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3/2012<br />

s p e c t r u m<br />

...das Magazin <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

editorial<br />

<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion – Mo<strong>de</strong>ll<br />

im Herzen Europas<br />

Grenzüberschreitend studieren und forschen<br />

– das ist das Ziel, das die TU zusammen<br />

mit fünf weiteren Partneruniversitäten<br />

in Deutschland, Frankreich,<br />

Belgien und Luxemburg im Interreg IV-<br />

A-Projekt „<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion<br />

(UniGR)“ verfolgt. Mehr als eintausend Studieren<strong>de</strong>, Doktoran<strong>de</strong>n/innen,<br />

Lehren<strong>de</strong> und Forscher/innen hat das von <strong>de</strong>r Europäischen Union geför<strong>de</strong>rte<br />

Projekt bereits miteinan<strong>de</strong>r vernetzt – und die Zahl steigt ständig.<br />

In diesem Jahr wur<strong>de</strong> die Projektlaufzeit bis April 2013 verlängert, um die<br />

UniGR als nachhaltigen <strong>Universität</strong>sverbund zu etablieren.<br />

Eine strategische Partnerschaft von sechs <strong>Universität</strong>en in fünf Regionen,<br />

vier Län<strong>de</strong>rn und mit drei Amtssprachen zu koordinieren ist eine große<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung und oft wird klar, dass wir zwar vieles, aber eben doch<br />

nicht alles teilen. Daraus seine Stärken zu beziehen ist eine <strong>de</strong>r herausragen<strong>de</strong>n<br />

Eigenschaften dieses Projekts. Durch ihre immer intensivere<br />

Zusammenarbeit nutzen alle Partner die entstehen<strong>de</strong>n Synergien und<br />

präsentieren in einem europaweit sichtbaren Verbund gleichzeitig ihre<br />

eigenen Vorzüge.<br />

Alle können dabei voneinan<strong>de</strong>r profitieren, sei es durch die Einführung<br />

<strong>de</strong>s UniGR-Studieren<strong>de</strong>nstatus, <strong>de</strong>r es allen Studieren<strong>de</strong>n erlaubt, sich<br />

kostenlos auch an <strong>de</strong>n Partneruniversitäten einzuschreiben (siehe S.<br />

15), durch engere Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Doktoran<strong>de</strong>nausbildung o<strong>de</strong>r<br />

auch durch gemeinsame Veranstaltungen. Dies steigert nicht nur die<br />

Attraktivität <strong>de</strong>r TU gegenüber Studieren<strong>de</strong>n, Lehren<strong>de</strong>n und Forscher/<br />

innen, son<strong>de</strong>rn gleichzeitig prägen wir auch eine übergreifen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>ntität<br />

und wer<strong>de</strong>n gemeinsam zu einem Wissenschaftsmotor für die Region –<br />

unsere Region!<br />

Prof. Dr. Burkard Hillebrands<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Technologie<br />

EinFAch zURücklEhnEn<br />

...DEn REST<br />

MAchEn wiR!<br />

DAS REiSEbüRO FüR DiE TU<br />

inhalt<br />

3/2012<br />

Fachbereich Chemie 4<br />

Innovationszentrum für Applied System Mo<strong>de</strong>ling positiv evaluiert 6<br />

TU bei <strong>de</strong>r Exzellenzinitiative als Co-Antragsteller erfolgreich 7<br />

Hightech an <strong>de</strong>r TU: Gründungsför<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Region 9<br />

Kompetenzorientiertes Prüfen 14<br />

Zum Experten <strong>de</strong>r eigenen Kompetenzen wer<strong>de</strong>n 14<br />

Neues aus <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Grossregion 15<br />

<strong>Universität</strong>sleitung begrüßt Neuberufene, Juniorprofessoren<br />

und Gastwissenschaftler 16<br />

Gleichstellungsmaßnahmen <strong>de</strong>r TU als Best Practice ausgezeichnet 16<br />

Familienbewußt in die Zukunft 17<br />

Drei von Fünfundzwanzigtausend 18<br />

Leben unter Hochdruck 19<br />

Wirtschaftlichkeit von Ver- und Entsorgungsleitungen 20<br />

Konkretisierung <strong>de</strong>r Grundsätze <strong>de</strong>r Raumordnung 22<br />

Kooperation mit <strong>de</strong>r VCU vertieft 23<br />

Blackboard verabschie<strong>de</strong>t sich – OLAT angekommen! 24<br />

Neuer Hochleistungsrechner 24<br />

Kom-K-Tec auf <strong>de</strong>r Hannover Messe 2012 26<br />

Regionalentwicklung international 26<br />

ISGS koordiniert Brücke nach Brasilien 27<br />

Prof. Dr. Willy Spannowsky Rechtssachverständiger in EU-Verfahren 27<br />

Tagung von TU und Pfälzischer Gesellschaft 28<br />

Die TU auf <strong>de</strong>r Hannover Messe 29<br />

Mission to Sky 30<br />

Frankfurter Messe Achema 31<br />

Souveniers in Serie 31<br />

Zum 95. Geburtstag von Professor Martin Grassnick 32<br />

Matlab Campusvertrag 33<br />

Neue Studieren<strong>de</strong> aus Ruanda an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> 33<br />

Impressionen vom TU Sommerball 36<br />

Aus Stadt und Land... 38<br />

Campus und Events... 40<br />

Familie 54<br />

Gründungsbüro... 56<br />

Menschen... 58<br />

Kurz notiert... 63<br />

• individuelle Beratung<br />

• Linien- & Charterflüge<br />

• Businessclass /<br />

Round-the-World<br />

• Top Specials weltweit<br />

• Stu<strong>de</strong>ntenermäßigung<br />

• ISIC Ausgabestelle<br />

• Versicherungspakete für<br />

Reise, Studium im Ausland<br />

• Hotels weltweit<br />

Sie fin<strong>de</strong>n uns direkt am<br />

St. Martinsplatz 7<br />

Tel: 0631-68011<br />

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MO-FR 09:30-18:00 Uhr<br />

SA 10:00-13:00<br />

3<br />

Uhr


4<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

fachbereich chemie<br />

Die personellen und strukturellen Entwicklungen<br />

am Fachbereich Chemie initiierten<br />

einen kontinuierlichen Erneuerungsprozess,<br />

aus <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />

mehrere koordinierte Forschungsprogramme<br />

und Lehrprogramme erwuchsen.<br />

Anfang 2011 nahm nach dreijähriger Vorbereitungszeit<br />

<strong>de</strong>r DFG-geför<strong>de</strong>rte Transregio-Son<strong>de</strong>rforschungsbereich<br />

TRR<br />

88 „3MET“, seine Arbeit auf. In <strong>de</strong>m Forschungsverbund<br />

haben sich experimentell<br />

und theoretisch ausgerichtete Forschergruppen<br />

<strong>de</strong>r Fachbereiche Chemie und<br />

Physik an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>s<br />

Karlsruhe Institute of Technology (KIT)<br />

zusammengeschlossen, um kooperative<br />

Effekte zwischen mehreren Metallzentren<br />

im Hinblick auf neue magnetische Eigenschaften<br />

von Stoffen, katalytischen Fähigkeiten<br />

neuer Reagenzien und optischen<br />

Eigenschaften synthetischer Materialien<br />

zu erforschen. Als erster Erfolg erschienen<br />

jüngst Arbeiten zur Messung magnetischer<br />

Spin- und Bahn-Momente größenselektierter<br />

Cobalt-Cluster in <strong>de</strong>r Gasphase, sowie<br />

zur Entwicklung und Implementierung<br />

theoretischer Metho<strong>de</strong>n zur Berechnung<br />

<strong>de</strong>r magnetischen Anisotropie in Verbindungen<br />

mit mehreren ungepaarten Elektronen.<br />

Ebenfalls erfolgreich angelaufen<br />

sind Projekte im Bereich Katalyse, unter<br />

an<strong>de</strong>rem die Aufklärung eines kontrovers<br />

diskutierten Reaktionsmechanismus <strong>de</strong>r<br />

Hydroaminierung mit einem Ruthenium-<br />

Katalysator und im Bereich optische Eigenschaften,<br />

zu <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Aufbau eines<br />

Femtosekun<strong>de</strong>n Lasersystems gehört.<br />

Die Lan<strong>de</strong>sforschungsinitiative bil<strong>de</strong>te vor<br />

vier Jahren <strong>de</strong>n Ausgangspunkt zur Einrichtung<br />

<strong>de</strong>s Forschungsschwerpunktes<br />

„Nanostrukturierte Katalysatoren“<br />

(NanoKat), in <strong>de</strong>m sechs Arbeitsgruppen<br />

aus <strong>de</strong>r Chemie eng mit sechs weiteren<br />

Arbeitsgruppen aus <strong>de</strong>n Fachbereichen<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie<br />

Physik zusammenarbeiten. Ziel von<br />

NanoKat ist die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Forschungskompetenz<br />

im Grenzbereich zwischen<br />

Homogener Katalyse, Heterogener<br />

Katalyse und Biokatalyse an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

insbeson<strong>de</strong>re um Stoffströme<br />

auf Basis nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe<br />

nachhaltiger zu nutzen. Darüber hinaus<br />

war, von NanoKat-Mitglie<strong>de</strong>rn betrieben,<br />

ein Antrag zur Einrichtung <strong>de</strong>s BMBF Uni/<br />

FH-Forschungsclusters MAGNENZ (magnetic<br />

enzymes) erfolgreich, in <strong>de</strong>m seit<br />

diesem Jahr zusammen mit Kollegen/<br />

innen <strong>de</strong>r FH Trier Anwendungen magnetischer<br />

Partikel in <strong>de</strong>r Bioverfahrenstechnik<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n. Vor kurzem wur<strong>de</strong> ein<br />

Vorantrag zur Einrichtung eines DFG-Graduiertenkollegs<br />

zum Thema „Stoffwandlungswege<br />

für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe“<br />

gestellt. NanoKat war auch Motor für die<br />

Antragstellung für eine Carl Zeiss-Juniorprofessur<br />

zum Thema „Analytik Katalytisch<br />

Aktiver Materialien“, die En<strong>de</strong> 2011 besetzt<br />

wur<strong>de</strong>, sowie bei <strong>de</strong>r Beschaffung<br />

eines neuen Festkörper-NMR-Spekrometers<br />

für <strong>de</strong>n Fachbereich Chemie.<br />

Aktuelle Forschungsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lebensmittelchemie/Toxikologie.<br />

In <strong>de</strong>r Forschung wer<strong>de</strong>n weiterhin Fragestellungen<br />

auf <strong>de</strong>m Grenzgebiet zwischen<br />

Optik und Materialwissenschaft (Lan<strong>de</strong>sforschungszentrum<br />

OPTIMAS) verfolgt.<br />

Die Forschungsanstrengungen <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Materialien<br />

führten darüber hinaus zur Auffor<strong>de</strong>rung<br />

einer Vollantragstellung im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sexzellenzinitiative (Center of Advanced<br />

Spin Engineering – CASE).<br />

Eine Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Lehr- und Forschungsprogramms<br />

<strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

Chemie in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Hochschullandschaft<br />

ist die Einbindung <strong>de</strong>r Lebensmittelchemie<br />

mit <strong>de</strong>n Forschungsgebieten<br />

molekulare Ernährungsforschung und<br />

Toxikologie. Die Symbiose zwischen <strong>de</strong>n<br />

Fächern Chemie und Lebensmittelchemie


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

führt nicht nur in <strong>de</strong>r Lehre zu einer anerkannten<br />

Qualität <strong>de</strong>r Absolventen/innen,<br />

son<strong>de</strong>rn ermöglicht <strong>de</strong>m Fachbereich,<br />

eine Brückenfunktion zwischen <strong>de</strong>r Physik<br />

und <strong>de</strong>n Ingenieurwissenschaften auf <strong>de</strong>r<br />

einen Seite und <strong>de</strong>n Biowissenschaften<br />

auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wahrzunehmen.<br />

Die Fachrichtung Lebensmittelchemie<br />

setzt sich im Speziellen zum Ziel, die physiologische<br />

und toxikologische Bewertung<br />

von Lebensmittelinhaltsstoffen, Naturstoffen,<br />

Syntheseprodukten und <strong>de</strong>ren<br />

Stoffwechselprodukten systematisch voranzutreiben.<br />

Themenschwerpunkte bil<strong>de</strong>n<br />

wirkmechanistische Untersuchungen zu<br />

beispielsweise in Gewürzen, Früchten, Tee<br />

o<strong>de</strong>r Kaffee vorkommen<strong>de</strong>n natürlichen<br />

Kanzerogenen sowie zu tumorpromovieren<strong>de</strong>n<br />

und an<strong>de</strong>ren toxischen Effekten<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Lebensmittel- und Umweltkontaminanten<br />

(Verunreinigungen wie<br />

z.B. Dioxinen). Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n neben<br />

Studien zu zellulären Wirkmechanismen<br />

auch Humanstudien zur Bioverfügbarkeit<br />

und biologischen Aktivität von Lebensmittelinhaltsstoffen<br />

(beispielsweise aus<br />

Kaffee o<strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lbeeren) durchgeführt,<br />

die mit einem vermin<strong>de</strong>rten Erkrankungsrisiko<br />

assoziiert wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r von toxikologischer<br />

Relevanz sind. Der Einfluss von<br />

Lebensmittelinhaltsstoffen auf epigenetische<br />

Modifikationen stellt einen weiteren<br />

Schwerpunkt dar. Epigenetik bezeichnet<br />

die Modifikation <strong>de</strong>r Aktivität von Genen,<br />

welche nicht mit einer Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

DNA-Sequenz einhergeht.<br />

Neben <strong>de</strong>n genannten Aktivitäten in <strong>de</strong>r<br />

Forschung begann am Fachbereich Chemie<br />

vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Bologna-Reform<br />

eine Diskussion zur Neuordnung von<br />

Lehrkonzepten, die in 2012 zur Implementierung<br />

einer forschen<strong>de</strong>n Arbeitsgruppe<br />

„Fachdidaktik Chemie“ führte. Die Fachdidaktik<br />

bil<strong>de</strong>t dabei eine Brücke zwischen<br />

Fach-und Bildungswissenschaften. Sie soll<br />

Lehramtsstudieren<strong>de</strong> befähigen, Schüler/<br />

innen effektiv Grundwissen <strong>de</strong>r Chemie<br />

und <strong>de</strong>n allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Charakter<br />

<strong>de</strong>r Chemie anhand alltagsrelevanter Prozesse<br />

zu vermitteln. Die Arbeitsgruppe<br />

Fachdidaktik vermittelt dabei einerseits<br />

Metho<strong>de</strong>n zur didaktischen Aufarbeitung<br />

von chemischem Wissen und trainiert an<strong>de</strong>rerseits<br />

essentielle Lehrkompetenzen in<br />

Abbildung eines Cobalt-Clusters mit gebun<strong>de</strong>nem<br />

Benzol Molekül in <strong>de</strong>r Gasphase.<br />

Eine einzelne Fe(II)-Spinübergangsverbindung<br />

kann durch Kristallisation und durch teilweise<br />

reversible Phasenübergänge in drei leicht unterschiedliche<br />

Kristallgitter überführt wer<strong>de</strong>n, wobei<br />

je<strong>de</strong>s einzelne stark abweichen<strong>de</strong> magnetische<br />

Eigenschaften, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r intrensischen<br />

Spinübergangsparametern, aufweist.<br />

Foto: AG Ruben (KIT)<br />

praktischen Übungen. Hierfür entwickelte<br />

die Fachdidaktik-Gruppe ein neues prämiertes<br />

Lehrkonzept basierend auf <strong>de</strong>m<br />

Paradigma „Lehren lernen durch Lehren<br />

üben“. Durch Verzahnung von Bachelor-<br />

und Master-Lehrveranstaltungen wer<strong>de</strong>n<br />

geeignete Unterrichtssituationen in künftig<br />

schulnah gestalteten Unterrichtsräumen<br />

simuliert, in <strong>de</strong>nen Masterstudieren<strong>de</strong> als<br />

Lehrassistent/innen Leistungspunkte erwerben<br />

und gleichzeitig eine intensivere<br />

Betreuung <strong>de</strong>r Bachelor-Studieren<strong>de</strong>n in<br />

Kleingruppen ermöglichen.<br />

Die dargelegten Entwicklungen bil<strong>de</strong>n Momentaufnahmen<br />

beson<strong>de</strong>rs aktiver Bereiche<br />

ab. Neue Studiengänge befin<strong>de</strong>n<br />

sich in Vorbereitung, zahlreiche Einzelprojekte<br />

ziehen Studieren<strong>de</strong> im Rahmen von<br />

Diplom-, Master-, und Promotionsarbeiten<br />

an. In <strong>de</strong>r Brücke zwischen <strong>de</strong>n Lebenswissenschaften<br />

auf <strong>de</strong>r einen Seite und<br />

<strong>de</strong>n Materialien auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n<br />

die Themen und die Aufgaben am Fachbereich<br />

Chemie eher zu- als abnehmen. Ziel<br />

dabei ist, die Chemie <strong>de</strong>r Zukunft als Einheit<br />

von Forschung und Lehre in Richtung<br />

einer nachhaltigeren Gestaltung unserer<br />

Gesellschaft zu entwickeln.<br />

Kontakt: <strong>de</strong>kanat@chemie.uni-kl.<strong>de</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Jens Hartung<br />

3/2012<br />

5


6<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

k aisersl autern:<br />

innovationszentrum für applied<br />

system mo<strong>de</strong>ling positiv evaluiert<br />

Das Innovationszentrum für Applied System<br />

Mo<strong>de</strong>ling <strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong><br />

<strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>r Fraunhofer-<br />

Institute IESE (Institut für Experimentelles<br />

Software Engineering) und ITWM (Institut<br />

für Techno- und Wirtschaftsmathematik)<br />

sowie <strong>de</strong>r Abteilung Terahertz-Messtechnik<br />

und Systeme <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für<br />

Physikalische Messtechnik IPM hat sich<br />

seit seinem Start im Februar 2010 zu<br />

einer festen Größe in <strong>de</strong>r Wissenschaftslandschaft<br />

entwickelt. Über die Bün<strong>de</strong>lung<br />

von Stärken in Forschung, Lehre und Innovation<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit zweiten<br />

Einrichtung dieser Art wird insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch eine nachhaltige Stärkung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>s Wissenschafts- und<br />

Wirtschaftsstandorts <strong>Kaiserslautern</strong> und<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz erreicht.<br />

Im Fokus <strong>de</strong>r Aktivitäten <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />

steht die Etablierung eines<br />

effizienten Wissenstransfers von <strong>de</strong>r Forschung<br />

in praktische Anwendungen auf<br />

<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s Applied System Mo<strong>de</strong>ling.<br />

Von Beginn an wur<strong>de</strong>n die Strategien und<br />

Schwerpunktbildungen <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>,<br />

insbeson<strong>de</strong>re auch in <strong>de</strong>n universitären<br />

Forschungszentren und -schwerpunkten<br />

wie (CM)², ZNT und AmSys, und die<br />

uni SPECTRUM<br />

Strategien <strong>de</strong>r Fraunhofer Institute (Future-Themen<br />

zum Auf- und Ausbau von<br />

Geschäftsfel<strong>de</strong>rn) auf möglichst synergetischen<br />

Gebieten zu einem gemeinsamen<br />

Ausbauplan weiter entwickelt. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />

gezielt die Stärken <strong>de</strong>r TU, <strong>de</strong>r Institute<br />

und externer Kooperationspartner<br />

in <strong>de</strong>r Region gebün<strong>de</strong>lt und ausgebaut.<br />

Die daraus resultieren<strong>de</strong>n ersten Projekte<br />

bil<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n strategischen Kern für die<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Stärken im Bereich<br />

<strong>de</strong>r angewandten und ingenieurwissenschaftlichen<br />

Forschung. Als Beispiele für<br />

eine erfolgreiche Umsetzung <strong>de</strong>r Strategie<br />

können die Erschließung neuer Geschäftsfel<strong>de</strong>r<br />

für Simulationslösungen für <strong>de</strong>n<br />

Energiemarkt und in <strong>de</strong>r Fahrzeugindustrie<br />

genannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein zentraler Aspekt <strong>de</strong>r Aktivitäten ist<br />

die Entwicklung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses und die<br />

fachliche Weiterbildung. Netzwerkbildung<br />

ermöglicht die Umsetzung koordinierter<br />

Aktivitäten. So stehen <strong>de</strong>n Beteiligten <strong>de</strong>s<br />

Innovationszentrums auch alle Angebote<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Netzwerke zur Weiterbildung<br />

offen, z.B. <strong>de</strong>s Felix-Klein-Zentrums für<br />

Mathematik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Nachwuchsrings im<br />

universitären Forschungszentrum (CM)².<br />

Die in das Innovationszentrum integrierte<br />

Mathematik- und Informatikinitiative zum<br />

Aufbau neuer Professuren wur<strong>de</strong> genutzt,<br />

um passen<strong>de</strong> und dringend notwendige<br />

Kompetenzverstärkungen im Sinne einer<br />

gemeinsamen Strategie aufzubauen. In<br />

<strong>de</strong>r Umsetzung erfolgte eine enge Einbindung<br />

<strong>de</strong>r neuen Lehrstühle und von<br />

Institutsmitarbeitern im Rahmen von außerplanmäßigen<br />

Professuren in die Projektarbeit<br />

und in das Konzept von Lehrveranstaltungen.<br />

Vermehrt wer<strong>de</strong>n die<br />

Projektergebnisse auf gemeinsam organisierten<br />

o<strong>de</strong>r mitgetragenen Fachtagungen<br />

am Standort <strong>Kaiserslautern</strong> sowie im nationalen<br />

und internationalen Kontext <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

In Abstimmung mit <strong>de</strong>m Land Rheinland-<br />

Pfalz hat <strong>de</strong>r Vorstand Forschungsplanung<br />

<strong>de</strong>r Fraunhofer Gesellschaft im März 2012<br />

eine Zwischenevaluation <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />

durchgeführt. Dem externen<br />

Evaluationsgremium gehörten ausgewiesene<br />

Experten aus Industrie und Wissenschaft<br />

an. Gutachter waren August Altherr<br />

(JOHN DEERE European Technology Innovation<br />

Center, <strong>Kaiserslautern</strong>), Ottmar<br />

Ben<strong>de</strong>r (CASSIDIAN, Ulm). Prof. Dr. Ans-<br />

gar Jüngel (Technische <strong>Universität</strong> Wien)<br />

Gutachtergremium und Leitungsrat bei <strong>de</strong>r Zwischenevaluation <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />

am 13. März 2012 im Fraunhofer-Zentrum.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

sowie Prof. Dr.-Ing. Stefan Kowalewski<br />

(RWTH Aachen). Im Rahmen <strong>de</strong>r Begutachtung<br />

sollten die Zwischenergebnisse<br />

<strong>de</strong>s Innovationszentrums an Hand von<br />

Präsentationen und einer Begehung <strong>de</strong>r<br />

Labors sowie einer begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung<br />

bewertet und Empfehlungen für die<br />

weitere Arbeit gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Gutachter bewerteten <strong>de</strong>n Ansatz <strong>de</strong>r<br />

instituts- und fachbereichsübergreifen<strong>de</strong>n,<br />

thematisch orientierten Vernetzung zwischen<br />

<strong>de</strong>r TU und <strong>de</strong>n Instituten sehr positiv.<br />

Die bestehen<strong>de</strong> Schwerpunktbildung<br />

im Bereich Mathematik und Informatik<br />

wer<strong>de</strong> durch die Einbindung <strong>de</strong>r Ingenieurwissenschaften<br />

am Standort optimal<br />

Am 15.06. hat <strong>de</strong>r Bewilligungsausschuss<br />

<strong>de</strong>r Exzellenzinitiative <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />

Län<strong>de</strong>r über die Projekte <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rphase<br />

2012-2017 entschie<strong>de</strong>n. Die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

war an <strong>de</strong>r Ausschreibung mit<br />

zwei Anträgen beteiligt: einem Neu-Antrag<br />

für ein Exzellenzcluster „<strong>Kaiserslautern</strong><br />

Center for Advanced Spin Engineering“<br />

(CASE; Zentrum für innovatives Spin Engineering<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>) und einem Fortsetzungsantrag<br />

für die Graduiertenschule<br />

...in <strong>Kaiserslautern</strong> am Westpfalz-Klinikum<br />

Mo., Do., u. Fr. 7.15 - 13.30 Uhr<br />

Di. u. Mi. 11.30 - 18.00 Uhr<br />

INFO Tel: 0631/ 203 - 1804<br />

...in Saarbrücken am Klinikum Saarbrücken<br />

Mo., Mi. u. Fr. 8.00 - 15.00 Uhr<br />

Di. u. Do. 12.00 - 18.00 Uhr<br />

INFO Tel: 0681/ 963 - 2560<br />

Diskussion in <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung<br />

ergänzt, wobei sich die Forschung auf <strong>Universität</strong>sseite<br />

und Praxisorientierung auf<br />

<strong>de</strong>r Institutsseite optimal ergänzten. In allen<br />

Themenbereichen <strong>de</strong>s Innovationszentrums<br />

konnten aus Sicht <strong>de</strong>r Gutachter in<br />

kurzer Zeit die nötigen Synergien realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n, um die gesamte Prozesskette<br />

von <strong>de</strong>r Grundlagenforschung bis hin zur<br />

Anwendungsdienstleistung abzu<strong>de</strong>cken.<br />

Die bei <strong>de</strong>r Antragstellung <strong>de</strong>finierten<br />

Ziele und Kennzahlen (u.a. <strong>de</strong>r Drittmittel-<br />

Entwicklung) konnten in allen Bereichen<br />

erfüllt bzw. übererfüllt wer<strong>de</strong>n. Nach Einschätzung<br />

<strong>de</strong>s Gutachtergremiums sind<br />

sowohl Grundlagen- als auch angewandte<br />

Forschung für <strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs attraktiv. Maßnahmen im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Querschnitts-Projekts zur<br />

Aus- und Weiterbildung im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Innovationszentrums wer<strong>de</strong>n sehr positiv<br />

gesehen. Dies gilt in beson<strong>de</strong>rem Maße<br />

<strong>de</strong>r Exzellenz „Materials Science in Mainz“<br />

zusammen mit <strong>de</strong>r Johannes Gutenberg-<br />

<strong>Universität</strong> Mainz (Sprecherhochschule).<br />

Die Graduiertenschule wur<strong>de</strong> dabei<br />

erfreulicherweise für weitere fünf Jahre<br />

bewilligt. „Das ist ein großer Erfolg für<br />

uns. Die Schule hat in <strong>de</strong>r ersten För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong><br />

exzellente Doktorandinnen und<br />

Doktoran<strong>de</strong>n ausgebil<strong>de</strong>t. Dies ist vom<br />

Bewilligungsausschuss anerkannt wor<strong>de</strong>n.<br />

Deshalb wer<strong>de</strong>n wir diesen Weg mit<br />

für die Qualifizierungsaktivitäten, die gemeinsam<br />

mit Industrieunternehmen erfolgen.<br />

Die Ausbildungsfunktion auf <strong>de</strong>n<br />

Gebieten <strong>de</strong>r Anwendung wird aus Sicht<br />

<strong>de</strong>r Gutachter durch die erfolgten Neuberufungen<br />

weiter gestärkt.<br />

Das Land Rheinland-Pfalz und die Fraunhofer-Gesellschaft<br />

unterstützen das Zentrum<br />

im Umfang von insgesamt 12,8 Mio.<br />

Euro über vier Jahre. Zu<strong>de</strong>m sind mittlerweile<br />

die bis zum Projekten<strong>de</strong> gefor<strong>de</strong>rten<br />

zusätzlichen Drittmitteleinnahmen in Höhe<br />

von rund drei Millionen Euro akquiriert.<br />

Weitere zusätzliche Projekteinnahmen und<br />

Industrieaufträge wer<strong>de</strong>n erwartet.<br />

Dr. Thorsten Kowalke<br />

Dr. Joachim Jonuscheit<br />

Dr. Thomas Kuhn<br />

Dr. Konrad Steiner<br />

tu bei <strong>de</strong>r exzellenzinitiative als co-antragsteller<br />

einer graduiertenschule erfolgreich<br />

unseren Mainzer Kolleginnen und Kollegen<br />

weiter beschreiten“, sagte <strong>de</strong>r Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

für Forschung und Technologie<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>, Professor Burkard<br />

Hillebrands, <strong>de</strong>r selbst als einer von fünf<br />

Kaiserslauterer Physik-Kollegen an <strong>de</strong>m<br />

Verbund beteiligt ist.<br />

3/2012<br />

7


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8<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

S<br />

Clevere Geschäftsi<strong>de</strong>en dürfen nicht am<br />

mangeln<strong>de</strong>n Startkapital potenzieller Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />

scheitern. Das kann sich<br />

unsere wachstumsorientierte Gesellschaft<br />

nicht leisten. Oftmals sind es nur relativ<br />

kleine Summen, die einem Grün<strong>de</strong>r zur<br />

Realisierung eines Konzeptes fehlen.<br />

Tatsache ist, dass in <strong>de</strong>r Gründungsphase<br />

eines Unternehmens meist zusätzliches<br />

Kapital benötigt wird. Der Weg zu<br />

<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rtöpfen führt<br />

über einen klar strukturierten, mit Zahlen<br />

und Fakten untermauerten Businessplan.<br />

Hilfe bei <strong>de</strong>ssen Aufstellung und <strong>de</strong>n üblichen<br />

administrativen Formalitäten erhält<br />

man u.a. bei <strong>de</strong>r Handwerkskammer, <strong>de</strong>r<br />

Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer sowie <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft.<br />

Anträge für Existenzgrün<strong>de</strong>r-Darlehen aus<br />

<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen För<strong>de</strong>rprogrammen<br />

Miriam Welte / Weltmeisterin / Weltrekordhalterin / Deutsche Rekordhalterin<br />

Kreissparkasse<br />

<strong>Kaiserslautern</strong><br />

Mehr als eine Bankverbindung.<br />

uni SPECTRUM<br />

„ich will mein<br />

eigener chef wer<strong>de</strong>n“<br />

die kreissparkasse kaiserslautern ist ihr partner auf <strong>de</strong>m weg<br />

in die selbstständigkeit<br />

müssen bei <strong>de</strong>r Hausbank vorgetragen<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn die Darlehen wer<strong>de</strong>n nicht<br />

von einer Behör<strong>de</strong> gewährt.<br />

Was die Vergabe von Existenzgrün<strong>de</strong>r-<br />

Darlehen in <strong>Kaiserslautern</strong> und <strong>de</strong>r Region<br />

betrifft, so ist die Kreissparkasse seit vielen<br />

Jahren ein verlässlicher und erfahrener<br />

Partner. Grün<strong>de</strong>r können sich hier unverbindlich<br />

über die För<strong>de</strong>rprogramme <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz<br />

informieren. Denn neben <strong>de</strong>r Finanzierung<br />

von größeren Institutionen gibt es speziell<br />

für Kleingrün<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren Kreditbedarf sich<br />

auf höchstens 100 000 Euro beschränkt,<br />

das Programm ERP-Grün<strong>de</strong>rkredit – Startgeld<br />

<strong>de</strong>r Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau<br />

(KfW) und das Programm ISB-Grün<strong>de</strong>rkredit<br />

(ERP) <strong>de</strong>r Investitions-und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz (ISB). Diese För<strong>de</strong>rmöglichkeit<br />

bieten attraktive Konditionen<br />

und eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren.<br />

Mehr<br />

Vorteil!<br />

Die Kreissparkasse <strong>Kaiserslautern</strong> freut<br />

sich über je<strong>de</strong>n potenziellen Grün<strong>de</strong>r<br />

und hilft, Neustarts mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

För<strong>de</strong>rmöglichkeit zu unterstützen, <strong>de</strong>nn<br />

die Grundlage eines wirtschaftlich erfolgreichen<br />

Unternehmensstarts ist immer<br />

eine soli<strong>de</strong> finanzielle Basis.<br />

Wir sind an Ihrer Seite, wenn es darum<br />

geht, Ihnen <strong>de</strong>n Weg in die Selbstständigkeit<br />

zu ermöglichen. Denn wir wissen:<br />

Existenzgrün<strong>de</strong>r geben <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

wichtige Impulse, sie schaffen Wachstum<br />

und neue Arbeitsplätze. Wenn Sie selbst<br />

Verantwortung übernehmen möchten<br />

und davon träumen, <strong>de</strong>mnächst Ihr eigener<br />

Chef zu sein, dann sollten Sie mit uns<br />

sprechen. Sowohl in unserer Hauptstelle,<br />

als auch in <strong>de</strong>n über 50 Geschäftsstellen<br />

im Kreis, fin<strong>de</strong>n Sie kompetente Berater,<br />

die mit <strong>de</strong>r Vielfalt <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />

bestens vertraut sind.<br />

Jetzt durchstarten und alle Vorteile<br />

<strong>de</strong>r staatlichen För<strong>de</strong>rungen sichern.<br />

– Attraktive För<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle<br />

– Zuschüsse von Staat und Arbeitgeber<br />

– Private Vorsorge mit jährlichen Steuervergünstigungen<br />

www.kskkl.<strong>de</strong><br />

� Kreissparkasse<br />

<strong>Kaiserslautern</strong><br />

Mehr als eine Bankverbindung.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Gregor Landwehr ist Geschäftsführer <strong>de</strong>r Fir-<br />

ma Mar-Vis Gesellschaft für Raummarketing.<br />

Er studierte in <strong>Kaiserslautern</strong> Raum- und<br />

Umweltplanung und vertiefte in seiner Abschlussarbeit<br />

das „visuelle Raummarketing“.<br />

Visuelles Raummarketing bezeichnet die Kombination<br />

aus Stadt- und Regionalmarketing<br />

sowie Planungs- und Beteiligungsaspekte mit<br />

neuen Medien wie Filmen, Internet und Smartphones.<br />

Seine 2010 mit zwei Studienkollegen<br />

gegrün<strong>de</strong>te Firma greift diesen „Cocktail“ auf<br />

und bietet insbeson<strong>de</strong>re mobile Informationssysteme<br />

mit multimedialen Inhalten an.<br />

Gründungsbüro: Gregor, Du hast zusammen<br />

mit Sebastian Althoff und<br />

Norman Kratz das Unternehmen Mar-<br />

Vis gegrün<strong>de</strong>t. Was genau bietet ihr<br />

euren Kun<strong>de</strong>n an?<br />

Gregor: Unser Arbeitsfeld bezeichnen wir<br />

als „Raummarketing“, darunter verstehen<br />

wir die Entwicklung und Umsetzung<br />

von Maßnahmen für Standort-, Regional-<br />

und Tourismusmarketing. Ein konkretes<br />

Beispiel sind unsere mobilen Informationssysteme<br />

für Touristen: Wir entwickeln<br />

Smartphone-Anwendungen mit multimedialen<br />

Inhalten, die es beispielsweise <strong>de</strong>m<br />

Besucher einer Stadt ermöglichen, per<br />

Smartphone Informationen zu Sehenswürdigkeiten<br />

zu erhalten.<br />

Gründungsbüro: Ihr habt nach <strong>de</strong>m<br />

Studium <strong>de</strong>n Schritt in die Selbstständigkeit<br />

geschafft. Wie viel Startkapital<br />

habt ihr dabei benötigt?<br />

Gregor: Wir haben bereits während <strong>de</strong>s<br />

Studiums mit unserer Selbstständigkeit<br />

begonnen. (Als Stu<strong>de</strong>nt genießt man ja<br />

gewisse steuerliche Vorzüge und pflegt<br />

einen verhältnismäßig einfachen Lebensstil.)<br />

Das meiste, was wir in dieser Zeit<br />

verdient haben, konnten wir direkt wie<strong>de</strong>r<br />

investieren. Allerdings haben wir letztlich<br />

auch eigenes, privates Kapital benötigt,<br />

grün<strong>de</strong>rinterview:<br />

das gründungsbüro <strong>de</strong>r<br />

tu & fh k aisersl autern<br />

im interview mit gregor l andwehr,<br />

mitgrün<strong>de</strong>r von mar-vis gesellschaft für raummarketing<br />

um beispielsweise technisches Equipment<br />

zu finanzieren.<br />

Gründungsbüro: Es gibt unterschiedliche<br />

Möglichkeiten einer Finanzierung.<br />

Welche habt ihr gewählt? Und<br />

gab es noch Alternativen?<br />

Gregor: Wir wollten immer unabhängig<br />

von Dritten bleiben und das unternehmerische<br />

Risiko in finanzieller Hinsicht gera<strong>de</strong><br />

am Anfang so gering wie möglich halten,<br />

d.h. insbeson<strong>de</strong>re Fixkosten niedrig halten.<br />

Schul<strong>de</strong>n sind immer eine Belastung<br />

und in gewisser Weise erhöhen sie <strong>de</strong>n<br />

Druck auf das Unternehmen. Das kann<br />

natürlich auch för<strong>de</strong>rlich sein, wir hielten<br />

es aber für sinnvoller, unsere Energie in<br />

die Akquise und unsere eigentliche Arbeit<br />

zu stecken und damit das nötige Kapital<br />

selbst zu erwirtschaften. Man muss allerdings<br />

auch sagen, dass wir abgesehen<br />

vom technischen Equipment keine wirklich<br />

großen Investitionen tätigen mussten. Bei<br />

einem Existenzgrün<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r beispielsweise<br />

ein konkretes Produkt entwickeln und<br />

mit aufwändigen Maschinen produzieren<br />

muss, sieht das sicherlich an<strong>de</strong>rs aus.<br />

Gründungsbüro: Wie lange habt ihr<br />

euch mit <strong>de</strong>r Finanzierung eures Unternehmens<br />

beschäftigt, bevor ihr wusstet,<br />

was für euch passt? Wie seid ihr<br />

an die nötigen Informationen gekommen<br />

und mit wie viel Aufwand – auch<br />

zeitlich – war das verbun<strong>de</strong>n?<br />

Gregor: Wir beschäftigen uns immer noch<br />

damit. Die „Schonzeit“ <strong>de</strong>s<br />

Stu<strong>de</strong>ntenlebens ist nun<br />

mal vorbei, wir müssen von<br />

unserer Arbeit leben und<br />

unser Unternehmen weiter<br />

ausbauen. Gera<strong>de</strong> dann<br />

<strong>de</strong>nkt man jedoch zweimal<br />

über die Notwendigkeit<br />

von Investitionen nach und<br />

versucht immer das beste<br />

Kosten-/Nutzenverhältnis<br />

zu erzielen. Die Betreuung<br />

durch das Gründungsbüro<br />

<strong>de</strong>r TU & FH <strong>Kaiserslautern</strong><br />

hat uns natürlich in vielerlei<br />

Hinsicht dabei geholfen,<br />

diesen Weg einzuschlagen.<br />

Gera<strong>de</strong> bei Veranstaltungen wie <strong>de</strong>r SummerSchool<br />

haben wir viel gelernt – nicht<br />

nur durch die Referenten, son<strong>de</strong>rn oft<br />

auch über die Gespräche mit an<strong>de</strong>ren<br />

Grün<strong>de</strong>rn.<br />

Gründungsbüro: Gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Gründung<br />

eines Unternehmens spielt Geld<br />

immer eine wichtige Rolle. Egal ob mit<br />

Eigen- o<strong>de</strong>r Fremdkapital finanziert, ist<br />

für das Unternehmen ja ein gewisser<br />

Erfolgsdruck gegeben, auch um sich<br />

weiterhin finanzieren zu können. Wie<br />

gehst du persönlich mit diesem Druck<br />

aber auch einer gewissen Ungewissheit<br />

um?<br />

Gregor: Der Druck ist natürlich da − aber<br />

es ist ein positiver Druck. Wenn man sieht,<br />

dass man „aus <strong>de</strong>m Nichts“ etwas geschaffen<br />

hat und damit sein Geld verdient,<br />

bereitet das durchaus Freu<strong>de</strong>. Klar ist aber<br />

auch, dass man mit <strong>de</strong>n Füßen auf <strong>de</strong>m<br />

Bo<strong>de</strong>n bleiben muss, gera<strong>de</strong> wenn alles<br />

wie am Schnürchen läuft. Wir wissen bereits,<br />

dass es Phasen gibt, in <strong>de</strong>nen eben<br />

mal kein Geld fließt. Für diese Durststrecken<br />

müssen wir gewappnet sein und<br />

bleiben daher lieber etwas beschei<strong>de</strong>ner,<br />

dafür soli<strong>de</strong>.<br />

Gründungsbüro: Welche Unterstützung<br />

hast Du bei <strong>de</strong>r Realisierung <strong>de</strong>r Finanzierung<br />

durch die TU <strong>Kaiserslautern</strong> erhalten?<br />

Gregor: Das Gründungsbüro hat uns in<br />

vielerlei Hinsicht unterstützt. Bei <strong>de</strong>r Sum-<br />

3/2012<br />

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10<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

hightech an <strong>de</strong>r tu...<br />

merSchool haben wir viele Basics gelernt<br />

und in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Seminaren gab<br />

es nützliche Tipps von Unternehmern und<br />

Unternehmerinnen aus <strong>de</strong>r Praxis. Dank<br />

<strong>de</strong>r Vermittlung durch das Gründungsbüro<br />

haben uns Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaften<br />

im Rahmen eines Studienprojektes<br />

einen Finanzplan erstellt, <strong>de</strong>r<br />

uns sonst sicherlich viel Zeit und Geld gekostet<br />

hätte. Aber auch unser Lehrgebiet<br />

(CPE | Computergestützte Planungs- und<br />

Entwurfsmetho<strong>de</strong>n in Raumplanung und<br />

Architektur) hat uns immer unterstützt,<br />

uni SPECTRUM<br />

beispielsweise durch die kostenlose Nutzung<br />

von Räumlichkeiten o<strong>de</strong>r Rechnerkapazitäten.<br />

Gründungsbüro: Mit Blick auf zukünftige<br />

Grün<strong>de</strong>r: was wür<strong>de</strong>st du dir noch<br />

an Unterstützung durch die Hochschule<br />

wünschen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs ausgedrückt,<br />

was kann aus <strong>de</strong>iner Sicht verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Gregor: Die Infrastruktur für Grün<strong>de</strong>r ist<br />

an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wirklich optimal.<br />

Für uns war sicherlich neben <strong>de</strong>r Beratung<br />

herausfor<strong>de</strong>rung<br />

gründungsfinanzierung<br />

Im Jahre 2011 wur<strong>de</strong>n in Deutschland<br />

835.000 Unternehmen neu gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Von <strong>de</strong>n Neugründungen eines Jahres existieren<br />

nach drei Jahren im Durchschnitt<br />

noch 68%, etwa je<strong>de</strong>r dritte Grün<strong>de</strong>r ist<br />

nicht mehr am Markt. Alle Neugründungen,<br />

die bereits nach kurzer Zeit scheitern, hatten<br />

Probleme im Rahmen <strong>de</strong>r Gründungsfinanzierung.<br />

In <strong>de</strong>r Marktaustrittsbefragung<br />

<strong>de</strong>r ZEW von 2009 gibt ein Großteil <strong>de</strong>r<br />

Grün<strong>de</strong>r an, dass in <strong>de</strong>r Finanzierung eine<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Ursache für <strong>de</strong>n Marktaustritt<br />

lag. Im Einzelnen wur<strong>de</strong>n hier u.a. fehlen<strong>de</strong><br />

Rücklagen, Kreditablehnungen und<br />

ein Mangel an Beteiligungskapital als<br />

Grün<strong>de</strong> genannt. Dies ver<strong>de</strong>utlicht, dass<br />

die Finanzierung einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Bestandteil<br />

je<strong>de</strong>r Gründung darstellt, <strong>de</strong>r in<br />

keinem Fall vernachlässigt wer<strong>de</strong>n darf.<br />

Den Grün<strong>de</strong>rn stehen zur Finanzierung<br />

ihres Gründungvorhabens zahlreiche Instrumente<br />

zur Verfügung, die nach <strong>de</strong>m<br />

Kriterium <strong>de</strong>r Rechtsstellung in Eigen- und<br />

Fremdfinanzierung unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

können. In <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit<br />

sind zur Finanzierung <strong>de</strong>s Kapitalbedarfs<br />

bei Neugründungen im Bereich <strong>de</strong>r Eigenfinanzierung<br />

vor allem eine Finanzierung<br />

durch Business Angels und mit Venture<br />

Capital in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund getreten. Bei<br />

Business Angels han<strong>de</strong>lt es sich um private<br />

Investoren, die Mittel aus ihrem<br />

Privatvermögen, daneben aber auch ihr<br />

Know-How und ihr Netzwerk für <strong>de</strong>n Aufbau<br />

neuer Unternehmen zur Verfügung<br />

stellen. Venture Capital verkörpert Risikokapital,<br />

das von einer Venture-Capital-<br />

Gesellschaft in junge Unternehmen mit<br />

hohem Wachstumspotenzial investiert<br />

wird. Trotz neuer Instrumente im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Eigenfinanzierung zeigt <strong>de</strong>r KfW-Gründungsmonitor<br />

2012 allerdings auf, dass<br />

nach wie vor ein Großteil <strong>de</strong>r Neugrün<strong>de</strong>r<br />

(42,7%) seinen Kapitalbedarf über Kredite<br />

von Banken und Sparkassen <strong>de</strong>ckt. Auf<br />

För<strong>de</strong>rkredite <strong>de</strong>r KfW o<strong>de</strong>r auf Mittel von<br />

För<strong>de</strong>rinstituten <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r greifen 22,7 %<br />

<strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r zurück.<br />

Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Kreditfinanzierung<br />

überrascht auf <strong>de</strong>n ersten Blick, da Kreditinstitute<br />

ten<strong>de</strong>nziell risikoavers agieren,<br />

und Grün<strong>de</strong>r kaum Vergangenheitsdaten<br />

o<strong>de</strong>r Sicherheiten zur Verfügung stellen<br />

können. Eine Inanspruchnahme zinsgünstiger<br />

För<strong>de</strong>rdarlehen ist nur über die<br />

jeweilige Hausbank möglich. Auch vor diesem<br />

Hintergrund wird das Bewilligungsver-<br />

durch das Gründungsbüro entschei<strong>de</strong>nd,<br />

dass unser Lehrgebiet uns die Freiheit und<br />

Unterstützung geboten hat, die Gründung<br />

vorzubereiten. Es ist schön, wenn Professoren<br />

und Mitarbeiter einen gewissen<br />

Blick für gute I<strong>de</strong>en und das Potential ihrer<br />

Stu<strong>de</strong>nten haben und sie <strong>de</strong>mentsprechend<br />

för<strong>de</strong>rn und motivieren.<br />

Vielen Dank für Deine Zeit und viel Erfolg<br />

für eure Unternehmen.<br />

fahren von För<strong>de</strong>rkrediten von <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>rn<br />

oft als undurchsichtig und langwierig<br />

bezeichnet. Hinzu kommt, dass die Grün<strong>de</strong>r<br />

i.d.R. nur über ein mangeln<strong>de</strong>s Wissen<br />

bezüglich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmittel verfügen.<br />

Die Wahl <strong>de</strong>r zum jeweiligen Gründungsprojekt<br />

passen<strong>de</strong>n Finanzierungsinstrumente<br />

stellt damit eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für je<strong>de</strong>s Gründungsvorhaben<br />

dar. Dies konnten auch die Teilnehmer<br />

<strong>de</strong>s Studienprojekts, das vom Lehrstuhl<br />

für Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement<br />

in Kooperation mit <strong>de</strong>m Gründungsbüro<br />

angeboten wird und in <strong>de</strong>ssen<br />

Rahmen für reale Grün<strong>de</strong>r eine Finanzplanung<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n muss, feststellen.<br />

Prof. Dr. Reinhold Hölscher


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

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ein starker partner<br />

bei existenzgründungen<br />

Gründungswillige ermutigen, ihre Pläne<br />

umzusetzen – für einen gelungenen<br />

Start in die Selbstständigkeit sorgen gezielte<br />

Beratungs- und För<strong>de</strong>rangebote<br />

in Rheinland-Pfalz. Existenzgründungen<br />

haben einen hohen Stellenwert: Im bun<strong>de</strong>sweiten<br />

Vergleich liegt Rheinland-Pfalz<br />

mit einer Grün<strong>de</strong>rquote von 1,84 Prozent<br />

auf Platz eins <strong>de</strong>r Flächenlän<strong>de</strong>r. Davor liegen<br />

nur die Großstädte Berlin, Hamburg<br />

und Bremen. Bei <strong>de</strong>r Investitions- und<br />

Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), <strong>de</strong>r<br />

lan<strong>de</strong>seigenen För<strong>de</strong>rbank, sind alle Existenzgrün<strong>de</strong>r,<br />

die in Rheinland-Pfalz ein<br />

neues Unternehmen grün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein<br />

bestehen<strong>de</strong>s übernehmen wollen, an <strong>de</strong>r<br />

richtigen Adresse. Als „Partner <strong>de</strong>s Mittelstands“<br />

ist es Aufgabe <strong>de</strong>r ISB, diese klei-<br />

nen und mittleren Unternehmen im Land<br />

mit zinsgünstigen Darlehen, Bürgschaften,<br />

Beteiligungen und Zuschüssen zu unterstützen<br />

– vom Start-up bis zum etablierten<br />

Unternehmen.<br />

Kredite für I<strong>de</strong>en<br />

Keine Existenzgründung soll scheitern,<br />

weil zur Umsetzung guter I<strong>de</strong>en das nötige<br />

Kapital fehlt. Ein Klassiker zur För<strong>de</strong>rung<br />

einer guten Geschäftsi<strong>de</strong>e ist das Mittelstandsför<strong>de</strong>rungsprogramm<br />

<strong>de</strong>r ISB. Mit<br />

ihrem „ERP-Grün<strong>de</strong>rkredit RLP“ unterstützt<br />

die ISB durch beson<strong>de</strong>rs niedrig verzinste<br />

Darlehen speziell die Vorhaben von Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />

und jungen Unternehmen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r ersten drei Jahre nach Unternehmensgründung.<br />

Daneben bietet das<br />

W i r f ö r d e r n i n<br />

r h e i n l a n d - P f a l z<br />

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ist das För<strong>de</strong>rinstitut <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s für die Wirtschafts- und Wohnraumför<strong>de</strong>rung. Mit zinsgünstigen Darlehen,<br />

Bürgschaften, Beteiligungen und Zuschüssen unterstützen wir Ihr Projekt.<br />

Rufen Sie uns an.<br />

Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung unter 06131 6172-1333<br />

Wohnraumför<strong>de</strong>rung unter 06131 6172-1991<br />

Programm über <strong>de</strong>n „Unternehmerkredit<br />

RLP“ <strong>de</strong>n kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

die seit min<strong>de</strong>stens drei Jahren am<br />

Markt aktiv sind, mittel- o<strong>de</strong>r langfristige<br />

Finanzierungen von Investitionen und Betriebsmitteln<br />

zu einem günstigen Zinssatz<br />

an. Mit dieser För<strong>de</strong>rung können Investitionsvorhaben<br />

von bis zu zwei Millionen<br />

Euro finanziert wer<strong>de</strong>n. Für die Antragsteller<br />

führt <strong>de</strong>r Weg in bei<strong>de</strong>n Fällen über die<br />

eigene Hausbank. Diese nimmt <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rantrag<br />

entgegen und leitet ihn an die<br />

ISB weiter.<br />

Die ISB bietet Sicherheiten<br />

Existenzgrün<strong>de</strong>r, die über unzureichen<strong>de</strong><br />

bankmäßige Sicherheiten verfügen, können<br />

über ihre Hausbank eine Bürgschaft<br />

www.isb.rlp.<strong>de</strong><br />

Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz (ISB)<br />

Holzhofstraße 4<br />

55116 Mainz<br />

isb-marketing@isb.rlp.<strong>de</strong><br />

3/2012<br />

11


12<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

bei <strong>de</strong>r Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz (ISB) bzw. <strong>de</strong>r Bürgschaftsbank<br />

Rheinland-Pfalz beantragen.<br />

Bei guten Erfolgsaussichten <strong>de</strong>s Gründungsvorhabens<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Betriebsübernahme<br />

erhalten die Antragsteller die notwendige<br />

Sicherheit. Mit <strong>de</strong>r Bürgschaft ist<br />

es erfahrungsgemäß leichter, eine Bank<br />

als Finanzierungspartner zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Eigenkapitalbasis stärken<br />

Finanzierungsbeschränkungen gelten als<br />

eine <strong>de</strong>r wichtigsten Hür<strong>de</strong>n im Innovationsprozess.<br />

Mit <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rprogrammen<br />

zum Beteiligungskapital erhalten innovative<br />

Geschäftsmo<strong>de</strong>lle mit Wachstumsperspektive<br />

die Möglichkeit, sich durch<br />

eine gesicherte Finanzierung erfolgreich<br />

am Markt zu etablieren. Ausschlaggebend<br />

sind dabei nicht Sicherheiten, son<strong>de</strong>rn Erfolg<br />

versprechen<strong>de</strong> Konzepte. Finanziert<br />

wer<strong>de</strong>n neben Existenzgründungen zum<br />

Beispiel Forschungs-, Entwicklungs- und<br />

Markteinführungskosten für neue Produkte. <br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

uni SPECTRUM<br />

Projektmanagement<br />

Beratung ist wichtig<br />

Ob eine Investition sinnvoll ist, entschei<strong>de</strong>t<br />

sich häufig erst nach einer fundierten<br />

Beratung. Daher arbeitet die ISB mit Partnern<br />

und Multiplikatoren in einem eng<br />

verzahnten Netzwerk zusammen. Dazu<br />

gehören unter an<strong>de</strong>rem die rheinlandpfälzischen<br />

Ministerien für Wirtschaft und<br />

Finanzen, die Kammern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s mit<br />

ihren Starterzentren sowie die regionalen<br />

Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaften. Über<br />

ihre Produkte „Beratungsprogramm für<br />

Existenzgrün<strong>de</strong>r“ und „Mittelstands-Beratungsprogramm“<br />

bezuschusst die ISB<br />

die Beratung von Existenzgrün<strong>de</strong>rn sowie<br />

kleinen und mittleren Unternehmen durch<br />

externe Experten. Die Unternehmer und<br />

Grün<strong>de</strong>r erhalten so die Möglichkeit, über<br />

das Tagesgeschäft hinaus die Weichen für<br />

die zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens<br />

zu stellen.<br />

Aus allen För<strong>de</strong>rprodukten kann die ISB<br />

kombinieren und individuelle Finanzierungen<br />

zusammenstellen. Hierbei bezieht<br />

Weiterbildung<br />

www.proCampus.<strong>de</strong> Tel. 0631-205 4995 <strong>de</strong>umeland@proCampus.<strong>de</strong><br />

sie neben <strong>de</strong>n eigenen Mitteln auch Mittel<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r EU ein. In vielen<br />

Programmen garantiert die ISB kurze Bearbeitungszeiten,<br />

sodass nach Vorlage<br />

<strong>de</strong>r vollständigen Antragsunterlagen die<br />

För<strong>de</strong>rentscheidung innerhalb weniger<br />

Bankarbeitstage vorliegt. Für Beratungen<br />

und bei Fragen zu allen För<strong>de</strong>rprogrammen<br />

steht die ISB als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Investitions- und Strukturbank<br />

Rheinland-Pfalz (ISB)<br />

Holzhofstraße 4<br />

55116 Mainz<br />

Telefon: 06131 6172-1333<br />

Telefax: 06131 6172-1440<br />

beratung@isb.rlp.<strong>de</strong><br />

www.isb.rlp.<strong>de</strong><br />

Sie liefern hochwerti ge Arbeit ab. Doch es fehlt Ihnen die Zeit, sich um eine professionelle<br />

Kommunikati on für sich und Ihre Partner zu kümmern?<br />

Das Spektrum von proCampus reicht von <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r Öff entlichkeitsarbeit, über das<br />

Projekt- und Eventmanagement bis hin zu wissenschaft sbasierter Weiterbildung.<br />

Unser Leitspruch lautet: „Wir wissen weiter!“<br />

Wir freuen uns auf Sie! Sprechen Sie uns an!


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

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erfahrungsbericht einer teilnehmerin<br />

zur projektwoche im bic<br />

start-up für die unternehmer<br />

von morgen<br />

In <strong>de</strong>r Projektwoche „Entrepreneurship für<br />

Schülerinnen und Schüler 2012“ wur<strong>de</strong>n<br />

von uns, passend zum sommerlichen Wetter,<br />

sechs Surfboard-Unternehmen „gegrün<strong>de</strong>t“.<br />

Wir, das sind 36 Schülerinnen und Schüler<br />

vom Albert-Schweitzer-Gymnasium,<br />

Technischen Gymnasium BBS I, Heinrich-<br />

Heine-Gymnasium und <strong>de</strong>m Gymnasium<br />

am Rittersberg. Zusammengeschlossen<br />

zu sechs verschie<strong>de</strong>nen Gruppen (<strong>de</strong>n<br />

Unternehmen) versorgten wir mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>s Planspiels „TOPSIM easyStartup!“ <strong>de</strong>n<br />

Markt <strong>de</strong>s imaginären Surferparadies Santa<br />

Beach, mit <strong>de</strong>n neuesten, technisch<br />

hochentwickelten Boards.<br />

Unterstützt wur<strong>de</strong>n wir dabei von Prof.<br />

Dr. Ralph Wiegland, unserem Spielleiter,<br />

<strong>de</strong>r uns dabei half, das Kopfchaos zu<br />

entwirren. Denn beim Erstellen <strong>de</strong>s Businessplans<br />

und <strong>de</strong>n Planungen <strong>de</strong>r sechs<br />

Weitere Termine und Informationen:<br />

www.bic-kl.<strong>de</strong><br />

Business + Innovation<br />

Center <strong>Kaiserslautern</strong> GmbH<br />

Trippstadter Straße 110<br />

D-67663 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

gespielten Perio<strong>de</strong>n (sechs Geschäftsjahre)<br />

schwirrte uns schnell <strong>de</strong>r Kopf von<br />

Begriffen und Zahlen wie G+V-Rechnung,<br />

Bilanz, Aktiva, Passiva, Betriebskosten,<br />

Marktanteil... Doch im Laufe <strong>de</strong>r vier Tage<br />

wur<strong>de</strong> es immer leichter und schließlich<br />

planten wir wie echte Profis die nächste<br />

Perio<strong>de</strong> und gelangten zu <strong>de</strong>r Erkenntnis:<br />

So eine Unternehmensgründung und –<br />

führung hat es ganz schön in sich. Aber sie<br />

macht auch Spaß und manch einer von<br />

uns wirft vielleicht seine Zukunftspläne um<br />

und will jetzt Unternehmer wer<strong>de</strong>n – Und<br />

genau das ist das Ziel <strong>de</strong>r Projektwoche,<br />

wie uns Prof. Dr. Wiegland schon bei <strong>de</strong>r<br />

Einführung erklärte: Unsere Horizonte erweitern,<br />

uns anregen jetzt schon unsere<br />

Zukunft mit Blick aufs Berufsleben und<br />

eine eventuelle Selbstständigkeit zu planen,<br />

Innovationen und Visionen för<strong>de</strong>rn.<br />

Einige von uns wer<strong>de</strong>n diese ersten betriebswirtschaftlichen<br />

Erkenntnisse beim<br />

Seminar zum EBC*L (europäischer Wirt-<br />

Tel.: (+49) 0631 68039-0<br />

Fax.: (+49) 0631 68039-120<br />

Web: www.bic-kl.<strong>de</strong><br />

schaftsführerschein) auch noch vertiefen.<br />

Das Feedback <strong>de</strong>r Teilnehmer: Interessant,<br />

lehrreich, spannend, erfahrungsreich<br />

und es gibt gutes Essen. Denn auch an<br />

<strong>de</strong>r Verpflegung mangelte es uns nicht, da<br />

Frühstück und Mittagessen von <strong>de</strong>r Barbarossabäckerei<br />

gesponsert wur<strong>de</strong>n. Organisatorisch<br />

sorgten Frau Beck und Frau Kick<br />

dafür, dass alles rund lief.<br />

Ann-Kathrin Metzler<br />

Wir machen Unternehmer.<br />

3/2012<br />

13


14<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

kompetenzorientiertes prüfen<br />

„Kompetenzorientiertes Lehren, kompetenzorientiertes<br />

Prüfen“ – bislang nur<br />

schillern<strong>de</strong> Begriffe in <strong>de</strong>r momentan<br />

stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n hochschulpolitischen Diskussion,<br />

<strong>de</strong>nen es an einer inhaltlichen<br />

Konturierung mangelt. Genau hier setzte<br />

dieses Mal <strong>de</strong>r Workshop Lehre plus an<br />

und ließ unterschiedliche Konzepte und<br />

Formate vorstellen, die in angepasster<br />

Form von an<strong>de</strong>ren Lehren<strong>de</strong>n und Fachbereichen<br />

übernommen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Prof. Dr. Daniel Geiger zeigte anhand seines<br />

Moduls „Strategic Management“, wie<br />

er verschie<strong>de</strong>ne Lehr- und Prüfformate<br />

miteinan<strong>de</strong>r verknüpft, um verschie<strong>de</strong>ne<br />

Aspekte <strong>de</strong>r Kompetenz anzusprechen.<br />

Die Modulprüfung erfolgt hierbei als Fallbeispiel,<br />

das mit Hilfe <strong>de</strong>r fachlichen und<br />

vor allem methodischen Kompetenzen <strong>de</strong>r<br />

Studieren<strong>de</strong>n gelöst wer<strong>de</strong>n kann.<br />

uni SPECTRUM<br />

Unter „Neu <strong>de</strong>nken“ stellte Prof. Dr. Jens<br />

Hartung die Umstrukturierung <strong>de</strong>r Chemie-<br />

ausbildung für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Biowissenschaften<br />

vor. Um bei reduziertem<br />

Curriculum passgenauer auszubil<strong>de</strong>n,<br />

entwickelten die Lehren<strong>de</strong>n gemeinsam<br />

ein Praktikumskonzept, in <strong>de</strong>ssen Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

<strong>de</strong>r Erwerb methodischer Kompetenzen<br />

steht – völlig unabhängig von <strong>de</strong>r<br />

fachlichen Ansie<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n.<br />

Die Versuche <strong>de</strong>s Praktikums orientieren<br />

sich dabei an „biologisch griffigeren“<br />

chemischen Stoffen wie Naturstoffen und<br />

Enzymen. Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Erfahrungen<br />

möchte <strong>de</strong>r Fachbereich Chemie<br />

sein Lehrexportangebot sukzessive überarbeiten.<br />

Die am Lehrstuhl Zellbiologie eingeführten<br />

„Reading Courses“ stellte Juniorprof. Dr.<br />

Jan Riemer vor. In diesen im Curriculum<br />

verankerten Kursen erarbeiten die<br />

Studieren<strong>de</strong>n im Selbststudium täglich<br />

ein bestimmtes Thema, das sie in einer<br />

Diskussionsrun<strong>de</strong> ihren Kommilitonen<br />

präsentieren. Die Studieren<strong>de</strong>n lernen,<br />

wesentliche Punkte aus einer großen<br />

und komplexen Wissensmenge herauszuarbeiten<br />

und diese kurz und präzise und<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r wesentlichen<br />

Forschungszusammenhänge darzustellen.<br />

Die von Fre<strong>de</strong>rick Schulz vorgestellte<br />

ePortfolio-Prüfung in <strong>de</strong>n Bildungswissenschaften<br />

entwickelte sich seit <strong>de</strong>r letzten<br />

Präsentation <strong>de</strong>utlich weiter, sie ist nun-<br />

mehr ein Kompetenz-Entwicklungs-Assessment<br />

im doppelten Sinn: Erstens ist<br />

Inhalt <strong>de</strong>r Prüfung die Kompetenzentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n, zweitens entwickelt<br />

das Assessment selbst Kompetenzen, die<br />

mit an<strong>de</strong>ren Prüfungsformen schwer zugänglich<br />

sind (Bewertungs-, Reflexions-,<br />

Selfmonitoring-Kompetenzen). Mit einer<br />

fachlichen Verknüpfung ist eine Übertragung<br />

in an<strong>de</strong>re Fachbereiche interessant.<br />

Die vier Referenten präsentierten ihre<br />

Lehr- und Prüfformate und diskutierten<br />

diese mit <strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n. Um die Diskussionen<br />

effizienter zu gestalten, nahm<br />

<strong>de</strong>r Workshop Lehre plus ebenfalls ein<br />

neues Format an: Als „World Café“ aufgebaut<br />

fan<strong>de</strong>n die Diskussionen in kleineren<br />

Gruppen statt und je<strong>de</strong>/r Teilnehmer/in<br />

wur<strong>de</strong> auf diese Weise unmittelbar eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Da dieses Format sowohl auf<br />

Seiten <strong>de</strong>r Referenten als auch auf <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n Anklang fand, wird<br />

das „World Café“ bei geeigneten Themen<br />

erneut durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Das Referat<br />

Qualität in Studium und Lehre ist offen für<br />

weitere Workshop-Formate und freut sich<br />

auf Anregungen.<br />

Der letzte Workshop Lehre plus fand am 4. Juli<br />

zum Thema „Berufsfeldorientierung“ statt. Die<br />

Termine und Themen für die kommen<strong>de</strong>n Workshops<br />

sind auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s Referates Qualität<br />

in Studium und Lehre einsehbar.<br />

zum experten <strong>de</strong>r eigenen kompetenzen wer<strong>de</strong>n<br />

das entwicklungs-portfolio als<br />

modulprüfung im lehramtsstudium<br />

Die Prüfung bestimmt, was gelernt wird:<br />

Eine auf Kompetenzentwicklung ausgerichtete<br />

Lehre benötigt <strong>de</strong>swegen auch<br />

Prüfungsformen, die <strong>de</strong>m angestrebten<br />

„Outcome“ gerecht wer<strong>de</strong>n. Aber die<br />

Ressourcen, die Dozenten für ihre Lehre<br />

und damit auch für die Prüfung aufwen<strong>de</strong>n<br />

können, sind beschränkt. Deswegen<br />

för<strong>de</strong>rt die TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Wettbewerbs „Exzellente Lehre“ die<br />

Erprobung und Einführung innovativer<br />

Prüfungsformen im Lehramtsstudium, die<br />

<strong>de</strong>n Spagat zwischen Arbeitsbelastung <strong>de</strong>r<br />

Prüfer und Kompetenzorientierung schließen<br />

können.<br />

Als zum Wintersemester 2010/2011 eine<br />

Überarbeitung <strong>de</strong>r Prüfungsordnung und<br />

<strong>de</strong>s Studienplanes in <strong>de</strong>n Lehramtsstudiengängen<br />

anstand, konnte dank <strong>de</strong>s Projektes<br />

die Chance genutzt wer<strong>de</strong>n, anstelle<br />

einer klassischen Hausarbeit eine mo<strong>de</strong>rne<br />

und durchaus experimentelle Prüfungsform<br />

einzuführen: Die Portfolioprüfung. Im<br />

Dr. Diana Casel<br />

Gegensatz zu Leistungsportfolios, die zum<br />

Beispiel in <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r „Mappen“ gestalterisch<br />

Tätiger weit verbreitet sind, han<strong>de</strong>lt<br />

es sich bei <strong>de</strong>r Portfolioprüfung um ein<br />

Entwicklungs-Portfolio, das nicht einen<br />

momentanen Kompetenzstand, son<strong>de</strong>rn<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r Kompetenzen über einen<br />

Zeitraum in <strong>de</strong>n Blick nimmt. Dadurch<br />

wird die Prüfung zu einem Kompetenz-Entwicklungs-Assessment<br />

in doppelter Sicht<br />

(vgl. Abb. 1): die Kompetenzentwicklung<br />

wird Gegenstand <strong>de</strong>r Prüfung, gleichzeitig


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

trägt die Prüfung dazu bei, beim Prüfling<br />

Kompetenzen zu entwickeln, sie wird zum<br />

Entwicklungsassessment: Die Bewertung<br />

von Leistungen und Analyse von Lernprozessen,<br />

wie sie hier anhand <strong>de</strong>s eigenen<br />

Lernens geschieht, ist eine <strong>de</strong>r Kernkompetenzen<br />

im Lehrerberuf.<br />

Wie läuft eine solche Prüfung ab (siehe<br />

Abb. 2): Je<strong>de</strong> Teilveranstaltung <strong>de</strong>s Moduls<br />

wird von einer Lernbilanzierung geklammert:<br />

Zu Beginn wird das Vorwissen<br />

festgehalten und Erwartungen und Ziele<br />

für das Seminar formuliert. Nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung wird in <strong>de</strong>r Rückschau auf<br />

diesen „VEZ“-Text <strong>de</strong>r Lernfortschritt bilanziert.<br />

Nach Besuch aller vier Veranstaltungen<br />

<strong>de</strong>s Moduls wird in einer Gesamtreflexion<br />

die eigene Kompetenzentwicklung<br />

Abb. 1: Kompetenz-Entwicklungs-Assessment: Assessment <strong>de</strong>r Kompetenzentwicklung<br />

und kompetenzorientiertes Entwicklungsassessment in einem.<br />

anhand von Leitfragen theoriegeleitet und<br />

begrün<strong>de</strong>t dargestellt. Die Studieren<strong>de</strong>n<br />

sammeln im Verlauf <strong>de</strong>s Moduls Belege<br />

für ihre Kompetenzen in Form von Arbeitsproben<br />

und Kommentaren darauf von Mitstudieren<strong>de</strong>n<br />

und Lehren<strong>de</strong>n. Diese „Artefakte“<br />

dienen dann in <strong>de</strong>r Reflexion dazu,<br />

Aussagen über Kompetenzen zu belegen<br />

und so die eigene Kompetenzentwicklung<br />

nachzuweisen.<br />

neues aus <strong>de</strong>r universität <strong>de</strong>r grossregion:<br />

<strong>de</strong>r unigr-studieren<strong>de</strong>nstatus<br />

Grenzüberschreitend studieren und forschen<br />

– dieses Ziel verfolgt die „<strong>Universität</strong><br />

<strong>de</strong>r Großregion (UniGR)“ an <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>, Lothringen, Lüttich,<br />

Luxemburg, Saarbrücken und Trier. Dieses<br />

INTERREG IVa-Projekt möchte die Mobilität<br />

<strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n, Wissenschaftler/<br />

innen und Dozenten/innen erhöhen sowie<br />

die Lehrangebote und Forschungsprofile<br />

bereichern. Ziel ist die Schaffung eines<br />

gemeinsamen, international sichtbaren<br />

<strong>Universität</strong>sverbunds ab 2013.<br />

Möchten auch Sie im Rahmen – o<strong>de</strong>r als<br />

Ergänzung – Ihres Studiums Lehrveranstaltungen<br />

an einer Partneruniversität in<br />

<strong>de</strong>r Großregion besuchen? Der UniGR-<br />

Studieren<strong>de</strong>nstatus macht es möglich:<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong><br />

<strong>Kaiserslautern</strong> können sich ab sofort<br />

auch an einer (o<strong>de</strong>r mehreren) an<strong>de</strong>ren<br />

Partneruniversität(en) einschreiben, dort<br />

an Lehrveranstaltungen teilnehmen und<br />

Prüfungen ablegen, kostenlos Bücher ausleihen<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Mensen zu reduzierten<br />

Preisen essen. Hierfür fallen keine erneuten<br />

Einschreibegebühren an! So ist es<br />

leicht, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln<br />

und unterschiedliche Lehr-, Lern-<br />

und Forschungsmetho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Partneruniversitäten<br />

in <strong>de</strong>n Nachbar(bun<strong>de</strong>s)län<strong>de</strong>rn<br />

kennenzulernen und mitzugestalten.<br />

Neugierig gewor<strong>de</strong>n? Dann informieren<br />

Sie sich über die umfangreichen Möglichkeiten,<br />

die Ihnen <strong>de</strong>r UniGR-Studieren<strong>de</strong>nstatus<br />

bietet auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion: www.uni-gr.<br />

eu/<strong>de</strong>/studieren/unigr-studieren<strong>de</strong>nstatus.<br />

html<br />

Für Rückfragen o<strong>de</strong>r weitere Informationen stehen<br />

Ihnen auch gerne unsere Ansprechpartnerinnen<br />

für die UniGR an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> zur<br />

Verfügung:<br />

Tanja Fell (fell@verw.uni-kl.<strong>de</strong>, 0631 / 205-4353)<br />

Meike Vieten (vieten@verw.uni-kl.<strong>de</strong>, 0631 / 205-<br />

4353)<br />

Auf die Details und unterstützen<strong>de</strong>n Tools können<br />

Sie unter www.sowi.uni-kl.<strong>de</strong>/paedagogik/studium/portfolio/<br />

einen Blick werfen.<br />

Quelle: <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, dasbil<strong>de</strong>rwerk.<br />

Projet cofinancé par le Fonds européen <strong>de</strong> développement régional dans le cadre<br />

du programme INTERREG IVA Gran<strong>de</strong> Région. L’Union européenne investit dans<br />

votre avenir<br />

Geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Programms INTERREG IVA Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre<br />

Zukunft.<br />

Fre<strong>de</strong>rick Schulz<br />

3/2012<br />

15


titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

vill a <strong>de</strong>nis: universitätsleitung begrüsst...<br />

neuberufene, juniorprofessoren<br />

und gastwissenschaf tler<br />

Am 15. Mai 2012 fand <strong>de</strong>r traditionelle<br />

Jahresempfang <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> für neuberufene<br />

Professorinnen und Professoren<br />

und Gastwissenschaftlerinnen und<br />

Gastwissenschaftler in <strong>de</strong>r Villa Denis in<br />

Diemerstein statt. Im Namen <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Hochschulleitung begrüßte Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Professor Helmut J. Schmidt herzlich<br />

die neuen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>, die<br />

Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren,<br />

die zurzeit anwesen<strong>de</strong>n Gäste sowie<br />

die Dekane <strong>de</strong>r Fachbereiche. An <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung nahm eine von Professor<br />

Ramon Fernando da Cunha geführte Delegation<br />

<strong>de</strong>s brasilianischen Hochschulverban<strong>de</strong>s<br />

Fe<strong>de</strong>ração <strong>de</strong> Estabelecimento <strong>de</strong><br />

Ensino Superior teil.<br />

Im Anschluss an die Begrüßung erhielten<br />

die 25 anwesen<strong>de</strong>n Neuberufenen, Juniorprofessoren/innen<br />

und Gastwissenschaftler/innen<br />

Gelegenheit, sich persönlich<br />

sowie ihr Fachgebiet vorzustellen und<br />

ihre ersten Eindrücke von <strong>de</strong>r TU und vom<br />

Wissenschaftsstandort <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />

schil<strong>de</strong>rn. Beson<strong>de</strong>rs positiv wur<strong>de</strong> die<br />

umfassen<strong>de</strong> Einbeziehung <strong>de</strong>r Juniorprofessoren/innen<br />

in Fachbereichen und <strong>Universität</strong><br />

hervorgehoben. So betonte Professor<br />

Dr. Michael Schroda (Biologie), die<br />

16 uni SPECTRUM<br />

exzellenten Bedingungen auch für Juniorprofessoren<br />

an <strong>de</strong>r TU und Juniorprofessor<br />

Dr. Sandro Keller (Biologie) befürwortete<br />

die I<strong>de</strong>e, neue und erfahrenere Juniorprofessoren<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Empfangs in<br />

Kontakt zu bringen.<br />

Die Neuberufenen verstärken die Fachbereiche<br />

Biologie, Chemie, Informatik, Maschinenbau<br />

und Verfahrenstechnik, Mathematik<br />

und Physik. Anwesen<strong>de</strong> Gäste<br />

arbeiten in <strong>de</strong>n Fachbereichen Architektur,<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik,<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik,<br />

Mathematik und Physik.<br />

Der jährlich von <strong>de</strong>r International School<br />

for Graduate Studies (ISGS) und vom<br />

Forschungsreferat <strong>de</strong>r TU gemeinsam<br />

organisierte Empfang mit musikalischer<br />

Untermalung bietet die Gelegenheit <strong>de</strong>s<br />

persönlichen Kennenlernens und regt zu<br />

weiterführen<strong>de</strong>n Diskussionen, auch zu<br />

interdisziplinären Kooperationsmöglichkeiten<br />

an. In diesem Jahr waren erstmals<br />

auch die Dekane sowie alle <strong>de</strong>rzeit an <strong>de</strong>r<br />

TU tätigen Juniorprofessoren/innen eingela<strong>de</strong>n,<br />

die Kontakte zu intensivieren.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung stellten sich<br />

auch die Organisatoren <strong>de</strong>n neuen Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> vor und gaben einen<br />

Überblick ihres Service-Spektrums:<br />

Die ISGS för<strong>de</strong>rt universitätsweit die Internationalisierung<br />

<strong>de</strong>r Lehre und Forschung<br />

im Graduiertenbereich. Sie unterstützt<br />

Fachbereiche und Lehrstühle bei Konzeption,<br />

Implementierung, Vermarktung<br />

und ggf. Koordination von internationalen<br />

Master- und PhD-Programmen sowie<br />

Projekten im internationalen Kontext.<br />

Nachwuchswissenschaftlern, Doktoran<strong>de</strong>n<br />

und Masterstudieren<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m<br />

Ausland bietet die ISGS ein ganzheitliches<br />

Beratungs- und Betreuungskonzept, das<br />

von <strong>de</strong>r Funktion eines individuellen Welcome<br />

Centers über die Vermittlung von<br />

überfachlichen Professional Skills bis zum<br />

Angebot eines interdisziplinären Kolloquiums<br />

und Karriereservice für Doktoran<strong>de</strong>n<br />

reicht.<br />

Das Forschungsreferat bietet ein breites<br />

Spektrum <strong>de</strong>s Research-Service in <strong>de</strong>r<br />

strategischen Beratung und in <strong>de</strong>r Vermittlung<br />

von Informationen über För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />

im Drittmittelbereich. Hierbei<br />

berät das Forschungsreferat in allen<br />

Phasen <strong>de</strong>r Initiierung und Durchführung<br />

von koordinierten Programmen und Einzelprojekten<br />

von <strong>de</strong>r Themenfindung bis<br />

zur Unterstützung während <strong>de</strong>r Projektabwicklung.<br />

Ein zentraler Aufgabenbereich<br />

ist die Betreuung und Entwicklung <strong>de</strong>s<br />

wissenschaftlichen Nachwuchses hinsichtlich<br />

Projektentwicklung, Integration<br />

in Forschungszentren und -schwerpunkte,<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Karriere<br />

und Mentoring.<br />

gleichstellungsmassnahmen <strong>de</strong>r tu<br />

als best practice ausgezeichnet!<br />

Bund und Län<strong>de</strong>r legten 2007 zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Gleichstellung von Frauen und<br />

Männern in Wissenschaft und Forschung<br />

ein Professorinnenprogramm mit folgen<strong>de</strong>n<br />

Zielen auf:<br />

• Unterstützung <strong>de</strong>r Gleichstellung von<br />

Frauen und Männern in Hochschulen,<br />

• Nachhaltige Verbesserung <strong>de</strong>r Reprä-<br />

sentanz von Frauen im Wissenschaftssystem,<br />

• Steigerung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Wissenschaftlerinnen<br />

in <strong>de</strong>n Spitzenfunktionen,<br />

• Motivierung junger Frauen zur Verfolgung<br />

einer Wissenschaftskarriere und<br />

• Stärkung <strong>de</strong>s Wissenschaftsstandorts<br />

Deutschland durch die nachhaltige Ein-<br />

Tanja Kaiser<br />

Dr. Thorsten Kowalke<br />

Dr. Parya Memar<br />

bindung <strong>de</strong>r Talente und Potentiale von<br />

Frauen.<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s positiv bewerteten,<br />

zukunftsorientierten Gleichstellungskonzeptes<br />

beantragte die TU Mittel für die<br />

Berufung von drei Professuren für Wissenschaftlerinnen.<br />

Bewilligt wur<strong>de</strong>n zwei<br />

Professuren im Fachbereich Raum- und


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Umweltplanung – eine Regel-, eine vorgezogene<br />

– und eine Professur – Regelberufung<br />

– im Fachbereich Chemie, die<br />

für jeweils fünf Jahre finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Regelberufungen<br />

waren zusätzliche Gleichstellungsmaßnahmen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, zwei davon, eine<br />

0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Lehre“ (Nadine<br />

Reith, angesie<strong>de</strong>lt bei Dr. Gabi Hornung)<br />

und eine 0,5-Stelle „Gen<strong>de</strong>r in die Forschung“<br />

(Tetiana Havlin, PhD, angesie<strong>de</strong>lt<br />

bei Prof. Dr. Annette Spellerberg) wer<strong>de</strong>n<br />

nun im Rahmen einer Ausstellung als Best<br />

Practice-Beispiele ausgezeichnet.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Stellen wur<strong>de</strong>n geschaffen,<br />

um „Gen<strong>de</strong>r“, die Geschlechterperspektive,<br />

exemplarisch an einer TU in Lehre und<br />

Forschung zu integrieren. Denn auch in<br />

naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen<br />

ist die Integration von Gen<strong>de</strong>r<br />

in Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen,<br />

insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r vermeintlichen<br />

Objektivität von Naturwissenschaft<br />

und Technik, zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Im Fachbereich Chemie – „Gen<strong>de</strong>r in die<br />

Lehre“ – wer<strong>de</strong>n Materialien zu <strong>de</strong>n geschlechterrelevanten<br />

Aspekten <strong>de</strong>s Che-<br />

mieunterrichts entwickelt und erprobt. Zu<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> eine Wahlpflichtveranstaltung<br />

zur Gen<strong>de</strong>rkompetenz konzipiert, die in <strong>de</strong>r<br />

Fachdidaktik durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />

Im Fachbereich Raum- und Umweltplanung<br />

wur<strong>de</strong> im Fachgebiet Stadtsoziologie<br />

ein Forschungsvorhaben mit Geschlechterperspektive<br />

bereits durchgeführt und<br />

ein zweites begonnen:<br />

1. Erforschung <strong>de</strong>r Repräsentation von<br />

Männern und Frauen in <strong>de</strong>r vormo<strong>de</strong>rnen<br />

Gesellschaft auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r mündlichen<br />

Narrative in verschie<strong>de</strong>nen Volkskulturen.<br />

2. Die geschlechtsspezifische Bottom-up-<br />

Integration in Deutschland. Am Beispiel<br />

von MigrantInnen wer<strong>de</strong>n Integrationsprozesse<br />

in einer Stadt untersucht mit <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkten (u.a.):<br />

• Vielfältigkeit <strong>de</strong>r geschlechtsspezifischen<br />

Migrationserfahrung,<br />

• Einfluss <strong>de</strong>r Geschlechterzugehörigkeit<br />

auf die Integrationsprozesse in <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Erfreulicherweise befin<strong>de</strong>t sich ein 3. Forschungsprojekt<br />

im Fachgebiet Regionalentwicklung<br />

und Raumordnung (Prof. Dr.<br />

Gabi Troeger-Weiß) „Gen<strong>de</strong>r and Development“<br />

mit Fallstudien aus Nepal und Tadschikistan<br />

in <strong>de</strong>r Planung.<br />

Die Ausstellung von Gleichstellung för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Maßnahmen wur<strong>de</strong> auf einer<br />

Fachtagung gezeigt, die zur Halbzeit <strong>de</strong>s<br />

Programms mit Vertretern/innen von Wissenschaftsrat,Hochschulrektorenkonferenz,<br />

Bun<strong>de</strong>swissenschaftsministerium<br />

und verschie<strong>de</strong>nen Hochschulleitungen<br />

in Berlin mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt „Exzellenz<br />

und Chancengerechtigkeit“ stattfand.<br />

Von Bund und Län<strong>de</strong>rn ist geplant, das<br />

Programm fortzusetzen. Auch bereits geför<strong>de</strong>rte<br />

Hochschulen wer<strong>de</strong>n sich erneut<br />

bewerben können.<br />

Dr. Doris Niemeyer<br />

familienbewusst in die zukunf t:<br />

die tu erhält das zertifik at zum audit familiengerechte<br />

hochschule zum drit ten mal<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> wur<strong>de</strong> am 11. Juni<br />

2012 für ihre familienbewusste Personalpolitik<br />

ausgezeichnet. In einer Festveranstaltung<br />

in Berlin nahm TU-Präsi<strong>de</strong>nt Helmut<br />

Schmidt das von <strong>de</strong>r berufundfamilie<br />

gGmbH – eine Initiative <strong>de</strong>r Gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung – erteilte Zertifikat<br />

zum audit familiengerechte hochschule<br />

entgegen. Unter <strong>de</strong>n insgesamt 371 ausgezeichneten<br />

Organisationen sind 202<br />

Unternehmen, 120 Institutionen und 49<br />

Hochschulen.<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> zählt zu <strong>de</strong>n 78 Arbeitgebern<br />

dieses Zertifizierungsjahres,<br />

die das Zertifikat zum audit familiengerechte<br />

hochschule bereits zum dritten<br />

Mal erhalten: Mit <strong>de</strong>m alle drei Jahre zu<br />

durchlaufen<strong>de</strong>n audit stellt sie damit ihre<br />

familienbewusste Ausrichtung bereits seit<br />

sieben Jahren unter Beweis.<br />

Von <strong>de</strong>m familienbewussten Angebot können<br />

Studieren<strong>de</strong> und Bedienstete profitieren.<br />

Zu <strong>de</strong>n bereits umgesetzten Maßnah-<br />

men gehören Ferienbetreuungsangebote<br />

für Grundschulkin<strong>de</strong>r sowie die Einrichtung<br />

von Kita, Familien-Service-Stelle und<br />

Babysitterbörse. Mit <strong>de</strong>m audit hat die TU<br />

einen nachhaltigen Prozess <strong>de</strong>r familienbewussten<br />

Personalpolitik beschritten und<br />

wird auch in Zukunft am Ausbau <strong>de</strong>s Angebots<br />

zur Vereinbarkeit von Beruf/Studium<br />

und Familie arbeiten. So hat sie sich<br />

zum Ziel gesetzt, ein Eltern-Kind-Zimmer<br />

einzurichten, jährlich einen Familientag<br />

durchzuführen und insgesamt einen Kulturwan<strong>de</strong>l<br />

durch Integration <strong>de</strong>r Thematik<br />

in die bestehen<strong>de</strong>n Strukturen einzuleiten<br />

(alle vereinbarten Ziele und Maßnahmen<br />

unter: www.uni-kl.<strong>de</strong>/fgh/).<br />

Aktuell tragen in Deutschland rund 1.000<br />

Organisationen das Zertifikat audit familiengerechte<br />

hochschule bzw. audit beruf-<br />

undfamilie, darunter 129 Hochschulen.<br />

Sie gelten als Vorreiterinnen einer familienbewussten<br />

Personalpolitik, <strong>de</strong>nn sie<br />

bieten im Vergleich zum Bun<strong>de</strong>sdurch-<br />

3/2012<br />

17


18<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

schnitt ein <strong>de</strong>utlich besseres familienbewusstes<br />

Angebot.<br />

Das audit, das unter <strong>de</strong>r Schirmherrschaft<br />

von Bun<strong>de</strong>sfamilienministerin Dr. Kristina<br />

Schrö<strong>de</strong>r und Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />

Dr. Philipp Rösler steht, ist das strategische<br />

Managementinstrument, das dabei<br />

unterstützt, Ziele <strong>de</strong>r Hochschule und<br />

Interessen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n und Bedien-<br />

uni SPECTRUM<br />

steten in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive<br />

Balance zu bringen. Es wird von<br />

<strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Wirtschaftsverbän<strong>de</strong>n<br />

BDA, BDI, DIHK und ZDH empfohlen.<br />

Für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Qualitätssiegels hatte<br />

sich die TU einem eingehen<strong>de</strong>n Auditierungsverfahren<br />

unterzogen, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Status quo <strong>de</strong>r bereits angebotenen Maß-<br />

nahmen zur besseren Balance von Beruf<br />

und Familie erfasst, das individuelle Potenzial<br />

systematisch entwickelt und maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

familienbewusste Maßnahmen<br />

geschaffen und eingeführt wur<strong>de</strong>n.<br />

Mit verbindlichen Zielvereinbarungen sorgt<br />

das audit dafür, dass Familienbewusstsein<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>skultur verankert wird.<br />

Dr. Doris Niemeyer<br />

drei von fünfundzwanzigtausend<br />

Professor Dieter Schrenk aus <strong>de</strong>m Fachbereich<br />

Chemie <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> ist<br />

nicht mehr alleine – er hat kürzlich Gesellschaft<br />

bekommen im Club <strong>de</strong>r Tausen<strong>de</strong>r.<br />

Was steckt dahinter? Dazu muss ein<br />

wenig ausgeholt wer<strong>de</strong>n. Wissenschaftler<br />

publizieren ihre Ergebnisse in Fachzeitschriften<br />

und nehmen dabei Bezug auf<br />

einschlägige Arbeiten an<strong>de</strong>rer Arbeitsgruppen,<br />

sie zitieren <strong>de</strong>ren Publikationen. Häufige<br />

Zitierung einer Arbeit zeigt an, dass<br />

sie in <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen, in <strong>de</strong>r Regel für wichtig<br />

gehalten, wird. In einer sehr sorgfältig geführten<br />

Datenbank (web of knowledge,<br />

http://apps.webofknowledge.com) kann<br />

man für fast je<strong>de</strong> wissenschaftliche Arbeit,<br />

die in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten im Druck<br />

erschienen ist, nachsehen, wie häufig und<br />

von welchen Autoren diese Arbeit in an<strong>de</strong>ren<br />

Publikationen zitiert wur<strong>de</strong>.<br />

In <strong>de</strong>n vier Jahrzehnten seit Bestehen <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> wur<strong>de</strong>n bisher<br />

gut 25.000 Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern<br />

<strong>de</strong>r TU veröffentlicht. Die<br />

Datenbank zeigt an, dass diese Arbeiten<br />

im Mittel elfmal zitiert wur<strong>de</strong>n. Dabei<br />

ist klar, dass erst kürzlich publizierte Arbeiten<br />

geringere Zitierzahlen aufweisen,<br />

als solche, die z.B. vor einem Jahrzehnt<br />

veröffentlicht wur<strong>de</strong>n. Natürlich sind Zitationszahlen<br />

auch von <strong>de</strong>r Kultur in <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Fächern abhängig. Für die Naturwissenschaften<br />

wird ein Mittelwert von<br />

10 bis 20 Zitierungen im internationalen<br />

Vergleich durchaus als recht or<strong>de</strong>ntlich<br />

bewertet. Eine Arbeit, die 25 o<strong>de</strong>r gar 50<br />

mal zitiert wird, gilt in je<strong>de</strong>m Fall als erfolgreich<br />

und von <strong>de</strong>r einschlägigen Community<br />

als wichtig wahrgenommen; 100<br />

Zitierungen gelten als sehr gut. Zum Vergleich:<br />

die knapp 30.000 bisher aus <strong>de</strong>m<br />

Department of Physics <strong>de</strong>r Harvard University<br />

heraus publizierten Arbeiten wer<strong>de</strong>n -<br />

im Mittel – 42 mal zitiert.<br />

Nun, es kommt sogar vor, dass Arbeiten<br />

1.000 mal o<strong>de</strong>r häufiger zitiert wer<strong>de</strong>n,<br />

selten zwar, aber es kommt vor. Bis vor wenigen<br />

Monaten gab es eine einzige Arbeit<br />

mit Beteiligung eines Wissenschaftlers aus<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> (das Suchkriterium für die<br />

Datenbank ist: die Adresse eines Autors<br />

muss auf <strong>de</strong>r Publikation „<strong>Kaiserslautern</strong>“<br />

aufweisen), die die magische Schwelle<br />

von 1.000 Zitierungen erreicht und überschritten<br />

hatte. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

eine Arbeit aus <strong>de</strong>m Jahr 1998 von mehreren<br />

internationalen Autoren unter Beteiligung<br />

von Professor Dieter Schrenk, Fachbereich<br />

Chemie <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. In<br />

diesem wichtigen Übersichtsartikel wur<strong>de</strong><br />

erstmalig die duldbare Höchstmenge <strong>de</strong>r<br />

täglichen Dioxinaufnahme wissenschaftlich<br />

abgeleitet.<br />

Professor Dieter Schrenk war für einige<br />

Jahre einziges Mitglied im „Club <strong>de</strong>r Tausen<strong>de</strong>r“,<br />

also in <strong>de</strong>m Club <strong>de</strong>r Forscher,<br />

die sich über eine wenigstens teilweise<br />

an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> entstan<strong>de</strong>nen<br />

eigenen wissenschaftlichen Publikation<br />

mit min<strong>de</strong>stens 1.000 Zitierungen freuen<br />

können. Nun hat er Gesellschaft bekommen!<br />

Kürzlich überschritt eine Arbeit –<br />

auch aus <strong>de</strong>m Jahr 1998 – von Professor<br />

Klaas Bergmann, Fachbereich Physik, die<br />

Schwelle von 1.000 Zitierungen gefolgt<br />

von einer Publikation von Professor Michael<br />

Fleischhauer, ebenfalls Fachbereich<br />

Physik, die 2005 im Druck erschien.<br />

In <strong>de</strong>r von Professor Klaas Bergmann mit<br />

zwei Co-Autoren in „Review of Mo<strong>de</strong>rn<br />

Physics“, 1998 veröffentlichten Publikation<br />

wer<strong>de</strong>n seine im Jahr 1990 begonnenen<br />

und 2003 mit <strong>de</strong>n Wissenschaftspreisen<br />

Robert-Wichard-Pohl-Preis und<br />

Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichneten<br />

Arbeiten erstmals zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

In <strong>de</strong>r von Professor Michael Fleischhauer<br />

mit zwei Co-Autoren ebenfalls in „Review<br />

of Mo<strong>de</strong>rn Physics“ publizierten Arbeiten<br />

wer<strong>de</strong>n die wesentlichen Ergebnisse zum<br />

Thema „elektromagnetisch induzierte<br />

Transparenz (EIT)“ zusammenfassend dargestellt.<br />

In dieser Arbeit spielt das Thema<br />

und Konzept „langsames Licht“, an <strong>de</strong>ssen<br />

Entwicklung Michael Fleischhauer<br />

maßgeblich beteiligt war, eine zentrale<br />

Rolle.<br />

Schlussendlich sind diese Erfolge ein weiteres<br />

von vielen Beispielen, die zeigen,<br />

dass die Qualität <strong>de</strong>r Forschung an <strong>de</strong>r<br />

TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>r internationalen<br />

wissenschaftlichen Welt nicht nur wahrgenommen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch anerkannt wird.<br />

Platz 4 liegt bei 695 Zitationen (Stand:<br />

30.6.2012), also noch mit sehr großem<br />

Abstand zu <strong>de</strong>n magischen 1.000.<br />

Ju<br />

Quellenangaben zu <strong>de</strong>n drei Arbeiten:<br />

Schrenk: Toxic equivalency factors (TEFs) for PCBs, PCDDs,<br />

PCDFs for humans and wildlife; ENVIRONMENTAL HEALTH<br />

PERSPECTIVES Volume: 106, Pages: 775-792, DEC 1998<br />

(Stand: 30.6.2012: 1.771 Zitierungen)<br />

Fleischhauer: Electromagnetically induced transparency:<br />

Optics in coherent media; REVIEWS OF MODERN PHY-<br />

SICS Volume: 77, Pages: 633-673, APR 2005 (Stand:<br />

30.6.2012: 1.024 Zitierungen)<br />

Bergmann: Coherent population transfer among quantum<br />

states of atoms and molecules; REVIEWS OF MODERN PHY-<br />

SICS Volume: 70, Pages: 1003-1025, JUL 1998 (Stand:<br />

30.6.2012: 1.020 Zitierungen)


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

eine reise an die grenze <strong>de</strong>s lebens<br />

leben unter hochdruck<br />

„Ist das nicht aufregend?!“, flüstert<br />

Dr. Joan Bernhard erwartungsvoll in meine<br />

Richtung. Die Begeisterung sieht man<br />

<strong>de</strong>r sonst sehr beherrschten Geologin<br />

<strong>de</strong>s Woods Hole Oceanographic Institute<br />

(USA) <strong>de</strong>utlich an. Immer wie<strong>de</strong>r verlagert<br />

sie ihr Gewicht nach links und rechts,<br />

zappelt mit Beinen und Füßen, quietscht<br />

glücklich und starrt gebannt auf einen<br />

<strong>de</strong>r zahlreichen Bildschirme direkt vor ihr.<br />

Es ist eng, die Wän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s unbeleuchteten<br />

Raums sind mit einem dunklen Grau,<br />

fast Schwarz, ausgeklei<strong>de</strong>t. Nur das Licht<br />

<strong>de</strong>r vielen Computermonitore erhellt das<br />

Dunkel. Wir befin<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r Überwachungszentrale<br />

<strong>de</strong>s Tauchroboters Jason,<br />

<strong>de</strong>r sich in diesem Moment auf eine Reise<br />

in die Tiefe <strong>de</strong>s Mittelmeerbeckens<br />

Discovery begibt. „Seht nur! Sieht das<br />

nicht unglaublich aus?“, durchbricht die<br />

aufgeregte Wissenschaftlerin die Stille im<br />

Raum. Und wie es das tut! Am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Tiefseebeckens stockt einem förmlich <strong>de</strong>r<br />

Atem. Man hat das Gefühl gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />

Mond gelan<strong>de</strong>t zu sein.<br />

Vor einigen Tagen habe ich mich zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe Ökologie von<br />

Professor Dr. Thorsten Stoeck von <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> auf eine spannen<strong>de</strong> Forschungsreise<br />

zu einem <strong>de</strong>r ältesten Meere<br />

auf unserem Planeten begeben – <strong>de</strong>m<br />

Mittelmeer. Zwei Wochen lang wer<strong>de</strong>n wir<br />

auf <strong>de</strong>m amerikanischen Forschungsschiff<br />

R/V Atlantis unterwegs sein. „Wir starten<br />

im Hafen von Piräus/Griechenland. Ziel<br />

ist die Erkundung <strong>de</strong>r östlichen Tiefseebecken<br />

Discovery, L’Atalante und Urania“,<br />

erklärt Stoeck zu Beginn <strong>de</strong>r Reise. „Diese<br />

Tiefseebecken wer<strong>de</strong>n auch als <strong>de</strong>ep hypersaline<br />

anoxic basins, abgekürzt DHABs,<br />

bezeichnet. Der Name lässt auf die extremen<br />

Lebensbedingungen schließen, die<br />

die Becken zu einem <strong>de</strong>r lebensfeindlichsten<br />

Habitate auf unserer Er<strong>de</strong> machen“.<br />

Dabei steht „<strong>de</strong>ep“ für die extreme<br />

Tiefe zwischen 3000 und 4000 Metern<br />

unter <strong>de</strong>m Meeresspiegel, in <strong>de</strong>r sich die<br />

Becken ausbreiten. Neben absoluter Dunkelheit<br />

herrscht hier ein Druck zwischen<br />

300 und 400 bar. „Hypersaline“ steht für<br />

das hoch konzentrierte Salzwasser innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Becken, welches „anoxic“, also<br />

frei von Sauerstoff ist.<br />

Alles gut und schön – aber warum ist die<br />

Erforschung dieser einsamen Tiefseelandschaft<br />

überhaupt von Relevanz?<br />

Die ersten Becken dieser Art wur<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n 1980er Jahren ent<strong>de</strong>ckt. Ursprünglich<br />

wur<strong>de</strong> angenommen, dass solche Gebiete<br />

aufgrund ihrer extremen Umweltbedingungen<br />

frei von jeglicher Art von Leben<br />

sind. In <strong>de</strong>r Vergangenheit konnten mikrobielle<br />

Lebensgemeinschaften durch die<br />

Analyse von DNA-Proben nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Unter diesen aberwitzigen Umweltkonditionen<br />

ist völlig klar: Hier können<br />

sich nur Überlebenskünstler behaupten!<br />

Sie müssen spezielle Anpassungen mit<br />

sich bringen, Spezialisten sein, um die<br />

zahlreichen Stressfaktoren überstehen zu<br />

können. Da das Beckenwasser eine zehnmal<br />

höhere Salzkonzentration aufweist, als<br />

das durchschnittliche Meerwasser, fin<strong>de</strong>t<br />

durch die höhere Dichte kein Austausch<br />

mit <strong>de</strong>m umgeben<strong>de</strong>n Wasser statt. Das<br />

wie<strong>de</strong>rum be<strong>de</strong>utet, dass die vermuteten<br />

Mikroorganismen für sehr lange Zeit keine<br />

frem<strong>de</strong>n Umwelteinflüsse erfahren haben.<br />

Sie waren isoliert und konnten sich ohne<br />

große Konkurrenz durch an<strong>de</strong>re Lebewesen<br />

zu Profis <strong>de</strong>r Extreme entwickeln. Um<br />

welche Mikroorganismen han<strong>de</strong>lt es sich?<br />

Wie sehen ihre Anpassungen aus? Können<br />

sie <strong>de</strong>r Menschheit von Nutzen sein?<br />

Fragen über Fragen!<br />

Also, nichts wie los!!! Proben holen,<br />

Organismen untersuchen und Rätsel lösen!<br />

Was sich einfach anhört, entpuppt<br />

sich in <strong>de</strong>r Praxis als eher schwierig. Auf<br />

ihrem Weg zur Wasseroberfläche wer<strong>de</strong>n<br />

die Tiefseeproben starken Temperaturschwankungen,<br />

Sauerstoff, wechseln<strong>de</strong>n<br />

Druckverhältnissen und Sonnenlicht ausgesetzt.<br />

Eine tödliche Mischung für die<br />

Tiefseeorganismen. „Wir haben uns viele<br />

Gedanken um die Lösung dieses Problems<br />

gemacht“, berichtet die Mikrobiologin Dr.<br />

Virginia Edgcomb, ebenfalls vom Woods<br />

Hole Institute. Die ganze Forschermeute<br />

steht im Halbkreis aufgebaut im Labor<br />

<strong>de</strong>r R/V Atlantis. Künstliches Licht erhellt<br />

<strong>de</strong>n Raum. Alle Blicke sind auf ein futu-<br />

ristisch anmuten<strong>de</strong>s Instrument gerichtet.<br />

„Was ihr hier seht, ist SID-ISMS. Die Abkürzung<br />

steht für Submersible Incubation<br />

Device – in Situ Microbial Sampler“, stellt<br />

sie stolz ihr neues Baby, das Herzstück<br />

<strong>de</strong>r künftigen Arbeiten, vor. Grob übersetzt<br />

be<strong>de</strong>utet dies: tauchfähige Apparatur mit<br />

<strong>de</strong>r Fähigkeit, mikrobielle Umweltproben<br />

zu nehmen und diese an Ort und Stelle<br />

zu konservieren. „Mit SID haben wir die<br />

Möglichkeit, Wasserproben direkt in <strong>de</strong>n<br />

Tiefseebecken aufzunehmen und diese<br />

mittels einer Pumpe über Filter laufen zu<br />

lassen. Unsere Zielorganismen wer<strong>de</strong>n<br />

vom Filterpapier zurückgehalten und gesammelt.<br />

SID ermöglicht es die Proben<br />

schon in <strong>de</strong>r Tiefe auf verschie<strong>de</strong>ne Art<br />

und Weisen zu konservieren, so dass wir<br />

sie später im Labor weiter analysieren<br />

können. Jedoch wur<strong>de</strong> das Instrument<br />

noch nie zuvor getestet.“<br />

Endlich ist es soweit! SID verlässt seine<br />

Kin<strong>de</strong>rstube. Es ist ein herrlicher Tag:<br />

Die Sonne scheint und das Meer gleicht<br />

einer Ba<strong>de</strong>wanne – keine Welle weit und<br />

breit. Alle sind nervös. Wird SID es schaffen?<br />

„Wir sind bereit, es kann losgehen!“,<br />

kommuniziert die Crew mit <strong>de</strong>r Schiffsbrücke.<br />

Langsam bewegt sich <strong>de</strong>r Apparat mit<br />

Hilfe einer riesigen Win<strong>de</strong> in die Luft. Die<br />

Sonnenstrahlen wer<strong>de</strong>n vom Gerät reflektiert<br />

und lassen es funkeln bis es letztendlich<br />

im Wasser verschwin<strong>de</strong>t. Nun heißt<br />

es warten. Es dauert ca. 1 ½ Stun<strong>de</strong>n bis<br />

SID im Tiefseebecken angelangt ist. Die<br />

gesamte Reise wird von <strong>de</strong>n Forschern mit<br />

verfolgt und überwacht. Über Sensoren<br />

überprüfen sie, wie sich z.B. Temperatur,<br />

Salz- und Sauerstoffgehalt mit <strong>de</strong>r Tiefe<br />

verän<strong>de</strong>rn. „Stopp! Wir sind da“, ruft Edgcomb,<br />

als die Salzson<strong>de</strong> plötzlich einen<br />

starken Ausschlag anzeigt. „Wir befin<strong>de</strong>n<br />

uns genau in <strong>de</strong>r Schicht zwischen normalem<br />

Meerwasser und Tiefseebecken. Hier<br />

3/2012<br />

19


20<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

wer<strong>de</strong>n wir mit <strong>de</strong>r Probenahme beginnen.“<br />

Über eine spezielle Computersoftware<br />

wer<strong>de</strong>n die Pumpen gestartet und<br />

gesteuert. Alles scheint zu laufen wie am<br />

Schnürchen. Nach 16 Stun<strong>de</strong>n ununterbrochenen<br />

Filtrierens ist es vollbracht.<br />

Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand<br />

weiß: SID ist nicht so robust wie erhofft.<br />

Tatsächlich macht ihm <strong>de</strong>r hohe Druck in<br />

<strong>de</strong>r Tiefe zu schaffen. Die Pumpen haben<br />

Schwierigkeiten, die Dichtungen versagen<br />

und die Software ist noch nicht ausgereift.<br />

Mit je<strong>de</strong>m erneuten Tauchgang scheint ein<br />

neues Problem ans Tageslicht beför<strong>de</strong>rt zu<br />

wer<strong>de</strong>n. „Wir haben alles versucht“, gibt<br />

Edgcomb schließlich auf. Die motivierte<br />

Forscherin hat sich die letzten Tage und<br />

Nächte um die Ohren geschlagen, immer<br />

wie<strong>de</strong>r nach Verbesserungsansätzen und<br />

Lösungen für die Probleme gesucht. Es<br />

wäre ja auch zu schön gewesen.<br />

Infrastruktur-<br />

1. Einleitung<br />

kanal –<br />

Verlegung von<br />

Ver- und Entsorgungslei-<br />

Leerrohren<br />

tungen sind ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil<br />

zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Gemeinwesens und Sicherstellung städtebaulicher<br />

Weiterentwicklung. Zur Erschließung<br />

neuer o<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>r Bauwerke<br />

stehen verschie<strong>de</strong>ne Varianten zur Verfügung.<br />

Neben einer konventionellen Erdverlegung<br />

(„erdverlegte Leitungen“) können<br />

Leitungen auch in „Infrastrukturkanälen“<br />

o<strong>de</strong>r in „begehbaren Leitungsgängen“<br />

verlegt wer<strong>de</strong>n. Die Verlegung dieser Leitungsarten<br />

erfolgt immer noch überwiegend<br />

in offener Bauweise durch Ausheben<br />

eines Grabens, Verlegen <strong>de</strong>r Leitung im<br />

Schutz eines Verbaus und anschließen<strong>de</strong>s<br />

Verfüllen <strong>de</strong>s Grabens. Neben <strong>de</strong>r offenen<br />

Bauweise können Baumaßnahmen zur<br />

Verlegung von Leitungsarten allerdings<br />

auch in geschlossener bzw. grabenloser<br />

Bauweise durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Erschließungsvarianten<br />

und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Bauausführung (offene o<strong>de</strong>r<br />

geschlossene Bauweise) muss in einer<br />

uni SPECTRUM<br />

Zum Glück gibt es noch Jason. Die<br />

Stimmung in <strong>de</strong>r Überwachungszentrale<br />

ist nach wie vor ausgelassen. Alle sind<br />

begeistert von <strong>de</strong>n beeindrucken<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn,<br />

die die Kameras <strong>de</strong>s Roboters an<br />

die Computer sen<strong>de</strong>n. Der Sedimentübergang<br />

in die Tiefseebecken hinein gleicht<br />

einem Strand: Der helle Sand wird immer<br />

dunkler, bis er sich im tiefen Schwarz <strong>de</strong>r<br />

Becken verliert. Die Salzschlieren wirken<br />

wie Nebel, <strong>de</strong>r an einem kühlen Morgen<br />

einen See einhüllt. Ein atemberauben<strong>de</strong>r<br />

Anblick. Mit seinen Armen nimmt Jason<br />

Sedimentproben aus <strong>de</strong>n Becken. Im In-<br />

vergleichen<strong>de</strong>n Untersuchung die wirtschaftlichste<br />

Variante für das vorgesehene<br />

Bauvorhaben ermittelt wer<strong>de</strong>n. Um eine<br />

Vergleichbarkeit zu gewährleisten, müssen<br />

neben <strong>de</strong>n jeweiligen Kosten für die<br />

Herstellung zwingend auch die Kosten <strong>de</strong>r<br />

Nutzung (Instandhaltungskosten) berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n; die Betrachtung <strong>de</strong>s gesamten<br />

Lebenszyklus ist <strong>de</strong>mnach Grundvoraussetzung.<br />

2. Erschließungsvarianten<br />

Der mo<strong>de</strong>rne Infrastrukturkanal bil<strong>de</strong>t<br />

eine technisch anspruchsvolle Alternative<br />

zur konventionellen Erdverlegung von<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen <strong>de</strong>s täglichen<br />

Bedarfs, wie z.B. Elektrizität, Gas,<br />

Wasser, Fernwärme, Abwasser o<strong>de</strong>r Telekommunikation.<br />

Sämtliche Leitungen wer<strong>de</strong>n<br />

hierbei in verschie<strong>de</strong>nen Leerrohren<br />

innerhalb eines Betonbauwerks unter<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> verlegt. In individuell ermittelten<br />

teresse stehen die Organismen, die in diesem<br />

Sediment leben. Die Proben wer<strong>de</strong>n<br />

schon in <strong>de</strong>r Tiefe mit einem Farbstoff versehen,<br />

welcher von leben<strong>de</strong>n, stoffwechselaktiven<br />

Organismen aufgenommen und<br />

in körpereigene Moleküle eingebaut wird.<br />

Da dieser Farbstoff unter einem Mikroskop<br />

sichtbar wird, kann mit dieser Technik später<br />

im Labor ein Organismus, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m<br />

Tiefseebecken lebt, von einem abgesunkenen<br />

toten Organismus unterschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Erst nach einigen Monaten Arbeit<br />

wer<strong>de</strong>n die Proben vollständig analysiert<br />

sein und die ersten Ergebnisse vorliegen.<br />

Jason funktioniert ohne Probleme. Im Vergleich<br />

zu SID ist Jason eben ein alter Hase<br />

in <strong>de</strong>r Tiefseeforschung. Aber eines ist sicher:<br />

Mit ein wenig Nachhilfe wird auch<br />

SID zur Erforschung <strong>de</strong>r Organismen beitragen,<br />

die standfester sind als er selbst<br />

und zeigen: Leben unter Hochdruck ist<br />

möglich!<br />

Lea Weinisch<br />

wirtschaf tlichkeit alternativer erschliessungsvarianten<br />

von ver- und entsorgungs-leitungen in <strong>de</strong>r gesamten<br />

lebenszyklusbetrachtung – gezeigt an einem<br />

projekt <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />

Abb. 1:<br />

Abstän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n dann Versorgungsschächte<br />

errichtet, von <strong>de</strong>nen aus jegliche<br />

Instandhaltungsarbeiten vollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n können. Neben <strong>de</strong>n regelmäßigen<br />

Instandhaltungen kann auch in unmittelbaren<br />

Störungsfällen zur Fehler- und<br />

Scha<strong>de</strong>nsbehebung eingegriffen wer<strong>de</strong>n;<br />

das Ausheben eines Grabens wird vermie<strong>de</strong>n.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r schützen<strong>de</strong>n Hülle wer<strong>de</strong>n<br />

im Vergleich zu <strong>de</strong>r konventionellen Erdverlegung<br />

die Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Systemen<br />

sehr gering gehalten. Abgesehen von <strong>de</strong>r<br />

Vermeidung fast aller konventionellen<br />

Schä<strong>de</strong>n, können weiterhin verkehrsbehin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

Baustellen mit allen Folgewirkungen,<br />

wie Zeitverlust, höherer Kraftstoffverbrauch<br />

usw. vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei begehbaren Versorgungsanlagen liegen<br />

die vorteilhaften Aspekte ebenfalls in<br />

<strong>de</strong>r Nutzungsphase. Durch die Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Begehung können, im Vergleich<br />

zu nicht-begehbaren Infrastrukturkanälen,<br />

visuelle Überwachungen in individuell festgelegten<br />

Intervallen durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

So können Fehlermeldungen o<strong>de</strong>r Mängel<br />

Abb. 2:<br />

Infrastrukturkanal – Vorgefertigte Rohre


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

schnell ent<strong>de</strong>ckt und behoben wer<strong>de</strong>n<br />

und somit auch Umweltgefahren minimiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Durch die schützen<strong>de</strong> Hülle <strong>de</strong>s<br />

Einbaus sind, wie beim Infrastrukturkanal,<br />

sämtliche Leitungen vor statischen o<strong>de</strong>r<br />

dynamischen Einflüssen <strong>de</strong>s Erdreichs<br />

geschützt, weshalb das Rohrmaterial geringer<br />

dimensioniert wird. Des Weiteren<br />

wer<strong>de</strong>n die Voraussetzungen <strong>de</strong>s flexiblen<br />

Ausbaus o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erweiterung <strong>de</strong>s Leitungsnetzes<br />

geschaffen, um auf mögliche<br />

technologische Entwicklungen o<strong>de</strong>r Wertewan<strong>de</strong>l<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Gesellschaft eingehen<br />

zu können. Es wird eine zuverlässige,<br />

anpassungsfähige und nachhaltige Ver-<br />

und Entsorgung geschaffen, in <strong>de</strong>r aktuelle<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Verbraucher ohne<br />

Einschränkung zukünftiger Generationen<br />

erfüllt wer<strong>de</strong>n können.<br />

3. Kostenbetrachtung im gesamten<br />

Lebenszyklus<br />

Obwohl die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r zugänglichen und<br />

gemeinsamen Verlegung von Leitungen<br />

nicht neu ist, konnte sie sich bislang nicht<br />

im kommunalen Bereich Mitteleuropas<br />

durchsetzen. Dies ist wohl auf die hohen<br />

Anfangs- bzw. Erstinvestitionen zurückzuführen.<br />

Die umfangreichen Errichtungskosten<br />

und auch <strong>de</strong>r hohe Materialaufwand<br />

für <strong>de</strong>n schützen<strong>de</strong>n Einbau erzeugen<br />

hohe Kostenfaktoren, welche trotz beson<strong>de</strong>rer<br />

Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r Anlage selten<br />

entrichtet wer<strong>de</strong>n. Die Problemstellung<br />

hierbei ist, dass meist ausschließlich die<br />

Anfangsinvestitionen betrachtet wer<strong>de</strong>n<br />

und sich die Kostenvergleiche üblicherweise<br />

auf die Investitionskosten im Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>r Erstverlegung beschränken. Die<br />

während <strong>de</strong>r Nutzungsdauer <strong>de</strong>s Leitungsganges<br />

anfallen<strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Kosten<br />

und Investitionen (Reinvestition) bleiben<br />

oftmals unberücksichtigt o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n nur<br />

maximal einmal wie<strong>de</strong>rkehrend über einen<br />

sehr kurzen Zeitraum eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Anhand eines, durch die Hauptabteilung<br />

5 „Bau – Technik – Energie“ <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

ausgeschriebenen und koordinierten<br />

Projektes, begleitet und untersucht<br />

durch das Fachgebiet Baubetrieb<br />

und Bauwirtschaft <strong>de</strong>s Studiengangs Bauingenieurwesen,<br />

konnten nachfolgen<strong>de</strong><br />

Abb. 3: Querschnitt eines begehbaren Leitungsgangs<br />

– Anordnungsschema <strong>de</strong>r Rohr- und Kabelleitungen<br />

Erkenntnisse bezüglich <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />

von Erschließungsvarianten festgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

Projektinformationen<br />

Da aufgrund einer Umnutzung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />

25, <strong>de</strong>m so genannten „Tierhaus“,<br />

die verlegten Leitungen nicht mehr <strong>de</strong>n<br />

geplanten Anfor<strong>de</strong>rungen entsprechen,<br />

muss die Erschließung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s neu<br />

dimensioniert wer<strong>de</strong>n. Es sollen vor allem<br />

Leitungen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Kommunikation-<br />

und Elektrizitätsversorgung erneuert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die „alten“ erdverlegten Leitungen<br />

sollen vollständig neu erschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong>r Baumaßnahme um<br />

einen Abschnitt von ca. 50 Metern.<br />

Herstellungskosten<br />

Bei Kalkulation verschie<strong>de</strong>ner Erschließungsvarianten<br />

im angegebenen Projekt<br />

lässt sich konstatierten, dass die Durchführung<br />

erdverlegter Einzelleitungen die<br />

günstigste Herstellungsvariante pro Meter<br />

darstellt. Die Herstellung eines nicht begehbaren<br />

Infrastrukturkanals in offener<br />

Bauweise wür<strong>de</strong> nach Kalkulation ca.<br />

35%, in geschlossener Bauweise ca. 75%<br />

und ein begehbarer Leitungsgang in offener<br />

Bauweise sogar ca. 120% Mehrkosten<br />

verursachen.<br />

Die bei Betrachtung <strong>de</strong>r Herstellungskosten<br />

entstan<strong>de</strong>nen Kostenunterschie<strong>de</strong><br />

relativieren sich jedoch, wenn in <strong>de</strong>r Nutzungsphase<br />

anfallen<strong>de</strong> Instandhaltungsmaßnahmen<br />

über einen festgelegten<br />

Betrachtungszeitraum von ca. 50 bis 100<br />

Jahren mit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Instandhaltungskosten<br />

Instandhaltungskosten sind Kosten, die<br />

zur Erhaltung o<strong>de</strong>r Rückführung <strong>de</strong>s funktionsfähigen<br />

Zustan<strong>de</strong>s von Leitungen während<br />

ihrer Nutzungsdauer aufgewen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n müssen [DIN 31051:2003-06].<br />

Hierbei fallen je nach Erschließungsvariante<br />

und instand zuhalten<strong>de</strong>n Leitungen<br />

verschie<strong>de</strong>ne Arbeiten in unterschiedlichen<br />

Intervallen an, die unter Berücksichtigung<br />

eines Betrachtungshorizonts<br />

von 50 bis 100 Jahren in Verbindung mit<br />

<strong>de</strong>n Herstellkosten abgezinst wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r<br />

so errechnete Kapitalbarwert erlaubt einen<br />

Wirtschaftlichkeitsvergleich.<br />

Die Instandhaltungskosten pro Jahr (und<br />

laufen<strong>de</strong>m Meter) von Einzelleitungen<br />

wer<strong>de</strong>n nach Literatur ca. 11% teurer<br />

angegeben als z.B. die Instandhaltungskosten<br />

pro Jahr und Meter bei Leitungsgängen.<br />

Auf <strong>de</strong>n ersten Blick scheint <strong>de</strong>r<br />

Kostenunterschied in <strong>de</strong>r Nutzungsphase<br />

nur gering zu sein, jedoch ist im Falle <strong>de</strong>s<br />

Leitungsganges die Lebensdauer <strong>de</strong>r gesamten<br />

Anlage <strong>de</strong>utlich höher, da sämtliche<br />

Rohre und Leitungen durch die „Hülle“<br />

<strong>de</strong>s Leitungsgangs vor <strong>de</strong>n Einflüssen<br />

<strong>de</strong>s Erdreichs geschützt wer<strong>de</strong>n. Bei erdverlegten<br />

Einzelleitungen hingegen spielt<br />

vor allem die Qualität <strong>de</strong>r Bauausführung,<br />

das Materialverhalten, hydrogeologische<br />

Verhältnisse und verkehrstechnische Belastungen<br />

eine ausschlaggeben<strong>de</strong> Rolle bei<br />

<strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r Nutzungsdauer.<br />

Lebenszyklusbetrachtung<br />

Betrachtet man die Herstellungs- und<br />

Nutzungsphase über einen Zeitraum von<br />

z.B. 100 Jahren, so wird <strong>de</strong>r gesamte Lebenszyklus<br />

eines Bauwerks erfasst. Beim<br />

betrachteten Projekt „Tierhaus“ ist unter<br />

Berücksichtigung einer Nutzungsphase<br />

von 100 Jahren die Ausführung als begehbarer<br />

Leitungsgang je nach Annahme <strong>de</strong>r<br />

Nutzungsdauern <strong>de</strong>r Leitungen um 20 bis<br />

25 % günstiger kalkuliert wor<strong>de</strong>n als eine<br />

Ausführung mit erdverlegten Leitungen.<br />

Die Ausführungsvariante Infrastrukturkanal<br />

beträgt sogar lediglich ca. ein Drittel<br />

<strong>de</strong>r Herstellungskosten <strong>de</strong>s begehbaren<br />

Leitungsgangs, <strong>de</strong>mentsprechend ist diese<br />

Variante (natürlich) ebenfalls wirtschaftlicher<br />

als die Ausführung als erdverlegte<br />

Leitungen.<br />

Da mit <strong>de</strong>r Neuerschließung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />

25 lediglich eine Anbindung an das<br />

äußere Infrastrukturnetz <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

stattfin<strong>de</strong>t, eine Erschließung als<br />

begehbarer Leitungsgang <strong>de</strong>mentspre-<br />

3/2012<br />

Abb. 4:<br />

Gebäu<strong>de</strong> 25 <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

(„Tierhaus“) – Lageplan<br />

21


22<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

chend überdimensioniert wäre, hat sich<br />

die TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>r Ausführung<br />

<strong>de</strong>r Baumaßnahme aus wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten sinnvollerweise für einen<br />

einfachen Infrastrukturkanal entschie<strong>de</strong>n.<br />

4. Fazit<br />

Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Grundstückserschließung<br />

wird vom Bauherrn häufig<br />

unterschätzt. Lei<strong>de</strong>r ist die Wahl <strong>de</strong>r Erschließungsvariante<br />

immer noch primär<br />

abhängig von <strong>de</strong>r Erstinvestition. Es wird<br />

häufig versucht, durch Wahl <strong>de</strong>r günstigsten<br />

Erstverlegung, hohe Anfangsinvestitionen<br />

zu vermei<strong>de</strong>n. Die Folgekosten<br />

bzw. periodisch anfallen<strong>de</strong> Instandhaltungskosten<br />

und Reinvestitionen wer<strong>de</strong>n<br />

oftmals zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Errichtung außer<br />

Acht gelassen o<strong>de</strong>r nur auf wenige Perio<strong>de</strong>n<br />

bezogen. Bei Prüfung <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit<br />

aller Erschließungsvarianten zeigt<br />

sich, dass gera<strong>de</strong> in einer langfristigen<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Bun<strong>de</strong>sraumordnungsgesetz<br />

von 2008 wur<strong>de</strong> eine rechtliche<br />

Grundlage geschaffen, die es <strong>de</strong>m Bund<br />

gestattet, einen Raumordnungsplan zur<br />

Konkretisierung einzelner Grundsätze<br />

<strong>de</strong>r Raumordnung aufzustellen. Im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s von Prof. Dr. Willy Spannowsky,<br />

Lehrstuhl für Öffentliches Recht, durchgeführten<br />

Forschungsprojekts wur<strong>de</strong> im Auftrag<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung untersucht,<br />

welche Möglichkeiten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

räumlichen Entwicklung im Gesamtraum<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland mit<br />

<strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sraumordnungsplan konkret<br />

verbun<strong>de</strong>n sind (Projektlaufzeit: Oktober<br />

2010 – Januar 2012).<br />

Gegenstand und Ziel <strong>de</strong>s Projekts<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>s Forschungsprojekts<br />

stand <strong>de</strong>r Raumordnungsplan gemäß § 17<br />

Abs. 1 ROG, wonach das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

im Einvernehmen mit <strong>de</strong>n fachlich<br />

betroffenen Bun<strong>de</strong>sministerien und unter<br />

Beachtung <strong>de</strong>r Beratungs- und Unterrichtungspflicht<br />

einzelne Grundsätze <strong>de</strong>r<br />

uni SPECTRUM<br />

Abb. 5: Begehbarer Leitungsgang (Beispiel)<br />

Betrachtung die Varianten mit geringen<br />

Erstellungskosten häufig nicht nachhaltig<br />

sind und mit hohen Instandhaltungs- bzw.<br />

Reinvestitionskosten einhergehen.<br />

Die Wirtschaftlichkeitsanalyse am Beispiel<br />

<strong>de</strong>r Neuerschließung von Gebäu<strong>de</strong><br />

23 nach Gebäu<strong>de</strong> 25 hat gezeigt, dass es<br />

wichtig ist, zu Anfang fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen, um langfristig Kosten zu<br />

sparen und einen nachhaltigen Nutzen zu<br />

gewährleisten. Begehbare Leitungsgänge<br />

sind wegen ihrer Bauweise leicht zugänglich<br />

und zeigen eine Flexibilität beim Auswechseln<br />

<strong>de</strong>r Leitungen. Infrastrukturkanäle,<br />

ob begehbare o<strong>de</strong>r nicht begehbar,<br />

stellen ein auf Dauer angelegtes flexibles<br />

Wegenetz im Untergrund dar, das eine<br />

langfristige und nachhaltige (unter ökologischen<br />

und ökonomischen Gesichtspunkten)<br />

Nutzung ermöglicht.<br />

Die Voraussetzung einer effektiven Kostenbetrachtung<br />

liegt in <strong>de</strong>r umfangreichen<br />

Kosten-Nutzen-Analyse für die individuelle<br />

Raumordnung nach § 2 Abs. 2 ROG für<br />

die räumliche Entwicklung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgebiets<br />

unter Einbeziehung <strong>de</strong>r raumbe<strong>de</strong>utsamen<br />

Planungen und Maßnahmen <strong>de</strong>r<br />

Europäischen Union und <strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten<br />

durch Grundsätze in einem Raumordnungsplan<br />

konkretisieren kann.<br />

Der Sinn und Zweck dieses neuartigen Instruments<br />

liegt darin, <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sgesetzlichen<br />

Grundsätzen die ihnen zugedachte<br />

Be<strong>de</strong>utung als Gewichtungsvorhaben in<br />

Bezug auf nachfolgen<strong>de</strong> Abwägungs- und<br />

Ermessensentscheidungen und als Entscheidungs-<br />

und Beurteilungskriterien im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Zielabweichung, <strong>de</strong>r Umweltprüfung<br />

und <strong>de</strong>r Raumverträglichkeitsprüfung<br />

und als Richtschnur für die<br />

Leitbil<strong>de</strong>ntwicklung zumin<strong>de</strong>st insoweit zu<br />

erschließen, als dies für die Entwicklung,<br />

Ordnung und Sicherung <strong>de</strong>s Gesamtraums<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung<br />

ist.<br />

Hauptziel <strong>de</strong>s Projekts war, unter Beachtung<br />

<strong>de</strong>r gesetzlichen Voraussetzungen<br />

und ausgehend von Sinn und Zweck <strong>de</strong>s §<br />

17 Abs. 1 ROG, zu ermitteln, von welchen<br />

Erschließung <strong>de</strong>s Grundstücks. So ist es<br />

in <strong>de</strong>r Regel unwirtschaftlich, kleine Wohnsiedlungen<br />

mit massiven Leitungsgängen<br />

zu erschließen. Hier eignen sich kleinere<br />

infrastrukturelle Anlagen einer Leerrohrverlegung<br />

mit <strong>de</strong>r Möglichkeit, Instandhaltungen<br />

ohne aufwendige Tiefbauarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

Der begehbare Leitungsgang fin<strong>de</strong>t vielmehr<br />

seine Anwendung in Großbauten<br />

o<strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>komplexen, wie Industrieanlagen,<br />

Einkaufszentren, Krankenhäusern,<br />

<strong>Universität</strong>en o<strong>de</strong>r Unikliniken, um<br />

auf nachhaltige Entwicklungen, wie Neuerschließungen<br />

von Neubauten o<strong>de</strong>r größere<br />

Umbauten mit Umnutzungen o<strong>de</strong>r<br />

Erweiterungen vorbereitet zu sein.<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)<br />

Christian Ochs<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />

Dr.-Ing. Jens Dieckmann<br />

bmvbs-ressortforschungsprojekt:<br />

konkretisierung <strong>de</strong>r grundsätze <strong>de</strong>r raumordnung<br />

durch die bun<strong>de</strong>sraumordnung<br />

Voraussetzungen die Raumordnungsplanung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s zur Konkretisierung<br />

einzelner bun<strong>de</strong>sgesetzlicher Grundsätze<br />

nach § 2 Abs. 2 ROG abhängt und welche<br />

<strong>de</strong>r in die Form bun<strong>de</strong>sgesetzlicher<br />

Grundsätze <strong>de</strong>r Raumordnung geklei<strong>de</strong>ten<br />

Themenfel<strong>de</strong>r sich für eine raumordnungsplanerische<br />

Konkretisierung auf<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sebene eignen, wie eine solche<br />

Konkretisierung aussehen kann und welche<br />

Möglichkeiten bestehen, die Verwirklichung<br />

<strong>de</strong>r im Bun<strong>de</strong>sraumordnungsplan<br />

gemäß § 17 Abs. 1 ROG konkretisierten<br />

Grundsätze zu för<strong>de</strong>rn.<br />

Ergebnisse<br />

Nach <strong>de</strong>r rechtlichen, fachlich-planerischen<br />

Analyse im Rahmen mehrere<br />

thematischer Expertenworkshops und <strong>de</strong>r<br />

anschließen<strong>de</strong>n Besprechung mit <strong>de</strong>n<br />

fachlich betroffenen Bun<strong>de</strong>sressorts unter<br />

<strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>s BMVBS sind insgesamt<br />

sechs Themenfel<strong>de</strong>r übrig geblieben, die<br />

sich nach <strong>de</strong>r gegenwärtigen Beurteilungslage<br />

partiell für eine Konkretisierung durch<br />

einen Raumordnungsplan <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />

nach § 17 Abs. 1 ROG eignen:


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

• Festlegung von Min<strong>de</strong>ststandards in<br />

Bezug auf das für <strong>de</strong>n Gesamtraum raumstrukturell<br />

be<strong>de</strong>utsame Zentrale-Orte-Mo<strong>de</strong>ll<br />

• Schaffung eines großräumigen übergreifen<strong>de</strong>n,<br />

ökologisch wirksamen Freiraumverbundsystems,<br />

soweit es <strong>de</strong>n Aufbau<br />

von Lebensraumnetzwerken und Lebensraumkorridoren<br />

anbelangt<br />

• Entwicklung und Sicherung national be<strong>de</strong>utsamer<br />

kritischer Infrastrukturen<br />

• vorbeugen<strong>de</strong>r Hochwasserschutz, soweit<br />

über die wasserrechtlichen Hochwasserschutz-,Risikomanagementkonzeption<br />

(HQ100) und das wasserrechtliche<br />

Sicherungskonzept hinaus weitergehen<strong>de</strong><br />

mittel- bis langfristige Vorsorge wegen <strong>de</strong>s<br />

Klimawan<strong>de</strong>ls und zum Schutz kritischer<br />

Infrastrukturen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer beson<strong>de</strong>rs<br />

schutzwürdiger Sach- und Rechtsgüter geboten<br />

ist<br />

• Schaffung eines integrierten Verkehrssystems<br />

• vorsorgen<strong>de</strong> Sicherung standortgebun<strong>de</strong>ner<br />

Rohstoffe sowie <strong>de</strong>ren geordnete<br />

Aufsuchung und Gewinnung im Bereich<br />

beson<strong>de</strong>rs seltener Rohstoffe<br />

Dabei sind allerdings vor Aufstellung eines<br />

solchen Raumordnungsplans noch weitere<br />

Ermittlungen hinsichtlich <strong>de</strong>r fachlich-planerischen<br />

Voraussetzungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Teilweise müssen auch noch fachliche<br />

Vorfragen interministeriell bzw. zwischen<br />

Bund und Län<strong>de</strong>rn geklärt wer<strong>de</strong>n. Ferner<br />

hängt es vom politisch-strategischen<br />

Gestaltungswillen und von <strong>de</strong>m Ergebnis<br />

<strong>de</strong>r weiteren Sachbehandlung ab, ob und<br />

inwieweit diese Themenfel<strong>de</strong>r zum Gegenstand<br />

einer grundsatzkonkretisieren<strong>de</strong>n<br />

Raumordnungsplanung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s nach<br />

§ 17 Abs. 1 ROG gemacht o<strong>de</strong>r durch<br />

kooperation vertief t<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Kooperation zwischen <strong>de</strong>r<br />

Douglas L. Wil<strong>de</strong>r School of Government<br />

and Public Affairs an <strong>de</strong>r Virginia Commonwealth<br />

University (VCU) und <strong>de</strong>m Fachbereich<br />

Raum- und Umweltplanung <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> konnte Akad. Dir. apl. Prof.<br />

Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt mehrere<br />

Vorlesungen zu aktuellen Entwicklungen<br />

<strong>de</strong>r Raumplanung in Deutschland an <strong>de</strong>r<br />

Partnerhochschule in Richmond halten.<br />

Im Rahmen von fünf Lehrveranstaltungen<br />

im Zeitraum vom 19.-30. März 2012<br />

wur<strong>de</strong>n von ihm aktuelle Themen u.a. zur<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Raumplanungssystems<br />

in Deutschland, zu Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>mographischen Wan<strong>de</strong>ls<br />

sowie zur Steuerung <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls<br />

in Verdichtungsräumen vor Studieren<strong>de</strong>n<br />

Nach Vortrag bei <strong>de</strong>r Richmond Regional Planning<br />

District Commission (RPDC) mit <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

und Dozenten <strong>de</strong>r VCU gehalten. Hiernach<br />

entspannte sich eine sehr vertiefen<strong>de</strong><br />

und anregen<strong>de</strong> Diskussion über die Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen und Strategien für die<br />

räumliche Entwicklung.<br />

Zusätzlich konnten solche Themenfel<strong>de</strong>r<br />

auch bei Treffen mit verschie<strong>de</strong>nen Planungsinstitutionen<br />

(u.a. National Mainstreet<br />

Program in Washington, Richmond<br />

Regional Planning District Commission,<br />

Greater Richmond Partnership, etc.) präsentiert<br />

und diskutiert wer<strong>de</strong>n. Trotz aller<br />

Unterschie<strong>de</strong> zwischen bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />

konnten eine Vielzahl von ähnlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

und Lösungsansätze<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert wer<strong>de</strong>n, die im Rahmen von<br />

zukünftigen Forschungsprojekten gemeinsam<br />

bearbeitet wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich<br />

während <strong>de</strong>s Lehraufenthaltes von Dr.<br />

Domhardt bestand in <strong>de</strong>r Vertiefung <strong>de</strong>r<br />

bereits bestehen<strong>de</strong>n inhaltlichen Koopera-<br />

an<strong>de</strong>re Instrumente <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sraumordnung<br />

konkretisiert wer<strong>de</strong>n. Das Forschungsprojekt<br />

hat zu<strong>de</strong>m die Erkenntnis<br />

beför<strong>de</strong>rt, dass die erfor<strong>de</strong>rliche Netzausbaubeschleunigung<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Stromeinspeisung<br />

<strong>de</strong>r durch Windkraftnutzung<br />

erzeugten Energie nur durch eine Ausweitung<br />

<strong>de</strong>r fachplanerischen Kompetenzen<br />

vorangebracht wer<strong>de</strong>n kann (s. Netzausbaubeschleunigungsgesetz<br />

(NABEG)).<br />

Der Endbericht kann auf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s BBSR<br />

(www.bbsr.bund.<strong>de</strong>/cln_032/nn_21942/BBSR/DE/<br />

FP/ReFo/Raumordnung/2011/Grundsaetze/Download__Handbuch.html#Download=1)heruntergela<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Dr. iur. Andreas Hofmeister<br />

Ass. iur. Ivonne Schlesinger<br />

vorlesungsreihe zu aktuellen entwicklungen <strong>de</strong>r raumplanung in <strong>de</strong>utschland an <strong>de</strong>r virginia commonwealth<br />

university (vcu) richmond im märz 2012<br />

Begrüßung durch <strong>de</strong>n Namensgeber <strong>de</strong>r School<br />

of Government and Public Affairs, Ex-Gouverneur<br />

von Virginia Douglas L. Wil<strong>de</strong>r<br />

tion (so war z.B. Prof. John Accordino von<br />

<strong>de</strong>r VCU im Sommersemester 2011 als<br />

Gastprofessor im Fachbereich Raum- und<br />

Umweltplanung an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

im Rahmen einer InnoLecture-För<strong>de</strong>rung<br />

durch <strong>de</strong>n Stifterverband tätig). Im September<br />

2012 soll dann eine formelle<br />

Vereinbarung einerseits zum zukünftigen<br />

Austausch von Studieren<strong>de</strong>n und Lehrpersonal<br />

an<strong>de</strong>rerseits zur Abstimmung von<br />

gemeinsamen Forschungsbereichen in<br />

Richmond unterzeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit wer<strong>de</strong>n die Aktivitäten <strong>de</strong>s Fachbereiches<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Wettbewerbes<br />

„Exzellenz in <strong>de</strong>r Lehre“ mit <strong>de</strong>m Pilotprojekt<br />

„Internationalisierung ausgewählter<br />

Studienmodule <strong>de</strong>r Raum- und Umweltplanung“<br />

fortgesetzt und für eine intensivierte<br />

Kooperation in <strong>de</strong>n Folgejahren wer<strong>de</strong>n<br />

wichtige Grundlagen geschaffen.<br />

apl. Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt<br />

3/2012<br />

23


24<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

zwischenstand zum lernpl at tformwechsel<br />

bl ackboard verabschie<strong>de</strong>t sich –<br />

ol at angekommen!<br />

Status Quo: Was ist bisher geschehen<br />

und wo stehen wir<br />

heute?<br />

Zum letzten Wintersemester<br />

(WS 2011/12) hat die<br />

sukzessive Umstellung<br />

<strong>de</strong>s Online-Lehrbetriebes<br />

von Blackboard auf die neue<br />

Lernplattform OLAT begonnen.<br />

Ab diesem Sommersemester<br />

wer<strong>de</strong>n – mit wenigen<br />

Ausnahmen – Online-Kurse im<br />

Regelbetrieb über OLAT angeboten.<br />

Anlass genug, um eine erste Zwischenbilanz<br />

zu ziehen:<br />

• Erfolgreicher Umzug von rund 130<br />

Kursen von Blackboard nach OLAT<br />

• Sommersemester 2012: Start <strong>de</strong>s regulären<br />

Lehrbetriebs mit OLAT<br />

• Unterstützung durch das eTSC: Datentransfer<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Kursmaterialien und<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r jeweiligen Kursstruktur,<br />

„Die Nachfragen wur<strong>de</strong>n immer<br />

zeitnah beantwortet. Wir hatten das<br />

Gefühl sehr gut aufgehoben zu sein. Viele<br />

Treffen und Abstimmungen wur<strong>de</strong>n vom eTSC<br />

initiiert und mit viel Engagement vorangetrieben.<br />

Der Umzug von WebCT nach OLAT wur<strong>de</strong> vom eTSC<br />

komplett übernommen!!!“<br />

Christian Weidig | Lehrstuhl Fertigungstechnik<br />

und Betriebsorganisation<br />

Die bei<strong>de</strong>n neuen leistungsfähigen Großrechner<br />

„Elwetritsch“ an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

und „Mogon“ an <strong>de</strong>r Johannes<br />

Gutenberg-<strong>Universität</strong> Mainz geben Rheinland-Pfalz<br />

im Bereich <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>sweiten<br />

Hochleistungsrechnens ein neues Profil.<br />

Insgesamt fast 5,5 Millionen Euro investieren<br />

die Lan<strong>de</strong>sregierung, die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG) und die<br />

bei<strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en in die neuen Hochleistungsrechner<br />

und schieben damit<br />

Rheinland-Pfalz in diesem Bereich an die<br />

Forschungsspitze.<br />

uni SPECTRUM<br />

Angebot eines intensiven Schulungsprogramms<br />

und zusätzlicher individueller Beratungstermine<br />

• 80 Teilnehmer/innen an <strong>de</strong>m Schulungsprogramm<br />

<strong>de</strong>s eTSC<br />

• Rund 5.768 Studieren<strong>de</strong> und 304<br />

„Autoren“ (Dozieren<strong>de</strong>) in OLAT (Stand:<br />

10.07.2012).<br />

Nach ersten Rückmeldungen durch Dozieren<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong> die neue Plattform von <strong>de</strong>n<br />

Studieren<strong>de</strong>n problemlos angenommen.<br />

Die Unterstützung und Betreuung beim<br />

Lernplattformwechsel durch das eTSC<br />

wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Dozieren<strong>de</strong>n als sehr positiv<br />

beurteilt.<br />

Ausblick: Was ist noch zu tun?<br />

Kursumzug – Endspurt<br />

Zum kommen<strong>de</strong>n Wintersemester<br />

2012/13 wer<strong>de</strong>n in einem letzten Schritt<br />

die letzten Online-Kurse von Blackboard<br />

nach OLAT in enger Abstimmung zwischen<br />

Dozieren<strong>de</strong>n und eTSC übertragen.<br />

Schulungsangebote<br />

Das Schulungsangebot für Dozieren<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r TU wird um Angebote zu spezifischen<br />

Themen ergänzt. Zusätzlich sind erstmals<br />

Schulungsangebote für Studieren<strong>de</strong> ge-<br />

plant.<br />

Plagiatssoftware<br />

Mit <strong>de</strong>m endgültigen Umstieg auf<br />

OLAT wird auch ein Wechsel <strong>de</strong>r Plagiatssoftware,<br />

auf die Dozieren<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Vergangenheit über die Lernplattform<br />

Blackboard zugreifen konnten,<br />

Die bei<strong>de</strong>n am 4. Juni 2012 durch Ministerin<br />

Doris Ahnen ihrer Bestimmung übergebenen<br />

Systeme stehen nicht nur <strong>de</strong>n<br />

Forschern <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>en in <strong>Kaiserslautern</strong><br />

und Mainz zur Verfügung, son<strong>de</strong>rn<br />

sind in die Allianz für Hochleistungsrechnen<br />

Rheinland-Pfalz (AHRP) eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Die AHRP bün<strong>de</strong>lt diese Rechenkapazitäten,<br />

um sie für alle Hochschulen<br />

und Forschungseinrichtungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

verfügbar zu machen. Die Inbetriebnahme<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n neuen Hochleistungsrechner<br />

und die Aufgaben <strong>de</strong>r AHRP sind somit<br />

ein wesentlicher Beitrag zur Profilbildung<br />

anstehen. Der<br />

Virtuelle Campus<br />

Rheinland-Pfalz,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Support <strong>de</strong>r<br />

Lernplattform für alle<br />

„…<br />

eine bessere<br />

Betreuung kann ich mir<br />

nicht wünschen.“<br />

Robert Adams – wiss. Mitarbeiter<br />

| Lehrgebiet Werkstoffe im<br />

Bauwesen<br />

rheinland-pfälzischen <strong>Universität</strong>en gewährleistet,<br />

kündigt für das kommen<strong>de</strong><br />

Wintersemester an, eine adäquate Software<br />

zur Überprüfung von Texten zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Claudia Zwecker<br />

Monika Haberer, eTSC<br />

weitere infos<br />

Aktuelle Informationen zum Lernplattformwechsel<br />

unter:<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/eteaching/lernplattformwechsel/<br />

Beantragung eines OLAT-Kurses:<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/eteaching/lernplattform/olat-kursbeantragen/<br />

Kontakt: e.teaching@zfuw.uni-kl.<strong>de</strong><br />

„Die vielen Angebote fin<strong>de</strong>n wir<br />

gut! Die Workshops und Webinare geben<br />

eine gute Übersicht über die Grundlagen<br />

und Möglichkeiten von OLAT! Nach<strong>de</strong>m man die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Kursbausteine mal gesehen hat<br />

und <strong>de</strong>ren Funktionen grob weiß, ist die individuelle<br />

Konfiguration eines Kurses viel einfacher.“<br />

Christian Weidig – wiss. Mitarbeiter | Lehrstuhl Fertigungstechnik<br />

und Betriebsorganisation<br />

neuer hochleistungsrechner<br />

aller Hochschulen in Rheinland-Pfalz und<br />

zur Stärkung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit im<br />

internationalen Umfeld, wie Prof. Dr. Paul<br />

Müller als Sprecher <strong>de</strong>r AHRP im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Feierstun<strong>de</strong> betonte.<br />

Der Hochleistungsrechner „Elwetritsch“<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wird vom Regionalen<br />

Hochschulrechenzentrum <strong>Kaiserslautern</strong><br />

(RHRK) in Betrieb genommen und<br />

betreut. Für <strong>de</strong>n neuen Rechner wur<strong>de</strong><br />

ein Raum mit einer mo<strong>de</strong>rnen Wasserkühlung<br />

und einer separaten Stromversorgung<br />

ausgestattet. Die erste Ausbaustufe


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Fotos: Henri Schmidt (RHRK)<br />

<strong>de</strong>s Rechners wur<strong>de</strong> in sieben Schränken<br />

montiert. Der Raum bietet noch genügend<br />

Platz für die zweite Ausbaustufe, die für<br />

2013 geplant ist. Neben <strong>de</strong>r Leistung <strong>de</strong>s<br />

Hochleistungsrechners waren auch Energieeffizienz,<br />

Platzbedarf und Nachhaltigkeit<br />

wesentliche Gesichtspunkte bei <strong>de</strong>r<br />

Beschaffung.<br />

Damit <strong>de</strong>r neue Hochleistungsrechner<br />

sinnvoll, zielführend und effizient für Forschungsaufgaben<br />

eingesetzt wird, bieten<br />

das RHRK und <strong>de</strong>r Fachbereich Informatik<br />

aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmte Vorlesungen,<br />

Seminare, Praktika und Schulungen an,<br />

um die entsprechen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>nkompetenz<br />

zu för<strong>de</strong>rn. Das Support-Team <strong>de</strong>s<br />

RHRK leistet zu <strong>de</strong>n üblichen Geschäftszeiten<br />

auch Anwen<strong>de</strong>rberatung für das<br />

breite Themenfeld Hochleistungsrechnen.<br />

An <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> wird Hochleistungsrechnen<br />

vor allem von Arbeitsgruppen<br />

und Instituten aus <strong>de</strong>n Ingenieur- und<br />

<strong>de</strong>n Naturwissenschaften genutzt. Im<br />

Maschinenbau wer<strong>de</strong>n Strömungssimulationen<br />

durchgeführt, Schüttguteigenschaften<br />

simuliert o<strong>de</strong>r thermo-dynamische<br />

Berechnungen vorgenommen. In<br />

<strong>de</strong>r Physik müssen tausen<strong>de</strong> von Differentialgleichungen<br />

schnell gelöst wer<strong>de</strong>n,<br />

um beispielsweise das Verhalten von Ferromagneten<br />

zu simulieren, die kurzzeitigen<br />

Laserimpulsen ausgesetzt wer<strong>de</strong>n. Chemiker<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> befassen sich<br />

z.B. mit <strong>de</strong>r Vermeidung von chemischen<br />

Abfallprodukten bei Syntheseprozessen<br />

o<strong>de</strong>r führen Rechnungen durch, um die<br />

elektronische Struktur von Atomen und<br />

Molekülen besser verstehen zu können.<br />

In <strong>de</strong>r Biologie ist Hochleistungsrechnen<br />

wichtig für die Gensequenzanalysen o<strong>de</strong>r<br />

die Phylogenetik, die sich mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

und Verwandtschaft von Lebewesen<br />

beschäftigt. Aber auch Disziplinen wie die<br />

Sozialwissenschaften, die Wirtschaftswissenschaften<br />

o<strong>de</strong>r die Informatik nutzen<br />

mehr und mehr das Hochleistungsrechnen<br />

für die Simulation komplexer und hoch-<br />

paralleler Systeme und zum besseren<br />

Verständnis <strong>de</strong>r ihnen zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />

Zusammenhänge.<br />

Um diesen diversen Anfor<strong>de</strong>rungen gerecht<br />

zu wer<strong>de</strong>n, besteht <strong>de</strong>r Hochleistungsrechner<br />

„Elwetritsch“ aus unterschiedlich<br />

ausgestatteten Hardware-Komponenten,<br />

die für die jeweiligen Anwendungsgebiete<br />

eine möglichst optimale Umgebung bieten.<br />

Für die Nutzer bereits verfügbar ist <strong>de</strong>r<br />

sogenannte SMP -Teil <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners.<br />

Acht Maschinen mit jeweils 32<br />

Prozessorkernen (AMD Opteron 6140)<br />

und 256 GB RAM stehen Anwendungen<br />

zur Verfügung, die viel Arbeitsspeicher und<br />

viele eng gekoppelte Prozessorkerne mit<br />

gemeinsamem Adressraum benötigen.<br />

24 Knoten mit jeweils 8 Prozessorkernen<br />

(Intel Xeon E5345) und 32 GB Hauptspeicher<br />

sind für weniger anspruchsvolle<br />

Anwendungen einsetzbar. Im Aufbau befindlich<br />

ist <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r MPI-Teil <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners;<br />

hier wer<strong>de</strong>n 178 hoch<br />

mo<strong>de</strong>rne Systeme mit 16 Prozessorkernen<br />

(Intel Xeon E5-2670) und 32 bzw. 128<br />

GB RAM integriert, die über ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk<br />

(Infiniband QDR)<br />

verbun<strong>de</strong>n sind, um so für hochverteilte<br />

MPI-Applikationen eine performante Laufzeitumgebung<br />

zu bieten. Des Weiteren<br />

wer<strong>de</strong>n sechs zusätzliche Systeme mit zusammen<br />

zwölf GPGPUs (NVIDIA M2090)<br />

ausgestattet, die flexibel zugeordnet wer<strong>de</strong>n<br />

können, um Anwendungen, die diese<br />

Technologie nutzen können, eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Umgebung zu bieten.<br />

Neben <strong>de</strong>r Hardware zum Durchführen <strong>de</strong>r<br />

Berechnungen wird <strong>de</strong>r Hochleistungsrechner<br />

„Elwetritsch“ auch zwei leistungsfähige<br />

Dateisysteme für die Speicherung<br />

<strong>de</strong>r anfallen<strong>de</strong>n Daten besitzen. Ein hochverfügbares<br />

und schnelles Dateisystem<br />

mit mehr als 10 TB Kapazität dient <strong>de</strong>m<br />

Vorhalten <strong>de</strong>r Benutzerverzeichnisse. Von<br />

diesen Daten wird zu<strong>de</strong>m täglich eine<br />

Sicherheitskopie angelegt. Das zweite,<br />

parallele Dateisystem (Fraunhofer FhG-<br />

FS) mit über 250 TB Kapazität dient vor<br />

allem <strong>de</strong>m Speichern <strong>de</strong>r für die Berechnungen<br />

notwendigen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r während<br />

<strong>de</strong>r Berechnungen anfallen<strong>de</strong>n Daten. Es<br />

eignet sich in beson<strong>de</strong>rem Maße für große<br />

Dateien und für <strong>de</strong>n parallelen Schreib-/<br />

Lesezugriff über mehrere Knoten hinweg.<br />

Neben <strong>de</strong>r reinen Hardware ist aber auch<br />

die Software-Ausstattung <strong>de</strong>s Hochleistungsrechners<br />

„Elwetritsch“ von Be<strong>de</strong>utung.<br />

Kommerzielle Anwendungspakete<br />

wie ANSYS, Abaqus, Gaussian, Mathematica,<br />

Matlab stehen ebenso zur Verfügung<br />

wie kommerzielle Compiler (Intel und PGI)<br />

o<strong>de</strong>r Open-Source-Anwendungen aller<br />

Art. Fürs Hochleistungsrechnen geeignete<br />

Anwendungen wer<strong>de</strong>n auf Anfrage durch<br />

das RHRK installiert. Zu<strong>de</strong>m leistet das<br />

RHRK Hilfestellung beim Umsetzen eigener<br />

Algorithmen und Programme auf die<br />

Infrastruktur <strong>de</strong>s neuen Hochleistungsrechners.<br />

Zögern Sie nicht, unser Support-<br />

Team zu fragen.<br />

Weitere Informationen zum Hochleistungsrechner<br />

„Elwetritsch“ und zur AHRP fin<strong>de</strong>n Sie im Web unter<br />

https://elwe.rhrk.uni-kl.<strong>de</strong> bzw. www.ahrp.info.<br />

Dr. Markus Hillenbrand (RHRK)<br />

3/2012<br />

25


26<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

schot kom-k-tec t ag: auf interview <strong>de</strong>r hannover zum open messe innovation 2012 contest<br />

das kompetenznetzwerk kunststoff-technologie<br />

rheinl and-pfalz<br />

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin<br />

Eveline Lemke beim Besuch <strong>de</strong>s Kom-K-Tec Präsentationsbereiches<br />

auf <strong>de</strong>r Hannover Messe<br />

2012.<br />

Auf Einladung <strong>de</strong>r Hochschule für Regionalentwicklung<br />

in Prag wur<strong>de</strong> die bereits<br />

seit einigen Jahren bestehen<strong>de</strong>, trilaterale<br />

Kooperation in Forschung und Lehre<br />

im Rahmen eines eintägigen Workshops<br />

am 11. Mai 2012 fortgesetzt und vertieft.<br />

Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h.c. Hans Kistenmacher<br />

als Vertreter <strong>de</strong>r Entwicklungsagentur<br />

Rheinland-Pfalz e.V. und Univ.-Prof.<br />

Dr. Gabi Troeger-Weiß sowie Dipl.-Ing. MSc<br />

Jonas Rakelmann vom Lehrstuhl Regionalentwicklung<br />

und Raumordnung <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> führten einen Meinungs-<br />

und Informationsaustausch über Weiterentwicklungen<br />

in <strong>de</strong>r Lehre sowie über<br />

mögliche Forschungskooperationen.<br />

Neben Erläuterungen zu <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Än<strong>de</strong>rungen im curricularen Aufbau <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

auf tschechischer sowie <strong>de</strong>utscher<br />

Seite, stand die Vorbereitung einer Exkursion<br />

von Dozenten und Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Hochschule für Regionalentwicklung in<br />

Prag nach <strong>Kaiserslautern</strong> auf <strong>de</strong>r Agenda.<br />

Die Gäste haben vom 18. bis 21. Juni<br />

2012 einen Einblick in die Projekte und<br />

die Lehre vor Ort bekommen. Die Exkursion<br />

wur<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) geför<strong>de</strong>rt und soll auch<br />

uni SPECTRUM<br />

Bei <strong>de</strong>r erstmaligen Teilnahme an <strong>de</strong>r<br />

HANNOVER MESSE präsentierte sich das<br />

Kompetenznetzwerk Kom-K-Tec zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m Institut für Verbundwerkstoffe<br />

auf <strong>de</strong>m Gemeinschaftsstand <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz. Das Interesse <strong>de</strong>s<br />

Publikums war sehr groß. Eine im Verbund<br />

neu entwickelte Composite-Flugzeugstruktur<br />

<strong>de</strong>r CirComp GmbH aus <strong>Kaiserslautern</strong><br />

sowie ein ebenfalls mit Netzwerkpartnern<br />

gemeinsam entwickelter Fahrradrahmen<br />

mit Carbonfasertechnologie erwiesen sich<br />

als Eyecatcher. Während <strong>de</strong>r Messe konnten<br />

einige neue Kun<strong>de</strong>n für das rheinlandpfälzische<br />

Kompetenznetzwerk gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n. Für weitere Kontakte sorgte das<br />

in <strong>Kaiserslautern</strong> angesie<strong>de</strong>lte Enterprise<br />

Europe Network (EEN) durch seine Gui-<br />

Anstoß für die Weiterentwicklung im Bachelorprogramm<br />

an <strong>de</strong>r Hochschule für<br />

Regionalentwicklung in Prag sein.<br />

Zu<strong>de</strong>m erfolgte die Einladung an die<br />

tschechischen Partner zu einem Gegenbesuch<br />

im Herbst 2012 in <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

um das gemeinsame Forschungsvorhaben<br />

„Entwicklungsperspektiven ländlicher<br />

Räume“ weiter zu konkretisieren und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zu erörtern. In<br />

<strong>de</strong>n Gesprächen wur<strong>de</strong>n darüber hinaus<br />

auch die Umsetzung <strong>de</strong>r Strukturpolitik<br />

<strong>de</strong>d tours/Company missions. Das Standpersonal<br />

<strong>de</strong>r IMG und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz<br />

unterstützte unser Messeteam<br />

tatkräftig. Das Serviceangebot fand bei<br />

unseren Besuchern regen Zuspruch und<br />

wur<strong>de</strong> intensiv für Gespräche genutzt. Insgesamt<br />

erwies sich die Hannover Messe<br />

als gute Plattform für die Präsentation <strong>de</strong>r<br />

Kompetenz <strong>de</strong>r rheinland-pfälzischen Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

im Bereich Composites und Kunststoffe.<br />

Unter folgen<strong>de</strong>m Link stehen Podcasts von <strong>de</strong>r<br />

HANNOVER MESSE zum Abruf bereit:<br />

www.kom-k-tec.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php/<strong>de</strong>/news<br />

Dr.-Ing. Dietrich Ro<strong>de</strong>rmund<br />

regionalentwicklung international:<br />

kooperationsgespräche zwischen <strong>de</strong>r tu kaiserslautern, entwicklungsagentur rheinland-pfalz e.v.<br />

und hochschule für regionalentwicklung in prag<br />

in <strong>de</strong>r neuen För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong> ab 2014 und<br />

gesetzliche Regelungen auf tschechischer<br />

Seite zur kommunalen Entwicklungsplanung<br />

thematisiert.<br />

Dipl.-Ing. MSc Jonas Rakelmann<br />

Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />

Tschechische Partner <strong>de</strong>r Hochschule für Regionalentwicklung<br />

in Prag: Dr. Alois Slepicka, Dr. Pavla<br />

Necasová, Dipl.-Ing. Václav Kupka


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Mit <strong>de</strong>m Programm „Wissenschaft ohne<br />

Grenzen (Csf)“ investiert die brasilianische<br />

Regierung 1,4 Mrd. Euro in eine ambitionierte<br />

Austauschinitiative. Bis En<strong>de</strong><br />

2014 sollen in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

DAAD Stipendien für einen Studien- o<strong>de</strong>r<br />

Forschungsaufenthalt vergeben wer<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>utsche Hochschulen können dabei bis<br />

10.000 Stipendiaten aufnehmen. Geför<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n Sandwich-Aufenthalte für<br />

Stu<strong>de</strong>nten (1 Jahr), Sandwich-Promotion<br />

o<strong>de</strong>r Postdoc-Aufenthalte (1-2 Jahre) sowie<br />

Vollpromotion (3,5-4 Jahre). In <strong>de</strong>r ersten<br />

Programmphase wur<strong>de</strong> bis Juli 2012<br />

rund 400 Studieren<strong>de</strong>n so ein Aufenthalt<br />

in Deutschland vermittelt.<br />

Ein vom DAAD eingerichtetes Portal (www.<br />

csf-alemanha.<strong>de</strong>) beinhaltet die Studien-<br />

und Promotionsangebote sowie Postdoc-<br />

Stellen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Fachbereiche und<br />

Lehrstühle. Seit März wer<strong>de</strong>n hier unter<br />

<strong>de</strong>r zentralen Koordination <strong>de</strong>r International<br />

School for Graduate Studies (ISGS)<br />

und in Zusammenarbeit mit Partner-Fach-<br />

isgs koordiniert<br />

brücke nach brasilien<br />

fachbereiche empfangen erste stipendiaten aus <strong>de</strong>m milliar<strong>de</strong>nschweren<br />

mobilitätsprogramm „ciência sem fronteiras (csf)“<br />

bereichen die TU-Angebote bereitgestellt<br />

und gepflegt. Der DAAD empfiehlt eine<br />

zentrale Koordination und Eintragung,<br />

hierfür bietet sich <strong>de</strong>r Portalzugang <strong>de</strong>r<br />

ISGS an. Die TU-Programme stoßen auf<br />

rege Nachfrage: bis Mai gingen 26 Bewerbungen<br />

ein, die von involvierten Fachbereichen<br />

evaluiert wur<strong>de</strong>n. So wird die TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> zehn Stipendiaten für die<br />

erste Run<strong>de</strong> aufnehmen. Der Fachbereich<br />

Chemie begrüßte mit Alex <strong>de</strong> Carvalho<br />

bereits zu Jahresbeginn <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit<br />

ersten Csf-Stipendiaten und erwartet zum<br />

Wintersemester weitere drei Studieren<strong>de</strong>.<br />

An<strong>de</strong>re Gastgeber sind die Fachbereiche<br />

Biologie und Informatik sowie die Graduate<br />

School Commercial Vehicle Technology<br />

(CVT).<br />

Weitere Fachbereiche, Institute und Lehrstühle<br />

<strong>de</strong>r TU können immer noch einsteigen<br />

und Stipendiaten aufnehmen, <strong>de</strong>ren<br />

Aufenthalt vollständig über Ressourcen<br />

<strong>de</strong>r brasilianische Regierung finanziert<br />

wird. Die aufnehmen<strong>de</strong> Einrichtung erhält<br />

im Falle einer Sandwich-Promotion<br />

eine Forschungspauschale (5.000 Euro<br />

pro Person), zusätzlich ist eine finanzielle<br />

Unterstützung für die Hochschulen vorgesehen,<br />

um entsprechen<strong>de</strong> logistische<br />

Betreuungsmaßnahmen und Sprachkurse<br />

zu etablieren (720 Euro bzw. 1.500 Euro<br />

pro Person). Großes Interesse <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

und <strong>de</strong>r Bewerber besteht im Un<strong>de</strong>rgraduate-<br />

und im Promotionsbereich, wobei <strong>de</strong>r<br />

fachliche Fokus u.a. auf <strong>de</strong>n Natur- und<br />

Ingenieurswissenschaften liegt. Die Angebote<br />

<strong>de</strong>r Hochschulen auf <strong>de</strong>m Portal<br />

müssen jährlich aktualisiert und neu eingestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Praktika sind wünschenswert,<br />

aber nicht zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Regierung evaluiert engmaschig die<br />

Qualität <strong>de</strong>s Auslandsaufenthaltes; dabei<br />

liegt <strong>de</strong>r Fokus auch auf <strong>de</strong>r Güte <strong>de</strong>r Betreuung.<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> hält durch<br />

die ISGS die erfor<strong>de</strong>rliche Infrastruktur<br />

und Kompetenz für die Koordination <strong>de</strong>s<br />

Programmes und individuelle Betreuung<br />

bereit, was ausdrücklich von <strong>de</strong>r brasilianischen<br />

Regierung gefor<strong>de</strong>rt wird. Interessierte<br />

Fachbereiche, Arbeitsgruppen und<br />

Lehrstühle wird die ISGS gerne hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung und Durchführung<br />

<strong>de</strong>r logistischen und fachübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Betreuungsmodalitäten sowie <strong>de</strong>r Orientierungs-<br />

und Sprachkurse beraten und<br />

unterstützen.<br />

Weitere Infos und Kontaktdatenkönnen auf <strong>de</strong>n<br />

ISGS-Seiten eingesehen wer<strong>de</strong>n (unter: www.unikl.<strong>de</strong>/isgs/services/faculties/csf/).<br />

Die ISGS wird zu<strong>de</strong>m vom 25.09. bis 02.10. mit<br />

einem Stand bei <strong>de</strong>r DAAD-Hochschulmesse an<br />

brasilianischen <strong>Universität</strong>en „Wissenschaft ohne<br />

Grenzen: Studieren und Forschen in Deutschland“<br />

die TU vertreten und informiert auf Wunsch gerne<br />

auch über zusätzliche Angebote <strong>de</strong>r interessierten<br />

Institute und Fachbereiche.<br />

prof. dr. willy spannowsky rechtssachverständiger<br />

in eu-vertragsverletzungsverfahren<br />

Die Raumordnungspläne <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

enthalten planerische Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

zur Gewährleistung einer nachhaltigen<br />

Standortplanung von Städten und Gemein<strong>de</strong>n,<br />

wodurch auf die Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit<br />

von Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />

indirekt Einfluss genommen wird. Die<br />

Standortplanung hat hierbei im Interesse<br />

einer nachhaltigen Raumentwicklung die<br />

Aufgabe, das Interesse an einer angemessenen<br />

Einzelhan<strong>de</strong>lsentwicklung mit<br />

an<strong>de</strong>ren räumlichen Nutzungsansprüchen<br />

Privater und <strong>de</strong>n öffentlichen Interessen<br />

an <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r natürlichen Ressourcen,<br />

<strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit zentraler Versorgungsbereiche<br />

und an ausreichen<strong>de</strong>n<br />

Nahversorgungsangeboten für die Bevölkerung<br />

und die damit zusammenhän-<br />

ISGS<br />

gen<strong>de</strong>n infrastrukturellen und sozio-ökonomischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen zum Ausgleich<br />

zu bringen. Die Europäische Kommission<br />

hat aufgrund ihrer Funktion als „Hüterin<br />

<strong>de</strong>r Verträge“ nach Art. 17 Abs. 1 S. 2<br />

und 3 EUV in <strong>de</strong>n raumordnungsplanerischen<br />

Festlegungen einiger Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

einen Verstoß gegen die europarechtlich<br />

eingeräumte Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit<br />

3/2012<br />

27


28<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

nach Art. 49 AEUV gesehen. Im Rahmen<br />

eines von <strong>de</strong>r Europäischen Kommission<br />

eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahrens<br />

wegen <strong>de</strong>r raumplanerischen Steuerung<br />

von großflächigem Einzelhan<strong>de</strong>l in<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland fand am<br />

21. und 22. Mai 2012 in Berlin ein vorgerichtliches<br />

Verfahren mit <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission, <strong>de</strong>m Bund und einigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

statt. Durch dieses Verfahren<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />

die Gelegenheit gegeben, die von <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission vorgetragenen<br />

Verdachtsgrün<strong>de</strong> wegen angeblicher unionsrechtswidriger<br />

Verstöße normativer<br />

Festlegungen in Raumordnungsplänen einiger<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r auszuräumen.<br />

Prof. Dr. Willy Spannowsky, TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

Lehrstuhl für Öffentliches Recht,<br />

fungierte als rechtlicher Berater auf <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Seite. Zu Beginn <strong>de</strong>r zweitägigen<br />

Veranstaltung erörterten die Vertreter<br />

<strong>de</strong>r kommunalen Spitzenverbän<strong>de</strong><br />

Vor zwei Jahren haben<br />

die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

und die in Speyer ansässige<br />

Pfälzische Gesellschaft<br />

zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Wissenschaften eine<br />

Kooperation beschlossen.<br />

Denn die 1925 auf Initiative <strong>de</strong>r<br />

damaligen Bayerischen Regierung gegrün<strong>de</strong>te<br />

Pfälzische Gesellschaft leistet für die<br />

Pfalz eine vielfältige natur- und kulturwissenschaftliche<br />

Forschungstätigkeit und ist<br />

auch personell mit <strong>de</strong>r TU verknüpft. So<br />

etwa ist <strong>de</strong>r seit 2004 amtieren<strong>de</strong> Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft zugleich Lehrbeauftragter<br />

im Fachbereich Sozialwissenschaften.<br />

Am 17. Oktober 2012 – also gleich in <strong>de</strong>r<br />

ersten Vorlesungswoche <strong>de</strong>s kommen<strong>de</strong>n<br />

Wintersemesters – fin<strong>de</strong>t nun eine<br />

gemeinsame Tagung an <strong>de</strong>r TU (Geb. 58,<br />

Raum 110) statt. Deren Thema ist <strong>de</strong>r<br />

Wissenstransfer und Wissensdialog. Dass<br />

dabei das 18. und 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt im<br />

Mittelpunkt stehen, hat seinen Grund in<br />

<strong>de</strong>r Geschichte <strong>Kaiserslautern</strong>s. Denn im<br />

18. Jahrhun<strong>de</strong>rt bestand in „Lautern“ eine<br />

wissenschaftliche Sozietät, die Physika-<br />

uni SPECTRUM<br />

diese Thematik aus kommunalpolitischer<br />

Sicht. Danach folgten Vorträge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Seite zum einen zur Funktionsweise<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Raumplanungssystems<br />

und zum an<strong>de</strong>ren zur Notwendigkeit <strong>de</strong>r<br />

raumplanerischen Steuerung <strong>de</strong>s großflächigen<br />

Einzelhan<strong>de</strong>ls. Prof. Dr. Spannowsky<br />

stellte dar, warum es sich bei <strong>de</strong>m<br />

System <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Standortplanung<br />

für Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen um eine<br />

im Lichte <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungsfreiheit nach<br />

Art. 49 AEUV systemgerechte, kohärente<br />

und nachhaltige planerische Lösung han<strong>de</strong>lt.<br />

Dabei ging er auch auf <strong>de</strong>n Vergleich<br />

mit Steuerungsmo<strong>de</strong>llen in an<strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten<br />

ein und machte <strong>de</strong>utlich,<br />

warum das <strong>de</strong>utsche Raumplanungssystem<br />

aus <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission selbst verfolgten Allgemeininteressen<br />

einer nachhaltigen Raumentwicklung<br />

geboten und angemessen ist<br />

(Stichworte: „sprawling cities“, „ressourcenschonen<strong>de</strong>s<br />

Europa“, Leitfa<strong>de</strong>n zum<br />

Schutz <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns etc.). Ausgehend von<br />

lisch-ökonomische Gesellschaft, die 1774<br />

eine „Kameral-Hohe-Schule“ grün<strong>de</strong>te.<br />

Wäre diese Hochschule nicht 1784 nach<br />

Hei<strong>de</strong>lberg verlegt wor<strong>de</strong>n, wo sie dann<br />

die Grundlage <strong>de</strong>r Fakultät für Volkswirtschaft<br />

<strong>de</strong>r dortigen <strong>Universität</strong> wur<strong>de</strong>, so<br />

könnte man in <strong>Kaiserslautern</strong> schon bald<br />

ein 250-jähriges <strong>Universität</strong>sjubiläum feiern.<br />

Das ist <strong>de</strong>shalb Grund genug, <strong>de</strong>r Hohen-<br />

Schule, ihrem Konzept und ihren Professoren,<br />

darunter Heinrich Jung-Stilling,<br />

Freund Goethes, einmal wissenschaftsgeschichtlich<br />

nachzugehen. Gleiches soll<br />

für die Physikalisch-ökonomische Gesellschaft<br />

geschehen, <strong>de</strong>ren Arbeit in <strong>de</strong>r<br />

Folge <strong>de</strong>r Hochschulverlegung allerdings<br />

ebenfalls ihr En<strong>de</strong> fand. Ihre Publikationen<br />

sind jedoch beispielhaft für die physikalisch-ökonomische<br />

Forschung im Zeitalter<br />

<strong>de</strong>r Aufklärung. Denn Wissenstransfer und<br />

Wissensdialog waren damals ein ebenso<br />

wichtiges Anliegen wie heute an <strong>de</strong>r TU<br />

und <strong>de</strong>r Pfälzischen Gesellschaft.<br />

Als Referenten <strong>de</strong>r Tagung wirken mit:<br />

Prof. Dr. Klaus Landfried (ehem. Präsi<strong>de</strong>nt),<br />

Prof. Dr. Wolfgang Neuser, Prof. Dr.<br />

einem von ihm durchgeführten Vergleich<br />

<strong>de</strong>r räumlichen Planungssysteme EUeuropäischer<br />

Mitgliedstaaten verwies er<br />

unter an<strong>de</strong>rem darauf, dass an<strong>de</strong>re Mitgliedstaaten<br />

die Ansiedlung großflächiger<br />

Einzelhan<strong>de</strong>lsbetriebe mit einer zusätzlichen<br />

Gewerbeerlaubnis o<strong>de</strong>r „autorisation“<br />

o<strong>de</strong>r „planning permission“ steuerten,<br />

wodurch <strong>de</strong>n Einzelhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />

unmittelbare Beschränkungen auferlegt<br />

wür<strong>de</strong>n und strengere Kontrollmaßstäbe<br />

zur Anwendung kämen als es bei <strong>de</strong>m am<br />

Prinzip <strong>de</strong>r Verhältnismäßigkeit ausgerichteten<br />

System <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Raumplanung<br />

<strong>de</strong>r Fall sei. Im Rahmen <strong>de</strong>r zweitägigen<br />

Gesprächsrun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n Fragen<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Kommission geklärt und<br />

die weitere Vorgehensweise abgestimmt.<br />

Prof. Dr. Willy Spannowsky nahm auch<br />

am zweiten Verhandlungstag an <strong>de</strong>n Verhandlungen<br />

über die weitere Vorgehensweise<br />

teil.<br />

Ass. iur Ivonne Schlesinger<br />

tagung von tu und pfälzischer gesellschaf t<br />

wissenstransfer – wissensdialog<br />

Rolf Arnold und Dr. Markus Lermen (alle<br />

Fachbereich Sozialwissenschaften), Prof.<br />

Dr. Helmut Neunzert und Prof. Dr. Heiner<br />

Müller-Merbach (bei<strong>de</strong> Emeriti <strong>de</strong>r TU),<br />

Prof. Dr. Eckhard Friedrich (ehem. Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Univ. Koblenz-Landau), PD<br />

Dr. Wilhelm Kreutz (Univ. Mannheim) und<br />

Dr. Klaus Kremb (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Pfälzischen<br />

Gesellschaft und TU-Lehrbeauftragter).<br />

Die Tagung wird begleitet von einer Ausstellung<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>sbibliothek.<br />

Das genaue Tagungsprogramm fin<strong>de</strong>t sich<br />

auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>r UB (www.ub.uni-kl.<br />

<strong>de</strong>, Rubrik Aktuell) sowie <strong>de</strong>r Pfälzischen<br />

Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wissenschaften<br />

(www.pfaelzische-gesellschaft.<br />

<strong>de</strong>, Link Tagungen).<br />

Anmeldungen zur Tagung – wichtig auch<br />

zur gastronomischen Vorbereitung – sind<br />

ab sofort bis zum 10. Oktober 2012 möglich:<br />

schriftlich an <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>, Sekretariat, Paul-Ehrlich-<br />

Str., 67663 <strong>Kaiserslautern</strong>, per Telefon<br />

unter 0631/205-2241 (Sekretariat <strong>de</strong>r<br />

UB) o<strong>de</strong>r per E-mail an die UB (unibib@<br />

ub.uni-kl.<strong>de</strong>).


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

die tu auf <strong>de</strong>r hannover messe<br />

spannbreite von<br />

alpha bis Ωmega<br />

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bewun<strong>de</strong>rt<br />

<strong>de</strong>n KaRaT-Rennwagen<br />

Auf <strong>de</strong>m weltweit be<strong>de</strong>utendsten Technologieereignis<br />

präsentierte sich im April<br />

die TU auf <strong>de</strong>m Rheinland-Pfalz-Stand.<br />

Für mehr als 190.000 Besucher hieß es<br />

„ent<strong>de</strong>cken, staunen und sich mitreißen<br />

lassen“.<br />

Wir sind gespannt auf die Zukunft, <strong>de</strong>nn er<br />

wird Realität: <strong>de</strong>r 18 Tonnen Bagger ohne<br />

einen Fahrer! Im Forschungsprojekt <strong>de</strong>s<br />

Zentrums für Nutzfahrzeugtechnologie und<br />

<strong>de</strong>r Volvo Construction Equipment wird ein<br />

autonomer Mobilbagger entwickelt. Ausgerüstet<br />

mit Sensorik, Aktuatorik und ausgefeilter<br />

Hard-/Software schafft es dieser<br />

Bagger, zu graben o<strong>de</strong>r einen Hang völlig<br />

autonom abzutragen. Es bleibt spannend,<br />

wann wir diesen fahrerlosen Technologieträger<br />

auf unseren Baustellen bewun<strong>de</strong>rn<br />

können.<br />

Der Stand <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-<br />

Pfalz in <strong>de</strong>r Forschungshalle 2<br />

Das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW)<br />

bietet maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen bei<br />

<strong>de</strong>r Auftragsforschung an. Die Anwendungsgebiete<br />

reichen von Luft- und Raumfahrttechnik<br />

über Freizeitgeräte bis hin zur<br />

Medizintechnik. Untersucht wer<strong>de</strong>n nicht<br />

nur Spannungszustän<strong>de</strong>. Die intrinsische<br />

Forschung, bei <strong>de</strong>r eigene I<strong>de</strong>en verfolgt<br />

wer<strong>de</strong>n, run<strong>de</strong>t nicht nur das Profil <strong>de</strong>s Institutes<br />

ab, sie spiegelt auch <strong>de</strong>n Leitsatz<br />

„Technologie trifft Fortschritt“ wi<strong>de</strong>r.<br />

Von <strong>de</strong>r Forschung zur Anwendung wird<br />

<strong>de</strong>r Bogen beim Kompetenznetzwerk<br />

Kunststoff-Technologie (Kom-K-Tec) gespannt.<br />

Beson<strong>de</strong>rs für Kunststofferzeuger<br />

und -verarbeiter ist Kom-K-Tec als<br />

Kooperationsplattform zur Stärkung <strong>de</strong>r<br />

Innovationsfähigkeit von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen interessant.<br />

Den Informations- und Wissenstransfer<br />

zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu<br />

intensivieren, ist das erklärte Ziel.<br />

Unter 560 Volt Hochspannung steht <strong>de</strong>r<br />

neue Renner <strong>de</strong>s <strong>Kaiserslautern</strong> Racing<br />

Teams. Das erste voll elektrische Antriebskonzept<br />

ist zwar noch im Bau, doch<br />

konnte man <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n bereits die<br />

Vorfreu<strong>de</strong> und Spannung auf „Electronyte“<br />

ansehen. Gezeigt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r letzte<br />

Verbrenner „Carbonyte“ <strong>de</strong>r Saison 2011.<br />

Beim Showdown mit vier an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen<br />

Formula Stu<strong>de</strong>nt Teams schlug sich<br />

<strong>de</strong>r Rennboli<strong>de</strong> prächtig. Das große Interesse<br />

von Wirtschaftsministerin Eveline<br />

Technik-Talk mit <strong>de</strong>m<br />

zweiten KaRaT-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Jonas Peschla<br />

Lemke an „Electronyte“ bestätigt die Studieren<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>n richtigen Schritt zu gehen<br />

und motiviert sie gleichermaßen.<br />

Gar nicht spannend klingt hingegen das<br />

Themengebiet „innerbetriebliche Transportaufgaben“.<br />

Eigentlich ist es nur Bewegen<br />

von a nach b. Doch dafür gibt es<br />

eine spannen<strong>de</strong> Lösung: fahrerlose o<strong>de</strong>r<br />

sogar ganz autonome Transportsysteme.<br />

Beson<strong>de</strong>rs das Baukastensystem <strong>de</strong>r Robot<br />

Makers, einer TU-Ausgründung, hat<br />

es in sich. Denn die gezielte Auswahl an<br />

Mechanik, Elektronik und Software bietet<br />

für je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung eine individuelle<br />

Lösung. Diese Roboter können zügig und<br />

kostengünstig implementiert wer<strong>de</strong>n ohne<br />

auf Effizienz und Flexibilität zu verzichten.<br />

Spaß und Spannung verspricht die Weltneuheit<br />

<strong>de</strong>s ID-enter Grün<strong>de</strong>rteams. Das<br />

Team zeigt mit seiner Erfindung eindrucksvoll,<br />

wie zukünftige Messen reizvoller wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit einem Stempel ermöglichen sie<br />

einerseits Messebesuchern ihre Eindrücke<br />

in Echtzeit auf Social Networks zu teilen<br />

und bieten Austellern an<strong>de</strong>rerseits ein Instrument<br />

zur Streuung ihrer Produktneuheiten.<br />

Entspannung gibt es nur bis zur<br />

Hannover Messe 2013, dann heißt es<br />

wohl wie<strong>de</strong>r „Like“.<br />

Andreas Hellwich<br />

Klaus Dosch<br />

3/2012<br />

29


Wenige<br />

Sekun<strong>de</strong>n<br />

nach <strong>de</strong>m<br />

Start:<br />

Blick aus<br />

<strong>de</strong>r Ballongon<strong>de</strong>l<br />

auf <strong>de</strong>n<br />

Startplatz.<br />

30<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Die Sonne lacht über <strong>de</strong>m gummibelegten<br />

Sportplatz <strong>de</strong>r integrierten Gesamtschule<br />

in Enkenbach-Alsenborn. Es herrscht<br />

Volksfestatmosphäre, die gesamte Schule<br />

scheint unterwegs zu sein. Ein Großteil<br />

<strong>de</strong>r Schüler hat es sich um <strong>de</strong>n Mittelkreis<br />

<strong>de</strong>s Platzes, <strong>de</strong>r mit einem rot-weißen<br />

Absperrband „eingezäunt“ ist, bequem<br />

gemacht. Alle blicken gespannt zur Mitte,<br />

in <strong>de</strong>r sich Bizarres abspielt: Festgehalten<br />

von Latex-behandschuhten Schülerinnen<br />

und Schülern in weißen Overalls wächst<br />

hier eine weiße Kugel, gespeist aus einer<br />

am Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Gasflasche, langsam<br />

bis zu einem stattlichen Durchmesser von<br />

2 m.<br />

Bei <strong>de</strong>r Kugel han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um einen Stratosphärenballon,<br />

<strong>de</strong>r eine Nutzlastgon<strong>de</strong>l<br />

bis in 30 km Höhe<br />

tragen soll. Infolge <strong>de</strong>s abnehmen<strong>de</strong>n<br />

Luftdrucks bläht<br />

sich dabei die ursprünglich nur 2 m messen<strong>de</strong><br />

Latexhülle bis zu einem Durchmesser<br />

von etwa 8 m auf, was schließlich zum<br />

Platzen <strong>de</strong>s Ballons und zur Rückkehr <strong>de</strong>r<br />

Nutzlast zur Er<strong>de</strong> führt. Zwei in <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>l<br />

verbaute Kameras sollen <strong>de</strong>n Aufstieg aus<br />

verschie<strong>de</strong>nen Blickwinkeln filmen, diverse<br />

Sensoren sind zur Erfassung <strong>de</strong>r Temperatur<br />

vorgesehen, zwei GPS-Systeme sorgen<br />

für Positonsdaten, die ein Sen<strong>de</strong>r mittels<br />

Beim Befüllen muss <strong>de</strong>r Ballon mit Handschuhen<br />

angefasst wer<strong>de</strong>n. Alleine das Anfassen mit <strong>de</strong>n<br />

nackten Hän<strong>de</strong>n kann zu einem vorzeitigen Platzen<br />

<strong>de</strong>r Hülle führen.<br />

uni SPECTRUM<br />

Die gut verpackte und thermisch isolierte Nutzlastgon<strong>de</strong>l. Der Sen<strong>de</strong>r läuft bereits. Deutlich zu sehen<br />

ist das Objektiv <strong>de</strong>r Horizontkamera. Der Astronaut atmet bereits die Luft aus seinem Rucksack ;-)<br />

mission to sky<br />

amateurfunkgruppe <strong>de</strong>r tu startet gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>r igs enkenbach-alsenborn einen stratosphärenballon<br />

eines paketorientierten Protokolls auf einer<br />

Amateurfunkfrequenz aussen<strong>de</strong>t. Sogar an<br />

ein Besatzungsmitglied wur<strong>de</strong> gedacht – an<br />

einer Ecke <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>l hängt ein Spielzeug-<br />

raumfahrer im gelben Raumanzug und ist<br />

bereit, an <strong>de</strong>r Höhenexpedition teilzunehmen.<br />

Die Spannung steigt, als mittels Fe<strong>de</strong>rwaage<br />

<strong>de</strong>r korrekte Auftrieb <strong>de</strong>s Ballons<br />

(und damit <strong>de</strong>r richtige Füllgrad) geprüft<br />

wird. Mathematiklehrer Michael Zimmermann<br />

erläutert <strong>de</strong>n Schülern die Vorgänge<br />

über eine mobile Lautsprecheranlage.<br />

Besorgte Blicke <strong>de</strong>s Startteams gelten<br />

<strong>de</strong>m frischen bis böigen Wind, <strong>de</strong>r immer<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Schülern tapfer festgehaltenen<br />

Ballon ins Schaukeln bringt.<br />

Zwar ist <strong>de</strong>r Sportplatz <strong>de</strong>r IGS frei gelegen,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch könnte eine Windböe<br />

das Aufstiegsgespann, das neben Ballon<br />

und Gon<strong>de</strong>l auch noch einen Radarreflektor<br />

umfasst, gegen einen <strong>de</strong>r Lichtmasten<br />

treiben. Ein günstiger Moment muss abgewartet<br />

wer<strong>de</strong>n. Während das Startteam<br />

Flugbereitsschaft mel<strong>de</strong>t, telefoniert <strong>de</strong>r<br />

Lehrer mit <strong>de</strong>r Suchmannschaft, die sich<br />

bereits in <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>s vorausberechneten<br />

Lan<strong>de</strong>orts <strong>de</strong>r Mission aufhält.<br />

Ab einer gewissen Nutzlastgröße ist ein<br />

Radarreflektor zur Flugsicherung und<br />

zur Vermeidung von Kollisionen Pflicht.<br />

Er funktioniert<br />

ähnlich wie das<br />

„Katzenauge“<br />

an einem Fahrradpedal:<br />

die<br />

Radarwelle, wird<br />

genau in die<br />

Richtung zurückgeworfen, aus <strong>de</strong>r sie gekommen<br />

ist. Ein beson<strong>de</strong>rs lautes Echo ist<br />

die Folge.<br />

„Fünf-Vier-Drei-Zwei-Eins!!!“ – die Schüler<br />

zählen die letzten Sekun<strong>de</strong>n laut mit. Der<br />

Ballon macht sich mit seiner Nutzlast auf<br />

die Reise. Schnell gewinnt er an Höhe und<br />

wird durch <strong>de</strong>n Wind in nordöstlicher Richtung<br />

mitgenommen. Nach wenigen Minuten<br />

ist er optisch nur noch zu erahnen.<br />

Dafür hört man seine Signale <strong>de</strong>utlich aus<br />

<strong>de</strong>n zahlreichen Funkgeräten <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Funkamateure. Beson<strong>de</strong>rs interessierte<br />

Schüler begeben sich in ein zum<br />

„Mission Control Center“ hergerichtetes<br />

Klassenzimmer. Hier kann die Flugroute<br />

live auf einer Vi<strong>de</strong>oleinwand verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Schüler/innen haben <strong>de</strong>n weißen<br />

Overall und die Latexhandschuhe mittlerweile<br />

durch Straßenkleidung und Schreibzeug<br />

ersetzt und berechnen anhand <strong>de</strong>r<br />

empfangenen Telemetrie die Aufstiegsgeschwindigkeit.<br />

Die Flugroute kann auch<br />

über das Internet verfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Knapp drei Stun<strong>de</strong>n später geht die Mission<br />

in <strong>de</strong>r Gegend von Rüsselsheim an<br />

einem Fallschirm nie<strong>de</strong>r und wird dort vom<br />

Suchteam geborgen – ein erfolgreiches<br />

En<strong>de</strong> einer spannen<strong>de</strong>n Reise.<br />

Das Projekt entsprang einer Kooperation<br />

zwischen <strong>de</strong>r IGS Enkenbach-Alsenborn,<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Amateur-Radio-Club<br />

(DARC) und <strong>de</strong>r Amateurfunkgruppe <strong>de</strong>r<br />

TU, wobei letztere sich mit technischer<br />

Hilfeleistung (Befüllung mit Helium, Start<br />

<strong>de</strong>s Ballons und Empfang <strong>de</strong>r Ballontelemetrie)<br />

einbrachte.<br />

Thomas Koziel<br />

Die Er<strong>de</strong> scheint rund und <strong>de</strong>r Himmel ist schwarz. In 30 km Höhe befin<strong>de</strong>t<br />

sich <strong>de</strong>r Ballon an <strong>de</strong>r Grenze zum Weltraum. Der Luftdruck beträgt<br />

hier nur noch ein Hun<strong>de</strong>rtstel <strong>de</strong>s Wertes an <strong>de</strong>r Erdoberfläche.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

forschung aus k aisersl autern viel beachtet<br />

frankfurter messe achema<br />

Die Achema ist als weltweite Leitmesse für<br />

Prozesstechnik, Verfahrenstechnik und Bio-<br />

technologie bekannt, so dass hier die TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> natürlich auch nicht fehlen<br />

darf. Mit fast 3.800 Austellern und etwa<br />

900 Vorträgen wird ein buntes Programm<br />

angeboten, das die ca. 175.000 Besucher<br />

aus Industrie und Hochschulen gleichermaßen<br />

anspricht. Die TU war auf <strong>de</strong>m<br />

Gemeinschaftsstand „Forschung & Technologie<br />

– Rheinland-Pfalz“ mit vier Ausstellern<br />

vertreten. Vier Exponate aus <strong>de</strong>n<br />

Arbeitsgruppen Thermische Verfahrenstechnik<br />

(TVT), <strong>de</strong>r Mechanischen Verfahrenstechnik<br />

(MVT) und <strong>de</strong>r Terahertzphysik<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Fraunhofer<br />

IPM wur<strong>de</strong>n gezeigt.<br />

Die MVT stellte einen Magnetabschei<strong>de</strong>r<br />

vor, mit <strong>de</strong>m Öle von Abriebpartikeln gereinigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese Partikel entstehen<br />

in je<strong>de</strong>m Getriebe, wie beispielsweise im<br />

Auto o<strong>de</strong>r in Windrä<strong>de</strong>rn. Im Gegensatz<br />

souvenirs in serie<br />

Seit <strong>de</strong>n 1990er Jahren wer<strong>de</strong>n 3D-<br />

Drucker verschie<strong>de</strong>ner Bauarten auch im<br />

Architekturmo<strong>de</strong>llbau eingesetzt. Im Verbund<br />

mit computergesteuerten Fräsen<br />

ist ein rein digitaler Produktionsablauf<br />

vorstellbar: das im Computer erzeugte<br />

Datenmo<strong>de</strong>ll kann entwe<strong>de</strong>r über einen<br />

3D-Drucker ausgegeben o<strong>de</strong>r direkt für<br />

die Produktion realer Bauteile verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n, beispielsweise in<strong>de</strong>m eine Fräse<br />

Holzzuschnitte erstellt.<br />

Viele Jahre waren 3D-Druckverfahren an<br />

Geräte mit hohen Anschaffungs- und Betriebskosten<br />

gebun<strong>de</strong>n. Für die Ausstel-<br />

zum Filter, <strong>de</strong>r in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n<br />

getauscht wer<strong>de</strong>n muss, kann <strong>de</strong>r<br />

Abschei<strong>de</strong>r durch das Entfernen <strong>de</strong>r Magnete<br />

einfach gereinigt und wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>r Meerwasserentsalzung beschäftigt<br />

sich die TVT. Durch <strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>n Bedarf<br />

an Trinkwasser wird es immer wichtiger,<br />

sich mit einem solchen Verfahren<br />

zu befassen. Auf <strong>de</strong>m Messestand wur<strong>de</strong><br />

ein Wärmeübertrager aus Polymerfolien<br />

vorgestellt. Die Vorteile dieser Apparatur<br />

liegen vor allem in <strong>de</strong>r Korrosionsbeständigkeit<br />

und <strong>de</strong>r einfachen Reinigung.<br />

Weiterhin wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r TVT die Kapillarelektrochromatographie,<br />

ein neuartiges Verfahren<br />

zur Auftrennung schwer trennbarer<br />

Flüssigkeiten auf <strong>de</strong>r Achema vorgestellt.<br />

Dadurch wird es möglich, ein Gemisch<br />

aus sich sehr ähneln<strong>de</strong>n Bestandteilen<br />

gut aufzutrennen, so dass alle vereinzelten<br />

Stoffe weiter verarbeitet wer<strong>de</strong>n können.<br />

lung „Das Architekturmo<strong>de</strong>ll – Werkzeug,<br />

Fetisch, kleine Utopie“ richteten Andreas<br />

Kretzer, Juniorprofessor am Lehrgebiet Digitale<br />

Werkzeuge im Fachbereich Architektur,<br />

und Dennis Röver, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Lehrgebiet Tragwerksentwurf<br />

und Konstruktionen, einen „Thing-O-<br />

Matic“ ein. Der Bausatz-Roboter <strong>de</strong>r Firma<br />

MakerBot Industries aus Brooklyn, New<br />

York, wird seit 2009 für rund 1.000 Dollar<br />

verkauft. Er soll die Drucktechnologie, <strong>de</strong>r<br />

einige einen Boom wie bei 2D-Druckern<br />

vorhersagen, durch vergleichsweise niedrige<br />

Verbrauchskosten erschwinglich machen.<br />

Bereits heute wer<strong>de</strong>n auf Internet-<br />

Anwendung fin<strong>de</strong>n diese Stoffe beispielsweise<br />

in <strong>de</strong>r Pharmaindustrie.<br />

Aus einer Kooperation <strong>de</strong>r Terahertzphysik<br />

<strong>de</strong>r TU und <strong>de</strong>s Fraunhofer Instituts<br />

für Physikalische Messtechnik entstand<br />

ein Terahertz-Scanner, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Messe<br />

viel Beachtung fand. Dieser ermöglicht<br />

es, gefährliche Substanzen vor allem<br />

in Postsendungen zu ent<strong>de</strong>cken. Wer<strong>de</strong>n<br />

beispielsweise Briefe in die Strafanstalten<br />

geschickt, ist es unter an<strong>de</strong>rem möglich<br />

Drogen, zu <strong>de</strong>tektieren.<br />

Durch die professionelle Organisation <strong>de</strong>s<br />

Messeauftritts konnten interessante Gespräche<br />

mit <strong>de</strong>r Industrie und an<strong>de</strong>ren<br />

Hochschulen geführt wer<strong>de</strong>n. Alle Aussteller<br />

fahren mit vielen neuen Eindrücken<br />

und I<strong>de</strong>en nach Hause, die dann hoffentlich<br />

in neuen Projekten und Ausstellungsstücken<br />

en<strong>de</strong>n.<br />

Alexandra Vetter<br />

Klaus Dosch<br />

3/2012<br />

31


32<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Plattformen wie „Thingiverse“ CAD-Daten<br />

für unterschiedlichste 3D-Objekte kostenlos<br />

ausgetauscht und weiterentwickelt.<br />

Der Thing-O-Matic funktioniert im Prinzip<br />

wie eine extrem feine Heißklebepistole.<br />

Ein thermoplastischer ABS-Kunststoff<br />

(Acrylnitril-Butadien-Styrol) wird in einer<br />

einachsig beweglichen Düse erhitzt, die<br />

über einem in zwei Achsen beweglichen<br />

Mo<strong>de</strong>lltisch montiert ist. Mo<strong>de</strong>lle wer<strong>de</strong>n<br />

in 0,3 mm-starken Schichten von unten<br />

nach oben gebaut.<br />

Der kompakte 3D-Drucker ermöglicht<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Ausstellung eine Live-<br />

uni SPECTRUM<br />

Produktion dreidimensionaler Objekte auf<br />

kleinstem Raum. Als Souvenir für die Besucher<br />

wur<strong>de</strong>n im Vorfeld insgesamt 180<br />

Miniaturen <strong>de</strong>s vermeintlich wertvollsten<br />

Mo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>r DAM-Sammlung, <strong>de</strong>r Einsteinturm<br />

von Erich Men<strong>de</strong>lsohn (siehe<br />

Titelfoto), produziert. Dabei wird ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Vorteil <strong>de</strong>r Technologie augenscheinlich:<br />

die serielle Herstellung<br />

von Mo<strong>de</strong>llen bzw. Bauteilen individueller<br />

Prägung. Durch <strong>de</strong>n Einsatz im Entwurfsprozess<br />

können Architekturstu<strong>de</strong>nten mit<br />

diesem Verfahren ihre I<strong>de</strong>en direkt und<br />

kostengünstig überprüfen. Die höhere<br />

Präzision professioneller Geräte spielt dabei<br />

eine geringere Rolle als die zeitnahe<br />

Realisierung. Der Druckprozess eines Einsteinturms<br />

dauert circa 70 Minuten.<br />

Das Deutsche Architekturmuseum präsentiert<br />

vom 25. Mai bis 16. September<br />

2012 neben <strong>de</strong>r Ausstellungsstation „MakerBot“<br />

rund 300 Mo<strong>de</strong>lle von über 100<br />

Architekten im gesamten Haus.<br />

Unter http://vimeo.com/42764931 zeigt ein Vi<strong>de</strong>o<br />

<strong>de</strong>n Makerbot bei <strong>de</strong>r Arbeit.<br />

zum 95. geburtstag von<br />

professor martin grassnick<br />

Am 5. Mai wur<strong>de</strong> Prof.<br />

em. Dr.-Ing. Dr. h. c.<br />

Martin Graßnick 95 Jah-<br />

re alt. Dies ist ein willkommener<br />

Anlass für<br />

die TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

ihren Ehrensenator<br />

nicht nur zu beglückwünschen, son<strong>de</strong>rn<br />

sich auch seiner Leistungen als einer ihrer<br />

maßgeben<strong>de</strong>n Wegbereiter zu erinnern.<br />

Seit seiner Emeritierung lebt Martin Graß-<br />

nick in Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n. Bei guter Gesundheit<br />

gestaltet er nach wie vor rege und<br />

aktiv seine Tage. Seine Reiselust ist ungebrochen,<br />

wenn sich auch die Ziele nunmehr<br />

auf Europa beschränken. Vorbildlich<br />

ist seine große Selbstdisziplin, die schon<br />

rein äußerlich in seinem immer aufrechten<br />

Gang zum Ausdruck kommt. Sein ausgezeichnetes<br />

Gedächtnis ermöglicht ihm,<br />

Ereignisse aus seinem langen Leben nicht<br />

nur zu erzählen und zu kommentieren,<br />

son<strong>de</strong>rn auch wie gewohnt in seiner schönen,<br />

kalligraphisch geprägten Handschrift<br />

zu Papier zu bringen.<br />

In Mainz aufgewachsen, musste M. Graßnick<br />

schon in <strong>de</strong>r Vorkriegszeit das Gymnasium<br />

wegen seiner jüdischen Großmutter<br />

verlassen. Den Zweiten Weltkrieg überstand<br />

er glücklicherweise als Pionier und<br />

junger Offizier an verschie<strong>de</strong>nen Fronten,<br />

unter an<strong>de</strong>rem in Russland und Italien,<br />

allerdings immer in <strong>de</strong>r Angst lebend,<br />

wegen seiner „nichtarischen“ Vorfahrin<br />

verfolgt zu wer<strong>de</strong>n. Wie die Süd<strong>de</strong>utsche<br />

Zeitung zu seinem Geburtstag kürzlich auf<br />

einer ganzen Seite berichtete, ist er „<strong>de</strong>r<br />

einzige <strong>de</strong>utsche Soldat <strong>de</strong>r Wehrmacht,<br />

<strong>de</strong>r vom <strong>de</strong>mokratischen Nachkriegsitalien<br />

geehrt wur<strong>de</strong>“, wegen seines korrekten<br />

Verhaltens gegenüber <strong>de</strong>r Zivilbevölkerung<br />

und seiner aktiven Hilfeleistungen, als im<br />

Jahre 1943 Italien als nun gegnerisches<br />

Land besetzt wor<strong>de</strong>n war. Nach <strong>de</strong>m Krieg<br />

folgten Studium <strong>de</strong>r Architektur und Promotion<br />

an <strong>de</strong>r TH Darmstadt, wobei ihn<br />

gera<strong>de</strong> auch bautechnische Fragen beson<strong>de</strong>rs<br />

interessierten. Parallel hierzu begann<br />

schon die Zeit seiner freiberuflichen<br />

Tätigkeit. Hervorzuheben ist sein Einsatz<br />

beim Wie<strong>de</strong>raufbau von Kirchen in Köln<br />

und Kalkar und sein dreißig Jahre währen<strong>de</strong>s<br />

Wirken als Dombaumeister von<br />

Xanten. Martin Graßnick wur<strong>de</strong> in Mainz<br />

Direktor <strong>de</strong>r Staatlichen Ingenieur- und<br />

Werkkunstschule und Direktor und Professor<br />

<strong>de</strong>s Staatlichen Hochschulinstituts<br />

für Berufspädagogik und vollzog damit die<br />

Hinwendung zum Hochschulbereich.<br />

1969 übertrug ihm <strong>de</strong>r damalige Kultusminister<br />

von Rheinland-Pfalz, Dr. Bernhard<br />

Vogel, die Leitung <strong>de</strong>r so genannten<br />

Dienststelle zur Vorbereitung <strong>de</strong>r neuen<br />

<strong>Universität</strong> Trier-<strong>Kaiserslautern</strong>, die bereits<br />

ein Jahr später ihren Betrieb aufnahm.<br />

Heute ist kaum mehr zu ermessen, was in<br />

diesem einen Jahr unter <strong>de</strong>r Führung und<br />

mit <strong>de</strong>r Tatkraft von M. Graßnick auf <strong>de</strong>n<br />

Weg gebracht wur<strong>de</strong>, wobei Weichen ge-<br />

Oliver Elser<br />

stellt wur<strong>de</strong>n, die bis heute die jetzige TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> wesentlich prägen. So hat<br />

Martin Graßnick von Anbeginn die Umsetzung<br />

seiner Vorstellung verfolgt, die in<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> zunächst nur naturwissenschaftlich<br />

ausgerichtete <strong>Universität</strong> um<br />

das Spektrum <strong>de</strong>r technischen Fächer zu<br />

ergänzen.<br />

Das bisherige Mainzer Hochschulinstitut<br />

für Berufpädagogik ging in <strong>de</strong>r neuen<br />

Kaiserslauterer <strong>Universität</strong> auf, und M.<br />

Graßnick übernahm in <strong>de</strong>r Fachrichtung<br />

Architektur die Professur für „Entwerfen,<br />

Baugeschichte, Geschichte <strong>de</strong>s Städtebaus,<br />

Denkmalpflege“. Hier wirkte er tatkräftig<br />

und beispielgebend bis zu seiner<br />

Emeritierung im Jahre 1982. Fruchtbar<br />

für die <strong>Universität</strong> waren in diesen Jahren<br />

auch seine vielfältigen Verbindungen und<br />

Kontakte nach draußen.<br />

Martin Graßnick beklei<strong>de</strong>te etliche Ehrenämter<br />

und erfuhr zahlreiche Ehrungen.<br />

Von diesen seien nur zwei erwähnt: 1982<br />

die Verleihung <strong>de</strong>s Großen Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuzes<br />

und 1989 die Ehrendoktorwür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Politechnika Gdanska. Zu dieser<br />

polnischen Hochschule bestehen nach<br />

wie vor partnerschaftliche Kontakte <strong>de</strong>s<br />

Fachbereichs Bauingenieurwesen. Wenn<br />

auch nicht mehr aktiv tätig, so verfolgt M.<br />

Graßnick das Geschehen an „seiner“ <strong>Universität</strong><br />

fortlaufend mit großem Interesse.<br />

Wieland Ramm


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

matl ab campusvertrag<br />

Die Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />

hat mit <strong>de</strong>r Fa. MathWorks für drei Jahre<br />

einen sogenannten TAH-Vertrag mit<br />

<strong>de</strong>r Campus Option (Campus-Vertrag für<br />

Mitarbeiter) abgeschlossen, beginnend<br />

am 01.04.2012. Die Vorteile liegen auf<br />

<strong>de</strong>r Hand: unbeschränkte Anzahl von<br />

MATLAB-, Simulink- und diverse Toolbox-<br />

Lizenzen, zusätzliche Toolboxen zu <strong>de</strong>n<br />

schon vorhan<strong>de</strong>nen und eine unkomplizierte<br />

Einzelplatzlizenzierung für die, die<br />

nicht von einem Lizenzserver abhängig<br />

sein wollen.<br />

Der Inhalt <strong>de</strong>s Vertrages wird auf <strong>de</strong>r Webseite<br />

<strong>de</strong>s RHRK beschrieben: Software &<br />

Lizenzen -> MATLAB.<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r TU dürfen diese Programme<br />

auf TU-eigenen Rechnern installieren<br />

und für die Lehre, aka<strong>de</strong>mische,<br />

nichtkommerzielle Forschung und Verwaltung<br />

benutzen. Studieren<strong>de</strong> dürfen diese<br />

Programme auf TU-eigenen Rechnern im<br />

Rahmen von Kursen und Studium anwen<strong>de</strong>n.<br />

Alle an<strong>de</strong>ren Anwendungen sind verboten,<br />

z.B. die parallele Anwendung auf<br />

einem Cluster ohne <strong>de</strong>n MATLAB Distributed<br />

Computing Server MDCS.<br />

Mitarbeiter dürfen diese Programme auch<br />

auf privaten Rechnern einsetzen und zusätzliche<br />

Toolboxen dazu kaufen. Studieren<strong>de</strong><br />

dürfen dies im Rahmen dieses Vertrages<br />

nicht. Für sie wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TAH-Vertrag<br />

mit <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt Option abgeschlossen.<br />

Alle Programme, <strong>de</strong>ren Lizenznummer am<br />

01.04.2012 in Wartung war, sind auf Eis<br />

gelegt wor<strong>de</strong>n, d.h. dass sie unter <strong>de</strong>r<br />

alten Lizenznummer nicht weiterbenutzt<br />

wer<strong>de</strong>n dürfen, nur noch unter <strong>de</strong>r neuen<br />

Lizenznummer <strong>de</strong>s TAH-Vertrages. Die<br />

Benutzer von Netzwerklizenzen müssen<br />

nicht aktiv eine Än<strong>de</strong>rung durchführen,<br />

weil die Administratoren sich um die Lizenzdatei<br />

kümmern. Die Benutzer von<br />

Einzelplatzlizenzen müssen wohl die Aktivierung<br />

erneuern, wenn sie z.B. Support in<br />

Anspruch nehmen wollen und eine neue<br />

Version installieren möchten. Programme,<br />

die nicht Bestandteil <strong>de</strong>s TAH-Vertrages<br />

sind, wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r gewohnten Weise<br />

weiterlizenziert o<strong>de</strong>r können ggfs. dazugekauft<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Programme aus <strong>de</strong>m TAH-Vertrag können<br />

auf eine von zwei Weisen benutzt wer<strong>de</strong>n:<br />

1) als Einzelplatzlizenz, für die <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

einen persönlichen MathWorks-Account<br />

braucht, um die Aktivierung durchführen<br />

zu können; 2) als Netzwerklizenz,<br />

für die lediglich ein Installierungsschlüssel<br />

und eine Client-Lizenzdatei benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sowohl <strong>de</strong>r Aktivierungsschlüssel<br />

(´Activation Key´) als auch <strong>de</strong>r Installierungsschlüssel<br />

(´File Installation Key`)<br />

und <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>r Client-Lizenzdatei<br />

wer<strong>de</strong>n vom Administrator bekanntgegeben,<br />

und zwar im Downloadportal <strong>de</strong>s<br />

RHRK unter MATLAB für Mitarbeiter (TAH<br />

Einzelplatzlizenz) bzw. unter MATLAB für<br />

Mitarbeiter (TAH Netzwerklizenz). Hierfür<br />

braucht man einen RHRK-Account.<br />

Weitere Informationen bei Dr. Pfaff und Dr.<br />

Pool.<br />

Dr. Tonnis Pool, RHRK<br />

neue gruppe von studieren<strong>de</strong>n aus<br />

ruanda an <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />

Im Februar 2012 war wie<strong>de</strong>r eine Delegation<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> in <strong>de</strong>m rheinland-pfälzischen<br />

Partnerland Ruanda, um<br />

eine neue Gruppe von zehn Studieren<strong>de</strong>n<br />

für ein Studium in <strong>Kaiserslautern</strong> auszuwählen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Reise wur<strong>de</strong> vom<br />

ruandischen Erziehungsminister Vincent<br />

Biruta ein fünfjähriger Vertrag über <strong>de</strong>n zukünftigen<br />

Studieren<strong>de</strong>naustausch <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> mit Ruanda unterzeichnet.<br />

Während in früheren Jahren ausschließlich<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kigali Institute of Science<br />

and Technology (KIST) ausgewählt wur<strong>de</strong>n,<br />

waren aufgrund <strong>de</strong>s neuen Vertrages<br />

nun die besten Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s KIST, <strong>de</strong>r<br />

nationalen <strong>Universität</strong> in Butara (National<br />

University of Rwanda, NUR) und <strong>de</strong>r Polytechnische<br />

Hochschule Umutara vorgeschlagen.<br />

Die Delegation, bestehend aus<br />

Prof. Steven Lui (EIT), Prof. Lukas Gooßen<br />

(Chemie) und <strong>de</strong>m Leiter Dr. Hans-Jochen<br />

Foth (Physik), führte viele Auswahlgespräche<br />

und nominierte schließlich sechs<br />

Studieren<strong>de</strong> von KIST, drei von NUR und<br />

einen von Umutara für eine Studium an<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. Die Ausgewählten<br />

sind zwei Stu<strong>de</strong>ntinnen und acht Stu<strong>de</strong>nten,<br />

die in Ruanda die Fächer Architektur,<br />

Bauingenieurwesen, Elektrotechnik,<br />

Informatik, Mathematik bzw. Physik<br />

studierten. Nach einem Sprachkurs wer<strong>de</strong>n<br />

sie ihr wissenschaftliches Studium<br />

hier fortsetzen.<br />

Bei <strong>de</strong>n notwendigen Formalitäten zur Erteilung<br />

<strong>de</strong>r Visa war das Partnerschaftsbüro<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz in Kigali,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ssen Leiter Uwe Mayer,<br />

sehr hilfreich. Am 29. Mai 2012 kam die<br />

neue Gruppe in <strong>Kaiserslautern</strong> an und<br />

freut sich sichtlich auf ihr Studium. Sie<br />

wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n mehr als 50 ruandischen<br />

Studieren<strong>de</strong>n, die zurzeit bereits an <strong>de</strong>r<br />

TU studieren, herzlich aufgenommen. Das<br />

Studieren<strong>de</strong>n-Austauschprogramm <strong>de</strong>r<br />

TU <strong>Kaiserslautern</strong> mit Ruanda startete im<br />

Jahr 2005. Die Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ersten<br />

Generation haben in <strong>de</strong>r Mehrzahl ihr Studium<br />

schon abgeschlossen. Sie kehrten<br />

entwe<strong>de</strong>r nach Ruanda zurück o<strong>de</strong>r sind<br />

im Rahmen eines Promotionsstudiums<br />

dabei, sich weiter zu qualifizieren.<br />

3/2012<br />

33


anzeige<br />

34<br />

energieeffizi<br />

abwasserrein<br />

kläranlagen sind stromfresser. ein neues belüftungssys-<br />

tem verringert <strong>de</strong>n energieeinsatz und verbessert die rei-<br />

nigungsleistung. in zeiten klammer kassen kann sich für<br />

kommunen die umrüstung <strong>de</strong>r anlagen schnell lohnen. die<br />

stadtwerketochter wve gmbh ist vertragspartner für die<br />

umrüstung auf die neue technologie.<br />

In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage <strong>Kaiserslautern</strong><br />

wer<strong>de</strong>n jährlich etwa 21 Millionen Kubikmeter<br />

Abwasser gereinigt. Hauptstromverbraucher<br />

einer Abwasserreinigungsanlage<br />

sind die Belüftungseinrichtungen in <strong>de</strong>n<br />

Belebungsbecken. Sie verursachen <strong>de</strong>n<br />

Hauptanteil <strong>de</strong>r Betriebskosten einer Kläranlage.<br />

Im Jahr 2008 entschied sich die<br />

Werkleitung <strong>de</strong>r Stadtentwässerung für die<br />

Umrüstung <strong>de</strong>r Anlage. In <strong>de</strong>n Belebungsbecken<br />

wur<strong>de</strong>n Plattenbelüfter <strong>de</strong>r Firma<br />

Rudolf Messner Umwelttechnik® eingebaut.<br />

Gleichzeitig wur<strong>de</strong> das Verfahren zur<br />

Stickstoffeliminierung geän<strong>de</strong>rt. Mit dieser<br />

Maßnahme konnte eine Energieeinsparung<br />

von 40 Prozent erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

für eine saubere umwelt<br />

Abwasser ist ein durch <strong>de</strong>n Gebrauch in<br />

seinen Eigenschaften verän<strong>de</strong>rtes Wasser.<br />

Um das Grundwasser und an<strong>de</strong>re Gewässer<br />

vor Verunreinigungen zu schützen, wird<br />

in <strong>de</strong>n Kläranlagen das Abwasser gereinigt.<br />

Dabei durchläuft es verschie<strong>de</strong>ne<br />

Reinigungsstufen. Zuerst wer<strong>de</strong>n über Rechen,<br />

Sand- und Fettfang die Grobstoffe<br />

entnommen. Nach dieser mechanischen<br />

Reinigung durchläuft das Abwasser die<br />

biologische Reinigungsstufe. Im Belebungsbecken<br />

bauen Mikroorganismen die<br />

uni SPECTRUM<br />

organischen Inhaltsstoffe <strong>de</strong>s Abwassers<br />

ab. Anorganische Inhaltsstoffe wer<strong>de</strong>n<br />

teilweise oxidiert. Die biologische Abwasserreinigung<br />

führt zu einer Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Stickstoffverbindungen.<br />

es bro<strong>de</strong>lt im belebungsbecken<br />

Der ammoniumhaltige (NH4-N) Kläranlagenzulauf<br />

wird über die Belüftung <strong>de</strong>s<br />

Abwassers von spezialisierten Mikroorganismengruppen<br />

über Nitrit (NO2) zu Nitrat<br />

(NO3) oxidiert. Diesen Prozess nennt man<br />

Nitrifikation. Im unbelüfteten Abwasser<br />

verbrauchen wie<strong>de</strong>rum spezielle Mikroorganismengruppen<br />

<strong>de</strong>n im Nitrat gebun<strong>de</strong>nen<br />

Sauerstoff. Die Umwandlung <strong>de</strong>s<br />

im Nitrat (NO3) gebun<strong>de</strong>nen Stickstoffs<br />

zu molekularem Stickstoff N2 nennt man<br />

Denitrifikation. Der molekulare Stickstoff<br />

(N2) entweicht in die Atmosphäre.<br />

gängige verfahren<br />

Unterschiedliche Bau- und Betriebsweisen<br />

von Belebungsbecken ermöglichen die<br />

Elimination von Stickstoff. Das Regelwerk<br />

<strong>de</strong>r Abwassertechnischen Vereinigung e.V.<br />

und <strong>de</strong>s Deutschen Verban<strong>de</strong>s für Wasserwirtschaft<br />

und Kulturbau e.V. nennt<br />

zwei Verfahren: Die vorgeschaltete Denitrifikation<br />

und die simultane Denitrifikati-<br />

on. Wer<strong>de</strong>n mehrere Becken mit jeweils<br />

vorgeschalteter Denitrifikation nacheinan<strong>de</strong>r<br />

durchflossen spricht man von Kaska<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nitrifikation.<br />

neue technologie<br />

In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage <strong>Kaiserslautern</strong><br />

wur<strong>de</strong> das Abwasserbehandlungsverfahren<br />

von vorgeschalteter Kaska<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nitrifikation<br />

auf Rohrströmungstechnologie<br />

umgerüstet. Bei diesem Verfahren fließt<br />

das Abwasser gemeinsam mit <strong>de</strong>m Rücklaufschlamm<br />

in einer Rohrströmung durch<br />

das Belebungsbecken. Die Denitrifikation<br />

und Nitrifikation erfolgen hierbei zeitversetzt<br />

über eine intermittieren<strong>de</strong> Belüftung.<br />

Die Umwälzung <strong>de</strong>s belebten Schlammes<br />

während <strong>de</strong>r unbelüfteten Denitrifikationsphase<br />

erfolgt durch die patentierte<br />

Messner Impulsbelüftung. Durch die Belegungsdichte<br />

<strong>de</strong>r Plattenbelüfter und die<br />

Messner Impulsbelüftung ist <strong>de</strong>r Betrieb<br />

<strong>de</strong>r ursprünglich 42 Rührwerke nicht mehr<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Durch die Stickstoffelimination<br />

in <strong>de</strong>r Rohrströmung wer<strong>de</strong>n die<br />

Nährstoffe vom Zulauf bis zum Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Belebungsbeckens in einem Durchgang<br />

intermittierend graduell abgebaut. Auf<br />

eine Rezirkulation kann hierbei verzichtet<br />

wer<strong>de</strong>n.


ente<br />

igung<br />

Die Belüfterplatten haben eine Größe von ein mal zwei Metern. Sie können direkt auf die Beckensohle<br />

montiert wer<strong>de</strong>n. Dadurch vergrößert sich das nutzbare Beckenvolumen für die biologische Abwasserbehandlung.<br />

Platten mit gleichem Öffnungsdruck garantieren eine gleichmäßige Sauerstoffverteilung<br />

im Abwasser. Die Feinblasigkeit sorgt für einen hocheffizienten Sauerstoffeintrag. Die Membrane <strong>de</strong>r<br />

Platten besteht aus einem dauerelastischen synthetischen Kunststoff, das macht sie langlebig.<br />

in allen kläranlagen anwendbar<br />

Die Rohrströmungstechnologie kann auf<br />

fast allen Kläranlagen, unabhängig von <strong>de</strong>r<br />

Größenklasse, angewandt wer<strong>de</strong>n. Durch<br />

die Rohrströmungstechnologie in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m optimalen Sauerstoffeintrag<br />

durch die Plattenbelüfter <strong>de</strong>r Firma<br />

Rudolf Messner Umwelttechnik ® wird eine<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Abwasserreinigung bei<br />

gleichzeitig vermin<strong>de</strong>rtem Energieeinsatz<br />

erreicht. Beim Einsatz dieses Verfahrens<br />

können im Allgemeinen die vorgegebenen<br />

Werte für <strong>de</strong>n Parameter Stickstoff um<br />

min<strong>de</strong>stens 20 Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine Verrechnung <strong>de</strong>r Investitionskosten<br />

für die Installation <strong>de</strong>r Plattenbelüfter und<br />

die Umstellung <strong>de</strong>s Abwasserbehandlungsverfahrens<br />

ist somit möglich.<br />

wve vertragspartner<br />

für umrüstung<br />

In <strong>de</strong>r Zentralkläranlage in <strong>Kaiserslautern</strong><br />

macht man die besten Erfahrungen mit<br />

<strong>de</strong>m neuen Belüftungssystem. Die Rührwerke<br />

in <strong>de</strong>n Belebungsbecken sind überflüssig<br />

gewor<strong>de</strong>n. Somit entfällt auch <strong>de</strong>r<br />

Energie- und Wartungsaufwand dafür.<br />

Durch die Maßnahmen steigerte sich die<br />

Stromeigenerzeugungsrate von 45 auf<br />

72 Prozent. Auch <strong>de</strong>r Anlagenbetrieb er-<br />

weist sich als <strong>de</strong>utlich stabiler. Der behördlich<br />

vorgegebene Überwachungswert<br />

für <strong>de</strong>n Stickstoffgehalt konnte um 20<br />

Prozent heraberklärt wer<strong>de</strong>n. Das führte<br />

zu einer entsprechen<strong>de</strong>n Einsparung bei<br />

<strong>de</strong>r Abwasserabgabe. Aber nicht nur in<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> hat man gute Erfahrungen<br />

gemacht. Mittlerweile hat die WVE als<br />

kommunaler Partner die Kläranlagen in<br />

Kirrweiler, Olsbrücken und Bad Reichenhall<br />

umgerüstet. Weiter Projekte sind in<br />

Vorbereitung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www. wve-kl.<strong>de</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Jürgen Scherz<br />

WVE GmbH<br />

Blechhammerweg 50<br />

67659 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Tel.: (0631) 3723-214<br />

Fax: (0631) 3723-460-214<br />

E-Mail: j.scherz@wve-kl.<strong>de</strong><br />

Text: Dr. Eva Scheer / Jürgen Scherz<br />

Fotos: WVE<br />

so erreichen sie uns<br />

SWK Stadtwerke <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Bismarckstraße 14<br />

67655 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Tel.: (0631) 8001-0<br />

Fax: (0631) 8001-1000<br />

E-Mail: info@swk-kl.<strong>de</strong><br />

Internet: www.swk-kl.<strong>de</strong><br />

Unseren Kun<strong>de</strong>nservice erreichen Sie<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />

in unserem Servicecenter<br />

in <strong>de</strong>r Bismarckstraße 14<br />

o<strong>de</strong>r telefonisch<br />

im SWK-Dialogcenter<br />

während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten<br />

unter Tel.: (0631) 8001-1200<br />

www.swk24.<strong>de</strong><br />

Unser Kun<strong>de</strong>nportal www.swk24.<strong>de</strong><br />

hat für Sie rund um die Uhr geöffnet.<br />

Notruf: 0800 8958958<br />

Gasgeruch: 0800 8456789<br />

35


titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

impressionen vom tu sommerball in <strong>de</strong>r fruchthalle<br />

kultur triff t sport<br />

36 uni SPECTRUM


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Fotos: Thomas Koziel<br />

2/2012<br />

37


38<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

k aisersl autern feiert:<br />

“<strong>Kaiserslautern</strong> feiert...!” Bereits zum<br />

zehnten Mal wird in diesem Jahr in <strong>de</strong>r<br />

Zeit vom 30. August bis 1. September<br />

2012 das erfolgreiche Barbarossa-Fest<br />

“Swinging Lautern” durchgeführt. Veranstalter<br />

ist die Werbegemeinschaft “Kaiser<br />

in Lautern” in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>r Stadt <strong>Kaiserslautern</strong>. Ein internationales<br />

Musikprogramm mit Swing, Blues,<br />

Boogie, Jazz, Soul und Salsa gepaart mit<br />

einem tollen Ambiente zaubert eine unvergessliche<br />

Atmosphäre in die Innenstadt.<br />

Open-Air-Bühnen am Altenhof, Schillerplatz,<br />

vor <strong>de</strong>r Stiftskirche, am Stiftsplatz<br />

und Marching Bands bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n „musika-<br />

Das Programm 2012<br />

uni SPECTRUM<br />

30.8.-1.9.2012<br />

Liveprogramm auf Bühnen und Plätzen: Stiftskirche, Stiftsplatz,<br />

Schillerplatz, Altenhof und in <strong>de</strong>r Fußgängerzone<br />

Mo<strong>de</strong>nschauen und viele Aktionen –<br />

Einkaufserlebnis bei Jazz, Swing, Soul, Blues & Rock’n Roll<br />

lischen Rundkurs“. Wie<strong>de</strong>r einmal wur<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>n Veranstaltern ein hochkarätiges<br />

Festivalprogramm auf mehreren Open-Air<br />

Bühnen zusammengestellt, welches ab<br />

Mitte August als Pocketheft in <strong>de</strong>r Stadt<br />

erhältlich ist.<br />

Auch in diesem Jahr bietet die Gastronomie<br />

im Veranstaltungsbereich wie<strong>de</strong>r<br />

Vielfältiges zum Schlemmen. Aus weißen<br />

Pago<strong>de</strong>nzelten wer<strong>de</strong>n von mehr als 15<br />

namhaften Gastronomiebetrieben allerlei<br />

Köstlichkeiten angeboten. Im gesamten<br />

Veranstaltungsbereich freuen sich die<br />

Standbetreiber auf Ihren Besuch. Erleben<br />

Sie dieses einmalige Event – sowohl musikalisch<br />

als auch kulinarisch.<br />

Zahlreiche Aktionen und attraktive Angebote<br />

<strong>de</strong>r Mitgliedsbetriebe machen <strong>de</strong>n<br />

Einkaufsbummel zu einem beson<strong>de</strong>ren Erlebnis.<br />

Auch für die Kleinen fin<strong>de</strong>t sich ein<br />

großes Angebot in <strong>de</strong>r Barbarossastadt.<br />

Genießen Sie die Lautrer City – ein stimmungsvoller<br />

Ort voller Lebensfreu<strong>de</strong>.<br />

Hier sind Sie „Kaiser in Lautern“<br />

– feiern Sie mit uns.<br />

Donnerstag 30. August<br />

Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche: 18.00 Uhr Eröffnung <strong>de</strong>s Barbarossa-Festes | 19.00 Uhr Wild Boogie Connection | Bühne am Schillerplatz:<br />

19.00 Uhr Soul Bazaar | Bühne am Altenhof: 19.00 Uhr Terrence Ngassa | Bühne am Stiftsplatz: 19.00 Uhr Yannik<br />

Monot | Hotel SAKS / Stiftsplatz 11: 19.00 Uhr Helmut Engelhardt<br />

Freitag 31. August<br />

Bühne am Altenhof: 13.00 Uhr Boogie Duo | 16.00 Uhr Easy Swing Bigband <strong>de</strong>r Emmerich-Smola-Musikschule | 19.00 Uhr<br />

Volker Klimmer Swingtett | Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche: 12.00 Uhr US Big Band | 16.00 Uhr Terrence Ngassa | 20.00 Uhr Palatina<br />

Washboard Jassband | Bühne am Stiftsplatz: 15.00 Uhr Le Millery’s Jazz Band, Saint Quentin | 19.00 Uhr Tin Pan Alley |<br />

Bühne am Schillerplatz: 13.00 Uhr Wettbewerb European Jazz Award | 19.00 Uhr Brassmaschine | Hotel SAKS / Stiftsplatz<br />

11: 19.00 Uhr Funky B and the Kings of Shuffle | Fußgängerzone / Marching: 11.00 Uhr Le Millery’s Jazz Band, Saint Quentin |<br />

14.00 Uhr Men in Blue, Brassband Polizei RLP | 15.00 Uhr Red Hot Dixie Devils | Bei Buchhandlung Thalia (Kerststraße): 12.00<br />

Uhr Swingduo Cafe Chez Nous<br />

Samstag 1. September<br />

Bühne am Altenhof: 11.00 Uhr Wings of Dixie | 14.00 Uhr FH Big Band | 19.00 Uhr Swinging Fireballs | Bühne vor <strong>de</strong>r Stiftskirche:<br />

11.00 Uhr Harald & Walt | 15.00 Uhr Swinging Fundus | 19.00 Uhr Terrence Ngassa | Bühne am Stiftsplatz: 11.00<br />

Uhr Swingduo Cafe Chez Nous | 15.00 Uhr Alexandra Maß | 19.00 Uhr S. Kahne Band | Bühne am Schillerplatz: 13.00 Uhr<br />

Wettbewerb European Jazz Award | 19.00 Uhr "Die Gewinner" <strong>Kaiserslautern</strong> | 20.00 Uhr Harald Krüger rockt | Hotel SAKS /<br />

Stiftsplatz 11: 19.00 Uhr Boogie Duo | Fußgängerzone / Marching: 11.00 Uhr Marchingbands | 15.00 Uhr S. Kahne Band |<br />

Bei Buchhandlung Thalia (Kerststraße): 11.00 Uhr Swinging Fundus Programmän<strong>de</strong>rungen vorbehalten.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

japanischer garten k aisersl autern im 12. jahr...<br />

...und wer sich traut, k ann nun auch im teehaus heiraten!<br />

Mit ca. 13.600 qm Fläche<br />

ist <strong>de</strong>r Japanische Garten<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> mittlerweile<br />

<strong>de</strong>r größte japanische Garten<br />

in Deutschland und <strong>de</strong>r erste seiner<br />

Art in Rheinland-Pfalz. Bemerkenswert<br />

ist nicht nur seine Größe, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die Entstehung <strong>de</strong>s Gartens und sein beson<strong>de</strong>res<br />

Flair. In nur wenigen Jahren seit<br />

Gründung <strong>de</strong>s Vereins Japanischer Garten<br />

e.V. im Jahr 1997 ist in unmittelbarer<br />

Nähe zum Kaiserslauterer Stadtzentrum<br />

ein allgemein zugängliches, exotisches<br />

Gartenparadies, in Zusammenarbeit engagierter<br />

Bürger mit <strong>de</strong>r Stadtverwaltung<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>, entstan<strong>de</strong>n.<br />

Ratinho präsentiert<br />

Das Gartenprojekt kann somit als eines<br />

<strong>de</strong>r ersten Kooperationsprojekte dieser<br />

Art im Bereich <strong>de</strong>s Gartenbaus bezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Räumlich betrachtet ist <strong>de</strong>r<br />

Garten mittlerweile fast vollständig mit<br />

allen Elementen einer i<strong>de</strong>altypischen japanischen<br />

Gartenanlage ausgestattet.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re das 2005 hinzugekommene<br />

original japanische Gästehaus*, <strong>de</strong>r historische<br />

Baumbestand, die dramatisch<br />

bewegte Topographie und die vielfältigen<br />

Wasseranlagen mit mehreren Wasserfällen<br />

schaffen ein ganz beson<strong>de</strong>res Ambiente,<br />

das wohl nur hier in dieser Form erlebt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

*Besichtigung nur auf Anfrage<br />

sabor Brasil – <strong>de</strong>n „geschmack Brasiliens“<br />

Ab sofort und ganz typisch brasilianisch...<br />

Ö f f n u n g s z e i t e n<br />

Di - Do, So: 17.30 - 23.00 Uhr, Fr + Sa: 17.30 - 24.00 Uhr (warme Küche bis 22.00 Uhr)<br />

Mainzer Straße 122 | 67657 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Telefon: +49 (0)631 31030537 | Mobil: +49 0171 9141188 | E-Mail: info@sabor-brasil-kl.com<br />

öffnungszeiten:<br />

Mai bis September 10.00 - 19.00 Uhr<br />

Oktober 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Montags geschlossen<br />

(außer Brücken- und Feiertage)<br />

Japanischer Garten <strong>Kaiserslautern</strong> e.V.<br />

Am Abendsberg 1<br />

67657 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

info@japanischergarten.<strong>de</strong><br />

facebook.com/JapanischerGarten<br />

www.japanischergarten.<strong>de</strong><br />

Telefonisch erreichen Sie uns montags<br />

bis freitags unter (0631) 370 66 00<br />

3/2012<br />

Freier Eintritt ab 16 Uhr: Für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>!<br />

in unserer Churrascaria geniessen sie feinstes fleisch nach „gaucho-tradition“ zubereitet. Während <strong>de</strong>r<br />

Churrasqueiro (<strong>de</strong>r Kellner) immer wie<strong>de</strong>r saftig gegrilltes fleisch vom spiess direkt auf ihren teller<br />

schnei<strong>de</strong>t, dürfen sie die brasilianische Atmosphäre auf sich wirken lassen. Bedienen sie sich dazu am<br />

reichhaltigen salat- und Beilagenbuffet.<br />

Begleitend zum Churrasco wer<strong>de</strong>n wir künftig events planen und ihnen die brasilianische Kultur vorstellen.<br />

Begeben sie sich mit uns auf eine Reise in <strong>de</strong>n sü<strong>de</strong>n Brasiliens...<br />

Fotos: Tom Germany, germany.tom@facebook.com<br />

39


40<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

in k aisersl autern:<br />

die drit te „nacht,<br />

die wissen schaff t “<br />

Am Freitag, <strong>de</strong>n 9. November 2012, präsentieren<br />

Forscherinnen und Forscher in<br />

<strong>de</strong>r „Nacht, die Wissen schafft“ von 19<br />

bis 24 Uhr ihre Fachgebiete, zeigen Experimente,<br />

Exponate und gehen keiner Frage<br />

aus <strong>de</strong>m Weg. Im dritten Jahr ist die<br />

„Wissenschaftsnacht“ in <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />

einem festen Highlight im Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Stadt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> überzeugt auch<br />

2012 mit Bestnoten beim CHE Hochschulranking.<br />

In diesem Jahr wur<strong>de</strong>n die Fachbereiche<br />

Biologie, Physik, Mathematik und Informatik<br />

bewertet. Alle erzielten Top-Resultate,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Indikatoren für die<br />

„Studiensituation insgesamt“. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>nn Wissenschaft kommt in <strong>Kaiserslautern</strong><br />

nicht zu kurz. Zahlreiche international<br />

anerkannte Forschergruppen<br />

und Institute arbeiten hier. Das wirkt sich<br />

positiv auf die Studiensituation aus. Die<br />

Ausbildung an <strong>de</strong>r TU ist dabei auch die<br />

Basis für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung<br />

in <strong>de</strong>r Region.<br />

uni SPECTRUM<br />

Jedoch sind die Arbeiten in <strong>de</strong>n Laboren<br />

und Werkhallen sowie die Vielzahl technologischer<br />

Highlights im Alltag <strong>de</strong>s Lauterer<br />

Bürgers kaum sichtbar. Ein Grund<br />

mehr, um für alle Interessierten in und um<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> einen „Blick hinter die Kulissen"<br />

zu organisieren. Im Auftrag <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> organisiert das proCampus<br />

Team, unter <strong>de</strong>r Leitung von Andrea von<br />

Haebler, die „Nacht, die Wissen schafft“<br />

auf <strong>de</strong>m hiesigen Campus. Dies bereits<br />

zum dritten Mal in Folge. „Wir freuen uns<br />

über die rege Beteiligung vieler Fachbereiche.“,<br />

so von Haebler. „Im ersten Jahr,<br />

2010, hatten wir noch einige Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, um Aussteller für<br />

die Wissenschaftsnacht zu gewinnen. Die<br />

Resonanz ist heute so gut, dass wir bereits<br />

von zahlreichen Wissenschaftlern<br />

angesprochen wur<strong>de</strong>n, um sich erneut mit<br />

„Mitmach-Aktionen“ und Ausstellungsstücken<br />

einzubringen“, sagte sie begeistert.<br />

Die Veranstaltung <strong>de</strong>r „Nacht, die Wissen<br />

schafft“ ist in ein buntes Rahmenprogramm<br />

eingebettet; kulinarische Ent<strong>de</strong>ckungen<br />

run<strong>de</strong>n das Angebot <strong>de</strong>s Abends<br />

ab. Neben <strong>de</strong>r TU sind ebenso die an<strong>de</strong>ren<br />

Science Alliance Institute an <strong>de</strong>r Trippstadter<br />

Straße erneut mit dabei. Auch hier<br />

wird es interessante Einblicke geben. Die<br />

Auftaktveranstaltung <strong>de</strong>s Abends fin<strong>de</strong>t<br />

bereits ab 18 Uhr im UNISPORT <strong>de</strong>r TU<br />

statt. Unter <strong>de</strong>m Motto „Sport trifft Wis-<br />

senschaft trifft Kultur“ wer<strong>de</strong>n die Schnittmengen<br />

dieser Themen im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltungsreihe <strong>de</strong>r Stadt <strong>Kaiserslautern</strong><br />

„Jahr <strong>de</strong>r Begegnung 2012“ erlebbar<br />

gemacht.<br />

Das sollte man nicht verpassen: Eine<br />

Nacht voller Möglichkeiten für faszinieren<strong>de</strong><br />

Ent<strong>de</strong>ckungen und Erlebnisse.<br />

Florian Deumeland<br />

Geschäftsführer proCampus und <strong>de</strong>r<br />

Science Alliance <strong>Kaiserslautern</strong>


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

preis <strong>de</strong>r kreisspark<br />

assenstif tung 2011<br />

Am 13. Juni fand die Preisverleihung <strong>de</strong>r<br />

Kreissparkassen-Stiftung an junge Wissenschaftler<br />

und Studieren<strong>de</strong> statt. Für<br />

KSK_Liste_2011_Gesamt/ ut<br />

ihre beson<strong>de</strong>ren Leistungen erhielten die<br />

Preisträger jeweils 600.- Euro.<br />

Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Anträge/Arbeiten Technologie (links), zum und Preis Franz <strong>de</strong>r Kreissparkassenstiftung Link,<br />

2011<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r KSK <strong>Kaiserslautern</strong> (rechts), mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />

Fachbereich/<br />

Betreuer<br />

Architektur<br />

Prof. Johannes Mo<strong>de</strong>rsohn<br />

Biologie<br />

Prof. Dr. Thorsten Stoeck<br />

Chemie<br />

Prof. Dr. Lukas Gooßen<br />

Informatik<br />

Prof. Dr. Andreas Dengel<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich<br />

Mathematik<br />

Prof. Dr. Horst W. Hamacher<br />

Physik<br />

Prof. Dr. Hans Christian<br />

Schnei<strong>de</strong>r<br />

Raum- u. Umweltplanung<br />

Prof. Dr. Willy Spannowsky<br />

KandidatIn Art <strong>de</strong>r Arbeit Thema <strong>de</strong>r Arbeit Benotung<br />

Dipl.-Ing.<br />

Dennis Röver<br />

Dipl.-Biol.<br />

Sabine Filker<br />

Dipl.-Chem.<br />

Sabrina Baa<strong>de</strong>r<br />

B.Sc. (Bachelor Science)<br />

Marc Hartung<br />

Dipl.-Ing.<br />

Maximilian Lehmann<br />

Dipl.-Math.<br />

Ines Raschendorfer<br />

Dipl.-Physiker<br />

Sven Essert<br />

Dipl.-Ing.<br />

Sarah End<br />

Diplomarbeit Kleiner Campus Pfaffenberg Sehr gut (1,3)<br />

Diplomarbeit Metatranskriptom <strong>de</strong>s Protisten-Planktons in einem hypersalinen,<br />

anoxischen Tiefseebecken (Urania, Mittelmeer)<br />

Diplomarbeit Nachhaltige Synthese funktionaliserter Styrole via<br />

isomerisieren<strong>de</strong> Ethenolyse<br />

Bachelorarbeit Potenziale, Anfor<strong>de</strong>rungen und praktische Umsetzung von<br />

NFC-basierten Technologien im Rahmen <strong>de</strong>s Android-<br />

Betriebssystems<br />

Sehr gut (1,0)<br />

Sehr gut (1,0)<br />

Sehr gut (1,2)<br />

Diplomarbeit Konzeption einer technologisch neuen Produktionslinie Sehr gut (1,0)<br />

Diplomarbeit Field Splitting in IMRT: Decomposition Time and Cardinality<br />

Objectives<br />

Diplomarbeit Mikroskopische Elektron-Phononen-Streuung in ferromagnetischen<br />

Übergangsmaterialien und ihre Be<strong>de</strong>utung für ultraschnelle<br />

Demagnetisierungsprozesse<br />

Diplomarbeit Spielhallen als Herausfor<strong>de</strong>rung für die Stadtentwicklung<br />

und ihre Steuerung durch die Bauleitplanung<br />

Wir helfen<br />

hier und jetzt.<br />

Sehr gut (1,0)<br />

mit<br />

Auszeichnung<br />

Sehr gut (1,0)<br />

Helfen muss<br />

nicht immer eine<br />

Lebensaufgabe sein.<br />

Manchmal reicht<br />

schon ein Jahr.<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr beim<br />

ASB in <strong>Kaiserslautern</strong>.<br />

Jetzt informieren unter:<br />

0631/37127-18<br />

3/2012<br />

41


42<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

exkursion zur...<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Forschungs- und Lehraktivitäten<br />

<strong>de</strong>s Lehrstuhls Integrierte<br />

Sensorsysteme, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Veranstaltungen<br />

„Technologie und Entwurf gemischt<br />

analog-digitaler Schaltkreise und<br />

Systeme“ und „Herstellung und Entwurf<br />

integrierter Sensorsysteme“ wur<strong>de</strong> für<br />

Stu<strong>de</strong>nten und Doktoran<strong>de</strong>n mit Intressen<br />

in <strong>de</strong>r Messtechnik, Mikroelektronik und<br />

Mikrosystemtechnik am 22.05.2012 eine<br />

Exkursion zur SENSOR + TEST 2012 in<br />

Nürnberg nun zum fünften mal angeboten.<br />

Während im letzten Jahr 2011 ein eigener<br />

Exkursionsbus <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> zum<br />

Einsatz kam, konnte dieses Mal wie<strong>de</strong>r<br />

eine gemeinsame Exkursion mit <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />

Saarbrücken organisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

An <strong>de</strong>r Wachstumsbranche Sensoren und<br />

Messysteme war das stu<strong>de</strong>ntische Interesse<br />

dieses Jahr so erfreulich hoch, dass<br />

die FH <strong>Kaiserslautern</strong> (Standort Zweibrücken,<br />

MST-Netzwerk) einen eigenen Bus<br />

in Anspruch nehmen musste und auch <strong>de</strong>r<br />

gemeinsame Bus <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Saarbrücken<br />

und <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> nahezu<br />

ausgelastet war.<br />

Die SENSOR + TEST ist die wohl wichtigste<br />

Fachmesse zur Sensorik, Mess- und<br />

Prüftechnik und umfasst in diesem Kontext<br />

auch ein erhebliches Spektrum <strong>de</strong>r<br />

Mikrosystemtechnik. Im Umfang und Inhalt<br />

weiter auf Expansionskurs wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />

Exkursionsteilnehmern auf <strong>de</strong>r SENSOR<br />

+ TEST ein großes Spektrum neuer und<br />

etablierter Entwicklungen von Sensoren<br />

und Sensorsystemen, z.B. CMOS- bzw.<br />

WERDEN SIE TEAMPLAYER.<br />

Mit ärzte ohne grenzen helfen Sie Menschen in Not. Schnell, unkompliziert und in rund<br />

60 Län<strong>de</strong>rn weltweit. Unsere Teams arbeiten oft in Konfl iktgebieten – selbst unter schwierig-<br />

sensor + test 2012<br />

-Infrarotsensor- und Kameratechnik, Magnetsensorik,<br />

sogenannte akustische<br />

Kameras, integrierte Gassensorik, Ultraschallprüftechnik,<br />

miniaturisierte Mikrofone,<br />

drahtlose Sensornetzwerke, Energy-Harvesting-Technologien<br />

für autarke<br />

Sensorsysteme, u.a. CMOS-integrierte<br />

Brennstoffzellen, rekonfigurierbare Sensorelektronik,<br />

neue Technologien und<br />

Dienstleistungen <strong>de</strong>r Aufbau- und Verbindungstechnik<br />

bzw. Mikrosystemtechnik für<br />

Sensorsysteme geboten. Ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Messe in 2012 war die<br />

Elektromobilität. Zusätzlich zu relevanten<br />

Exponaten wur<strong>de</strong> im Freigelän<strong>de</strong> auch die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Hands-On-Erprobung ausgewählter<br />

Elektrofahrzeuge geboten, wovon<br />

reger Gebrauch gemacht wur<strong>de</strong>.<br />

Um 6:45 Uhr am 22.05.2012 ging es<br />

vom Mitfahrerparkplatz im Prepark (Holtzendorffstraße<br />

im Gewerbegebiet Nordost)<br />

dann im Exkursionsbus los, <strong>de</strong>r die Gruppe<br />

gegen 11:10 zur Messe brachte. Bis ca.<br />

17:00 war Zeit, das reichhaltige Angebot<br />

<strong>de</strong>r Aussteller in <strong>de</strong>n Messehallen zu explorieren<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fachvorträgen <strong>de</strong>r Foren<br />

in <strong>de</strong>n einzelnen Hallen beizuwohnen.<br />

Der kostenfreie Besuch <strong>de</strong>r ITG-/GMA-<br />

Fachtagung Sensoren und Messsysteme<br />

erlaubte <strong>de</strong>n Exkursionsteilnehmern sich<br />

anhand ausgewählter Kongressvorträge<br />

zu Forschungsthemen <strong>de</strong>r Sensorik und<br />

Messtechnik auf <strong>de</strong>n neuesten Stand zu<br />

bringen. Auch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n die<br />

Möglichkeit geboten, sich mit <strong>de</strong>n Abläufen<br />

von Präsentation und Diskussion im<br />

Rahmen einer Fachtagung, auch in Bezug<br />

zur korrespondieren<strong>de</strong>n Übung am Lehrstuhl,<br />

vertraut zu machen.<br />

Die Messe bot vielfältige Möglichkeiten<br />

und Angebote, die Inhalte, Arbeitsmöglichkeiten,<br />

Praktika- und Stellenangebote<br />

relevanter Firmen aus <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Stu-<br />

© Ton Koene<br />

Bitte schicken Sie mir unverbindlich<br />

Name<br />

Anschrift<br />

E-Mail<br />

Informationen zur Mitarbeit im Projekt<br />

Allgemeine Informationen über ärzte ohne grenzen<br />

Informationen zu Spen<strong>de</strong>nmöglichkeiten<br />

ärzte ohne grenzen e.V. • Am Köllnischen Park 1 • 10179 Berlin<br />

Spen<strong>de</strong>nkonto 97 0 97<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

blz 370 205 00<br />

dienrichtung kennen zu lernen und Kontakte<br />

zu knüpfen.<br />

Nach einem Tag voller Eindrücke ging dann<br />

die Exkursion gegen 17:00 Uhr zu En<strong>de</strong><br />

und <strong>de</strong>r Exkursionsbus setzte die Gruppe<br />

<strong>de</strong>r TU um etwa um 22:00 Uhr wie<strong>de</strong>r am<br />

Ausgangspunkt ab. Unser herzlicher Dank<br />

gilt <strong>de</strong>m AMA Fachverband für Sensorik<br />

für die finanzielle und organisatorische<br />

Unterstützung bzgl. <strong>de</strong>s Messe- und Kongresseintritts<br />

sowie <strong>de</strong>s Exkursionsbusses<br />

und Kollegen Schütze vom Lehrstuhl<br />

Messtechnik <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlands<br />

für die diesjährige Übernahme <strong>de</strong>r Organisation<br />

<strong>de</strong>s Exkursionsbusses.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz wird<br />

auch im nächsten Jahr eine Exkursion<br />

zur SENSOR + TEST als Bereicherung<br />

<strong>de</strong>s Studienbetriebs und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

wissenschaftlichen Nachwuchses organisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Interessierte Teilnehmer für<br />

die Exkursion zur SENSOR + TEST 2013<br />

können sich am Lehrstuhl Integrierte Sensorsysteme<br />

bei Abhay Chandra Kammara<br />

(abhay@eit.uni-kl.<strong>de</strong>) ab März 2013 anmel<strong>de</strong>n.<br />

In 2013 wer<strong>de</strong>n im zweijährig<br />

wechseln<strong>de</strong>n Turnus mit <strong>de</strong>r ITG-/GMA-<br />

Fachtagung Sensoren und Messsysteme<br />

wie<strong>de</strong>r die Kongresse SENSOR/OPTO/<br />

IRS2 in Nürnberg parallel zur SENSOR +<br />

TEST stattfin<strong>de</strong>n. Damit haben die Organisatoren<br />

einen jährlichen Schwerpunkt im<br />

expandieren<strong>de</strong>n Gebiet <strong>de</strong>r Sensorik und<br />

Messtechnik in Deutschland etabliert, <strong>de</strong>r<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Exkursion interessierten<br />

Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> auch in<br />

2013 durch Sponsoring über die AMA und<br />

<strong>de</strong>n Lehrstuhl Integrierte Sensorsysteme<br />

kostenfrei offen stehen wird. Studieren<strong>de</strong><br />

an<strong>de</strong>rer Fachbereiche sind, wie auch in<br />

<strong>de</strong>n Vorjahren, herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas König<br />

M.Sc. Abhay Chandra Kammara<br />

sten Bedingungen. Ein Einsatz, <strong>de</strong>r sich lohnt: www.aerzte-ohne-grenzen.<strong>de</strong>/mitarbeiten Träger <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nsnobelpreises<br />

11104990


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Foto: Markus Pacher<br />

Für sein Konzertprogramm im Sommersemester<br />

2012 hat <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> das Oratorium Judas<br />

Maccabäus von Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l<br />

erarbeitet. Judas Maccabäus ist ein<br />

religiöses und politisches Werk zugleich:<br />

inhaltlich thematisiert es <strong>de</strong>n Freiheitskampf<br />

<strong>de</strong>r Israeliten gegen die Seleuki<strong>de</strong>n<br />

im 2. Jahrhun<strong>de</strong>rt vor Christus, <strong>de</strong>r nach<br />

blutigen Schlachten gewonnen wer<strong>de</strong>n<br />

konnte. Gleichzeitig ist es zeitpolitisch<br />

konnotiert und steht in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Sieg <strong>de</strong>s Duke<br />

of Cumberland über die jakobitischen Aufrührer<br />

1746. Mit dieser Verbindung von<br />

Religion und Politik stellt Judas Maccabäus<br />

ein Werk dar, das auch heute noch zur<br />

Reflexion anregt.<br />

ein volk erhebt sich...<br />

judas maccabäus<br />

kultursommer-projekt <strong>de</strong>s klassischen chores <strong>de</strong>r tu<br />

Beson<strong>de</strong>rs erfreulich war, dass <strong>de</strong>r Klassische<br />

Chor mit diesem Projekt in das<br />

Programm <strong>de</strong>s rheinland-pfälzischen Kultursommers<br />

2012 aufgenommen wur<strong>de</strong>,<br />

das 2012 unter <strong>de</strong>m Motto „Gott und die<br />

Welt“ stand. Mehrere Veranstaltungen<br />

thematisierten verschie<strong>de</strong>ne Facetten<br />

von Hän<strong>de</strong>ls Oratorium: unter Mitwirkung<br />

<strong>de</strong>s Klassischen Chores fand zunächst ein<br />

Hochschulgottesdienst <strong>de</strong>r Evangelischen<br />

Studieren<strong>de</strong>ngemein<strong>de</strong> zum Thema Judas<br />

Maccabäus statt. Die beeindrucken<strong>de</strong><br />

Predigt <strong>de</strong>s Ökumenikers und Frie<strong>de</strong>nstheologen<br />

Prof. Fernando Enns trug <strong>de</strong>n Titel:<br />

„Über Gewalt und Frie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Religionen“.<br />

Die musikhistorischen und politischen Zusammenhänge<br />

erläuterte <strong>de</strong>r Münsteraner<br />

Musikwissenschaftler Prof. Jürgen Heidrich<br />

in einem Vortrag. Er ging nach einer<br />

kurzen zeitgeschichtlichen Einführung vor<br />

allem auf das Spannungsfeld von Religion<br />

und Politik ein, in <strong>de</strong>m sich Judas Maccabäus<br />

bewegte, und erläuterte die mu-<br />

physik, weil´s spass macht<br />

sikalische Umsetzung <strong>de</strong>r Freiheitsi<strong>de</strong>e in<br />

diesem Werk.<br />

Zwei Aufführungen - die von <strong>de</strong>r Presse als<br />

Glanzleistung gewürdigt wur<strong>de</strong>n - bil<strong>de</strong>ten<br />

<strong>de</strong>n krönen<strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>s Projekts.<br />

Am 17. Juni brachte <strong>de</strong>r Klassische Chor<br />

Hän<strong>de</strong>ls Oratorium im Audimax <strong>de</strong>r TU<br />

zur Aufführung, am 23. Juni erneut in <strong>de</strong>r<br />

Abteikirche Otterberg: Für bei<strong>de</strong> Konzerte<br />

konnten renommierte Solisten gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n: Sabine Goetz (Sopran), Sandra<br />

Stahlheber (Alt), Axel E. Hoffmann (Tenor)<br />

und Dominik Wörner (Bass). Die Orches-<br />

terbegleitung übernahm die Churpfälzische<br />

Hofcapelle auf historischen Instrumenten.<br />

Unter <strong>de</strong>r Leitung von Berthold Kliewer<br />

fügten sich Chor, Orchester und Solisten<br />

zu einem harmonischen Klangkörper. Das<br />

hohe musikalische Niveau aller Beteiligten<br />

und ihre eindringliche Interpretation <strong>de</strong>s<br />

Werkes begeisterten auch das Publikum.<br />

gymnasiast aus kusel siegt bei <strong>de</strong>r diesjährigen finalrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s l an<strong>de</strong>swettbewerbs physik<br />

an <strong>de</strong>r tu kaiserslautern<br />

Philipp Schepper aus Kusel freut sich darüber<br />

zum zweiten Mal am Physikseminar<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>swettbewerbs Physik teilzunehmen.<br />

Er und 12 weitere Wettbewerbsteilnehmer<br />

hatten in einer mündlichen<br />

Hausarbeit ihr naturwissenschaftliches<br />

Talent unter Beweis gestellt und somit<br />

<strong>de</strong>n Einzug in die Finalrun<strong>de</strong> erreicht,<br />

die in Form eines Physikseminars an <strong>de</strong>r<br />

TU <strong>Kaiserslautern</strong> ausgetragen wur<strong>de</strong>.<br />

Der Wettbewerb fin<strong>de</strong>t jährlich statt und<br />

wird vom Lan<strong>de</strong>sministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur<br />

geför<strong>de</strong>rt und vom Forschungszentrum<br />

OPTIMAS <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> gesponsert.<br />

In <strong>de</strong>r Finalrun<strong>de</strong> durften die Wettbewerbsteilnehmer<br />

sowie weitere 13 Schüler<br />

und Schülerinnen von Gymnasien aus<br />

ganz Rheinland-Pfalz drei Tage lang Uniluft<br />

schnuppern und hautnah aktuelle Forschung<br />

erleben. Bei Professorenvorträgen,<br />

Laborführungen o<strong>de</strong>r eigenständigem Experimentieren<br />

erhielten sie einen Einblick<br />

in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Physik. Was<br />

macht ein Physiker <strong>de</strong>n ganzen Tag? Wie<br />

funktioniert ein Laser? Kann man Atome<br />

„sehen“? Dabei kamen die Schüler mit<br />

spannen<strong>de</strong>n Themen in Berührung, die<br />

frühestens in <strong>de</strong>r Oberstufe behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Rastertunnelmikroskop-Versuch,<br />

ihr wohl erstes quantenmechanisches<br />

Experiment, verlangte <strong>de</strong>n Schülern einiges<br />

an Fingerspitzengefühl ab. Für die<br />

motivierten Forscher <strong>de</strong>r Zukunft allerdings<br />

kein Problem und so wur<strong>de</strong>n sie am<br />

En<strong>de</strong> mit Aufnahmen einer Graphitoberfläche<br />

mit atomarer Auflösung belohnt. Die<br />

Schüler erhielten auch Einblick in Labore<br />

<strong>de</strong>s Fachbereichs Physik und staunten<br />

nicht schlecht, als sie erfuhren, dass die<br />

Ausstattung eines einzigen Labores mit<br />

seinen Lasern, Vakuumpumpen und <strong>de</strong>r<br />

gesamten optischen Technik eine Million<br />

Euro an Wert übersteigt. Richtig ernst<br />

wur<strong>de</strong> es für die Wettbewerbsteilnehmer<br />

beim praktischen Prüfungsteil. In drei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Versuchsansätzen mussten<br />

sie die Erdbeschleunigung bestimmen,<br />

Dr. Esther Leroy<br />

wobei eigenständiges wissenschaftliches<br />

Arbeiten gefor<strong>de</strong>rt war, von <strong>de</strong>r Durchführung<br />

<strong>de</strong>s Experiments bis hin zur Auswertung<br />

und schriftlichen Darstellung ihrer<br />

Beobachtungen. Damit nicht genug,<br />

<strong>de</strong>nn im letzten Prüfungsteil sahen sich<br />

die Schüler erstmals in einer mündlichen<br />

Prüfungssituation, in <strong>de</strong>r sie in Einzelgesprächen<br />

ihren Prüfern Re<strong>de</strong> und Antwort<br />

zu ihren Hausarbeiten stehen mussten.<br />

3/2012<br />

43


44<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

„Ein Vorgeschmack auf die mündlichen<br />

Abitursprüfungen und somit eine wertvolle<br />

Erfahrung,“ so Beate Schuster, Lehrerin<br />

am Sickingengymnasium in Landstuhl<br />

und Leiterin <strong>de</strong>s Wettbewerbsteams. Trotz<br />

<strong>de</strong>r Prüfungen, bei <strong>de</strong>r manch einen dann<br />

doch ein wenig Nervosität überkam, erlebten<br />

alle Teilnehmer das Seminar als<br />

ein durchgehend positives Ereignis. „Wir<br />

sind hier, weil uns die Physik Freu<strong>de</strong> bereitet“,<br />

so ein Teilnehmer. „Verlieren kann<br />

keiner. Wir haben an diesen drei Tagen<br />

nicht nur viel Physik dazugelernt, son<strong>de</strong>rn<br />

auch das Stu<strong>de</strong>ntenleben kennengelernt,<br />

zum Beispiel in <strong>de</strong>r Mensa und <strong>de</strong>r Bibliothek.<br />

Das sind hier ganz an<strong>de</strong>re Dimensionen<br />

als in <strong>de</strong>r Schule.“ Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Seminars sind zwar alle irgendwie Sieger,<br />

aber ein Schüler ist mit seinen Leistungen<br />

beson<strong>de</strong>rs herausgestochen. „Der Sieger<br />

Am 15.06.2012 veranstaltete <strong>de</strong>r Fachbereich<br />

Physik <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> seine<br />

inzwischen traditionelle Aka<strong>de</strong>mische Jahresfeier.<br />

Im vollbesetzen Audimax würdigte<br />

<strong>de</strong>r Dekan, Prof. Michael Fleischhauer,<br />

die Absolventinnen und Absolventen <strong>de</strong>s<br />

aka<strong>de</strong>mischen Jahres 2011/12. In diesem<br />

Jahr wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Diplomabsolventen<br />

<strong>de</strong>r Physik und <strong>de</strong>r Biophysik, <strong>de</strong>n<br />

Staatsexamensabsolventen Physik und<br />

<strong>de</strong>n Promoven<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Fachbereichs zum<br />

ersten Mal auch Bachelorabsolventen <strong>de</strong>s<br />

Lehramtsstudienganges Physik geehrt.<br />

Alle Absolventen erhielten eine Urkun<strong>de</strong><br />

und einen von <strong>de</strong>r Alumnivereinigung Physik<br />

gestifteten Buchpreis. Umrahmt wur<strong>de</strong><br />

die Zeremonie von zauberhaften Harfenklängen<br />

<strong>de</strong>r Künstlerin Silke Aichhorn.<br />

Gruppenbild Diplom-, Lehramts- und Bachelorabsolventen<br />

<strong>de</strong>s aka<strong>de</strong>mischen Jahres 2011/12.<br />

uni SPECTRUM<br />

hat uns wirklich überzeugt, er hat eine<br />

hervorragen<strong>de</strong> experimentelle Ausführung<br />

geliefert und bei <strong>de</strong>r mündlichen Prüfung<br />

war ich schlichtweg geglättet“, sagt<br />

Beate Schuster bei <strong>de</strong>r Siegerbekanntgabe.<br />

Stolz nimmt dann Philipp Schepper<br />

seine Urkun<strong>de</strong> entgegen. Schon in <strong>de</strong>r<br />

6. Klasse nahm er erstmalig am Lan<strong>de</strong>swettbewerb<br />

Physik teil. Er schaffte es<br />

bis in die Finalrun<strong>de</strong>, da war er in <strong>de</strong>r 8.<br />

Klasse, in <strong>de</strong>r man normalerweise erst in<br />

<strong>de</strong>n Wettbewerb einsteigt. „Ich habe damals<br />

gar nicht damit gerechnet, dass ich<br />

so weit kommen wür<strong>de</strong> und wollte gleich<br />

nochmal mein Glück versuchen“, erzählt<br />

er. Da er erst in <strong>de</strong>r 8. war, durfte er im<br />

selben Jahr, diesmal mit Gleichaltrigen in<br />

eine neue Run<strong>de</strong> starten. Sein Ehrgeiz und<br />

seine Begeisterung für Physik haben sich<br />

ausgezahlt. Als Belohnung für seine Mü-<br />

In Anerkennung hervorragen<strong>de</strong>r Beiträge<br />

zu <strong>de</strong>n stu<strong>de</strong>ntischen Belangen im Fachbereich<br />

Physik wur<strong>de</strong> Dipl.-Phys. Kathrin<br />

Stöbener mit <strong>de</strong>m Studieren<strong>de</strong>npreis <strong>de</strong>r<br />

Alumnivereinigung Physik ausgezeichnet.<br />

Ein Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Alumnivereinigung<br />

<strong>de</strong>r Kaiserslauterer Chemiker für ausgezeichnete<br />

Leistungen im Biophysikstudium<br />

wur<strong>de</strong> von Prof. Wolfgang Trommer<br />

an Dipl.-Biophys. Gergely Morten Solecki<br />

überreicht.<br />

Der von <strong>de</strong>r Ehrhardt-Stiftung für Physik<br />

unterstützte Nachwuchspreis <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

Physik für 2011 wur<strong>de</strong> an Dipl.-<br />

Phys. Michael Höning verliehen, <strong>de</strong>r mit<br />

einer Diplomarbeit zum Thema „Badinduzierte<br />

Korrelationen und Liouville Entropie<br />

in fermionischen Gittermo<strong>de</strong>llen“ in <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsgruppe von Prof. Michael Fleisch-<br />

hen wird er ein zweiwöchiges Praktikum<br />

in einer Forschungsgruppe <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

Physik absolvieren dürfen. Sein Fazit:<br />

„Es hat mir vor allem Spaß gemacht.<br />

Ich hoffe, ich kann viele weitere Schüler<br />

dazu motivieren, auch teilzunehmen.“ Er<br />

will selbst unbedingt nochmal teilnehmen,<br />

dann aber als Betreuer <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />

Nachfolger. Bei <strong>de</strong>n meisten Teilnehmern<br />

<strong>de</strong>s Wettbewerbs steht jetzt fest: Physik<br />

wird eines ihrer Leistungskurse und auch<br />

ein Physikstudium können sie sich gut<br />

vorstellen. Beate Schuster trifft mit einem<br />

Zitat von John Ruskin genau die richtigen<br />

Worte: „Der höchste Lohn für unsere Bemühungen<br />

ist nicht das, was wir dafür bekommen,<br />

son<strong>de</strong>rn das, was wir dadurch<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

Miriam Colindres<br />

ak a<strong>de</strong>mische jahresfeier <strong>de</strong>s fachbereichs<br />

physik: absolventenehrung in zauberhaf<br />

ter atmosphäre<br />

hauer abgeschlossen hatte. Mit diesem<br />

Preis wer<strong>de</strong>n nicht nur die sehr guten<br />

Studienleistungen, son<strong>de</strong>rn auch das allgemeine<br />

Engagement <strong>de</strong>s Preisträgers für<br />

<strong>de</strong>n Fachbereich gewürdigt.<br />

Prof. Hartmut Hotop überreichte als Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Alumni-Vereinigung <strong>de</strong>s Fach


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

bereichs Physik zwei Promotionspreise für<br />

das Jahr 2011 an Dipl.-Phys. Dr. Elena<br />

Amelie Ilin und an Dipl.-Phys. Dr. Daniel<br />

Molter, die bei<strong>de</strong> mit ausgezeichneten<br />

Dissertationen abgeschlossen hatten. Alle<br />

Preise sind mit Geldbeträgen dotiert.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Feier nahm <strong>de</strong>r Dekan die<br />

Möglichkeit wahr, mit einem interessanthumorvollen<br />

Jahresrückblick über die<br />

wichtigsten Ereignisse im Fachbereich zu<br />

berichten. Der Lehrstuhl für Didaktik <strong>de</strong>r<br />

Physik konnte zu Jahresbeginn mit Prof.<br />

Jochen Kuhn erfolgreich wie<strong>de</strong>rbesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Am 03.12.2012 veranstaltete<br />

<strong>de</strong>r Fachbereich unter <strong>de</strong>m Motto „Physik<br />

macht Spaß“ seinen traditionellen Tag <strong>de</strong>r<br />

Physik, <strong>de</strong>r ca. 2.000 begeisterte Schüler/<br />

innen an <strong>de</strong>n Fachbereich lockte.<br />

Andreas Schitter und Daniel Bibik bestimmen die<br />

optische Dichte <strong>de</strong>r Fermentationsproben.<br />

In <strong>de</strong>n Osterferien fand <strong>de</strong>r erste Schülerkurs<br />

„Bioraffinerie – Industrielle Nutzung<br />

Nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe (NaWaRo)“<br />

am Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik<br />

statt. Um über die Chancen und Möglichkeiten<br />

sowohl <strong>de</strong>r Nutzung nachwachsen<strong>de</strong>r<br />

Rohstoffe als auch <strong>de</strong>r Gentechnik<br />

aufzuklären und <strong>de</strong>ren Beitrag zum<br />

Umweltschutz darzustellen, wur<strong>de</strong> am<br />

Lehrgebiet ein umfassen<strong>de</strong>s Kurskonzept<br />

entwickelt, das von <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sstiftung<br />

Umwelt (Az. 29128-41) und<br />

<strong>de</strong>m Land Rheinland-Pfalz geför<strong>de</strong>rt wird.<br />

Zehn Schüler/innen <strong>de</strong>r gymnasialen<br />

Oberstufe mit Leistungskursen <strong>de</strong>r Fachrichtungen<br />

Chemie, Biologie und Physik<br />

kamen eine Woche lang täglich an die TU<br />

und konnten in <strong>de</strong>n Laboratorien intensiv<br />

auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Bioraffinerie forschen.<br />

Parallel zu themenspezifischen Fachvorträgen<br />

wur<strong>de</strong>n hierfür verschie<strong>de</strong>ne Versuche<br />

unter Anleitung <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>s Lehrgebiets durchge-<br />

Die Teilnehmer: Daniel Bibik, Andreas Schitter,<br />

Marco Eichhorn, Carolin Staub, Daniel Marhöfer,<br />

Celina Geiß, Rebecca Tessmer, Selina Win<strong>de</strong>cker,<br />

Katrin Maurer<br />

Gruppenbild Promotionsabsolventen <strong>de</strong>s Fachbereichs, Fotos: Dr. Christoph Döring 3/2012<br />

Ein beson<strong>de</strong>rer Höhepunkt <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

war <strong>de</strong>r Festvortrag von Prof. René<br />

Beigang – Physikprofessor und Zauberer:<br />

Unter <strong>de</strong>m Titel „Die Magie von Spin, Licht<br />

und Materie“ gab er einen interessantunterhaltsamen<br />

Einblick in die Welt <strong>de</strong>s<br />

Spins und erklärte auf zauberhafte Art<br />

und Weise die Quantenmechanik. Prof.<br />

Beigang verblüffte sein Publikum abschließend<br />

mit seiner „experimentellen Realisierung<br />

<strong>de</strong>r Lichtquantenhypothese“, in<strong>de</strong>m<br />

er Lichtpakete mit bloßen Hän<strong>de</strong>n fing, in<br />

Tüten speicherte o<strong>de</strong>r sie für medizinische<br />

Anwendungen nutzte.<br />

Die „wissenschaftlichen“ Höhepunkte <strong>de</strong>r<br />

Jahresfeier wur<strong>de</strong>n durch einen kulturellen<br />

Leckerbissen verfeinert: „Harfenzauber:<br />

Vom Barock bis zum Jazz“ war <strong>de</strong>r Titel<br />

<strong>de</strong>s Konzertes <strong>de</strong>r Harfenistin Silke Aich-<br />

horn. Die sympathische Künstlerin verzauberte<br />

das Publikum mit Harfenklängen.<br />

Außer<strong>de</strong>m durfte das Publikum durch die<br />

Mo<strong>de</strong>ration von Silke Aichhorn sehr viele<br />

interessante Details über die Harfe und<br />

<strong>de</strong>ren Spiel lernen.<br />

Dr. Kerstin Krauß<br />

schülerferienkurse<br />

„bioraffinerie“<br />

führt. Nach <strong>de</strong>r enzymatischen Hydrolyse<br />

von Holz wur<strong>de</strong> aus diesem Hydrolysat in<br />

einem technischen Bioreaktor Bioethanol<br />

durch Fermentation mit <strong>de</strong>m Mikroorganismus<br />

Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe)<br />

produziert.<br />

Einblicke in grundlegen<strong>de</strong> Techniken<br />

<strong>de</strong>r Genetik sowie <strong>de</strong>r Molekularbiologie<br />

konnten die Schüler/innen durch die Klonierung<br />

und Expression eines rekombinanten<br />

Proteins gewinnen. Mit Hilfe <strong>de</strong>r<br />

Software SuperPro Designer ® wur<strong>de</strong> die<br />

Prozesssimulation einer Bioraffinerie unter<br />

Einbeziehung <strong>de</strong>r praktischen Arbeiten<br />

durchgeführt. Mit Projektpartnern aus<br />

<strong>de</strong>r Industrie diskutierten die Teilnehmer<br />

per Vi<strong>de</strong>okonferenz die Themen „Nachhaltigkeit“<br />

und „Substitutionspotentiale“<br />

von nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen in <strong>de</strong>r<br />

chemischen Industrie. Um die Aufgabenbearbeitung<br />

abzurun<strong>de</strong>n, stellten die jun-<br />

gen Nachwuchsforscher ihre Ergebnisse<br />

anhand einer Computerpräsentation innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Lehrgebiets vor. Nach<strong>de</strong>m<br />

alle Schüler/innen ein Zertifikat über die<br />

erfolgreiche Teilnahme an <strong>de</strong>m Ferienkurs<br />

erhalten hatten, informierte Studienberater<br />

Dr.-Ing. Kai Muffler noch über <strong>de</strong>n<br />

Studiengang Bio- und Chemieingenieurwissenschaften<br />

(BCI).<br />

Die nächsten Schülerkurse „Bioraffinerie“ fin<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n Osterferien 2013 statt. Weitere Informationen<br />

zu <strong>de</strong>m Kursangebot „Bioraffinerie“ fin<strong>de</strong>n<br />

sich auf <strong>de</strong>r Homepage Bioraffinerie www.uni-kl.<br />

<strong>de</strong>/biovt/bioraffinerie/. Neben <strong>de</strong>n Schülerkursen<br />

bietet das Lehrgebiet Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Lehrer und mehrere Experimentierkoffer<br />

für <strong>de</strong>n Biologie- und Chemieunterricht an.<br />

Sämtliche Aktionen sind <strong>de</strong>rzeit für die beteiligten<br />

Schulen kostenlos.<br />

Doris Leipold<br />

45


46<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

wissenschaf tsreportage<br />

Am 14. Mai fand die Preisverleihung „Wer<br />

ist <strong>de</strong>r/die beste Wissenschaftsreporter/in<br />

2011?“ statt. Die Jury-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

stimmten überein, dass sich die Qualität<br />

<strong>de</strong>r eingereichten Beiträge im Vergleich zu<br />

<strong>de</strong>n Vorjahren erfreulicherweise verbessert<br />

habe. Hier scheinen die bei<strong>de</strong>n angebotenen<br />

Seminare „Wissenschaftsjournalismus“<br />

positive Wirkung zu zeigen.<br />

Den 1. Platz (500 E) erzielte Neele Leithäuser<br />

mit ihrer Reportage „Funkeln<strong>de</strong><br />

Wissenschaft: kleine Steine, große Mathematik“.<br />

Den zweiten Platz (300 E)<br />

belegte Christian Schnei<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Beitrag<br />

„Gefahr vom Himmel – Wie Kaiserslauterer<br />

Forscher daran arbeiten, vor <strong>de</strong>n<br />

Folgen von Blitzeinschlägen zu schützen“.<br />

Über jeweils einen dritten Platz (200 E)<br />

freuten sich Nina Kelch mit <strong>de</strong>m Thema<br />

„Was macht <strong>de</strong>r Wolf im Tigergehege?“<br />

Als <strong>de</strong>r Kieler Biologieprofessor Hermann<br />

Pauli spät am Abend <strong>de</strong>n Campus verlassen<br />

will, locken ihn eigentümliche Geräusche<br />

und ein Wasserscha<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

obersten Stock <strong>de</strong>s Biologiezentrums, ins<br />

Reich <strong>de</strong>s gefeierten Evolutionswissenschaftlers<br />

Frank Moebus. Dort erwartet ihn<br />

ein grausiges Szenario…<br />

Mit dieser Szene beginnt <strong>de</strong>r Wissenschaftskrimi<br />

„Ein tiefer Fall“ <strong>de</strong>s vielfach<br />

ausgezeichneten Sachbuch- und Romanautors<br />

Bernhard Kegel. Am 10. Mai war er<br />

auf Einladung von Studium integrale und<br />

<strong>de</strong>r Buchhandlung Uni-Buch an <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> zu Gast und las aus seinem<br />

im Februar 2012 erschienenen Roman.<br />

Räumlich entführte Kegel seine Zuhörer<br />

an die Ostseeküste, aber vom Milieu<br />

blieb er im Vertrauten: <strong>de</strong>r universitäre<br />

Wissenschaftsbetrieb bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Schauplatz<br />

seines Romans, in <strong>de</strong>m zum zweiten<br />

Mal <strong>de</strong>r Meeresbiologe Hermann Pauli<br />

die Hauptfigur darstellt. Von Anfang an<br />

fesselt Kegels Krimi durch seine Dynamik<br />

und Dramatik. Die Geschichte von Paulis<br />

Vorgesetzten, <strong>de</strong>s ehrgeizigen Evoluti-<br />

TU-Präsi<strong>de</strong>nt Prof. Dr. Helmut J. Schmidt (links) mit <strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Preisverleihung anwesen<strong>de</strong>n Teilnehmern,<br />

Jury-Mitglie<strong>de</strong>rn und Kurt Lechner (vorne rechts).<br />

und Peter Kohl mit seiner Arbeit „Über die Die ausgezeichneten Arbeiten fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

Bändigung <strong>de</strong>s Sonnenfeuers“.<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/pr-marketing/ > Wissenschaftsre-<br />

TU-Präsi<strong>de</strong>nt Helmut J. Schmidt und portagen.<br />

Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises,<br />

überreichten die Urkun<strong>de</strong>n und<br />

Ju<br />

das Preisgeld von insgesamt 1.200 E.<br />

bernhard kegel liest an <strong>de</strong>r tu k aisersl autern<br />

vom olymp <strong>de</strong>r forschung<br />

in die abgrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r wissenschaf t<br />

onswissenschaftlers Frank Moebus und<br />

seiner folgenreichen Ent<strong>de</strong>ckung erweist<br />

sich dabei als höchst aktuell: im Nordpolarmeer<br />

hat Moebus eine völlig neue Form<br />

von Leben ent<strong>de</strong>ckt, Tiefseebakterien, die<br />

einen völlig neuen Denkansatz für die Entstehung<br />

<strong>de</strong>s Lebens liefern könnten. Als<br />

aber Moebus‘ Labor zerstört wird und zwei<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>s Shootingstars auf mysteriöse<br />

Weise ums Leben kommen, zeigt sich,<br />

dass seine wissenschaftlichen Erfolge auf<br />

Manipulation und Betrug beruhen.<br />

Als promoviertem Biologen ist Kegel das<br />

universitäre Milieu vertraut, das er als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter an <strong>de</strong>r TU<br />

Berlin aus eigener Anschauung kennen<br />

gelernt hat. Seit 1996 ist er freier Autor<br />

und Wissenschaftspublizist und hat seit<strong>de</strong>m<br />

mehrere Sachbücher und Romane<br />

veröffentlicht, für die er mehrfach ausgezeichnet<br />

wur<strong>de</strong>. Sein fundiertes Wissen<br />

lässt Kegel auch in seine schriftstellerische<br />

Tätigkeit einfließen: aktuell und auf<br />

<strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r biologischen Forschung,<br />

ist „Ein tiefer Fall“ unterhaltsam<br />

und lehrreich.<br />

Zugleich zeigte sich Kegel an <strong>de</strong>r TU aber<br />

auch als Vortragskünstler. Zahlreiche Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer ließen sich von<br />

Kegels spannen<strong>de</strong>r und fesseln<strong>de</strong>r Lesung<br />

begeistern und nutzten sowohl im Hörsaal<br />

als auch beim anschließen<strong>de</strong>n Umtrunk<br />

im Foyer 42 die Möglichkeit zur Diskussion<br />

mit <strong>de</strong>m Autor.<br />

Dr. Esther Leroy<br />

Bernhard Kegel liest aus „Ein tiefer Fall“.<br />

Bild: Thomas Koziel


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

isgs-k amingespräche<br />

l assen das eis schmelzen<br />

Bereits im dritten Jahr in Folge setzt die<br />

International School for Graduate Studies<br />

(ISGS) ihre Karrierereihe „Kamingespräche“<br />

erfolgreich fort. Führen<strong>de</strong><br />

Persönlichkeiten aus Forschung und<br />

Wirtschaft treffen sich in ungezwungener<br />

Atmosphäre mit Doktoran<strong>de</strong>n und Nachwuchswissenschaftlern<br />

<strong>de</strong>r TU zum Austausch<br />

zu Karrierefragen.<br />

Gäste im ersten Halbjahr:<br />

• Dr. Julian Dormann<br />

Business Partner Human Resources<br />

Local<br />

• Dipl.-Ing. Alfred Ames<br />

Abteilungsleiter Bereich ISEC Hom-<br />

burg, Robert Bosch GmbH, Homburg<br />

• Prof. Dr. Ravi Kumar N.V. IIT Madras<br />

• Dipl.-Ing. Johannes Heger<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />

HegerGuss GmbH<br />

• Prof. Dr. Dieter Rombach<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>r Institutsleiter<br />

Fraunhofer IESE<br />

Die ISGS, die an <strong>de</strong>r TU u.a. auch für die<br />

überfachliche Betreuung (Post)Graduierter<br />

zuständig ist, lädt Repräsentanten aus<br />

renommierten Unternehmen sowie be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Forscher ein, berufliche Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

auf ihrem Karriereweg und<br />

Meilensteine ihrer Persönlichkeitsbildung<br />

darzulegen. Neunzig Minuten lang arbeitet<br />

<strong>de</strong>r Gast im Dialog mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

und internationalen Doktoran<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rliche<br />

fachliche und Führungskompetenzen<br />

heraus. Im weiteren Verlauf können die<br />

Nachwuchsforscher in dieser ungezwungen<br />

Run<strong>de</strong> eigene ambitionierte Pläne<br />

vorstellen und ehrliches Feedback bekommen.<br />

Dies ist gera<strong>de</strong> für Doktoran<strong>de</strong>n, die<br />

nach <strong>de</strong>r Promotion für eine Beschäfti-<br />

führungskräfte aus wirtschaft und forschung im dialog mit<br />

internationalen absolventen und doktoran<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r tu<br />

gung in einer Leitungsposition qualifiziert<br />

sind, wertvoll in <strong>de</strong>r eigenen Lebens- und<br />

Karriereplanung.<br />

Darüber hinaus bieten die Kaminaben<strong>de</strong><br />

Gelegenheit, sich frühzeitig mit renommierten<br />

Multiplikatoren zu vernetzen und<br />

Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten<br />

zu erhalten. Auch auf Unternehmerseite<br />

besteht starkes Interesse an diesen Treffen,<br />

so konnte die ISGS im Juni gleich zwei<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Robert Bosch GmbH begrüßen:<br />

während Alfred Ames die fachlichen<br />

und persönlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen auf<br />

Führungsebene beleuchtete, informierte<br />

Dr. Julian Dormann über spezielle Einstiegsprogramme<br />

in diesem globalen Unternehmen.<br />

Geeignete Aka<strong>de</strong>miker für das<br />

eigene Unternehmen persönlich kennen<br />

zu lernen stellt somit auch für die Gäste<br />

eine Bereicherung dar – ein enormer Vorteil<br />

im Kampf um kluge Köpfe aus aller<br />

Welt.<br />

Weitere Infos: www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/career/dialogs/<br />

ISGS<br />

Termine <strong>de</strong>r Kamingespräche in <strong>de</strong>r<br />

ISGS im zweiten Halbjahr:<br />

• Mo., 02.07.2012:<br />

Siemens AG | Dr. Friedhelm Geiger<br />

Director Project Execution Chemicals,<br />

Glass, Pharma Industry Automation<br />

Systems<br />

• Mo., 16.07.2012:<br />

John Deere | Prof. Dr. Peter Pickel<br />

Manager External Relations, European<br />

Technology Innovation Center <strong>Kaiserslautern</strong><br />

• Mo., 15.10.2012:<br />

Roche Diagnostics | Martin Haag<br />

Werksleiter Roche Diagnostics Mannheim<br />

und Klaus Schewe<br />

Head Human Resources Marketing,<br />

Mannheim<br />

• Mo., 12.11.2012:<br />

Fraunhofer IESE | Prof. Dr. Peter Liggesmeyer,<br />

Wissenschaftlicher Institutsleiter<br />

• Mo., 19.11.2012:<br />

SWK Stadtwerke <strong>Kaiserslautern</strong> Versorgungs-AG<br />

| Dipl.-Wirtsch.-Ing. Markus<br />

Vollmer, Vorstandsmitglied<br />

• noch nicht terminiert<br />

RWE<br />

• noch nicht terminiert<br />

Fraunhofer ITWM, Prof. Dr. Dieter<br />

Prätzel-Wolters, Institutsleiter<br />

3/2012<br />

47


48<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

preise <strong>de</strong>s freun<strong>de</strong>skreises 2011<br />

Prof. Dr. Burkard Hillebrands (links) und Kurt<br />

Lechner (rechts) mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />

Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

für Forschung und Technologie, und<br />

Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises,<br />

würdigten im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Preisverleihung <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises am<br />

21.06.2012 die prämierten Arbeiten.<br />

Insgesamt stiftete <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis ein<br />

Preisgeld in Höhe von 8.500.- Euro. Den<br />

anschließen<strong>de</strong>n Festvortrag „Tierische<br />

Lebensmittel – Sorgenkind <strong>de</strong>r Lebensmittelsicherheit“<br />

hielt Prof. Dr. Dr. Dieter<br />

Schrenk.<br />

Im Sommersemester 2012 wur<strong>de</strong> die<br />

Architektin Dr. Christina Hilger auf die<br />

Klara Marie Faßbin<strong>de</strong>r Gastprofessur <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s Rheinland-Pfalz im Fachbereich<br />

Architektur <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> berufen.<br />

Die internationale und interdiszipli-<br />

uni SPECTRUM<br />

FB Physik<br />

Prof. Freun<strong>de</strong>skreis_Liste_2011<br />

Dr. Axel Klar<br />

FB Mathematik<br />

Prof. Dr. habil. Hans Corsten<br />

FB WiWi<br />

Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />

FB Raum- u. Umweltplanung<br />

Dr. Raul Borsche Dissertation:<br />

„Mo<strong>de</strong>lling and Simulation of Sewer Networks and Coupled<br />

Surface Flow“<br />

(Mit Auszeichnung)<br />

Dr. rer. pol. Samuel Niebling Dissertation:<br />

„Anreizwirkungen <strong>de</strong>r Pricing-öper-column-Regel bei <strong>de</strong>r<br />

Auftragsallokation in heterarchischen<br />

Unternehmungsnetzwerken<br />

(Note 1,0)<br />

Dipl.-Ing. Jens Fiedler Diplomarbeit:<br />

„Handlungsstrategien zur zukünftigen Sicherung eines<br />

seniorengerechten Versorgungsangebots – dargestellt am<br />

Beispiel <strong>de</strong>s Landkreises Aurich<br />

(Note 1,0)<br />

gastprofessur<br />

Bildunterschrift: Prof. Dr. Burkard Hillebrands (links) und Kurt Lechner (rechts) mit <strong>de</strong>n Preisträgern.<br />

näre Gastprofessur wird seit <strong>de</strong>m Wintersemester<br />

2001/2002 halbjährlich an<br />

eine rheinland-pfälzische Hochschule zur<br />

Frauen- und Geschlechterforschung vergeben.<br />

Christina Hilger hat nach <strong>de</strong>m Studium<br />

Freun<strong>de</strong>skreis_Liste_2011<br />

<strong>de</strong>r Innenarchitektur an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie<br />

<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künste Stuttgart ihre Ausbildung<br />

an <strong>de</strong>r Harvard University und als<br />

Visiting Fellow am MIT in Cambridge, USA,<br />

fortgesetzt. Daneben war sie in internationalen<br />

Architekturbüros tätig und grün<strong>de</strong>te<br />

1998 das Büro für Architektur + Kommunikation<br />

in München. 2009 promovierte<br />

sie an <strong>de</strong>r TU Darmstadt zur raumsoziologischen<br />

Deutung <strong>de</strong>r Logiken und Hand-<br />

Preise <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises 2011<br />

(für Arbeiten im Zeitraum Januar bis Dezember 2011)<br />

Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Vizepräsi<strong>de</strong>nt für Forschung und Technologie, und Kurt Lechner, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises, würdigten im Rahmen d<br />

Preisverleihung <strong>de</strong>s Freun<strong>de</strong>skreises vom 21.06.2012 die prämierten Arbeiten. Insgesamt stiftete <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis ein Preisgeld in Höhe von 8.500.- Eur<br />

Den anschließen<strong>de</strong>n Festvortrag „Tierische Lebensmittel - Sorgenkind <strong>de</strong>r Lebensmittelsicherheit“ hielt Prof. Dr. Dr. Dieter Schrenk.<br />

Fachbereich/Betreuer Name Art/Thema Arbeit Preisgeld Euro<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. C. Vrettos<br />

FB Bauingenieurwesen<br />

Jun. Prof. Dr. Sandro Keller<br />

FB Biologie<br />

Apl.-Prof. Dr. H. Sitzmann<br />

FB Chemie<br />

Prof. Dr. Gerhard Fohler<br />

FB EIT<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.<br />

Theo Här<strong>de</strong>r<br />

FB Informatik<br />

Prof. Dr. Michael<br />

Fleischhauer<br />

Dr.-Ing. Viktoria Schwarz Dissertation:<br />

„Mechanisches Verhalten eines teilgesättigten Tons:<br />

Experimentelle Untersuchungen, Stoffmo<strong>de</strong>ll und<br />

Implementierung“ (Note Sehr gut)<br />

Dr. rer. nat. Jana Bröcker Dissertation:<br />

„New approaches to studying membrane-protein stability<br />

and high-affinity protein-inhibitor interactions“<br />

(Mit Auszeichnung)<br />

Dr. Daniel Weismann Dissertation:<br />

„Extrem sperrige und extrem reaktive Tetra- und<br />

Pentaalkylcyclopentadienylkomplexe von Eisen und Nickel<br />

für die Aktivierung von N2, H2 und von C-H-Bindungen“<br />

(Mit Auszeichnung)<br />

Dr.-Ing. Raphael Guerra Dissertation:<br />

„A Gravitational Task Mo<strong>de</strong>l for Target Sensitive Real Time<br />

Applications“<br />

1.000.-<br />

1.000.-<br />

1.000.-<br />

1.000.-<br />

Dr.-Ing. Karsten Schmidt Dissertation:<br />

„Self-Tuning Storage and In<strong>de</strong>xing for Native XML DBMSs“ 1.000.-<br />

Dr. Johannes Otterbach Dissertation:<br />

„Single and Many-Body Phenomena of Dark-State<br />

Polaritons“<br />

1.000.-<br />

1.000.-<br />

1.000.-<br />

500.-<br />

lungspraxen zeitgenössischer Architekturproduktion.<br />

Ihre Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte<br />

sind die Weiterentwicklung von<br />

analytischen und systemischen Metho<strong>de</strong>n<br />

für Architektur- und Planungsprozesse,<br />

Analyse <strong>de</strong>r Einflussgrößen, Wissensressourcen<br />

und Handlungspraxen in mo<strong>de</strong>rnen<br />

Planungsprozessen; die konzeptionelle<br />

Weiterentwicklung interdisziplinärer<br />

Ansätze zur Integration <strong>de</strong>r Produktionslogiken<br />

architektonischer Räume mit gesellschaftlichen<br />

Prozessen, die Rolle von<br />

Gen<strong>de</strong>r-Aspekten in <strong>de</strong>r Architekturproduktion<br />

sowie die soziale Verantwortung<br />

von Architektur als gebaute Umwelt.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

Während ihrer Gastprofessur verfolgt Hilger<br />

weiterhin einen interdisziplinären Ansatz<br />

und geht <strong>de</strong>r Frage nach, welche<br />

Positionen und Konditionierungen im Planungsprozess<br />

wirken, welche Be<strong>de</strong>utung<br />

z. B. traditionelle naturwissenschaftliche<br />

Positionen o<strong>de</strong>r neuere systemische Herangehensweisen<br />

für die Hierarchisierung<br />

von Planungsparametern haben. Die Studieren<strong>de</strong>n<br />

sollen sich ein Bewusstsein für<br />

Relevanz von Wissen und Haltungen erarbeiten,<br />

die neben <strong>de</strong>n fachspezifischen<br />

Grundlagen im Planungsprozess als indirekte<br />

Einflüsse wirken. Das können z. B.<br />

kulturell konnotierte o<strong>de</strong>r geschlechtsspezifische<br />

Handlungsmuster sein, die über<br />

die Planung auch unsere gebaute Umwelt<br />

und Lebensrealität bestimmen. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Phänomene wie z.<br />

B. eine globalisierte Architekturkonvergenz<br />

isgs-orientierungspaket:<br />

Die wissenschaftliche Reputation<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Hochschullandschaft und<br />

<strong>de</strong>r einzelnen <strong>Universität</strong>en<br />

reicht alleine längst nicht mehr aus, hochqualifizierte<br />

Köpfe aus <strong>de</strong>m Ausland zu rekrutieren.<br />

Neben speziellen Studien- und<br />

Forschungsangeboten erhalten im Zuge<br />

<strong>de</strong>s trendigen und globalen Meinungsaustauschs<br />

via soziale Netzwerke (Facebook,<br />

Twitter und Co.) auch weiche Standortfaktoren<br />

einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Stellenwert.<br />

Nicht ohne Grund wird in jüngsten Hochschulrankings<br />

<strong>de</strong>r Qualität von vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Serviceleistungen eine immer größere<br />

Relevanz beigemessen und gewinnt<br />

die Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>r Betreuung bei<br />

<strong>de</strong>r Evaluierung <strong>de</strong>r Stipendienprogramme<br />

an Gewicht. Hohe Werte fungieren somit<br />

als weitere, wesentliche Basisinstrumente<br />

für das internationale Hochschul- und Forschungsmarketing.<br />

Mit ihrem Gesamtkonzept zur Betreuung<br />

internationaler Gäste und <strong>de</strong>r hierfür u.a.<br />

zuständigen eigenen Marke „International<br />

School for Graduate Studies (ISGS)“<br />

gehört die TU <strong>Kaiserslautern</strong> in diesem<br />

Bereich bun<strong>de</strong>sweit zu <strong>de</strong>n Vorreitern<br />

und setzt so Akzente, um <strong>de</strong>n mobilen<br />

Studien- und Promotionsinteressierten<br />

aus <strong>de</strong>m Ausland <strong>de</strong>n Weg nach <strong>Kaiserslautern</strong><br />

ebnen.<br />

Präzise und verlässliche Informationen<br />

sowie individuelle und persönliche Begleitung<br />

vor <strong>de</strong>r Ankunft sind für die internationalen<br />

„Newcomer“ ein unabdingbares<br />

Muss. Um diese Erwartung zu erfüllen,<br />

aktualisiert die ISGS konsequent län<strong>de</strong>rbezogene<br />

und zielgruppenspezifische Informationen,<br />

Gui<strong>de</strong>lines, Checklisten zur<br />

Einreise im Web und als Printmedien. Sie<br />

bietet <strong>de</strong>n ausländischen Zugelassenen<br />

sowie Gastwissenschaftlern <strong>de</strong>r TU individuelle<br />

und persönliche Begleitung bereits<br />

lange vor <strong>de</strong>r Abreise. Dieses Pre-Arrival-<br />

Stadium ist für die Newcomer eine höchst<br />

wichtige und sensible Phase, die ein hohes<br />

Maß an auslän<strong>de</strong>rrechtlicher und interkultureller<br />

Kompetenz in einem Hochschul-<br />

und Forschungskontext erfor<strong>de</strong>rt.<br />

Ein Hauptanliegen <strong>de</strong>r Einreisen<strong>de</strong>n ist<br />

das Thema Unterkunft. Dabei ist nicht nur<br />

die bloße Bereitstellung einer Wohnung<br />

relevant, son<strong>de</strong>rn auch Kommunikation zu<br />

Details <strong>de</strong>ren Ausstattung sowie individuelle<br />

Ratschläge zu Utensilien, aber auch<br />

Sicherheitsfragen u. ä. Die Menge und<br />

Bandbreite <strong>de</strong>r Fragen ist pro Teilnehmer<br />

immens, im Durchschnitt mehr als 14 E-<br />

Mail-Anfragen o<strong>de</strong>r Telefonate, die in <strong>de</strong>r<br />

ISGS zeitnah und individuell aufgefangen<br />

und bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Aktive Unterstützung<br />

beim Einzug sowie das Abholen vom<br />

Bahnhof sind ebenfalls be<strong>de</strong>utend für ein<br />

erfolgreiches „first-impression-management“.<br />

Dazu gehören auch persönliche<br />

Begleitung zu Behör<strong>de</strong>n und Banken und<br />

individuelle Hilfestellungen bei Erledigung<br />

<strong>de</strong>r Formalitäten (z.B. bei Miet-/Versicherungs-/Internet-<br />

& Telefonverträgen),<br />

die in <strong>de</strong>n ersten Tagen zunächst „ohne<br />

Deutschkenntnisse“ bewältigt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Ankunft setzt <strong>de</strong>r ISGS-Orientierungs-<br />

und -Sprachkurs (ISGS-O.K.) als ein<br />

wichtiger Teil <strong>de</strong>s Orientierungspaketes an,<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ersten sechs bis acht Wochen<br />

vor <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>r Vorlesungen neben intensivem<br />

Sprachtraining auch mit seinem<br />

Begleitprogramm zur Etablierung einer interdisziplinären<br />

Community <strong>de</strong>r PhDs und<br />

Masterstudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Jahrgangs führt,<br />

und ihnen damit das Gefühl vermittelt,<br />

o<strong>de</strong>r eine „male-dominated architecture“<br />

(Anthony King) untersucht.<br />

Dipl.-Ing. Peter Spitzley<br />

erfolgreiches „must-have“ für einen internationalen hochschul- und forschungsstandort<br />

richtig angekommen zu sein. Der ISGS-OK<br />

führt die internationalen Newcomer <strong>de</strong>r TU<br />

mit ihrem Gesamtkonzept in das Alltagsleben<br />

auf <strong>de</strong>m Campus und im Fachbereich<br />

ein. Hierbei erleichtern neben speziellen<br />

Bibliotheksführungen und RHRK-Kursen<br />

spezifische Vorkurse sowie vorgeplante<br />

informelle Treffen mit <strong>de</strong>n Programmkoordinatoren<br />

<strong>de</strong>n Studienstart. Werkbesichtigungen<br />

geben bereits sehr früh Einblicke<br />

in die Forschung- und Arbeitswelt<br />

in Deutschland und zeigen Möglichkeiten<br />

für Praktika und Masterarbeiten auf. Praxisorientierte<br />

ISGS-Seminare wie <strong>de</strong>r Hiwi-<br />

Workshop „How to become a Hiwi?“ sowie<br />

ISGS-Events (Welcome- und Farewell-Feier<br />

sowie <strong>de</strong>r „Betze-Besuch“) erleichtern <strong>de</strong>n<br />

Einstieg ins Kaiserslauterer stu<strong>de</strong>ntische<br />

Leben. Lan<strong>de</strong>skundliche Exkursionen und<br />

Infoveranstaltungen – beispielsweise zur<br />

Sicherheit in <strong>Kaiserslautern</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r lokalen Polizei – run<strong>de</strong>n das<br />

Angebot ab und tragen dazu bei, das die<br />

jungen internationalen Aka<strong>de</strong>miker mit ihrer<br />

Standortwahl zufrie<strong>de</strong>n sind und die TU<br />

weiterempfehlen.<br />

ISGS<br />

Weitere Informationen zum O.K.-Kurs und O.K.-<br />

Kursplan Sommer 2012 auf www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/<br />

orientation/language/ok/<br />

3/2012<br />

49


50<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

neues vom...<br />

stell a holczer beschliesst erfolgreiche 6 monate<br />

Die ersten sechs Monate <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n<br />

Jahres hätten für Stelle Holczer nicht bes-<br />

Am 9.6.2012 gelang es Thomas Sommer<br />

bei <strong>de</strong>n Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />

im Taekwondo in Tübingen nach<br />

2010 und 2011 erneut <strong>de</strong>n ersten Platz<br />

im Poomsae (Formenlauf) zu belegen.<br />

Damit ist <strong>de</strong>r Lehramtsstu<strong>de</strong>nt von <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> bereits zum dritten Mal in<br />

Folge Deutscher Hochschulmeister.<br />

Die diesjährigen Hochschulmeisterschaften<br />

Taekwondo wur<strong>de</strong>n von einer<br />

stu<strong>de</strong>ntischen Projektgruppe <strong>de</strong>r Uni Tübingen<br />

organisiert. Sowohl die Ausrichtung<br />

und Umsetzung <strong>de</strong>r Wettkämpfe als auch<br />

ein Rahmenprogramm für Zuschauer und<br />

Athleten gehörten zu <strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>r<br />

uni SPECTRUM<br />

hochsc<br />

ser laufen können. Neben einigen Plätzen<br />

auf <strong>de</strong>m Treppchen wur<strong>de</strong> sie auch zu <strong>de</strong>r<br />

Teilnahme an <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n-Weltmeisterschaften<br />

nominiert.<br />

Am 30. Mai 2012 bekam sie die gute<br />

Nachricht per Mail: Der Bun<strong>de</strong>strainer hat<br />

Stella für die Teilnahme bei <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n-Weltmeisterschaften<br />

in Karate nominiert.<br />

Diese fan<strong>de</strong>n vom 12-15. Juli 2012<br />

in Bratislava/Slowakei statt. Dort startete<br />

Stella allerdings eine Gewichtsklasse höher<br />

(Kumite Damen -61 kg) als gewohnt,<br />

Projektgruppe. So sorgte die <strong>Universität</strong><br />

Tübingen für eine perfekte Organisation<br />

und eine <strong>de</strong>r besten Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />

im Taekwondo.<br />

Im Interview nach <strong>de</strong>m Wettkampf sagte<br />

Sommer: „Das Niveau <strong>de</strong>s Wettkampfs<br />

war sehr hoch und für mich persönlich<br />

war es wichtig, mich mit meinen Konkurrenten<br />

zu messen und zu wissen, dass ich<br />

weiterhin die Nummer eins bin“. Auch für<br />

die Organsiation <strong>de</strong>s Wochenen<strong>de</strong>s hatte<br />

Sommer nur Lob übrig: „Dies ist die dritte<br />

Hochschulmeisterschaft, bei <strong>de</strong>r ich<br />

starte, und ich muss sagen, dass ich mehr<br />

als zufrie<strong>de</strong>n bin. Dies ist die schönste<br />

da ihre Gewichtsklasse (-55 kg) bereits<br />

durch die Deutsche Meisterin Jana Bitsch<br />

besetzt ist. Das ist für die Lehramtstu<strong>de</strong>ntin<br />

und Kämpferin aus Speyer aber kein<br />

Problem, da sie auch in <strong>de</strong>r höheren Gewichtsklasse<br />

bereits viel Erfahrung sammeln<br />

konnte und häufiger in <strong>de</strong>r offenen<br />

Gewichtsklasse kämpft.<br />

thomas sommer ist neuer <strong>de</strong>utscher hochschulmeister<br />

<strong>de</strong>r unisport hat einen neuen kooperationspartner<br />

Seit diesem Sommersemester wird <strong>de</strong>r<br />

UNISPORT durch einen neuen Kooperationspartner<br />

unterstützt. „Smoothy – the<br />

bean bag company“ – ein <strong>de</strong>utscher Sitzsackhersteller<br />

aus Nürnberg – hat uns über<br />

20 Sitzsäcke zur Verfügung gestellt. Seit<br />

1999 produziert Smoothys bereits Sitzsäcke<br />

Ma<strong>de</strong> in Germany. Die bequemen und<br />

robusten Outdoorsitzsäcke kommen bei<br />

uns sowohl im Outdoor- als auch im Eventbereich<br />

regelmäßig zum Einsatz und sind<br />

für uns nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Egal ob<br />

Uni-Villa-Wan<strong>de</strong>rung, Outdoorexkursionen<br />

ins Tessin o<strong>de</strong>r nach Frankreich, Weinfest,<br />

UNILIGA o<strong>de</strong>r Chill & Grill: Diese Sitzsäcke<br />

sind überall dabei, machen alles mit und<br />

verbreiten eine gechillte Atmosphäre.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns bei<br />

Smoothy für viele gemütliche Momente!<br />

Wer diese Kooperation live miterleben<br />

möchte, sollte unbedingt immer diens-<br />

Tessina Thomas<br />

DHM, bei <strong>de</strong>r ich bisher teilgenommen<br />

habe.“<br />

Tessina Thomas<br />

tags ab 17 Uhr zum Chill&Grill auf <strong>de</strong>m<br />

UNISPORT-Gelän<strong>de</strong> kommen o<strong>de</strong>r uns bei<br />

einem unserer zahlreichen Events in diesem<br />

Sommer besuchen.<br />

Weiter Infos unter:<br />

www.smoothy.<strong>de</strong>; www.unisport.uni-kl.<strong>de</strong><br />

Tessina Thomas


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

hulsport<br />

dhm golf 2012 – ein erfahrungsbericht<br />

„Am Freitag, <strong>de</strong>n 11. Mai hab ich mich<br />

hochmotiviert auf <strong>de</strong>n Weg gemacht in<br />

Richtung Darmstadt, wo die DHM Golf<br />

2012 stattgefun<strong>de</strong>n hat, um eine Proberun<strong>de</strong><br />

zu spielen und um noch etwas zu<br />

trainieren. Ich hab mich an <strong>de</strong>m Tag eigentlich<br />

sehr gut gefühlt und hab auch<br />

ganz gut gespielt. Die Atmosphäre an diesem<br />

Tag war sehr gut, weil man alte Bekannte<br />

trifft und schon richtig heiß ist bis<br />

es endlich losgeht.<br />

Samstags morgens ging es schon um 8<br />

Uhr los. Es war sehr kalt und sehr viel<br />

Wind, was das spielen sehr erschwert hat.<br />

Ich hab gut angefangen, hab aber nicht<br />

beson<strong>de</strong>rs gut scoren können und hab im-<br />

Während in <strong>Kaiserslautern</strong> das Wetter<br />

durchwachsen war und wir mehr Regen als<br />

Sonnenschein hatten, haben unsere Kletterer<br />

im Tessin eine Woche lang Sonnenschein<br />

pur und genossen la dolce vita. Da<br />

kann man schon mal neidisch wer<strong>de</strong>n –<br />

vor allem wenn man die traumhaften Bil<strong>de</strong>r<br />

sieht.<br />

Am Anreisetag wur<strong>de</strong> abends auf <strong>de</strong>m<br />

Campingplatz erst einmal schön mit allen<br />

lecker gegrillt. Der Campingplatz liegt genau<br />

neben <strong>de</strong>r glasklaren Maggia, in <strong>de</strong>r<br />

die ganze Woche geba<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong> konnte.<br />

Für fast alle Exkursionsteilnehmer ging<br />

es am nächsten Tag das<br />

erste Mal überhaupt an<br />

<strong>de</strong>n Fels. Nach<strong>de</strong>m am<br />

Dienstag die etwas erfahreneren<br />

Kletterer unter<br />

<strong>de</strong>n Exkursionsteilnehmern<br />

eine Mehrseillängenroute<br />

von ca. 250 m<br />

mer wie<strong>de</strong>r einfache Fehler gemacht, weswegen<br />

ich nach <strong>de</strong>m ersten Tag auf Platz<br />

25 war. Nach <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> hab ich dann<br />

noch etwas trainiert, weil ich vor allem mit<br />

meinen Drives nicht zufrie<strong>de</strong>n war. Abends<br />

war dann die Players Night mit Buffet. Hier<br />

konnte man neue Leute kennenlernen und<br />

sich austauschen über <strong>de</strong>n Tag und seine<br />

Run<strong>de</strong>.<br />

Sonntags ging es auch wie<strong>de</strong>r morgens<br />

um 8 los. Ich wusste, ich musste heute<br />

sehr gut spielen um noch unter die Top 3<br />

zu kommen. Diesmal bin ich nicht so gut<br />

gestartet, weil ich wie<strong>de</strong>r zu viele einfache<br />

Fehler gemacht hab. Jedoch hab ich mich<br />

während meiner Run<strong>de</strong> zurückgekämpft,<br />

tessin 2012 – sonne sat t<br />

kletterten, wur<strong>de</strong>n die Teilnehmer am traditionellen<br />

Dinnerevening im Karibikmotto<br />

von <strong>de</strong>n Teamern verwöhnt. Am Donnerstag<br />

ging es in eine <strong>de</strong>r schönsten Boul<strong>de</strong>rgebiete<br />

in Europa – nach Chironico. Am<br />

Freitag stand noch einmal die individuelle<br />

Betreuung im Vor<strong>de</strong>rgrund. So konnten<br />

sich alle noch einmal wertvolle Trainings-<br />

tipps und Technikhinweise geben lassen<br />

und sich weiter verbessern.<br />

aber am En<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r etwas nachgelassen.<br />

Mit Run<strong>de</strong>n von 77 und 76 wur<strong>de</strong><br />

ich dann am En<strong>de</strong> geteilter 19., nicht ganz<br />

zufrie<strong>de</strong>nstellend, aber es geht weiter und<br />

nächstes Jahr greife ich erneut an und versuche<br />

<strong>de</strong>n Titel zu holen!“<br />

Patric Schertz<br />

Der UNISPORT blickt auf eine perfekte<br />

Kletterwoche bei traumhaften Wetter zurück<br />

und freut sich schon jetzt auf die<br />

noch kommen<strong>de</strong>n Exkursionen in diesem<br />

Sommer.<br />

Tessina Thomas<br />

3/2012<br />

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52<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

neues vom hochschulsport<br />

dtsa-abnahme und 5. unisportmeisterschaf t im tanzen<br />

„Parkett frei!“ hieß es, mittlerweile schon<br />

eine Tradition, Anfang Mai für die Tänzer<br />

<strong>de</strong>s Unisport <strong>Kaiserslautern</strong>. Zum mittlerweile<br />

fünften Mal konnten sie ihr Können<br />

in einem internen Turnier, das sich in die<br />

Sparten „Lateinamerikanische Tänze“,<br />

„Standardtänze“ und „Discofox“ glie<strong>de</strong>rte,<br />

miteinan<strong>de</strong>r messen. Vormittags, vor Beginn<br />

<strong>de</strong>s eigentlichen Turniers, bestand die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r DTSA-Abnahme, d.h. interessierte<br />

Tänzer konnten ein <strong>de</strong>utsches<br />

Tanzsportabzeichen erwerben. Ein Ange-<br />

2. tu-weinfest und l aufbahneinweihung<br />

Am 05. Juni war es endlich soweit: Die<br />

langersehnte Tartan-Laufbahn wur<strong>de</strong> eingeweiht.<br />

Und um das gebührend zu feiern,<br />

lies sich <strong>de</strong>r UNISPORT einiges einfallen.<br />

Weiteres Highlight an diesem Tag: Das 2.<br />

TU Weinfest.<br />

Um <strong>de</strong>r ständig wachsen<strong>de</strong>n Zahl an Besuchern<br />

und Stu<strong>de</strong>nten Rechnung zu tragen,<br />

wur<strong>de</strong> seit Herbst letzten Jahres die<br />

Aschebahn <strong>de</strong>s UNISPORTs durch eine<br />

mo<strong>de</strong>rne Tartanbahn ersetzt. TU-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Prof. Dr. Helmut Schmidt weihte die Bahn<br />

gemeinsam mit Holger Basten, <strong>de</strong>m Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebs Liegen-<br />

uni SPECTRUM<br />

bot, das auch überaus rege genutzt wur<strong>de</strong>,<br />

etwa 40 Tänzer aus <strong>de</strong>r TU, vom TC<br />

Rot-Weiß <strong>Kaiserslautern</strong> e.V. und vom Unitanz<br />

Mainz waren erschienen. Unter <strong>de</strong>n<br />

aufmerksam-kritischen Augen <strong>de</strong>r Prüfer<br />

Janine und Tobias Stellwagen waren,<br />

abhängig von <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>s Tanzsportabzeichens,<br />

drei bis fünf Tänze und eine<br />

bestimmte Anzahl von Figuren zu zeigen,<br />

wobei alle erschienenen Tänzer ihr Sportabzeichen<br />

bestan<strong>de</strong>n.<br />

Danach wur<strong>de</strong>n Kleidung und Frisuren etwas<br />

stilvoller, am Rand <strong>de</strong>s Parketts bezogen<br />

die Wertungsrichter Stellung und<br />

die auf einem Tisch aufgebauten Pokale<br />

gerieten ins Zentrum <strong>de</strong>s tänzerischen<br />

Interesses. Zunächst stan<strong>de</strong>n die lateinamerikanischen<br />

Tänze (Cha-Cha-Cha,<br />

Rumba und Jive) auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

Fünf Paare schafften es in die Endrun<strong>de</strong>,<br />

schafts- und Baubetreuung, feierlich ein.<br />

Neben <strong>de</strong>n ständig steigen<strong>de</strong>n Besucherzahlen<br />

war ein weiterer sehr wichtiger<br />

Grund für <strong>de</strong>n Umbau die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Sportwissenschaft. Neben <strong>de</strong>n vier Tartanbahnen<br />

– auf <strong>de</strong>nen man auch Pfalzmeisterschaften<br />

in Leichtathletik im Jugendbereich<br />

ausrichten kann – wur<strong>de</strong>n die<br />

bei<strong>de</strong>n bereits vorhan<strong>de</strong>n Außenbahnen<br />

aus Asphalt beibehalten, um dort auch<br />

weiter das Inlineskaten zu ermöglichen.<br />

Der Benefizlauf im Rahmen <strong>de</strong>r Eröffnung<br />

mit 210 Teilnehmern war ein voller Erfolg.<br />

So kamen bei <strong>de</strong>m 3.000-Meter-Lauf zugunsten<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rklinik <strong>de</strong>s Westpfalz-<br />

Klinikums in <strong>Kaiserslautern</strong> 2.500 Euro<br />

als Spen<strong>de</strong> zusammen. Im Anschluss <strong>de</strong>monstrierten<br />

drei kenianische Topläufer,<br />

welche Zeiten auf <strong>de</strong>r neuen Bahn <strong>de</strong>s<br />

UNISPORTs möglich sind. Die 600 m liefen<br />

sie in 1:17,96. Unsere Spitzen-Leichtathleten,<br />

von <strong>de</strong>nen einige im UNISPORT<br />

trainieren, gaben <strong>de</strong>n Gästen einen kleinen<br />

Einblick in ihren Trainingsalltag. Darunter<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Stabhochspringering<br />

Gina Reuland und <strong>de</strong>r mehrfache<br />

Platz 1 erstritten sich Marco Tummeley<br />

und Julia Gabriel. Beim drauffolgen<strong>de</strong>n<br />

Standardturnier (Langsamer Walzer, Tango<br />

und Quickstep) wur<strong>de</strong>n die Musik europäischer<br />

und die Röcke länger. Von drei<br />

Paaren in <strong>de</strong>r Endrun<strong>de</strong> belegten Thomas<br />

Koziel und Julia Zwiesler <strong>de</strong>n ersten Platz.<br />

Den Abschluß bil<strong>de</strong>te das Discofoxturnier,<br />

welches mit fetzigen Rhythmen einen angemessenen<br />

Ausklang <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

bil<strong>de</strong>te. Den Spitzenplatz in diesem Turnier<br />

eroberte das Paar Timo Schmidt und Julia<br />

Zwiesler.<br />

Ein ganz großes Dankeschön ist an die<br />

Tanzlehrer <strong>de</strong>s Hochschulsports um die<br />

Teamcaptains Janine und Tobias Stellwagen<br />

zu entrichten, die durch ihren großen<br />

Einsatz bei Organisation und Durchführung<br />

die Veranstaltung erst möglich gemacht<br />

haben.<br />

Thomas Koziel<br />

Goldmedaillengewinner bei <strong>de</strong>n Paralympics<br />

Wojtek Czyz.<br />

Nach <strong>de</strong>m sportlichen Teil ging es im eigens<br />

dafür erbauten Weindorf direkt weiter.<br />

Auch hier eröffnete <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt<br />

wie<strong>de</strong>r das gemütliche Beisammen sein.<br />

Bei Live-Musik und einem interessanten<br />

Vortrag über das Thema „In Vino Sanitas“<br />

von Prof. Dr. Dominik Dumer konnte man<br />

sich durch die neusten Rebsorten fünf regionaler<br />

Winzer probieren und die Seele<br />

einfach mal baumeln lassen.<br />

Wir bedanken uns bei allen Helfern, Sportlern,<br />

Läufern und Gäste für einen rund um<br />

gelungenen Nachmittag im UNISPORT.<br />

Tessina Thomas


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

game on! tänzer <strong>de</strong>r tu nehmen am 47. etds in ensche<strong>de</strong> teil<br />

Am Pfingstwochenen<strong>de</strong> machten sich 22<br />

Tänzer und Tänzerinnen <strong>de</strong>s Teams <strong>Kaiserslautern</strong><br />

auf <strong>de</strong>n Weg nach Ensche<strong>de</strong><br />

(Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>), um sich beim „European<br />

Tournament for Dancing Stu<strong>de</strong>nts“ (ETDS)<br />

mit Paaren von an<strong>de</strong>ren <strong>Universität</strong>en in<br />

<strong>de</strong>n Sparten „Standardtanz“ und „Lateinamerikanischer<br />

Tanz“ zu messen.<br />

Gleich nach <strong>de</strong>r Ankunft in <strong>de</strong>n Twentehallen,<br />

wo <strong>de</strong>n insgesamt 579 Teilnehmern<br />

ein 600m² großes Parkett zur Verfügung<br />

stand, wur<strong>de</strong>n die Straßenschuhe gegen<br />

Tanzschuhe eingetauscht, um bei <strong>de</strong>r traditionellen<br />

„Blind-date Party“ noch einen<br />

Partner für die anstehen<strong>de</strong>n Turniere zu<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Der Samstag begann mit <strong>de</strong>m Standardturnier<br />

<strong>de</strong>r Breitensportpaare und <strong>de</strong>m Lateinturnier<br />

für die Open-Paare. Nach einer<br />

Sichtungsrun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n die Breitensportpaare<br />

<strong>de</strong>n Leistungen entsprechend in vier<br />

verschie<strong>de</strong>ne Klassen (Amateure, Profis,<br />

Masters und Champions) aufgeteilt. Zum<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Turniertages fieberte das Team<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> mit zwei Paaren mit, die<br />

sich für die Endrun<strong>de</strong> qualifiziert hatten.<br />

Hier erreichten Luca Agnetta und Rahel<br />

<strong>de</strong> Bruyn in <strong>de</strong>r Masterklasse <strong>de</strong>s Standardturniers<br />

einen hervorragen<strong>de</strong>n dritten<br />

Platz, Evgeniy Tantserev und Alexandra Lorenz<br />

belegten Rang 6 im Lateinturnier <strong>de</strong>r<br />

Open-Paare.<br />

Die Tanzparty am Samstagabend stand<br />

ganz unter <strong>de</strong>m Motto „Game on“. In viele<br />

kreative Kostüme aus <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Spiele<br />

dhm badminton<br />

Vom 17. bis zum 20. Mai fan<strong>de</strong>n die<br />

Deutschen Hochschulmeisterschaften in<br />

Badminton statt. Das Ganze war ein riesen<br />

Event bei <strong>de</strong>m nicht nur kluge Köpfe,<br />

son<strong>de</strong>rn auch richtige Spitzensportler aufeinan<strong>de</strong>r<br />

trafen.<br />

Auch aus unseren Reihen durften sich<br />

zwei erfahrene Badmintonspieler in Jena<br />

beweisen. Lei<strong>de</strong>r musste Philip Merz<br />

krankheitsbedingt vorher absagen. Dafür<br />

startete Julia Schwing im Damendoppel<br />

geklei<strong>de</strong>t, bewegten sich die Teilnehmer<br />

zu mitreißen<strong>de</strong>r Musik über die Tanzfläche.<br />

Sonntags stand das Lateinturner <strong>de</strong>r Breitensportpaare,<br />

sowie das Standardturnier<br />

<strong>de</strong>r Open-Paare auf <strong>de</strong>m Plan. Wie am Tag<br />

zuvor wur<strong>de</strong>n auch hier die Paare nach einer<br />

Sichtungsrun<strong>de</strong> in vier Kategorien unterteilt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Breitensportlern hatte das<br />

Team <strong>Kaiserslautern</strong> gleich mehrere heiße<br />

Eisen im Feuer. Nach vielen anstrengen<strong>de</strong>n<br />

Run<strong>de</strong>n konnten sich zwei Paare<br />

einen Platz auf <strong>de</strong>m Siegertreppchen erkämpfen:<br />

Sebastian Oebel und Sabrina<br />

Schönthaler belegten in <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>r<br />

Champions <strong>de</strong>n dritten Platz, Luca Agnetta<br />

und Rahel <strong>de</strong> Bruyn schafften sogar <strong>de</strong>n<br />

Sprung nach ganz oben. Auch das Turnier<br />

<strong>de</strong>r Open-Paare war aus Kaiserslauterer<br />

Sicht sehr erfolgreich: Oliver Esser und<br />

mit ihrer Partnerin Alina Hammes (<strong>Universität</strong><br />

Bochum) und im Mixed mit Richard<br />

Domke (<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s) für<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>. In <strong>de</strong>n Gruppenspielen<br />

zeigten bei<strong>de</strong> Paarungen <strong>de</strong>utliche Überlegenheit<br />

und zogen jeweils als Gruppenerste<br />

in die Hauptrun<strong>de</strong> ein. Im Mixed<br />

mussten Schwing/Domke sich allerdings<br />

gegen die späteren Zweiten, in einem harten<br />

Match um <strong>de</strong>n Einzug ins Halbfinale<br />

geschlagen geben.<br />

Tanja Walter erkämpften sich über fünf<br />

Tänze einen dritten Rang. Sieger dieses<br />

Tourniers wur<strong>de</strong>n Max Münnicke und Raphaela<br />

E<strong>de</strong>ler.<br />

Zum Ausklang <strong>de</strong>s Turnierwochenen<strong>de</strong>s<br />

fand am Sonntagabend ein Galadinner<br />

statt, bei <strong>de</strong>m auch <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rpokal „Der<br />

Maus“ einem neuen Besitzer übergeben<br />

wur<strong>de</strong>. Gewinner <strong>de</strong>r Tanzmaus-Gesamtwertung<br />

wur<strong>de</strong> das Team aus Bielefeld.<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> gelangte auf <strong>de</strong>n siebten<br />

Platz von 22 Teams. Danach präsentierte<br />

sich Nijmegen als Veranstalter für das 48.<br />

ETDS im Oktober 2012.<br />

Den Tänzern und Tänzerinnen vom Team<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> wird das Wochenen<strong>de</strong> sicher<br />

noch lange in schöner Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Beatrix Seeger & Thomas Koziel<br />

Auch im Doppel mit Alina Hammes schaffte<br />

es Julia bis ins Viertelfinale. Nach drei<br />

spannen<strong>de</strong>n, anstrengen<strong>de</strong>n und nassen<br />

Tagen kann man von einem guten Einstieg<br />

in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Hochschulsport<br />

sprechen. Es war auf je<strong>de</strong>n Fall eine tolle<br />

Erfahrung, die unterschiedlichsten Stu<strong>de</strong>nten<br />

aus ganz Deutschland zu treffen,<br />

die alle für das Gleiche zusammen gekommen<br />

sind.<br />

Julia Schwing<br />

3/2012<br />

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

eröffnung eltern kind zimmer<br />

es ist so weit...<br />

Ab sofort steht das neue Eltern-Kind-Zimmer<br />

allen Studieren<strong>de</strong>n und Bediensteten<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn zur Verfügung. Es befin<strong>de</strong>t<br />

sich in Gebäu<strong>de</strong> 57, Raum 209. Es verfügt<br />

über ein Notebook mit Internetanschluss,<br />

ein Telefon für <strong>de</strong>n internen Gebrauch<br />

und Notrufe sowie über Still-, Wickel- und<br />

Ausruhmöglichkeiten. Zusätzlich ist das Eltern-Kind-Zimmer<br />

mit einem Kühlschrank,<br />

einer Kaffeemaschine, einem Wasserkocher<br />

und einer Mikrowelle ausgestattet.<br />

Spielsachen für Babys und Kleinkin<strong>de</strong>r<br />

sind ebenfalls vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Die TU <strong>Kaiserslautern</strong> hat im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s „audit familiengerechte hochschule“<br />

dieses Zimmer eingerichtet, das <strong>de</strong>r kurzfristigen<br />

Nutzung bei Betreuungsengpässen<br />

sowie <strong>de</strong>r selbstorganisierten flexiblen<br />

Kin<strong>de</strong>rbetreuung auf <strong>de</strong>m Campus dient.<br />

Den Schlüssel <strong>de</strong>s Zimmers erhalten Sie<br />

im Studieren<strong>de</strong>n Service Center, Gebäu<strong>de</strong><br />

47/Untergeschoss o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Stabstelle<br />

Am 13. Mai lud das Gartenteam zum diesjährigen<br />

Frühlingsfest im Botanischen Garten<br />

ein. Das Fest war sehr gut besucht,<br />

rund 1.500 Besucher/innen waren an diesem<br />

Tage zu Gast.<br />

Auf <strong>de</strong>m vielfältigen Program stan<strong>de</strong>n<br />

unter an<strong>de</strong>rem Fachführungen durch die<br />

uni SPECTRUM<br />

Frauenför<strong>de</strong>rung, Gleichstellung, Familienför<strong>de</strong>rung<br />

(SFGF) in Gebäu<strong>de</strong> 47/604 o<strong>de</strong>r<br />

608. Weitere Auskünfte erteilt die SFGF<br />

unter (0631)205-4323 o<strong>de</strong>r -3575.<br />

frühlingsfest im botanischen garten<br />

ein voller erfolg!<br />

Gewächshäuser, die Bauer- und Hexengärten,<br />

sowie die Kräuterspirale. Zusätzlich<br />

informierten die Azubis über die Ausbildung<br />

und <strong>de</strong>n Botanischen Garten. Bei<br />

Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kühlen<br />

Getränken nutzten auch viele Familien das<br />

Frühlingsfest als Anlass zu einem Ausflug.<br />

“Die Kin<strong>de</strong>r haben sich über <strong>de</strong>n Strei-<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch….<br />

Leslie Schleese<br />

Familien-Service-Stelle<br />

chelzoo mit seinen Ponys gefreut, Groß<br />

und Klein hatten ihre Freu<strong>de</strong> an unserer<br />

Tombola“, berichtete Matthias Sei<strong>de</strong>l,<br />

Dipl.-Ing. Gartenbau und Technischer Leiter<br />

im Fachbereich Biologie.<br />

Die Pflanzenbörse – auf <strong>de</strong>r die Azubis, die<br />

von ihnen zu Ausbildungszwecken produzierte<br />

Pflanzen zum Kauf anbieten – war<br />

wie immer ein Highlight. Hier erfolgte auch<br />

die qualifizierte Fachberatung über Pflege<br />

und Anzucht von Kräutern, Gemüse, Sommerflor<br />

und Zierpflanzen.<br />

Der Fachbereichsgarten befin<strong>de</strong>t sich in<br />

<strong>de</strong>r Paul Ehrlich Str., Gebäu<strong>de</strong> 16. Besichtigungen<br />

und Fachführungen können<br />

je<strong>de</strong>rzeit vereinbart wer<strong>de</strong>n unter garten@<br />

rhrk.uni-kl.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r (0631) 205-2495. Die<br />

Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag<br />

von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Freitag<br />

von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr.<br />

Matthias Sei<strong>de</strong>l<br />

Leslie Schleese<br />

Familien-Service-Stelle


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gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

offener treff <strong>de</strong>r...<br />

Der erste Offene Treff <strong>de</strong>r Babysitterbörse<br />

in diesem Jahr fand am 31.05.2012 im<br />

IntClub an <strong>de</strong>r TU statt. Eltern, Kin<strong>de</strong>r und<br />

Babysitter/innen nutzten die Gelegenheit,<br />

sich kennen zu lernen, auszutauschen<br />

und zu informieren. Auf <strong>de</strong>m Programm<br />

stan<strong>de</strong>n die Vorstellung und Neuerungen<br />

<strong>de</strong>r Babysitterbörse sowie das erfolgreiche<br />

Ausbildungskonzept „Fit fürs Babysitting“,<br />

<strong>de</strong>r DRK Aka<strong>de</strong>mie. Anja Bauer, Bereichs-<br />

leitung Bildung, DRK Aka<strong>de</strong>mie <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

stellte das Konzept vor.<br />

Der Kurs richtet sich an alle interessierten<br />

Babysitter/innen ab 16 Jahren. Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind: kindliche<br />

Entwicklungsstufen, Ernährung, Unfallverhütung<br />

und Aufsichtspflicht. Alle Anwesen<strong>de</strong>n<br />

begrüßten die Qualifizierung von<br />

Babysitter/innen, da diese sowohl Sicher-<br />

babysit terbörse<br />

heit im Umgang mit Kin<strong>de</strong>rn sowie ein<br />

erhöhtes Verantwortungsbewusstsein mit<br />

sich bringt.<br />

Registrierte Babysitter/innen <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

haben die Möglichkeit, <strong>de</strong>n<br />

Kurs kostenlos zu besuchen und ein Zertifikat<br />

zu erwerben. Der nächste Kurs <strong>de</strong>s<br />

DRK fin<strong>de</strong>t am 04.08. und 11.08.2012<br />

statt. Informationen sind unter www.drkkl.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r (0631) 800 930 erhältlich.<br />

„Der Offene Treff <strong>de</strong>r Babysitterbörse bietet<br />

Eltern, Kin<strong>de</strong>rn und Babysitter/innen einen<br />

neutralen Ort, sich persönlich kennen zu<br />

lernen, aufgrund <strong>de</strong>r positiven Resonanz<br />

planen wir weitere Treffen im Herbst“, so<br />

Leslie Schleese (Familien-Service-Stelle).<br />

Weitere Informationen zur Babysitterbörse<br />

o<strong>de</strong>r zur Registrierung fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.babysitterboerse.fh-kl.<strong>de</strong>.<br />

Leslie Schleese<br />

Familien-Service-Stelle<br />

tu logo artikel „wissenschaf tler nachwuchs“<br />

für babies und kin<strong>de</strong>r erhältlich!<br />

Ab sofort können Sprösslinge von Studieren<strong>de</strong>n<br />

sowie Bediensteten das TU<br />

Logo „Wissenschaftlicher Nachwuchs“<br />

auf diversen Logo Artikeln präsentieren.<br />

Die Produkte wie T-Shirts, Kin<strong>de</strong>r-Kappen<br />

und Babyläztchen sind in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Größen und Farben erhältlich. Sie können<br />

kostenlos bei <strong>de</strong>r Stabstelle Frauenför<strong>de</strong>rung,<br />

Gleichstellung, Familienför<strong>de</strong>rung<br />

(SFGF) abgeholt wer<strong>de</strong>n. Weitere Auskünfte<br />

erteilt die SFGF unter (0631) 205-<br />

4323 o<strong>de</strong>r -3575.<br />

Leslie Schleese<br />

Familien-Service-Stelle<br />

3/2012<br />

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gründungsbüro mit neuen mitarbeitern verstärkt<br />

aufwind für gründungen<br />

26 Ausgründungen, mehr als 1.250 Teilnehmer<br />

an Veranstaltungen – so lautet die<br />

beeindrucken<strong>de</strong> Zwischenbilanz <strong>de</strong>s Gründungsbüros.<br />

Um diese Leistung weiter<br />

fortzuführen, ist es unerlässlich, zusätzliche<br />

Ressourcen aufzubauen. Bis August<br />

wird das Team <strong>de</strong>s Gründungsbüros um<br />

drei Mitarbeiter verstärkt. Diese arbeiten<br />

aufgrund <strong>de</strong>r engen Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />

Kontaktstelle für Information und Technologie<br />

(KIT) <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> für bei<strong>de</strong><br />

Einrichtungen. So können die Synergieeffekte<br />

zwischen Technologietransfer und<br />

Gründungsaktivitäten optimal genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Seit <strong>de</strong>m 18. Juni 2012 unterstützt Jan<br />

Kevin Dick, Jahrgang 1991, die bei<strong>de</strong>n<br />

Einrichtungen im Bereich EDV. Seine Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

für Computer ent<strong>de</strong>ckte er bereits<br />

während seiner Schulzeit, eine spätere<br />

berufliche Tätigkeit in diesem Bereich<br />

lag daher nahe. Nach En<strong>de</strong> seiner Ausbildung<br />

zum Fachinformatiker mit Fachrichtung<br />

Systemintegration an <strong>de</strong>r TU wird er<br />

die Pflege und Erweiterung <strong>de</strong>r Internetseiten<br />

übernehmen, Hard- und Software<br />

Julia Germann<br />

veranstaltungen<br />

<strong>de</strong>s gründungsbüros<br />

Termin Veranstaltung<br />

uni SPECTRUM<br />

sowie die Kioskterminals <strong>de</strong>s Gründungsbüros<br />

verwalten.<br />

Jana May, Jahrgang 1992, ist die zweite<br />

Mitarbeiterin, die die bei<strong>de</strong>n Einrichtungen<br />

direkt nach ihrem Ausbildungsen<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r<br />

TU übernehmen. Sie wird das Team ab<br />

<strong>de</strong>m 9. Juli 2012 im Veranstaltungs- und<br />

Organisationsmanagement unterstützen.<br />

Durch ihre Ausbildung zur Fachangestellten<br />

für Medien und Informationsdienste in<br />

<strong>de</strong>r KIT bringt sie Erfahrung im Bereich von<br />

Recherchen mit, was neben <strong>de</strong>m Gründungsbüro<br />

selbst auch Grün<strong>de</strong>rinnen und<br />

Grün<strong>de</strong>rn zugutekommen wird.<br />

Bereits seit August 2011 verstärkt Julia<br />

Germann, Jahrgang 1983, das Team<br />

<strong>de</strong>s Gründungsbüros. Zuständig für das<br />

I<strong>de</strong>enmanagement ist sie vielen bereits<br />

durch die Organisation von Exkursionen<br />

und Workshops bekannt. Daneben ist sie<br />

Ansprechpartnerin für die Forschungsinstitute<br />

und seit April 2012 auch für Marketing<br />

verantwortlich. Ihre beson<strong>de</strong>re Vorliebe<br />

für die interdisziplinäre Arbeit zwischen<br />

Wirtschaft und Technik und ihr Interesse<br />

Kevin Dick Jana May<br />

03.09. – 07.09.2012 SummerSchool für Gründungsinteressierte<br />

06.11.2012 Workshop „Mini-GmbH<br />

Weitere Termine, Informationen und Anmeldung unter: www.gruendungsbuero.info<br />

für die Gründungsthematik ent<strong>de</strong>ckte sie<br />

während ihres Studiums zur Dipl.-Kffr.<br />

techn., das sie an <strong>de</strong>r TU absolvierte.<br />

Last but not least komplettiert ab August<br />

2012 eine Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> zur Kauffrau für<br />

Marketingkommunikation das Team. Das<br />

Gründungsbüro freut sich beson<strong>de</strong>rs darüber<br />

ab diesem Zeitpunkt erstmalig selbst<br />

auszubil<strong>de</strong>n. Julia Germann, hauptverantwortlich<br />

für die Ausbildung, und Manuela<br />

Schmidt haben sich hierfür erfolgreich<br />

als Ausbil<strong>de</strong>rinnen fortgebil<strong>de</strong>t. Die Ausbildung<br />

erfolgt ebenfalls in Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>r Kontaktstelle für Information und<br />

Technologie. Themen wie Facebook, Zielgruppenansprache<br />

und Mitarbeit bei Pressemeldungen<br />

warten bereits auf tatkräftige<br />

Unterstützung.<br />

Mit frischem Wind und einer reichhaltigen<br />

„Schiffsladung“ gesammelten Wissens<br />

surft das Gründungsbüro somit weiter auf<br />

<strong>de</strong>r Erfolgswelle.<br />

Manuela Schmidt<br />

Jan Ulrich Glup


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

wanted:<br />

grün<strong>de</strong>rinnen und grün<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s jahres 2012<br />

Neben <strong>de</strong>n besten I<strong>de</strong>en wird zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Grün<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Grün<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>s Jahres<br />

2012 gesucht. Zu vergeben sind neben<br />

<strong>de</strong>r Auszeichnung 1.000 Euro Siegesprämie.<br />

Bewerben können sich alle Grün<strong>de</strong>r<br />

aus FH und TU <strong>Kaiserslautern</strong>, die ihr<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren<br />

gegrün<strong>de</strong>t haben. Voraussetzung: die<br />

Selbstständigkeit muss im Haupterwerb<br />

ausgeführt wer<strong>de</strong>n und das Unternehmen<br />

ist auch heute noch erfolgreich. Professoren<br />

haben zu<strong>de</strong>m die Möglichkeit, ihnen<br />

bekannte Grün<strong>de</strong>rinnen und Grün<strong>de</strong>r für<br />

die Auszeichnung vorzuschlagen. Für die<br />

Bewerbung reicht die Beschreibung <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens und <strong>de</strong>ssen Produkte, eine<br />

Kurzvita <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r sowie die Benennung<br />

einer Kontaktperson auf max. einer DIN A4<br />

Seite. Bewerbungen o<strong>de</strong>r Vorschläge können<br />

unter gruen<strong>de</strong>r@gruendungsbuero.<br />

info bis 30.09.2012 eingereicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Prämierung <strong>de</strong>r Preisträger <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>enwettbewerbs<br />

sowie die Auszeichnung<br />

<strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s Jahres erfolgt im Pionierforum.<br />

Dieses fin<strong>de</strong>t im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung „<strong>Kaiserslautern</strong> grün<strong>de</strong>t“<br />

im November (genauer Termin wird noch<br />

bekannt gegeben) statt. In dieser öffentlichkeitswirksamen<br />

Veranstaltung mit Vertretern<br />

aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

wer<strong>de</strong>n noch weitere Preise, u.a.<br />

<strong>de</strong>r Preis für <strong>de</strong>n besten Gründungsför<strong>de</strong>rer,<br />

vergeben.<br />

Weitere Informationen zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Wettbewerben<br />

und <strong>de</strong>r Einreichung von Bewerbungen unter:<br />

www.gruendungsbuero.info<br />

Manuela Schmidt<br />

schick <strong>de</strong>ine geschäf tsi<strong>de</strong>e<br />

ins rennen und gewinne preise<br />

Auch in diesem Jahr sucht das Gründungsbüro<br />

wie<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n besten Geschäftsi<strong>de</strong>en<br />

aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hochschulen<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>s. Neuerung in diesem<br />

Jahr: beim I<strong>de</strong>enwettbewerb treten die<br />

Teilnehmer für ihre Hochschule sowie ihre<br />

jeweiligen Standorte <strong>Kaiserslautern</strong>, Zweibrücken<br />

und Pirmasens an. Studieren<strong>de</strong>,<br />

Hiwi’s, Assistenten, Verwaltungsmitarbeiter,<br />

Professoren und Alumni können bis<br />

zum 30.09.2012 ihre Geschäftsi<strong>de</strong>en<br />

einreichen. In einem zweistufigen Verfahren<br />

wer<strong>de</strong>n die I<strong>de</strong>en zunächst durch<br />

das Gründungsbüro bewertet, die erfolgs-<br />

versprechen<strong>de</strong>n anschließend externen<br />

Gutachtern vorgelegt und so die Sieger<br />

ermittelt. Zu gewinnen gibt es attraktive<br />

Geldpreise. Die Teilnahme ist einfach und<br />

unkompliziert. Auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s<br />

Gründungsbüros (www.gruendungsbuero.<br />

info) steht eine Vorlage für die I<strong>de</strong>enskizze<br />

zum Download bereit. Das Gründungsbüro<br />

freut sich auf die I<strong>de</strong>en aus <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

Zweibrücken und Pirmasens – also, auf<br />

geht’s!<br />

Manuela Schmidt<br />

3/2012<br />

57


58<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

unigr-projektbeauf tragte:<br />

meike vieten<br />

Seit <strong>de</strong>m 1.6.2012 arbeite<br />

ich zusammen mit meiner<br />

Kollegin Tanja Fell als Projektmitarbeiterin<br />

für das INTER-<br />

REG IVa-Projekt „<strong>Universität</strong><br />

<strong>de</strong>r Großregion (UniGR)“ an<br />

<strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong>. Ziel <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong> <strong>de</strong>r Großregion ist<br />

es, einen <strong>Universität</strong>sverbund<br />

zu schaffen, in <strong>de</strong>m Studieren<strong>de</strong>,<br />

Dozenten/innen und<br />

Wissenschaftler/innen <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong>en <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

Lothringen, Lüttich, Luxemburg, Saarbrücken<br />

und Trier über Lan<strong>de</strong>s-, Sprach- und<br />

Auf <strong>de</strong>r 38. Jahrestagung<br />

<strong>de</strong>r International<br />

Pyrotechnics<br />

Society (IPS), vom<br />

10.-15. Juni 2012<br />

in Denver, ist Dr. Ernst-Christian Koch, als<br />

neuer Präsi<strong>de</strong>nt für die Amtszeit 2012-<br />

2014 gewählt wor<strong>de</strong>n.<br />

Dr. Ernst-Christian Koch hat von 1987-<br />

1993 an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Fach-<br />

uni SPECTRUM<br />

Kulturgrenzen hinweg zusammenarbeiten<br />

sowie formell und informell kommunizieren<br />

und sich austauschen. Innerhalb<br />

<strong>de</strong>r UniGR betreut die TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

vor allem das Themengebiet gewerbliche<br />

Schutzrechte und Existenzgründung. In<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Experten aller Partneruniversitäten erstellen<br />

wir aktuell einen Leitfa<strong>de</strong>n für die<br />

Großregion, <strong>de</strong>r sowohl auf <strong>de</strong>utsch als<br />

auch auf französisch über die wichtigsten<br />

Regelungen rund um geistiges Eigentum<br />

und Schutzrechte informiert sowie wichtige<br />

Anlauf- und Informationsstellen für<br />

Wissenschaftler und Erfin<strong>de</strong>r auflistet.<br />

Im vergangenen Jahr habe ich an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />

Mainz <strong>de</strong>n Magisterstudiengang<br />

Geographie mit <strong>de</strong>n Nebenfächern Sozio-<br />

logie und Erwachsenenpädagogik erfolg-<br />

reich abgeschlossen. Während meines<br />

Studiums musste ich lei<strong>de</strong>r erkennen,<br />

dass es zwischen einzelnen Län<strong>de</strong>rn und<br />

<strong>Universität</strong>en oftmals bürokratische Hür<strong>de</strong>n<br />

gibt, die für eine Einzelperson schwer<br />

überwindbar erscheinen. Daher ist es für<br />

mich auch zu einem persönlichen Anliegen<br />

gewor<strong>de</strong>n, die Zusammenarbeit und<br />

Kommunikation zwischen <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en<br />

und <strong>de</strong>n hier arbeiten<strong>de</strong>n Menschen<br />

zu verbessern und ein offenes, tolerantes<br />

und kontaktfreudiges Miteinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Großregion zu entwickeln.<br />

Kontakt:<br />

Meike Vieten<br />

Tel. 0631 / 205-4353<br />

vieten@verw.uni-kl.<strong>de</strong><br />

www.uni-gr.eu<br />

Projet cofinancé par le Fonds européen <strong>de</strong> développement régional dans le cadre<br />

du programme INTERREG IVA Gran<strong>de</strong> Région. L’Union européenne investit dans<br />

votre avenir<br />

Geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Programms INTERREG IVA Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre<br />

Zukunft.<br />

dr. ernst christian koch neuer ips-präsi<strong>de</strong>nt<br />

bereich Chemie studiert und 1995 seine<br />

Promotion im Arbeitskreis von Prof. Dr.<br />

Cornelius G. Kreiter abgelegt. Er war von<br />

1997-2001 Entwicklungsleiter bei Piepenbrock<br />

Pyrotechnik und Comet Pyrotechnik<br />

in Göllheim/Pfalz und von 2002-<br />

2007 als Leiter Energetische Materialien<br />

bei <strong>de</strong>r Diehl BGT Defence GmbH & Co.<br />

KG in Röthenbach/Nürnberg tätig. Seit<br />

2008 ist Dr. Koch Technical Specialist<br />

Officer Energetic Materials beim NATO-<br />

professor gert-martin greuel zum<br />

ehrenmitglied <strong>de</strong>r real sociedad<br />

matemática espagnol a ernannt<br />

Prof. Dr. Gert-Martin Greuel, Fachbereich Mathematik, wur<strong>de</strong> eine beson<strong>de</strong>re Ehre<br />

zuteil: Er wur<strong>de</strong> gleichzeitig mit <strong>de</strong>m Spanier Antonio Martinez Naveira und <strong>de</strong>m Gewinner<br />

<strong>de</strong>s Gazss Preis 2010 Yves Meyer, sowie <strong>de</strong>n berühmten Mathematikern und<br />

Fieldsmedaillengewinnern Michael Atiyah, Charles Fefferman, Heisuke Hironaka,<br />

Jean Pierre Serre und Efim Zelmanov - wobei die Letztgenannten beson<strong>de</strong>rs herausragen<strong>de</strong><br />

Mathematiker sind - von <strong>de</strong>r RSME ausgezeichnet.<br />

Munitions Safety Information Analysis<br />

Center am NATO-HQ in Brüssel, Belgien.<br />

Seit <strong>de</strong>m Jahr 2006 lehrt er das Fach Energetische<br />

Materialien an <strong>de</strong>r LMU München<br />

und seit 2007 auch am Fachbereich<br />

Chemie an <strong>de</strong>r TU. Er ist Editorial Board<br />

Member <strong>de</strong>r Fachzeitschrift Propellants,<br />

Explosives, Pyrotechnics und hat dieses<br />

Jahr eine Monographie zu Energetischen<br />

Materialien auf <strong>de</strong>r Basis von Metall-Fluorkohlenstoffverbindungen<br />

geschrieben.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

neue geschäf tsführerin <strong>de</strong>s rhrk<br />

dr.-ing. inga scheler<br />

personalia<br />

ERNENNUNGEN<br />

• <strong>Universität</strong>sprofessor Dr. Pawel Lukowicz<br />

wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 01.04.2012 zum<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor (W 3) im Fachbereich<br />

Informatik ernannt.<br />

• Juniorprofessorin Dr. Cristina Surulescu<br />

wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 01.04.2012 zur<br />

<strong>Universität</strong>sprofessorin (W 3) im Fachbereich<br />

Mathematik ernannt.<br />

• Dr.-Ing. Catherina Thiele wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />

vom 01.04.2012 zur Professorin als<br />

Juniorprofessorin (W 1) im Fachbereich<br />

Bauingenieurwesen ernannt.<br />

• Privatdozent Dr. habil. Jochen Kuhn<br />

wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 19.04.2012 zum<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor (W 3) im Fachbereich<br />

Physik ernannt.<br />

• Dr. Katharina Zweig wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />

vom 25.04.2012 zur <strong>Universität</strong>sprofessorin<br />

(W 2) im Fachbereich Informatik ernannt.<br />

• Prof. Dr. Christoph Grimm wur<strong>de</strong> mit<br />

Wirkung vom 01.05.2012 zum <strong>Universität</strong>sprofessor<br />

(W 3) im Fachbereich Informatik<br />

ernannt.<br />

• Dr. sc. ETH Zürich Jan Riemer wur<strong>de</strong> mit<br />

Wirkung vom 16.05.2012 zum Professor<br />

als Juniorprofessor (W 1) im Fachbereich<br />

Biologie ernannt.<br />

Zum 1. Juni 2012 ist die gelernte Bauingenieurin<br />

und promovierte Informatikerin<br />

zur neuen Geschäftsführerin <strong>de</strong>s<br />

RHRK bestellt wor<strong>de</strong>n. „Ich möchte die<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Regionalen Hochschulrechenzentrums<br />

(RHRK) an <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> aktiv mitgestalten", erklärt<br />

Dr. Inga Scheler zu ihren Zukunftsplänen<br />

als Geschäftsführerin. Sie will dabei ihre<br />

vielfältigen Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Wissenschafts-<br />

und Infrastrukturmanagement in<br />

Kooperation mit allen relevanten Nutzergruppen<br />

zur strategischen Weiterentwick-<br />

• Dipl.-Ing. Ulrike Böhm wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />

vom 18.05.2012 zur Professorin als<br />

Juniorprofessorin (W 1) im Fachbereich<br />

Architektur ernannt.<br />

VERLEIHUNG DER BEZEICHNUNG<br />

„ AUSSERPL ANMäSSIGE PROFES-<br />

SORIN“<br />

• Dr. Gabriele Hornung (Fachbereich Chemie)<br />

wur<strong>de</strong> mit Wirkung vom 30.04.2012<br />

die Bezeichnung „Außerplanmäßige Professorin“<br />

verliehen.<br />

BEENDIGUNGEN VON BEAMTEN-<br />

VERHäLTNISSEN ZUM L AND<br />

RHEINL AND-PFALZ<br />

• Dr.-Ing. Franz Josef Barth (A 15, Fachbereich<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik)<br />

wur<strong>de</strong> zum 30.09.2011 aus <strong>de</strong>m Beamtenverhältnis<br />

zum Land Rheinland-Pfalz<br />

entlassen. Mit Wirkung vom 01.10.2011<br />

wur<strong>de</strong> er zum Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Nonnweiler ernannt.<br />

• Juniorprofessor Dr. Andreas Neuenkirch<br />

(W 1, Fachbereich Mathematik) wur<strong>de</strong><br />

zum 08.05.2012 aus <strong>de</strong>m Beamtenverhältnis<br />

zum Land Rheinland-Pfalz entlassen.<br />

Mit Wirkung vom 09.05.2012 wur<strong>de</strong><br />

er zum <strong>Universität</strong>sprofessor an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />

Mannheim ernannt.<br />

lung <strong>de</strong>s RHRK nutzen. Zentrale Eckpunkte<br />

sind neben <strong>de</strong>n organisatorischen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Infrastruktur<br />

(Rechner, Speicher, Netze, Sicherheit,<br />

...), die Dienste (Web, Mail, CMS, I<strong>de</strong>ntity-<br />

Management,…) sowie die strategisch<br />

wissenschaftliche Weiterentwicklung <strong>de</strong>s<br />

RHRK im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Allianz<br />

für Hochleistungsrechnen Rheinland-Pfalz<br />

(AHRP).<br />

dr. kl aus kremb wie<strong>de</strong>r gewählt<br />

Oberstudiendirektor Dr. Klaus Kremb,<br />

Lehrbeauftragter im Fachgebiet Politikwissenschaft,<br />

wur<strong>de</strong> am 20.04.2012 für<br />

weitere drei Jahre zum Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />

Pfälzischen Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Wissenschaften gewählt.<br />

RUHESTANDSVERSETZUNGEN<br />

• Aka<strong>de</strong>mischer Direktor Dr. Rudolf Emrich<br />

(RHRK) trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />

mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März<br />

2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />

• Prof. Dr. Hermann Heinrich (Fachbereich<br />

Bauingenieurwesen) trat nach Erreichung<br />

<strong>de</strong>r Altersgrenze mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Monats März 2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />

• Prof. Dr. Klaus Madlener (Fachbereich<br />

Informatik) trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />

mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März<br />

2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />

• Prof. Dr. Heinrich von Weizsäcker (Fachbereich<br />

Mathematik) trat nach Erreichung<br />

<strong>de</strong>r Altersgrenze mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats<br />

März 2012 in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />

• Prof. Dr. Rolf Wiehagen (Fachbereich Informatik)<br />

trat nach Erreichung <strong>de</strong>r Altersgrenze<br />

mit Ablauf <strong>de</strong>s Monats März 2012<br />

in <strong>de</strong>n Ruhestand.<br />

DIENSTJUBILäEN<br />

• Dr. Egon Bloh (DISC), Prof. Dr. Eckhard<br />

Friauf (FB Biologie) und Gabriele Schmidt-<br />

Benz (FB Biologie) feierten ihr 25-jähriges<br />

Dienstjubiläum.<br />

• Gerd Wiegner (FB MV) feierte sein<br />

40-jähriges Dienstjubiläum.<br />

3/2012<br />

59


60<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Am 1.4.2012 hat<br />

Catherina Thiele die<br />

neu geschaffene Juniorprofessur<br />

„Experimenteller Massivbau“<br />

im Fachbereich Bauingenieurwesen übernommen.<br />

Unter „Experimentellem Massivbau“ versteht<br />

man die Untersuchung von Bauteilen<br />

aus Beton, Stahlbeton o<strong>de</strong>r Steinen<br />

mithilfe von Versuchen. Mit beson<strong>de</strong>rem<br />

Interesse verfolgt Thiele die Forschungsschwerpunkte<br />

Querkrafttragfähigkeit von<br />

Stahlbetonbauteilen und Befestigungstechnik.<br />

Die Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonbauteilen<br />

mit integrierten Leitungsführungen<br />

wird mit zunehmen<strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Stahlbeton<strong>de</strong>cken als Installationsraum<br />

ein Bemessungsrelevantes Thema. Im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Juniorprofessur soll die Steigerung<br />

<strong>de</strong>r Querkrafttragfähigkeit solcher<br />

uni SPECTRUM<br />

neu an <strong>de</strong>r tu<br />

Jan Riemer: Am 16.<br />

05. 2012 habe ich<br />

die neu geschaffene<br />

Juniorprofessur „Zelluläre<br />

Biochemie“ im<br />

Fachbereich Biologie<br />

übernommen. Zuvor<br />

war ich dreieinhalb Jahre in <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Zellbiologie als Gruppenleiter tätig. Studiert<br />

habe ich Biochemie an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong><br />

Tübingen, <strong>de</strong>r University of Michigan<br />

(USA) und <strong>de</strong>r Monash University (Australien).<br />

Nach meiner Promotion an <strong>de</strong>r ETH<br />

Zürich, absolvierte ich einen kurzen Post-<br />

Seit <strong>de</strong>m 18. Mai<br />

2012 ist Ulrike Böhm<br />

(45) als Juniorprofessoren<br />

für Landschaftsarchitektur<br />

am<br />

Fachbereich Architektur<br />

tätig. Sie unterrichtet<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Architektur im<br />

Grund- und Hauptstudium und beginnt<br />

ihre Forschungstätigkeit. Sie studierte<br />

Landschaftsarchitektur an <strong>de</strong>r TU Berlin<br />

und hat ihr Diplom mit Auszeichnung abgelegt.<br />

Schon während <strong>de</strong>s Studiums lag<br />

ihr beson<strong>de</strong>res Interesse auf <strong>de</strong>r gestalterischen<br />

und entwerferischen Arbeit, immer<br />

im Spannungsfeld zwischen theoretischen<br />

und praktischen Aspekten: Sie hat einerseits<br />

mehrere Jahre als Tutorin Studieren<strong>de</strong><br />

beim Entwerfen von landschafts-<br />

geschwächten Deckensysteme durch Zulagebewehrung<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n. Im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Befestigungstechnik interessiert<br />

Thiele das Tragverhalten im Lastfall Erdbeben,<br />

die Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit im Brandfall,<br />

sowie das Tragverhalten von Befestigungsmitteln<br />

in nie<strong>de</strong>rfesten Betonen. Bei<br />

allen Forschungsaktivitäten stehen ihr die<br />

Ressourcen <strong>de</strong>s Labors für konstruktiven<br />

Ingenieurbau inkl. <strong>de</strong>s neuen Brandofens<br />

zur Verfügung.<br />

Bei <strong>de</strong>r Durchführung von Bauteilprüfungen<br />

sollen leistungsfähige Systeme zur<br />

berührungslosen Verformungsmessung<br />

(Photogrammetrie) die Versuchsauswertung<br />

und Bewertung <strong>de</strong>r Versuchsergebnisse<br />

begleiten.<br />

Das Lehrangebot von Thiele soll eine Vorlesung<br />

zum Thema „Wissenschaftliches<br />

Arbeiten und Experimentieren im Bauingenieurwesen“<br />

sowie eine Vorlesung, die<br />

Doc an <strong>de</strong>r Copenhagen University (Dänemark)<br />

bevor ich nach <strong>Kaiserslautern</strong> kam.<br />

In <strong>de</strong>n nächsten Jahren wird sich meine Arbeitsgruppe<br />

mit Prozessen zur Biogenese<br />

von Mitochondrien in menschlichen Zellen<br />

und <strong>de</strong>r Regulation mitochondrialer Prozesse<br />

beschäftigen. Das Hauptaugenmerk<br />

meiner Gruppe liegt dabei auf sogenannten<br />

Redoxprozessen – speziell Reaktionen,<br />

an <strong>de</strong>nen die Aminosäure Cystein beteiligt<br />

ist. Cystein kann zwischen zwei Zustän<strong>de</strong>n<br />

– <strong>de</strong>m oxidierten und <strong>de</strong>m reduzierten<br />

wechseln. Mit Hilfe von oxidiertem Cystein<br />

können Proteine in Mitochondrien stabi-<br />

architektonischen Projekten unterrichtet<br />

und so ihr Interesse für methodische,<br />

didaktische und theoretische Themen<br />

verfolgt und an<strong>de</strong>rerseits im Rahmen von<br />

Stu<strong>de</strong>ntenwettbewerben erste Projekte<br />

realisiert. Von 1997 bis 2003 hat sie als<br />

Mitarbeiterin im Atelier Loidl, Berlin und<br />

bei realgrün Landschaftsarchitekten, München<br />

anspruchsvolle landschaftsarchitektonische<br />

Projekte, wie <strong>de</strong>n Lustgarten in<br />

Berlin Mitte, entworfen und realisiert. Von<br />

Juni 2003 an arbeitete sie sechs Jahre als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin an <strong>de</strong>r TU<br />

Berlin am Institut für Landschaftsarchitektur<br />

und Umweltplanung in Lehre und<br />

Forschung. Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit<br />

lag auf <strong>de</strong>r intensiven Betreuung von landschaftsarchitektonischenEntwurfsprojekten<br />

sowie <strong>de</strong>r Forschung zum Thema<br />

<strong>de</strong>n Bereich „Befestigungstechnik im Bauwesen“<br />

ab<strong>de</strong>ckt, beinhalten.<br />

Catherina Thiele studierte Bauingenieurwesen<br />

an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> und war<br />

nach ihrem Abschluss im Jahr 2002 als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet<br />

Massivbau und Baukonstruktion<br />

von Prof. Schnell beschäftigt. Hier promovierte<br />

Sie nach zwei jeweils einjährigen<br />

Unterbrechungen zur Betreuung ihrer<br />

Kin<strong>de</strong>r im Jahr 2010 über die Querkrafttragfähigkeit<br />

von Stahlbeton<strong>de</strong>cken mit<br />

integrierten Leitungen. Seit 2011 ist sie<br />

Leiterin <strong>de</strong>r Abteilung „Befestigungstechnik“<br />

<strong>de</strong>s MPA <strong>Kaiserslautern</strong>. Weiterhin arbeitet<br />

sie im Normenarbeitskreis <strong>de</strong>s DIN<br />

„Befestigungsmittel“ und im Technischen<br />

Ausschuss Bemessung und Konstruktion<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Ausschuss für Stahlbeton<br />

mit.<br />

lisiert wer<strong>de</strong>n. Weiterhin haben wir erste<br />

Indizien sammeln können, die darauf hinweisen,<br />

dass <strong>de</strong>r Wechsel zwischen <strong>de</strong>m<br />

oxidiertem und <strong>de</strong>m reduzierten Zustand<br />

<strong>de</strong>s Cysteins genutzt wird, um Proteine in<br />

ihrer Funktion zu regulieren.<br />

Zusätzlich zu meiner Forschungstätigkeit<br />

wer<strong>de</strong> ich mein Engagement in <strong>de</strong>r Lehre<br />

fortsetzen, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />

von Praktika in <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Zellbiologie sowie <strong>de</strong>r Betreuung von Graduiertenarbeiten<br />

(Bachelor, Master und<br />

Promotion).<br />

Entwurfsdidaktik. Anfang 2003 erfolgte<br />

die Bürogründung <strong>de</strong>s Büros `bbzl böhm<br />

benfer zahiri landschaften städtebau´ mit<br />

Cyrus Zahiri, Architekt und Katja Benfer,<br />

Landschaftsarchitektin, ein interdisziplinär<br />

zusammengesetztes Büro aus Architekten,<br />

Landschaftsarchitekten und Stadtplanern.<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit sind Entwürfe<br />

und Planungen zu öffentlichen Freiräumen<br />

in allen Maßstäben. Dazu gehören<br />

Parkanlagen, Grünzüge und Stadtplätze<br />

sowie städtebauliche Konzepte. An <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> wird sie die begonnenen<br />

theoretischen und praktischen Untersuchungen<br />

weiterführen und insbeson<strong>de</strong>re<br />

die interdisziplinären Potentiale am Fachbereich<br />

Architektur nutzen.


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

zurück im pfälzer wald<br />

Nach einem vierjährigen<br />

Aufenthalt in<br />

<strong>de</strong>n USA kam Christoph<br />

Garth am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 2011<br />

wie<strong>de</strong>r zurück in <strong>de</strong>n Pfälzer Wald an die<br />

Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>. Im<br />

Fachbereich Informatik grün<strong>de</strong>te er als<br />

Juniorprofessor die AG Computational Topology.<br />

Garth kennt die Lauterer Region gut: Nach<br />

seinem Mathematik-Studium an <strong>de</strong>r TU<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> promovierte er hier an-<br />

Eine sogenannte Stromfläche illustriert die verwirbelte<br />

Luftströmung hinter <strong>de</strong>m Außenspiegel<br />

eines Autos bei hoher Geschwindigkeit. Die Fläche<br />

wird in einer Art simuliertem Windkanal aus <strong>de</strong>n<br />

Bahnen virtueller Partikel, die <strong>de</strong>r Luftströmung<br />

folgen, zusammengesetzt. Von Garth entwickelte<br />

neue Metho<strong>de</strong>n vereinfachen und beschleunigen<br />

die Berechnung solcher Flächen, die nun auch in<br />

sehr komplexen Strömungen eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

neu an <strong>de</strong>r tu<br />

Christoph Grimm: Ich bin seit 01. Mai<br />

2012 an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> im Fachbereich<br />

Informatik tätig, wo ich die AG<br />

„Cyber-Physical Systems“ aufbaue.<br />

Nach <strong>de</strong>m Studium <strong>de</strong>r Elektrotechnik an<br />

<strong>de</strong>r TU Darmstadt und <strong>de</strong>r Ecole Centrale<br />

<strong>de</strong> Lyon habe ich bei Prof. Waldschmidt<br />

an <strong>de</strong>r Uni Frankfurt auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Spezifikation hybri<strong>de</strong>r Systeme promoviert<br />

(1999) und mich für das Gebiet Informatik<br />

habilitiert (2005). Unmittelbar daran anschließend<br />

habe ich eine Juniorprofessur<br />

mit Tenure-Möglichkeit an <strong>de</strong>r Uni Hannover<br />

angenommen. 2006 bin ich einem Ruf<br />

auf <strong>de</strong>n Lehrstuhl für Embed<strong>de</strong>d Systems<br />

an die TU Wien gefolgt. 2008 wur<strong>de</strong> ich<br />

dort Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Computertechnik<br />

und Sprecher <strong>de</strong>s Forschungsclusters<br />

„Automatisierungs- und Systemtechnik“.<br />

Zum 01. Mai 2012 habe ich einen Ruf an<br />

die TU <strong>Kaiserslautern</strong> angenommen und<br />

schließend in Informatik. In seiner Promotionszeit<br />

engagierte er sich auch im Internationalen<br />

Graduiertenkolleg (IRTG) 1131<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Forschungsgemeinschaft.<br />

Das von Professor Hans Hagen (AG Computergrafik<br />

und HCI) geleitete IRTG steht<br />

für exzellente Forschung im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Visualisierung großer, unstrukturierter Datensätze.<br />

2007 zog es Christoph Garth nach Kalifornien<br />

an die University of California, Davis.<br />

Dort arbeitete er als Postdoktorand am Institute<br />

for Data Analysis and Visualization,<br />

hielt jedoch weiterhin als Projektbetreuer<br />

engen Kontakt zum Graduiertenkolleg.<br />

„Vor allem im Rahmen <strong>de</strong>r Kooperationen<br />

mit <strong>de</strong>n National Laboratory in Berkley und<br />

<strong>de</strong>m Projekt Scientific Discovery through<br />

Advanced Computing, einem Großprojekt<br />

<strong>de</strong>s US Department of Energy, konnte ich<br />

wertvolle Erfahrungen sammeln.“ Während<br />

seiner Zeit in <strong>de</strong>n USA wur<strong>de</strong> er mit<br />

<strong>de</strong>m prestigeträchtigen „Award for Excellence<br />

in Postdoctoral Research“ ausgezeichnet.<br />

Nach vier Jahren im Ausland kehrte er zurück<br />

in die Pfalz, wo er sich mit viel Begeisterung<br />

<strong>de</strong>r Lehre und <strong>de</strong>r Forschung widmet.<br />

Den Schwerpunkt seiner Forschung<br />

bil<strong>de</strong>t die Visualisierung von wissenschaftlichen<br />

Daten aus Computersimulationen<br />

und Experimenten. Das Ziel <strong>de</strong>r Visualisierung<br />

ist, problemrelevante Strukturen<br />

einen weiteren Ruf an die Ruhr-Uni Bochum<br />

abgelehnt.<br />

Wissenschaftlich befasse ich mich mit<br />

<strong>de</strong>m Entwurf von „Cyber-Physical Systems“.<br />

Dies sind Systeme, in <strong>de</strong>nen Netzwerke<br />

von Rechnersystemen („Cyber-“)<br />

koordiniert mit <strong>de</strong>r Umgebung („Physical“)<br />

in Wechselwirkung treten. Wissenschaftlicher<br />

Schwerpunkt ist die Mo<strong>de</strong>llierung<br />

und Spezifikation solcher Systeme. Ein bekanntes<br />

Ergebnis meiner Arbeiten ist die<br />

Mo<strong>de</strong>llierungssprache SystemC-AMS, die<br />

zur Mo<strong>de</strong>llierung vonRechnersystemen,<br />

ihrer Peripherie und ihrer physikalischen<br />

Umgebung verwen<strong>de</strong>t wird. Seit 2006<br />

bin ich stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Accellera-<br />

Arbeitsgruppe, die sich mit <strong>de</strong>ren weiterer<br />

Standardisierung befasst.<br />

In zahlreichen För<strong>de</strong>rprojekten hat sich<br />

meine Gruppe über die formalen Probleme<br />

hinaus auch mit <strong>de</strong>r konkreten<br />

Virtuelle Partikelbahnen visualisieren die Blutströmung<br />

in <strong>de</strong>r menschlichen Aorta und zeigen, dass<br />

<strong>de</strong>r Blutfluss einer Wirbelbewegung folgt. Die zugrun<strong>de</strong><br />

liegen<strong>de</strong>n Strömungsdaten wer<strong>de</strong>n am Patienten<br />

gemessen. Der Einsatz <strong>de</strong>r von Christoph<br />

Garth mitentwickelten Visualisierungstechniken<br />

für Blutströmungen wird ärzten zukünftig erlauben,<br />

die Strömungsmuster in Echtzeit zu visualisieren<br />

und in die Diagnostik miteinzubeziehen.<br />

automatisch zu extrahieren und grafisch<br />

darzustellen, um das Verständnis von<br />

komplexen Daten zu erleichtern und zu<br />

beschleunigen. Zur Zeit bearbeitet die AG<br />

Computational Topology ein EU-Projekt, in<br />

<strong>de</strong>m Großrechner und Cluster effizient für<br />

die Analyse von Strömugsdaten eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. „Die vielfältige und umfangreiche<br />

Forschungslandschaft um die TU bietet<br />

mir hervorragen<strong>de</strong> Möglichkeiten für meine<br />

Interessen.“<br />

Da die AG Computational Topology gera<strong>de</strong><br />

erst gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, gibt es noch einige<br />

freie Stellen für Hiwis und Doktoran<strong>de</strong>n.<br />

„Wer Interesse für Visualisierung, Hochleistungsrechnen<br />

und Grafik mitbringt,<br />

wird sich in <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe gut aufgehoben<br />

fühlen.“<br />

Entwicklung solcher Systeme befasst. Ein<br />

beson<strong>de</strong>rer Schwerpunkt sind „Smart Grids“.<br />

Hier wird das Energieverteilnetz um<br />

ein Rechnernetz ergänzt, das Verbrauch<br />

und Erzeugung koordiniert. Dabei treten<br />

Informationssysteme (Wettervorhersagen,<br />

Benutzungsstatistiken), <strong>de</strong>r Energiemarkt<br />

und verteilte eingebettete Systeme bis hin<br />

zum intelligenten Kühlschrank in Wechselwirkung.<br />

Aktuelle Ergebnisse sind in einem<br />

Buch zusammengefasst, das im Herbst im<br />

Springer-Verlag erscheint.<br />

Die im Rahmen <strong>de</strong>r Forschung gewonnenen<br />

Erkenntnisse vermittle ich im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Vorlesungen „Virtual Prototyping<br />

und HW/SW Co-Design“, „Ultra-Low Power<br />

Design“ und im Seminar „Cyber-Physical<br />

Systems“ im Masterbereich.<br />

3/2012<br />

61


62<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Am 19.04.2012 wur<strong>de</strong><br />

Jochen Kuhn zum<br />

<strong>Universität</strong>sprofessur<br />

an <strong>de</strong>r TU <strong>Kaiserslautern</strong> ernannt, nach<strong>de</strong>m<br />

er die Stelle seit <strong>de</strong>m 01.02.2012<br />

vertreten hatte. Er leitet <strong>de</strong>n Lehrstuhl für<br />

Didaktik <strong>de</strong>r Physik im Fachbereich Physik<br />

(www.physik.uni-kl.<strong>de</strong>/kuhn). Das Forschungsprogramm<br />

seiner Arbeitsgruppe<br />

ist auf eine anwendungsorientierte Grundlagen-<br />

und Lehr-Lern-Forschung in <strong>de</strong>r<br />

Physikdidaktik (Design-Based Research)<br />

ausgerichtet. Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht dabei<br />

die Konzeption und Untersuchung authentischer<br />

Lehr-Lernmedien und Lernumgebungen<br />

(Aufgaben, Experimente, Schülerlabore).<br />

Konkret geht es dabei u.a. um<br />

<strong>de</strong>n Einsatz neuer, mobiler Medien (wie<br />

z.B. Smartphones, Tablet) in Physikunterricht<br />

und Lehrerbildung sowie um die<br />

Einrichtung eines Schülerlabors im Fachbereich<br />

Physik einschließlich <strong>de</strong>r Untersuchung<br />

<strong>de</strong>r Lernwirkung dieser Medien bzw.<br />

Umgebung auf Lernen<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong>.<br />

Die lernpsychologischen Theorie <strong>de</strong>s<br />

Situierten Lernens (Kontextorientierung)<br />

bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Rahmen <strong>de</strong>s Forschungsprogramms.<br />

Die Forschungsprojekte und Fragestellungen<br />

wer<strong>de</strong>n in engem Austausch<br />

uni SPECTRUM<br />

neu an <strong>de</strong>r tu<br />

Ländliche Gemein<strong>de</strong>n sehen sich künftig<br />

verschie<strong>de</strong>nen Herausfor<strong>de</strong>rungen konfrontiert.<br />

Allen voran ist es <strong>de</strong>r Demografische<br />

Wan<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>r die Lebensqualität und<br />

Attraktivität ländlicher Räume massiv beeinflusst.<br />

Die Alterung <strong>de</strong>r Gesamtgesellschaft<br />

und Bevölkerungsabnahmen verursachen<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei Infrastrukturen<br />

Anpassungserfor<strong>de</strong>rnisse und Auslas-<br />

tungs<strong>de</strong>fizite.<br />

Die Marktgemein<strong>de</strong> Heiligenstadt in Oberfranken<br />

möchte diesen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

aktiv entgegentreten und hat aus<br />

diesem Grund eine Untersuchung angestoßen,<br />

die die Themen „Lebensqualität“<br />

und „Attraktivität“ <strong>de</strong>s Ortes in <strong>de</strong>n Fokus<br />

rückt. Wissenschaftlich begleitet wur<strong>de</strong><br />

die Untersuchung durch <strong>de</strong>n Lehrstuhl Regionalentwicklung<br />

und Raumordnung <strong>de</strong>r<br />

Technischen <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

<strong>de</strong>r das Thema im Rahmen einer Diplomarbeit<br />

bearbeiten ließ.<br />

Kern <strong>de</strong>r Untersuchung bil<strong>de</strong>t eine im Juli<br />

2011 durchgeführte schriftliche Bürgerbefragung<br />

<strong>de</strong>r 18-50-jährigen Einwohner, die<br />

subjektive Empfindungen und Erfahrungen<br />

mit erfahrenen Lehrkräften und Dozenten<br />

diskutiert, konzeptionell erstellt, empirisch<br />

in quasiexperimentellen Feldstudien im<br />

alltäglichen Physikunterricht bzw. Studienprozess<br />

untersucht und reflektiert. Produkte<br />

dieses Prozesses sind für Lehrkräfte<br />

und Schüler bzw. für Dozenten und Studieren<strong>de</strong><br />

aufbereitete Lern- und Arbeitsmaterialien.<br />

Forschungsprojekte <strong>de</strong>r AG sind<br />

damit auf relevante, unterrichts- bzw. studiumbezogene<br />

Fragestellungen fokussiert<br />

und die daraus resultieren<strong>de</strong>n Erkenntnisse<br />

auch direkt auf <strong>de</strong>n Alltag in Schule<br />

und Studium übertragbar – Das Motto<br />

<strong>de</strong>s Forschungsprogramm lautet kurzum:<br />

„Aus <strong>de</strong>r Praxis für die Praxis“. In <strong>de</strong>r Lehre<br />

verfolgt Kuhn eine forschungsbasierte,<br />

praxisorientierte Lehrerbildung mit Berufsfeldbezug<br />

von Anfang an. Zentral steht<br />

dabei die Verzahnung zwischen Fachwissenschaft,<br />

Fachdidaktik und Unterrichtspraxis<br />

sowie zwischen Forschung und<br />

Lehre. Dabei fließen neue Erkenntnisse<br />

<strong>de</strong>r physikdidaktischen Forschung direkt<br />

in die korrespondieren<strong>de</strong>n Lehrveranstaltungen<br />

ein. Studieren<strong>de</strong> erhalten gleichzeitig<br />

Gelegenheit, von Anfang an diesbzgl.<br />

Forschungsprojekten <strong>de</strong>r Didaktik <strong>de</strong>r Physik<br />

teilzunehmen und physikdidaktische<br />

zu <strong>de</strong>n Themen „Wohnen, Arbeit und Freizeit“<br />

zum Ausdruck bringt. Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Entscheidungen<br />

wie Berufswahl, Wohneigentumsbildung<br />

und Familiengründung wer<strong>de</strong>n<br />

vor allem in <strong>de</strong>r gewählten Altersspanne<br />

vollzogen, weshalb die Befragung auf die<br />

Einwohner in diesem Altersbereich eingegrenzt<br />

wor<strong>de</strong>n ist. Darüber hinaus wur<strong>de</strong> für<br />

die über 50 Jährigen schon im Vorfeld bereits<br />

eine eigene Studie angefertigt.<br />

Die Auswertung <strong>de</strong>r repräsentative Umfrage<br />

<strong>de</strong>r 18 bis 50 Jährigen (Rücklaufquote<br />

31%) zeigt, dass die Einwohner mehrheitlich<br />

sehr gerne in Heiligenstadt leben. 84,3<br />

% <strong>de</strong>r Befragten erklärten, dass sie gerne in<br />

Heiligenstadt i. OFr. leben. Bei <strong>de</strong>n 21-30<br />

Jährigen waren es sogar 89,7 %. Lebendiges<br />

Vereinswesen, Sozialkontakte, ein hoher<br />

Anteil an Wohneigentum und die landschaftliche<br />

Lagegunst sind die Faktoren,<br />

die die Bürger an <strong>de</strong>r ländlichen Gemein<strong>de</strong><br />

schätzen. Für 81,4 % <strong>de</strong>r Befragten sind<br />

die Wohnkosten (Miete, Nebenkosten usw.)<br />

wichtig bis sehr wichtig. Mit einer durchschnittlichen<br />

Kaltmiete von ca. 4-4,50 Euro<br />

pro m² schnei<strong>de</strong>t die Marktgemein<strong>de</strong> ge-<br />

Fragestellungen aus erster Hand mit zu<br />

untersuchen.<br />

Nach seinem Lehramtsstudium an <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong> Koblenz-Landau (Fächer: Physik,<br />

Mathematik) und <strong>de</strong>m Referendariat<br />

am Studienseminar Trier war Kuhn selbst<br />

acht Jahre lang als Lehrer aktiv im Schuldienst<br />

tätig und kann damit auch neben<br />

seinen forschungsbasierten Erkenntnissen<br />

auf umfangreiche unterrichtspraktische<br />

Erfahrungen für die Physiklehrerbildung<br />

zurückgreifen. Parallel dazu hat er 2002<br />

an <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Koblenz-Landau in Physik<br />

promoviert und war dann seit 2008<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter an <strong>de</strong>r<br />

Abt. Physik und ihre Didaktik (AG Müller;<br />

jetzt: <strong>Universität</strong> Genf) <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> Koblenz-Landau<br />

tätig. Nach seiner Habilitation<br />

in Didaktik <strong>de</strong>r Physik im Jahr 2009<br />

übernahm Kuhn seit 2010 Professurvertretungen<br />

an <strong>de</strong>n <strong>Universität</strong>en Regensburg<br />

(2010) und Koblenz-Landau (2010-<br />

2012). Trotz dreier Rufe auf Lehrstühle an<br />

an<strong>de</strong>ren Hochschulen in Deutschland und<br />

<strong>de</strong>r Schweiz entschied er sich sofort, <strong>de</strong>m<br />

Ruf auf <strong>de</strong>n Lehrstuhl <strong>de</strong>r Physik im Fachbereich<br />

Physik an die TU <strong>Kaiserslautern</strong> zu<br />

folgen.<br />

heiligenstadt ein at traktiver ort zum leben<br />

genüber <strong>de</strong>n Städten Erlangen (8,50-10.-<br />

Euro) und Bamberg (7,50-8.- Euro) recht<br />

günstig ab. Bemängelt wird dagegen in <strong>de</strong>n<br />

kleineren Gemein<strong>de</strong>teilen die Busverbindung,<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote<br />

für Jugendliche und die Internetanbindung.<br />

In Punkto Internetverbindung hat <strong>de</strong>r<br />

Markt Heiligenstadt i. OFr. mit <strong>de</strong>m Funkstandard<br />

LTE inzwischen eine adäquate Lösung<br />

gefun<strong>de</strong>n.<br />

Abschließend stellt die Studie anhand von<br />

„Best-Practice-Beispielen“ dar, wie in ländlichen<br />

Gemein<strong>de</strong>n mit ähnlichen Problemen<br />

und Herausfor<strong>de</strong>rungen umgegangen<br />

wor<strong>de</strong>n ist. Sie liefert mögliche Ansätze wie<br />

die Attraktivität und Lebensqualität und somit<br />

eine bürgerfreundliche Gemein<strong>de</strong>entwicklung<br />

in Heiligenstadt realisiert wird.<br />

Die vollständige Studie zum Download unter:<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/rur/publikationen/azr.html bereit.<br />

Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß<br />

Dipl.-Ing. Jörg Bauer<br />

Dipl.-Geogr. Axel Egermann


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

symposium <strong>de</strong>r allianz umweltstif tung<br />

benediktbeuren: „ein jahr nach<br />

<strong>de</strong>r energiewen<strong>de</strong>“<br />

Die alljährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Benediktbeurer<br />

Gespräche <strong>de</strong>r Allianz-Umwelt-<br />

Stiftung sind ein unabhängiges, überkonfessionelles<br />

und überparteiliches Forum<br />

für die Diskussion grundlegen<strong>de</strong>r Fragen<br />

<strong>de</strong>r Umweltproblematik. Diese renommierte<br />

Veranstaltung hat sich nunmehr<br />

über 16 Jahre erfolgreich etabliert. Mit<br />

<strong>de</strong>n interdisziplinären Symposien wer<strong>de</strong>n<br />

mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Medien Kriterien und<br />

Maßstäbe für die Diskussion in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

möglichst objektiv vermittelt.<br />

Grundlage <strong>de</strong>r Gespräche sind, soweit<br />

irgend möglich, gesicherte Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen, ergänzt durch realistische<br />

Einschätzungen und Prognosen anerkannter<br />

Experten und Institute mit <strong>de</strong>r<br />

Verpflichtung in einer bewährten Streitkultur,<br />

sich um eine sachgerechte, objektive<br />

und lösungsorientierte Darstellung aktueller<br />

Probleme zu bemühen.<br />

ausgewiesen. „Die Ministerialbürokratie<br />

ist zur Umsetzung <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> ungeeignet.“<br />

Töpfer for<strong>de</strong>rte daher, die Energiewen<strong>de</strong><br />

zu einem „Business-Case“ zu<br />

machen. Prof. Dr. Utz Claassen führte dies<br />

fort und prognostizierte, dass die Wen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Wettbewerb <strong>de</strong>r Energieversorger forcieren<br />

wer<strong>de</strong>. Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />

für Umwelt- und Naturschutz Deutschland<br />

(BUND), Prof. Dr. Hubert Weiger, sieht die<br />

Position seines Verban<strong>de</strong>s bestätigt, <strong>de</strong>nn<br />

so sein Fazit: „Im Gegenteil, wir exportieren<br />

weiter Strom ins benachbarte Ausland“.<br />

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, RWE-Innogy,<br />

beklagte, dass „wir heute schon <strong>de</strong>n Solar-Strom<br />

nach Tschechien und Holland<br />

gera<strong>de</strong>zu verschenken“, weil es an entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Speicherkapazitäten fehle“.<br />

Vahrenholt und Claassen, die bei<strong>de</strong> jüngst<br />

auch als Buch-Autor bekannt wur<strong>de</strong>n,<br />

verwiesen in <strong>de</strong>r Diskussion auf die inter-<br />

Absolventinnen Ehrenpromotion und im Fachbereich Absolventen RU <strong>de</strong>r TU internationalen so Vahrenholt. Masterprogramme Claassen for<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r in TU <strong>de</strong>r sowie internationale<br />

Doktoran<strong>de</strong>n, die in diesem Jahr ihre Promotion abschließen wer<strong>de</strong>n, sind herzlich eingela<strong>de</strong>n, sich<br />

zur vierten universitätsweiten, internationalen Graduiertenfeier <strong>de</strong>r ISGS anzumel<strong>de</strong>n.<br />

Diskussion eine „Enti<strong>de</strong>ologisierung <strong>de</strong>r<br />

Diskussion sowie eine Strategie für die<br />

Energieversorgung, die Ökologie und Ökonomie<br />

vereint“.<br />

Kritik über die Umsetzung <strong>de</strong>r Energiewen- Graduates nationale Dimension: Wanted! „Bei <strong>de</strong>r Redukti-<br />

Während Töpfer <strong>de</strong>n Atomausstieg und<br />

die Energiewen<strong>de</strong> in Deutschland „als<br />

Schlusspunkt einer mehr als 20jährigen<br />

Entwicklung“ bezeichnete, ging Prof. Dieter<br />

Stolte, Kuratoriumsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Umweltstiftung noch weiter: „Das ist die<br />

größte industriepolitische Herausfor<strong>de</strong><strong>de</strong><br />

äußerte gleich zu Beginn <strong>de</strong>r frühere on <strong>de</strong>s CO -Ausstoßes und <strong>de</strong>m Ausbau rung Deutschlands seit <strong>de</strong>m 2. Weltkrieg.“<br />

2<br />

ISGS‐Aufruf Umweltminister zur Anmeldung und Umwelt-Direktor zur universitätsweiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r erneuerbaren Graduiertenfeier Energien für stehen internationale wir in Absolventen<br />

am Vereinten 18. Oktober Nationen 2012 – UNEP – Prof. Dr. Deutschland und Europa weltweit ganz Prof.em. Dipl.-Ing.-Hanns S. Wüst<br />

Klaus Töpfer, seit 2011 auch mit einer allein. Da wan<strong>de</strong>rn wir auf dünnem Eis“,<br />

graduates wanted!<br />

Im Rahmen dieser Feier am Donnerstag, <strong>de</strong>n 18. Oktober, möchte die <strong>Universität</strong>sleitung die jungen<br />

internationalen Alumni in ihren neuen Lebensabschnitt<br />

isgs-aufruf<br />

verabschie<strong>de</strong>n.<br />

zur anmeldung<br />

Neben<br />

zur<br />

<strong>de</strong>r<br />

universitätsweiten<br />

Verleihung <strong>de</strong>s<br />

graduiertenfeier<br />

für internationale absolventen am 18. oktober 2012<br />

Zertifikates zum Absolventenstatus durch die Hochschulleitung wird ein buntes Rahmenprogramm<br />

für ein kurzweiliges Ambiente sorgen. Das anschließen<strong>de</strong> gesellige Beisammensein mit <strong>de</strong>r<br />

Zertifikates zum Absolventenstatus durch Kontakt:<br />

<strong>Universität</strong>sleitung, <strong>de</strong>n Betreuern und Kommilitonen sowie <strong>de</strong>n Newcomern <strong>de</strong>s Jahres bietet<br />

die Hochschulleitung wird ein buntes Rah- International School for Graduate Studies (ISGS)<br />

Gelegenheit, die Kontakte nochmals zu intensivieren, aber auch Anekdoten zum Studieren, Forschen<br />

menprogramm für ein kurzweiliges Ambi- Tanja Kaiser<br />

und Leben in <strong>Kaiserslautern</strong> auszutauschen.<br />

ente sorgen. Das anschließen<strong>de</strong> gesellige kaiser@isgs.uni-kl.<strong>de</strong><br />

Beisammensein mit <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong>slei-<br />

Gerne können auch Freun<strong>de</strong> und Verwandte, sowie Betreuer und Professoren die Absolventen<br />

tung, <strong>de</strong>n Betreuern und Kommilitonen Information und Online-Anmeldung unter<br />

begleiten.<br />

Absolventinnen<br />

Aus organisatorischen<br />

und Absolventen<br />

Grün<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r in- sowie<br />

bittet<br />

<strong>de</strong>n<br />

die ISGS,<br />

Newcomern<br />

dies bei<br />

<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r<br />

Jahres<br />

Anmeldung<br />

bietet<br />

anzugeben.<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/ceremoternationalen<br />

Masterprogramme <strong>de</strong>r TU Gelegenheit, die Kontakte nochmals zu ny/gradcer2012/<br />

sowie internationale Doktoran<strong>de</strong>n, die in intensivieren, aber auch Anekdoten zum<br />

Kontakt: diesem Jahr ihre Promotion abschließen Studieren, Forschen und Leben in Kaisers-<br />

International wer<strong>de</strong>n, sind School herzlich for eingela<strong>de</strong>n, Graduate sich Studies zur lautern (ISGS) auszutauschen.<br />

Tanja vierten Kaiser universitätsweiten, internationalen<br />

ISGS<br />

kaiser@isgs.uni‐kl.<strong>de</strong><br />

Graduiertenfeier <strong>de</strong>r ISGS anzumel<strong>de</strong>n. Gerne können auch Freun<strong>de</strong> und Verwandte,<br />

sowie Betreuer und Professoren<br />

Im Rahmen dieser Feier am Donnerstag, die Absolventen begleiten. Aus organisa-<br />

Information und Online‐Anmeldung unter<br />

<strong>de</strong>n 18. Oktober, möchte die Universitorischen Grün<strong>de</strong>n bittet die ISGS, dies bei<br />

http://www.uni‐kl.<strong>de</strong>/isgs/graduates/graduation/ceremony/gradcer2012/<br />

tätsleitung die jungen internationalen <strong>de</strong>r Anmeldung anzugeben.<br />

Alumni in ihren neuen Lebensabschnitt<br />

Autor: verabschie<strong>de</strong>n. International Neben School <strong>de</strong>r Verleihung for Graduate <strong>de</strong>s Studies (ISGS)<br />

Bil<strong>de</strong>r:<br />

3/2012<br />

63


eitrittserklärung<br />

64<br />

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land...<br />

Die Nacht <strong>de</strong>r Unternehmen startet am 22. November 2012<br />

im Rosengarten Mannheim.<br />

Studieren<strong>de</strong> und Absolventen verschie<strong>de</strong>ner Fachrichtungen haben<br />

die Möglichkeit, ein Praktikum, eine Kooperation für eine Abschlussarbeit<br />

o<strong>de</strong>r eine Festanstellung zu fin<strong>de</strong>n. Unternehmen<br />

bewerben sich um die Teilnehmer und la<strong>de</strong>n sie zu Gesprächen<br />

auf ihr Firmengelän<strong>de</strong> ein. Busse bringen die Interessenten zu <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen ihrer Wahl. Dort zeigen die potentiellen Arbeitgeber,<br />

was sie zu bieten haben: Mitarbeiter, Produkte, Betriebsklima sowie<br />

die Gestaltung ihrer Arbeitsplätze. Zu<strong>de</strong>m präsentieren sich<br />

die Firmen <strong>de</strong>n Besuchern im Rosengarten in Mannheim.<br />

Mehr Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />

www.nacht<strong>de</strong>runternehmen.<strong>de</strong>.<br />

wer<strong>de</strong>n sie mitglied<br />

im freun<strong>de</strong>skreis!<br />

uni SPECTRUM<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

20 11 2012<br />

Neues Schloss Stuttgart<br />

22 11 2012<br />

Rosengarten Mannheim<br />

28 11 2012<br />

Zeppelin Museum<br />

Friedrichshafen<br />

www.nacht<strong>de</strong>runternehmen.<strong>de</strong><br />

freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r<br />

universität kaiserslautern e.v.<br />

gottlieb daimler-straße<br />

67663 kaiserslautern<br />

Der Freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> e.V. wur<strong>de</strong> 1969 noch vor <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Hochschule von Bürgern <strong>de</strong>r Stadt<br />

und <strong>de</strong>r ganzen Region ins Leben gerufen. Es ist <strong>de</strong>m Freun<strong>de</strong>skreis gelungen, durch vielfältige Aktivitäten die Verbindung zwischen<br />

<strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong> und <strong>de</strong>r Bevölkerung herzustellen. Der Freun<strong>de</strong>skreis för<strong>de</strong>rt nicht nur Exkursionen und kulturelle Veranstaltungen,<br />

son<strong>de</strong>rn unterstützt auch die Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r TU. Auch zum Bau <strong>de</strong>s Internationalen Begegnungszentrums auf<br />

<strong>de</strong>m Campus hat er einen wesentlichen Beitrag geleistet. Für hervorragen<strong>de</strong> Studien. Und Diplomarbeiten wer<strong>de</strong>n seit vielen Jahren<br />

Preise verliehen. Darüber hinaus unterhält <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis einen Härtfonds, mit <strong>de</strong>m Überbrückungsdarlehen für in Not geratene<br />

Studieren<strong>de</strong> finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt zum Freun<strong>de</strong>skreis<br />

<strong>de</strong>r Technischen <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> e.V.<br />

Ich bin/Wir sind bereit, einen Jahresbeitrag von<br />

EUR _________________ zu zahlen.<br />

Ich bin/Wir sind bereit, eine einmalige Spen<strong>de</strong> von<br />

EUR _________________ zu überweisen.<br />

Name/Vorname ________________________________________<br />

Beruf ________________________________________<br />

Firma ________________________________________<br />

Anschrift: ________________________________________<br />

Datum: ________________________________________<br />

mit einzugsverfahren einverstan<strong>de</strong>n: Unterschrift:<br />

Bankverbindung: ___________________________________________________________ (Firmenstempel)<br />

Konto-Nr.: ________________________________________________________________<br />

BLZ: _____________________________________________________________________ ______________________________<br />

Der Beitrag wird durch Selbsteinschätzung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r bestimmt. Der Betrag von EUR 50,-- (für Firmen), EUR 15,-- (für Einzelmitglie<strong>de</strong>r)<br />

und EUR 5,-- (für Jugendliche und Studieren<strong>de</strong>) sollte nicht unterschritten wer<strong>de</strong>n, im Regelfall höher liegen.<br />

bankverbindung: stadtsparkasse kaiserslautern kto-nr. 000 130 005 (blz 540 501 10)


campus und events... familie...<br />

gründungsbüro... menschen... kurz notiert...<br />

von <strong>de</strong>r zentralen elektronik entwickelt...<br />

neuartiges drahtloses<br />

messdatenerfassungssystem<br />

In <strong>de</strong>n letzten Wochen hat die Abteilung HA<br />

5.5 Zentrale Elektronik <strong>de</strong>r Zentralen Verwaltung<br />

ein neuartiges drahtloses Mess-<br />

datenerfassungssystem für <strong>de</strong>n Fachbereich<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

vorgestellt. Damit können bei einer<br />

Werkzeugmaschine im Betrieb verschie<strong>de</strong>ne<br />

Temperaturen im Werkstück gemessen<br />

und die Messdaten drahtlos an eine<br />

Empfangsstation zur Weiterverarbeitung<br />

gesen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Zeit können damit bis zu drei Temperaturen<br />

mit Mantelthermoelementen im Bereich<br />

von 0 bis 1.000°C, mit einer Auflösung<br />

von bis zu 0,25°C gemessen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Abtastfrequenz <strong>de</strong>r Erfassung beträgt<br />

1.000 Messungen pro Sekun<strong>de</strong>, was bei<br />

<strong>de</strong>n üblichen thermischen Zeitkonstanten<br />

in metallischen Werkstücken zur Detektion<br />

von Temperaturän<strong>de</strong>rungen zunächst ausreichen<br />

sollte. Die drahtlose Übertragung<br />

erfolgt mit Hilfe <strong>de</strong>r Bluetooth-Technik im<br />

Frequenzbereich von 2,4 GHz.<br />

Gegenüber bisher üblichen Funksystemen<br />

(433 MHz bzw. 866 MHz) bringt die Blue-<br />

tooth-Technik erhebliche Vorteile im Bezug<br />

auf die Störsicherheit <strong>de</strong>r Übertragung<br />

mit sich. Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Antriebstechnik<br />

mo<strong>de</strong>rner Werkzeugmaschinen entstehen<br />

oftmals beträchtliche elektromagnetische<br />

Störfel<strong>de</strong>r, die Funkübertragungen massiv<br />

stören können.<br />

Das Erfassungssystem in <strong>de</strong>r Drehmaschine<br />

wird aus Akkus gespeist und erlaubt, je<br />

nach Größe <strong>de</strong>r Akkus eine Betriebsdauer<br />

von bis zu einigen Stun<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>r<br />

Zentralen Elektronik entwickelte, robuste<br />

und preiswerte Baugruppe besteht aus<br />

drei Leiterplatten für <strong>de</strong>n Mikrocontroller,<br />

die Temperaturerfassung, das Akkumanagement<br />

und <strong>de</strong>m Bluetooth-Funkmodul<br />

(siehe Abb. links).<br />

Die Arbeitsgruppe FBK <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

unter <strong>de</strong>r Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jan<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r HA5.5 – Zentrale Elektronik und<br />

<strong>de</strong>s Lehrstuhls FBK<br />

Aurich beschäftigt sich im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts mit <strong>de</strong>r experimentell<br />

basierten Mo<strong>de</strong>llierung und Simulation<br />

von thermischen Vorgängen beim Drehen<br />

von Werkstücken. Das hier vorgestellte<br />

Messdatenerfassungssystem dient dabei<br />

<strong>de</strong>r Verifizierung <strong>de</strong>r Simulationsergebnisse<br />

an realen Werkstücken.<br />

qualität und quantität in <strong>de</strong>r patentinformation<br />

Die europaweit größte Konferenz und Messe<br />

für Patentinformation und gewerblichen<br />

Rechtsschutz PATINFO2012 in Ilmenau<br />

stand in diesem Jahr unter <strong>de</strong>m Leitthema<br />

„Qualität und Quantität im gewerblichen<br />

Rechtsschutz“. Von Seiten <strong>de</strong>r TU waren<br />

Jörg Schlimmer, Leiter <strong>de</strong>s Patentinformationszentrums<br />

<strong>de</strong>r Kontaktstelle für Information<br />

und Technologie (KIT), und sein<br />

Kollege Jürgen Müller vor Ort vertreten.<br />

Zusammen mit mehreren Hun<strong>de</strong>rt Teilnehmern,<br />

darunter Patentanwälte, Ingenieure,<br />

Naturwissenschaftler, Datenbankanbieter,<br />

Informationsvermittler sowie Vertreter von<br />

Ämtern und Forschungseinrichtungen,<br />

diskutierten sie über neueste Trends und<br />

Entwicklungen im Bereich <strong>de</strong>r Patentinformation.<br />

Dabei kristallisierte sich schnell heraus,<br />

dass die bei<strong>de</strong>n Leitaspekte <strong>de</strong>r Veranstal-<br />

tung „Qualität“ und „Quantität“ nicht im<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch stehen müssen: „Qualität“<br />

bezieht sich sowohl auf die inhaltliche Erschließung<br />

<strong>de</strong>r Patentdokumente als auch<br />

auf die Recherche selbst. Lösungsansätze<br />

für diese Herausfor<strong>de</strong>rungen bieten verbesserte<br />

Klassifizierungssysteme sowie<br />

eine Neuausrichtung <strong>de</strong>r Suchstrategien.<br />

„Quantität“ betrifft nicht nur die Summe<br />

<strong>de</strong>r Schutzrechtsanmeldungen sowie <strong>de</strong>ren<br />

Sekundärinformationen (z. B. Rechtstän<strong>de</strong>,<br />

In<strong>de</strong>xierungen, Klassifikationen),<br />

son<strong>de</strong>rn vor allem auch die Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Personen, die mit solchen Informationen<br />

umgehen. Dass Quantität und Qualität<br />

sich wechselseitig steigern, führt letztendlich<br />

zu einem Mehrwert an Informationen<br />

für <strong>de</strong>n Endnutzer.<br />

Ver<strong>de</strong>utlicht wur<strong>de</strong> dies in einer begleiten<strong>de</strong>n<br />

Ausstellung und in einem Block<br />

Henning Braß<br />

Zentrale Elektronik<br />

von Kurzvorträgen, in <strong>de</strong>nen Informationsdienstleister<br />

Strategien aufzeigten, wie<br />

trotz <strong>de</strong>r stetig wachsen<strong>de</strong>n Datenmenge<br />

die Qualität <strong>de</strong>r Patentrecherche gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Interessante Informationen<br />

für die bei<strong>de</strong>n TU-Vertreter, die sich<br />

mit einem prall gefüllten Korb an neuen<br />

Erkenntnissen und I<strong>de</strong>en zur Umsetzung<br />

in die tägliche Recherchepraxis auf <strong>de</strong>n<br />

Nachhauseweg machten.<br />

KIT<br />

3/2012<br />

65


66<br />

titelthema... familie...<br />

forschung... gründungsbüro... lehre und menschen...<br />

studium... magazin... kurz notiert...<br />

neue kooperation mit kroatien<br />

Prof. em. Dipl.-Ing Hanns Stephan Wüst, TU <strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

Prof. Dr. mult. Klaus Töpfer, IASS Potsdam, Ante Sana<strong>de</strong>r,<br />

Präfekt Gespannschaft Split-Kroatien, Dr. Bernd Fischer, <strong>de</strong>utscher<br />

Botschafter in Kroatien, Michael Wenk, PRE-Gesellschafter<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>, Prof. Dr. Dieter Rombach, Fraunhofer IESE<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> (v.l.n.r.).<br />

Auf Einladung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Botschafters<br />

Dr. Bernd Fischer hatten Prof. Dr. Dieter<br />

Rombach, Prof. em. Dipl.-Ing. Hanns S.<br />

Wüst und PRE-Gesellschafter Michael<br />

Wenk En<strong>de</strong> Mai an einer großen Konferenz<br />

in Split teilgenommen, die unter <strong>de</strong>m aktuellen<br />

Thema „Erneuerbare Energien, neue<br />

Technologien und Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />

21. Jahrhun<strong>de</strong>rts” unter Schirmherrschaft<br />

<strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Republik Kroatien,<br />

Prof. Dr. Ivo Josipovic stand.<br />

Prominentester Hauptredner in Split zum<br />

Projekt „Deutschlands Energiewen<strong>de</strong> −<br />

ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft“<br />

war Prof. Dr. Klaus Töpfer, Leiter <strong>de</strong>s IASS<br />

in Potsdam, und seinerzeit Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Ethik-Kommission „Sichere Energieversorgung“.<br />

Mit ihm, zum ehemaligen<br />

Tagung am 14. September 2012<br />

Die mit <strong>de</strong>n zunehmend komplexer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Wissensstrukturen einhergehen<strong>de</strong>n<br />

For<strong>de</strong>rungen nach einer stärkeren<br />

Kompetenzorientierung in <strong>de</strong>r Lehrerbildung<br />

stellen die Didaktik in allen Fächern<br />

sowie <strong>de</strong>n unterschiedlichen Institutionen<br />

vor neue Aufgaben. Es besteht also aktuell<br />

eine Situation, über die sich dann synergetische<br />

Effekte erzielen lassen, wenn die<br />

betroffenen Akteure gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen.<br />

Wie sich didaktische Lehr-/Lernsettings<br />

mit Perspektive auf Interdisziplinarität und<br />

Interinstitutionalität ausgestalten lassen,<br />

soll im Rahmen <strong>de</strong>r Tagung „Didaktik im<br />

Fokus – Neue Wege in <strong>de</strong>r Lehrerbildung“<br />

uni SPECTRUM<br />

Lehrstuhl Wüst und <strong>de</strong>m Fachbereich RU<br />

bestehen über Jahrzehnte enge fachliche<br />

und wissenschaftliche Verbindungen. Töpfer,<br />

<strong>de</strong>r auf Grund seiner Verdienste kürzlich<br />

von RIHN mit <strong>de</strong>r Aufnahme in die Hall<br />

of Fame in Kyoto geehrt wur<strong>de</strong>, stellte in<br />

seinem vielbeachteten Einführungsreferat<br />

die Chancen und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> und insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Möglichkeiten für die internationale Zusammenarbeit<br />

in <strong>de</strong>r Energie- und Umweltpolitik<br />

für Kroatien heraus. Bernd Fischer,<br />

<strong>de</strong>r im Herbst von Zagreb als neuer<br />

Generalkonsul nach Los Angeles wechselt,<br />

würdigte in seiner Ansprache die Internationalität<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>s, geprägt durch die<br />

Aktivitäten <strong>de</strong>r TU mit <strong>de</strong>r Science Alliance<br />

im Zusammenwirken mit <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />

Rombachs Fazit: Vor allem das gut funktionieren<strong>de</strong><br />

Netzwerk fand Beachtung.<br />

„Es hat Erstaunen und zugleich Neugier<br />

hervorgerufen, dass die Menschen hier in<br />

<strong>Kaiserslautern</strong> intensiv in Wissenschaft,<br />

Wirtschaft, Politik und Verwaltung eng<br />

zusammenarbeiten“. In Kroatien gibt es<br />

Bestrebungen, Technologieparks auf- und<br />

auszubauen. Dafür sind die Ausführungen<br />

von Dieter Rombach und Michael Wenk<br />

anhand <strong>de</strong>r zukunftsweisen<strong>de</strong>n Projekte<br />

PRE-Park und PRE-Uni-Park und <strong>de</strong>ren<br />

konkreter Umsetzung auf große Resonanz<br />

gestoßen. Stephan Wüst weckte Interesse<br />

mit praktischen Beispielen zur Umweltplanung<br />

und zur grünen Stadtentwicklung aus<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>.<br />

in Form von Vorträgen und Workshops u.a.<br />

anhand von „Best-Practice-Beispielen“<br />

vorgestellt, diskutiert und weiter bearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Ziel <strong>de</strong>r Tagung ist es, neue<br />

Wege für die Lehrerbildung auszuloten, die<br />

<strong>de</strong>n Aspekten zukunftsorientierten Lehrens<br />

und Lernens gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />

Zielgruppe sind alle Angehörigen <strong>de</strong>r<br />

<strong>Universität</strong> (Hochschullehren<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong>),<br />

die an <strong>de</strong>r Lehrerbildung beteiligten<br />

Personen aus <strong>de</strong>n Schulen und<br />

Studienseminaren sowie Vertreterinnen<br />

und Vertreter außerschulischer Lernorte.<br />

Die Tagung fin<strong>de</strong>t am 14.09.2012 von<br />

9.00-17.15 Uhr in Gebäu<strong>de</strong> 42 statt.<br />

Veranstalter: Zentrum für Lehrerbildung<br />

Als Ergebnis <strong>de</strong>r dreitägigen Veranstaltung,<br />

die auch im Medienspiegel Kroatiens<br />

ein breites Echo gefun<strong>de</strong>n hat, wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>utlich, dass die Energiewen<strong>de</strong> einen<br />

gewaltigen Innovationsschub auslösen<br />

und die Exportkraft von Klimaschutz und<br />

Umwelttechnologie weiter stärken kann.<br />

Dafür sind straffe Planungs- und Genehmigungsverfahren,<br />

passen<strong>de</strong> Anreize und<br />

eine enge Koordination und internationale<br />

Zusammenarbeit sowie eine breite Akzeptanz<br />

in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit notwendig, wie<br />

es auch von Klaus Töpfer gefor<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>.<br />

Die Teilnehmer <strong>de</strong>r Delegation aus <strong>Kaiserslautern</strong><br />

konstatieren: Es gibt durchaus die<br />

Vision, dass wir mit Kroatien eine ähnliche<br />

Beziehung aufbauen können, wie mit Brasilien<br />

und Indien. Auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Institute<br />

in Split, <strong>de</strong>r zweitgrößten <strong>Universität</strong><br />

in Kroatien, bestehen dafür gute Voraussetzungen.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die Fraunhofer<br />

Institute in <strong>Kaiserslautern</strong> und Freiburg<br />

sind bereits im Boot, so Rombach.<br />

Für Anfang September hat sich bereits<br />

eine Delegation aus Kroatien, das im<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahr <strong>de</strong>r EU beitreten will, zu<br />

einem Besuch in <strong>Kaiserslautern</strong> angekündigt.<br />

Prof.em. Dipl.-Ing. Hanns S. Wüst<br />

didaktik im fokus – neue wege in <strong>de</strong>r lehrerbildung<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/s/zfl/veranstaltungen/tagung2012<br />

Eine Anmeldung ist erfor<strong>de</strong>rlich:<br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/s/zfl/veranstaltungen/tagung2012/<br />

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Geplanter Erscheinungstermin:<br />

KW 45<br />

Redaktionsschluss: 05.10.2012<br />

Anzeigenschluss: 22.10.2012<br />

HeraUsgeber:<br />

präsi<strong>de</strong>nt und Freun<strong>de</strong>skreis <strong>de</strong>r tu <strong>Kaiserslautern</strong><br />

redaKTion:<br />

• Dipl.-Volkswirt thomas Jung (Ju)<br />

anscHrif T <strong>de</strong>r redaKTion:<br />

technische universität <strong>Kaiserslautern</strong><br />

pr und marketing<br />

postfach 3049<br />

67653 <strong>Kaiserslautern</strong><br />

tel.: (06 31) 2 05-20 49<br />

Fax: (06 31) 2 05-36 58<br />

presse@uni-kl.<strong>de</strong><br />

www.uni-kl.<strong>de</strong>/pr-marketing<br />

redaKTionsbeiraT:<br />

• prof. Dr. Joachim W. Deitmer<br />

• prof. Dr. ralph urbansky<br />

• Jutta Gondrom<br />

aUfl age: 10.000<br />

gesTalTUng Und saTz:<br />

He<strong>de</strong>lerDesign, <strong>Kaiserslautern</strong><br />

anzeigenberaTUng:<br />

• Dipl.-Ing. rolf Jäger<br />

tel.: (06 31) 370 39 16<br />

info@unispectrum.<strong>de</strong><br />

IssN 0937-4728<br />

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(Än<strong>de</strong>rungen sind <strong>de</strong>r redaktion vorbehalten)<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die meinung <strong>de</strong>r redaktion wie<strong>de</strong>r.


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