weiterentwicklung im Bachelorprogramm<br />
an <strong>de</strong>r Hochschule für<br />
Regionalentwicklung in Prag sein.<br />
Zu<strong>de</strong>m erfolgte die Einladung an die<br />
tschechischen Partner zu einem Gegenbesuch<br />
im Herbst 2012 in <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
um das gemeinsame Forschungsvorhaben<br />
„Entwicklungsperspektiven ländlicher<br />
Räume“ weiter zu konkretisieren und Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zu erörtern. In<br />
<strong>de</strong>n Gesprächen wur<strong>de</strong>n darüber hinaus<br />
auch die Umsetzung <strong>de</strong>r Strukturpolitik<br />
<strong>de</strong>d tours/Company missions. Das Standpersonal<br />
<strong>de</strong>r IMG und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz<br />
unterstützte unser Messeteam<br />
tatkräftig. Das Serviceangebot fand bei<br />
unseren Besuchern regen Zuspruch und<br />
wur<strong>de</strong> intensiv für Gespräche genutzt. Insgesamt<br />
erwies sich die Hannover Messe<br />
als gute Plattform für die Präsentation <strong>de</strong>r<br />
Kompetenz <strong>de</strong>r rheinland-pfälzischen Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
im Bereich Composites und Kunststoffe.<br />
Unter folgen<strong>de</strong>m Link stehen Podcasts von <strong>de</strong>r<br />
HANNOVER MESSE zum Abruf bereit:<br />
www.kom-k-tec.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php/<strong>de</strong>/news<br />
Dr.-Ing. Dietrich Ro<strong>de</strong>rmund<br />
regionalentwicklung international:<br />
kooperationsgespräche zwischen <strong>de</strong>r tu kaiserslautern, entwicklungsagentur rheinland-pfalz e.v.<br />
und hochschule für regionalentwicklung in prag<br />
in <strong>de</strong>r neuen För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong> ab 2014 und<br />
gesetzliche Regelungen auf tschechischer<br />
Seite zur kommunalen Entwicklungsplanung<br />
thematisiert.<br />
Dipl.-Ing. MSc Jonas Rakelmann<br />
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />
Tschechische Partner <strong>de</strong>r Hochschule für Regionalentwicklung<br />
in Prag: Dr. Alois Slepicka, Dr. Pavla<br />
Necasová, Dipl.-Ing. Václav Kupka
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Mit <strong>de</strong>m Programm „Wissenschaft ohne<br />
Grenzen (Csf)“ investiert die brasilianische<br />
Regierung 1,4 Mrd. Euro in eine ambitionierte<br />
Austauschinitiative. Bis En<strong>de</strong><br />
2014 sollen in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />
DAAD Stipendien für einen Studien- o<strong>de</strong>r<br />
Forschungsaufenthalt vergeben wer<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>utsche Hochschulen können dabei bis<br />
10.000 Stipendiaten aufnehmen. Geför<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n Sandwich-Aufenthalte für<br />
Stu<strong>de</strong>nten (1 Jahr), Sandwich-Promotion<br />
o<strong>de</strong>r Postdoc-Aufenthalte (1-2 Jahre) sowie<br />
Vollpromotion (3,5-4 Jahre). In <strong>de</strong>r ersten<br />
Programmphase wur<strong>de</strong> bis Juli 2012<br />
rund 400 Studieren<strong>de</strong>n so ein Aufenthalt<br />
in Deutschland vermittelt.<br />
Ein vom DAAD eingerichtetes Portal (www.<br />
csf-alemanha.<strong>de</strong>) beinhaltet die Studien-<br />
und Promotionsangebote sowie Postdoc-<br />
Stellen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Fachbereiche und<br />
Lehrstühle. Seit März wer<strong>de</strong>n hier unter<br />
<strong>de</strong>r zentralen Koordination <strong>de</strong>r International<br />
School for Graduate Studies (ISGS)<br />
und in Zusammenarbeit mit Partner-Fach-<br />
isgs koordiniert<br />
brücke nach brasilien<br />
fachbereiche empfangen erste stipendiaten aus <strong>de</strong>m milliar<strong>de</strong>nschweren<br />
mobilitätsprogramm „ciência sem fronteiras (csf)“<br />
bereichen die TU-Angebote bereitgestellt<br />
und gepflegt. Der DAAD empfiehlt eine<br />
zentrale Koordination und Eintragung,<br />
hierfür bietet sich <strong>de</strong>r Portalzugang <strong>de</strong>r<br />
ISGS an. Die TU-Programme stoßen auf<br />
rege Nachfrage: bis Mai gingen 26 Bewerbungen<br />
ein, die von involvierten Fachbereichen<br />
evaluiert wur<strong>de</strong>n. So wird die TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> zehn Stipendiaten für die<br />
erste Run<strong>de</strong> aufnehmen. Der Fachbereich<br />
Chemie begrüßte mit Alex <strong>de</strong> Carvalho<br />
bereits zu Jahresbeginn <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit<br />
ersten Csf-Stipendiaten und erwartet zum<br />
Wintersemester weitere drei Studieren<strong>de</strong>.<br />
An<strong>de</strong>re Gastgeber sind die Fachbereiche<br />
Biologie und Informatik sowie die Graduate<br />
School Commercial Vehicle Technology<br />
(CVT).<br />
Weitere Fachbereiche, Institute und Lehrstühle<br />
<strong>de</strong>r TU können immer noch einsteigen<br />
und Stipendiaten aufnehmen, <strong>de</strong>ren<br />
Aufenthalt vollständig über Ressourcen<br />
<strong>de</strong>r brasilianische Regierung finanziert<br />
wird. Die aufnehmen<strong>de</strong> Einrichtung erhält<br />
im Falle einer Sandwich-Promotion<br />
eine Forschungspauschale (5.000 Euro<br />
pro Person), zusätzlich ist eine finanzielle<br />
Unterstützung für die Hochschulen vorgesehen,<br />
um entsprechen<strong>de</strong> logistische<br />
Betreuungsmaßnahmen und Sprachkurse<br />
zu etablieren (720 Euro bzw. 1.500 Euro<br />
pro Person). Großes Interesse <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
und <strong>de</strong>r Bewerber besteht im Un<strong>de</strong>rgraduate-<br />
und im Promotionsbereich, wobei <strong>de</strong>r<br />
fachliche Fokus u.a. auf <strong>de</strong>n Natur- und<br />
Ingenieurswissenschaften liegt. Die Angebote<br />
<strong>de</strong>r Hochschulen auf <strong>de</strong>m Portal<br />
müssen jährlich aktualisiert und neu eingestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Praktika sind wünschenswert,<br />
aber nicht zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die Regierung evaluiert engmaschig die<br />
Qualität <strong>de</strong>s Auslandsaufenthaltes; dabei<br />
liegt <strong>de</strong>r Fokus auch auf <strong>de</strong>r Güte <strong>de</strong>r Betreuung.<br />
Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> hält durch<br />
die ISGS die erfor<strong>de</strong>rliche Infrastruktur<br />
und Kompetenz für die Koordination <strong>de</strong>s<br />
Programmes und individuelle Betreuung<br />
bereit, was ausdrücklich von <strong>de</strong>r brasilianischen<br />
Regierung gefor<strong>de</strong>rt wird. Interessierte<br />
Fachbereiche, Arbeitsgruppen und<br />
Lehrstühle wird die ISGS gerne hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung und Durchführung<br />
<strong>de</strong>r logistischen und fachübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Betreuungsmodalitäten sowie <strong>de</strong>r Orientierungs-<br />
und Sprachkurse beraten und<br />
unterstützen.<br />
Weitere Infos und Kontaktdatenkönnen auf <strong>de</strong>n<br />
ISGS-Seiten eingesehen wer<strong>de</strong>n (unter: www.unikl.<strong>de</strong>/isgs/services/faculties/csf/).<br />
Die ISGS wird zu<strong>de</strong>m vom 25.09. bis 02.10. mit<br />
einem Stand bei <strong>de</strong>r DAAD-Hochschulmesse an<br />
brasilianischen <strong>Universität</strong>en „Wissenschaft ohne<br />
Grenzen: Studieren und Forschen in Deutschland“<br />
die TU vertreten und informiert auf Wunsch gerne<br />
auch über zusätzliche Angebote <strong>de</strong>r interessierten<br />
Institute und Fachbereiche.<br />
prof. dr. willy spannowsky rechtssachverständiger<br />
in eu-vertragsverletzungsverfahren<br />
Die Raumordnungspläne <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
enthalten planerische Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
zur Gewährleistung einer nachhaltigen<br />
Standortplanung von Städten und Gemein<strong>de</strong>n,<br />
wodurch auf die Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit<br />
von Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />
indirekt Einfluss genommen wird. Die<br />
Standortplanung hat hierbei im Interesse<br />
einer nachhaltigen Raumentwicklung die<br />
Aufgabe, das Interesse an einer angemessenen<br />
Einzelhan<strong>de</strong>lsentwicklung mit<br />
an<strong>de</strong>ren räumlichen Nutzungsansprüchen<br />
Privater und <strong>de</strong>n öffentlichen Interessen<br />
an <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r natürlichen Ressourcen,<br />
<strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche<br />
und an ausreichen<strong>de</strong>n<br />
Nahversorgungsangeboten für die Bevölkerung<br />
und die damit zusammenhän-<br />
ISGS<br />
gen<strong>de</strong>n infrastrukturellen und sozio-ökonomischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen zum Ausgleich<br />
zu bringen. Die Europäische Kommission<br />
hat aufgrund ihrer Funktion als „Hüterin<br />
<strong>de</strong>r Verträge“ nach Art. 17 Abs. 1 S. 2<br />
und 3 EUV in <strong>de</strong>n raumordnungsplanerischen<br />
Festlegungen einiger Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
einen Verstoß gegen die europarechtlich<br />
eingeräumte Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit<br />
3/2012<br />
27
28<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
nach Art. 49 AEUV gesehen. Im Rahmen<br />
eines von <strong>de</strong>r Europäischen Kommission<br />
eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahrens<br />
wegen <strong>de</strong>r raumplanerischen Steuerung<br />
von großflächigem Einzelhan<strong>de</strong>l in<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland fand am<br />
21. und 22. Mai 2012 in Berlin ein vorgerichtliches<br />
Verfahren mit <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission, <strong>de</strong>m Bund und einigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />
statt. Durch dieses Verfahren<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />
die Gelegenheit gegeben, die von <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission vorgetragenen<br />
Verdachtsgrün<strong>de</strong> wegen angeblicher unionsrechtswidriger<br />
Verstöße normativer<br />
Festlegungen in Raumordnungsplänen einiger<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r auszuräumen.<br />
Prof. Dr. Willy Spannowsky, TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
Lehrstuhl für Öffentliches Recht,<br />
fungierte als rechtlicher Berater auf <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Seite. Zu Beginn <strong>de</strong>r zweitägigen<br />
Veranstaltung erörterten die Vertreter<br />
<strong>de</strong>r kommunalen Spitzenverbän<strong>de</strong><br />
Vor zwei Jahren haben<br />
die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
und die in Speyer ansässige<br />
Pfälzische Gesellschaft<br />
zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Wissenschaften eine<br />
Kooperation beschlossen.<br />
Denn die 1925 auf Initiative <strong>de</strong>r<br />
damaligen Bayerischen Regierung gegrün<strong>de</strong>te<br />
Pfälzische Gesellschaft leistet für die<br />
Pfalz eine vielfältige natur- und kulturwissenschaftliche<br />
Forschungstätigkeit und ist<br />
auch personell mit <strong>de</strong>r TU verknüpft. So<br />
etwa ist <strong>de</strong>r seit 2004 amtieren<strong>de</strong> Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft zugleich Lehrbeauftragter<br />
im Fachbereich Sozialwissenschaften.<br />
Am 17. Oktober 2012 – also gleich in <strong>de</strong>r<br />
ersten Vorlesungswoche <strong>de</strong>s kommen<strong>de</strong>n<br />
Wintersemesters – fin<strong>de</strong>t nun eine<br />
gemeinsame Tagung an <strong>de</strong>r TU (Geb. 58,<br />
Raum 110) statt. Deren Thema ist <strong>de</strong>r<br />
Wissenstransfer und Wissensdialog. Dass<br />
dabei das 18. und 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt im<br />
Mittelpunkt stehen, hat seinen Grund in<br />
<strong>de</strong>r Geschichte <strong>Kaiserslautern</strong>s. Denn im<br />
18. Jahrhun<strong>de</strong>rt bestand in „Lautern“ eine<br />
wissenschaftliche Sozietät, die Physika-<br />
uni SPECTRUM<br />
diese Thematik aus kommunalpolitischer<br />
Sicht. Danach folgten Vorträge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Seite zum einen zur Funktionsweise<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Raumplanungssystems<br />
und zum an<strong>de</strong>ren zur Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />
raumplanerischen Steuerung <strong>de</strong>s großflächigen<br />
Einzelhan<strong>de</strong>ls. Prof. Dr. Spannowsky<br />
stellte dar, warum es sich bei <strong>de</strong>m<br />
System <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Standortplanung<br />
für Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen um eine<br />
im Lichte <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit nach<br />
Art. 49 AEUV systemgerechte, kohärente<br />
und nachhaltige planerische Lösung han<strong>de</strong>lt.<br />
Dabei ging er auch auf <strong>de</strong>n Vergleich<br />
mit Steuerungsmo<strong>de</strong>llen in an<strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten<br />
ein und machte <strong>de</strong>utlich,<br />
warum das <strong>de</strong>utsche Raumplanungssystem<br />
aus <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission selbst verfolgten Allgemeininteressen<br />
einer nachhaltigen Raumentwicklung<br />
geboten und angemessen ist<br />
(Stichworte: „sprawling cities“, „ressourcenschonen<strong>de</strong>s<br />
Europa“, Leitfa<strong>de</strong>n zum<br />
Schutz <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns etc.). Ausgehend von<br />
lisch-ökonomische Gesellschaft, die 1774<br />
eine „Kameral-Hohe-Schule“ grün<strong>de</strong>te.<br />
Wäre diese Hochschule nicht 1784 nach<br />
Hei<strong>de</strong>lberg verlegt wor<strong>de</strong>n, wo sie dann<br />
die Grundlage <strong>de</strong>r Fakultät für Volkswirtschaft<br />
<strong>de</strong>r dortigen <strong>Universität</strong> wur<strong>de</strong>, so<br />
könnte man in <strong>Kaiserslautern</strong> schon bald<br />
ein 250-jähriges <strong>Universität</strong>sjubiläum feiern.<br />
Das ist <strong>de</strong>shalb Grund genug, <strong>de</strong>r Hohen-<br />
Schule, ihrem Konzept und ihren Professoren,<br />
darunter Heinrich Jung-Stilling,<br />
Freund Goethes, einmal wissenschaftsgeschichtlich<br />
nachzugehen. Gleiches soll<br />
für die Physikalisch-ökonomische Gesellschaft<br />
geschehen, <strong>de</strong>ren Arbeit in <strong>de</strong>r<br />
Folge <strong>de</strong>r Hochschulverlegung allerdings<br />
ebenfalls ihr En<strong>de</strong> fand. Ihre Publikationen<br />
sind jedoch beispielhaft für die physikalisch-ökonomische<br />
Forschung im Zeitalter<br />
<strong>de</strong>r Aufklärung. Denn Wissenstransfer und<br />
Wissensdialog waren damals ein ebenso<br />
wichtiges Anliegen wie heute an <strong>de</strong>r TU<br />
und <strong>de</strong>r Pfälzischen Gesellschaft.<br />
Als Referenten <strong>de</strong>r Tagung wirken mit:<br />
Prof. Dr. Klaus Landfried (ehem. Präsi<strong>de</strong>nt),<br />
Prof. Dr. Wolfgang Neuser, Prof. Dr.<br />
einem von ihm durchgeführten Vergleich<br />
<strong>de</strong>r räumlichen Planungssysteme EUeuropäischer<br />
Mitgliedstaaten verwies er<br />
unter an<strong>de</strong>rem darauf, dass an<strong>de</strong>re Mitgliedstaaten<br />
die Ansiedlung großflächiger<br />
Einzelhan<strong>de</strong>lsbetriebe mit einer zusätzlichen<br />
Gewerbeerlaubnis o<strong>de</strong>r „autorisation“<br />
o<strong>de</strong>r „planning permission“ steuerten,<br />
wodurch <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />
unmittelbare Beschränkungen auferlegt<br />
wür<strong>de</strong>n und strengere Kontrollmaßstäbe<br />
zur Anwendung kämen als es bei <strong>de</strong>m am<br />
Prinzip <strong>de</strong>r Verhältnismäßigkeit ausgerichteten<br />
System <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Raumplanung<br />
<strong>de</strong>r Fall sei. Im Rahmen <strong>de</strong>r zweitägigen<br />
Gesprächsrun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n Fragen<br />
<strong>de</strong>r Europäischen Kommission geklärt und<br />
die weitere Vorgehensweise abgestimmt.<br />
Prof. Dr. Willy Spannowsky nahm auch<br />
am zweiten Verhandlungstag an <strong>de</strong>n Verhandlungen<br />
über die weitere Vorgehensweise<br />
teil.<br />
Ass. iur Ivonne Schlesinger<br />
tagung von tu und pfälzischer gesellschaf t<br />
wissenstransfer – wissensdialog<br />
Rolf Arnold und Dr. Markus Lermen (alle<br />
Fachbereich Sozialwissenschaften), Prof.<br />
Dr. Helmut Neunzert und Prof. Dr. Heiner<br />
Müller-Merbach (bei<strong>de</strong> Emeriti <strong>de</strong>r TU),<br />
Prof. Dr. Eckhard Friedrich (ehem. Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Univ. Koblenz-Landau), PD<br />
Dr. Wilhelm Kreutz (Univ. Mannheim) und<br />
Dr. Klaus Kremb (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Pfälzischen<br />
Gesellschaft und TU-Lehrbeauftragter).<br />
Die Tagung wird begleitet von einer Ausstellung<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>sbibliothek.<br />
Das genaue Tagungsprogramm fin<strong>de</strong>t sich<br />
auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>r UB (www.ub.uni-kl.<br />
<strong>de</strong>, Rubrik Aktuell) sowie <strong>de</strong>r Pfälzischen<br />
Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wissenschaften<br />
(www.pfaelzische-gesellschaft.<br />
<strong>de</strong>, Link Tagungen).<br />
Anmeldungen zur Tagung – wichtig auch<br />
zur gastronomischen Vorbereitung – sind<br />
ab sofort bis zum 10. Oktober 2012 möglich:<br />
schriftlich an <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>, Sekretariat, Paul-Ehrlich-<br />
Str., 67663 <strong>Kaiserslautern</strong>, per Telefon<br />
unter 0631/205-2241 (Sekretariat <strong>de</strong>r<br />
UB) o<strong>de</strong>r per E-mail an die UB (unibib@<br />
ub.uni-kl.<strong>de</strong>).
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
die tu auf <strong>de</strong>r hannover messe<br />
spannbreite von<br />
alpha bis Ωmega<br />
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bewun<strong>de</strong>rt<br />
<strong>de</strong>n KaRaT-Rennwagen<br />
Auf <strong>de</strong>m weltweit be<strong>de</strong>utendsten Technologieereignis<br />
präsentierte sich im April<br />
die TU auf <strong>de</strong>m Rheinland-Pfalz-Stand.<br />
Für mehr als 190.000 Besucher hieß es<br />
„ent<strong>de</strong>cken, staunen und sich mitreißen<br />
lassen“.<br />
Wir sind gespannt auf die Zukunft, <strong>de</strong>nn er<br />
wird Realität: <strong>de</strong>r 18 Tonnen Bagger ohne<br />
einen Fahrer! Im Forschungsprojekt <strong>de</strong>s<br />
Zentrums für Nutzfahrzeugtechnologie und<br />
<strong>de</strong>r Volvo Construction Equipment wird ein<br />
autonomer Mobilbagger entwickelt. Ausgerüstet<br />
mit Sensorik, Aktuatorik und ausgefeilter<br />
Hard-/Software schafft es dieser<br />
Bagger, zu graben o<strong>de</strong>r einen Hang völlig<br />
autonom abzutragen. Es bleibt spannend,<br />
wann wir diesen fahrerlosen Technologieträger<br />
auf unseren Baustellen bewun<strong>de</strong>rn<br />
können.<br />
Der Stand <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-<br />
Pfalz in <strong>de</strong>r Forschungshalle 2<br />
Das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW)<br />
bietet maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen bei<br />
<strong>de</strong>r Auftragsforschung an. Die Anwendungsgebiete<br />
reichen von Luft- und Raumfahrttechnik<br />
über Freizeitgeräte bis hin zur<br />
Medizintechnik. Untersucht wer<strong>de</strong>n nicht<br />
nur Spannungszustän<strong>de</strong>. Die intrinsische<br />
Forschung, bei <strong>de</strong>r eigene I<strong>de</strong>en verfolgt<br />
wer<strong>de</strong>n, run<strong>de</strong>t nicht nur das Profil <strong>de</strong>s Institutes<br />
ab, sie spiegelt auch <strong>de</strong>n Leitsatz<br />
„Technologie trifft Fortschritt“ wi<strong>de</strong>r.<br />
Von <strong>de</strong>r Forschung zur Anwendung wird<br />
<strong>de</strong>r Bogen beim Kompetenznetzwerk<br />
Kunststoff-Technologie (Kom-K-Tec) gespannt.<br />
Beson<strong>de</strong>rs für Kunststofferzeuger<br />
und -verarbeiter ist Kom-K-Tec als<br />
Kooperationsplattform zur Stärkung <strong>de</strong>r<br />
Innovationsfähigkeit von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen interessant.<br />
Den Informations- und Wissenstransfer<br />
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu<br />
intensivieren, ist das erklärte Ziel.<br />
Unter 560 Volt Hochspannung steht <strong>de</strong>r<br />
neue Renner <strong>de</strong>s <strong>Kaiserslautern</strong> Racing<br />
Teams. Das erste voll elektrische Antriebskonzept<br />
ist zwar noch im Bau, doch<br />
konnte man <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n bereits die<br />
Vorfreu<strong>de</strong> und Spannung auf „Electronyte“<br />
ansehen. Gezeigt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r letzte<br />
Verbrenner „Carbonyte“ <strong>de</strong>r Saison 2011.<br />
Beim Showdown mit vier an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen<br />
Formula Stu<strong>de</strong>nt Teams schlug sich<br />
<strong>de</strong>r Rennboli<strong>de</strong> prächtig. Das große Interesse<br />
von Wirtschaftsministerin Eveline<br />
Technik-Talk mit <strong>de</strong>m<br />
zweiten KaRaT-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Jonas Peschla<br />
Lemke an „Electronyte“ bestätigt die Studieren<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>n richtigen Schritt zu gehen<br />
und motiviert sie gleichermaßen.<br />
Gar nicht spannend klingt hingegen das<br />
Themengebiet „innerbetriebliche Transportaufgaben“.<br />
Eigentlich ist es nur Bewegen<br />
von a nach b. Doch dafür gibt es<br />
eine spannen<strong>de</strong> Lösung: fahrerlose o<strong>de</strong>r<br />
sogar ganz autonome Transportsysteme.<br />
Beson<strong>de</strong>rs das Baukastensystem <strong>de</strong>r Robot<br />
Makers, einer TU-Ausgründung, hat<br />
es in sich. Denn die gezielte Auswahl an<br />
Mechanik, Elektronik und Software bietet<br />
für je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung eine individuelle<br />
Lösung. Diese Roboter können zügig und<br />
kostengünstig implementiert wer<strong>de</strong>n ohne<br />
auf Effizienz und Flexibilität zu verzichten.<br />
Spaß und Spannung verspricht die Weltneuheit<br />
<strong>de</strong>s ID-enter Grün<strong>de</strong>rteams. Das<br />
Team zeigt mit seiner Erfindung eindrucksvoll,<br />
wie zukünftige Messen reizvoller wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit einem Stempel ermöglichen sie<br />
einerseits Messebesuchern ihre Eindrücke<br />
in Echtzeit auf Social Networks zu teilen<br />
und bieten Austellern an<strong>de</strong>rerseits ein Instrument<br />
zur Streuung ihrer Produktneuheiten.<br />
Entspannung gibt es nur bis zur<br />
Hannover Messe 2013, dann heißt es<br />
wohl wie<strong>de</strong>r „Like“.<br />
Andreas Hellwich<br />
Klaus Dosch<br />
3/2012<br />
29
Wenige<br />
Sekun<strong>de</strong>n<br />
nach <strong>de</strong>m<br />
Start:<br />
Blick aus<br />
<strong>de</strong>r Ballongon<strong>de</strong>l<br />
auf <strong>de</strong>n<br />
Startplatz.<br />
30<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
Die Sonne lacht über <strong>de</strong>m gummibelegten<br />
Sportplatz <strong>de</strong>r integrierten Gesamtschule<br />
in Enkenbach-Alsenborn. Es herrscht<br />
Volksfestatmosphäre, die gesamte Schule<br />
scheint unterwegs zu sein. Ein Großteil<br />
<strong>de</strong>r Schüler hat es sich um <strong>de</strong>n Mittelkreis<br />
<strong>de</strong>s Platzes, <strong>de</strong>r mit einem rot-weißen<br />
Absperrband „eingezäunt“ ist, bequem<br />
gemacht. Alle blicken gespannt zur Mitte,<br />
in <strong>de</strong>r sich Bizarres abspielt: Festgehalten<br />
von Latex-behandschuhten Schülerinnen<br />
und Schülern in weißen Overalls wächst<br />
hier eine weiße Kugel, gespeist aus einer<br />
am Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Gasflasche, langsam<br />
bis zu einem stattlichen Durchmesser von<br />
2 m.<br />
Bei <strong>de</strong>r Kugel han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um einen Stratosphärenballon,<br />
<strong>de</strong>r eine Nutzlastgon<strong>de</strong>l<br />
bis in 30 km Höhe<br />
tragen soll. Infolge <strong>de</strong>s abnehmen<strong>de</strong>n<br />
Luftdrucks bläht<br />
sich dabei die ursprünglich nur 2 m messen<strong>de</strong><br />
Latexhülle bis zu einem Durchmesser<br />
von etwa 8 m auf, was schließlich zum<br />
Platzen <strong>de</strong>s Ballons und zur Rückkehr <strong>de</strong>r<br />
Nutzlast zur Er<strong>de</strong> führt. Zwei in <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>l<br />
verbaute Kameras sollen <strong>de</strong>n Aufstieg aus<br />
verschie<strong>de</strong>nen Blickwinkeln filmen, diverse<br />
Sensoren sind zur Erfassung <strong>de</strong>r Temperatur<br />
vorgesehen, zwei GPS-Systeme sorgen<br />
für Positonsdaten, die ein Sen<strong>de</strong>r mittels<br />
Beim Befüllen muss <strong>de</strong>r Ballon mit Handschuhen<br />
angefasst wer<strong>de</strong>n. Alleine das Anfassen mit <strong>de</strong>n<br />
nackten Hän<strong>de</strong>n kann zu einem vorzeitigen Platzen<br />
<strong>de</strong>r Hülle führen.<br />
uni SPECTRUM<br />
Die gut verpackte und thermisch isolierte Nutzlastgon<strong>de</strong>l. Der Sen<strong>de</strong>r läuft bereits. Deutlich zu sehen<br />
ist das Objektiv <strong>de</strong>r Horizontkamera. Der Astronaut atmet bereits die Luft aus seinem Rucksack ;-)<br />
mission to sky<br />
amateurfunkgruppe <strong>de</strong>r tu startet gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>r igs enkenbach-alsenborn einen stratosphärenballon<br />
eines paketorientierten Protokolls auf einer<br />
Amateurfunkfrequenz aussen<strong>de</strong>t. Sogar an<br />
ein Besatzungsmitglied wur<strong>de</strong> gedacht – an<br />
einer Ecke <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>l hängt ein Spielzeug-<br />
raumfahrer im gelben Raumanzug und ist<br />
bereit, an <strong>de</strong>r Höhenexpedition teilzunehmen.<br />
Die Spannung steigt, als mittels Fe<strong>de</strong>rwaage<br />
<strong>de</strong>r korrekte Auftrieb <strong>de</strong>s Ballons<br />
(und damit <strong>de</strong>r richtige Füllgrad) geprüft<br />
wird. Mathematiklehrer Michael Zimmermann<br />
erläutert <strong>de</strong>n Schülern die Vorgänge<br />
über eine mobile Lautsprecheranlage.<br />
Besorgte Blicke <strong>de</strong>s Startteams gelten<br />
<strong>de</strong>m frischen bis böigen Wind, <strong>de</strong>r immer<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Schülern tapfer festgehaltenen<br />
Ballon ins Schaukeln bringt.<br />
Zwar ist <strong>de</strong>r Sportplatz <strong>de</strong>r IGS frei gelegen,<br />
aber <strong>de</strong>nnoch könnte eine Windböe<br />
das Aufstiegsgespann, das neben Ballon<br />
und Gon<strong>de</strong>l auch noch einen Radarreflektor<br />
umfasst, gegen einen <strong>de</strong>r Lichtmasten<br />
treiben. Ein günstiger Moment muss abgewartet<br />
wer<strong>de</strong>n. Während das Startteam<br />
Flugbereitsschaft mel<strong>de</strong>t, telefoniert <strong>de</strong>r<br />
Lehrer mit <strong>de</strong>r Suchmannschaft, die sich<br />
bereits in <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>s vorausberechneten<br />
Lan<strong>de</strong>orts <strong>de</strong>r Mission aufhält.<br />
Ab einer gewissen Nutzlastgröße ist ein<br />
Radarreflektor zur Flugsicherung und<br />
zur Vermeidung von Kollisionen Pflicht.<br />
Er funktioniert<br />
ähnlich wie das<br />
„Katzenauge“<br />
an einem Fahrradpedal:<br />
die<br />
Radarwelle, wird<br />
genau in die<br />
Richtung zurückgeworfen, aus <strong>de</strong>r sie gekommen<br />
ist. Ein beson<strong>de</strong>rs lautes Echo ist<br />
die Folge.<br />
„Fünf-Vier-Drei-Zwei-Eins!!!“ – die Schüler<br />
zählen die letzten Sekun<strong>de</strong>n laut mit. Der<br />
Ballon macht sich mit seiner Nutzlast auf<br />
die Reise. Schnell gewinnt er an Höhe und<br />
wird durch <strong>de</strong>n Wind in nordöstlicher Richtung<br />
mitgenommen. Nach wenigen Minuten<br />
ist er optisch nur noch zu erahnen.<br />
Dafür hört man seine Signale <strong>de</strong>utlich aus<br />
<strong>de</strong>n zahlreichen Funkgeräten <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Funkamateure. Beson<strong>de</strong>rs interessierte<br />
Schüler begeben sich in ein zum<br />
„Mission Control Center“ hergerichtetes<br />
Klassenzimmer. Hier kann die Flugroute<br />
live auf einer Vi<strong>de</strong>oleinwand verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Schüler/innen haben <strong>de</strong>n weißen<br />
Overall und die Latexhandschuhe mittlerweile<br />
durch Straßenkleidung und Schreibzeug<br />
ersetzt und berechnen anhand <strong>de</strong>r<br />
empfangenen Telemetrie die Aufstiegsgeschwindigkeit.<br />
Die Flugroute kann auch<br />
über das Internet verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Knapp drei Stun<strong>de</strong>n später geht die Mission<br />
in <strong>de</strong>r Gegend von Rüsselsheim an<br />
einem Fallschirm nie<strong>de</strong>r und wird dort vom<br />
Suchteam geborgen – ein erfolgreiches<br />
En<strong>de</strong> einer spannen<strong>de</strong>n Reise.<br />
Das Projekt entsprang einer Kooperation<br />
zwischen <strong>de</strong>r IGS Enkenbach-Alsenborn,<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Amateur-Radio-Club<br />
(DARC) und <strong>de</strong>r Amateurfunkgruppe <strong>de</strong>r<br />
TU, wobei letztere sich mit technischer<br />
Hilfeleistung (Befüllung mit Helium, Start<br />
<strong>de</strong>s Ballons und Empfang <strong>de</strong>r Ballontelemetrie)<br />
einbrachte.<br />
Thomas Koziel<br />
Die Er<strong>de</strong> scheint rund und <strong>de</strong>r Himmel ist schwarz. In 30 km Höhe befin<strong>de</strong>t<br />
sich <strong>de</strong>r Ballon an <strong>de</strong>r Grenze zum Weltraum. Der Luftdruck beträgt<br />
hier nur noch ein Hun<strong>de</strong>rtstel <strong>de</strong>s Wertes an <strong>de</strong>r Erdoberfläche.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
forschung aus k aisersl autern viel beachtet<br />
frankfurter messe achema<br />
Die Achema ist als weltweite Leitmesse für<br />
Prozesstechnik, Verfahrenstechnik und Bio-<br />
technologie bekannt, so dass hier die TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> natürlich auch nicht fehlen<br />
darf. Mit fast 3.800 Austellern und etwa<br />
900 Vorträgen wird ein buntes Programm<br />
angeboten, das die ca. 175.000 Besucher<br />
aus Industrie und Hochschulen gleichermaßen<br />
anspricht. Die TU war auf <strong>de</strong>m<br />
Gemeinschaftsstand „Forschung & Technologie<br />
– Rheinland-Pfalz“ mit vier Ausstellern<br />
vertreten. Vier Exponate aus <strong>de</strong>n<br />
Arbeitsgruppen Thermische Verfahrenstechnik<br />
(TVT), <strong>de</strong>r Mechanischen Verfahrenstechnik<br />
(MVT) und <strong>de</strong>r Terahertzphysik<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Fraunhofer<br />
IPM wur<strong>de</strong>n gezeigt.<br />
Die MVT stellte einen Magnetabschei<strong>de</strong>r<br />
vor, mit <strong>de</strong>m Öle von Abriebpartikeln gereinigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Diese Partikel entstehen<br />
in je<strong>de</strong>m Getriebe, wie beispielsweise im<br />
Auto o<strong>de</strong>r in Windrä<strong>de</strong>rn. Im Gegensatz<br />
souvenirs in serie<br />
Seit <strong>de</strong>n 1990er Jahren wer<strong>de</strong>n 3D-<br />
Drucker verschie<strong>de</strong>ner Bauarten auch im<br />
Architekturmo<strong>de</strong>llbau eingesetzt. Im Verbund<br />
mit computergesteuerten Fräsen<br />
ist ein rein digitaler Produktionsablauf<br />
vorstellbar: das im Computer erzeugte<br />
Datenmo<strong>de</strong>ll kann entwe<strong>de</strong>r über einen<br />
3D-Drucker ausgegeben o<strong>de</strong>r direkt für<br />
die Produktion realer Bauteile verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n, beispielsweise in<strong>de</strong>m eine Fräse<br />
Holzzuschnitte erstellt.<br />
Viele Jahre waren 3D-Druckverfahren an<br />
Geräte mit hohen Anschaffungs- und Betriebskosten<br />
gebun<strong>de</strong>n. Für die Ausstel-<br />
zum Filter, <strong>de</strong>r in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n<br />
getauscht wer<strong>de</strong>n muss, kann <strong>de</strong>r<br />
Abschei<strong>de</strong>r durch das Entfernen <strong>de</strong>r Magnete<br />
einfach gereinigt und wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>r Meerwasserentsalzung beschäftigt<br />
sich die TVT. Durch <strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Bedarf<br />
an Trinkwasser wird es immer wichtiger,<br />
sich mit einem solchen Verfahren<br />
zu befassen. Auf <strong>de</strong>m Messestand wur<strong>de</strong><br />
ein Wärmeübertrager aus Polymerfolien<br />
vorgestellt. Die Vorteile dieser Apparatur<br />
liegen vor allem in <strong>de</strong>r Korrosionsbeständigkeit<br />
und <strong>de</strong>r einfachen Reinigung.<br />
Weiterhin wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r TVT die Kapillarelektrochromatographie,<br />
ein neuartiges Verfahren<br />
zur Auftrennung schwer trennbarer<br />
Flüssigkeiten auf <strong>de</strong>r Achema vorgestellt.<br />
Dadurch wird es möglich, ein Gemisch<br />
aus sich sehr ähneln<strong>de</strong>n Bestandteilen<br />
gut aufzutrennen, so dass alle vereinzelten<br />
Stoffe weiter verarbeitet wer<strong>de</strong>n können.<br />
lung „Das Architekturmo<strong>de</strong>ll – Werkzeug,<br />
Fetisch, kleine Utopie“ richteten Andreas<br />
Kretzer, Juniorprofessor am Lehrgebiet Digitale<br />
Werkzeuge im Fachbereich Architektur,<br />
und Dennis Röver, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Lehrgebiet Tragwerksentwurf<br />
und Konstruktionen, einen „Thing-O-<br />
Matic“ ein. Der Bausatz-Roboter <strong>de</strong>r Firma<br />
MakerBot Industries aus Brooklyn, New<br />
York, wird seit 2009 für rund 1.000 Dollar<br />
verkauft. Er soll die Drucktechnologie, <strong>de</strong>r<br />
einige einen Boom wie bei 2D-Druckern<br />
vorhersagen, durch vergleichsweise niedrige<br />
Verbrauchskosten erschwinglich machen.<br />
Bereits heute wer<strong>de</strong>n auf Internet-<br />
Anwendung fin<strong>de</strong>n diese Stoffe beispielsweise<br />
in <strong>de</strong>r Pharmaindustrie.<br />
Aus einer Kooperation <strong>de</strong>r Terahertzphysik<br />
<strong>de</strong>r TU und <strong>de</strong>s Fraunhofer Instituts<br />
für Physikalische Messtechnik entstand<br />
ein Terahertz-Scanner, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Messe<br />
viel Beachtung fand. Dieser ermöglicht<br />
es, gefährliche Substanzen vor allem<br />
in Postsendungen zu ent<strong>de</strong>cken. Wer<strong>de</strong>n<br />
beispielsweise Briefe in die Strafanstalten<br />
geschickt, ist es unter an<strong>de</strong>rem möglich<br />
Drogen, zu <strong>de</strong>tektieren.<br />
Durch die professionelle Organisation <strong>de</strong>s<br />
Messeauftritts konnten interessante Gespräche<br />
mit <strong>de</strong>r Industrie und an<strong>de</strong>ren<br />
Hochschulen geführt wer<strong>de</strong>n. Alle Aussteller<br />
fahren mit vielen neuen Eindrücken<br />
und I<strong>de</strong>en nach Hause, die dann hoffentlich<br />
in neuen Projekten und Ausstellungsstücken<br />
en<strong>de</strong>n.<br />
Alexandra Vetter<br />
Klaus Dosch<br />
3/2012<br />
31
32<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
Plattformen wie „Thingiverse“ CAD-Daten<br />
für unterschiedlichste 3D-Objekte kostenlos<br />
ausgetauscht und weiterentwickelt.<br />
Der Thing-O-Matic funktioniert im Prinzip<br />
wie eine extrem feine Heißklebepistole.<br />
Ein thermoplastischer ABS-Kunststoff<br />
(Acrylnitril-Butadien-Styrol) wird in einer<br />
einachsig beweglichen Düse erhitzt, die<br />
über einem in zwei Achsen beweglichen<br />
Mo<strong>de</strong>lltisch montiert ist. Mo<strong>de</strong>lle wer<strong>de</strong>n<br />
in 0,3 mm-starken Schichten von unten<br />
nach oben gebaut.<br />
Der kompakte 3D-Drucker ermöglicht<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Ausstellung eine Live-<br />
uni SPECTRUM<br />
Produktion dreidimensionaler Objekte auf<br />
kleinstem Raum. Als Souvenir für die Besucher<br />
wur<strong>de</strong>n im Vorfeld insgesamt 180<br />
Miniaturen <strong>de</strong>s vermeintlich wertvollsten<br />
Mo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>r DAM-Sammlung, <strong>de</strong>r Einsteinturm<br />
von Erich Men<strong>de</strong>lsohn (siehe<br />
Titelfoto), produziert. Dabei wird ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Vorteil <strong>de</strong>r Technologie augenscheinlich:<br />
die serielle Herstellung<br />
von Mo<strong>de</strong>llen bzw. Bauteilen individueller<br />
Prägung. Durch <strong>de</strong>n Einsatz im Entwurfsprozess<br />
können Architekturstu<strong>de</strong>nten mit<br />
diesem Verfahren ihre I<strong>de</strong>en direkt und<br />
kostengünstig überprüfen. Die höhere<br />
Präzision professioneller Geräte spielt dabei<br />
eine geringere Rolle als die zeitnahe<br />
Realisierung. Der Druckprozess eines Einsteinturms<br />
dauert circa 70 Minuten.<br />
Das Deutsche Architekturmuseum präsentiert<br />
vom 25. Mai bis 16. September<br />
2012 neben <strong>de</strong>r Ausstellungsstation „MakerBot“<br />
rund 300 Mo<strong>de</strong>lle von über 100<br />
Architekten im gesamten Haus.<br />
Unter http://vimeo.com/42764931 zeigt ein Vi<strong>de</strong>o<br />
<strong>de</strong>n Makerbot bei <strong>de</strong>r Arbeit.<br />
zum 95. geburtstag von<br />
professor martin grassnick<br />
Am 5. Mai wur<strong>de</strong> Prof.<br />
em. Dr.-Ing. Dr. h. c.<br />
Martin Graßnick 95 Jah-<br />
re alt. Dies ist ein willkommener<br />
Anlass für<br />
die TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
ihren Ehrensenator<br />
nicht nur zu beglückwünschen, son<strong>de</strong>rn<br />
sich auch seiner Leistungen als einer ihrer<br />
maßgeben<strong>de</strong>n Wegbereiter zu erinnern.<br />
Seit seiner Emeritierung lebt Martin Graß-<br />
nick in Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n. Bei guter Gesundheit<br />
gestaltet er nach wie vor rege und<br />
aktiv seine Tage. Seine Reiselust ist ungebrochen,<br />
wenn sich auch die Ziele nunmehr<br />
auf Europa beschränken. Vorbildlich<br />
ist seine große Selbstdisziplin, die schon<br />
rein äußerlich in seinem immer aufrechten<br />
Gang zum Ausdruck kommt. Sein ausgezeichnetes<br />
Gedächtnis ermöglicht ihm,<br />
Ereignisse aus seinem langen Leben nicht<br />
nur zu erzählen und zu kommentieren,<br />
son<strong>de</strong>rn auch wie gewohnt in seiner schönen,<br />
kalligraphisch geprägten Handschrift<br />
zu Papier zu bringen.<br />
In Mainz aufgewachsen, musste M. Graßnick<br />
schon in <strong>de</strong>r Vorkriegszeit das Gymnasium<br />
wegen seiner jüdischen Großmutter<br />
verlassen. Den Zweiten Weltkrieg überstand<br />
er glücklicherweise als Pionier und<br />
junger Offizier an verschie<strong>de</strong>nen Fronten,<br />
unter an<strong>de</strong>rem in Russland und Italien,<br />
allerdings immer in <strong>de</strong>r Angst lebend,<br />
wegen seiner „nichtarischen“ Vorfahrin<br />
verfolgt zu wer<strong>de</strong>n. Wie die Süd<strong>de</strong>utsche<br />
Zeitung zu seinem Geburtstag kürzlich auf<br />
einer ganzen Seite berichtete, ist er „<strong>de</strong>r<br />
einzige <strong>de</strong>utsche Soldat <strong>de</strong>r Wehrmacht,<br />
<strong>de</strong>r vom <strong>de</strong>mokratischen Nachkriegsitalien<br />
geehrt wur<strong>de</strong>“, wegen seines korrekten<br />
Verhaltens gegenüber <strong>de</strong>r Zivilbevölkerung<br />
und seiner aktiven Hilfeleistungen, als im<br />
Jahre 1943 Italien als nun gegnerisches<br />
Land besetzt wor<strong>de</strong>n war. Nach <strong>de</strong>m Krieg<br />
folgten Studium <strong>de</strong>r Architektur und Promotion<br />
an <strong>de</strong>r TH Darmstadt, wobei ihn<br />
gera<strong>de</strong> auch bautechnische Fragen beson<strong>de</strong>rs<br />
interessierten. Parallel hierzu begann<br />
schon die Zeit seiner freiberuflichen<br />
Tätigkeit. Hervorzuheben ist sein Einsatz<br />
beim Wie<strong>de</strong>raufbau von Kirchen in Köln<br />
und Kalkar und sein dreißig Jahre währen<strong>de</strong>s<br />
Wirken als Dombaumeister von<br />
Xanten. Martin Graßnick wur<strong>de</strong> in Mainz<br />
Direktor <strong>de</strong>r Staatlichen Ingenieur- und<br />
Werkkunstschule und Direktor und Professor<br />
<strong>de</strong>s Staatlichen Hochschulinstituts<br />
für Berufspädagogik und vollzog damit die<br />
Hinwendung zum Hochschulbereich.<br />
1969 übertrug ihm <strong>de</strong>r damalige Kultusminister<br />
von Rheinland-Pfalz, Dr. Bernhard<br />
Vogel, die Leitung <strong>de</strong>r so genannten<br />
Dienststelle zur Vorbereitung <strong>de</strong>r neuen<br />
<strong>Universität</strong> Trier-<strong>Kaiserslautern</strong>, die bereits<br />
ein Jahr später ihren Betrieb aufnahm.<br />
Heute ist kaum mehr zu ermessen, was in<br />
diesem einen Jahr unter <strong>de</strong>r Führung und<br />
mit <strong>de</strong>r Tatkraft von M. Graßnick auf <strong>de</strong>n<br />
Weg gebracht wur<strong>de</strong>, wobei Weichen ge-<br />
Oliver Elser<br />
stellt wur<strong>de</strong>n, die bis heute die jetzige TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> wesentlich prägen. So hat<br />
Martin Graßnick von Anbeginn die Umsetzung<br />
seiner Vorstellung verfolgt, die in<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> zunächst nur naturwissenschaftlich<br />
ausgerichtete <strong>Universität</strong> um<br />
das Spektrum <strong>de</strong>r technischen Fächer zu<br />
ergänzen.<br />
Das bisherige Mainzer Hochschulinstitut<br />
für Berufpädagogik ging in <strong>de</strong>r neuen<br />
Kaiserslauterer <strong>Universität</strong> auf, und M.<br />
Graßnick übernahm in <strong>de</strong>r Fachrichtung<br />
Architektur die Professur für „Entwerfen,<br />
Baugeschichte, Geschichte <strong>de</strong>s Städtebaus,<br />
Denkmalpflege“. Hier wirkte er tatkräftig<br />
und beispielgebend bis zu seiner<br />
Emeritierung im Jahre 1982. Fruchtbar<br />
für die <strong>Universität</strong> waren in diesen Jahren<br />
auch seine vielfältigen Verbindungen und<br />
Kontakte nach draußen.<br />
Martin Graßnick beklei<strong>de</strong>te etliche Ehrenämter<br />
und erfuhr zahlreiche Ehrungen.<br />
Von diesen seien nur zwei erwähnt: 1982<br />
die Verleihung <strong>de</strong>s Großen Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuzes<br />
und 1989 die Ehrendoktorwür<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Politechnika Gdanska. Zu dieser<br />
polnischen Hochschule bestehen nach<br />
wie vor partnerschaftliche Kontakte <strong>de</strong>s<br />
Fachbereichs Bauingenieurwesen. Wenn<br />
auch nicht mehr aktiv tätig, so verfolgt M.<br />
Graßnick das Geschehen an „seiner“ <strong>Universität</strong><br />
fortlaufend mit großem Interesse.<br />
Wieland Ramm
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
matl ab campusvertrag<br />
Die Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
hat mit <strong>de</strong>r Fa. MathWorks für drei Jahre<br />
einen sogenannten TAH-Vertrag mit<br />
<strong>de</strong>r Campus Option (Campus-Vertrag für<br />
Mitarbeiter) abgeschlossen, beginnend<br />
am 01.04.2012. Die Vorteile liegen auf<br />
<strong>de</strong>r Hand: unbeschränkte Anzahl von<br />
MATLAB-, Simulink- und diverse Toolbox-<br />
Lizenzen, zusätzliche Toolboxen zu <strong>de</strong>n<br />
schon vorhan<strong>de</strong>nen und eine unkomplizierte<br />
Einzelplatzlizenzierung für die, die<br />
nicht von einem Lizenzserver abhängig<br />
sein wollen.<br />
Der Inhalt <strong>de</strong>s Vertrages wird auf <strong>de</strong>r Webseite<br />
<strong>de</strong>s RHRK beschrieben: Software &<br />
Lizenzen -> MATLAB.<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>r TU dürfen diese Programme<br />
auf TU-eigenen Rechnern installieren<br />
und für die Lehre, aka<strong>de</strong>mische,<br />
nichtkommerzielle Forschung und Verwaltung<br />
benutzen. Studieren<strong>de</strong> dürfen diese<br />
Programme auf TU-eigenen Rechnern im<br />
Rahmen von Kursen und Studium anwen<strong>de</strong>n.<br />
Alle an<strong>de</strong>ren Anwendungen sind verboten,<br />
z.B. die parallele Anwendung auf<br />
einem Cluster ohne <strong>de</strong>n MATLAB Distributed<br />
Computing Server MDCS.<br />
Mitarbeiter dürfen diese Programme auch<br />
auf privaten Rechnern einsetzen und zusätzliche<br />
Toolboxen dazu kaufen. Studieren<strong>de</strong><br />
dürfen dies im Rahmen dieses Vertrages<br />
nicht. Für sie wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TAH-Vertrag<br />
mit <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt Option abgeschlossen.<br />
Alle Programme, <strong>de</strong>ren Lizenznummer am<br />
01.04.2012 in Wartung war, sind auf Eis<br />
gelegt wor<strong>de</strong>n, d.h. dass sie unter <strong>de</strong>r<br />
alten Lizenznummer nicht weiterbenutzt<br />
wer<strong>de</strong>n dürfen, nur noch unter <strong>de</strong>r neuen<br />
Lizenznummer <strong>de</strong>s TAH-Vertrages. Die<br />
Benutzer von Netzwerklizenzen müssen<br />
nicht aktiv eine Än<strong>de</strong>rung durchführen,<br />
weil die Administratoren sich um die Lizenzdatei<br />
kümmern. Die Benutzer von<br />
Einzelplatzlizenzen müssen wohl die Aktivierung<br />
erneuern, wenn sie z.B. Support in<br />
Anspruch nehmen wollen und eine neue<br />
Version installieren möchten. Programme,<br />
die nicht Bestandteil <strong>de</strong>s TAH-Vertrages<br />
sind, wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r gewohnten Weise<br />
weiterlizenziert o<strong>de</strong>r können ggfs. dazugekauft<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Programme aus <strong>de</strong>m TAH-Vertrag können<br />
auf eine von zwei Weisen benutzt wer<strong>de</strong>n:<br />
1) als Einzelplatzlizenz, für die <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
einen persönlichen MathWorks-Account<br />
braucht, um die Aktivierung durchführen<br />
zu können; 2) als Netzwerklizenz,<br />
für die lediglich ein Installierungsschlüssel<br />
und eine Client-Lizenzdatei benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Sowohl <strong>de</strong>r Aktivierungsschlüssel<br />
(´Activation Key´) als auch <strong>de</strong>r Installierungsschlüssel<br />
(´File Installation Key`)<br />
und <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>r Client-Lizenzdatei<br />
wer<strong>de</strong>n vom Administrator bekanntgegeben,<br />
und zwar im Downloadportal <strong>de</strong>s<br />
RHRK unter MATLAB für Mitarbeiter (TAH<br />
Einzelplatzlizenz) bzw. unter MATLAB für<br />
Mitarbeiter (TAH Netzwerklizenz). Hierfür<br />
braucht man einen RHRK-Account.<br />
Weitere Informationen bei Dr. Pfaff und Dr.<br />
Pool.<br />
Dr. Tonnis Pool, RHRK<br />
neue gruppe von studieren<strong>de</strong>n aus<br />
ruanda an <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />
Im Februar 2012 war wie<strong>de</strong>r eine Delegation<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>m rheinland-pfälzischen<br />
Partnerland Ruanda, um<br />
eine neue Gruppe von zehn Studieren<strong>de</strong>n<br />
für ein Studium in <strong>Kaiserslautern</strong> auszuwählen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Reise wur<strong>de</strong> vom<br />
ruandischen Erziehungsminister Vincent<br />
Biruta ein fünfjähriger Vertrag über <strong>de</strong>n zukünftigen<br />
Studieren<strong>de</strong>naustausch <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> mit Ruanda unterzeichnet.<br />
Während in früheren Jahren ausschließlich<br />
Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kigali Institute of Science<br />
and Technology (KIST) ausgewählt wur<strong>de</strong>n,<br />
waren aufgrund <strong>de</strong>s neuen Vertrages<br />
nun die besten Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s KIST, <strong>de</strong>r<br />
nationalen <strong>Universität</strong> in Butara (National<br />
University of Rwanda, NUR) und <strong>de</strong>r Polytechnische<br />
Hochschule Umutara vorgeschlagen.<br />
Die Delegation, bestehend aus<br />
Prof. Steven Lui (EIT), Prof. Lukas Gooßen<br />
(Chemie) und <strong>de</strong>m Leiter Dr. Hans-Jochen<br />
Foth (Physik), führte viele Auswahlgespräche<br />
und nominierte schließlich sechs<br />
Studieren<strong>de</strong> von KIST, drei von NUR und<br />
einen von Umutara für eine Studium an<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. Die Ausgewählten<br />
sind zwei Stu<strong>de</strong>ntinnen und acht Stu<strong>de</strong>nten,<br />
die in Ruanda die Fächer Architektur,<br />
Bauingenieurwesen, Elektrotechnik,<br />
Informatik, Mathematik bzw. Physik<br />
studierten. Nach einem Sprachkurs wer<strong>de</strong>n<br />
sie ihr wissenschaftliches Studium<br />
hier fortsetzen.<br />
Bei <strong>de</strong>n notwendigen Formalitäten zur Erteilung<br />
<strong>de</strong>r Visa war das Partnerschaftsbüro<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz in Kigali,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ssen Leiter Uwe Mayer,<br />
sehr hilfreich. Am 29. Mai 2012 kam die<br />
neue Gruppe in <strong>Kaiserslautern</strong> an und<br />
freut sich sichtlich auf ihr Studium. Sie<br />
wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n mehr als 50 ruandischen<br />
Studieren<strong>de</strong>n, die zurzeit bereits an <strong>de</strong>r<br />
TU studieren, herzlich aufgenommen. Das<br />
Studieren<strong>de</strong>n-Austauschprogramm <strong>de</strong>r<br />
TU <strong>Kaiserslautern</strong> mit Ruanda startete im<br />
Jahr 2005. Die Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ersten<br />
Generation haben in <strong>de</strong>r Mehrzahl ihr Studium<br />
schon abgeschlossen. Sie kehrten<br />
entwe<strong>de</strong>r nach Ruanda zurück o<strong>de</strong>r sind<br />
im Rahmen eines Promotionsstudiums<br />
dabei, sich weiter zu qualifizieren.<br />
3/2012<br />
33
anzeige<br />
34<br />
energieeffizi<br />
abwasserrein<br />
kläranlagen sind stromfresser. ein neues belüftungssys-<br />
tem verringert <strong>de</strong>n energieeinsatz und verbessert die rei-<br />
nigungsleistung. in zeiten klammer kassen kann sich für<br />
kommunen die umrüstung <strong>de</strong>r anlagen schnell lohnen. die<br />
stadtwerketochter wve gmbh ist vertragspartner für die<br />
umrüstung auf die neue technologie.<br />
In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage <strong>Kaiserslautern</strong><br />
wer<strong>de</strong>n jährlich etwa 21 Millionen Kubikmeter<br />
Abwasser gereinigt. Hauptstromverbraucher<br />
einer Abwasserreinigungsanlage<br />
sind die Belüftungseinrichtungen in <strong>de</strong>n<br />
Belebungsbecken. Sie verursachen <strong>de</strong>n<br />
Hauptanteil <strong>de</strong>r Betriebskosten einer Kläranlage.<br />
Im Jahr 2008 entschied sich die<br />
Werkleitung <strong>de</strong>r Stadtentwässerung für die<br />
Umrüstung <strong>de</strong>r Anlage. In <strong>de</strong>n Belebungsbecken<br />
wur<strong>de</strong>n Plattenbelüfter <strong>de</strong>r Firma<br />
Rudolf Messner Umwelttechnik® eingebaut.<br />
Gleichzeitig wur<strong>de</strong> das Verfahren zur<br />
Stickstoffeliminierung geän<strong>de</strong>rt. Mit dieser<br />
Maßnahme konnte eine Energieeinsparung<br />
von 40 Prozent erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
für eine saubere umwelt<br />
Abwasser ist ein durch <strong>de</strong>n Gebrauch in<br />
seinen Eigenschaften verän<strong>de</strong>rtes Wasser.<br />
Um das Grundwasser und an<strong>de</strong>re Gewässer<br />
vor Verunreinigungen zu schützen, wird<br />
in <strong>de</strong>n Kläranlagen das Abwasser gereinigt.<br />
Dabei durchläuft es verschie<strong>de</strong>ne<br />
Reinigungsstufen. Zuerst wer<strong>de</strong>n über Rechen,<br />
Sand- und Fettfang die Grobstoffe<br />
entnommen. Nach dieser mechanischen<br />
Reinigung durchläuft das Abwasser die<br />
biologische Reinigungsstufe. Im Belebungsbecken<br />
bauen Mikroorganismen die<br />
uni SPECTRUM<br />
organischen Inhaltsstoffe <strong>de</strong>s Abwassers<br />
ab. Anorganische Inhaltsstoffe wer<strong>de</strong>n<br />
teilweise oxidiert. Die biologische Abwasserreinigung<br />
führt zu einer Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Stickstoffverbindungen.<br />
es bro<strong>de</strong>lt im belebungsbecken<br />
Der ammoniumhaltige (NH4-N) Kläranlagenzulauf<br />
wird über die Belüftung <strong>de</strong>s<br />
Abwassers von spezialisierten Mikroorganismengruppen<br />
über Nitrit (NO2) zu Nitrat<br />
(NO3) oxidiert. Diesen Prozess nennt man<br />
Nitrifikation. Im unbelüfteten Abwasser<br />
verbrauchen wie<strong>de</strong>rum spezielle Mikroorganismengruppen<br />
<strong>de</strong>n im Nitrat gebun<strong>de</strong>nen<br />
Sauerstoff. Die Umwandlung <strong>de</strong>s<br />
im Nitrat (NO3) gebun<strong>de</strong>nen Stickstoffs<br />
zu molekularem Stickstoff N2 nennt man<br />
Denitrifikation. Der molekulare Stickstoff<br />
(N2) entweicht in die Atmosphäre.<br />
gängige verfahren<br />
Unterschiedliche Bau- und Betriebsweisen<br />
von Belebungsbecken ermöglichen die<br />
Elimination von Stickstoff. Das Regelwerk<br />
<strong>de</strong>r Abwassertechnischen Vereinigung e.V.<br />
und <strong>de</strong>s Deutschen Verban<strong>de</strong>s für Wasserwirtschaft<br />
und Kulturbau e.V. nennt<br />
zwei Verfahren: Die vorgeschaltete Denitrifikation<br />
und die simultane Denitrifikati-<br />
on. Wer<strong>de</strong>n mehrere Becken mit jeweils<br />
vorgeschalteter Denitrifikation nacheinan<strong>de</strong>r<br />
durchflossen spricht man von Kaska<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nitrifikation.<br />
neue technologie<br />
In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage <strong>Kaiserslautern</strong><br />
wur<strong>de</strong> das Abwasserbehandlungsverfahren<br />
von vorgeschalteter Kaska<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nitrifikation<br />
auf Rohrströmungstechnologie<br />
umgerüstet. Bei diesem Verfahren fließt<br />
das Abwasser gemeinsam mit <strong>de</strong>m Rücklaufschlamm<br />
in einer Rohrströmung durch<br />
das Belebungsbecken. Die Denitrifikation<br />
und Nitrifikation erfolgen hierbei zeitversetzt<br />
über eine intermittieren<strong>de</strong> Belüftung.<br />
Die Umwälzung <strong>de</strong>s belebten Schlammes<br />
während <strong>de</strong>r unbelüfteten Denitrifikationsphase<br />
erfolgt durch die patentierte<br />
Messner Impulsbelüftung. Durch die Belegungsdichte<br />
<strong>de</strong>r Plattenbelüfter und die<br />
Messner Impulsbelüftung ist <strong>de</strong>r Betrieb<br />
<strong>de</strong>r ursprünglich 42 Rührwerke nicht mehr<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Durch die Stickstoffelimination<br />
in <strong>de</strong>r Rohrströmung wer<strong>de</strong>n die<br />
Nährstoffe vom Zulauf bis zum Ablauf <strong>de</strong>s<br />
Belebungsbeckens in einem Durchgang<br />
intermittierend graduell abgebaut. Auf<br />
eine Rezirkulation kann hierbei verzichtet<br />
wer<strong>de</strong>n.
ente<br />
igung<br />
Die Belüfterplatten haben eine Größe von ein mal zwei Metern. Sie können direkt auf die Beckensohle<br />
montiert wer<strong>de</strong>n. Dadurch vergrößert sich das nutzbare Beckenvolumen für die biologische Abwasserbehandlung.<br />
Platten mit gleichem Öffnungsdruck garantieren eine gleichmäßige Sauerstoffverteilung<br />
im Abwasser. Die Feinblasigkeit sorgt für einen hocheffizienten Sauerstoffeintrag. Die Membrane <strong>de</strong>r<br />
Platten besteht aus einem dauerelastischen synthetischen Kunststoff, das macht sie langlebig.<br />
in allen kläranlagen anwendbar<br />
Die Rohrströmungstechnologie kann auf<br />
fast allen Kläranlagen, unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
Größenklasse, angewandt wer<strong>de</strong>n. Durch<br />
die Rohrströmungstechnologie in Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>m optimalen Sauerstoffeintrag<br />
durch die Plattenbelüfter <strong>de</strong>r Firma<br />
Rudolf Messner Umwelttechnik ® wird eine<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Abwasserreinigung bei<br />
gleichzeitig vermin<strong>de</strong>rtem Energieeinsatz<br />
erreicht. Beim Einsatz dieses Verfahrens<br />
können im Allgemeinen die vorgegebenen<br />
Werte für <strong>de</strong>n Parameter Stickstoff um<br />
min<strong>de</strong>stens 20 Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine Verrechnung <strong>de</strong>r Investitionskosten<br />
für die Installation <strong>de</strong>r Plattenbelüfter und<br />
die Umstellung <strong>de</strong>s Abwasserbehandlungsverfahrens<br />
ist somit möglich.<br />
wve vertragspartner<br />
für umrüstung<br />
In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage in <strong>Kaiserslautern</strong><br />
macht man die besten Erfahrungen mit<br />
<strong>de</strong>m neuen Belüftungssystem. Die Rührwerke<br />
in <strong>de</strong>n Belebungsbecken sind überflüssig<br />
gewor<strong>de</strong>n. Somit entfällt auch <strong>de</strong>r<br />
Energie- und Wartungsaufwand dafür.<br />
Durch die Maßnahmen steigerte sich die<br />
Stromeigenerzeugungsrate von 45 auf<br />
72 Prozent. Auch <strong>de</strong>r Anlagenbetrieb er-<br />
weist sich als <strong>de</strong>utlich stabiler. Der behördlich<br />
vorgegebene Überwachungswert<br />
für <strong>de</strong>n Stickstoffgehalt konnte um 20<br />
Prozent heraberklärt wer<strong>de</strong>n. Das führte<br />
zu einer entsprechen<strong>de</strong>n Einsparung bei<br />
<strong>de</strong>r Abwasserabgabe. Aber nicht nur in<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> hat man gute Erfahrungen<br />
gemacht. Mittlerweile hat die WVE als<br />
kommunaler Partner die Kläranlagen in<br />
Kirrweiler, Olsbrücken und Bad Reichenhall<br />
umgerüstet. Weiter Projekte sind in<br />
Vorbereitung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www. wve-kl.<strong>de</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Jürgen Scherz<br />
WVE GmbH<br />
Blechhammerweg 50<br />
67659 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Tel.: (0631) 3723-214<br />
Fax: (0631) 3723-460-214<br />
E-Mail: j.scherz@wve-kl.<strong>de</strong><br />
Text: Dr. Eva Scheer / Jürgen Scherz<br />
Fotos: WVE<br />
so erreichen sie uns<br />
SWK Stadtwerke <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Bismarckstraße 14<br />
67655 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Tel.: (0631) 8001-0<br />
Fax: (0631) 8001-1000<br />
E-Mail: info@swk-kl.<strong>de</strong><br />
Internet: www.swk-kl.<strong>de</strong><br />
Unseren Kun<strong>de</strong>nservice erreichen Sie<br />
Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />
in unserem Servicecenter<br />
in <strong>de</strong>r Bismarckstraße 14<br />
o<strong>de</strong>r telefonisch<br />
im SWK-Dialogcenter<br />
während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten<br />
unter Tel.: (0631) 8001-1200<br />
www.swk24.<strong>de</strong><br />
Unser Kun<strong>de</strong>nportal www.swk24.<strong>de</strong><br />
hat für Sie rund um die Uhr geöffnet.<br />
Notruf: 0800 8958958<br />
Gasgeruch: 0800 8456789<br />
35
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
impressionen vom tu sommerball in <strong>de</strong>r fruchthalle<br />
kultur triff t sport<br />
36 uni SPECTRUM
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Fotos: Thomas Koziel<br />
2/2012<br />
37
38<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
k aisersl autern feiert:<br />
“<strong>Kaiserslautern</strong> feiert...!” Bereits zum<br />
zehnten Mal wird in diesem Jahr in <strong>de</strong>r<br />
Zeit vom 30. August bis 1. September<br />
2012 das erfolgreiche Barbarossa-Fest<br />
“Swinging Lautern” durchgeführt. Veranstalter<br />
ist die Werbegemeinschaft “Kaiser<br />
in Lautern” in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>r Stadt <strong>Kaiserslautern</strong>. Ein internationales<br />
Musikprogramm mit Swing, Blues,<br />
Boogie, Jazz, Soul und Salsa gepaart mit<br />
einem tollen Ambiente zaubert eine unvergessliche<br />
Atmosphäre in die Innenstadt.<br />
Open-Air-Bühnen am Altenhof, Schillerplatz,<br />
vor <strong>de</strong>r Stiftskirche, am Stiftsplatz<br />
und Marching Bands bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n „musika-<br />
Das Programm 2012<br />
uni SPECTRUM<br />
30.8.-1.9.2012<br />
Liveprogramm auf Bühnen und Plätzen: Stiftskirche, Stiftsplatz,<br />
Schillerplatz, Altenhof und in <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />
Mo<strong>de</strong>nschauen und viele Aktionen –<br />
Einkaufserlebnis bei Jazz, Swing, Soul, Blues & Rock’n Roll<br />
lischen Rundkurs“. Wie<strong>de</strong>r einmal wur<strong>de</strong><br />
von <strong>de</strong>n Veranstaltern ein hochkarätiges<br />
Festivalprogramm auf mehreren Open-Air<br />
Bühnen zusammengestellt, welches ab<br />
Mitte August als Pocketheft in <strong>de</strong>r Stadt<br />
erhältlich ist.<br />
Auch in diesem Jahr bietet die Gastronomie<br />
im Veranstaltungsbereich wie<strong>de</strong>r<br />
Vielfältiges zum Schlemmen. Aus weißen<br />
Pago<strong>de</strong>nzelten wer<strong>de</strong>n von mehr als 15<br />
namhaften Gastronomiebetrieben allerlei<br />
Köstlichkeiten angeboten. Im gesamten<br />
Veranstaltungsbereich freuen sich die<br />
Standbetreiber auf Ihren Besuch. Erleben<br />
Sie dieses einmalige Event – sowohl musikalisch<br />
als auch kulinarisch.<br />
Zahlreiche Aktionen und attraktive Angebote<br />
<strong>de</strong>r Mitgliedsbetriebe machen <strong>de</strong>n<br />
Einkaufsbummel zu einem beson<strong>de</strong>ren Erlebnis.<br />
Auch für die Kleinen fin<strong>de</strong>t sich ein<br />
großes Angebot in <strong>de</strong>r Barbarossastadt.<br />
Genießen Sie die Lautrer City – ein stimmungsvoller<br />
Ort voller Lebensfreu<strong>de</strong>.<br />
Hier sind Sie „Kaiser in Lautern“<br />
– feiern Sie mit uns.<br />
Donnerstag 30. August<br />
Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche: 18.00 Uhr Eröffnung <strong>de</strong>s Barbarossa-Festes | 19.00 Uhr Wild Boogie Connection | Bühne am Schillerplatz:<br />
19.00 Uhr Soul Bazaar | Bühne am Altenhof: 19.00 Uhr Terrence Ngassa | Bühne am Stiftsplatz: 19.00 Uhr Yannik<br />
Monot | Hotel SAKS / Stiftsplatz 11: 19.00 Uhr Helmut Engelhardt<br />
Freitag 31. August<br />
Bühne am Altenhof: 13.00 Uhr Boogie Duo | 16.00 Uhr Easy Swing Bigband <strong>de</strong>r Emmerich-Smola-Musikschule | 19.00 Uhr<br />
Volker Klimmer Swingtett | Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche: 12.00 Uhr US Big Band | 16.00 Uhr Terrence Ngassa | 20.00 Uhr Palatina<br />
Washboard Jassband | Bühne am Stiftsplatz: 15.00 Uhr Le Millery’s Jazz Band, Saint Quentin | 19.00 Uhr Tin Pan Alley |<br />
Bühne am Schillerplatz: 13.00 Uhr Wettbewerb European Jazz Award | 19.00 Uhr Brassmaschine | Hotel SAKS / Stiftsplatz<br />
11: 19.00 Uhr Funky B and the Kings of Shuffle | Fußgängerzone / Marching: 11.00 Uhr Le Millery’s Jazz Band, Saint Quentin |<br />
14.00 Uhr Men in Blue, Brassband Polizei RLP | 15.00 Uhr Red Hot Dixie Devils | Bei Buchhandlung Thalia (Kerststraße): 12.00<br />
Uhr Swingduo Cafe Chez Nous<br />
Samstag 1. September<br />
Bühne am Altenhof: 11.00 Uhr Wings of Dixie | 14.00 Uhr FH Big Band | 19.00 Uhr Swinging Fireballs | Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche:<br />
11.00 Uhr Harald & Walt | 15.00 Uhr Swinging Fundus | 19.00 Uhr Terrence Ngassa | Bühne am Stiftsplatz: 11.00<br />
Uhr Swingduo Cafe Chez Nous | 15.00 Uhr Alexandra Maß | 19.00 Uhr S. Kahne Band | Bühne am Schillerplatz: 13.00 Uhr<br />
Wettbewerb European Jazz Award | 19.00 Uhr "Die Gewinner" <strong>Kaiserslautern</strong> | 20.00 Uhr Harald Krüger rockt | Hotel SAKS /<br />
Stiftsplatz 11: 19.00 Uhr Boogie Duo | Fußgängerzone / Marching: 11.00 Uhr Marchingbands | 15.00 Uhr S. Kahne Band |<br />
Bei Buchhandlung Thalia (Kerststraße): 11.00 Uhr Swinging Fundus Programmän<strong>de</strong>rungen vorbehalten.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
japanischer garten k aisersl autern im 12. jahr...<br />
...und wer sich traut, k ann nun auch im teehaus heiraten!<br />
Mit ca. 13.600 qm Fläche<br />
ist <strong>de</strong>r Japanische Garten<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> mittlerweile<br />
<strong>de</strong>r größte japanische Garten<br />
in Deutschland und <strong>de</strong>r erste seiner<br />
Art in Rheinland-Pfalz. Bemerkenswert<br />
ist nicht nur seine Größe, son<strong>de</strong>rn auch<br />
die Entstehung <strong>de</strong>s Gartens und sein beson<strong>de</strong>res<br />
Flair. In nur wenigen Jahren seit<br />
Gründung <strong>de</strong>s Vereins Japanischer Garten<br />
e.V. im Jahr 1997 ist in unmittelbarer<br />
Nähe zum Kaiserslauterer Stadtzentrum<br />
ein allgemein zugängliches, exotisches<br />
Gartenparadies, in Zusammenarbeit engagierter<br />
Bürger mit <strong>de</strong>r Stadtverwaltung<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>, entstan<strong>de</strong>n.<br />
Ratinho präsentiert<br />
Das Gartenprojekt kann somit als eines<br />
<strong>de</strong>r ersten Kooperationsprojekte dieser<br />
Art im Bereich <strong>de</strong>s Gartenbaus bezeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n. Räumlich betrachtet ist <strong>de</strong>r<br />
Garten mittlerweile fast vollständig mit<br />
allen Elementen einer i<strong>de</strong>altypischen japanischen<br />
Gartenanlage ausgestattet.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re das 2005 hinzugekommene<br />
original japanische Gästehaus*, <strong>de</strong>r historische<br />
Baumbestand, die dramatisch<br />
bewegte Topographie und die vielfältigen<br />
Wasseranlagen mit mehreren Wasserfällen<br />
schaffen ein ganz beson<strong>de</strong>res Ambiente,<br />
das wohl nur hier in dieser Form erlebt<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
*Besichtigung nur auf Anfrage<br />
sabor Brasil – <strong>de</strong>n „geschmack Brasiliens“<br />
Ab sofort und ganz typisch brasilianisch...<br />
Ö f f n u n g s z e i t e n<br />
Di - Do, So: 17.30 - 23.00 Uhr, Fr + Sa: 17.30 - 24.00 Uhr (warme Küche bis 22.00 Uhr)<br />
Mainzer Straße 122 | 67657 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Telefon: +49 (0)631 31030537 | Mobil: +49 0171 9141188 | E-Mail: info@sabor-brasil-kl.com<br />
öffnungszeiten:<br />
Mai bis September 10.00 - 19.00 Uhr<br />
Oktober 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Montags geschlossen<br />
(außer Brücken- und Feiertage)<br />
Japanischer Garten <strong>Kaiserslautern</strong> e.V.<br />
Am Abendsberg 1<br />
67657 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
info@japanischergarten.<strong>de</strong><br />
facebook.com/JapanischerGarten<br />
www.japanischergarten.<strong>de</strong><br />
Telefonisch erreichen Sie uns montags<br />
bis freitags unter (0631) 370 66 00<br />
3/2012<br />
Freier Eintritt ab 16 Uhr: Für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>!<br />
in unserer Churrascaria geniessen sie feinstes fleisch nach „gaucho-tradition“ zubereitet. Während <strong>de</strong>r<br />
Churrasqueiro (<strong>de</strong>r Kellner) immer wie<strong>de</strong>r saftig gegrilltes fleisch vom spiess direkt auf ihren teller<br />
schnei<strong>de</strong>t, dürfen sie die brasilianische Atmosphäre auf sich wirken lassen. Bedienen sie sich dazu am<br />
reichhaltigen salat- und Beilagenbuffet.<br />
Begleitend zum Churrasco wer<strong>de</strong>n wir künftig events planen und ihnen die brasilianische Kultur vorstellen.<br />
Begeben sie sich mit uns auf eine Reise in <strong>de</strong>n sü<strong>de</strong>n Brasiliens...<br />
Fotos: Tom Germany, germany.tom@facebook.com<br />
39
40<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
in k aisersl autern:<br />
die drit te „nacht,<br />
die wissen schaff t “<br />
Am Freitag, <strong>de</strong>n 9. November 2012, präsentieren<br />
Forscherinnen und Forscher in<br />
<strong>de</strong>r „Nacht, die Wissen schafft“ von 19<br />
bis 24 Uhr ihre Fachgebiete, zeigen Experimente,<br />
Exponate und gehen keiner Frage<br />
aus <strong>de</strong>m Weg. Im dritten Jahr ist die<br />
„Wissenschaftsnacht“ in <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />
einem festen Highlight im Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Stadt gewor<strong>de</strong>n.<br />
Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> überzeugt auch<br />
2012 mit Bestnoten beim CHE Hochschulranking.<br />
In diesem Jahr wur<strong>de</strong>n die Fachbereiche<br />
Biologie, Physik, Mathematik und Informatik<br />
bewertet. Alle erzielten Top-Resultate,<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Indikatoren für die<br />
„Studiensituation insgesamt“. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>nn Wissenschaft kommt in <strong>Kaiserslautern</strong><br />
nicht zu kurz. Zahlreiche international<br />
anerkannte Forschergruppen<br />
und Institute arbeiten hier. Das wirkt sich<br />
positiv auf die Studiensituation aus. Die<br />
Ausbildung an <strong>de</strong>r TU ist dabei auch die<br />
Basis für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung<br />
in <strong>de</strong>r Region.<br />
uni SPECTRUM<br />
Jedoch sind die Arbeiten in <strong>de</strong>n Laboren<br />
und Werkhallen sowie die Vielzahl technologischer<br />
Highlights im Alltag <strong>de</strong>s Lauterer<br />
Bürgers kaum sichtbar. Ein Grund<br />
mehr, um für alle Interessierten in und um<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> einen „Blick hinter die Kulissen"<br />
zu organisieren. Im Auftrag <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> organisiert das proCampus<br />
Team, unter <strong>de</strong>r Leitung von Andrea von<br />
Haebler, die „Nacht, die Wissen schafft“<br />
auf <strong>de</strong>m hiesigen Campus. Dies bereits<br />
zum dritten Mal in Folge. „Wir freuen uns<br />
über die rege Beteiligung vieler Fachbereiche.“,<br />
so von Haebler. „Im ersten Jahr,<br />
2010, hatten wir noch einige Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten, um Aussteller für<br />
die Wissenschaftsnacht zu gewinnen. Die<br />
Resonanz ist heute so gut, dass wir bereits<br />
von zahlreichen Wissenschaftlern<br />
angesprochen wur<strong>de</strong>n, um sich erneut mit<br />
„Mitmach-Aktionen“ und Ausstellungsstücken<br />
einzubringen“, sagte sie begeistert.<br />
Die Veranstaltung <strong>de</strong>r „Nacht, die Wissen<br />
schafft“ ist in ein buntes Rahmenprogramm<br />
eingebettet; kulinarische Ent<strong>de</strong>ckungen<br />
run<strong>de</strong>n das Angebot <strong>de</strong>s Abends<br />
ab. Neben <strong>de</strong>r TU sind ebenso die an<strong>de</strong>ren<br />
Science Alliance Institute an <strong>de</strong>r Trippstadter<br />
Straße erneut mit dabei. Auch hier<br />
wird es interessante Einblicke geben. Die<br />
Auftaktveranstaltung <strong>de</strong>s Abends fin<strong>de</strong>t<br />
bereits ab 18 Uhr im UNISPORT <strong>de</strong>r TU<br />
statt. Unter <strong>de</strong>m Motto „Sport trifft Wis-<br />
senschaft trifft Kultur“ wer<strong>de</strong>n die Schnittmengen<br />
dieser Themen im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltungsreihe <strong>de</strong>r Stadt <strong>Kaiserslautern</strong><br />
„Jahr <strong>de</strong>r Begegnung 2012“ erlebbar<br />
gemacht.<br />
Das sollte man nicht verpassen: Eine<br />
Nacht voller Möglichkeiten für faszinieren<strong>de</strong><br />
Ent<strong>de</strong>ckungen und Erlebnisse.<br />
Florian Deumeland<br />
Geschäftsführer proCampus und <strong>de</strong>r<br />
Science Alliance <strong>Kaiserslautern</strong>
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
preis <strong>de</strong>r kreisspark<br />
assenstif tung 2011<br />
Am 13. Juni fand die Preisverleihung <strong>de</strong>r<br />
Kreissparkassen-Stiftung an junge Wissenschaftler<br />
und Studieren<strong>de</strong> statt. Für<br />
KSK_Liste_2011_Gesamt/ ut<br />
ihre beson<strong>de</strong>ren Leistungen erhielten die<br />
Preisträger jeweils 600.- Euro.<br />
Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Anträge/Arbeiten Technologie (links), zum und Preis Franz <strong>de</strong>r Kreissparkassenstiftung Link,<br />
2011<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r KSK <strong>Kaiserslautern</strong> (rechts), mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />
Fachbereich/<br />
Betreuer<br />
Architektur<br />
Prof. Johannes Mo<strong>de</strong>rsohn<br />
Biologie<br />
Prof. Dr. Thorsten Stoeck<br />
Chemie<br />
Prof. Dr. Lukas Gooßen<br />
Informatik<br />
Prof. Dr. Andreas Dengel<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich<br />
Mathematik<br />
Prof. Dr. Horst W. Hamacher<br />
Physik<br />
Prof. Dr. Hans Christian<br />
Schnei<strong>de</strong>r<br />
Raum- u. Umweltplanung<br />
Prof. Dr. Willy Spannowsky<br />
KandidatIn Art <strong>de</strong>r Arbeit Thema <strong>de</strong>r Arbeit Benotung<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dennis Röver<br />
Dipl.-Biol.<br />
Sabine Filker<br />
Dipl.-Chem.<br />
Sabrina Baa<strong>de</strong>r<br />
B.Sc. (Bachelor Science)<br />
Marc Hartung<br />
Dipl.-Ing.<br />
Maximilian Lehmann<br />
Dipl.-Math.<br />
Ines Raschendorfer<br />
Dipl.-Physiker<br />
Sven Essert<br />
Dipl.-Ing.<br />
Sarah End<br />
Diplomarbeit Kleiner Campus Pfaffenberg Sehr gut (1,3)<br />
Diplomarbeit Metatranskriptom <strong>de</strong>s Protisten-Planktons in einem hypersalinen,<br />
anoxischen Tiefseebecken (Urania, Mittelmeer)<br />
Diplomarbeit Nachhaltige Synthese funktionaliserter Styrole via<br />
isomerisieren<strong>de</strong> Ethenolyse<br />
Bachelorarbeit Potenziale, Anfor<strong>de</strong>rungen und praktische Umsetzung von<br />
NFC-basierten Technologien im Rahmen <strong>de</strong>s Android-<br />
Betriebssystems<br />
Sehr gut (1,0)<br />
Sehr gut (1,0)<br />
Sehr gut (1,2)<br />
Diplomarbeit Konzeption einer technologisch neuen Produktionslinie Sehr gut (1,0)<br />
Diplomarbeit Field Splitting in IMRT: Decomposition Time and Cardinality<br />
Objectives<br />
Diplomarbeit Mikroskopische Elektron-Phononen-Streuung in ferromagnetischen<br />
Übergangsmaterialien und ihre Be<strong>de</strong>utung für ultraschnelle<br />
Demagnetisierungsprozesse<br />
Diplomarbeit Spielhallen als Herausfor<strong>de</strong>rung für die Stadtentwicklung<br />
und ihre Steuerung durch die Bauleitplanung<br />
Wir helfen<br />
hier und jetzt.<br />
Sehr gut (1,0)<br />
mit<br />
Auszeichnung<br />
Sehr gut (1,0)<br />
Helfen muss<br />
nicht immer eine<br />
Lebensaufgabe sein.<br />
Manchmal reicht<br />
schon ein Jahr.<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr beim<br />
ASB in <strong>Kaiserslautern</strong>.<br />
Jetzt informieren unter:<br />
0631/37127-18<br />
3/2012<br />
41
42<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
exkursion zur...<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Forschungs- und Lehraktivitäten<br />
<strong>de</strong>s Lehrstuhls Integrierte<br />
Sensorsysteme, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Veranstaltungen<br />
„Technologie und Entwurf gemischt<br />
analog-digitaler Schaltkreise und<br />
Systeme“ und „Herstellung und Entwurf<br />
integrierter Sensorsysteme“ wur<strong>de</strong> für<br />
Stu<strong>de</strong>nten und Doktoran<strong>de</strong>n mit Intressen<br />
in <strong>de</strong>r Messtechnik, Mikroelektronik und<br />
Mikrosystemtechnik am 22.05.2012 eine<br />
Exkursion zur SENSOR + TEST 2012 in<br />
Nürnberg nun zum fünften mal angeboten.<br />
Während im letzten Jahr 2011 ein eigener<br />
Exkursionsbus <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> zum<br />
Einsatz kam, konnte dieses Mal wie<strong>de</strong>r<br />
eine gemeinsame Exkursion mit <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />
Saarbrücken organisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
An <strong>de</strong>r Wachstumsbranche Sensoren und<br />
Messysteme war das stu<strong>de</strong>ntische Interesse<br />
dieses Jahr so erfreulich hoch, dass<br />
die FH <strong>Kaiserslautern</strong> (Standort Zweibrücken,<br />
MST-Netzwerk) einen eigenen Bus<br />
in Anspruch nehmen musste und auch <strong>de</strong>r<br />
gemeinsame Bus <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Saarbrücken<br />
und <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> nahezu<br />
ausgelastet war.<br />
Die SENSOR + TEST ist die wohl wichtigste<br />
Fachmesse zur Sensorik, Mess- und<br />
Prüftechnik und umfasst in diesem Kontext<br />
auch ein erhebliches Spektrum <strong>de</strong>r<br />
Mikrosystemtechnik. Im Umfang und Inhalt<br />
weiter auf Expansionskurs wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />
Exkursionsteilnehmern auf <strong>de</strong>r SENSOR<br />
+ TEST ein großes Spektrum neuer und<br />
etablierter Entwicklungen von Sensoren<br />
und Sensorsystemen, z.B. CMOS- bzw.<br />
WERDEN SIE TEAMPLAYER.<br />
Mit ärzte ohne grenzen helfen Sie Menschen in Not. Schnell, unkompliziert und in rund<br />
60 Län<strong>de</strong>rn weltweit. Unsere Teams arbeiten oft in Konfl iktgebieten – selbst unter schwierig-<br />
sensor + test 2012<br />
-Infrarotsensor- und Kameratechnik, Magnetsensorik,<br />
sogenannte akustische<br />
Kameras, integrierte Gassensorik, Ultraschallprüftechnik,<br />
miniaturisierte Mikrofone,<br />
drahtlose Sensornetzwerke, Energy-Harvesting-Technologien<br />
für autarke<br />
Sensorsysteme, u.a. CMOS-integrierte<br />
Brennstoffzellen, rekonfigurierbare Sensorelektronik,<br />
neue Technologien und<br />
Dienstleistungen <strong>de</strong>r Aufbau- und Verbindungstechnik<br />
bzw. Mikrosystemtechnik für<br />
Sensorsysteme geboten. Ein beson<strong>de</strong>rer<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>r Messe in 2012 war die<br />
Elektromobilität. Zusätzlich zu relevanten<br />
Exponaten wur<strong>de</strong> im Freigelän<strong>de</strong> auch die<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>r Hands-On-Erprobung ausgewählter<br />
Elektrofahrzeuge geboten, wovon<br />
reger Gebrauch gemacht wur<strong>de</strong>.<br />
Um 6:45 Uhr am 22.05.2012 ging es<br />
vom Mitfahrerparkplatz im Prepark (Holtzendorffstraße<br />
im Gewerbegebiet Nordost)<br />
dann im Exkursionsbus los, <strong>de</strong>r die Gruppe<br />
gegen 11:10 zur Messe brachte. Bis ca.<br />
17:00 war Zeit, das reichhaltige Angebot<br />
<strong>de</strong>r Aussteller in <strong>de</strong>n Messehallen zu explorieren<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fachvorträgen <strong>de</strong>r Foren<br />
in <strong>de</strong>n einzelnen Hallen beizuwohnen.<br />
Der kostenfreie Besuch <strong>de</strong>r ITG-/GMA-<br />
Fachtagung Sensoren und Messsysteme<br />
erlaubte <strong>de</strong>n Exkursionsteilnehmern sich<br />
anhand ausgewählter Kongressvorträge<br />
zu Forschungsthemen <strong>de</strong>r Sensorik und<br />
Messtechnik auf <strong>de</strong>n neuesten Stand zu<br />
bringen. Auch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n die<br />
Möglichkeit geboten, sich mit <strong>de</strong>n Abläufen<br />
von Präsentation und Diskussion im<br />
Rahmen einer Fachtagung, auch in Bezug<br />
zur korrespondieren<strong>de</strong>n Übung am Lehrstuhl,<br />
vertraut zu machen.<br />
Die Messe bot vielfältige Möglichkeiten<br />
und Angebote, die Inhalte, Arbeitsmöglichkeiten,<br />
Praktika- und Stellenangebote<br />
relevanter Firmen aus <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Stu-<br />
© Ton Koene<br />
Bitte schicken Sie mir unverbindlich<br />
Name<br />
Anschrift<br />
E-Mail<br />
Informationen zur Mitarbeit im Projekt<br />
Allgemeine Informationen über ärzte ohne grenzen<br />
Informationen zu Spen<strong>de</strong>nmöglichkeiten<br />
ärzte ohne grenzen e.V. • Am Köllnischen Park 1 • 10179 Berlin<br />
Spen<strong>de</strong>nkonto 97 0 97<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
blz 370 205 00<br />
dienrichtung kennen zu lernen und Kontakte<br />
zu knüpfen.<br />
Nach einem Tag voller Eindrücke ging dann<br />
die Exkursion gegen 17:00 Uhr zu En<strong>de</strong><br />
und <strong>de</strong>r Exkursionsbus setzte die Gruppe<br />
<strong>de</strong>r TU um etwa um 22:00 Uhr wie<strong>de</strong>r am<br />
Ausgangspunkt ab. Unser herzlicher Dank<br />
gilt <strong>de</strong>m AMA Fachverband für Sensorik<br />
für die finanzielle und organisatorische<br />
Unterstützung bzgl. <strong>de</strong>s Messe- und Kongresseintritts<br />
sowie <strong>de</strong>s Exkursionsbusses<br />
und Kollegen Schütze vom Lehrstuhl<br />
Messtechnik <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlands<br />
für die diesjährige Übernahme <strong>de</strong>r Organisation<br />
<strong>de</strong>s Exkursionsbusses.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz wird<br />
auch im nächsten Jahr eine Exkursion<br />
zur SENSOR + TEST als Bereicherung<br />
<strong>de</strong>s Studienbetriebs und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
wissenschaftlichen Nachwuchses organisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Interessierte Teilnehmer für<br />
die Exkursion zur SENSOR + TEST 2013<br />
können sich am Lehrstuhl Integrierte Sensorsysteme<br />
bei Abhay Chandra Kammara<br />
(abhay@eit.uni-kl.<strong>de</strong>) ab März 2013 anmel<strong>de</strong>n.<br />
In 2013 wer<strong>de</strong>n im zweijährig<br />
wechseln<strong>de</strong>n Turnus mit <strong>de</strong>r ITG-/GMA-<br />
Fachtagung Sensoren und Messsysteme<br />
wie<strong>de</strong>r die Kongresse SENSOR/OPTO/<br />
IRS2 in Nürnberg parallel zur SENSOR +<br />
TEST stattfin<strong>de</strong>n. Damit haben die Organisatoren<br />
einen jährlichen Schwerpunkt im<br />
expandieren<strong>de</strong>n Gebiet <strong>de</strong>r Sensorik und<br />
Messtechnik in Deutschland etabliert, <strong>de</strong>r<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Exkursion interessierten<br />
Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> auch in<br />
2013 durch Sponsoring über die AMA und<br />
<strong>de</strong>n Lehrstuhl Integrierte Sensorsysteme<br />
kostenfrei offen stehen wird. Studieren<strong>de</strong><br />
an<strong>de</strong>rer Fachbereiche sind, wie auch in<br />
<strong>de</strong>n Vorjahren, herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />
Prof. Dr.-Ing. Andreas König<br />
M.Sc. Abhay Chandra Kammara<br />
sten Bedingungen. Ein Einsatz, <strong>de</strong>r sich lohnt: www.aerzte-ohne-grenzen.<strong>de</strong>/mitarbeiten Träger <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nsnobelpreises<br />
11104990
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Foto: Markus Pacher<br />
Für sein Konzertprogramm im Sommersemester<br />
2012 hat <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> das Oratorium Judas<br />
Maccabäus von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />
erarbeitet. Judas Maccabäus ist ein<br />
religiöses und politisches Werk zugleich:<br />
inhaltlich thematisiert es <strong>de</strong>n Freiheitskampf<br />
<strong>de</strong>r Israeliten gegen die Seleuki<strong>de</strong>n<br />
im 2. Jahrhun<strong>de</strong>rt vor Christus, <strong>de</strong>r nach<br />
blutigen Schlachten gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />
konnte. Gleichzeitig ist es zeitpolitisch<br />
konnotiert und steht in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Sieg <strong>de</strong>s Duke<br />
of Cumberland über die jakobitischen Aufrührer<br />
1746. Mit dieser Verbindung von<br />
Religion und Politik stellt Judas Maccabäus<br />
ein Werk dar, das auch heute noch zur<br />
Reflexion anregt.<br />
ein volk erhebt sich...<br />
judas maccabäus<br />
kultursommer-projekt <strong>de</strong>s klassischen chores <strong>de</strong>r tu<br />
Beson<strong>de</strong>rs erfreulich war, dass <strong>de</strong>r Klassische<br />
Chor mit diesem Projekt in das<br />
Programm <strong>de</strong>s rheinland-pfälzischen Kultursommers<br />
2012 aufgenommen wur<strong>de</strong>,<br />
das 2012 unter <strong>de</strong>m Motto „Gott und die<br />
Welt“ stand. Mehrere Veranstaltungen<br />
thematisierten verschie<strong>de</strong>ne Facetten<br />
von Hän<strong>de</strong>ls Oratorium: unter Mitwirkung<br />
<strong>de</strong>s Klassischen Chores fand zunächst ein<br />
Hochschulgottesdienst <strong>de</strong>r Evangelischen<br />
Studieren<strong>de</strong>ngemein<strong>de</strong> zum Thema Judas<br />
Maccabäus statt. Die beeindrucken<strong>de</strong><br />
Predigt <strong>de</strong>s Ökumenikers und Frie<strong>de</strong>nstheologen<br />
Prof. Fernando Enns trug <strong>de</strong>n Titel:<br />
„Über Gewalt und Frie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Religionen“.<br />
Die musikhistorischen und politischen Zusammenhänge<br />
erläuterte <strong>de</strong>r Münsteraner<br />
Musikwissenschaftler Prof. Jürgen Heidrich<br />
in einem Vortrag. Er ging nach einer<br />
kurzen zeitgeschichtlichen Einführung vor<br />
allem auf das Spannungsfeld von Religion<br />
und Politik ein, in <strong>de</strong>m sich Judas Maccabäus<br />
bewegte, und erläuterte die mu-<br />
physik, weil´s spass macht<br />
sikalische Umsetzung <strong>de</strong>r Freiheitsi<strong>de</strong>e in<br />
diesem Werk.<br />
Zwei Aufführungen - die von <strong>de</strong>r Presse als<br />
Glanzleistung gewürdigt wur<strong>de</strong>n - bil<strong>de</strong>ten<br />
<strong>de</strong>n krönen<strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>s Projekts.<br />
Am 17. Juni brachte <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />
Hän<strong>de</strong>ls Oratorium im Audimax <strong>de</strong>r TU<br />
zur Aufführung, am 23. Juni erneut in <strong>de</strong>r<br />
Abteikirche Otterberg: Für bei<strong>de</strong> Konzerte<br />
konnten renommierte Solisten gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n: Sabine Goetz (Sopran), Sandra<br />
Stahlheber (Alt), Axel E. Hoffmann (Tenor)<br />
und Dominik Wörner (Bass). Die Orches-<br />
terbegleitung übernahm die Churpfälzische<br />
Hofcapelle auf historischen Instrumenten.<br />
Unter <strong>de</strong>r Leitung von Berthold Kliewer<br />
fügten sich Chor, Orchester und Solisten<br />
zu einem harmonischen Klangkörper. Das<br />
hohe musikalische Niveau aller Beteiligten<br />
und ihre eindringliche Interpretation <strong>de</strong>s<br />
Werkes begeisterten auch das Publikum.<br />
gymnasiast aus kusel siegt bei <strong>de</strong>r diesjährigen finalrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s l an<strong>de</strong>swettbewerbs physik<br />
an <strong>de</strong>r tu kaiserslautern<br />
Philipp Schepper aus Kusel freut sich darüber<br />
zum zweiten Mal am Physikseminar<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>swettbewerbs Physik teilzunehmen.<br />
Er und 12 weitere Wettbewerbsteilnehmer<br />
hatten in einer mündlichen<br />
Hausarbeit ihr naturwissenschaftliches<br />
Talent unter Beweis gestellt und somit<br />
<strong>de</strong>n Einzug in die Finalrun<strong>de</strong> erreicht,<br />
die in Form eines Physikseminars an <strong>de</strong>r<br />
TU <strong>Kaiserslautern</strong> ausgetragen wur<strong>de</strong>.<br />
Der Wettbewerb fin<strong>de</strong>t jährlich statt und<br />
wird vom Lan<strong>de</strong>sministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur<br />
geför<strong>de</strong>rt und vom Forschungszentrum<br />
OPTIMAS <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> gesponsert.<br />
In <strong>de</strong>r Finalrun<strong>de</strong> durften die Wettbewerbsteilnehmer<br />
sowie weitere 13 Schüler<br />
und Schülerinnen von Gymnasien aus<br />
ganz Rheinland-Pfalz drei Tage lang Uniluft<br />
schnuppern und hautnah aktuelle Forschung<br />
erleben. Bei Professorenvorträgen,<br />
Laborführungen o<strong>de</strong>r eigenständigem Experimentieren<br />
erhielten sie einen Einblick<br />
in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Physik. Was<br />
macht ein Physiker <strong>de</strong>n ganzen Tag? Wie<br />
funktioniert ein Laser? Kann man Atome<br />
„sehen“? Dabei kamen die Schüler mit<br />
spannen<strong>de</strong>n Themen in Berührung, die<br />
frühestens in <strong>de</strong>r Oberstufe behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Rastertunnelmikroskop-Versuch,<br />
ihr wohl erstes quantenmechanisches<br />
Experiment, verlangte <strong>de</strong>n Schülern einiges<br />
an Fingerspitzengefühl ab. Für die<br />
motivierten Forscher <strong>de</strong>r Zukunft allerdings<br />
kein Problem und so wur<strong>de</strong>n sie am<br />
En<strong>de</strong> mit Aufnahmen einer Graphitoberfläche<br />
mit atomarer Auflösung belohnt. Die<br />
Schüler erhielten auch Einblick in Labore<br />
<strong>de</strong>s Fachbereichs Physik und staunten<br />
nicht schlecht, als sie erfuhren, dass die<br />
Ausstattung eines einzigen Labores mit<br />
seinen Lasern, Vakuumpumpen und <strong>de</strong>r<br />
gesamten optischen Technik eine Million<br />
Euro an Wert übersteigt. Richtig ernst<br />
wur<strong>de</strong> es für die Wettbewerbsteilnehmer<br />
beim praktischen Prüfungsteil. In drei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Versuchsansätzen mussten<br />
sie die Erdbeschleunigung bestimmen,<br />
Dr. Esther Leroy<br />
wobei eigenständiges wissenschaftliches<br />
Arbeiten gefor<strong>de</strong>rt war, von <strong>de</strong>r Durchführung<br />
<strong>de</strong>s Experiments bis hin zur Auswertung<br />
und schriftlichen Darstellung ihrer<br />
Beobachtungen. Damit nicht genug,<br />
<strong>de</strong>nn im letzten Prüfungsteil sahen sich<br />
die Schüler erstmals in einer mündlichen<br />
Prüfungssituation, in <strong>de</strong>r sie in Einzelgesprächen<br />
ihren Prüfern Re<strong>de</strong> und Antwort<br />
zu ihren Hausarbeiten stehen mussten.<br />
3/2012<br />
43
44<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
„Ein Vorgeschmack auf die mündlichen<br />
Abitursprüfungen und somit eine wertvolle<br />
Erfahrung,“ so Beate Schuster, Lehrerin<br />
am Sickingengymnasium in Landstuhl<br />
und Leiterin <strong>de</strong>s Wettbewerbsteams. Trotz<br />
<strong>de</strong>r Prüfungen, bei <strong>de</strong>r manch einen dann<br />
doch ein wenig Nervosität überkam, erlebten<br />
alle Teilnehmer das Seminar als<br />
ein durchgehend positives Ereignis. „Wir<br />
sind hier, weil uns die Physik Freu<strong>de</strong> bereitet“,<br />
so ein Teilnehmer. „Verlieren kann<br />
keiner. Wir haben an diesen drei Tagen<br />
nicht nur viel Physik dazugelernt, son<strong>de</strong>rn<br />
auch das Stu<strong>de</strong>ntenleben kennengelernt,<br />
zum Beispiel in <strong>de</strong>r Mensa und <strong>de</strong>r Bibliothek.<br />
Das sind hier ganz an<strong>de</strong>re Dimensionen<br />
als in <strong>de</strong>r Schule.“ Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Seminars sind zwar alle irgendwie Sieger,<br />
aber ein Schüler ist mit seinen Leistungen<br />
beson<strong>de</strong>rs herausgestochen. „Der Sieger<br />
Am 15.06.2012 veranstaltete <strong>de</strong>r Fachbereich<br />
Physik <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> seine<br />
inzwischen traditionelle Aka<strong>de</strong>mische Jahresfeier.<br />
Im vollbesetzen Audimax würdigte<br />
<strong>de</strong>r Dekan, Prof. Michael Fleischhauer,<br />
die Absolventinnen und Absolventen <strong>de</strong>s<br />
aka<strong>de</strong>mischen Jahres 2011/12. In diesem<br />
Jahr wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Diplomabsolventen<br />
<strong>de</strong>r Physik und <strong>de</strong>r Biophysik, <strong>de</strong>n<br />
Staatsexamensabsolventen Physik und<br />
<strong>de</strong>n Promoven<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Fachbereichs zum<br />
ersten Mal auch Bachelorabsolventen <strong>de</strong>s<br />
Lehramtsstudienganges Physik geehrt.<br />
Alle Absolventen erhielten eine Urkun<strong>de</strong><br />
und einen von <strong>de</strong>r Alumnivereinigung Physik<br />
gestifteten Buchpreis. Umrahmt wur<strong>de</strong><br />
die Zeremonie von zauberhaften Harfenklängen<br />
<strong>de</strong>r Künstlerin Silke Aichhorn.<br />
Gruppenbild Diplom-, Lehramts- und Bachelorabsolventen<br />
<strong>de</strong>s aka<strong>de</strong>mischen Jahres 2011/12.<br />
uni SPECTRUM<br />
hat uns wirklich überzeugt, er hat eine<br />
hervorragen<strong>de</strong> experimentelle Ausführung<br />
geliefert und bei <strong>de</strong>r mündlichen Prüfung<br />
war ich schlichtweg geglättet“, sagt<br />
Beate Schuster bei <strong>de</strong>r Siegerbekanntgabe.<br />
Stolz nimmt dann Philipp Schepper<br />
seine Urkun<strong>de</strong> entgegen. Schon in <strong>de</strong>r<br />
6. Klasse nahm er erstmalig am Lan<strong>de</strong>swettbewerb<br />
Physik teil. Er schaffte es<br />
bis in die Finalrun<strong>de</strong>, da war er in <strong>de</strong>r 8.<br />
Klasse, in <strong>de</strong>r man normalerweise erst in<br />
<strong>de</strong>n Wettbewerb einsteigt. „Ich habe damals<br />
gar nicht damit gerechnet, dass ich<br />
so weit kommen wür<strong>de</strong> und wollte gleich<br />
nochmal mein Glück versuchen“, erzählt<br />
er. Da er erst in <strong>de</strong>r 8. war, durfte er im<br />
selben Jahr, diesmal mit Gleichaltrigen in<br />
eine neue Run<strong>de</strong> starten. Sein Ehrgeiz und<br />
seine Begeisterung für Physik haben sich<br />
ausgezahlt. Als Belohnung für seine Mü-<br />
In Anerkennung hervorragen<strong>de</strong>r Beiträge<br />
zu <strong>de</strong>n stu<strong>de</strong>ntischen Belangen im Fachbereich<br />
Physik wur<strong>de</strong> Dipl.-Phys. Kathrin<br />
Stöbener mit <strong>de</strong>m Studieren<strong>de</strong>npreis <strong>de</strong>r<br />
Alumnivereinigung Physik ausgezeichnet.<br />
Ein Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Alumnivereinigung<br />
<strong>de</strong>r Kaiserslauterer Chemiker für ausgezeichnete<br />
Leistungen im Biophysikstudium<br />
wur<strong>de</strong> von Prof. Wolfgang Trommer<br />
an Dipl.-Biophys. Gergely Morten Solecki<br />
überreicht.<br />
Der von <strong>de</strong>r Ehrhardt-Stiftung für Physik<br />
unterstützte Nachwuchspreis <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Physik für 2011 wur<strong>de</strong> an Dipl.-<br />
Phys. Michael Höning verliehen, <strong>de</strong>r mit<br />
einer Diplomarbeit zum Thema „Badinduzierte<br />
Korrelationen und Liouville Entropie<br />
in fermionischen Gittermo<strong>de</strong>llen“ in <strong>de</strong>r<br />
Arbeitsgruppe von Prof. Michael Fleisch-<br />
hen wird er ein zweiwöchiges Praktikum<br />
in einer Forschungsgruppe <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Physik absolvieren dürfen. Sein Fazit:<br />
„Es hat mir vor allem Spaß gemacht.<br />
Ich hoffe, ich kann viele weitere Schüler<br />
dazu motivieren, auch teilzunehmen.“ Er<br />
will selbst unbedingt nochmal teilnehmen,<br />
dann aber als Betreuer <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />
Nachfolger. Bei <strong>de</strong>n meisten Teilnehmern<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbs steht jetzt fest: Physik<br />
wird eines ihrer Leistungskurse und auch<br />
ein Physikstudium können sie sich gut<br />
vorstellen. Beate Schuster trifft mit einem<br />
Zitat von John Ruskin genau die richtigen<br />
Worte: „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen<br />
ist nicht das, was wir dafür bekommen,<br />
son<strong>de</strong>rn das, was wir dadurch<br />
wer<strong>de</strong>n.“<br />
Miriam Colindres<br />
ak a<strong>de</strong>mische jahresfeier <strong>de</strong>s fachbereichs<br />
physik: absolventenehrung in zauberhaf<br />
ter atmosphäre<br />
hauer abgeschlossen hatte. Mit diesem<br />
Preis wer<strong>de</strong>n nicht nur die sehr guten<br />
Studienleistungen, son<strong>de</strong>rn auch das allgemeine<br />
Engagement <strong>de</strong>s Preisträgers für<br />
<strong>de</strong>n Fachbereich gewürdigt.<br />
Prof. Hartmut Hotop überreichte als Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Alumni-Vereinigung <strong>de</strong>s Fach
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
bereichs Physik zwei Promotionspreise für<br />
das Jahr 2011 an Dipl.-Phys. Dr. Elena<br />
Amelie Ilin und an Dipl.-Phys. Dr. Daniel<br />
Molter, die bei<strong>de</strong> mit ausgezeichneten<br />
Dissertationen abgeschlossen hatten. Alle<br />
Preise sind mit Geldbeträgen dotiert.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Feier nahm <strong>de</strong>r Dekan die<br />
Möglichkeit wahr, mit einem interessanthumorvollen<br />
Jahresrückblick über die<br />
wichtigsten Ereignisse im Fachbereich zu<br />
berichten. Der Lehrstuhl für Didaktik <strong>de</strong>r<br />
Physik konnte zu Jahresbeginn mit Prof.<br />
Jochen Kuhn erfolgreich wie<strong>de</strong>rbesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Am 03.12.2012 veranstaltete<br />
<strong>de</strong>r Fachbereich unter <strong>de</strong>m Motto „Physik<br />
macht Spaß“ seinen traditionellen Tag <strong>de</strong>r<br />
Physik, <strong>de</strong>r ca. 2.000 begeisterte Schüler/<br />
innen an <strong>de</strong>n Fachbereich lockte.<br />
Andreas Schitter und Daniel Bibik bestimmen die<br />
optische Dichte <strong>de</strong>r Fermentationsproben.<br />
In <strong>de</strong>n Osterferien fand <strong>de</strong>r erste Schülerkurs<br />
„Bioraffinerie – Industrielle Nutzung<br />
Nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe (NaWaRo)“<br />
am Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik<br />
statt. Um über die Chancen und Möglichkeiten<br />
sowohl <strong>de</strong>r Nutzung nachwachsen<strong>de</strong>r<br />
Rohstoffe als auch <strong>de</strong>r Gentechnik<br />
aufzuklären und <strong>de</strong>ren Beitrag zum<br />
Umweltschutz darzustellen, wur<strong>de</strong> am<br />
Lehrgebiet ein umfassen<strong>de</strong>s Kurskonzept<br />
entwickelt, das von <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sstiftung<br />
Umwelt (Az. 29128-41) und<br />
<strong>de</strong>m Land Rheinland-Pfalz geför<strong>de</strong>rt wird.<br />
Zehn Schüler/innen <strong>de</strong>r gymnasialen<br />
Oberstufe mit Leistungskursen <strong>de</strong>r Fachrichtungen<br />
Chemie, Biologie und Physik<br />
kamen eine Woche lang täglich an die TU<br />
und konnten in <strong>de</strong>n Laboratorien intensiv<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Bioraffinerie forschen.<br />
Parallel zu themenspezifischen Fachvorträgen<br />
wur<strong>de</strong>n hierfür verschie<strong>de</strong>ne Versuche<br />
unter Anleitung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>s Lehrgebiets durchge-<br />
Die Teilnehmer: Daniel Bibik, Andreas Schitter,<br />
Marco Eichhorn, Carolin Staub, Daniel Marhöfer,<br />
Celina Geiß, Rebecca Tessmer, Selina Win<strong>de</strong>cker,<br />
Katrin Maurer<br />
Gruppenbild Promotionsabsolventen <strong>de</strong>s Fachbereichs, Fotos: Dr. Christoph Döring 3/2012<br />
Ein beson<strong>de</strong>rer Höhepunkt <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
war <strong>de</strong>r Festvortrag von Prof. René<br />
Beigang – Physikprofessor und Zauberer:<br />
Unter <strong>de</strong>m Titel „Die Magie von Spin, Licht<br />
und Materie“ gab er einen interessantunterhaltsamen<br />
Einblick in die Welt <strong>de</strong>s<br />
Spins und erklärte auf zauberhafte Art<br />
und Weise die Quantenmechanik. Prof.<br />
Beigang verblüffte sein Publikum abschließend<br />
mit seiner „experimentellen Realisierung<br />
<strong>de</strong>r Lichtquantenhypothese“, in<strong>de</strong>m<br />
er Lichtpakete mit bloßen Hän<strong>de</strong>n fing, in<br />
Tüten speicherte o<strong>de</strong>r sie für medizinische<br />
Anwendungen nutzte.<br />
Die „wissenschaftlichen“ Höhepunkte <strong>de</strong>r<br />
Jahresfeier wur<strong>de</strong>n durch einen kulturellen<br />
Leckerbissen verfeinert: „Harfenzauber:<br />
Vom Barock bis zum Jazz“ war <strong>de</strong>r Titel<br />
<strong>de</strong>s Konzertes <strong>de</strong>r Harfenistin Silke Aich-<br />
horn. Die sympathische Künstlerin verzauberte<br />
das Publikum mit Harfenklängen.<br />
Außer<strong>de</strong>m durfte das Publikum durch die<br />
Mo<strong>de</strong>ration von Silke Aichhorn sehr viele<br />
interessante Details über die Harfe und<br />
<strong>de</strong>ren Spiel lernen.<br />
Dr. Kerstin Krauß<br />
schülerferienkurse<br />
„bioraffinerie“<br />
führt. Nach <strong>de</strong>r enzymatischen Hydrolyse<br />
von Holz wur<strong>de</strong> aus diesem Hydrolysat in<br />
einem technischen Bioreaktor Bioethanol<br />
durch Fermentation mit <strong>de</strong>m Mikroorganismus<br />
Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe)<br />
produziert.<br />
Einblicke in grundlegen<strong>de</strong> Techniken<br />
<strong>de</strong>r Genetik sowie <strong>de</strong>r Molekularbiologie<br />
konnten die Schüler/innen durch die Klonierung<br />
und Expression eines rekombinanten<br />
Proteins gewinnen. Mit Hilfe <strong>de</strong>r<br />
Software SuperPro Designer ® wur<strong>de</strong> die<br />
Prozesssimulation einer Bioraffinerie unter<br />
Einbeziehung <strong>de</strong>r praktischen Arbeiten<br />
durchgeführt. Mit Projektpartnern aus<br />
<strong>de</strong>r Industrie diskutierten die Teilnehmer<br />
per Vi<strong>de</strong>okonferenz die Themen „Nachhaltigkeit“<br />
und „Substitutionspotentiale“<br />
von nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen in <strong>de</strong>r<br />
chemischen Industrie. Um die Aufgabenbearbeitung<br />
abzurun<strong>de</strong>n, stellten die jun-<br />
gen Nachwuchsforscher ihre Ergebnisse<br />
anhand einer Computerpräsentation innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Lehrgebiets vor. Nach<strong>de</strong>m<br />
alle Schüler/innen ein Zertifikat über die<br />
erfolgreiche Teilnahme an <strong>de</strong>m Ferienkurs<br />
erhalten hatten, informierte Studienberater<br />
Dr.-Ing. Kai Muffler noch über <strong>de</strong>n<br />
Studiengang Bio- und Chemieingenieurwissenschaften<br />
(BCI).<br />
Die nächsten Schülerkurse „Bioraffinerie“ fin<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Osterferien 2013 statt. Weitere Informationen<br />
zu <strong>de</strong>m Kursangebot „Bioraffinerie“ fin<strong>de</strong>n<br />
sich auf <strong>de</strong>r Homepage Bioraffinerie www.uni-kl.<br />
<strong>de</strong>/biovt/bioraffinerie/. Neben <strong>de</strong>n Schülerkursen<br />
bietet das Lehrgebiet Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Lehrer und mehrere Experimentierkoffer<br />
für <strong>de</strong>n Biologie- und Chemieunterricht an.<br />
Sämtliche Aktionen sind <strong>de</strong>rzeit für die beteiligten<br />
Schulen kostenlos.<br />
Doris Leipold<br />
45
46<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
wissenschaf tsreportage<br />
Am 14. Mai fand die Preisverleihung „Wer<br />
ist <strong>de</strong>r/die beste Wissenschaftsreporter/in<br />
2011?“ statt. Die Jury-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
stimmten überein, dass sich die Qualität<br />
<strong>de</strong>r eingereichten Beiträge im Vergleich zu<br />
<strong>de</strong>n Vorjahren erfreulicherweise verbessert<br />
habe. Hier scheinen die bei<strong>de</strong>n angebotenen<br />
Seminare „Wissenschaftsjournalismus“<br />
positive Wirkung zu zeigen.<br />
Den 1. Platz (500 E) erzielte Neele Leithäuser<br />
mit ihrer Reportage „Funkeln<strong>de</strong><br />
Wissenschaft: kleine Steine, große Mathematik“.<br />
Den zweiten Platz (300 E)<br />
belegte Christian Schnei<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Beitrag<br />
„Gefahr vom Himmel – Wie Kaiserslauterer<br />
Forscher daran arbeiten, vor <strong>de</strong>n<br />
Folgen von Blitzeinschlägen zu schützen“.<br />
Über jeweils einen dritten Platz (200 E)<br />
freuten sich Nina Kelch mit <strong>de</strong>m Thema<br />
„Was macht <strong>de</strong>r Wolf im Tigergehege?“<br />
Als <strong>de</strong>r Kieler Biologieprofessor Hermann<br />
Pauli spät am Abend <strong>de</strong>n Campus verlassen<br />
will, locken ihn eigentümliche Geräusche<br />
und ein Wasserscha<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
obersten Stock <strong>de</strong>s Biologiezentrums, ins<br />
Reich <strong>de</strong>s gefeierten Evolutionswissenschaftlers<br />
Frank Moebus. Dort erwartet ihn<br />
ein grausiges Szenario…<br />
Mit dieser Szene beginnt <strong>de</strong>r Wissenschaftskrimi<br />
„Ein tiefer Fall“ <strong>de</strong>s vielfach<br />
ausgezeichneten Sachbuch- und Romanautors<br />
Bernhard Kegel. Am 10. Mai war er<br />
auf Einladung von Studium integrale und<br />
<strong>de</strong>r Buchhandlung Uni-Buch an <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> zu Gast und las aus seinem<br />
im Februar 2012 erschienenen Roman.<br />
Räumlich entführte Kegel seine Zuhörer<br />
an die Ostseeküste, aber vom Milieu<br />
blieb er im Vertrauten: <strong>de</strong>r universitäre<br />
Wissenschaftsbetrieb bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Schauplatz<br />
seines Romans, in <strong>de</strong>m zum zweiten<br />
Mal <strong>de</strong>r Meeresbiologe Hermann Pauli<br />
die Hauptfigur darstellt. Von Anfang an<br />
fesselt Kegels Krimi durch seine Dynamik<br />
und Dramatik. Die Geschichte von Paulis<br />
Vorgesetzten, <strong>de</strong>s ehrgeizigen Evoluti-<br />
TU-Präsi<strong>de</strong>nt Prof. Dr. Helmut J. Schmidt (links) mit <strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Preisverleihung anwesen<strong>de</strong>n Teilnehmern,<br />
Jury-Mitglie<strong>de</strong>rn und Kurt Lechner (vorne rechts).<br />
und Peter Kohl mit seiner Arbeit „Über die Die ausgezeichneten Arbeiten fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
Bändigung <strong>de</strong>s Sonnenfeuers“.<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/pr-marketing/ > Wissenschaftsre-<br />
TU-Präsi<strong>de</strong>nt Helmut J. Schmidt und portagen.<br />
Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises,<br />
überreichten die Urkun<strong>de</strong>n und<br />
Ju<br />
das Preisgeld von insgesamt 1.200 E.<br />
bernhard kegel liest an <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />
vom olymp <strong>de</strong>r forschung<br />
in die abgrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r wissenschaf t<br />
onswissenschaftlers Frank Moebus und<br />
seiner folgenreichen Ent<strong>de</strong>ckung erweist<br />
sich dabei als höchst aktuell: im Nordpolarmeer<br />
hat Moebus eine völlig neue Form<br />
von Leben ent<strong>de</strong>ckt, Tiefseebakterien, die<br />
einen völlig neuen Denkansatz für die Entstehung<br />
<strong>de</strong>s Lebens liefern könnten. Als<br />
aber Moebus‘ Labor zerstört wird und zwei<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>s Shootingstars auf mysteriöse<br />
Weise ums Leben kommen, zeigt sich,<br />
dass seine wissenschaftlichen Erfolge auf<br />
Manipulation und Betrug beruhen.<br />
Als promoviertem Biologen ist Kegel das<br />
universitäre Milieu vertraut, das er als<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter an <strong>de</strong>r TU<br />
Berlin aus eigener Anschauung kennen<br />
gelernt hat. Seit 1996 ist er freier Autor<br />
und Wissenschaftspublizist und hat seit<strong>de</strong>m<br />
mehrere Sachbücher und Romane<br />
veröffentlicht, für die er mehrfach ausgezeichnet<br />
wur<strong>de</strong>. Sein fundiertes Wissen<br />
lässt Kegel auch in seine schriftstellerische<br />
Tätigkeit einfließen: aktuell und auf<br />
<strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r biologischen Forschung,<br />
ist „Ein tiefer Fall“ unterhaltsam<br />
und lehrreich.<br />
Zugleich zeigte sich Kegel an <strong>de</strong>r TU aber<br />
auch als Vortragskünstler. Zahlreiche Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer ließen sich von<br />
Kegels spannen<strong>de</strong>r und fesseln<strong>de</strong>r Lesung<br />
begeistern und nutzten sowohl im Hörsaal<br />
als auch beim anschließen<strong>de</strong>n Umtrunk<br />
im Foyer 42 die Möglichkeit zur Diskussion<br />
mit <strong>de</strong>m Autor.<br />
Dr. Esther Leroy<br />
Bernhard Kegel liest aus „Ein tiefer Fall“.<br />
Bild: Thomas Koziel
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
isgs-k amingespräche<br />
l assen das eis schmelzen<br />
Bereits im dritten Jahr in Folge setzt die<br />
International School for Graduate Studies<br />
(ISGS) ihre Karrierereihe „Kamingespräche“<br />
erfolgreich fort. Führen<strong>de</strong><br />
Persönlichkeiten aus Forschung und<br />
Wirtschaft treffen sich in ungezwungener<br />
Atmosphäre mit Doktoran<strong>de</strong>n und Nachwuchswissenschaftlern<br />
<strong>de</strong>r TU zum Austausch<br />
zu Karrierefragen.<br />
Gäste im ersten Halbjahr:<br />
• Dr. Julian Dormann<br />
Business Partner Human Resources<br />
Local<br />
• Dipl.-Ing. Alfred Ames<br />
Abteilungsleiter Bereich ISEC Hom-<br />
burg, Robert Bosch GmbH, Homburg<br />
• Prof. Dr. Ravi Kumar N.V. IIT Madras<br />
• Dipl.-Ing. Johannes Heger<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
HegerGuss GmbH<br />
• Prof. Dr. Dieter Rombach<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Institutsleiter<br />
Fraunhofer IESE<br />
Die ISGS, die an <strong>de</strong>r TU u.a. auch für die<br />
überfachliche Betreuung (Post)Graduierter<br />
zuständig ist, lädt Repräsentanten aus<br />
renommierten Unternehmen sowie be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Forscher ein, berufliche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
auf ihrem Karriereweg und<br />
Meilensteine ihrer Persönlichkeitsbildung<br />
darzulegen. Neunzig Minuten lang arbeitet<br />
<strong>de</strong>r Gast im Dialog mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
und internationalen Doktoran<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rliche<br />
fachliche und Führungskompetenzen<br />
heraus. Im weiteren Verlauf können die<br />
Nachwuchsforscher in dieser ungezwungen<br />
Run<strong>de</strong> eigene ambitionierte Pläne<br />
vorstellen und ehrliches Feedback bekommen.<br />
Dies ist gera<strong>de</strong> für Doktoran<strong>de</strong>n, die<br />
nach <strong>de</strong>r Promotion für eine Beschäfti-<br />
führungskräfte aus wirtschaft und forschung im dialog mit<br />
internationalen absolventen und doktoran<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r tu<br />
gung in einer Leitungsposition qualifiziert<br />
sind, wertvoll in <strong>de</strong>r eigenen Lebens- und<br />
Karriereplanung.<br />
Darüber hinaus bieten die Kaminaben<strong>de</strong><br />
Gelegenheit, sich frühzeitig mit renommierten<br />
Multiplikatoren zu vernetzen und<br />
Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten<br />
zu erhalten. Auch auf Unternehmerseite<br />
besteht starkes Interesse an diesen Treffen,<br />
so konnte die ISGS im Juni gleich zwei<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Robert Bosch GmbH begrüßen:<br />
während Alfred Ames die fachlichen<br />
und persönlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen auf<br />
Führungsebene beleuchtete, informierte<br />
Dr. Julian Dormann über spezielle Einstiegsprogramme<br />
in diesem globalen Unternehmen.<br />
Geeignete Aka<strong>de</strong>miker für das<br />
eigene Unternehmen persönlich kennen<br />
zu lernen stellt somit auch für die Gäste<br />
eine Bereicherung dar – ein enormer Vorteil<br />
im Kampf um kluge Köpfe aus aller<br />
Welt.<br />
Weitere Infos: www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/career/dialogs/<br />
ISGS<br />
Termine <strong>de</strong>r Kamingespräche in <strong>de</strong>r<br />
ISGS im zweiten Halbjahr:<br />
• Mo., 02.07.2012:<br />
Siemens AG | Dr. Friedhelm Geiger<br />
Director Project Execution Chemicals,<br />
Glass, Pharma Industry Automation<br />
Systems<br />
• Mo., 16.07.2012:<br />
John Deere | Prof. Dr. Peter Pickel<br />
Manager External Relations, European<br />
Technology Innovation Center <strong>Kaiserslautern</strong><br />
• Mo., 15.10.2012:<br />
Roche Diagnostics | Martin Haag<br />
Werksleiter Roche Diagnostics Mannheim<br />
und Klaus Schewe<br />
Head Human Resources Marketing,<br />
Mannheim<br />
• Mo., 12.11.2012:<br />
Fraunhofer IESE | Prof. Dr. Peter Liggesmeyer,<br />
Wissenschaftlicher Institutsleiter<br />
• Mo., 19.11.2012:<br />
SWK Stadtwerke <strong>Kaiserslautern</strong> Versorgungs-AG<br />
| Dipl.-Wirtsch.-Ing. Markus<br />
Vollmer, Vorstandsmitglied<br />
• noch nicht terminiert<br />
RWE<br />
• noch nicht terminiert<br />
Fraunhofer ITWM, Prof. Dr. Dieter<br />
Prätzel-Wolters, Institutsleiter<br />
3/2012<br />
47
48<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
preise <strong>de</strong>s freun<strong>de</strong>skreises 2011<br />
Prof. Dr. Burkard Hillebrands (links) und Kurt<br />
Lechner (rechts) mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />
Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />
für Forschung und Technologie, und<br />
Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises,<br />
würdigten im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Preisverleihung <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises am<br />
21.06.2012 die prämierten Arbeiten.<br />
Insgesamt stiftete <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis ein<br />
Preisgeld in Höhe von 8.500.- Euro. Den<br />
anschließen<strong>de</strong>n Festvortrag „Tierische<br />
Lebensmittel – Sorgenkind <strong>de</strong>r Lebensmittelsicherheit“<br />
hielt Prof. Dr. Dr. Dieter<br />
Schrenk.<br />
Im Sommersemester 2012 wur<strong>de</strong> die<br />
Architektin Dr. Christina Hilger auf die<br />
Klara Marie Faßbin<strong>de</strong>r Gastprofessur <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz im Fachbereich<br />
Architektur <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> berufen.<br />
Die internationale und interdiszipli-<br />
uni SPECTRUM<br />
FB Physik<br />
Prof. Freun<strong>de</strong>skreis_Liste_2011<br />
Dr. Axel Klar<br />
FB Mathematik<br />
Prof. Dr. habil. Hans Corsten<br />
FB WiWi<br />
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />
FB Raum- u. Umweltplanung<br />
Dr. Raul Borsche Dissertation:<br />
„Mo<strong>de</strong>lling and Simulation of Sewer Networks and Coupled<br />
Surface Flow“<br />
(Mit Auszeichnung)<br />
Dr. rer. pol. Samuel Niebling Dissertation:<br />
„Anreizwirkungen <strong>de</strong>r Pricing-öper-column-Regel bei <strong>de</strong>r<br />
Auftragsallokation in heterarchischen<br />
Unternehmungsnetzwerken<br />
(Note 1,0)<br />
Dipl.-Ing. Jens Fiedler Diplomarbeit:<br />
„Handlungsstrategien zur zukünftigen Sicherung eines<br />
seniorengerechten Versorgungsangebots – dargestellt am<br />
Beispiel <strong>de</strong>s Landkreises Aurich<br />
(Note 1,0)<br />
gastprofessur<br />
Bildunterschrift: Prof. Dr. Burkard Hillebrands (links) und Kurt Lechner (rechts) mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />
näre Gastprofessur wird seit <strong>de</strong>m Wintersemester<br />
2001/2002 halbjährlich an<br />
eine rheinland-pfälzische Hochschule zur<br />
Frauen- und Geschlechterforschung vergeben.<br />
Christina Hilger hat nach <strong>de</strong>m Studium<br />
Freun<strong>de</strong>skreis_Liste_2011<br />
<strong>de</strong>r Innenarchitektur an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie<br />
<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste Stuttgart ihre Ausbildung<br />
an <strong>de</strong>r Harvard University und als<br />
Visiting Fellow am MIT in Cambridge, USA,<br />
fortgesetzt. Daneben war sie in internationalen<br />
Architekturbüros tätig und grün<strong>de</strong>te<br />
1998 das Büro für Architektur + Kommunikation<br />
in München. 2009 promovierte<br />
sie an <strong>de</strong>r TU Darmstadt zur raumsoziologischen<br />
Deutung <strong>de</strong>r Logiken und Hand-<br />
Preise <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises 2011<br />
(für Arbeiten im Zeitraum Januar bis Dezember 2011)<br />
Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Technologie, und Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises, würdigten im Rahmen d<br />
Preisverleihung <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises vom 21.06.2012 die prämierten Arbeiten. Insgesamt stiftete <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis ein Preisgeld in Höhe von 8.500.- Eur<br />
Den anschließen<strong>de</strong>n Festvortrag „Tierische Lebensmittel - Sorgenkind <strong>de</strong>r Lebensmittelsicherheit“ hielt Prof. Dr. Dr. Dieter Schrenk.<br />
Fachbereich/Betreuer Name Art/Thema Arbeit Preisgeld Euro<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. C. Vrettos<br />
FB Bauingenieurwesen<br />
Jun. Prof. Dr. Sandro Keller<br />
FB Biologie<br />
Apl.-Prof. Dr. H. Sitzmann<br />
FB Chemie<br />
Prof. Dr. Gerhard Fohler<br />
FB EIT<br />
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.<br />
Theo Här<strong>de</strong>r<br />
FB Informatik<br />
Prof. Dr. Michael<br />
Fleischhauer<br />
Dr.-Ing. Viktoria Schwarz Dissertation:<br />
„Mechanisches Verhalten eines teilgesättigten Tons:<br />
Experimentelle Untersuchungen, Stoffmo<strong>de</strong>ll und<br />
Implementierung“ (Note Sehr gut)<br />
Dr. rer. nat. Jana Bröcker Dissertation:<br />
„New approaches to studying membrane-protein stability<br />
and high-affinity protein-inhibitor interactions“<br />
(Mit Auszeichnung)<br />
Dr. Daniel Weismann Dissertation:<br />
„Extrem sperrige und extrem reaktive Tetra- und<br />
Pentaalkylcyclopentadienylkomplexe von Eisen und Nickel<br />
für die Aktivierung von N2, H2 und von C-H-Bindungen“<br />
(Mit Auszeichnung)<br />
Dr.-Ing. Raphael Guerra Dissertation:<br />
„A Gravitational Task Mo<strong>de</strong>l for Target Sensitive Real Time<br />
Applications“<br />
1.000.-<br />
1.000.-<br />
1.000.-<br />
1.000.-<br />
Dr.-Ing. Karsten Schmidt Dissertation:<br />
„Self-Tuning Storage and In<strong>de</strong>xing for Native XML DBMSs“ 1.000.-<br />
Dr. Johannes Otterbach Dissertation:<br />
„Single and Many-Body Phenomena of Dark-State<br />
Polaritons“<br />
1.000.-<br />
1.000.-<br />
1.000.-<br />
500.-<br />
lungspraxen zeitgenössischer Architekturproduktion.<br />
Ihre Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte<br />
sind die Weiterentwicklung von<br />
analytischen und systemischen Metho<strong>de</strong>n<br />
für Architektur- und Planungsprozesse,<br />
Analyse <strong>de</strong>r Einflussgrößen, Wissensressourcen<br />
und Handlungspraxen in mo<strong>de</strong>rnen<br />
Planungsprozessen; die konzeptionelle<br />
Weiterentwicklung interdisziplinärer<br />
Ansätze zur Integration <strong>de</strong>r Produktionslogiken<br />
architektonischer Räume mit gesellschaftlichen<br />
Prozessen, die Rolle von<br />
Gen<strong>de</strong>r-Aspekten in <strong>de</strong>r Architekturproduktion<br />
sowie die soziale Verantwortung<br />
von Architektur als gebaute Umwelt.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
Während ihrer Gastprofessur verfolgt Hilger<br />
weiterhin einen interdisziplinären Ansatz<br />
und geht <strong>de</strong>r Frage nach, welche<br />
Positionen und Konditionierungen im Planungsprozess<br />
wirken, welche Be<strong>de</strong>utung<br />
z. B. traditionelle naturwissenschaftliche<br />
Positionen o<strong>de</strong>r neuere systemische Herangehensweisen<br />
für die Hierarchisierung<br />
von Planungsparametern haben. Die Studieren<strong>de</strong>n<br />
sollen sich ein Bewusstsein für<br />
Relevanz von Wissen und Haltungen erarbeiten,<br />
die neben <strong>de</strong>n fachspezifischen<br />
Grundlagen im Planungsprozess als indirekte<br />
Einflüsse wirken. Das können z. B.<br />
kulturell konnotierte o<strong>de</strong>r geschlechtsspezifische<br />
Handlungsmuster sein, die über<br />
die Planung auch unsere gebaute Umwelt<br />
und Lebensrealität bestimmen. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Phänomene wie z.<br />
B. eine globalisierte Architekturkonvergenz<br />
isgs-orientierungspaket:<br />
Die wissenschaftliche Reputation<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Hochschullandschaft und<br />
<strong>de</strong>r einzelnen <strong>Universität</strong>en<br />
reicht alleine längst nicht mehr aus, hochqualifizierte<br />
Köpfe aus <strong>de</strong>m Ausland zu rekrutieren.<br />
Neben speziellen Studien- und<br />
Forschungsangeboten erhalten im Zuge<br />
<strong>de</strong>s trendigen und globalen Meinungsaustauschs<br />
via soziale Netzwerke (Facebook,<br />
Twitter und Co.) auch weiche Standortfaktoren<br />
einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Stellenwert.<br />
Nicht ohne Grund wird in jüngsten Hochschulrankings<br />
<strong>de</strong>r Qualität von vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Serviceleistungen eine immer größere<br />
Relevanz beigemessen und gewinnt<br />
die Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>r Betreuung bei<br />
<strong>de</strong>r Evaluierung <strong>de</strong>r Stipendienprogramme<br />
an Gewicht. Hohe Werte fungieren somit<br />
als weitere, wesentliche Basisinstrumente<br />
für das internationale Hochschul- und Forschungsmarketing.<br />
Mit ihrem Gesamtkonzept zur Betreuung<br />
internationaler Gäste und <strong>de</strong>r hierfür u.a.<br />
zuständigen eigenen Marke „International<br />
School for Graduate Studies (ISGS)“<br />
gehört die TU <strong>Kaiserslautern</strong> in diesem<br />
Bereich bun<strong>de</strong>sweit zu <strong>de</strong>n Vorreitern<br />
und setzt so Akzente, um <strong>de</strong>n mobilen<br />
Studien- und Promotionsinteressierten<br />
aus <strong>de</strong>m Ausland <strong>de</strong>n Weg nach <strong>Kaiserslautern</strong><br />
ebnen.<br />
Präzise und verlässliche Informationen<br />
sowie individuelle und persönliche Begleitung<br />
vor <strong>de</strong>r Ankunft sind für die internationalen<br />
„Newcomer“ ein unabdingbares<br />
Muss. Um diese Erwartung zu erfüllen,<br />
aktualisiert die ISGS konsequent län<strong>de</strong>rbezogene<br />
und zielgruppenspezifische Informationen,<br />
Gui<strong>de</strong>lines, Checklisten zur<br />
Einreise im Web und als Printmedien. Sie<br />
bietet <strong>de</strong>n ausländischen Zugelassenen<br />
sowie Gastwissenschaftlern <strong>de</strong>r TU individuelle<br />
und persönliche Begleitung bereits<br />
lange vor <strong>de</strong>r Abreise. Dieses Pre-Arrival-<br />
Stadium ist für die Newcomer eine höchst<br />
wichtige und sensible Phase, die ein hohes<br />
Maß an auslän<strong>de</strong>rrechtlicher und interkultureller<br />
Kompetenz in einem Hochschul-<br />
und Forschungskontext erfor<strong>de</strong>rt.<br />
Ein Hauptanliegen <strong>de</strong>r Einreisen<strong>de</strong>n ist<br />
das Thema Unterkunft. Dabei ist nicht nur<br />
die bloße Bereitstellung einer Wohnung<br />
relevant, son<strong>de</strong>rn auch Kommunikation zu<br />
Details <strong>de</strong>ren Ausstattung sowie individuelle<br />
Ratschläge zu Utensilien, aber auch<br />
Sicherheitsfragen u. ä. Die Menge und<br />
Bandbreite <strong>de</strong>r Fragen ist pro Teilnehmer<br />
immens, im Durchschnitt mehr als 14 E-<br />
Mail-Anfragen o<strong>de</strong>r Telefonate, die in <strong>de</strong>r<br />
ISGS zeitnah und individuell aufgefangen<br />
und bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Aktive Unterstützung<br />
beim Einzug sowie das Abholen vom<br />
Bahnhof sind ebenfalls be<strong>de</strong>utend für ein<br />
erfolgreiches „first-impression-management“.<br />
Dazu gehören auch persönliche<br />
Begleitung zu Behör<strong>de</strong>n und Banken und<br />
individuelle Hilfestellungen bei Erledigung<br />
<strong>de</strong>r Formalitäten (z.B. bei Miet-/Versicherungs-/Internet-<br />
& Telefonverträgen),<br />
die in <strong>de</strong>n ersten Tagen zunächst „ohne<br />
Deutschkenntnisse“ bewältigt wer<strong>de</strong>n<br />
müssen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Ankunft setzt <strong>de</strong>r ISGS-Orientierungs-<br />
und -Sprachkurs (ISGS-O.K.) als ein<br />
wichtiger Teil <strong>de</strong>s Orientierungspaketes an,<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten sechs bis acht Wochen<br />
vor <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>r Vorlesungen neben intensivem<br />
Sprachtraining auch mit seinem<br />
Begleitprogramm zur Etablierung einer interdisziplinären<br />
Community <strong>de</strong>r PhDs und<br />
Masterstudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Jahrgangs führt,<br />
und ihnen damit das Gefühl vermittelt,<br />
o<strong>de</strong>r eine „male-dominated architecture“<br />
(Anthony King) untersucht.<br />
Dipl.-Ing. Peter Spitzley<br />
erfolgreiches „must-have“ für einen internationalen hochschul- und forschungsstandort<br />
richtig angekommen zu sein. Der ISGS-OK<br />
führt die internationalen Newcomer <strong>de</strong>r TU<br />
mit ihrem Gesamtkonzept in das Alltagsleben<br />
auf <strong>de</strong>m Campus und im Fachbereich<br />
ein. Hierbei erleichtern neben speziellen<br />
Bibliotheksführungen und RHRK-Kursen<br />
spezifische Vorkurse sowie vorgeplante<br />
informelle Treffen mit <strong>de</strong>n Programmkoordinatoren<br />
<strong>de</strong>n Studienstart. Werkbesichtigungen<br />
geben bereits sehr früh Einblicke<br />
in die Forschung- und Arbeitswelt<br />
in Deutschland und zeigen Möglichkeiten<br />
für Praktika und Masterarbeiten auf. Praxisorientierte<br />
ISGS-Seminare wie <strong>de</strong>r Hiwi-<br />
Workshop „How to become a Hiwi?“ sowie<br />
ISGS-Events (Welcome- und Farewell-Feier<br />
sowie <strong>de</strong>r „Betze-Besuch“) erleichtern <strong>de</strong>n<br />
Einstieg ins Kaiserslauterer stu<strong>de</strong>ntische<br />
Leben. Lan<strong>de</strong>skundliche Exkursionen und<br />
Infoveranstaltungen – beispielsweise zur<br />
Sicherheit in <strong>Kaiserslautern</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r lokalen Polizei – run<strong>de</strong>n das<br />
Angebot ab und tragen dazu bei, das die<br />
jungen internationalen Aka<strong>de</strong>miker mit ihrer<br />
Standortwahl zufrie<strong>de</strong>n sind und die TU<br />
weiterempfehlen.<br />
ISGS<br />
Weitere Informationen zum O.K.-Kurs und O.K.-<br />
Kursplan Sommer 2012 auf www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/<br />
orientation/language/ok/<br />
3/2012<br />
49
50<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
neues vom...<br />
stell a holczer beschliesst erfolgreiche 6 monate<br />
Die ersten sechs Monate <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n<br />
Jahres hätten für Stelle Holczer nicht bes-<br />
Am 9.6.2012 gelang es Thomas Sommer<br />
bei <strong>de</strong>n Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />
im Taekwondo in Tübingen nach<br />
2010 und 2011 erneut <strong>de</strong>n ersten Platz<br />
im Poomsae (Formenlauf) zu belegen.<br />
Damit ist <strong>de</strong>r Lehramtsstu<strong>de</strong>nt von <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> bereits zum dritten Mal in<br />
Folge Deutscher Hochschulmeister.<br />
Die diesjährigen Hochschulmeisterschaften<br />
Taekwondo wur<strong>de</strong>n von einer<br />
stu<strong>de</strong>ntischen Projektgruppe <strong>de</strong>r Uni Tübingen<br />
organisiert. Sowohl die Ausrichtung<br />
und Umsetzung <strong>de</strong>r Wettkämpfe als auch<br />
ein Rahmenprogramm für Zuschauer und<br />
Athleten gehörten zu <strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>r<br />
uni SPECTRUM<br />
hochsc<br />
ser laufen können. Neben einigen Plätzen<br />
auf <strong>de</strong>m Treppchen wur<strong>de</strong> sie auch zu <strong>de</strong>r<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n-Weltmeisterschaften<br />
nominiert.<br />
Am 30. Mai 2012 bekam sie die gute<br />
Nachricht per Mail: Der Bun<strong>de</strong>strainer hat<br />
Stella für die Teilnahme bei <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n-Weltmeisterschaften<br />
in Karate nominiert.<br />
Diese fan<strong>de</strong>n vom 12-15. Juli 2012<br />
in Bratislava/Slowakei statt. Dort startete<br />
Stella allerdings eine Gewichtsklasse höher<br />
(Kumite Damen -61 kg) als gewohnt,<br />
Projektgruppe. So sorgte die <strong>Universität</strong><br />
Tübingen für eine perfekte Organisation<br />
und eine <strong>de</strong>r besten Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />
im Taekwondo.<br />
Im Interview nach <strong>de</strong>m Wettkampf sagte<br />
Sommer: „Das Niveau <strong>de</strong>s Wettkampfs<br />
war sehr hoch und für mich persönlich<br />
war es wichtig, mich mit meinen Konkurrenten<br />
zu messen und zu wissen, dass ich<br />
weiterhin die Nummer eins bin“. Auch für<br />
die Organsiation <strong>de</strong>s Wochenen<strong>de</strong>s hatte<br />
Sommer nur Lob übrig: „Dies ist die dritte<br />
Hochschulmeisterschaft, bei <strong>de</strong>r ich<br />
starte, und ich muss sagen, dass ich mehr<br />
als zufrie<strong>de</strong>n bin. Dies ist die schönste<br />
da ihre Gewichtsklasse (-55 kg) bereits<br />
durch die Deutsche Meisterin Jana Bitsch<br />
besetzt ist. Das ist für die Lehramtstu<strong>de</strong>ntin<br />
und Kämpferin aus Speyer aber kein<br />
Problem, da sie auch in <strong>de</strong>r höheren Gewichtsklasse<br />
bereits viel Erfahrung sammeln<br />
konnte und häufiger in <strong>de</strong>r offenen<br />
Gewichtsklasse kämpft.<br />
thomas sommer ist neuer <strong>de</strong>utscher hochschulmeister<br />
<strong>de</strong>r unisport hat einen neuen kooperationspartner<br />
Seit diesem Sommersemester wird <strong>de</strong>r<br />
UNISPORT durch einen neuen Kooperationspartner<br />
unterstützt. „Smoothy – the<br />
bean bag company“ – ein <strong>de</strong>utscher Sitzsackhersteller<br />
aus Nürnberg – hat uns über<br />
20 Sitzsäcke zur Verfügung gestellt. Seit<br />
1999 produziert Smoothys bereits Sitzsäcke<br />
Ma<strong>de</strong> in Germany. Die bequemen und<br />
robusten Outdoorsitzsäcke kommen bei<br />
uns sowohl im Outdoor- als auch im Eventbereich<br />
regelmäßig zum Einsatz und sind<br />
für uns nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Egal ob<br />
Uni-Villa-Wan<strong>de</strong>rung, Outdoorexkursionen<br />
ins Tessin o<strong>de</strong>r nach Frankreich, Weinfest,<br />
UNILIGA o<strong>de</strong>r Chill & Grill: Diese Sitzsäcke<br />
sind überall dabei, machen alles mit und<br />
verbreiten eine gechillte Atmosphäre.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns bei<br />
Smoothy für viele gemütliche Momente!<br />
Wer diese Kooperation live miterleben<br />
möchte, sollte unbedingt immer diens-<br />
Tessina Thomas<br />
DHM, bei <strong>de</strong>r ich bisher teilgenommen<br />
habe.“<br />
Tessina Thomas<br />
tags ab 17 Uhr zum Chill&Grill auf <strong>de</strong>m<br />
UNISPORT-Gelän<strong>de</strong> kommen o<strong>de</strong>r uns bei<br />
einem unserer zahlreichen Events in diesem<br />
Sommer besuchen.<br />
Weiter Infos unter:<br />
www.smoothy.<strong>de</strong>; www.unisport.uni-kl.<strong>de</strong><br />
Tessina Thomas
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
hulsport<br />
dhm golf 2012 – ein erfahrungsbericht<br />
„Am Freitag, <strong>de</strong>n 11. Mai hab ich mich<br />
hochmotiviert auf <strong>de</strong>n Weg gemacht in<br />
Richtung Darmstadt, wo die DHM Golf<br />
2012 stattgefun<strong>de</strong>n hat, um eine Proberun<strong>de</strong><br />
zu spielen und um noch etwas zu<br />
trainieren. Ich hab mich an <strong>de</strong>m Tag eigentlich<br />
sehr gut gefühlt und hab auch<br />
ganz gut gespielt. Die Atmosphäre an diesem<br />
Tag war sehr gut, weil man alte Bekannte<br />
trifft und schon richtig heiß ist bis<br />
es endlich losgeht.<br />
Samstags morgens ging es schon um 8<br />
Uhr los. Es war sehr kalt und sehr viel<br />
Wind, was das spielen sehr erschwert hat.<br />
Ich hab gut angefangen, hab aber nicht<br />
beson<strong>de</strong>rs gut scoren können und hab im-<br />
Während in <strong>Kaiserslautern</strong> das Wetter<br />
durchwachsen war und wir mehr Regen als<br />
Sonnenschein hatten, haben unsere Kletterer<br />
im Tessin eine Woche lang Sonnenschein<br />
pur und genossen la dolce vita. Da<br />
kann man schon mal neidisch wer<strong>de</strong>n –<br />
vor allem wenn man die traumhaften Bil<strong>de</strong>r<br />
sieht.<br />
Am Anreisetag wur<strong>de</strong> abends auf <strong>de</strong>m<br />
Campingplatz erst einmal schön mit allen<br />
lecker gegrillt. Der Campingplatz liegt genau<br />
neben <strong>de</strong>r glasklaren Maggia, in <strong>de</strong>r<br />
die ganze Woche geba<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong> konnte.<br />
Für fast alle Exkursionsteilnehmer ging<br />
es am nächsten Tag das<br />
erste Mal überhaupt an<br />
<strong>de</strong>n Fels. Nach<strong>de</strong>m am<br />
Dienstag die etwas erfahreneren<br />
Kletterer unter<br />
<strong>de</strong>n Exkursionsteilnehmern<br />
eine Mehrseillängenroute<br />
von ca. 250 m<br />
mer wie<strong>de</strong>r einfache Fehler gemacht, weswegen<br />
ich nach <strong>de</strong>m ersten Tag auf Platz<br />
25 war. Nach <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> hab ich dann<br />
noch etwas trainiert, weil ich vor allem mit<br />
meinen Drives nicht zufrie<strong>de</strong>n war. Abends<br />
war dann die Players Night mit Buffet. Hier<br />
konnte man neue Leute kennenlernen und<br />
sich austauschen über <strong>de</strong>n Tag und seine<br />
Run<strong>de</strong>.<br />
Sonntags ging es auch wie<strong>de</strong>r morgens<br />
um 8 los. Ich wusste, ich musste heute<br />
sehr gut spielen um noch unter die Top 3<br />
zu kommen. Diesmal bin ich nicht so gut<br />
gestartet, weil ich wie<strong>de</strong>r zu viele einfache<br />
Fehler gemacht hab. Jedoch hab ich mich<br />
während meiner Run<strong>de</strong> zurückgekämpft,<br />
tessin 2012 – sonne sat t<br />
kletterten, wur<strong>de</strong>n die Teilnehmer am traditionellen<br />
Dinnerevening im Karibikmotto<br />
von <strong>de</strong>n Teamern verwöhnt. Am Donnerstag<br />
ging es in eine <strong>de</strong>r schönsten Boul<strong>de</strong>rgebiete<br />
in Europa – nach Chironico. Am<br />
Freitag stand noch einmal die individuelle<br />
Betreuung im Vor<strong>de</strong>rgrund. So konnten<br />
sich alle noch einmal wertvolle Trainings-<br />
tipps und Technikhinweise geben lassen<br />
und sich weiter verbessern.<br />
aber am En<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r etwas nachgelassen.<br />
Mit Run<strong>de</strong>n von 77 und 76 wur<strong>de</strong><br />
ich dann am En<strong>de</strong> geteilter 19., nicht ganz<br />
zufrie<strong>de</strong>nstellend, aber es geht weiter und<br />
nächstes Jahr greife ich erneut an und versuche<br />
<strong>de</strong>n Titel zu holen!“<br />
Patric Schertz<br />
Der UNISPORT blickt auf eine perfekte<br />
Kletterwoche bei traumhaften Wetter zurück<br />
und freut sich schon jetzt auf die<br />
noch kommen<strong>de</strong>n Exkursionen in diesem<br />
Sommer.<br />
Tessina Thomas<br />
3/2012<br />
51
52<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
neues vom hochschulsport<br />
dtsa-abnahme und 5. unisportmeisterschaf t im tanzen<br />
„Parkett frei!“ hieß es, mittlerweile schon<br />
eine Tradition, Anfang Mai für die Tänzer<br />
<strong>de</strong>s Unisport <strong>Kaiserslautern</strong>. Zum mittlerweile<br />
fünften Mal konnten sie ihr Können<br />
in einem internen Turnier, das sich in die<br />
Sparten „Lateinamerikanische Tänze“,<br />
„Standardtänze“ und „Discofox“ glie<strong>de</strong>rte,<br />
miteinan<strong>de</strong>r messen. Vormittags, vor Beginn<br />
<strong>de</strong>s eigentlichen Turniers, bestand die<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>r DTSA-Abnahme, d.h. interessierte<br />
Tänzer konnten ein <strong>de</strong>utsches<br />
Tanzsportabzeichen erwerben. Ein Ange-<br />
2. tu-weinfest und l aufbahneinweihung<br />
Am 05. Juni war es endlich soweit: Die<br />
langersehnte Tartan-Laufbahn wur<strong>de</strong> eingeweiht.<br />
Und um das gebührend zu feiern,<br />
lies sich <strong>de</strong>r UNISPORT einiges einfallen.<br />
Weiteres Highlight an diesem Tag: Das 2.<br />
TU Weinfest.<br />
Um <strong>de</strong>r ständig wachsen<strong>de</strong>n Zahl an Besuchern<br />
und Stu<strong>de</strong>nten Rechnung zu tragen,<br />
wur<strong>de</strong> seit Herbst letzten Jahres die<br />
Aschebahn <strong>de</strong>s UNISPORTs durch eine<br />
mo<strong>de</strong>rne Tartanbahn ersetzt. TU-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Prof. Dr. Helmut Schmidt weihte die Bahn<br />
gemeinsam mit Holger Basten, <strong>de</strong>m Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebs Liegen-<br />
uni SPECTRUM<br />
bot, das auch überaus rege genutzt wur<strong>de</strong>,<br />
etwa 40 Tänzer aus <strong>de</strong>r TU, vom TC<br />
Rot-Weiß <strong>Kaiserslautern</strong> e.V. und vom Unitanz<br />
Mainz waren erschienen. Unter <strong>de</strong>n<br />
aufmerksam-kritischen Augen <strong>de</strong>r Prüfer<br />
Janine und Tobias Stellwagen waren,<br />
abhängig von <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>s Tanzsportabzeichens,<br />
drei bis fünf Tänze und eine<br />
bestimmte Anzahl von Figuren zu zeigen,<br />
wobei alle erschienenen Tänzer ihr Sportabzeichen<br />
bestan<strong>de</strong>n.<br />
Danach wur<strong>de</strong>n Kleidung und Frisuren etwas<br />
stilvoller, am Rand <strong>de</strong>s Parketts bezogen<br />
die Wertungsrichter Stellung und<br />
die auf einem Tisch aufgebauten Pokale<br />
gerieten ins Zentrum <strong>de</strong>s tänzerischen<br />
Interesses. Zunächst stan<strong>de</strong>n die lateinamerikanischen<br />
Tänze (Cha-Cha-Cha,<br />
Rumba und Jive) auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
Fünf Paare schafften es in die Endrun<strong>de</strong>,<br />
schafts- und Baubetreuung, feierlich ein.<br />
Neben <strong>de</strong>n ständig steigen<strong>de</strong>n Besucherzahlen<br />
war ein weiterer sehr wichtiger<br />
Grund für <strong>de</strong>n Umbau die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Sportwissenschaft. Neben <strong>de</strong>n vier Tartanbahnen<br />
– auf <strong>de</strong>nen man auch Pfalzmeisterschaften<br />
in Leichtathletik im Jugendbereich<br />
ausrichten kann – wur<strong>de</strong>n die<br />
bei<strong>de</strong>n bereits vorhan<strong>de</strong>n Außenbahnen<br />
aus Asphalt beibehalten, um dort auch<br />
weiter das Inlineskaten zu ermöglichen.<br />
Der Benefizlauf im Rahmen <strong>de</strong>r Eröffnung<br />
mit 210 Teilnehmern war ein voller Erfolg.<br />
So kamen bei <strong>de</strong>m 3.000-Meter-Lauf zugunsten<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rklinik <strong>de</strong>s Westpfalz-<br />
Klinikums in <strong>Kaiserslautern</strong> 2.500 Euro<br />
als Spen<strong>de</strong> zusammen. Im Anschluss <strong>de</strong>monstrierten<br />
drei kenianische Topläufer,<br />
welche Zeiten auf <strong>de</strong>r neuen Bahn <strong>de</strong>s<br />
UNISPORTs möglich sind. Die 600 m liefen<br />
sie in 1:17,96. Unsere Spitzen-Leichtathleten,<br />
von <strong>de</strong>nen einige im UNISPORT<br />
trainieren, gaben <strong>de</strong>n Gästen einen kleinen<br />
Einblick in ihren Trainingsalltag. Darunter<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Stabhochspringering<br />
Gina Reuland und <strong>de</strong>r mehrfache<br />
Platz 1 erstritten sich Marco Tummeley<br />
und Julia Gabriel. Beim drauffolgen<strong>de</strong>n<br />
Standardturnier (Langsamer Walzer, Tango<br />
und Quickstep) wur<strong>de</strong>n die Musik europäischer<br />
und die Röcke länger. Von drei<br />
Paaren in <strong>de</strong>r Endrun<strong>de</strong> belegten Thomas<br />
Koziel und Julia Zwiesler <strong>de</strong>n ersten Platz.<br />
Den Abschluß bil<strong>de</strong>te das Discofoxturnier,<br />
welches mit fetzigen Rhythmen einen angemessenen<br />
Ausklang <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
bil<strong>de</strong>te. Den Spitzenplatz in diesem Turnier<br />
eroberte das Paar Timo Schmidt und Julia<br />
Zwiesler.<br />
Ein ganz großes Dankeschön ist an die<br />
Tanzlehrer <strong>de</strong>s Hochschulsports um die<br />
Teamcaptains Janine und Tobias Stellwagen<br />
zu entrichten, die durch ihren großen<br />
Einsatz bei Organisation und Durchführung<br />
die Veranstaltung erst möglich gemacht<br />
haben.<br />
Thomas Koziel<br />
Goldmedaillengewinner bei <strong>de</strong>n Paralympics<br />
Wojtek Czyz.<br />
Nach <strong>de</strong>m sportlichen Teil ging es im eigens<br />
dafür erbauten Weindorf direkt weiter.<br />
Auch hier eröffnete <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />
wie<strong>de</strong>r das gemütliche Beisammen sein.<br />
Bei Live-Musik und einem interessanten<br />
Vortrag über das Thema „In Vino Sanitas“<br />
von Prof. Dr. Dominik Dumer konnte man<br />
sich durch die neusten Rebsorten fünf regionaler<br />
Winzer probieren und die Seele<br />
einfach mal baumeln lassen.<br />
Wir bedanken uns bei allen Helfern, Sportlern,<br />
Läufern und Gäste für einen rund um<br />
gelungenen Nachmittag im UNISPORT.<br />
Tessina Thomas
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
game on! tänzer <strong>de</strong>r tu nehmen am 47. etds in ensche<strong>de</strong> teil<br />
Am Pfingstwochenen<strong>de</strong> machten sich 22<br />
Tänzer und Tänzerinnen <strong>de</strong>s Teams <strong>Kaiserslautern</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Weg nach Ensche<strong>de</strong><br />
(Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>), um sich beim „European<br />
Tournament for Dancing Stu<strong>de</strong>nts“ (ETDS)<br />
mit Paaren von an<strong>de</strong>ren <strong>Universität</strong>en in<br />
<strong>de</strong>n Sparten „Standardtanz“ und „Lateinamerikanischer<br />
Tanz“ zu messen.<br />
Gleich nach <strong>de</strong>r Ankunft in <strong>de</strong>n Twentehallen,<br />
wo <strong>de</strong>n insgesamt 579 Teilnehmern<br />
ein 600m² großes Parkett zur Verfügung<br />
stand, wur<strong>de</strong>n die Straßenschuhe gegen<br />
Tanzschuhe eingetauscht, um bei <strong>de</strong>r traditionellen<br />
„Blind-date Party“ noch einen<br />
Partner für die anstehen<strong>de</strong>n Turniere zu<br />
fin<strong>de</strong>n.<br />
Der Samstag begann mit <strong>de</strong>m Standardturnier<br />
<strong>de</strong>r Breitensportpaare und <strong>de</strong>m Lateinturnier<br />
für die Open-Paare. Nach einer<br />
Sichtungsrun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n die Breitensportpaare<br />
<strong>de</strong>n Leistungen entsprechend in vier<br />
verschie<strong>de</strong>ne Klassen (Amateure, Profis,<br />
Masters und Champions) aufgeteilt. Zum<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Turniertages fieberte das Team<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> mit zwei Paaren mit, die<br />
sich für die Endrun<strong>de</strong> qualifiziert hatten.<br />
Hier erreichten Luca Agnetta und Rahel<br />
<strong>de</strong> Bruyn in <strong>de</strong>r Masterklasse <strong>de</strong>s Standardturniers<br />
einen hervorragen<strong>de</strong>n dritten<br />
Platz, Evgeniy Tantserev und Alexandra Lorenz<br />
belegten Rang 6 im Lateinturnier <strong>de</strong>r<br />
Open-Paare.<br />
Die Tanzparty am Samstagabend stand<br />
ganz unter <strong>de</strong>m Motto „Game on“. In viele<br />
kreative Kostüme aus <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Spiele<br />
dhm badminton<br />
Vom 17. bis zum 20. Mai fan<strong>de</strong>n die<br />
Deutschen Hochschulmeisterschaften in<br />
Badminton statt. Das Ganze war ein riesen<br />
Event bei <strong>de</strong>m nicht nur kluge Köpfe,<br />
son<strong>de</strong>rn auch richtige Spitzensportler aufeinan<strong>de</strong>r<br />
trafen.<br />
Auch aus unseren Reihen durften sich<br />
zwei erfahrene Badmintonspieler in Jena<br />
beweisen. Lei<strong>de</strong>r musste Philip Merz<br />
krankheitsbedingt vorher absagen. Dafür<br />
startete Julia Schwing im Damendoppel<br />
geklei<strong>de</strong>t, bewegten sich die Teilnehmer<br />
zu mitreißen<strong>de</strong>r Musik über die Tanzfläche.<br />
Sonntags stand das Lateinturner <strong>de</strong>r Breitensportpaare,<br />
sowie das Standardturnier<br />
<strong>de</strong>r Open-Paare auf <strong>de</strong>m Plan. Wie am Tag<br />
zuvor wur<strong>de</strong>n auch hier die Paare nach einer<br />
Sichtungsrun<strong>de</strong> in vier Kategorien unterteilt.<br />
Bei <strong>de</strong>n Breitensportlern hatte das<br />
Team <strong>Kaiserslautern</strong> gleich mehrere heiße<br />
Eisen im Feuer. Nach vielen anstrengen<strong>de</strong>n<br />
Run<strong>de</strong>n konnten sich zwei Paare<br />
einen Platz auf <strong>de</strong>m Siegertreppchen erkämpfen:<br />
Sebastian Oebel und Sabrina<br />
Schönthaler belegten in <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>r<br />
Champions <strong>de</strong>n dritten Platz, Luca Agnetta<br />
und Rahel <strong>de</strong> Bruyn schafften sogar <strong>de</strong>n<br />
Sprung nach ganz oben. Auch das Turnier<br />
<strong>de</strong>r Open-Paare war aus Kaiserslauterer<br />
Sicht sehr erfolgreich: Oliver Esser und<br />
mit ihrer Partnerin Alina Hammes (<strong>Universität</strong><br />
Bochum) und im Mixed mit Richard<br />
Domke (<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s) für<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>. In <strong>de</strong>n Gruppenspielen<br />
zeigten bei<strong>de</strong> Paarungen <strong>de</strong>utliche Überlegenheit<br />
und zogen jeweils als Gruppenerste<br />
in die Hauptrun<strong>de</strong> ein. Im Mixed<br />
mussten Schwing/Domke sich allerdings<br />
gegen die späteren Zweiten, in einem harten<br />
Match um <strong>de</strong>n Einzug ins Halbfinale<br />
geschlagen geben.<br />
Tanja Walter erkämpften sich über fünf<br />
Tänze einen dritten Rang. Sieger dieses<br />
Tourniers wur<strong>de</strong>n Max Münnicke und Raphaela<br />
E<strong>de</strong>ler.<br />
Zum Ausklang <strong>de</strong>s Turnierwochenen<strong>de</strong>s<br />
fand am Sonntagabend ein Galadinner<br />
statt, bei <strong>de</strong>m auch <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rpokal „Der<br />
Maus“ einem neuen Besitzer übergeben<br />
wur<strong>de</strong>. Gewinner <strong>de</strong>r Tanzmaus-Gesamtwertung<br />
wur<strong>de</strong> das Team aus Bielefeld.<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> gelangte auf <strong>de</strong>n siebten<br />
Platz von 22 Teams. Danach präsentierte<br />
sich Nijmegen als Veranstalter für das 48.<br />
ETDS im Oktober 2012.<br />
Den Tänzern und Tänzerinnen vom Team<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> wird das Wochenen<strong>de</strong> sicher<br />
noch lange in schöner Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Beatrix Seeger & Thomas Koziel<br />
Auch im Doppel mit Alina Hammes schaffte<br />
es Julia bis ins Viertelfinale. Nach drei<br />
spannen<strong>de</strong>n, anstrengen<strong>de</strong>n und nassen<br />
Tagen kann man von einem guten Einstieg<br />
in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Hochschulsport<br />
sprechen. Es war auf je<strong>de</strong>n Fall eine tolle<br />
Erfahrung, die unterschiedlichsten Stu<strong>de</strong>nten<br />
aus ganz Deutschland zu treffen,<br />
die alle für das Gleiche zusammen gekommen<br />
sind.<br />
Julia Schwing<br />
3/2012<br />
53
54<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
eröffnung eltern kind zimmer<br />
es ist so weit...<br />
Ab sofort steht das neue Eltern-Kind-Zimmer<br />
allen Studieren<strong>de</strong>n und Bediensteten<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn zur Verfügung. Es befin<strong>de</strong>t<br />
sich in Gebäu<strong>de</strong> 57, Raum 209. Es verfügt<br />
über ein Notebook mit Internetanschluss,<br />
ein Telefon für <strong>de</strong>n internen Gebrauch<br />
und Notrufe sowie über Still-, Wickel- und<br />
Ausruhmöglichkeiten. Zusätzlich ist das Eltern-Kind-Zimmer<br />
mit einem Kühlschrank,<br />
einer Kaffeemaschine, einem Wasserkocher<br />
und einer Mikrowelle ausgestattet.<br />
Spielsachen für Babys und Kleinkin<strong>de</strong>r<br />
sind ebenfalls vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> hat im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s „audit familiengerechte hochschule“<br />
dieses Zimmer eingerichtet, das <strong>de</strong>r kurzfristigen<br />
Nutzung bei Betreuungsengpässen<br />
sowie <strong>de</strong>r selbstorganisierten flexiblen<br />
Kin<strong>de</strong>rbetreuung auf <strong>de</strong>m Campus dient.<br />
Den Schlüssel <strong>de</strong>s Zimmers erhalten Sie<br />
im Studieren<strong>de</strong>n Service Center, Gebäu<strong>de</strong><br />
47/Untergeschoss o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Stabstelle<br />
Am 13. Mai lud das Gartenteam zum diesjährigen<br />
Frühlingsfest im Botanischen Garten<br />
ein. Das Fest war sehr gut besucht,<br />
rund 1.500 Besucher/innen waren an diesem<br />
Tage zu Gast.<br />
Auf <strong>de</strong>m vielfältigen Program stan<strong>de</strong>n<br />
unter an<strong>de</strong>rem Fachführungen durch die<br />
uni SPECTRUM<br />
Frauenför<strong>de</strong>rung, Gleichstellung, Familienför<strong>de</strong>rung<br />
(SFGF) in Gebäu<strong>de</strong> 47/604 o<strong>de</strong>r<br />
608. Weitere Auskünfte erteilt die SFGF<br />
unter (0631)205-4323 o<strong>de</strong>r -3575.<br />
frühlingsfest im botanischen garten<br />
ein voller erfolg!<br />
Gewächshäuser, die Bauer- und Hexengärten,<br />
sowie die Kräuterspirale. Zusätzlich<br />
informierten die Azubis über die Ausbildung<br />
und <strong>de</strong>n Botanischen Garten. Bei<br />
Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kühlen<br />
Getränken nutzten auch viele Familien das<br />
Frühlingsfest als Anlass zu einem Ausflug.<br />
“Die Kin<strong>de</strong>r haben sich über <strong>de</strong>n Strei-<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch….<br />
Leslie Schleese<br />
Familien-Service-Stelle<br />
chelzoo mit seinen Ponys gefreut, Groß<br />
und Klein hatten ihre Freu<strong>de</strong> an unserer<br />
Tombola“, berichtete Matthias Sei<strong>de</strong>l,<br />
Dipl.-Ing. Gartenbau und Technischer Leiter<br />
im Fachbereich Biologie.<br />
Die Pflanzenbörse – auf <strong>de</strong>r die Azubis, die<br />
von ihnen zu Ausbildungszwecken produzierte<br />
Pflanzen zum Kauf anbieten – war<br />
wie immer ein Highlight. Hier erfolgte auch<br />
die qualifizierte Fachberatung über Pflege<br />
und Anzucht von Kräutern, Gemüse, Sommerflor<br />
und Zierpflanzen.<br />
Der Fachbereichsgarten befin<strong>de</strong>t sich in<br />
<strong>de</strong>r Paul Ehrlich Str., Gebäu<strong>de</strong> 16. Besichtigungen<br />
und Fachführungen können<br />
je<strong>de</strong>rzeit vereinbart wer<strong>de</strong>n unter garten@<br />
rhrk.uni-kl.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r (0631) 205-2495. Die<br />
Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag<br />
von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Freitag<br />
von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr.<br />
Matthias Sei<strong>de</strong>l<br />
Leslie Schleese<br />
Familien-Service-Stelle
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
offener treff <strong>de</strong>r...<br />
Der erste Offene Treff <strong>de</strong>r Babysitterbörse<br />
in diesem Jahr fand am 31.05.2012 im<br />
IntClub an <strong>de</strong>r TU statt. Eltern, Kin<strong>de</strong>r und<br />
Babysitter/innen nutzten die Gelegenheit,<br />
sich kennen zu lernen, auszutauschen<br />
und zu informieren. Auf <strong>de</strong>m Programm<br />
stan<strong>de</strong>n die Vorstellung und Neuerungen<br />
<strong>de</strong>r Babysitterbörse sowie das erfolgreiche<br />
Ausbildungskonzept „Fit fürs Babysitting“,<br />
<strong>de</strong>r DRK Aka<strong>de</strong>mie. Anja Bauer, Bereichs-<br />
leitung Bildung, DRK Aka<strong>de</strong>mie <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
stellte das Konzept vor.<br />
Der Kurs richtet sich an alle interessierten<br />
Babysitter/innen ab 16 Jahren. Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind: kindliche<br />
Entwicklungsstufen, Ernährung, Unfallverhütung<br />
und Aufsichtspflicht. Alle Anwesen<strong>de</strong>n<br />
begrüßten die Qualifizierung von<br />
Babysitter/innen, da diese sowohl Sicher-<br />
babysit terbörse<br />
heit im Umgang mit Kin<strong>de</strong>rn sowie ein<br />
erhöhtes Verantwortungsbewusstsein mit<br />
sich bringt.<br />
Registrierte Babysitter/innen <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
haben die Möglichkeit, <strong>de</strong>n<br />
Kurs kostenlos zu besuchen und ein Zertifikat<br />
zu erwerben. Der nächste Kurs <strong>de</strong>s<br />
DRK fin<strong>de</strong>t am 04.08. und 11.08.2012<br />
statt. Informationen sind unter www.drkkl.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r (0631) 800 930 erhältlich.<br />
„Der Offene Treff <strong>de</strong>r Babysitterbörse bietet<br />
Eltern, Kin<strong>de</strong>rn und Babysitter/innen einen<br />
neutralen Ort, sich persönlich kennen zu<br />
lernen, aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz<br />
planen wir weitere Treffen im Herbst“, so<br />
Leslie Schleese (Familien-Service-Stelle).<br />
Weitere Informationen zur Babysitterbörse<br />
o<strong>de</strong>r zur Registrierung fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.babysitterboerse.fh-kl.<strong>de</strong>.<br />
Leslie Schleese<br />
Familien-Service-Stelle<br />
tu logo artikel „wissenschaf tler nachwuchs“<br />
für babies und kin<strong>de</strong>r erhältlich!<br />
Ab sofort können Sprösslinge von Studieren<strong>de</strong>n<br />
sowie Bediensteten das TU<br />
Logo „Wissenschaftlicher Nachwuchs“<br />
auf diversen Logo Artikeln präsentieren.<br />
Die Produkte wie T-Shirts, Kin<strong>de</strong>r-Kappen<br />
und Babyläztchen sind in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Größen und Farben erhältlich. Sie können<br />
kostenlos bei <strong>de</strong>r Stabstelle Frauenför<strong>de</strong>rung,<br />
Gleichstellung, Familienför<strong>de</strong>rung<br />
(SFGF) abgeholt wer<strong>de</strong>n. Weitere Auskünfte<br />
erteilt die SFGF unter (0631) 205-<br />
4323 o<strong>de</strong>r -3575.<br />
Leslie Schleese<br />
Familien-Service-Stelle<br />
3/2012<br />
55
56<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
gründungsbüro mit neuen mitarbeitern verstärkt<br />
aufwind für gründungen<br />
26 Ausgründungen, mehr als 1.250 Teilnehmer<br />
an Veranstaltungen – so lautet die<br />
beeindrucken<strong>de</strong> Zwischenbilanz <strong>de</strong>s Gründungsbüros.<br />
Um diese Leistung weiter<br />
fortzuführen, ist es unerlässlich, zusätzliche<br />
Ressourcen aufzubauen. Bis August<br />
wird das Team <strong>de</strong>s Gründungsbüros um<br />
drei Mitarbeiter verstärkt. Diese arbeiten<br />
aufgrund <strong>de</strong>r engen Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />
Kontaktstelle für Information und Technologie<br />
(KIT) <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> für bei<strong>de</strong><br />
Einrichtungen. So können die Synergieeffekte<br />
zwischen Technologietransfer und<br />
Gründungsaktivitäten optimal genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Seit <strong>de</strong>m 18. Juni 2012 unterstützt Jan<br />
Kevin Dick, Jahrgang 1991, die bei<strong>de</strong>n<br />
Einrichtungen im Bereich EDV. Seine Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
für Computer ent<strong>de</strong>ckte er bereits<br />
während seiner Schulzeit, eine spätere<br />
berufliche Tätigkeit in diesem Bereich<br />
lag daher nahe. Nach En<strong>de</strong> seiner Ausbildung<br />
zum Fachinformatiker mit Fachrichtung<br />
Systemintegration an <strong>de</strong>r TU wird er<br />
die Pflege und Erweiterung <strong>de</strong>r Internetseiten<br />
übernehmen, Hard- und Software<br />
Julia Germann<br />
veranstaltungen<br />
<strong>de</strong>s gründungsbüros<br />
Termin Veranstaltung<br />
uni SPECTRUM<br />
sowie die Kioskterminals <strong>de</strong>s Gründungsbüros<br />
verwalten.<br />
Jana May, Jahrgang 1992, ist die zweite<br />
Mitarbeiterin, die die bei<strong>de</strong>n Einrichtungen<br />
direkt nach ihrem Ausbildungsen<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r<br />
TU übernehmen. Sie wird das Team ab<br />
<strong>de</strong>m 9. Juli 2012 im Veranstaltungs- und<br />
Organisationsmanagement unterstützen.<br />
Durch ihre Ausbildung zur Fachangestellten<br />
für Medien und Informationsdienste in<br />
<strong>de</strong>r KIT bringt sie Erfahrung im Bereich von<br />
Recherchen mit, was neben <strong>de</strong>m Gründungsbüro<br />
selbst auch Grün<strong>de</strong>rinnen und<br />
Grün<strong>de</strong>rn zugutekommen wird.<br />
Bereits seit August 2011 verstärkt Julia<br />
Germann, Jahrgang 1983, das Team<br />
<strong>de</strong>s Gründungsbüros. Zuständig für das<br />
I<strong>de</strong>enmanagement ist sie vielen bereits<br />
durch die Organisation von Exkursionen<br />
und Workshops bekannt. Daneben ist sie<br />
Ansprechpartnerin für die Forschungsinstitute<br />
und seit April 2012 auch für Marketing<br />
verantwortlich. Ihre beson<strong>de</strong>re Vorliebe<br />
für die interdisziplinäre Arbeit zwischen<br />
Wirtschaft und Technik und ihr Interesse<br />
Kevin Dick Jana May<br />
03.09. – 07.09.2012 SummerSchool für Gründungsinteressierte<br />
06.11.2012 Workshop „Mini-GmbH<br />
Weitere Termine, Informationen und Anmeldung unter: www.gruendungsbuero.info<br />
für die Gründungsthematik ent<strong>de</strong>ckte sie<br />
während ihres Studiums zur Dipl.-Kffr.<br />
techn., das sie an <strong>de</strong>r TU absolvierte.<br />
Last but not least komplettiert ab August<br />
2012 eine Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> zur Kauffrau für<br />
Marketingkommunikation das Team. Das<br />
Gründungsbüro freut sich beson<strong>de</strong>rs darüber<br />
ab diesem Zeitpunkt erstmalig selbst<br />
auszubil<strong>de</strong>n. Julia Germann, hauptverantwortlich<br />
für die Ausbildung, und Manuela<br />
Schmidt haben sich hierfür erfolgreich<br />
als Ausbil<strong>de</strong>rinnen fortgebil<strong>de</strong>t. Die Ausbildung<br />
erfolgt ebenfalls in Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>r Kontaktstelle für Information und<br />
Technologie. Themen wie Facebook, Zielgruppenansprache<br />
und Mitarbeit bei Pressemeldungen<br />
warten bereits auf tatkräftige<br />
Unterstützung.<br />
Mit frischem Wind und einer reichhaltigen<br />
„Schiffsladung“ gesammelten Wissens<br />
surft das Gründungsbüro somit weiter auf<br />
<strong>de</strong>r Erfolgswelle.<br />
Manuela Schmidt<br />
Jan Ulrich Glup
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
wanted:<br />
grün<strong>de</strong>rinnen und grün<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s jahres 2012<br />
Neben <strong>de</strong>n besten I<strong>de</strong>en wird zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Grün<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Grün<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>s Jahres<br />
2012 gesucht. Zu vergeben sind neben<br />
<strong>de</strong>r Auszeichnung 1.000 Euro Siegesprämie.<br />
Bewerben können sich alle Grün<strong>de</strong>r<br />
aus FH und TU <strong>Kaiserslautern</strong>, die ihr<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren<br />
gegrün<strong>de</strong>t haben. Voraussetzung: die<br />
Selbstständigkeit muss im Haupterwerb<br />
ausgeführt wer<strong>de</strong>n und das Unternehmen<br />
ist auch heute noch erfolgreich. Professoren<br />
haben zu<strong>de</strong>m die Möglichkeit, ihnen<br />
bekannte Grün<strong>de</strong>rinnen und Grün<strong>de</strong>r für<br />
die Auszeichnung vorzuschlagen. Für die<br />
Bewerbung reicht die Beschreibung <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens und <strong>de</strong>ssen Produkte, eine<br />
Kurzvita <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r sowie die Benennung<br />
einer Kontaktperson auf max. einer DIN A4<br />
Seite. Bewerbungen o<strong>de</strong>r Vorschläge können<br />
unter gruen<strong>de</strong>r@gruendungsbuero.<br />
info bis 30.09.2012 eingereicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Prämierung <strong>de</strong>r Preisträger <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>enwettbewerbs<br />
sowie die Auszeichnung<br />
<strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s Jahres erfolgt im Pionierforum.<br />
Dieses fin<strong>de</strong>t im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung „<strong>Kaiserslautern</strong> grün<strong>de</strong>t“<br />
im November (genauer Termin wird noch<br />
bekannt gegeben) statt. In dieser öffentlichkeitswirksamen<br />
Veranstaltung mit Vertretern<br />
aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
wer<strong>de</strong>n noch weitere Preise, u.a.<br />
<strong>de</strong>r Preis für <strong>de</strong>n besten Gründungsför<strong>de</strong>rer,<br />
vergeben.<br />
Weitere Informationen zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Wettbewerben<br />
und <strong>de</strong>r Einreichung von Bewerbungen unter:<br />
www.gruendungsbuero.info<br />
Manuela Schmidt<br />
schick <strong>de</strong>ine geschäf tsi<strong>de</strong>e<br />
ins rennen und gewinne preise<br />
Auch in diesem Jahr sucht das Gründungsbüro<br />
wie<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n besten Geschäftsi<strong>de</strong>en<br />
aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hochschulen<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>s. Neuerung in diesem<br />
Jahr: beim I<strong>de</strong>enwettbewerb treten die<br />
Teilnehmer für ihre Hochschule sowie ihre<br />
jeweiligen Standorte <strong>Kaiserslautern</strong>, Zweibrücken<br />
und Pirmasens an. Studieren<strong>de</strong>,<br />
Hiwi’s, Assistenten, Verwaltungsmitarbeiter,<br />
Professoren und Alumni können bis<br />
zum 30.09.2012 ihre Geschäftsi<strong>de</strong>en<br />
einreichen. In einem zweistufigen Verfahren<br />
wer<strong>de</strong>n die I<strong>de</strong>en zunächst durch<br />
das Gründungsbüro bewertet, die erfolgs-<br />
versprechen<strong>de</strong>n anschließend externen<br />
Gutachtern vorgelegt und so die Sieger<br />
ermittelt. Zu gewinnen gibt es attraktive<br />
Geldpreise. Die Teilnahme ist einfach und<br />
unkompliziert. Auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s<br />
Gründungsbüros (www.gruendungsbuero.<br />
info) steht eine Vorlage für die I<strong>de</strong>enskizze<br />
zum Download bereit. Das Gründungsbüro<br />
freut sich auf die I<strong>de</strong>en aus <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
Zweibrücken und Pirmasens – also, auf<br />
geht’s!<br />
Manuela Schmidt<br />
3/2012<br />
57
58<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
unigr-projektbeauf tragte:<br />
meike vieten<br />
Seit <strong>de</strong>m 1.6.2012 arbeite<br />
ich zusammen mit meiner<br />
Kollegin Tanja Fell als Projektmitarbeiterin<br />
für das INTER-<br />
REG IVa-Projekt „<strong>Universität</strong><br />
<strong>de</strong>r Großregion (UniGR)“ an<br />
<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. Ziel <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion ist<br />
es, einen <strong>Universität</strong>sverbund<br />
zu schaffen, in <strong>de</strong>m Studieren<strong>de</strong>,<br />
Dozenten/innen und<br />
Wissenschaftler/innen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong>en <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
Lothringen, Lüttich, Luxemburg, Saarbrücken<br />
und Trier über Lan<strong>de</strong>s-, Sprach- und<br />
Auf <strong>de</strong>r 38. Jahrestagung<br />
<strong>de</strong>r International<br />
Pyrotechnics<br />
Society (IPS), vom<br />
10.-15. Juni 2012<br />
in Denver, ist Dr. Ernst-Christian Koch, als<br />
neuer Präsi<strong>de</strong>nt für die Amtszeit 2012-<br />
2014 gewählt wor<strong>de</strong>n.<br />
Dr. Ernst-Christian Koch hat von 1987-<br />
1993 an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Fach-<br />
uni SPECTRUM<br />
Kulturgrenzen hinweg zusammenarbeiten<br />
sowie formell und informell kommunizieren<br />
und sich austauschen. Innerhalb<br />
<strong>de</strong>r UniGR betreut die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
vor allem das Themengebiet gewerbliche<br />
Schutzrechte und Existenzgründung. In<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Experten aller Partneruniversitäten erstellen<br />
wir aktuell einen Leitfa<strong>de</strong>n für die<br />
Großregion, <strong>de</strong>r sowohl auf <strong>de</strong>utsch als<br />
auch auf französisch über die wichtigsten<br />
Regelungen rund um geistiges Eigentum<br />
und Schutzrechte informiert sowie wichtige<br />
Anlauf- und Informationsstellen für<br />
Wissenschaftler und Erfin<strong>de</strong>r auflistet.<br />
Im vergangenen Jahr habe ich an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />
Mainz <strong>de</strong>n Magisterstudiengang<br />
Geographie mit <strong>de</strong>n Nebenfächern Sozio-<br />
logie und Erwachsenenpädagogik erfolg-<br />
reich abgeschlossen. Während meines<br />
Studiums musste ich lei<strong>de</strong>r erkennen,<br />
dass es zwischen einzelnen Län<strong>de</strong>rn und<br />
<strong>Universität</strong>en oftmals bürokratische Hür<strong>de</strong>n<br />
gibt, die für eine Einzelperson schwer<br />
überwindbar erscheinen. Daher ist es für<br />
mich auch zu einem persönlichen Anliegen<br />
gewor<strong>de</strong>n, die Zusammenarbeit und<br />
Kommunikation zwischen <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en<br />
und <strong>de</strong>n hier arbeiten<strong>de</strong>n Menschen<br />
zu verbessern und ein offenes, tolerantes<br />
und kontaktfreudiges Miteinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Großregion zu entwickeln.<br />
Kontakt:<br />
Meike Vieten<br />
Tel. 0631 / 205-4353<br />
vieten@verw.uni-kl.<strong>de</strong><br />
www.uni-gr.eu<br />
Projet cofinancé par le Fonds européen <strong>de</strong> développement régional dans le cadre<br />
du programme INTERREG IVA Gran<strong>de</strong> Région. L’Union européenne investit dans<br />
votre avenir<br />
Geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Programms INTERREG IVA Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre<br />
Zukunft.<br />
dr. ernst christian koch neuer ips-präsi<strong>de</strong>nt<br />
bereich Chemie studiert und 1995 seine<br />
Promotion im Arbeitskreis von Prof. Dr.<br />
Cornelius G. Kreiter abgelegt. Er war von<br />
1997-2001 Entwicklungsleiter bei Piepenbrock<br />
Pyrotechnik und Comet Pyrotechnik<br />
in Göllheim/Pfalz und von 2002-<br />
2007 als Leiter Energetische Materialien<br />
bei <strong>de</strong>r Diehl BGT Defence GmbH & Co.<br />
KG in Röthenbach/Nürnberg tätig. Seit<br />
2008 ist Dr. Koch Technical Specialist<br />
Officer Energetic Materials beim NATO-<br />
professor gert-martin greuel zum<br />
ehrenmitglied <strong>de</strong>r real sociedad<br />
matemática espagnol a ernannt<br />
Prof. Dr. Gert-Martin Greuel, Fachbereich Mathematik, wur<strong>de</strong> eine beson<strong>de</strong>re Ehre<br />
zuteil: Er wur<strong>de</strong> gleichzeitig mit <strong>de</strong>m Spanier Antonio Martinez Naveira und <strong>de</strong>m Gewinner<br />
<strong>de</strong>s Gazss Preis 2010 Yves Meyer, sowie <strong>de</strong>n berühmten Mathematikern und<br />
Fieldsmedaillengewinnern Michael Atiyah, Charles Fefferman, Heisuke Hironaka,<br />
Jean Pierre Serre und Efim Zelmanov - wobei die Letztgenannten beson<strong>de</strong>rs herausragen<strong>de</strong><br />
Mathematiker sind - von <strong>de</strong>r RSME ausgezeichnet.<br />
Munitions Safety Information Analysis<br />
Center am NATO-HQ in Brüssel, Belgien.<br />
Seit <strong>de</strong>m Jahr 2006 lehrt er das Fach Energetische<br />
Materialien an <strong>de</strong>r LMU München<br />
und seit 2007 auch am Fachbereich<br />
Chemie an <strong>de</strong>r TU. Er ist Editorial Board<br />
Member <strong>de</strong>r Fachzeitschrift Propellants,<br />
Explosives, Pyrotechnics und hat dieses<br />
Jahr eine Monographie zu Energetischen<br />
Materialien auf <strong>de</strong>r Basis von Metall-Fluorkohlenstoffverbindungen<br />
geschrieben.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
neue geschäf tsführerin <strong>de</strong>s rhrk<br />
dr.-ing. inga scheler<br />
personalia<br />
ERNENNUNGEN<br />
• <strong>Universität</strong>sprofessor Dr. Pawel Lukowicz<br />
wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 01.04.2012 zum<br />
<strong>Universität</strong>sprofessor (W 3) im Fachbereich<br />
Informatik ernannt.<br />
• Juniorprofessorin Dr. Cristina Surulescu<br />
wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 01.04.2012 zur<br />
<strong>Universität</strong>sprofessorin (W 3) im Fachbereich<br />
Mathematik ernannt.<br />
• Dr.-Ing. Catherina Thiele wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />
vom 01.04.2012 zur Professorin als<br />
Juniorprofessorin (W 1) im Fachbereich<br />
Bauingenieurwesen ernannt.<br />
• Privatdozent Dr. habil. Jochen Kuhn<br />
wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 19.04.2012 zum<br />
<strong>Universität</strong>sprofessor (W 3) im Fachbereich<br />
Physik ernannt.<br />
• Dr. Katharina Zweig wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />
vom 25.04.2012 zur <strong>Universität</strong>sprofessorin<br />
(W 2) im Fachbereich Informatik ernannt.<br />
• Prof. Dr. Christoph Grimm wur<strong>de</strong> mit<br />
Wirkung vom 01.05.2012 zum <strong>Universität</strong>sprofessor<br />
(W 3) im Fachbereich Informatik<br />
ernannt.<br />
• Dr. sc. ETH Zürich Jan Riemer wur<strong>de</strong> mit<br />
Wirkung vom 16.05.2012 zum Professor<br />
als Juniorprofessor (W 1) im Fachbereich<br />
Biologie ernannt.<br />
Zum 1. Juni 2012 ist die gelernte Bauingenieurin<br />
und promovierte Informatikerin<br />
zur neuen Geschäftsführerin <strong>de</strong>s<br />
RHRK bestellt wor<strong>de</strong>n. „Ich möchte die<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Regionalen Hochschulrechenzentrums<br />
(RHRK) an <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> aktiv mitgestalten", erklärt<br />
Dr. Inga Scheler zu ihren Zukunftsplänen<br />
als Geschäftsführerin. Sie will dabei ihre<br />
vielfältigen Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Wissenschafts-<br />
und Infrastrukturmanagement in<br />
Kooperation mit allen relevanten Nutzergruppen<br />
zur strategischen Weiterentwick-<br />
• Dipl.-Ing. Ulrike Böhm wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />
vom 18.05.2012 zur Professorin als<br />
Juniorprofessorin (W 1) im Fachbereich<br />
Architektur ernannt.<br />
VERLEIHUNG DER BEZEICHNUNG<br />
„ AUSSERPL ANMäSSIGE PROFES-<br />
SORIN“<br />
• Dr. Gabriele Hornung (Fachbereich Chemie)<br />
wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 30.04.2012<br />
die Bezeichnung „Außerplanmäßige Professorin“<br />
verliehen.<br />
BEENDIGUNGEN VON BEAMTEN-<br />
VERHäLTNISSEN ZUM L AND<br />
RHEINL AND-PFALZ<br />
• Dr.-Ing. Franz Josef Barth (A 15, Fachbereich<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik)<br />
wur<strong>de</strong> zum 30.09.2011 aus <strong>de</strong>m Beamtenverhältnis<br />
zum Land Rheinland-Pfalz<br />
entlassen. Mit Wirkung vom 01.10.2011<br />
wur<strong>de</strong> er zum Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Nonnweiler ernannt.<br />
• Juniorprofessor Dr. Andreas Neuenkirch<br />
(W 1, Fachbereich Mathematik) wur<strong>de</strong><br />
zum 08.05.2012 aus <strong>de</strong>m Beamtenverhältnis<br />
zum Land Rheinland-Pfalz entlassen.<br />
Mit Wirkung vom 09.05.2012 wur<strong>de</strong><br />
er zum <strong>Universität</strong>sprofessor an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />
Mannheim ernannt.<br />
lung <strong>de</strong>s RHRK nutzen. Zentrale Eckpunkte<br />
sind neben <strong>de</strong>n organisatorischen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
insbeson<strong>de</strong>re die Infrastruktur<br />
(Rechner, Speicher, Netze, Sicherheit,<br />
...), die Dienste (Web, Mail, CMS, I<strong>de</strong>ntity-<br />
Management,…) sowie die strategisch<br />
wissenschaftliche Weiterentwicklung <strong>de</strong>s<br />
RHRK im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Allianz<br />
für Hochleistungsrechnen Rheinland-Pfalz<br />
(AHRP).<br />
dr. kl aus kremb wie<strong>de</strong>r gewählt<br />
Oberstudiendirektor Dr. Klaus Kremb,<br />
Lehrbeauftragter im Fachgebiet Politikwissenschaft,<br />
wur<strong>de</strong> am 20.04.2012 für<br />
weitere drei Jahre zum Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />
Pfälzischen Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Wissenschaften gewählt.<br />
RUHESTANDSVERSETZUNGEN<br />
• Aka<strong>de</strong>mischer Direktor Dr. Rudolf Emrich<br />
(RHRK) trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />
mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März<br />
2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />
• Prof. Dr. Hermann Heinrich (Fachbereich<br />
Bauingenieurwesen) trat nach Erreichung<br />
<strong>de</strong>r Altersgrenze mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
Monats März 2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />
• Prof. Dr. Klaus Madlener (Fachbereich<br />
Informatik) trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />
mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März<br />
2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />
• Prof. Dr. Heinrich von Weizsäcker (Fachbereich<br />
Mathematik) trat nach Erreichung<br />
<strong>de</strong>r Altersgrenze mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats<br />
März 2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />
• Prof. Dr. Rolf Wiehagen (Fachbereich Informatik)<br />
trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />
mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März 2012<br />
in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />
DIENSTJUBILäEN<br />
• Dr. Egon Bloh (DISC), Prof. Dr. Eckhard<br />
Friauf (FB Biologie) und Gabriele Schmidt-<br />
Benz (FB Biologie) feierten ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
• Gerd Wiegner (FB MV) feierte sein<br />
40-jähriges Dienstjubiläum.<br />
3/2012<br />
59
60<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
Am 1.4.2012 hat<br />
Catherina Thiele die<br />
neu geschaffene Juniorprofessur<br />
„Experimenteller Massivbau“<br />
im Fachbereich Bauingenieurwesen übernommen.<br />
Unter „Experimentellem Massivbau“ versteht<br />
man die Untersuchung von Bauteilen<br />
aus Beton, Stahlbeton o<strong>de</strong>r Steinen<br />
mithilfe von Versuchen. Mit beson<strong>de</strong>rem<br />
Interesse verfolgt Thiele die Forschungsschwerpunkte<br />
Querkrafttragfähigkeit von<br />
Stahlbetonbauteilen und Befestigungstechnik.<br />
Die Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbauteilen<br />
mit integrierten Leitungsführungen<br />
wird mit zunehmen<strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Stahlbeton<strong>de</strong>cken als Installationsraum<br />
ein Bemessungsrelevantes Thema. Im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Juniorprofessur soll die Steigerung<br />
<strong>de</strong>r Querkrafttragfähigkeit solcher<br />
uni SPECTRUM<br />
neu an <strong>de</strong>r tu<br />
Jan Riemer: Am 16.<br />
05. 2012 habe ich<br />
die neu geschaffene<br />
Juniorprofessur „Zelluläre<br />
Biochemie“ im<br />
Fachbereich Biologie<br />
übernommen. Zuvor<br />
war ich dreieinhalb Jahre in <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Zellbiologie als Gruppenleiter tätig. Studiert<br />
habe ich Biochemie an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />
Tübingen, <strong>de</strong>r University of Michigan<br />
(USA) und <strong>de</strong>r Monash University (Australien).<br />
Nach meiner Promotion an <strong>de</strong>r ETH<br />
Zürich, absolvierte ich einen kurzen Post-<br />
Seit <strong>de</strong>m 18. Mai<br />
2012 ist Ulrike Böhm<br />
(45) als Juniorprofessoren<br />
für Landschaftsarchitektur<br />
am<br />
Fachbereich Architektur<br />
tätig. Sie unterrichtet<br />
Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Architektur im<br />
Grund- und Hauptstudium und beginnt<br />
ihre Forschungstätigkeit. Sie studierte<br />
Landschaftsarchitektur an <strong>de</strong>r TU Berlin<br />
und hat ihr Diplom mit Auszeichnung abgelegt.<br />
Schon während <strong>de</strong>s Studiums lag<br />
ihr beson<strong>de</strong>res Interesse auf <strong>de</strong>r gestalterischen<br />
und entwerferischen Arbeit, immer<br />
im Spannungsfeld zwischen theoretischen<br />
und praktischen Aspekten: Sie hat einerseits<br />
mehrere Jahre als Tutorin Studieren<strong>de</strong><br />
beim Entwerfen von landschafts-<br />
geschwächten Deckensysteme durch Zulagebewehrung<br />
untersucht wer<strong>de</strong>n. Im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Befestigungstechnik interessiert<br />
Thiele das Tragverhalten im Lastfall Erdbeben,<br />
die Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit im Brandfall,<br />
sowie das Tragverhalten von Befestigungsmitteln<br />
in nie<strong>de</strong>rfesten Betonen. Bei<br />
allen Forschungsaktivitäten stehen ihr die<br />
Ressourcen <strong>de</strong>s Labors für konstruktiven<br />
Ingenieurbau inkl. <strong>de</strong>s neuen Brandofens<br />
zur Verfügung.<br />
Bei <strong>de</strong>r Durchführung von Bauteilprüfungen<br />
sollen leistungsfähige Systeme zur<br />
berührungslosen Verformungsmessung<br />
(Photogrammetrie) die Versuchsauswertung<br />
und Bewertung <strong>de</strong>r Versuchsergebnisse<br />
begleiten.<br />
Das Lehrangebot von Thiele soll eine Vorlesung<br />
zum Thema „Wissenschaftliches<br />
Arbeiten und Experimentieren im Bauingenieurwesen“<br />
sowie eine Vorlesung, die<br />
Doc an <strong>de</strong>r Copenhagen University (Dänemark)<br />
bevor ich nach <strong>Kaiserslautern</strong> kam.<br />
In <strong>de</strong>n nächsten Jahren wird sich meine Arbeitsgruppe<br />
mit Prozessen zur Biogenese<br />
von Mitochondrien in menschlichen Zellen<br />
und <strong>de</strong>r Regulation mitochondrialer Prozesse<br />
beschäftigen. Das Hauptaugenmerk<br />
meiner Gruppe liegt dabei auf sogenannten<br />
Redoxprozessen – speziell Reaktionen,<br />
an <strong>de</strong>nen die Aminosäure Cystein beteiligt<br />
ist. Cystein kann zwischen zwei Zustän<strong>de</strong>n<br />
– <strong>de</strong>m oxidierten und <strong>de</strong>m reduzierten<br />
wechseln. Mit Hilfe von oxidiertem Cystein<br />
können Proteine in Mitochondrien stabi-<br />
architektonischen Projekten unterrichtet<br />
und so ihr Interesse für methodische,<br />
didaktische und theoretische Themen<br />
verfolgt und an<strong>de</strong>rerseits im Rahmen von<br />
Stu<strong>de</strong>ntenwettbewerben erste Projekte<br />
realisiert. Von 1997 bis 2003 hat sie als<br />
Mitarbeiterin im Atelier Loidl, Berlin und<br />
bei realgrün Landschaftsarchitekten, München<br />
anspruchsvolle landschaftsarchitektonische<br />
Projekte, wie <strong>de</strong>n Lustgarten in<br />
Berlin Mitte, entworfen und realisiert. Von<br />
Juni 2003 an arbeitete sie sechs Jahre als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin an <strong>de</strong>r TU<br />
Berlin am Institut für Landschaftsarchitektur<br />
und Umweltplanung in Lehre und<br />
Forschung. Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit<br />
lag auf <strong>de</strong>r intensiven Betreuung von landschaftsarchitektonischenEntwurfsprojekten<br />
sowie <strong>de</strong>r Forschung zum Thema<br />
<strong>de</strong>n Bereich „Befestigungstechnik im Bauwesen“<br />
ab<strong>de</strong>ckt, beinhalten.<br />
Catherina Thiele studierte Bauingenieurwesen<br />
an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> und war<br />
nach ihrem Abschluss im Jahr 2002 als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet<br />
Massivbau und Baukonstruktion<br />
von Prof. Schnell beschäftigt. Hier promovierte<br />
Sie nach zwei jeweils einjährigen<br />
Unterbrechungen zur Betreuung ihrer<br />
Kin<strong>de</strong>r im Jahr 2010 über die Querkrafttragfähigkeit<br />
von Stahlbeton<strong>de</strong>cken mit<br />
integrierten Leitungen. Seit 2011 ist sie<br />
Leiterin <strong>de</strong>r Abteilung „Befestigungstechnik“<br />
<strong>de</strong>s MPA <strong>Kaiserslautern</strong>. Weiterhin arbeitet<br />
sie im Normenarbeitskreis <strong>de</strong>s DIN<br />
„Befestigungsmittel“ und im Technischen<br />
Ausschuss Bemessung und Konstruktion<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Ausschuss für Stahlbeton<br />
mit.<br />
lisiert wer<strong>de</strong>n. Weiterhin haben wir erste<br />
Indizien sammeln können, die darauf hinweisen,<br />
dass <strong>de</strong>r Wechsel zwischen <strong>de</strong>m<br />
oxidiertem und <strong>de</strong>m reduzierten Zustand<br />
<strong>de</strong>s Cysteins genutzt wird, um Proteine in<br />
ihrer Funktion zu regulieren.<br />
Zusätzlich zu meiner Forschungstätigkeit<br />
wer<strong>de</strong> ich mein Engagement in <strong>de</strong>r Lehre<br />
fortsetzen, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />
von Praktika in <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Zellbiologie sowie <strong>de</strong>r Betreuung von Graduiertenarbeiten<br />
(Bachelor, Master und<br />
Promotion).<br />
Entwurfsdidaktik. Anfang 2003 erfolgte<br />
die Bürogründung <strong>de</strong>s Büros `bbzl böhm<br />
benfer zahiri landschaften städtebau´ mit<br />
Cyrus Zahiri, Architekt und Katja Benfer,<br />
Landschaftsarchitektin, ein interdisziplinär<br />
zusammengesetztes Büro aus Architekten,<br />
Landschaftsarchitekten und Stadtplanern.<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit sind Entwürfe<br />
und Planungen zu öffentlichen Freiräumen<br />
in allen Maßstäben. Dazu gehören<br />
Parkanlagen, Grünzüge und Stadtplätze<br />
sowie städtebauliche Konzepte. An <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> wird sie die begonnenen<br />
theoretischen und praktischen Untersuchungen<br />
weiterführen und insbeson<strong>de</strong>re<br />
die interdisziplinären Potentiale am Fachbereich<br />
Architektur nutzen.
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
zurück im pfälzer wald<br />
Nach einem vierjährigen<br />
Aufenthalt in<br />
<strong>de</strong>n USA kam Christoph<br />
Garth am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 2011<br />
wie<strong>de</strong>r zurück in <strong>de</strong>n Pfälzer Wald an die<br />
Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>. Im<br />
Fachbereich Informatik grün<strong>de</strong>te er als<br />
Juniorprofessor die AG Computational Topology.<br />
Garth kennt die Lauterer Region gut: Nach<br />
seinem Mathematik-Studium an <strong>de</strong>r TU<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> promovierte er hier an-<br />
Eine sogenannte Stromfläche illustriert die verwirbelte<br />
Luftströmung hinter <strong>de</strong>m Außenspiegel<br />
eines Autos bei hoher Geschwindigkeit. Die Fläche<br />
wird in einer Art simuliertem Windkanal aus <strong>de</strong>n<br />
Bahnen virtueller Partikel, die <strong>de</strong>r Luftströmung<br />
folgen, zusammengesetzt. Von Garth entwickelte<br />
neue Metho<strong>de</strong>n vereinfachen und beschleunigen<br />
die Berechnung solcher Flächen, die nun auch in<br />
sehr komplexen Strömungen eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
neu an <strong>de</strong>r tu<br />
Christoph Grimm: Ich bin seit 01. Mai<br />
2012 an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Fachbereich<br />
Informatik tätig, wo ich die AG<br />
„Cyber-Physical Systems“ aufbaue.<br />
Nach <strong>de</strong>m Studium <strong>de</strong>r Elektrotechnik an<br />
<strong>de</strong>r TU Darmstadt und <strong>de</strong>r Ecole Centrale<br />
<strong>de</strong> Lyon habe ich bei Prof. Waldschmidt<br />
an <strong>de</strong>r Uni Frankfurt auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Spezifikation hybri<strong>de</strong>r Systeme promoviert<br />
(1999) und mich für das Gebiet Informatik<br />
habilitiert (2005). Unmittelbar daran anschließend<br />
habe ich eine Juniorprofessur<br />
mit Tenure-Möglichkeit an <strong>de</strong>r Uni Hannover<br />
angenommen. 2006 bin ich einem Ruf<br />
auf <strong>de</strong>n Lehrstuhl für Embed<strong>de</strong>d Systems<br />
an die TU Wien gefolgt. 2008 wur<strong>de</strong> ich<br />
dort Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Computertechnik<br />
und Sprecher <strong>de</strong>s Forschungsclusters<br />
„Automatisierungs- und Systemtechnik“.<br />
Zum 01. Mai 2012 habe ich einen Ruf an<br />
die TU <strong>Kaiserslautern</strong> angenommen und<br />
schließend in Informatik. In seiner Promotionszeit<br />
engagierte er sich auch im Internationalen<br />
Graduiertenkolleg (IRTG) 1131<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Forschungsgemeinschaft.<br />
Das von Professor Hans Hagen (AG Computergrafik<br />
und HCI) geleitete IRTG steht<br />
für exzellente Forschung im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Visualisierung großer, unstrukturierter Datensätze.<br />
2007 zog es Christoph Garth nach Kalifornien<br />
an die University of California, Davis.<br />
Dort arbeitete er als Postdoktorand am Institute<br />
for Data Analysis and Visualization,<br />
hielt jedoch weiterhin als Projektbetreuer<br />
engen Kontakt zum Graduiertenkolleg.<br />
„Vor allem im Rahmen <strong>de</strong>r Kooperationen<br />
mit <strong>de</strong>n National Laboratory in Berkley und<br />
<strong>de</strong>m Projekt Scientific Discovery through<br />
Advanced Computing, einem Großprojekt<br />
<strong>de</strong>s US Department of Energy, konnte ich<br />
wertvolle Erfahrungen sammeln.“ Während<br />
seiner Zeit in <strong>de</strong>n USA wur<strong>de</strong> er mit<br />
<strong>de</strong>m prestigeträchtigen „Award for Excellence<br />
in Postdoctoral Research“ ausgezeichnet.<br />
Nach vier Jahren im Ausland kehrte er zurück<br />
in die Pfalz, wo er sich mit viel Begeisterung<br />
<strong>de</strong>r Lehre und <strong>de</strong>r Forschung widmet.<br />
Den Schwerpunkt seiner Forschung<br />
bil<strong>de</strong>t die Visualisierung von wissenschaftlichen<br />
Daten aus Computersimulationen<br />
und Experimenten. Das Ziel <strong>de</strong>r Visualisierung<br />
ist, problemrelevante Strukturen<br />
einen weiteren Ruf an die Ruhr-Uni Bochum<br />
abgelehnt.<br />
Wissenschaftlich befasse ich mich mit<br />
<strong>de</strong>m Entwurf von „Cyber-Physical Systems“.<br />
Dies sind Systeme, in <strong>de</strong>nen Netzwerke<br />
von Rechnersystemen („Cyber-“)<br />
koordiniert mit <strong>de</strong>r Umgebung („Physical“)<br />
in Wechselwirkung treten. Wissenschaftlicher<br />
Schwerpunkt ist die Mo<strong>de</strong>llierung<br />
und Spezifikation solcher Systeme. Ein bekanntes<br />
Ergebnis meiner Arbeiten ist die<br />
Mo<strong>de</strong>llierungssprache SystemC-AMS, die<br />
zur Mo<strong>de</strong>llierung vonRechnersystemen,<br />
ihrer Peripherie und ihrer physikalischen<br />
Umgebung verwen<strong>de</strong>t wird. Seit 2006<br />
bin ich stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Accellera-<br />
Arbeitsgruppe, die sich mit <strong>de</strong>ren weiterer<br />
Standardisierung befasst.<br />
In zahlreichen För<strong>de</strong>rprojekten hat sich<br />
meine Gruppe über die formalen Probleme<br />
hinaus auch mit <strong>de</strong>r konkreten<br />
Virtuelle Partikelbahnen visualisieren die Blutströmung<br />
in <strong>de</strong>r menschlichen Aorta und zeigen, dass<br />
<strong>de</strong>r Blutfluss einer Wirbelbewegung folgt. Die zugrun<strong>de</strong><br />
liegen<strong>de</strong>n Strömungsdaten wer<strong>de</strong>n am Patienten<br />
gemessen. Der Einsatz <strong>de</strong>r von Christoph<br />
Garth mitentwickelten Visualisierungstechniken<br />
für Blutströmungen wird ärzten zukünftig erlauben,<br />
die Strömungsmuster in Echtzeit zu visualisieren<br />
und in die Diagnostik miteinzubeziehen.<br />
automatisch zu extrahieren und grafisch<br />
darzustellen, um das Verständnis von<br />
komplexen Daten zu erleichtern und zu<br />
beschleunigen. Zur Zeit bearbeitet die AG<br />
Computational Topology ein EU-Projekt, in<br />
<strong>de</strong>m Großrechner und Cluster effizient für<br />
die Analyse von Strömugsdaten eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. „Die vielfältige und umfangreiche<br />
Forschungslandschaft um die TU bietet<br />
mir hervorragen<strong>de</strong> Möglichkeiten für meine<br />
Interessen.“<br />
Da die AG Computational Topology gera<strong>de</strong><br />
erst gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, gibt es noch einige<br />
freie Stellen für Hiwis und Doktoran<strong>de</strong>n.<br />
„Wer Interesse für Visualisierung, Hochleistungsrechnen<br />
und Grafik mitbringt,<br />
wird sich in <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe gut aufgehoben<br />
fühlen.“<br />
Entwicklung solcher Systeme befasst. Ein<br />
beson<strong>de</strong>rer Schwerpunkt sind „Smart Grids“.<br />
Hier wird das Energieverteilnetz um<br />
ein Rechnernetz ergänzt, das Verbrauch<br />
und Erzeugung koordiniert. Dabei treten<br />
Informationssysteme (Wettervorhersagen,<br />
Benutzungsstatistiken), <strong>de</strong>r Energiemarkt<br />
und verteilte eingebettete Systeme bis hin<br />
zum intelligenten Kühlschrank in Wechselwirkung.<br />
Aktuelle Ergebnisse sind in einem<br />
Buch zusammengefasst, das im Herbst im<br />
Springer-Verlag erscheint.<br />
Die im Rahmen <strong>de</strong>r Forschung gewonnenen<br />
Erkenntnisse vermittle ich im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Vorlesungen „Virtual Prototyping<br />
und HW/SW Co-Design“, „Ultra-Low Power<br />
Design“ und im Seminar „Cyber-Physical<br />
Systems“ im Masterbereich.<br />
3/2012<br />
61
62<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
Am 19.04.2012 wur<strong>de</strong><br />
Jochen Kuhn zum<br />
<strong>Universität</strong>sprofessur<br />
an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> ernannt, nach<strong>de</strong>m<br />
er die Stelle seit <strong>de</strong>m 01.02.2012<br />
vertreten hatte. Er leitet <strong>de</strong>n Lehrstuhl für<br />
Didaktik <strong>de</strong>r Physik im Fachbereich Physik<br />
(www.physik.uni-kl.<strong>de</strong>/kuhn). Das Forschungsprogramm<br />
seiner Arbeitsgruppe<br />
ist auf eine anwendungsorientierte Grundlagen-<br />
und Lehr-Lern-Forschung in <strong>de</strong>r<br />
Physikdidaktik (Design-Based Research)<br />
ausgerichtet. Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht dabei<br />
die Konzeption und Untersuchung authentischer<br />
Lehr-Lernmedien und Lernumgebungen<br />
(Aufgaben, Experimente, Schülerlabore).<br />
Konkret geht es dabei u.a. um<br />
<strong>de</strong>n Einsatz neuer, mobiler Medien (wie<br />
z.B. Smartphones, Tablet) in Physikunterricht<br />
und Lehrerbildung sowie um die<br />
Einrichtung eines Schülerlabors im Fachbereich<br />
Physik einschließlich <strong>de</strong>r Untersuchung<br />
<strong>de</strong>r Lernwirkung dieser Medien bzw.<br />
Umgebung auf Lernen<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong>.<br />
Die lernpsychologischen Theorie <strong>de</strong>s<br />
Situierten Lernens (Kontextorientierung)<br />
bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Rahmen <strong>de</strong>s Forschungsprogramms.<br />
Die Forschungsprojekte und Fragestellungen<br />
wer<strong>de</strong>n in engem Austausch<br />
uni SPECTRUM<br />
neu an <strong>de</strong>r tu<br />
Ländliche Gemein<strong>de</strong>n sehen sich künftig<br />
verschie<strong>de</strong>nen Herausfor<strong>de</strong>rungen konfrontiert.<br />
Allen voran ist es <strong>de</strong>r Demografische<br />
Wan<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>r die Lebensqualität und<br />
Attraktivität ländlicher Räume massiv beeinflusst.<br />
Die Alterung <strong>de</strong>r Gesamtgesellschaft<br />
und Bevölkerungsabnahmen verursachen<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei Infrastrukturen<br />
Anpassungserfor<strong>de</strong>rnisse und Auslas-<br />
tungs<strong>de</strong>fizite.<br />
Die Marktgemein<strong>de</strong> Heiligenstadt in Oberfranken<br />
möchte diesen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
aktiv entgegentreten und hat aus<br />
diesem Grund eine Untersuchung angestoßen,<br />
die die Themen „Lebensqualität“<br />
und „Attraktivität“ <strong>de</strong>s Ortes in <strong>de</strong>n Fokus<br />
rückt. Wissenschaftlich begleitet wur<strong>de</strong><br />
die Untersuchung durch <strong>de</strong>n Lehrstuhl Regionalentwicklung<br />
und Raumordnung <strong>de</strong>r<br />
Technischen <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
<strong>de</strong>r das Thema im Rahmen einer Diplomarbeit<br />
bearbeiten ließ.<br />
Kern <strong>de</strong>r Untersuchung bil<strong>de</strong>t eine im Juli<br />
2011 durchgeführte schriftliche Bürgerbefragung<br />
<strong>de</strong>r 18-50-jährigen Einwohner, die<br />
subjektive Empfindungen und Erfahrungen<br />
mit erfahrenen Lehrkräften und Dozenten<br />
diskutiert, konzeptionell erstellt, empirisch<br />
in quasiexperimentellen Feldstudien im<br />
alltäglichen Physikunterricht bzw. Studienprozess<br />
untersucht und reflektiert. Produkte<br />
dieses Prozesses sind für Lehrkräfte<br />
und Schüler bzw. für Dozenten und Studieren<strong>de</strong><br />
aufbereitete Lern- und Arbeitsmaterialien.<br />
Forschungsprojekte <strong>de</strong>r AG sind<br />
damit auf relevante, unterrichts- bzw. studiumbezogene<br />
Fragestellungen fokussiert<br />
und die daraus resultieren<strong>de</strong>n Erkenntnisse<br />
auch direkt auf <strong>de</strong>n Alltag in Schule<br />
und Studium übertragbar – Das Motto<br />
<strong>de</strong>s Forschungsprogramm lautet kurzum:<br />
„Aus <strong>de</strong>r Praxis für die Praxis“. In <strong>de</strong>r Lehre<br />
verfolgt Kuhn eine forschungsbasierte,<br />
praxisorientierte Lehrerbildung mit Berufsfeldbezug<br />
von Anfang an. Zentral steht<br />
dabei die Verzahnung zwischen Fachwissenschaft,<br />
Fachdidaktik und Unterrichtspraxis<br />
sowie zwischen Forschung und<br />
Lehre. Dabei fließen neue Erkenntnisse<br />
<strong>de</strong>r physikdidaktischen Forschung direkt<br />
in die korrespondieren<strong>de</strong>n Lehrveranstaltungen<br />
ein. Studieren<strong>de</strong> erhalten gleichzeitig<br />
Gelegenheit, von Anfang an diesbzgl.<br />
Forschungsprojekten <strong>de</strong>r Didaktik <strong>de</strong>r Physik<br />
teilzunehmen und physikdidaktische<br />
zu <strong>de</strong>n Themen „Wohnen, Arbeit und Freizeit“<br />
zum Ausdruck bringt. Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Entscheidungen<br />
wie Berufswahl, Wohneigentumsbildung<br />
und Familiengründung wer<strong>de</strong>n<br />
vor allem in <strong>de</strong>r gewählten Altersspanne<br />
vollzogen, weshalb die Befragung auf die<br />
Einwohner in diesem Altersbereich eingegrenzt<br />
wor<strong>de</strong>n ist. Darüber hinaus wur<strong>de</strong> für<br />
die über 50 Jährigen schon im Vorfeld bereits<br />
eine eigene Studie angefertigt.<br />
Die Auswertung <strong>de</strong>r repräsentative Umfrage<br />
<strong>de</strong>r 18 bis 50 Jährigen (Rücklaufquote<br />
31%) zeigt, dass die Einwohner mehrheitlich<br />
sehr gerne in Heiligenstadt leben. 84,3<br />
% <strong>de</strong>r Befragten erklärten, dass sie gerne in<br />
Heiligenstadt i. OFr. leben. Bei <strong>de</strong>n 21-30<br />
Jährigen waren es sogar 89,7 %. Lebendiges<br />
Vereinswesen, Sozialkontakte, ein hoher<br />
Anteil an Wohneigentum und die landschaftliche<br />
Lagegunst sind die Faktoren,<br />
die die Bürger an <strong>de</strong>r ländlichen Gemein<strong>de</strong><br />
schätzen. Für 81,4 % <strong>de</strong>r Befragten sind<br />
die Wohnkosten (Miete, Nebenkosten usw.)<br />
wichtig bis sehr wichtig. Mit einer durchschnittlichen<br />
Kaltmiete von ca. 4-4,50 Euro<br />
pro m² schnei<strong>de</strong>t die Marktgemein<strong>de</strong> ge-<br />
Fragestellungen aus erster Hand mit zu<br />
untersuchen.<br />
Nach seinem Lehramtsstudium an <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong> Koblenz-Landau (Fächer: Physik,<br />
Mathematik) und <strong>de</strong>m Referendariat<br />
am Studienseminar Trier war Kuhn selbst<br />
acht Jahre lang als Lehrer aktiv im Schuldienst<br />
tätig und kann damit auch neben<br />
seinen forschungsbasierten Erkenntnissen<br />
auf umfangreiche unterrichtspraktische<br />
Erfahrungen für die Physiklehrerbildung<br />
zurückgreifen. Parallel dazu hat er 2002<br />
an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Koblenz-Landau in Physik<br />
promoviert und war dann seit 2008<br />
als wissenschaftlicher Mitarbeiter an <strong>de</strong>r<br />
Abt. Physik und ihre Didaktik (AG Müller;<br />
jetzt: <strong>Universität</strong> Genf) <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Koblenz-Landau<br />
tätig. Nach seiner Habilitation<br />
in Didaktik <strong>de</strong>r Physik im Jahr 2009<br />
übernahm Kuhn seit 2010 Professurvertretungen<br />
an <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en Regensburg<br />
(2010) und Koblenz-Landau (2010-<br />
2012). Trotz dreier Rufe auf Lehrstühle an<br />
an<strong>de</strong>ren Hochschulen in Deutschland und<br />
<strong>de</strong>r Schweiz entschied er sich sofort, <strong>de</strong>m<br />
Ruf auf <strong>de</strong>n Lehrstuhl <strong>de</strong>r Physik im Fachbereich<br />
Physik an die TU <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />
folgen.<br />
heiligenstadt ein at traktiver ort zum leben<br />
genüber <strong>de</strong>n Städten Erlangen (8,50-10.-<br />
Euro) und Bamberg (7,50-8.- Euro) recht<br />
günstig ab. Bemängelt wird dagegen in <strong>de</strong>n<br />
kleineren Gemein<strong>de</strong>teilen die Busverbindung,<br />
Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote<br />
für Jugendliche und die Internetanbindung.<br />
In Punkto Internetverbindung hat <strong>de</strong>r<br />
Markt Heiligenstadt i. OFr. mit <strong>de</strong>m Funkstandard<br />
LTE inzwischen eine adäquate Lösung<br />
gefun<strong>de</strong>n.<br />
Abschließend stellt die Studie anhand von<br />
„Best-Practice-Beispielen“ dar, wie in ländlichen<br />
Gemein<strong>de</strong>n mit ähnlichen Problemen<br />
und Herausfor<strong>de</strong>rungen umgegangen<br />
wor<strong>de</strong>n ist. Sie liefert mögliche Ansätze wie<br />
die Attraktivität und Lebensqualität und somit<br />
eine bürgerfreundliche Gemein<strong>de</strong>entwicklung<br />
in Heiligenstadt realisiert wird.<br />
Die vollständige Studie zum Download unter:<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/rur/publikationen/azr.html bereit.<br />
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />
Dipl.-Ing. Jörg Bauer<br />
Dipl.-Geogr. Axel Egermann
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
symposium <strong>de</strong>r allianz umweltstif tung<br />
benediktbeuren: „ein jahr nach<br />
<strong>de</strong>r energiewen<strong>de</strong>“<br />
Die alljährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Benediktbeurer<br />
Gespräche <strong>de</strong>r Allianz-Umwelt-<br />
Stiftung sind ein unabhängiges, überkonfessionelles<br />
und überparteiliches Forum<br />
für die Diskussion grundlegen<strong>de</strong>r Fragen<br />
<strong>de</strong>r Umweltproblematik. Diese renommierte<br />
Veranstaltung hat sich nunmehr<br />
über 16 Jahre erfolgreich etabliert. Mit<br />
<strong>de</strong>n interdisziplinären Symposien wer<strong>de</strong>n<br />
mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Medien Kriterien und<br />
Maßstäbe für die Diskussion in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
möglichst objektiv vermittelt.<br />
Grundlage <strong>de</strong>r Gespräche sind, soweit<br />
irgend möglich, gesicherte Erkenntnisse<br />
und Erfahrungen, ergänzt durch realistische<br />
Einschätzungen und Prognosen anerkannter<br />
Experten und Institute mit <strong>de</strong>r<br />
Verpflichtung in einer bewährten Streitkultur,<br />
sich um eine sachgerechte, objektive<br />
und lösungsorientierte Darstellung aktueller<br />
Probleme zu bemühen.<br />
ausgewiesen. „Die Ministerialbürokratie<br />
ist zur Umsetzung <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> ungeeignet.“<br />
Töpfer for<strong>de</strong>rte daher, die Energiewen<strong>de</strong><br />
zu einem „Business-Case“ zu<br />
machen. Prof. Dr. Utz Claassen führte dies<br />
fort und prognostizierte, dass die Wen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Wettbewerb <strong>de</strong>r Energieversorger forcieren<br />
wer<strong>de</strong>. Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />
für Umwelt- und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND), Prof. Dr. Hubert Weiger, sieht die<br />
Position seines Verban<strong>de</strong>s bestätigt, <strong>de</strong>nn<br />
so sein Fazit: „Im Gegenteil, wir exportieren<br />
weiter Strom ins benachbarte Ausland“.<br />
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, RWE-Innogy,<br />
beklagte, dass „wir heute schon <strong>de</strong>n Solar-Strom<br />
nach Tschechien und Holland<br />
gera<strong>de</strong>zu verschenken“, weil es an entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Speicherkapazitäten fehle“.<br />
Vahrenholt und Claassen, die bei<strong>de</strong> jüngst<br />
auch als Buch-Autor bekannt wur<strong>de</strong>n,<br />
verwiesen in <strong>de</strong>r Diskussion auf die inter-<br />
Absolventinnen Ehrenpromotion und im Fachbereich Absolventen RU <strong>de</strong>r TU internationalen so Vahrenholt. Masterprogramme Claassen for<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r in TU <strong>de</strong>r sowie internationale<br />
Doktoran<strong>de</strong>n, die in diesem Jahr ihre Promotion abschließen wer<strong>de</strong>n, sind herzlich eingela<strong>de</strong>n, sich<br />
zur vierten universitätsweiten, internationalen Graduiertenfeier <strong>de</strong>r ISGS anzumel<strong>de</strong>n.<br />
Diskussion eine „Enti<strong>de</strong>ologisierung <strong>de</strong>r<br />
Diskussion sowie eine Strategie für die<br />
Energieversorgung, die Ökologie und Ökonomie<br />
vereint“.<br />
Kritik über die Umsetzung <strong>de</strong>r Energiewen- Graduates nationale Dimension: Wanted! „Bei <strong>de</strong>r Redukti-<br />
Während Töpfer <strong>de</strong>n Atomausstieg und<br />
die Energiewen<strong>de</strong> in Deutschland „als<br />
Schlusspunkt einer mehr als 20jährigen<br />
Entwicklung“ bezeichnete, ging Prof. Dieter<br />
Stolte, Kuratoriumsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Umweltstiftung noch weiter: „Das ist die<br />
größte industriepolitische Herausfor<strong>de</strong><strong>de</strong><br />
äußerte gleich zu Beginn <strong>de</strong>r frühere on <strong>de</strong>s CO -Ausstoßes und <strong>de</strong>m Ausbau rung Deutschlands seit <strong>de</strong>m 2. Weltkrieg.“<br />
2<br />
ISGS‐Aufruf Umweltminister zur Anmeldung und Umwelt-Direktor zur universitätsweiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r erneuerbaren Graduiertenfeier Energien für stehen internationale wir in Absolventen<br />
am Vereinten 18. Oktober Nationen 2012 – UNEP – Prof. Dr. Deutschland und Europa weltweit ganz Prof.em. Dipl.-Ing.-Hanns S. Wüst<br />
Klaus Töpfer, seit 2011 auch mit einer allein. Da wan<strong>de</strong>rn wir auf dünnem Eis“,<br />
graduates wanted!<br />
Im Rahmen dieser Feier am Donnerstag, <strong>de</strong>n 18. Oktober, möchte die <strong>Universität</strong>sleitung die jungen<br />
internationalen Alumni in ihren neuen Lebensabschnitt<br />
isgs-aufruf<br />
verabschie<strong>de</strong>n.<br />
zur anmeldung<br />
Neben<br />
zur<br />
<strong>de</strong>r<br />
universitätsweiten<br />
Verleihung <strong>de</strong>s<br />
graduiertenfeier<br />
für internationale absolventen am 18. oktober 2012<br />
Zertifikates zum Absolventenstatus durch die Hochschulleitung wird ein buntes Rahmenprogramm<br />
für ein kurzweiliges Ambiente sorgen. Das anschließen<strong>de</strong> gesellige Beisammensein mit <strong>de</strong>r<br />
Zertifikates zum Absolventenstatus durch Kontakt:<br />
<strong>Universität</strong>sleitung, <strong>de</strong>n Betreuern und Kommilitonen sowie <strong>de</strong>n Newcomern <strong>de</strong>s Jahres bietet<br />
die Hochschulleitung wird ein buntes Rah- International School for Graduate Studies (ISGS)<br />
Gelegenheit, die Kontakte nochmals zu intensivieren, aber auch Anekdoten zum Studieren, Forschen<br />
menprogramm für ein kurzweiliges Ambi- Tanja Kaiser<br />
und Leben in <strong>Kaiserslautern</strong> auszutauschen.<br />
ente sorgen. Das anschließen<strong>de</strong> gesellige kaiser@isgs.uni-kl.<strong>de</strong><br />
Beisammensein mit <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>slei-<br />
Gerne können auch Freun<strong>de</strong> und Verwandte, sowie Betreuer und Professoren die Absolventen<br />
tung, <strong>de</strong>n Betreuern und Kommilitonen Information und Online-Anmeldung unter<br />
begleiten.<br />
Absolventinnen<br />
Aus organisatorischen<br />
und Absolventen<br />
Grün<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r in- sowie<br />
bittet<br />
<strong>de</strong>n<br />
die ISGS,<br />
Newcomern<br />
dies bei<br />
<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r<br />
Jahres<br />
Anmeldung<br />
bietet<br />
anzugeben.<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/ceremoternationalen<br />
Masterprogramme <strong>de</strong>r TU Gelegenheit, die Kontakte nochmals zu ny/gradcer2012/<br />
sowie internationale Doktoran<strong>de</strong>n, die in intensivieren, aber auch Anekdoten zum<br />
Kontakt: diesem Jahr ihre Promotion abschließen Studieren, Forschen und Leben in Kaisers-<br />
International wer<strong>de</strong>n, sind School herzlich for eingela<strong>de</strong>n, Graduate sich Studies zur lautern (ISGS) auszutauschen.<br />
Tanja vierten Kaiser universitätsweiten, internationalen<br />
ISGS<br />
kaiser@isgs.uni‐kl.<strong>de</strong><br />
Graduiertenfeier <strong>de</strong>r ISGS anzumel<strong>de</strong>n. Gerne können auch Freun<strong>de</strong> und Verwandte,<br />
sowie Betreuer und Professoren<br />
Im Rahmen dieser Feier am Donnerstag, die Absolventen begleiten. Aus organisa-<br />
Information und Online‐Anmeldung unter<br />
<strong>de</strong>n 18. Oktober, möchte die Universitorischen Grün<strong>de</strong>n bittet die ISGS, dies bei<br />
http://www.uni‐kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/ceremony/gradcer2012/<br />
tätsleitung die jungen internationalen <strong>de</strong>r Anmeldung anzugeben.<br />
Alumni in ihren neuen Lebensabschnitt<br />
Autor: verabschie<strong>de</strong>n. International Neben School <strong>de</strong>r Verleihung for Graduate <strong>de</strong>s Studies (ISGS)<br />
Bil<strong>de</strong>r:<br />
3/2012<br />
63
eitrittserklärung<br />
64<br />
titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />
Die Nacht <strong>de</strong>r Unternehmen startet am 22. November 2012<br />
im Rosengarten Mannheim.<br />
Studieren<strong>de</strong> und Absolventen verschie<strong>de</strong>ner Fachrichtungen haben<br />
die Möglichkeit, ein Praktikum, eine Kooperation für eine Abschlussarbeit<br />
o<strong>de</strong>r eine Festanstellung zu fin<strong>de</strong>n. Unternehmen<br />
bewerben sich um die Teilnehmer und la<strong>de</strong>n sie zu Gesprächen<br />
auf ihr Firmengelän<strong>de</strong> ein. Busse bringen die Interessenten zu <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen ihrer Wahl. Dort zeigen die potentiellen Arbeitgeber,<br />
was sie zu bieten haben: Mitarbeiter, Produkte, Betriebsklima sowie<br />
die Gestaltung ihrer Arbeitsplätze. Zu<strong>de</strong>m präsentieren sich<br />
die Firmen <strong>de</strong>n Besuchern im Rosengarten in Mannheim.<br />
Mehr Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />
www.nacht<strong>de</strong>runternehmen.<strong>de</strong>.<br />
wer<strong>de</strong>n sie mitglied<br />
im freun<strong>de</strong>skreis!<br />
uni SPECTRUM<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />
20 11 2012<br />
Neues Schloss Stuttgart<br />
22 11 2012<br />
Rosengarten Mannheim<br />
28 11 2012<br />
Zeppelin Museum<br />
Friedrichshafen<br />
www.nacht<strong>de</strong>runternehmen.<strong>de</strong><br />
freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r<br />
universität kaiserslautern e.v.<br />
gottlieb daimler-straße<br />
67663 kaiserslautern<br />
Der Freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> e.V. wur<strong>de</strong> 1969 noch vor <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Hochschule von Bürgern <strong>de</strong>r Stadt<br />
und <strong>de</strong>r ganzen Region ins Leben gerufen. Es ist <strong>de</strong>m Freun<strong>de</strong>skreis gelungen, durch vielfältige Aktivitäten die Verbindung zwischen<br />
<strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong> und <strong>de</strong>r Bevölkerung herzustellen. Der Freun<strong>de</strong>skreis för<strong>de</strong>rt nicht nur Exkursionen und kulturelle Veranstaltungen,<br />
son<strong>de</strong>rn unterstützt auch die Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r TU. Auch zum Bau <strong>de</strong>s Internationalen Begegnungszentrums auf<br />
<strong>de</strong>m Campus hat er einen wesentlichen Beitrag geleistet. Für hervorragen<strong>de</strong> Studien. Und Diplomarbeiten wer<strong>de</strong>n seit vielen Jahren<br />
Preise verliehen. Darüber hinaus unterhält <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis einen Härtfonds, mit <strong>de</strong>m Überbrückungsdarlehen für in Not geratene<br />
Studieren<strong>de</strong> finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt zum Freun<strong>de</strong>skreis<br />
<strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> e.V.<br />
Ich bin/Wir sind bereit, einen Jahresbeitrag von<br />
EUR _________________ zu zahlen.<br />
Ich bin/Wir sind bereit, eine einmalige Spen<strong>de</strong> von<br />
EUR _________________ zu überweisen.<br />
Name/Vorname ________________________________________<br />
Beruf ________________________________________<br />
Firma ________________________________________<br />
Anschrift: ________________________________________<br />
Datum: ________________________________________<br />
mit einzugsverfahren einverstan<strong>de</strong>n: Unterschrift:<br />
Bankverbindung: ___________________________________________________________ (Firmenstempel)<br />
Konto-Nr.: ________________________________________________________________<br />
BLZ: _____________________________________________________________________ ______________________________<br />
Der Beitrag wird durch Selbsteinschätzung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r bestimmt. Der Betrag von EUR 50,-- (für Firmen), EUR 15,-- (für Einzelmitglie<strong>de</strong>r)<br />
und EUR 5,-- (für Jugendliche und Studieren<strong>de</strong>) sollte nicht unterschritten wer<strong>de</strong>n, im Regelfall höher liegen.<br />
bankverbindung: stadtsparkasse kaiserslautern kto-nr. 000 130 005 (blz 540 501 10)
campus und events... familie...<br />
gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />
von <strong>de</strong>r zentralen elektronik entwickelt...<br />
neuartiges drahtloses<br />
messdatenerfassungssystem<br />
In <strong>de</strong>n letzten Wochen hat die Abteilung HA<br />
5.5 Zentrale Elektronik <strong>de</strong>r Zentralen Verwaltung<br />
ein neuartiges drahtloses Mess-<br />
datenerfassungssystem für <strong>de</strong>n Fachbereich<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
vorgestellt. Damit können bei einer<br />
Werkzeugmaschine im Betrieb verschie<strong>de</strong>ne<br />
Temperaturen im Werkstück gemessen<br />
und die Messdaten drahtlos an eine<br />
Empfangsstation zur Weiterverarbeitung<br />
gesen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Zur Zeit können damit bis zu drei Temperaturen<br />
mit Mantelthermoelementen im Bereich<br />
von 0 bis 1.000°C, mit einer Auflösung<br />
von bis zu 0,25°C gemessen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Abtastfrequenz <strong>de</strong>r Erfassung beträgt<br />
1.000 Messungen pro Sekun<strong>de</strong>, was bei<br />
<strong>de</strong>n üblichen thermischen Zeitkonstanten<br />
in metallischen Werkstücken zur Detektion<br />
von Temperaturän<strong>de</strong>rungen zunächst ausreichen<br />
sollte. Die drahtlose Übertragung<br />
erfolgt mit Hilfe <strong>de</strong>r Bluetooth-Technik im<br />
Frequenzbereich von 2,4 GHz.<br />
Gegenüber bisher üblichen Funksystemen<br />
(433 MHz bzw. 866 MHz) bringt die Blue-<br />
tooth-Technik erhebliche Vorteile im Bezug<br />
auf die Störsicherheit <strong>de</strong>r Übertragung<br />
mit sich. Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Antriebstechnik<br />
mo<strong>de</strong>rner Werkzeugmaschinen entstehen<br />
oftmals beträchtliche elektromagnetische<br />
Störfel<strong>de</strong>r, die Funkübertragungen massiv<br />
stören können.<br />
Das Erfassungssystem in <strong>de</strong>r Drehmaschine<br />
wird aus Akkus gespeist und erlaubt, je<br />
nach Größe <strong>de</strong>r Akkus eine Betriebsdauer<br />
von bis zu einigen Stun<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>r<br />
Zentralen Elektronik entwickelte, robuste<br />
und preiswerte Baugruppe besteht aus<br />
drei Leiterplatten für <strong>de</strong>n Mikrocontroller,<br />
die Temperaturerfassung, das Akkumanagement<br />
und <strong>de</strong>m Bluetooth-Funkmodul<br />
(siehe Abb. links).<br />
Die Arbeitsgruppe FBK <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
unter <strong>de</strong>r Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jan<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>r HA5.5 – Zentrale Elektronik und<br />
<strong>de</strong>s Lehrstuhls FBK<br />
Aurich beschäftigt sich im Rahmen eines<br />
Forschungsprojekts mit <strong>de</strong>r experimentell<br />
basierten Mo<strong>de</strong>llierung und Simulation<br />
von thermischen Vorgängen beim Drehen<br />
von Werkstücken. Das hier vorgestellte<br />
Messdatenerfassungssystem dient dabei<br />
<strong>de</strong>r Verifizierung <strong>de</strong>r Simulationsergebnisse<br />
an realen Werkstücken.<br />
qualität und quantität in <strong>de</strong>r patentinformation<br />
Die europaweit größte Konferenz und Messe<br />
für Patentinformation und gewerblichen<br />
Rechtsschutz PATINFO2012 in Ilmenau<br />
stand in diesem Jahr unter <strong>de</strong>m Leitthema<br />
„Qualität und Quantität im gewerblichen<br />
Rechtsschutz“. Von Seiten <strong>de</strong>r TU waren<br />
Jörg Schlimmer, Leiter <strong>de</strong>s Patentinformationszentrums<br />
<strong>de</strong>r Kontaktstelle für Information<br />
und Technologie (KIT), und sein<br />
Kollege Jürgen Müller vor Ort vertreten.<br />
Zusammen mit mehreren Hun<strong>de</strong>rt Teilnehmern,<br />
darunter Patentanwälte, Ingenieure,<br />
Naturwissenschaftler, Datenbankanbieter,<br />
Informationsvermittler sowie Vertreter von<br />
Ämtern und Forschungseinrichtungen,<br />
diskutierten sie über neueste Trends und<br />
Entwicklungen im Bereich <strong>de</strong>r Patentinformation.<br />
Dabei kristallisierte sich schnell heraus,<br />
dass die bei<strong>de</strong>n Leitaspekte <strong>de</strong>r Veranstal-<br />
tung „Qualität“ und „Quantität“ nicht im<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch stehen müssen: „Qualität“<br />
bezieht sich sowohl auf die inhaltliche Erschließung<br />
<strong>de</strong>r Patentdokumente als auch<br />
auf die Recherche selbst. Lösungsansätze<br />
für diese Herausfor<strong>de</strong>rungen bieten verbesserte<br />
Klassifizierungssysteme sowie<br />
eine Neuausrichtung <strong>de</strong>r Suchstrategien.<br />
„Quantität“ betrifft nicht nur die Summe<br />
<strong>de</strong>r Schutzrechtsanmeldungen sowie <strong>de</strong>ren<br />
Sekundärinformationen (z. B. Rechtstän<strong>de</strong>,<br />
In<strong>de</strong>xierungen, Klassifikationen),<br />
son<strong>de</strong>rn vor allem auch die Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Personen, die mit solchen Informationen<br />
umgehen. Dass Quantität und Qualität<br />
sich wechselseitig steigern, führt letztendlich<br />
zu einem Mehrwert an Informationen<br />
für <strong>de</strong>n Endnutzer.<br />
Ver<strong>de</strong>utlicht wur<strong>de</strong> dies in einer begleiten<strong>de</strong>n<br />
Ausstellung und in einem Block<br />
Henning Braß<br />
Zentrale Elektronik<br />
von Kurzvorträgen, in <strong>de</strong>nen Informationsdienstleister<br />
Strategien aufzeigten, wie<br />
trotz <strong>de</strong>r stetig wachsen<strong>de</strong>n Datenmenge<br />
die Qualität <strong>de</strong>r Patentrecherche gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Interessante Informationen<br />
für die bei<strong>de</strong>n TU-Vertreter, die sich<br />
mit einem prall gefüllten Korb an neuen<br />
Erkenntnissen und I<strong>de</strong>en zur Umsetzung<br />
in die tägliche Recherchepraxis auf <strong>de</strong>n<br />
Nachhauseweg machten.<br />
KIT<br />
3/2012<br />
65
66<br />
titelthema... familie...<br />
forschung... gründungsbüro... lehre und menschen...<br />
studium... magazin... kurz notiert...<br />
neue kooperation mit kroatien<br />
Prof. em. Dipl.-Ing Hanns Stephan Wüst, TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
Prof. Dr. mult. Klaus Töpfer, IASS Potsdam, Ante Sana<strong>de</strong>r,<br />
Präfekt Gespannschaft Split-Kroatien, Dr. Bernd Fischer, <strong>de</strong>utscher<br />
Botschafter in Kroatien, Michael Wenk, PRE-Gesellschafter<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>, Prof. Dr. Dieter Rombach, Fraunhofer IESE<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> (v.l.n.r.).<br />
Auf Einladung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Botschafters<br />
Dr. Bernd Fischer hatten Prof. Dr. Dieter<br />
Rombach, Prof. em. Dipl.-Ing. Hanns S.<br />
Wüst und PRE-Gesellschafter Michael<br />
Wenk En<strong>de</strong> Mai an einer großen Konferenz<br />
in Split teilgenommen, die unter <strong>de</strong>m aktuellen<br />
Thema „Erneuerbare Energien, neue<br />
Technologien und Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
21. Jahrhun<strong>de</strong>rts” unter Schirmherrschaft<br />
<strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Republik Kroatien,<br />
Prof. Dr. Ivo Josipovic stand.<br />
Prominentester Hauptredner in Split zum<br />
Projekt „Deutschlands Energiewen<strong>de</strong> −<br />
ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft“<br />
war Prof. Dr. Klaus Töpfer, Leiter <strong>de</strong>s IASS<br />
in Potsdam, und seinerzeit Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Ethik-Kommission „Sichere Energieversorgung“.<br />
Mit ihm, zum ehemaligen<br />
Tagung am 14. September 2012<br />
Die mit <strong>de</strong>n zunehmend komplexer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Wissensstrukturen einhergehen<strong>de</strong>n<br />
For<strong>de</strong>rungen nach einer stärkeren<br />
Kompetenzorientierung in <strong>de</strong>r Lehrerbildung<br />
stellen die Didaktik in allen Fächern<br />
sowie <strong>de</strong>n unterschiedlichen Institutionen<br />
vor neue Aufgaben. Es besteht also aktuell<br />
eine Situation, über die sich dann synergetische<br />
Effekte erzielen lassen, wenn die<br />
betroffenen Akteure gemeinsam an einem<br />
Strang ziehen.<br />
Wie sich didaktische Lehr-/Lernsettings<br />
mit Perspektive auf Interdisziplinarität und<br />
Interinstitutionalität ausgestalten lassen,<br />
soll im Rahmen <strong>de</strong>r Tagung „Didaktik im<br />
Fokus – Neue Wege in <strong>de</strong>r Lehrerbildung“<br />
uni SPECTRUM<br />
Lehrstuhl Wüst und <strong>de</strong>m Fachbereich RU<br />
bestehen über Jahrzehnte enge fachliche<br />
und wissenschaftliche Verbindungen. Töpfer,<br />
<strong>de</strong>r auf Grund seiner Verdienste kürzlich<br />
von RIHN mit <strong>de</strong>r Aufnahme in die Hall<br />
of Fame in Kyoto geehrt wur<strong>de</strong>, stellte in<br />
seinem vielbeachteten Einführungsreferat<br />
die Chancen und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> und insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Möglichkeiten für die internationale Zusammenarbeit<br />
in <strong>de</strong>r Energie- und Umweltpolitik<br />
für Kroatien heraus. Bernd Fischer,<br />
<strong>de</strong>r im Herbst von Zagreb als neuer<br />
Generalkonsul nach Los Angeles wechselt,<br />
würdigte in seiner Ansprache die Internationalität<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>s, geprägt durch die<br />
Aktivitäten <strong>de</strong>r TU mit <strong>de</strong>r Science Alliance<br />
im Zusammenwirken mit <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />
Rombachs Fazit: Vor allem das gut funktionieren<strong>de</strong><br />
Netzwerk fand Beachtung.<br />
„Es hat Erstaunen und zugleich Neugier<br />
hervorgerufen, dass die Menschen hier in<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> intensiv in Wissenschaft,<br />
Wirtschaft, Politik und Verwaltung eng<br />
zusammenarbeiten“. In Kroatien gibt es<br />
Bestrebungen, Technologieparks auf- und<br />
auszubauen. Dafür sind die Ausführungen<br />
von Dieter Rombach und Michael Wenk<br />
anhand <strong>de</strong>r zukunftsweisen<strong>de</strong>n Projekte<br />
PRE-Park und PRE-Uni-Park und <strong>de</strong>ren<br />
konkreter Umsetzung auf große Resonanz<br />
gestoßen. Stephan Wüst weckte Interesse<br />
mit praktischen Beispielen zur Umweltplanung<br />
und zur grünen Stadtentwicklung aus<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>.<br />
in Form von Vorträgen und Workshops u.a.<br />
anhand von „Best-Practice-Beispielen“<br />
vorgestellt, diskutiert und weiter bearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n. Ziel <strong>de</strong>r Tagung ist es, neue<br />
Wege für die Lehrerbildung auszuloten, die<br />
<strong>de</strong>n Aspekten zukunftsorientierten Lehrens<br />
und Lernens gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />
Zielgruppe sind alle Angehörigen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Universität</strong> (Hochschullehren<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong>),<br />
die an <strong>de</strong>r Lehrerbildung beteiligten<br />
Personen aus <strong>de</strong>n Schulen und<br />
Studienseminaren sowie Vertreterinnen<br />
und Vertreter außerschulischer Lernorte.<br />
Die Tagung fin<strong>de</strong>t am 14.09.2012 von<br />
9.00-17.15 Uhr in Gebäu<strong>de</strong> 42 statt.<br />
Veranstalter: Zentrum für Lehrerbildung<br />
Als Ergebnis <strong>de</strong>r dreitägigen Veranstaltung,<br />
die auch im Medienspiegel Kroatiens<br />
ein breites Echo gefun<strong>de</strong>n hat, wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>utlich, dass die Energiewen<strong>de</strong> einen<br />
gewaltigen Innovationsschub auslösen<br />
und die Exportkraft von Klimaschutz und<br />
Umwelttechnologie weiter stärken kann.<br />
Dafür sind straffe Planungs- und Genehmigungsverfahren,<br />
passen<strong>de</strong> Anreize und<br />
eine enge Koordination und internationale<br />
Zusammenarbeit sowie eine breite Akzeptanz<br />
in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit notwendig, wie<br />
es auch von Klaus Töpfer gefor<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>.<br />
Die Teilnehmer <strong>de</strong>r Delegation aus <strong>Kaiserslautern</strong><br />
konstatieren: Es gibt durchaus die<br />
Vision, dass wir mit Kroatien eine ähnliche<br />
Beziehung aufbauen können, wie mit Brasilien<br />
und Indien. Auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Institute<br />
in Split, <strong>de</strong>r zweitgrößten <strong>Universität</strong><br />
in Kroatien, bestehen dafür gute Voraussetzungen.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re die Fraunhofer<br />
Institute in <strong>Kaiserslautern</strong> und Freiburg<br />
sind bereits im Boot, so Rombach.<br />
Für Anfang September hat sich bereits<br />
eine Delegation aus Kroatien, das im<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahr <strong>de</strong>r EU beitreten will, zu<br />
einem Besuch in <strong>Kaiserslautern</strong> angekündigt.<br />
Prof.em. Dipl.-Ing. Hanns S. Wüst<br />
didaktik im fokus – neue wege in <strong>de</strong>r lehrerbildung<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/s/zfl/veranstaltungen/tagung2012<br />
Eine Anmeldung ist erfor<strong>de</strong>rlich:<br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/s/zfl/veranstaltungen/tagung2012/<br />
tagung2012-anmeldung
Neu und einzigartig:<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
��<br />
<strong>Ktown</strong>-<strong>copy</strong>.<strong>de</strong><br />
Der persönliche Online-Printshop<br />
Preiswerter Digitaldruck ab Auflage 1<br />
Rund um die Uhr online verfügbar<br />
Echtzeitkalkulation und Datei-Upload<br />
Drucken, Plotten, Bin<strong>de</strong>n, Laminieren<br />
Auch für zeitkritische Aufträge<br />
Selbst abholen o<strong>de</strong>r bequem liefern lassen<br />
Wir sind auch gerne telefonisch für<br />
dich da! Täglich von 7 bis 22 Uhr!<br />
Ruf an unter Telefon 0631-3704032.<br />
5% Stu<strong>de</strong>ntenrabatt<br />
auf alle Online-Bestellungen<br />
<strong>Ktown</strong>-<strong>copy</strong>.<strong>de</strong><br />
Der persönliche Online-Printshop<br />
Ausgabe 4/2012:<br />
Kontaktstelle für Information und<br />
technologie (KIt)<br />
Das Unispectrum fin<strong>de</strong>n Sie auch<br />
im Internet<br />
www.unispectrum.<strong>de</strong><br />
titelfoto: mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s einsteinturms in<br />
potsdam<br />
Geplanter Erscheinungstermin:<br />
KW 45<br />
Redaktionsschluss: 05.10.2012<br />
Anzeigenschluss: 22.10.2012<br />
HeraUsgeber:<br />
präsi<strong>de</strong>nt und Freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r tu <strong>Kaiserslautern</strong><br />
redaKTion:<br />
• Dipl.-Volkswirt thomas Jung (Ju)<br />
anscHrif T <strong>de</strong>r redaKTion:<br />
technische universität <strong>Kaiserslautern</strong><br />
pr und marketing<br />
postfach 3049<br />
67653 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
tel.: (06 31) 2 05-20 49<br />
Fax: (06 31) 2 05-36 58<br />
presse@uni-kl.<strong>de</strong><br />
www.uni-kl.<strong>de</strong>/pr-marketing<br />
redaKTionsbeiraT:<br />
• prof. Dr. Joachim W. Deitmer<br />
• prof. Dr. ralph urbansky<br />
• Jutta Gondrom<br />
aUfl age: 10.000<br />
gesTalTUng Und saTz:<br />
He<strong>de</strong>lerDesign, <strong>Kaiserslautern</strong><br />
anzeigenberaTUng:<br />
• Dipl.-Ing. rolf Jäger<br />
tel.: (06 31) 370 39 16<br />
info@unispectrum.<strong>de</strong><br />
IssN 0937-4728<br />
i M p r e s s U M<br />
(Än<strong>de</strong>rungen sind <strong>de</strong>r redaktion vorbehalten)<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die meinung <strong>de</strong>r redaktion wie<strong>de</strong>r.
Your future starts with SCHOTT today<br />
Willkommen in Ihrer Zukunft,<br />
Willkommen bei SCHOTT !<br />
Rund um die Welt, rund um die Uhr arbeiten mehr<br />
als 17.000 Mitarbeiter in rund 40 Län<strong>de</strong>rn permanent<br />
an immer wie<strong>de</strong>r neuen, besseren Lösun gen für <strong>de</strong>n<br />
Erfolg unserer Kun<strong>de</strong>n. Lösungen aus High-Tech-<br />
Werkstoffen, wie z.B. Spezialglas, die in nahezu allen<br />
Technologie-Branchen eine wichtige Rolle spielen –<br />
von CERAN ® Koch� ächen über Photovoltaikmodule<br />
und Pharmaverpackungen bis zu wichtigen Komponenten<br />
für die Automobilsicherheit.<br />
Wenn Sie gemeinsam mit uns die Produkte von übermorgen<br />
gestalten wollen, sollten wir uns kennen<br />
lernen.<br />
Mehr über uns und aktuelle Einstiegsmöglichkeiten<br />
– auch im Ausland – � n<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.schott.com/jobs<br />
Wir suchen insbeson<strong>de</strong>re<br />
• Ingenieure (m/w)<br />
• Wirtschaftsingenieure (m/w)<br />
• Natur- und Wirtschaftswissenschaftler (m/w)<br />
mit internationaler Ausrichtung.<br />
Es erwarten Sie spannen<strong>de</strong> Projekte, interessante<br />
Aufgaben und nette Teams in Bereichen, die unsere<br />
Zukunft beein� ussen.