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D A S G E S C H Ä F T S J A H R<br />

S t a d t s i e d l u n g H e i l b r o n n G m b H<br />

2 0 0 5


DAS UNTERNEHMEN<br />

UNTERNEHMENSZAHLEN<br />

STAND AM 31.12.2005<br />

BILANZ<br />

Bilanzsumme 101.243.398,04 €<br />

Anlagevermögen 90.231.653,76 €<br />

Eigenkapital 27.734.312,69 €<br />

Eigenkapitalquote 27,39 %<br />

Umsatzerlöse 24.436.200,80 €<br />

Jahresüberschuss 214.006,71 €<br />

Cashflow 4.283.713,88 €<br />

Cashflow vor Instandhaltung 13.102.656,47 €<br />

BAUTÄTIGKEIT<br />

Gesamtbauleistung 19.332.992,41 €<br />

Neubau 2.915.804,13 €<br />

Bestand 13.687.188,28 €<br />

Baubetreuung 2.730.000,00 €<br />

FERTIG GESTELLTE<br />

WOHNUNGEN UND HÄUSER 2005<br />

Stadtsiedlung<br />

Reihenhäuser 25<br />

Cäcilienpark a. N. GbR<br />

Eigentumswohnungen 38<br />

WOHNUNGSBESTAND<br />

Registrierte Wohnungsbewerber 2.239<br />

Mieterwechsel 308<br />

Eigener Wohnungsbestand 3.722<br />

Gewerbeeinheiten 40<br />

Wohnungen in WEG-Verwaltung 1.001<br />

Mietverwaltung für Dritte 512<br />

BETEILIGUNGEN<br />

SH Gebäudeservice GmbH 100 %<br />

an der Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong> GmbH 51 %<br />

an der Regiowert GmbH 50 %<br />

an der Cäcilienpark am Neckar GbR 33,3 %<br />

an der <strong>Heilbronn</strong> Marketing GmbH 5 %<br />

DIE STADTSIEDLUNG ENGAGIERT<br />

SICH VIELFÄLTIG DURCH MIT-<br />

GLIEDSCHAFTEN UND SPENDEN<br />

AGV Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft e. V.<br />

Arbeitgeberverband Region Franken e. V.<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken e. V.<br />

DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />

Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.<br />

Evangeliche Stiftung Lichtenstein<br />

Freundeskreis der Immobilienwirtschaft der Hochschule<br />

für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen<br />

Gaffenberg Festival<br />

Gründerverbund Mannheim/<strong>Heilbronn</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>er Bürgerstiftung<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Sportvereine<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Intersport <strong>Heilbronn</strong><br />

Kiwanis Club <strong>Heilbronn</strong><br />

Lokale Agenda 21<br />

Meseno-Elsa-Sitter-Stiftung<br />

Menschen in Not<br />

Stadtinitiative <strong>Heilbronn</strong> e. V.<br />

Unicef Kinderhilfswerk<br />

vbw Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.<br />

Verband der Immobilienverwalter Baden-Württemberg e. V.<br />

Verein der Freunde der Fachhochschule <strong>Heilbronn</strong> e. V.<br />

Verein der Freunde des Verkehrsvereins zur Förderung,<br />

Pflege und Betreuung des heimatlichen Brauchtums e. V.<br />

Vereinigung baden-württembergischer kommunaler<br />

Wohnungsunternehmen<br />

vhw Bundesverband für Wohneigentum und<br />

Stadtentwicklung e. V.<br />

Volkshochschule <strong>Heilbronn</strong><br />

Wein Villa Patenschaft


DAS UNTERNEHMEN<br />

IM ÜBERBLICK<br />

SITZ DER<br />

GESELLSCHAFT<br />

Urbanstraße 10, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Telefon 0 71 31 / 62 57-0<br />

Telefax 0 71 31 / 62 57-11<br />

E-Mail: info@stadtsiedlung.de<br />

http://www.stadtsiedlung.de<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Helmut Himmelsbach,<br />

Oberbürgermeister,<br />

<strong>Heilbronn</strong>,<br />

Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates<br />

Stadträtin<br />

Anne Allinger,<br />

Hausfrau,<br />

HN-Neckargartach,<br />

Schriftführerin<br />

GESELLSCHAFTER<br />

Stadt <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Rathaus, Marktplatz 7,<br />

74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Kreissparkasse <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Am Wollhaus 14,<br />

74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

(bis 29.12.2005)<br />

Stadträtin<br />

Helga Drauz-Oertel,<br />

Dipl.-Ing. für Weinbau<br />

und Oenologie (FH),<br />

<strong>Heilbronn</strong>,<br />

stellv. Vorsitzende des<br />

Aufsichtsrates<br />

Ulrich Frey,<br />

Bürgermeister,<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

TÄTIGKEITSFELDER<br />

Vermietung und Bewirtschaftung von<br />

ca. 4.000 Bestandswohnungen<br />

Bau und Verkauf von<br />

Eigentumswohnungen und Eigenheimen<br />

Erfüllung des sozialen Bauauftrags<br />

Vermarktung von Gebrauchtimmobilien<br />

(Maklertätigkeit)<br />

Verwaltung nach dem<br />

Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />

Baubetreuung/Projektsteuerung<br />

Stadtrat<br />

Eugen Gall,<br />

selbständiger<br />

Weinbaumeister,<br />

HN-Sontheim<br />

Stadtrat<br />

Alban Hornung,<br />

Bezirksschornsteinfegermeister,<br />

HN-Kirchhausen<br />

Stadtrat<br />

Karl-Heinz Losch,<br />

Freier Architekt,<br />

HN-Kirchhausen,<br />

Stadtrat<br />

Herbert Tabler,<br />

Rentner,<br />

HN-Böckingen<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Robert an der Brügge,<br />

Dipl.-Volkswirt,<br />

Immobilienökonom (ebs),<br />

Weinsberg<br />

PROKURIST<br />

Joachim Beuchert,<br />

Dipl.-Verwaltungswirt (FH),<br />

<strong>Heilbronn</strong>


INHALT<br />

Lagebericht 3<br />

Bautätigkeiten im Anlagevermögen 10<br />

Bautätigkeiten im Umlaufvermögen 10<br />

Aktuelle Bauvorhaben 11<br />

Bestandsmanagement 12<br />

Wohnungsbestand 12<br />

Kundenservice 12<br />

Bestandspflege und -entwicklung 13<br />

Die Stadtsiedlung als Wohnungsunternehmen<br />

mit Sozialauftrag 13<br />

WEG-Verwaltung/Hausverwaltung für Dritte 15<br />

REGIOWERT 15<br />

Unsere Wohnungsbewerber 16<br />

Bestandsübersicht 17<br />

Veranstaltungen und Aktivitäten im Jahr 2005 18<br />

Jahresabschluss 26<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2005<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 28<br />

vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2005<br />

Anhang 29<br />

Dank der Geschäftsführung 36<br />

Bericht des Aufsichtsrates 37<br />

Bestätigungsvermerk und Prüfungsergebnis 38<br />

2


LAGEBERICHT<br />

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />

LAGE<br />

Im Jahr 2005 hat sich in Deutschland der im Vorjahr begonnene<br />

leichte Konjunkturaufschwung in abgeschwächter Form<br />

fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Jahr 2005<br />

nur um 0,9 %. Im Vorjahr wurde noch eine Wachstumsrate<br />

von + 1,6 % erreicht. Wie in den Vorjahren blieb das deutsche<br />

Wachstum deutlich hinter dem durchschnittlichen<br />

Wachstum im Euroraum (+ 1,3 %) oder den USA (+ 4,2 %)<br />

zurück. Für 2006 wird mit einem positiven Wirtschaftswachstum<br />

in Deutschland von + 1,5 % gerechnet. Auch dieser<br />

Wert liegt unter der, für den Euroraum prognostizierten<br />

Wachstumsrate von + 2,0 %. 2006 würde Deutschland damit<br />

den drittletzten Platz im Euroraum beim Wirtschaftswachstum<br />

einnehmen.<br />

Die Wirtschaft in Baden Württemberg wuchs im Jahr 2005<br />

um + 1,25 %, während 2004 noch + 2 % erreicht wurden.<br />

Dieser Wert wird vom statistischen Landesamt auch wieder<br />

für das Jahr 2006 prognostiziert.<br />

Die wesentliche Stütze für die deutsche Konjunktur 2005<br />

war wiederum die Exportwirtschaft. Die Ausfuhren könnten<br />

erstmals den Wert von 1 Billion Dollar überschreiten (Vorjahr<br />

820 Mrd. Dollar). Weil bei Deutschlands wichtigsten Handelspartnern<br />

– vor allem in der Euro-Zone – die Konjunktur<br />

anziehe, sei mit einem Zuwachs der deutschen Warenexporte<br />

im Jahr 2006 um fast zehn Prozent zu rechnen, schätzen<br />

etwa die Ökonomen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft.<br />

Ende 2004 erreichte der Euro mit einem Kurs von 1,36 Dollar<br />

seinen bisherigen Höchststand. Im Laufe des Jahres 2005 erholte<br />

sich die US-Währung jedoch deutlich, da die US-Notenbank<br />

die Zinsen deutlich anhob und durch Vergrößerung<br />

der Zinsdifferenz den US-Dollar stärkte. Die positive US-<br />

Konjunkturentwicklung und die Zinserhöhungen verhinderten,<br />

dass sich das Doppeldefizit in der US-Leistungsbilanz<br />

und im US-Haushalt negativer auf den Dollarkurs auswirkte.<br />

Mittelfristige Prognosen sehen einen schwächeren Dollarkurs<br />

zur Verminderung dieser Defizite. Diese Entwicklung könnte<br />

die deutschen Exporte negativ beeinflussen.<br />

Auch im Jahr 2005 setzte sich der seit Mitte der neunziger<br />

Jahre anhaltende Negativtrend in der deutschen Bauwirtschaft<br />

fort. Er ist seit über 10 Jahren die größte konjunkturelle<br />

Belastung. Die realen Bauinvestitionen sanken im Jahr<br />

2005 um ca. 4 % gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich<br />

hierfür war neben der negativen konjunkturellen Beeinflussung<br />

des Gewerbebaus auch die anhaltende Investitionsschwäche<br />

der öffentlichen Hand. Während der ersten neun<br />

Monate des Jahres 2005 wurden in Baden Württemberg ca.<br />

26.800 Wohnungen, 8 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum,<br />

genehmigt. Der Wegfall der Eigenheimzulage und<br />

der degressiven Gebäudeabschreibung werden der Wohnungsbaukonjunktur<br />

weiter zusetzen. Allerdings wird für<br />

2006 teilweise auch erwartet, dass die realen Bauinvestitio-<br />

nen leicht anziehen und damit der untere Wendepunkt der<br />

Baukonjunktur erreicht wird.<br />

Ein Schwachpunkt der Konjunktur blieb auch 2005 der private<br />

Konsum. Insbesondere die verhaltenen Tariflohnsteigerungen,<br />

die erneute Nullrunde bei den Renten und die Verschärfung<br />

einzelner Arbeitslosengeld-II-Regelungen lassen vielen<br />

Haushalten kaum Spielraum für höhere Ausgaben. Diese Entwicklungen<br />

werden langfristig auch die Wohnkaufkraft weiter<br />

schmälern.<br />

Anfang des Jahres 2005 wurde im Rahmen der statistischen<br />

Umstellungen bei der Einführung weiterer Hartz-Gesetze das<br />

reale Ausmaß der Arbeitslosigkeit deutlich, als die Zahl von 5<br />

Mio. Beschäftigungslosen überschritten wurde. Die Tendenz<br />

zum „jobless growth“ prägt den Arbeitsmarkt nachhaltig, da<br />

der internationale Wettbewerbsdruck dazu geführt hat, dass<br />

die deutsche Wirtschaft in vielen Bereichen ihre Wertschöpfungstiefe<br />

in den letzten Jahren dramatisch verringert hat.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren ca. 4,9 Mio. Menschen in<br />

Deutschland arbeitslos, ca. 500 Tsd. mehr als im Jahr 2004. In<br />

Baden-Württemberg waren durchschnittlich 380 Tsd. Arbeitslose,<br />

40 Tsd. mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Der<br />

Rückgang bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

dürfte sich 2006 zwar verlangsamen, allerdings wird die Industrie<br />

– trotz guter Auftragslage – auf Grund des Globalisierungsdrucks<br />

weitere Stellen, auch im hoch qualifizierten<br />

Bereich abbauen oder verlagern. Beschäftigungsgewinne<br />

werden im Bereich der geringfügig Beschäftigten erwartet<br />

oder im Rahmen sonstiger Arbeitsgelegenheiten („1-Euro-<br />

Jobs“), vor allem im Dienstleistungsbereich, realisiert.<br />

Die Entwicklung der verfügbaren Realeinkommen folgte im<br />

Jahr 2005 der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Daran<br />

hat erwartungsgemäß die Steuerreform am Jahresanfang<br />

2005 nichts geändert. Auch die aktuellen Auseinandersetzungen<br />

in der Tarifrunde 2006 werden die negative Entwicklung<br />

für die Arbeitnehmerhaushalte in der Summe nicht ändern.<br />

Eine zunehmende Belastung für die Budgets der Privathaushalte,<br />

mittelfristig auch für die Produktionskosten, stellen die<br />

dynamisch steigenden Energiepreise dar, die die Teuerungsrate<br />

treiben. So stiegen die Verbraucherpreise 2005 um 2 %.<br />

Für das laufende Jahr werden + 1,3 % erwartet. Die tatsächliche<br />

Entwicklung dürfte zunehmend von der Lage im Nahen<br />

Osten, dem Wirtschaftswachstum in Asien, aber auch von der<br />

Bereitschaft und Fähigkeit der Ölindustrie zu Erweiterungsinvestitionen<br />

abhängen.<br />

Erwartungsgemäß wurden vom deutschen Staat die Stabilitätskriterien<br />

der europäischen Währungsunion mit einem<br />

Staatsdefizit in Höhe von 3,6 % des Bruttoinlandsproduktes<br />

klar verfehlt, für 2006 wird mit 3,2 % ebenfalls der Grenzwert<br />

von 3 % überschritten.<br />

Zur Verbesserung der Staatseinnahmen und zur Stabilisierung<br />

der wankenden Sozialsysteme wurden von der neuen,<br />

3


4<br />

großen Koalition Steuererhöhungen beschlossen. So steigt<br />

z. B. ab 01.01.2007 die Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte.<br />

Die Diskussionen über weiter gehende Reformen oder Konzepte<br />

zur Globalsteuerung vom Jahresanfang oder aus dem<br />

Wahlkampf fanden noch keinen konkreten politischen Niederschlag.<br />

Allerdings zeichnen sich die ersten Umrisse einer<br />

erneuten Gesundheitsreform ab, in deren Vorfeld die unterschiedlichen<br />

Leistungserbringer im Gesundheitswesen bereits<br />

Druck auf die Politik ausüben.<br />

Das Jahr 2005 war das Jahr der niedrigsten Bauzinsen: Die<br />

Bestkonditionen für 10-jähriges Baugeld bewegten sich zwischen<br />

4,00 % und 3,25 % und liegen zum Jahresende bei<br />

3,67 %. Obwohl sich die Einschätzung zur Inflationsentwicklung<br />

im Jahresverlauf wegen der stark gestiegenen Energiepreise<br />

geändert hat und die Notenbanken in den USA und Europa<br />

die Leitzinsen angehoben haben, sind die langfristigen<br />

Kapitalmarktzinsen überraschend tief. Das liegt einerseits<br />

daran, dass die Inflationsanstiege nur vorübergehende Erscheinungen<br />

sind und die Notenbanken kaum einen Grund<br />

haben, die Leitzinsen weiter anzuheben. Andererseits gibt es<br />

eine tiefe Skepsis gegenüber dem Wirtschaftswachstum in Europa<br />

und der Nachhaltigkeit des Konsum- und Immobilienbooms<br />

in den USA. Jedenfalls reflektieren die aktuellen<br />

Langfristzinsen die Aussichten auf schwächeres Wachstum bei<br />

kontrollierter Inflation. Sollte das Wachstum in 2006 stärker<br />

ausfallen und damit die Inflationstendenz zunehmen, wird der<br />

Rentenmarkt unter Druck geraten. Von Experten wird für das<br />

erste Quartal 2006 eine weitere Leitzinsanhebung um 0,25 %<br />

sowohl von der Europäischen Zentralbank (EZB) als auch von<br />

der US-Notenbank erwartet. Bei den dann erreichten Niveaus<br />

von 2,50 % (EZB) und 4,50 % (FED) werden die Notenbanken<br />

verharren. Für die ersten Monate 2006 werden leicht höhere<br />

Baugeldzinsen erwartet, so dass sich die 10-jährigen Baugeldzinsen<br />

zwischen 3,50 % und 4,00 % bewegen werden.<br />

Das positive Zinsumfeld brachte dem Wohnungsbau zuwenig<br />

inländische Impulse. Lediglich ausländische Investoren nutzten<br />

das international niedrige Zinsniveau zu massiven Investitionen<br />

in deutsche Wohnungsbestände.<br />

Die inländische Wohnkaufkraft wird jedoch von der stagnierenden<br />

Entwicklung der verfügbaren Einkommen mitbestimmt,<br />

zunehmend auch von den steigenden Energiekosten.<br />

Es ist daher davon auszugehen, dass die Zahlungsfähigkeit<br />

von Mieterhaushalten nicht oder nur wenig steigen, wenn<br />

nicht sogar sinken wird. Potenzielle Käufer selbst genutzten<br />

Wohneigentums werden zusätzlich von den Zukunftserwartungen<br />

an den Arbeitsmärkten und dem Wegfall der Eigenheimförderung<br />

beeinflusst. Die Wohnungswirtschaft kann<br />

daher kurzfristig kaum mit positiven Impulsen seitens der<br />

Nachfrager rechnen.<br />

Mitentscheidend für die langfristige Wohnungsnachfrage ist<br />

die Bevölkerungsentwicklung. Auch im Jahr 2005 hat die Bevölkerung<br />

in Baden-Württemberg zugenommen. Die Zunahme<br />

ist durch Wanderungsgewinne bedingt, während mehr<br />

Baden-Württemberger gestorben sind als geboren wurden.<br />

Es ist davon auszugehen, dass entsprechend der Entwicklung<br />

in allen anderen Bundesländern auch in Baden-Württemberg<br />

das Geburtendefizit nachhaltig sein wird. Der Bevölkerungsanstieg<br />

der letzten 10 Jahre war schon zu drei Vierteln auf<br />

die Zuwanderung nach Baden-Württemberg zurückzuführen.<br />

Nach Berechnungen des statistischen Landesamtes dürfte<br />

die Bevölkerung in Baden-Württemberg noch bis zum<br />

Jahr 2025 auf Grund der Zuwanderung wachsen.<br />

Nach der Wohnungsbedarfsprognose des Statistischen Landesamtes<br />

Baden-Württemberg ist die Wohnungsversorgung<br />

aktuell nahezu ausgeglichen. Das ermittelte landesweite<br />

Wohnungsdefizit lag im Jahr 2002 bei lediglich 9.000 Einheiten.<br />

Hierbei sind jedoch erhebliche regionale Unterschiede<br />

zu beachten. Für die meisten Stadtkreise und Landkreise<br />

mit Hochschulen wurde ein weiterhin hohes Defizit ermittelt.<br />

Bei 29 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise wurde<br />

eine Voll- oder sogar „Über“versorgung festgestellt. Wesentlicher<br />

Bestimmungsfaktor für die Wohnungsnachfrage ist die<br />

Zahl der Haushalte. Mit dem prognostizierten Anstieg der<br />

Haushalte würde sich auch ein Anstieg der potenziellen<br />

Wohnungsbewerber ergeben. Bis zum Jahr 2020 wurde ein<br />

landesweiter Neubaubedarf von 665.000 Wohnungen ermittelt.<br />

Dazu wäre der Bau von etwa 36.000 Wohnungen jährlich<br />

erforderlich. Das derzeitige Fertigstellungsniveau entspricht<br />

in etwa diesem Bedarf.<br />

Zum Jahresbeginn 2005 ist Hartz IV als vorerst letzte Stufe<br />

zur Reform des Arbeitsmarktes in Kraft getreten. Seither sind<br />

im Arbeitslosengeld II auch die Zuschüsse zu den Unterkunftskosten<br />

wie Miete und Betriebskosten enthalten. Mietkosten<br />

werden nur noch bis zu einem Höchstbetrag für eine<br />

„angemessene Wohnung“ übernommen. Was angemessen ist,<br />

wird regional festgelegt. Bei einer ablehnenden Beurteilung<br />

über die Angemessenheit der zu bezuschussenden Mietwohnung<br />

wird der Arbeitslosengeldempfänger aufgefordert, sich<br />

innerhalb eines halben Jahres um eine preisgünstigere Wohnung<br />

zu bemühen. Bisher sind die Regelungen in Hartz IV<br />

weitgehend ohne negative Folgen für die Wohnungswirtschaft<br />

geblieben. Nach einer Pressemitteilung des Deutschen<br />

Mieterbundes geht dieser davon aus, dass 500.000 Bescheide<br />

im Jahr 2006 an ALG II Empfänger verschickt werden, in<br />

denen diese aufgefordert werden, in eine preisgünstigere<br />

Wohnung umzuziehen.<br />

2. Die allgemeine Situation der Stadtsiedlung<br />

<strong>Heilbronn</strong> GmbH im Geschäftsjahr 2005<br />

Die Hoffnungen auf ein Anziehen der Konjunktur und auf<br />

eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere<br />

für die Bau- und Wohnungswirtschaft wurden auch 2005<br />

erneut enttäuscht. Die Stadtsiedlung konnte im schwierigen<br />

Umfeld ihre im Wirtschaftsplan gesteckten Ziele erreichen


oder übertreffen. Die finanzwirtschaftliche Situation des<br />

Unternehmens konnte 2005 erneut verbessert werden.<br />

Der Jahresüberschuss stieg überplanmäßig auf 214.006,71 €.<br />

Der operative Cashflow stieg um 4,6 % an, der Cashflow vor<br />

Instandhaltung lag um 21,4 % über dem Vorjahreswert und<br />

betrug ca. 91 % der Sollmieten.<br />

In der Hausbewirtschaftung blieben die Sollmieten trotz Abgängen<br />

aus dem Anlagevermögen nahezu konstant, da<br />

durch neue Objekte und planmäßige Mieterhöhungen die<br />

Erlöse verbessert wurden.<br />

Mit ca. 8,82 Mio. € erreichte der Aufwand für Modernisierung<br />

und Instandhaltung einen Höchstwert, allerdings mussten<br />

durch die umfangreichen Sanierungen im Bestand erhöhte,<br />

geplante Erlösschmälerungen hingenommen werden.<br />

Die Erlöse aus dem Dienstleistungsbereich stiegen um über<br />

10 % an und lieferten positive Deckungsbeiträge.<br />

Die Ergebnisse im Bauträgerbereich entwickelten sich positiv<br />

und stärkten die Investitionsfähigkeit im eigenen Mietwohnungsbestand.<br />

Die Zinsquote sank erneut leicht auf 12,5 % der Sollmieten,<br />

derivative Finanzinstrumente wurden nicht eingesetzt.<br />

Auf Grund tariflicher Erhöhungen und einer Neueinstellung<br />

im Kundenservicecenter stiegen die Personalaufwendungen<br />

an.<br />

Die Abschreibungen entwickelten sich gemäß den gewählten<br />

Abschreibungssätzen, wurden jedoch durch einen geplanten<br />

Gebäudeabriss in Höhe von 110 T€ belastet.<br />

Der sonstige betriebliche Aufwand wurde im Rahmen der<br />

Umstellung auf das neue EDV-System „Wodis“ belastet.<br />

Ebenfalls waren erneut Abschreibungen auf Mietforderungen<br />

in beträchtlicher Höhe zu verkraften.<br />

Das Anlagevermögen stieg durch die getätigten Investitionen<br />

und zwei neue Gebäude trotz des Verkaufs von zwei<br />

Wohnanlagen an die REGIOWERT leicht an.<br />

Das Umlaufvermögen sank, obwohl das Geschäftsvolumen<br />

im Bauträgerbereich erfolgreich beibehalten werden konnte.<br />

Dieser Effekt ist nicht zuletzt durch die verbesserte Risikostruktur<br />

im Baugeschäft zu erklären.<br />

Im Finanzierungsbereich wurde durch die Valutierung von<br />

Förderdarlehen für Energieeinsparungsmaßnahmen das Darlehensportfolio<br />

leicht umstrukturiert. Einige größere Darlehen<br />

wurden nach Auslauf der Zinsbindung getilgt.<br />

Insgesamt konnte durch den Rückgang des Umlaufvermögens<br />

und die Reduktion von Verbindlichkeiten zusammen<br />

mit dem erzielten Jahresüberschuss die Eigenkapitalquote<br />

von 26,49 % auf 27,39 % gesteigert werden.<br />

Der Aufsichtsrat der Stadtsiedlung wurde auf vier turnusmäßigen<br />

Sitzungen im Rahmen von Controllingberichten über<br />

John-F.-Kennedy-Siedlung, Fahrradboxen<br />

John-F.-Kennedy-Siedlung, neue Balkone<br />

5


6<br />

den Geschäftsverlauf, die Unternehmensbereiche, die Ge-<br />

schäftsfeldentwicklung und die einzelnen Projekte infor-<br />

miert. Beschlüsse wurden auf Basis von Einzelvorlagen nach<br />

Beratung gefasst.<br />

Auch im Jahr 2005 wurde der Weiterbildung der Belegschaft<br />

große Bedeutung beigemessen. Ein Auszubildender wurde<br />

nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses in ein befristetes<br />

Arbeitsverhältnis übernommen. Drei weitere Auszubildende<br />

absolvieren bei der Stadtsiedlung ihre betriebliche<br />

Ausbildung.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat verlief problemlos.<br />

Der Betriebsrat wurde von der Geschäftsführung im Rahmen<br />

gemeinsamer Sitzungen umfassend über den Geschäftsverlauf<br />

unterrichtet.<br />

Zum Jahresende 2005 schied planungsgemäß die Kreissparkasse<br />

<strong>Heilbronn</strong> GmbH aus dem Gesellschaftskreis der<br />

Stadtsiedlung aus. Ihre Firmenanteile wurden von der Stadt<br />

<strong>Heilbronn</strong> übernommen, die nunmehr Alleingesellschafter<br />

ist.<br />

3. Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die primären Unternehmensziele der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong><br />

GmbH sind die<br />

– Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit Wohnraum<br />

zu sozialverträglichen Konditionen,<br />

– Eigentumsbildung für breite Schichten der Bevölkerung,<br />

– Erfüllung von Aufgaben für den städtischen Gesellschafter.<br />

Modernisierungsmaßnahmen „Geibelstraße“ und „Sontheimer Straße“<br />

Zur Erreichung dieser Ziele entwickelt die Stadtsiedlung<br />

<strong>Heilbronn</strong> GmbH vor allem ihren Wohnungsbestand nach<br />

den Kriterien einer dynamischen Portfolioanalyse aus der im<br />

Jahr 2002 eine 15-jährige Bestandsstrategie abgeleitet<br />

wurde. Die Planfortschreibung mit den objektbezogenen<br />

Maßnahmen und Investitionen wird vom Aufsichtsrat jährlich<br />

verabschiedet.<br />

Um Eigenmittel für die langfristige Entwicklung des Bestands<br />

zu generieren werden die Geschäftsfelder Bauträgergeschäft,<br />

Wohnungsprivatisierung, Projektentwicklung und<br />

-steuerung sowie Immobiliendienstleistungen aktiv von der<br />

Gesellschaft oder von Tochtergesellschaften betrieben. Diesen<br />

Aktivitäten kommt eine steigende Bedeutung zu, da es<br />

außer den Kreditangeboten für die energetische Sanierung<br />

kaum noch brauchbare Förderinstrumente im Wohnungsbau<br />

gibt. Die erzielbaren Mieten lassen andererseits eine komplette<br />

Deckung des notwendigen Aufwandes für die Bestandsentwicklung<br />

nicht zu. Die beschlossenen Änderungen<br />

im Gemeindewirtschaftsrecht können daher langfristig zu<br />

Lasten der Bestandsentwicklung gehen. Sie treffen damit die<br />

Mieter und die Kommunen, weil sich die Wohnquartiere<br />

deutlich verschlechtern können.<br />

Obwohl die Bevölkerung in Deutschland insgesamt in den<br />

nächsten Jahren schrumpfen wird, ist prognostiziert, dass die<br />

Zahl der Haushalte weiter deutlich steigen wird. Für die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken wird ein Bevölkerungswachstum bis<br />

2020 von 4,2 % auf 924.000 Einwohner prognostiziert. Der<br />

Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong> wird leicht auf 123.000 Einwohner<br />

wachsen, der Landkreis <strong>Heilbronn</strong> überproportional um<br />

6,2 % auf 349.000 Einwohner.<br />

Trotz der positiven Nachfrageaussichten begegnet die Stadtsiedlung<br />

dem Risiko, dass der Wohnungsbestand langfristig<br />

den geänderten Wohnbedürfnissen nicht entsprechen könn-


te und deshalb nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. So<br />

wurden auch im Jahr 2005 Komplettsanierungen durchgeführt<br />

oder begonnen:<br />

Geibelstraße 3.317.000,00 €<br />

Salzgrundstraße 1.933.000,00 €<br />

Bahnhofstraße 1.465.000,00 €<br />

Sontheimer Straße 1.079.000,00 €<br />

John-F.-Kennedy-Siedlung 677.000,00 €<br />

Weststraße 415.000,00 €<br />

Großgartacher Straße 350.000,00 €<br />

Widmannstal 279.000,00 €<br />

Lenaustraße 237.000,00 €<br />

Zusammen mit zahlreichen Einzelmaßnahmen und dem Aufwand<br />

in der laufenden Instandhaltung, der plangemäß um<br />

50 T€ reduziert wurde, ergab sich ein Instandhaltungs- und<br />

Modernisierungsaufwand in Höhe von 8,8 Mio. € gegenüber<br />

6,7 Mio. € im Vorjahr. Damit wurde erneut ein Höchstwert<br />

erreicht. Er entspricht 61,5 % der Sollmiete oder 66,5 % der<br />

Nettomiete. Inklusive der zu aktivierenden Baumaßnahmen<br />

wurden rund 13,7 Mio. € im Wohnungsbestand investiert.<br />

Die großen finanziellen Anstrengungen sollen weitergeführt<br />

werden, um langfristig auch den wachsenden Anteil an älteren<br />

Mietern komfortablen Wohnraum bieten zu können. Auf<br />

Grund der zu erwartenden Kaufkraftverluste der Rentnerhaushalte<br />

kommt dem günstigen Wohnraum einer kommunalen<br />

Wohnungsgesellschaft wachsende Bedeutung zu. Diesem<br />

Bedarf trägt die Stadtsiedlung mit komplexen Programmen<br />

für zusammenhängende Wohnquartiere zunehmend<br />

Rechnung.<br />

So wird nach Erhalt der Baufreigabe noch 2006 mit dem Bau<br />

von 27 barrierefreien, frei finanzierten Wohnungen in 3<br />

Stadtvillen in der Friedrich-Dürr-Straße begonnen. Eine weitere<br />

Stadtvilla wird als Eigentumsmaßnahme verkauft. Die<br />

Gesamtentwicklung des Quartiers „Sontheimer Straße/Friedrich-Dürr-Straße“,<br />

die im Jahr 2000 begann, wird mit diesen<br />

Maßnahmen abgeschlossen.<br />

Für die langfristige Umgestaltung des Quartiers „Käferflug“<br />

(Rauchstraße, Linkstraße) begann 2005 die Planung, die vom<br />

Aufsichtsrat bereits beschlossen wurde. Das B-Plan-Verfahren<br />

ist eingeleitet. Die ersten Maßnahmen mit Freizug und<br />

Abriss werden noch 2006 beginnen, mit dem ersten behindertengerechten<br />

Neubau soll 2007 begonnen werden. Die<br />

ersten Mieterversammlungen haben stattgefunden. Die<br />

Quartiersentwicklung soll neben neuen Mietwohnungen, innenstadtnahen<br />

Reihenhäusern für Eigennutzer auch Angebote<br />

für behinderte Menschen oder andere Zielgruppen mit<br />

speziellem Wohnraumbedarf umfassen. Durch den Wohnungsmix<br />

soll es Familien auch ermöglicht werden, generationenübergreifend<br />

beieinander, aber in getrennten Haushalten<br />

zu leben.<br />

Im Berichtsjahr konnte der Neubau Salzgrundstraße mit dem<br />

Obdachlosen- und Übergangswohnheim an den Mieter, die<br />

Stadt <strong>Heilbronn</strong>, termingerecht übergeben werden.<br />

Mit diesem Bau, der den sozialen Anspruch der Stadt und<br />

der Stadtsiedlung unterstreicht, wurde die Versorgungsqualität<br />

für die betroffenen Menschen deutlich erhöht. Gleichzeitig<br />

konnte die Stadt <strong>Heilbronn</strong> ihre Kosten in diesem Bereich<br />

senken, da die Angebotsquantität bedarfsgerecht ausgelegt<br />

werden konnte. Ebenfalls im Berichtsjahr wurde das umgebaute<br />

ehemalige Zollamt Bahnhofstraße 2 an den Generalmieter,<br />

die Stadt <strong>Heilbronn</strong> übergeben. Es bietet Platz für 3<br />

städtische Ämter, die vorher auf nicht mehr optimalen Flächen<br />

im Stadtgebiet untergebracht waren. Bei beiden Projekten<br />

wurden die Kostenvorgaben eingehalten.<br />

Trotz der planmäßigen Abgabe von Wohnungen an die<br />

REGIOWERT Wohnungsprivatisierungsgesellschaft mbH, <strong>Heilbronn</strong>,<br />

konnten die Sollmieten fast auf Vorjahresniveau gehalten<br />

werden. Die Durchschnittsmiete je m2 Wohnfläche<br />

stieg um 1,6 %. Die Erlösschmälerungen stiegen auf 7,5 %<br />

an. Zum überwiegenden Teil handelt es sich um sanierungsbedingten<br />

Leerstand, der in Kauf genommen wird. Die<br />

durchschnittlichen Betriebskosten je m2 Wohnfläche blieben<br />

nahezu konstant. Der große Aufwand im Rahmen der energetischen<br />

Gebäudesanierungen konnte die hohen Energiepreissteigerungen<br />

teilweise abfangen. Allerdings stellen sich<br />

die angestrebten Spielräume bei den Nettokaltmieten wegen<br />

der steigenden Energiepreise ebenfalls nicht ein, obwohl<br />

diese die Mieter durch die vorherigen Einspareffekte nicht<br />

belasten würden. Die Liberalisierung im Energiemarkt kommt<br />

bisher weder den Verbrauchern noch den Wohnungsvermietern,<br />

die in Gebäudesanierungen investieren, zugute.<br />

Die Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum zog in der<br />

zweiten Jahreshälfte nochmals an. Trotz der Einrichtung des<br />

Kundenservicecenters mit verlängerten Öffnungszeiten<br />

konnten die Nachfragen kaum bewältigt werden. Im Rahmen<br />

der Hartz IV-Umstellungen konnten in guter Zusammenarbeit<br />

mit dem Sozialamt Härtefälle trotzdem weitgehend vermieden<br />

werden. Der Rückgang der Fluktuationsquote auf<br />

unter 9 % deutet darauf hin, dass der in allen Kategorien des<br />

Mietspiegels günstige Wohnraum der Stadtsiedlung von den<br />

Mietern hoch geschätzt wird.<br />

Die Gewerbeeinheiten im Bestand waren 2005 weitgehend<br />

vermietet. Bei Ladenflächen mit ungünstigem Zuschnitt oder<br />

in benachteiligten Lagen bestehen Leerstandsrisiken nach<br />

Ablauf der derzeitigen Mietverträge. Die Gastroimmobilien<br />

sollten auf Grund ihrer guten Lagen auch künftig vermietbar<br />

sein.<br />

Mit Kaufvertrag vom 14.04.2006 wurde das Objekt in Magdeburg<br />

vollständig veräußert, der Verkaufserlös liegt knapp<br />

über dem Buchwert.<br />

7


8<br />

4. Die Entwicklung des Bauträgergeschäfts<br />

Das Mitte des Jahres nach oben korrigierte Vertriebsziel im<br />

Bauträgergeschäft konnte in einem schwierigen Umfeld erreicht<br />

werden. Die von der Stadtsiedlung angebotenen Projekte<br />

hatten eine gute Akzeptanz bei den Interessenten. Insgesamt<br />

wurden über die Stadtsiedlung 58 Neubauobjekte<br />

(davon 18 Objekte der Cäcilienpark am Neckar GbR) verkauft.<br />

Die Vorzieheffekte auf Grund des Wegfalls der Eigenheimzulage<br />

waren bereits im Jahr 2004 eingetreten. Die unsichere<br />

Arbeitsplatzsituation und die damit verbundenen Schwierigkeiten<br />

bei der Baufinanzierung bei vielen Interessenten verhinderte<br />

zahlreiche weitere Verkaufsabschlüsse. Auch das<br />

sehr niedrige Zinsniveau des Jahres 2005 änderte daran<br />

nichts.<br />

Nennenswerte Risiken aus dem Bauträgergeschäft hat die<br />

Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> derzeit nicht. Die im Bau befindlichen<br />

Projekte sind im Verkauf weit fortgeschritten, geplante<br />

Vorhaben sind gut vorverkauft oder die Grundstücke wurden<br />

in Option gesichert. Alle Projekte weisen eine gute Deckungsbeitragssituation<br />

auf. Aus abgewickelten Projekten<br />

bestehen zzt. keine weiteren Risiken. Es wird keine nennenswerte<br />

Grundstücksbevorratung betrieben.<br />

Die Projektentwicklung und -leitung wird von der Stadtsiedlung<br />

selbst durchgeführt. Die Bauleitung wird je nach Kapazitätsauslastung<br />

übernommen. Eigene Planungskapazitäten<br />

wurden trotz des in den letzten Jahren stark ausgeweiteten<br />

Projektvolumens nicht aufgebaut. Die technischen Mitarbeiter<br />

könnten bei einer negativen Geschäftsentwicklung vorübergehend<br />

im eigenen Wohnungsbestand eingesetzt werden,<br />

so dass mittelfristig kein nennenswertes Fixkostenrisiko besteht.<br />

Die Seniorenwohnanlage in Neuenstadt wurde im Berichtsjahr<br />

bis auf zwei Einheiten abverkauft. Das Reihenhausprojekt<br />

in der Florian-Geyer-Straße in <strong>Heilbronn</strong> Böckingen ist<br />

komplett verkauft und weitgehend übergeben. Das im Frühjahr<br />

gestartete Reihenhausprojekt in <strong>Heilbronn</strong> Sontheim ist<br />

bei Beginn des Innausbaus zu 90 % verkauft.<br />

Das Projekt in <strong>Heilbronn</strong> Biberach fand bisher noch keine<br />

Resonanz, obwohl es preislich sehr gut positioniert ist.<br />

In den Stadtvillen vier bis sechs in den „Neckarterrassen“<br />

sind bis auf fünf Einheiten alle Wohnungen im Berichtsjahr<br />

verkauft worden. Der Vertrieb von Villa sieben begann im<br />

Herbst 2005. Das Grundstück Rosenberg-/Ecke Cäcilienstraße<br />

wurde an die Inhaber des dort seit langem ansässigen Weinmarktes<br />

verkauft. Die „Cäcilienpark am Neckar <strong>GB</strong>R“ hat<br />

somit nur noch das Vermarktungsrisiko der Villen sieben bis<br />

neun.<br />

Das Projekt „neue Ortsmitte“ in Lehrensteinsfeld soll bei<br />

einem Vorverkauf von ca. 40 % der Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />

gestartet werden. Derzeit werden Verhandlungen geführt,<br />

die im Erfolgsfall den Projektstart ermöglichen.<br />

Die Wohnanlage in der Friedrich-Dürr-Straße in <strong>Heilbronn</strong>–<br />

Süd wird nach Erteilung der Baugenehmigung begonnen. In<br />

der zum Verkauf bestimmten Stadtvilla konnten 30 % der<br />

Wohnungen verkauft werden.<br />

Die Einschätzung für das Jahr 2006 ist durch den Wegfall<br />

der Eigenheimzulage und die Streichung der degressiven Afa<br />

schwieriger geworden. Die Stadtsiedlung versucht mit attraktiven<br />

Angeboten, teilweise in Kooperation mit einer befreundeten<br />

Wohnungsbaugenossenschaft, das gute Niveau<br />

der Vorjahre zu halten.<br />

Seniorenwohnanlage „Helmbundhöhe“ Bahnhofstraße 2


5. Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften<br />

Die REGIOWERT Wohnungsprivatisierungsgesellschaft mbH<br />

konnte 2005 den Vorjahresverkaufswert nicht erreichen. Der<br />

Hauptgrund ist in der zu geringen Zahl an freien Wohnungen<br />

zu sehen. Die Projekte stießen nach wie vor auf große<br />

Resonanz bei Interessenten, die bisher noch nicht in den<br />

Wohnanlagen der REGIOWERT wohnen. Die Bestandsmieter<br />

sind auf Grund der konjunkturellen Gegebenheiten, aber<br />

teilweise auch auf Grund der Alterstruktur nur bedingt in<br />

der Lage, ihre Wohnung zu erwerben.<br />

Das Jahresergebnis wird auf Grund der Erzielung hoher Kostenvorteile<br />

in der Sanierung durch Vergabekoppelung über<br />

dem Vorjahresniveau liegen. Insgesamt hat die REGIOWERT<br />

ca. 42 % ihres Bestandes verkauft und untersucht laufend<br />

neue Projekte im Markt.<br />

Bestandsgefährdende Risiken liegen in der REGIOWERT nicht<br />

vor, da sie ihren Zinsaufwand aus der Wohnungsbewirtschaftung<br />

decken kann und keine eigene Verwaltungsstruktur<br />

hat.<br />

Die Cäcilienpark am Neckar <strong>GB</strong>R wird das Jahr 2005 erwartungsgemäß<br />

positiv abschließen. Auch für das Jahr 2006 besteht<br />

eine positive Ertragsperspektive. Die Kapitalbindung<br />

der Gesellschafter wurde sukzessive weiter zurückgeführt.<br />

Die Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong> GmbH wird auf Grund der<br />

Vollauslastung des Gebäudes ihr Ergebnis gegenüber dem<br />

Vorjahr verbessern. Der Wirtschaftsplan 2006 sieht eine weitere<br />

geringfügige Ergebnissteigerung vor.<br />

Die am Jahresende neu gegründete SH Gebäudeservice<br />

GmbH war zum Jahresanfang erst sehr eingeschränkt im eigenen<br />

Gebäudebestand aktiv. Das Geschäftsmodell soll im<br />

Jahresverlauf konkretisiert werden.<br />

6. Risiken der künftigen Entwicklung und<br />

Maßnahmen<br />

Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht.<br />

Mit den investiven Maßnahmen im eigenen Wohnungsbestand<br />

soll den demografischen und sozialen Veränderungen<br />

Rechnung getragen werden, um eine nachhaltige Vermietbarkeit<br />

zu gewährleisten. Die hohen Investitionsaufwendungen<br />

werden mittelfristig gemäß der Wirtschaftsplanung<br />

großteils aus dem eigenen Bestand zu erwirtschaften sein.<br />

Der Rekordwert des Jahres 2005 bei den aufwandswirksamen<br />

Investitionen dürfte allerdings die nächsten Jahre kaum wiederholbar<br />

sein. So wird für das Jahr 2006 ein Wert von<br />

knapp über 6 Mio. € geplant.<br />

Umfassendere Maßnahmen, die auch Abriss und Neubau beinhalten,<br />

sollen auch weiterhin durch gezielte Privatisierung<br />

und ertragsstarke Bauträgermaßnahmen unterstützt werden.<br />

Wie in der Vergangenheit werden diese Maßnahmen mit<br />

einer hohen Risikoorientierung durchgeführt.<br />

Auf absehbare Zeit bestehen bei der Stadtsiedlung keine<br />

Risiken aus der Finanzierungssphäre. Durch den Verkauf des<br />

Bestandsobjektes in Magdeburg wird freie Liquidität geschaffen<br />

werden, die für Investitionen in <strong>Heilbronn</strong> genutzt<br />

werden kann, um die Mieterlöse weiter zu stärken.<br />

Für das Wirtschaftsjahr 2006 wird ein Ergebnis auf Vorjahresniveau<br />

angestrebt.<br />

Cäcilienpark „Senioren-Cafe“ Neckarterrassen, Außenansicht<br />

9


10<br />

BAUTÄTIGKEITEN IM<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Fertigstellungen im Berichtsjahr 2005:<br />

John-F.-Kennedy-Siedlung<br />

Sanierung der Gebäude John-F.-Kennedy-Str. 5-5/2<br />

mit 18 Mietwohnungen<br />

Christophstraße/Christophplatz<br />

Abschluss des 6. Bauabschnittes mit 18 Mietwohnungen<br />

Magdeburg<br />

Sanierung Dodendorfer Straße 8 bis 14 mit<br />

28 Mietwohnungen<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Bahnhofstraße<br />

Büroumbau und -sanierung mit 1.195 m2 vermietbarer<br />

Fläche, Baubeginn April 2005,<br />

Fertigstellung September 2005<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Salzgrundstraße<br />

Obdachlosen- und Übergangswohnheim mit<br />

22 Wohneinheiten, Baubeginn April 2005,<br />

Fertigstellung September 2005<br />

Geplante Baubeginne 2006:<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Friedrich-Dürr-Straße<br />

Neubau von 27 Wohnungen mit TG<br />

geplanter Baubeginn Juli 2006<br />

Schwabengute Reihenhäuser „Schwaigern-Stetten“<br />

BAUTÄTIGKEITEN IM<br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Fertigstellungen im Berichtsjahr 2005:<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Franziska-Schmidt-Weg<br />

Neckarterrassen Stadtvilla vier und fünf mit je 19 Wohnungen<br />

Schwaigern-Stetten, Bahnhofstraße (3. BA)<br />

Neubau von 5 Reihenhäusern<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Frankenbach, Hintertorstraße<br />

Neubau von 10 Reihenhäusern<br />

Weinsberg, Maulrainweg<br />

Neubau von 10 Reihenhäusern<br />

Im Bau befindliche Objekte:<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Franziska-Schmidt-Weg<br />

Neckarterrassen Stadtvilla sechs, geplante Fertigstellung April 2006<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Florian-Geyer-Straße<br />

Neubau von 12 Reihenhäusern, geplante Fertigstellung April 2006<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Port-Talbot-Straße<br />

Neubau von 10 Reihenhäusern, geplante Fertigstellung Juni 2006<br />

Geplante Baubeginne 2006:<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Victoria-Wolff-Weg<br />

Neckarterrassen Stadtvilla 7<br />

geplanter Baubeginn Juli 2006<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Friedrich-Dürr-Straße<br />

Neubau von 9 Wohnungen mit TG<br />

geplanter Baubeginn Juli 2006<br />

Lehrensteinsfeld, südliches Rathaus<br />

Neubau Wohn- und Geschäftshaus mit 10 Wohnungen<br />

und TG und 9 Reihen- und Doppelhäuser<br />

geplanter Baubeginn August 2006


AKTUELLE BAUVORHABEN<br />

<strong>Heilbronn</strong> – Innenstadt „Neckarterrassen“<br />

Für die hochwertigen Stadtwohnungen in den markant gestal-<br />

teten Villen am Neckarufer bestand rege Nachfrage und die<br />

Wohnungen haben sich sehr gut verkauft.<br />

Der Bau der Stadtvillen 4 und 5 wurde im Jahr 2005 abgeschlossen.<br />

Bis auf drei 2-Zimmer-Wohnungen wurden sämtliche<br />

Wohnungen verkauft und an die Käufer übergeben.<br />

Im September konnte das Richtfest von Haus 6 gefeiert werden,<br />

zu diesem Zeitpunkt waren bereits 14 der 19 Wohnungen verkauft.<br />

Die Fertigstellung ist für April 2006 vorgesehen.<br />

.„Die Erfolgsgeschichte geht weiter“. Unter diesem Motto wurde<br />

Ende 2005 mit dem Vertrieb der Wohnungen von Haus 7 begonnen.<br />

Diese Stadtvilla wird um ein Geschoss erweitert, so<br />

dass insgesamt 22 Wohnungen angeboten werden.<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Florian-Geyer-Straße<br />

Nach dem Abbruch von 2 Doppelhäusern aus dem Anlagevermögen,<br />

wurden die sehr großen Grundstücke mit 12 Reihenhäusern<br />

nachverdichtet. Mit 4 Hausgruppen, 6 Garagen und 14<br />

Stellplätzen, wurden die Grundstücke optimal verwertet.<br />

Unser bewährtes Konzept der kostengünstigen Reihenhäuser<br />

und die gute Wohnlage überzeugten die Kundschaft, so dass bei<br />

Rohbaufertigstellung bereits alle Häuser verkauft waren.<br />

Mit einem dezenten und trotzdem modernen Farbkonzept fügt<br />

sich die Wohnanlage angenehm in das gewachsene Umfeld ein.<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Sontheim, Port-Talbot-Straße<br />

Im Stadtgebiet <strong>Heilbronn</strong>-Sontheim, in unmittelbarer Nähe zur<br />

Fachhochschule <strong>Heilbronn</strong>, konnte von der Stadt <strong>Heilbronn</strong> ein<br />

Grundstück erworben werden, auf dem zehn kostengünstige<br />

Reihenhäuser realisiert werden können.<br />

Die Stadt <strong>Heilbronn</strong> fördert dieses Projekt mit einem Zuschuss<br />

für Familien mit Kindern im Rahmen ihres Förderprogramms für<br />

„Junge Familie“. Gefördert wird der Erwerb des Baugrundes mit<br />

25 %, maximal 25.000 Euro. Damit soll der „Abwanderung“ junger<br />

Familien aus der Stadt vorgebeugt werden.<br />

Die Anfragen und der Verkauf haben gezeigt, dass kostengünstige<br />

und kinderfreundliche Häuser sehr gefragt sind. Mit dem<br />

Bau von 10 Reihenhäusern wurde im Oktober 2005 begonnen.<br />

Bereits vor Baubeginn waren fünf Häuser notariell beurkundet<br />

und im April 2006 neun Häuser verkauft.<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Neckarterrassen<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Florian-Geyer-Straße<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Sontheim, Port-Talbot-Straße<br />

11


12<br />

BESTANDSMANAGEMENT<br />

Wohnungsbestand<br />

Im Berichtsjahr ist ein Rückgang des eigenen Bestandes um<br />

92 Einheiten auf 3.722 Wohnungen zu verzeichnen. Hauptursache<br />

hierfür ist der Verkauf zweier Objekte in der<br />

Sontheimer Straße/Friedrich-Dürr-Straße und Münzingstraße<br />

mit insgesamt 84 Wohnungen an die Tochtergesellschaft<br />

REGIOWERT. Weitere Abgänge entstanden durch Grundrissänderungen<br />

im Rahmen der Modernisierung von zwei weiteren<br />

Gebäuden im Sanierungsgebiet Unteres Industriegebiet<br />

und den Verkauf von Wohnungen in der Florian-Geyer-Straße<br />

an die dortigen Mieter. Dem steht ein Zugang von 28<br />

Wohnungen durch die Sanierung weiterer vier Häuser in der<br />

Dodendorfer Straße in unserem Quartier in Magdeburg gegenüber.<br />

Eine Mietpreisbindung auf Grund öffentlicher Förderung besteht<br />

für insgesamt 1.476 Wohnungen und damit 39,7 % des<br />

Gesamtbestandes. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 40,4 %.<br />

Kundenservice<br />

Die ständige Weiterentwicklung der Service-Leistungen für<br />

unsere Kunden genießt eine hohe Priorität. Unter diesem<br />

Gesichtspunkt wurde die Organisationsstruktur für den Bereich<br />

Bestandsmanagement auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />

hin untersucht. Auch die immer stärker in den Vordergrund<br />

rückende Projektarbeit – zum Beispiel im Rahmen von Quartiersentwicklungen<br />

– erforderte eine kritische Überprüfung<br />

der seitherigen Aufbauorganisation. Diese sollte die Mitarbeit<br />

in wechselnden Teams mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen<br />

ermöglichen, ohne die jeweiligen Kernaufgaben<br />

vernachlässigen zu müssen.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden im Sommer<br />

2005 in die Praxis umgesetzt. Die ursprünglich drei Teams<br />

zur Betreuung unseres eigenen Bestandes wurden zu zwei<br />

Teams mit erweiterter Verantwortlichkeit zusammengefasst.<br />

Daneben wurde ein Service-Team gebildet, welches in der<br />

Hauptsache den Sprechstundenbetrieb für Wohnungssuchende<br />

und Mieter sowie das Mahnwesen zur Aufgabe<br />

hat. Ein viertes Team übernimmt die Verwaltung für Dritte in<br />

Form der Wohungseigentums- und Mietverwaltung.<br />

Für die Bildung eines eigenen Service-Teams sprach vor<br />

allem auch die immer unbefriedigender gewordene Situation<br />

während unserer Sprechstunden. Da unsere Gesellschaft seit<br />

Anfang der 70er-Jahre auch als „Wohnungsamt“ für die<br />

Stadt <strong>Heilbronn</strong> fungiert, war der Besucherandrang während<br />

der Sprechzeiten Montag und Mittwoch vormittags und<br />

Donnerstag nachmittags zuletzt kaum mehr zu bewältigen.<br />

Eine Ausdehnung der Sprechzeiten auf die gesamte Arbeitswoche<br />

war unumgänglich geworden. Die erweiterten<br />

Sprechzeiten wurden verknüpft mit der Einrichtung eines<br />

Kunden-Service-Centers im Erdgeschoss unseres Bürogebäudes.<br />

Dort werden die Kunden seit Anfang September von den<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Service-Teams empfangen<br />

und ihre Anliegen bearbeitet. Die Erfahrungen in den<br />

ersten Monaten waren durchweg positiv. Die neuen Sprechzeiten<br />

wurden von unseren Kunden rasch angenommen und<br />

längere Wartezeiten gehören der Vergangenheit an. Die zentrale<br />

Bearbeitung der im Kunden-Service-Center entlastet<br />

zudem die beiden Teams für die Bestandsbetreuung. Hier<br />

wurden Kapazitäten frei, die nun für die wichtigen Aufgaben<br />

in der Bestandsentwicklung und auch in der Kundenbindung<br />

genutzt werden können.<br />

Gisela Brümmer, Irmgard Eberling und Michael Schanz sind Ihre Ansprechpartner im KSC.


Bestandspflege und -entwicklung<br />

Nach dem Rekordjahr 2004 mit annähernd 11 Millionen Euro<br />

flossen im Berichtsjahr wiederum über 13,5 Millionen Euro<br />

in die Modernisierung und Instandhaltung unserer eigenen<br />

Wohnungsbestände, davon fast 8,8 Millionen Euro aufwandswirksam.<br />

Ausgehend von den Empfehlungen im Technischen<br />

und Kaufmännischen Unternehmenskonzept der iwb<br />

und den in den Vorjahren begonnenen Quartiersentwicklungen<br />

wurden in die Modernisierungsplanung für 2005 Maßnahmen<br />

mit einem Budget von insgesamt 6,6 Millionen Euro<br />

im Aufwand eingestellt.<br />

Den Schwerpunkt des Jahresprogramms bildete die Komplettsanierung<br />

des Quartiers Geibelstraße/Sontheimer Landwehr<br />

im <strong>Heilbronn</strong>er Süden. Das unter dem Namen „Fleiner<br />

Höhe“ bekannte Wohngebiet zeichnet sich aus durch seine<br />

ruhige Lage, großzügig bemessene Grün- und Spielflächen<br />

und ausgewogene Bewohnerstrukturen. Die Wohnungen aus<br />

den 60er-Jahren selbst waren jedoch „in die Jahre gekommen“.<br />

Insbesondere die Eternit-Fassaden und die Ausstattung<br />

und Größe der Bäder entsprachen nicht mehr heutigen Anforderungen.<br />

Insgesamt wurden für die umfassende Modernisierung<br />

zwischen 540 und 590 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche veranschlagt. Das zweijährige Arbeitsprogramm<br />

für insgesamt 165 Wohnungen in sieben Häusern wurde in<br />

fünf Bauabschnitte eingeteilt. Die Bauabschnitte eins bis<br />

drei mit insgesamt 104 Wohnungen wurden im Berichtsjahr<br />

fertig gestellt. Mit Bauabschnitt vier (18 Einheiten) wurde<br />

vor dem Jahreswechsel begonnen. Bauabschnitt fünf bildet<br />

das Hochhaus Sontheimer Landwehr 56 (43 Einheiten), welches<br />

im laufenden Geschäftsjahr saniert wird, wobei hier besonderes<br />

Augenmerk auf die künftige Eignung der Wohnungen<br />

auch für Senioren gerichtet wird. Die Investitionssumme<br />

für das gesamte Quartier beläuft sich auf annähernd 9 Milli-<br />

onen Euro. Die Mieten liegen nach der Modernisierung zwischen<br />

5,80 und 6,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.<br />

Neben diesem Arbeitsschwerpunkt wurden die in den Vorjahren<br />

modernisierten Wohnanlagen in der Sontheimer Straße<br />

und Elbinger Straße mit neu gestalteten Außenanlagen<br />

abgerundet und damit endgültig fertig gestellt.<br />

Der Gesamtaufwand für Reparaturen, ungeplante Instandhaltung<br />

und Mieterwechselsanierung betrug im Berichtsjahr<br />

2,1 Millionen Euro. Damit konnte der Vorjahreswert mit 9,30<br />

Euro pro Quadtratmeter Wohnfläche auf 8,62 Euro gedrückt<br />

werden. Seit dem Jahr 2002 (18,15 Euro) konnte diese Kostenposition<br />

damit mehr als halbiert werden. Der im Technischen<br />

und Kaufmännischen Unternehmenskonzept ausgewiesene<br />

Zielwert von 8,00 Euro erfordert im laufenden Geschäftsjahr<br />

die Ausschöpfung weiterer Einsparungspotenziale.<br />

Die Einführung von Einheitspreisabkommen für die 13<br />

umsatzstärksten Gewerke im ersten Halbjahr 2005 hat bereits<br />

entsprechende Wirkungen auf der Kostenseite gezeigt.<br />

Im Geschäftsjahr 2006 werden diese Wirkungen erstmalig<br />

ganzjährig durchschlagen.<br />

Die Stadtsiedlung als Wohnungsunternehmen<br />

mit Sozialauftrag<br />

Als städtisches Unternehmen hat die Stadtsiedlung den im<br />

Gesellschaftsvertrag festgelegten Auftrag, einen Beitrag zur<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum schwerpunktmäßig<br />

in <strong>Heilbronn</strong> zu sozial vertretbaren Bedingungen zu<br />

leisten. Gleichzeitig muss sie diesen Auftrag so erfüllen, dass<br />

die Gesamtrentabilität des Unternehmens gewährleistet ist.<br />

Rentabilität meint in diesem Fall nicht die Maximierung von<br />

Unternehmensgewinnen, sondern die Kostendeckung ein-<br />

Modernisierungsprojekte „Fleiner Höhe“, und „Elbinger Straße“<br />

13


14<br />

schließlich angemessener Verzinsung des Eigenkapitals und<br />

Bildung ausreichender Rücklagen. Mit anderen Worten: das<br />

Unternehmen muss unabhängig von städtischen Subventionen<br />

existieren und den Sozialauftrag erfüllen können. Die<br />

Stadtsiedlung geht diesen schwierigen Weg zwischen sozialer<br />

Verantwortung und wirtschaftlichem Erfolg seit vielen<br />

Jahrzehnten sehr erfolgreich.<br />

Der soziale Auftrag geht dabei heute weit über die reine<br />

Versorgung mit preisgünstigen Mietwohnungen hinaus. Die<br />

Stadtsiedlung erfüllt beispielsweise spezielle Aufgaben für<br />

die Stadt <strong>Heilbronn</strong> im Rahmen der Daseinsvorsorge. Im vergangenen<br />

Jahr wurden vier Neubauten im Alten Industriegebiet<br />

ihrer Bestimmung als Obdachlosen- und Übergangswohnheim<br />

für Spätaussiedler übergeben. Für beide Einrichtungen<br />

hatte die Stadt einen Bedarf, der am sinnvollsten mit<br />

zweckmäßigen und dabei preisgünstigen Neubauten an<br />

einem dafür geeigneten Standort gedeckt werden konnte.<br />

Diese Bauaufgabe übernahm die Stadtsiedlung. Die Stadt<br />

hat die Häuser anschließend komplett angemietet. Unter<br />

dem Strich ergaben sich für den städtischen Haushalt gegenüber<br />

der vorherigen Lösung deutliche Einsparungen.<br />

Neben der Stadt als Alleingesellschafterin sind insbesondere<br />

die verschiedenen in <strong>Heilbronn</strong> tätigen sozialen Einrichtungen<br />

und Verbände ständige Partner der Stadtsiedlung. Einige<br />

dieser Einrichtungen sind sogar seit vielen Jahren in Räumlichkeiten<br />

der Stadtsiedlung untergebracht und erbringen<br />

ihre Dienste zwar nicht ausschließlich, aber doch in erheblichem<br />

Maß für deren Mieter. Diese Quartiers- oder Stadtteilarbeit<br />

trägt dazu bei, dass viele Probleme und Konflikte vor<br />

Ort gelöst und nicht mit der Stadtsiedlung als Vermieterin<br />

ausgetragen werden.<br />

Die Träger der freien Wohlfahrtspflege, die betroffenen städtischen<br />

Fachämter und die Stadtsiedlung haben vor einigen<br />

Jahren den Arbeitskreis soziale Integration ins Leben gerufen.<br />

Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Hilfeleistungen<br />

im Interesse aller Beteiligten zu bündeln und<br />

wirkungsvoller zu gestalten. Erkannte Defizite werden mit<br />

ganz konkreten Projekten bearbeitet. So entstand beispielsweise<br />

eine einfach und kostengünstig gehaltene Informationsbroschüre<br />

für Wohnungssuchende. Bei der Stadtsiedlung<br />

wurde eine so genannte Notfallkartei eingerichtet, in<br />

der Wohnungssuchende in besonderen Notlagen geführt<br />

und vorrangig mit Wohnraum versorgt werden sollen. Ein<br />

weiterer wichtiger Baustein dieser Kooperation ist die Mietschuldnerberatung.<br />

Hierfür hat sich aus fünf Trägern der<br />

freien Wohlfahrtspflege eine Arbeitsgemeinschaft formiert<br />

und mit der Stadtsiedlung eine vertragliche Vereinbarung<br />

zur Beratung von Mietern getroffen, die aus unterschiedlichsten<br />

Gründen ihrer Zahlungsverpflichtung nicht mehr<br />

nachkommen. Ziel der Beratung ist die Vereinbarung eines<br />

Hilfeplans mit den Mietern, mit dessen Umsetzung die Wohnung<br />

erhalten und eine kostspielige Räumung vermieden<br />

werden soll. Durchschnittlich 20 Mieter befinden sich seit<br />

zwei Jahren in der Beratung durch die Arbeitsgemeinschaft.<br />

Mit dem seitherigen Erfolg sind alle Beteiligten zwar zufrieden,<br />

arbeiten aber dennoch an der weiteren Verbesserung<br />

dieses Beratungsmodells.<br />

Obdachlosen- und Übergangswohnheim Meseno SOZIAL-HAUS


WEG-Verwaltung/Hausverwaltung für Dritte<br />

Das Geschäftsfeld Wohnungseigentumsverwaltung wurde<br />

auch 2005 kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2005 konnte<br />

ein Zuwachs von drei Eigentümergemeinschaften erzielt<br />

werden. Der Verwaltungsbestand umfasste zum Ende des<br />

Geschäftsjahres 42 Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

mit insgesamt 1.001 Wohneinheiten, die von zwei Mitarbeitern<br />

betreut werden. Die Abrechnungen, Rechnungsprüfungen,<br />

Objektbegehungen und Eigentümerversammlungen<br />

wurden im Rahmen des Wohnungseigentumsgesetzes durchgeführt.<br />

Um den ständig wachsenden Anforderungen auf<br />

Grund Änderungen und Neuerungen in der Rechtsprechung<br />

in diesem Geschäftsfeld gerecht zu werden, nehmen die Mitarbeiter<br />

regelmäßig an Fachveranstaltungen der Immobilienverbände<br />

teil.<br />

Der Bereich Hausverwaltung für Dritte, der im Jahr 2005 im<br />

Rahmen einer Umorganisation mit der WEG-Verwaltung zusammengelegt<br />

wurde, ist während des Jahres 2005 auf 512<br />

Einheiten angewachsen und wird von einer Mitarbeiterin betreut.<br />

REGIOWERT<br />

Die REGIOWERT GmbH war im Berichtsjahr trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen weiterhin erfolgreich auf dem Geschäftsfeld<br />

der sozialverträglichen Mieterprivatisierung<br />

tätig. Insgesamt konnten 26 Wohnungen mit einem Umsatzvolumen<br />

von 2 Millionen Euro verkauft werden. Zum Jahresende<br />

2005 waren mit 98 Wohnungen etwas über 40 % des<br />

gesamten Projektvolumens der REGIOWERT veräußert.<br />

Mit einem Anteil von 30 % entspricht die Anzahl der Mieter<br />

unter den bisherigen Käufern allerdings noch nicht den<br />

Erwartungen. Üblicherweise können bei der sozialverträglichen<br />

Mieterprivatisierung Quoten zwischen 50 und 60 %<br />

erreicht werden. Die Gründe liegen insbesondere bei den drei<br />

Objekten in <strong>Heilbronn</strong> hauptsächlich im recht hohen Altersdurchschnitt<br />

der Mieter. Im ersten Halbjahr 2006 sind weitere<br />

verkaufsfördernde Maßnahmen vorgesehen. Vor dem Hintergrund<br />

des Wegfalls der Eigenheimzulage zum Jahresende<br />

2005 bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage in diesem<br />

Marktsegment entwickeln wird. Zwar sollte diese staatliche<br />

Förderung gerade bei der seriösen sozialverträglichen Mieterprivatisierung<br />

eigentlich keine kaufentscheidende Rolle<br />

im Rahmen der Finanzierung spielen, einen zusätzlichen Anreiz<br />

zum Erwerb der eigenen Wohnung stellte sie aber zweifellos<br />

dar.<br />

Münzingstraße, neue Fassade<br />

15


UNSERE WOHNUNGSBEWERBER<br />

Stand Stand<br />

31.12.2004 31.12.2005<br />

(Haushalte) Anteil in % (Haushalte) Anteil in % Veränd. Veränd. in %<br />

1 Person 1.330 839 – 491 – 36,92<br />

Deutsche/Aussiedler 1.023 76,92 667 79,50 – 356<br />

Ausländer 307 23,08 172 20,50 – 72<br />

2 Personen 1.073 602 – 471 – 43,90<br />

Deutsche/Aussiedler 704 65,61 408 67,77 – 296<br />

Ausländer 369 34,39 194 32,23 – 175<br />

3 Personen 663 357 – 306 – 46,15<br />

Deutsche/Aussiedler 379 57,16 210 58,82 – 169<br />

Ausländer 284 42,84 147 41,18 – 137<br />

4 Personen 478 242 – 236 – 49,37<br />

Deutsche/Aussiedler 229 47,91 112 46,28 – 117<br />

Ausländer 249 52,09 130 53,72 – 119<br />

5 Personen 184 101 – 83 – 45,11<br />

Deutsche/Aussiedler 67 36,41 44 43,56 – 23<br />

Ausländer 117 63,59 57 56,44 – 60<br />

6 und mehr Personen 116 98 – 18 – 15,52<br />

Deutsche/Aussiedler 18 15,52 26 26,53 8<br />

Ausländer 98 84,48 72 73,47 – 26<br />

Gesamt 3.844 2.239 – 1.605 – 41,75<br />

Deutsche/Aussiedler 2.420 62,96 1.467 65,52 – 953<br />

Ausländer 1.424 37,04 772 34,48 – 652<br />

16


DIE BESTANDSÜBERSICHT<br />

ÜBER EIGENE, ANGEMIETETE UND VERWALTETE WOHNUNGEN<br />

WOHNUNGEN<br />

Bestand 31.12.04 3.813<br />

Abgang wg. Wohnungszusammenlegung 2<br />

Abgang aus Verkauf bzw. Abriss (JFK) 96<br />

Abgang durch Umbau/Modernisierung 22<br />

Zugang durch Umbau/Modernisierung 29<br />

Bestand 31.12.05 3.722<br />

WOHNUNGSBESTAND NACH DER WOHNFLÄCHE<br />

bis 39 m² 252<br />

39 m²–48 m² 455<br />

48 m²–65 m² 1.239<br />

65 m²–75 m² 669<br />

75 m²–90 m² 719<br />

über 90 m² 388<br />

Bestand 31.12.04 3.722<br />

GEWERBLICH GENUTZTE EINHEITEN<br />

Bestand 31.12.04 40<br />

WOHNUNGSVERWALTUNG<br />

Mietverwaltung für Dritte 512<br />

Wohnungseigentumsverwaltung 1001<br />

Bestand 31.12.03 1.513<br />

17


VERANSTALTUNGEN<br />

UND AKTIVITÄTEN<br />

18<br />

19.02.–01.05.05<br />

Ausstellung „Stille Zeitzeugen“<br />

im Hagenbucher<br />

Der Architekturfotograf Bernhard Lattner hat sich in Heil-<br />

bronn auf Entdeckungsreise begeben und bildnerisch einen<br />

Bogen gespannt aus dem ältesten Bauwerk, dem Götzen-<br />

turm aus dem 13. Jahrhundert, bis in die Gegenwart mit der<br />

Fügerbrücke. Unter den ausgestellten Arbeiten waren auch<br />

zahlreiche Gebäude der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong>, darunter<br />

auch eine Mietwohnungsanlage in der Bahnhofsvorstadt.<br />

23.02.05<br />

Stimme-Forum zur Stadtentwicklung<br />

Rund 180 interessierte Zuhörer lockte das Stimme-Forum<br />

„Geiz-Gier-Unvermögen. Woran kranken unsere Städte?“ in<br />

den Hagenbucher. Sachlich und engagiert diskutierten Klaus<br />

Pfizenmayer, Haus und Grundeigentümerverein, Bürgermeister<br />

Ulrich Frey, Architekt Matthias Müller und der Geschäftsführer<br />

der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong>, Robert an der Brügge,<br />

mit dem Moderator Gerd Kempf.<br />

05.03.–06.03.05<br />

Große Immobilien-Börse der Sparkasse:<br />

Bauen, Kaufen, Finanzieren<br />

Über 20 Bauträger aus der Region präsentierten anschaulich<br />

ihre interessanten und aktuellen Bauvorhaben sowie ein<br />

breites Angebot bereits bestehender Immobilien. Mit dem<br />

Seminar „Die Bauen und ruhig schlafen-Finanzierung“ und<br />

dem Vortrag „Strom erzeugen mit Photovoltaik“ rundete die<br />

Sparkasse die Veranstaltung ab. Gemeinsam mit der Heimstättengenossenschaft<br />

Neckarsulm eG, der Gemeinschaftshilfe<br />

<strong>Heilbronn</strong> eG und der GEWO Wohnungsbaugenossenschaft<br />

<strong>Heilbronn</strong> eG stellte die Stadtsiedlung ein vielfältiges<br />

Immobilienangebot für unterschiedliche Zielgruppen vor.


05.04.05<br />

Gemütliche „Kaffeerunde“ in<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Neckargartach –<br />

Beginn einer Porträtreihe<br />

Bei einer „Kaffeerunde“ in der Betreuten Seniorenwohnanlage<br />

in Neckargartach hat Sonja Gläser-Kirmse den <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Künstler Bernhard Karlowitz vorgestellt und über die Zusammenarbeit<br />

im Rahmen seines Projektes „Malerei In Um<br />

Von Nach Mit <strong>Heilbronn</strong>“ berichtet. Neben Mieterkindern,<br />

die zu Malkursen eingeladen waren, wurden Modelle für eine<br />

Porträtreihe gesucht und prompt gefunden.<br />

Bernhard Karlowitz porträtierte die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Monika Neuss, Albert Bauer, Christine und Richard<br />

Müller sowie die Betreuerin Ruth Zürn und zeigte die gelungenen<br />

Kunstwerke bei einer Gruppenausstellung im Hagenbucher.<br />

17.04.05<br />

Frühlingsfest in der „Helmbundhöhe“<br />

Umrahmt von interessanten Vorträgen zum Betreuten Wohnen,<br />

Testament und Erbrecht, einer Verlosung sowie kleinen<br />

kulinarischen Köstlichkeiten feierten die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner der Betreuten Seniorenwohnanlage „Helmbundhöhe“<br />

in Neuenstadt ein Frühlingsfest.<br />

April 2005<br />

Die Stadtsiedlung wirbt auf einem Stadtbus<br />

Seit April 2005 ist der blaue, rundum bemalte Stadtbus mit<br />

Werbeflächen der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> im Einsatz. Er ist<br />

auf allen Linien im Wechsel und im gesamten Stadtgebiet<br />

unterwegs.<br />

19


20<br />

22.04.05 und 30.09.05<br />

Spatenstich und Schlüsselübergabe<br />

Mit dem Bau eines Obdachlosen- und Übergangswohnheimes<br />

setzt die Stadtsiedlung ein soziales Signal in schwieriger Zeit.<br />

Immer wieder übernimmt die Stadtsiedlung für die Stadt Heil-<br />

bronn Aufgaben in der Wohnraumversorgung, die vom feien<br />

Markt nicht erfüllt werden. Der Bau von vier Gebäuden zur Unterbringung<br />

von obdachlos gewordenen Personen oder Familien<br />

und Übersiedlern ist eine davon. Insgesamt hat die Stadtsiedlung<br />

ca. 2,6 Mio. Euro in die Baumaßnahme investiert. Es wurde einfach,<br />

aber mit funktionalem und modernem Standard gebaut.<br />

Insbesondere bei der Wärmedämmung wurde auf eine hohe<br />

Bauqualität geachtet. Die Gebäude fügen sich durch eine<br />

freundliche Farbgebung und aufgelockerte räumliche Anordnung<br />

gut in die Umgebung ein.<br />

07.05.05–September 05<br />

Kindermalprojekt zu Gunsten von Unicef<br />

Den Auftakt zu einem Malprojekt mit Mieterkindern bildete eine<br />

Kindervernissage am 7. Mai mit Erläuterungen von Bernhard<br />

Karlowitz zu dem Ausstellungsprojekt, Musik zum Mitsingen und<br />

kleinen kulinarischen Köstlichkeiten. In den herrlichen Räumen<br />

des Hagenbucher fand in den Pfingstferien ein Malkurs für interessierte<br />

Mieterkinder, Eltern und Freunde statt. Von den kleinen<br />

Kunstwerken, darunter Porträts, Obst und Gemüse, Landschaften,<br />

eine „Studie in Grau“, selbst der Künstler war begeistert. Für<br />

die meisten Teilnehmer war es die erste Begegnung mit Farbe.<br />

Die Stadtsiedlung hat die Kunstwerke für eine Ausstellung im<br />

Foyer ihres Bürogebäudes zu einem symbolischen Mietpreis in<br />

Höhe von 500 Euro angemietet, das Geld floss in eine Unicef-<br />

Spendenaktion. Während des Malprojektes wurden im Hagenbucher<br />

44 Euro gesammelt und der Künstler beteiligte sich via<br />

Katalogverkauf mit 156 Euro. So kamen für zwei aktuelle<br />

Unicef-Projekte insgesamt 700 Euro zusammen.


09.05.05<br />

Baustellenrundfahrt mit dem Aufsichtsrat<br />

Die Stadtsiedlung informiert den Aufsichtsrat regelmäßig<br />

und transparent über alle Geschäftsaktivitäten. Dazu gehören<br />

auch regelmäßige Baustellenrundfahrten, bei denen die<br />

Aufsichtsratsmitglieder aus erster Hand Informationen über<br />

die Neubaumaßnahmen und Sanierungsprojekte der Stadtsiedlung<br />

erhalten.<br />

Neben den Bauträgermaßnahmen in Neuenstadt und Weinsberg<br />

wurden bei der Rundfahrt die großen Bestandsmodernisierungen<br />

im Unteren Industriegebiet, in der Sontheimer<br />

Straße und Elbinger Straße sowie der John-F.-Kennedy-Siedlung<br />

besichtigt.<br />

09.06.05<br />

Exkursion mit Studenten der Hochschule für<br />

Wirtschaft und Umwelt Nürtingen<br />

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung im 7. Semester des Studiengangs<br />

Immobilienwirtschaft hat Robert an der Brügge,<br />

der an der Hochschule das Fach „Strategische Planung in<br />

Wohnungsunternehmen“ unterrichtet, Studentinnen und<br />

Studenten zu einer Exkursion nach <strong>Heilbronn</strong> eingeladen.<br />

Zwei Bauträgermaßnahmen, sechs Modernisierungsprojekte<br />

sowie die Besichtigung der Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong><br />

standen auf dem Programm.<br />

24.06.05<br />

Spielplatzeinweihung in der Elbinger Straße<br />

Im Zusammenhang mit den umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen<br />

der Stadtsiedlung im „Unteren Industriegebiet“<br />

wurde von der Stadt <strong>Heilbronn</strong> die Sanierung und<br />

Umgestaltung des stark abgenutzten Spielplatzes in der Ellwanger<br />

Straße angegangen. Nach Abbruch der alten Beläge<br />

und Entsorgung der Spielgeräte sind ungewöhnliche Sandund<br />

Spielbereichseinfassungen aus Naturmaterialien, wie<br />

Steinstelen, Holzstämmen und Findlingen entstanden – der<br />

Aktivität der Besucher sind keinen Grenzen gesetzt.<br />

30.06. und 01.07.05<br />

FIT Forum in der Innovationsfabrik<br />

Das 1. Forum Innovation und Technologie in der IFH unter<br />

der Schirmherrschaft von Rezzo Schlauch hatte das Ziel, Unternehmer,<br />

Existenzgründer, Wissenschaftler, Banker und<br />

Vertreter der Kommunen zusammenzubringen. Auf der Begleitmesse<br />

präsentierten zahlreiche Unternehmen sowie Beratungs-<br />

und Forschungseinrichtungen ihre attraktiven Angebote,<br />

darunter die Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong>.<br />

21


22<br />

09.07.05<br />

Bürgerfest in der Ellwanger Straße<br />

Der Arbeitskreis Freizeit und Kultur der Lokalen Agenda 21 <strong>Heilbronn</strong><br />

hat alle Bürger aus dem Wohngebiet „rund um die Ellwanger<br />

Straße“, darunter zahlreiche Mieterinnen und Mieter<br />

der Stadtsiedlung, Vertreter der Stadtverwaltung und des Gemeinderates,<br />

Kirchen, Moscheen und Vereine zu einem Bürgerfest<br />

eingeladen. Die Stadtsiedlung hat die Veranstaltung mit<br />

einer Spende unterstützt.<br />

22.07.05<br />

Mieterfest in der Rauchstraße<br />

Auf Initiative der Bewohner fand in den Wohnanlagen<br />

Rauchstr. 63 und 71 ein „Anwohnerfest“ statt. Das Ziel, mit der<br />

„Mieterfestserie“, die von der Stadtsiedlung 2003 ins Leben gerufen<br />

wurde, lediglich einen Anstoß für eigene Mieteraktivitäten<br />

zu geben, wurde hier erreicht. Darüber waren die Geschäftsleitung<br />

und Mitarbeiter der Stadtsiedlung gleichermaßen<br />

begeistert. Die wertvolle Veranstaltung, die das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

unter den Mietern stärkt und davon profitiert<br />

letztendlich auch der Vermieter, wurde von der Stadtsiedlung<br />

mit einer Spende für Getränke und Grillgut unterstützt.<br />

22.07.05<br />

Theaterbesuch mit Bewohnern<br />

Als kleines Dankeschön für das Vertrauen bei der Anmietung<br />

bzw. beim Kauf einer Wohnung der Stadtsiedlung, wurden die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner der Betreuten Seniorenwohnanlagen<br />

in Neuenstadt und <strong>Heilbronn</strong>-Neckargartach zu dem Freilichtspiel<br />

„Das Käthchen von <strong>Heilbronn</strong>“ in den Deutschhof eingeladen.<br />

In Begleitung der Betreuerinnen und Mitarbeitern der<br />

Stadtsiedlung genossen die aktiven Seniorinnen und Senioren<br />

das klassische Schauspiel – aufgeführt von 83 jungen ehrenamtlichen<br />

Laienschauspielern – unter freiem Himmel.<br />

12.09.05<br />

Kunden-Service-Center bei der Stadtsiedlung<br />

Der Kunde steht bei der Stadtsiedlung im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit.<br />

Die Vielzahl der Kunden und deren Wünsche<br />

haben zuletzt dazu geführt, dass während der Sprechzeiten längere<br />

Wartezeiten in Kauf genommen werden mussten. Dieser<br />

Zustand sollte geändert werden. Im Erdgeschoss des Bürogebäudes<br />

in der Urbanstraße 10 wurde ein Kunden-Service-Center<br />

eingerichtet: Hier werden die Kunden künftig während den auf<br />

die ganze Arbeitswoche ausgedehnten Sprechzeiten bedient.


13.09.05<br />

Schlüsselübergabe in der Bahnhofstraße 2<br />

Nachdem die Stadtsiedlung das ehemalige Hauptzollamt ge-<br />

kauft und für eine Million Euro saniert hat, sind das städti-<br />

sche Gesundheitsamt, die Beratungsstelle für Familie, Jugend<br />

und Senioren sowie die Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung<br />

des Ordnungsamtes eingezogen.<br />

Das Gebäude am Eingang zur Bahnhofsvorstadt zeigt sich<br />

durch ein mutiges Konzept des Farbdesigners Thomas Stolz<br />

fröhlich und farbenfroh.<br />

16.09.05<br />

Hoffest in Frankenbach<br />

Nach Fertigstellung der Reihenhäuser und Außenanlagen,<br />

hat die Stadtsiedlung die Bewohner und Nachbarn zu einem<br />

Hoffest eingeladen – eine kleine Entschädigung für den<br />

Lärm und Schmutz während der Bauphase. Dabei hatten die<br />

Käufer Gelegenheit, ihre neuen Nachbarn und den Bauträger<br />

bei einem Gläschen Wein näher kennen zu lernen.<br />

23.09.05<br />

Richtfest in den Neckarterrassen<br />

In der „ersten Reihe“, direkt am Neckarufer und in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu den bereits erstellten und bezogenen<br />

fünf Stadtvillen, hat die Cäcilienpark am Neckar GbR mit<br />

dem Bau der Villa sechs eine erfolgreiche Baumaßnahme<br />

vervollständigt. Als Pluspunkte nannte der Baubürgermeister<br />

Ulrich Frey beim Richtfest nicht nur die Nähe zur Innenstadt<br />

und Neckar, sondern auch die ansprechende Architektur.<br />

„Die Stadtvillen zeichnen sich durch Farbe, Details, Aussicht<br />

und die variablen Wohnungszuschnitte aus“, fügte Robert an<br />

der Brügge hinzu.<br />

23


24<br />

11.10.05<br />

Preise für die grünen Oasen der Mieter<br />

Die Stadtsiedlung hat zum dritten Mal ihre Mieterinnen und<br />

Mieter zur Teilnahme am Blumenschmuckwettbewerb aufgerufen.<br />

Die Jury war unter Anleitung des Gärtnermeisters Michael<br />

Döttling unterwegs, um zu sehen, was die Hobby-Gärtner zu<br />

bieten haben. Von farbenfrohen Balkonkästen über üppig und<br />

abwechslungsreiche Vorgärten bis hin zu vorbildlich gepflegten<br />

Hängen reichte die Palette der Beiträge. Für ihre Mühe wurden<br />

Meta-Luise Wolf, Renate Lehmeier und Klaus Cena belohnt.<br />

13.10.05<br />

Küchenkonzert in der Schwabstraße<br />

Für Überraschung und Neugierde sorgte die Mieterin Ophelia<br />

Giokarinis mit einer Einladung zu einem Küchenkonzert. Die<br />

Gäste genossen einen Abend mit hohem Unterhaltungswert und<br />

machten Bekanntschaft mit dem Hildesheimer Künstler Siggi<br />

Stern. Neben dem Texten und Komponieren seiner Lieder hat er<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Konzerte „in fremden Küchen“ zu<br />

geben und dabei aus seiner Kindheit, Jugend, der ersten Liebe,<br />

Umgebung, Eindrücken und Begegnungen zu erzählen.<br />

23.10.05<br />

Immobilientag der „starken Vier“<br />

Beim dritten gemeinsamen Immobilientag präsentierten die ehemals<br />

gemeinnützigen Wohnungsunternehmen Gemeinschaftshilfe<br />

<strong>Heilbronn</strong> eG, GEWO Wohnungsbaugenossenschaft <strong>Heilbronn</strong><br />

eG, Heimstättengenossenschaft Neckarsulm eG und die Stadtsiedlung<br />

<strong>Heilbronn</strong> GmbH ihr reichhaltiges Immobilienangebot<br />

in der Wein Villa.<br />

Ob attraktive Eigentumswohnungen oder Betreute Seniorenwohnungen,<br />

Reihenhäuser, Doppelhaushälften oder Gartenhofhäuser,<br />

Neubau oder Gebrauchtimmobilien – die Aussteller<br />

boten ein vielfältiges Angebot in <strong>Heilbronn</strong> und der Region.


14.11.05<br />

PC-Spende an die Stiftung Lichtenstern im<br />

Wert von 16.000 Euro<br />

Regelmäßig unterstützt die Stadtsiedlung durch Spenden die<br />

Arbeit von Wohlfahrtseinrichtungen, wie beispielsweise Meseno<br />

oder Unicef.<br />

Als die Steinle & Klöpfer Computer GmbH zum 1. September<br />

2005 eine neue Hardware in den Büroräumen der Stadtsiedlung<br />

installierte, wurde die Idee geboren, die gebrauchten<br />

Rechner, Bildschirme sowie das Zubehör mit einem aktuellen<br />

Betriebssystem aufzurüsten und einer sozialen Einrichtung<br />

kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Wahl fiel auf die<br />

Evangelische Stiftung Lichtenstern, einem wertvollen und<br />

wichtigen Partner für behinderte Menschen.<br />

02.12.05<br />

Spende an Meseno und Menschen in Not<br />

Seit einigen Jahren verzichtet die Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong><br />

auf die Verteilung von Weihnachtsgeschenken und unterstützt<br />

stattdessen soziale Einrichtungen. So gingen auch in<br />

diesem Geschäftsjahr Spendenschecks an die Meseno-Elsa-<br />

Sitter-Stiftung (3.000 Euro) und an die HSt-Aktion Menschen<br />

in Not (1.000 Euro). „Nach Abschluss eines vernünftigen<br />

Geschäftsjahres wollen wir auch andere am Erfolg teilhaben<br />

lassen“, betonte Robert an der Brügge bei der Übergabe<br />

der Spenden an die Vertreter der sozialen Einrichtungen.<br />

02.12.05<br />

Adventsfeier mit Mieterkindern<br />

Die Hausmeisterin Silvia Weher hat alle Mieterkinder aus der<br />

Robert-Bosch-Straße zu einer Adventsfeier eingeladen.<br />

Neben Tee, Gebäck, Weihnachtsfilm und Trompetenspiel<br />

durften die Kinder selbst aktiv werden und Pin-Wände individuell<br />

gestalten. Laut Frau Weher sind dabei richtige kleine<br />

Kunstwerke entstanden. Zur Belohnung überreichte der Nikolaus<br />

kleine Geschenktüten.<br />

25


DER JAHRESABSCHLUSS<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005<br />

A K T I V A 2005 2004<br />

A Anlagevermögen € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 147.078,00 8.693,00<br />

II. Sachanlagen 89.959.253,76 89.124.529,23<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 76.491.795,68 76.464.863,42<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 12.431.978,66 12.105.472,93<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 335.928,06 367.542,77<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 309.340,00 183.901,00<br />

Bauvorbereitungskosten 28.021,02 2.749,11<br />

Geleistete Anzahlungen 362.190,34 0,00<br />

III. Finanzanlagen 125.322,00 75.322,00<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 50.002,00 2,00<br />

Beteiligungen 75.000,00 75.000,00<br />

Andere Finanzanlagen 320,00 320,00<br />

Summe Anlagevermögen 90.231.653,76 89.208.544,23<br />

B Umlaufvermögen<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke 8.067.025,03 8.629.904,99<br />

und andere Vorräte<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 2.162.495,19 1.734.828,92<br />

Bauvorbereitungskosten 343.939,74 298.036,26<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 1.205.377,55 1.329.188,94<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 525.148,80 1.343.689,53<br />

Unfertige Leistungen 3.830.063,75 3.924.161,34<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.512.093,70 3.442.513,36<br />

Forderungen aus Vermietung 211.388,54 196.932,68<br />

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 510.926,67 547.758,20<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 35.330,23 13.335,16<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 38.985,22 50.000,00<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.552,20 0,00<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- 294,60 0,00<br />

verhältnis besteht<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 1.713.616,24 2.634.487,32<br />

III. Wertpapiere 2.458,60 2.458,60<br />

Sonstige Wertpapiere 2.458,60 2.458,60<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 416.072,51 2.566.820,84<br />

Summe Umlaufvermögen 10.997.649,84 14.641.697,79<br />

C Rechnungsabgrenzung 14.094,44 19.476,59<br />

Bilanzsumme 101.243.398,04 103.869.718,61<br />

26


P A S S I V A 2005 2004<br />

A Eigenkapital € €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 2.080.000,00 2.080.000,00<br />

II. Gewinnrücklagen 25.440.305,98 25.284.877,35<br />

Gesellschaftsvertragliche Rücklage 2.045.167,52 2.045.167,52<br />

Bauerneuerungsrücklage 9.287.915,24 9.132.486,61<br />

Andere Gewinnrücklagen 14.107.223,22 14.107.223,22<br />

III. Bilanzgewinn 214.006,71 155.428,63<br />

Jahresüberschuss 214.006,71 155.428,63<br />

Summe Eigenkapital 27.734.312,69 27.520.305,98<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 33.500,00 25.056,60<br />

B Rückstellungen 4.488.242,00 3.818.764,00<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 850.742,00 1.065.264,00<br />

Sonstige Rückstellungen 3.637.500,00 2.753.500,00<br />

C Verbindlichkeiten 68.985.138,48 72.505.197,03<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47.553.982,14 47.914.691.89<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 11.839.121,14 14.170.879,68<br />

Erhaltene Anzahlungen 5.630.527,54 5.787.769,47<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.796.652,04 2.753.478,42<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 119.882,56 87.160,41<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 615.881,93 1.586.900,62<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 81.436,39 166.770,00<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 347.654,14 37.546,54<br />

(davon aus Steuern € 16.786,47/Vorjahr € 44.871,50)<br />

(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 12.851,03/Vorjahr € 5.923.08)<br />

D Rechnungsabgrenzung 2.204,87 395,00<br />

Bilanzsumme 101.243.398,04 103.869.718,61<br />

27


DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 01.01. BIS 31.12.2005<br />

28<br />

2005 2004<br />

€ €<br />

Umsatzerlöse 24.436.200,80 24.345.180,03<br />

aus der Hausbewirtschaftung 17.771.168,50 17.951.902,01<br />

aus Verkauf von Grundstücken 6.158.901,77 5.936.440,29<br />

aus Betreuungstätigkeit 455.240,77 410.738,54<br />

aus anderen Lieferungen und Leistungen 50.889,76 46.099,19<br />

Veränderungen des Bestandes an Verkaufsgrundstücken – 979.591,33 1.078.170,08<br />

und unfertigen Leistungen<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.342.219,94 5.046.286,55<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 17.002.895,12 17.583.410,95<br />

Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 13.121.406,55 11.326.492,84<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3.843.799,04 6.221.637,37<br />

Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 37.689,53 35.280,74<br />

Rohergebnis 10.795.934,29 12.886.225,71<br />

Personalaufwand 2.783.464,31 2.642.275,83<br />

Löhne und Gehälter 2.162.502,13 2.040.212,15<br />

soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 620.962,18 602.063,68<br />

und Unterstützung<br />

(davon für Altersversorgung € 220.821,40/Vorjahr €158.306,27)<br />

Abschreibungen 4.067.207,02 6.330.346,29<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.382.256,02 1.331.010,13<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen 17,60 158,33<br />

des Finanzanlagevermögens<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 55.242,44 36.327,71<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 2.500,00 2.500,00<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.787.657,32 1.819.275,38<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 828.109,51 797.304,12<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1,34 0,00<br />

Sonstige Steuern 614.104,14 641.875,49<br />

Jahresüberschuss 214.006,71 155.428,63<br />

Einstellung in die/Entnahme aus der Bauerneuerungsrücklage 0,00 0,00<br />

Bilanzgewinn/Bilanzverlust 214.006,71 155.428,63


ANHANG<br />

DES JAHRESABSCHLUSSES 2005<br />

A. ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-<br />

nung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt. Für<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und der Verlustrechnung<br />

ergaben sich keine Veränderungen.<br />

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 H<strong>GB</strong> wird Gebrauch<br />

gemacht.<br />

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN<br />

BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSMETHODEN<br />

Das Anlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten angesetzt, es wurden lediglich<br />

Fremdkosten aktiviert.<br />

Folgende Abschreibungssätze wurden angesetzt:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden linear über drei<br />

Jahre abgeschrieben.<br />

Wohngebäude werden linear über eine Gesamtnutzungsdauer<br />

von 40 bzw. 50 Jahren abgeschrieben, ein Wohnheim über<br />

20 Jahre. Die 1992 bis 1994 erstellten Gebäude werden<br />

gemäß § 7 Abs. 5 Satz 2 EStG mit einer Ausnahme mit 5 %<br />

beginnend degressiv abgeschrieben. Die 1996 und 1997 fertig<br />

gestellten Gebäude werden gemäß § 7 Abs. 5 Satz 3 mit<br />

7 % beginnend degressiv abgeschrieben. In 1997 abgeschlossene<br />

Modernisierungsaufwendungen eines Gebäudes<br />

in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet werden<br />

gem. § 7h EStG mit 10 % linear abgeschrieben.<br />

Geschäftsbauten werden linear über die Gesamtnutzungsdauer<br />

von 25 Jahren, ein Gebäude wird linear über 40 Jahre<br />

und ein Ladenlokal über 50 Jahre abgeschrieben.<br />

Maschinen werden linear mit 20 %, die Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

linear mit 5 bis 33,3 % abgeschrieben.<br />

Die Zugänge des Jahres 1998 werden gem. § 7 Abs. 2 EStG<br />

degressiv abgeschrieben.<br />

Das Umlaufvermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert<br />

bewertet. Die Bilanzierung der Zu- und Abgänge erfolgt zum<br />

Zeitpunkt des wirtschaftlichen Eigentumübergangs.<br />

Bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />

wurden allen erkennbaren Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Von dem bestehenden Bilanzierungswahlrecht für die Bildung<br />

von Rechnungsabgrenzungsposten für angefallene Geldbeschaffungskosten<br />

wurde in früheren Jahren Gebrauch gemacht,<br />

seit dem Geschäftsjahr 2001 wird davon abgesehen.<br />

Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe der voraussichtlichen<br />

Inanspruchnahme.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte auf<br />

Grund eines versicherungsmathematischen Gutachtens entsprechend<br />

der Vorschriften des § 6a EStG. Der Rechnungszinsfuß<br />

beträgt 6 v. H. Es wird die Richttafel 2005G von Prof.<br />

Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Der Unterschiedsbetrag, der<br />

auf dem Übergang von der Richttafel 1998 auf die Richttafel<br />

2005G beruht, wird gleichmäßig auf drei Wirtschaftsjahre<br />

(2005–2007) verteilt.<br />

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

UND ZUR GEWINN-<br />

UND VERLUSTRECHNUNG<br />

I. Bilanz<br />

1. In der Position Unfertige Leistungen sind € 3.830.063,75 (Vorjahr<br />

€ 3.924.161,34) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.<br />

2. Rücklagenspiegel<br />

Bestand Einstellung Einstellung Entnahme Bestand<br />

am Ende der Gesellschafter- während des für das am Ende des<br />

des Vorjahres versammlung Geschäftsjahres Geschäftsjahr Geschäftsjahres<br />

aus dem Bilanz-<br />

gewinn des<br />

Vorjahres<br />

€ € € € €<br />

Gewinnrücklagen<br />

Gesellschaftsvertragliche Rücklage 2.045.167,52 0,00 0,00 0,00 2.045.167,52<br />

Bauerneuerungsrücklage 9.132.486,61 155.428,63 0,00 0,00 9.287.915,24<br />

Andere Gewinnrücklagen 14.107.223,22 0,00 0,00 0,00 14.107.223,22<br />

Gesamt 25.284.877,35 155.428,63 0,00 0,00 25.440.305,98<br />

29


3. Entwicklung des Anlagevermögens<br />

AK/HK Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen AK/HK<br />

historisch (+/–) historisch<br />

01.01.2005 31.12.2005<br />

€ € € € €<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 167.208,83 184.491,60 105.968,16 245.732,27<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten 155.089.422,56 2.562.484,59 2.279.333,94 1.462.975,01 156.835.548,22<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 15.886.872,75 857.287,24 5.234,54 16.738.925,45<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte ohne Bauten 776.569,30 – 31.614,71 744.954,59<br />

Technische Anlagen und Maschinen 31.966,83 31.966,83<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 1.014.949,25 206.777,07 111.117,95 1.110.608,37<br />

Anlagen im Bau 1.458.503,84 – 1.430.482,82 28.021,02<br />

Bauvorbereitungskosten 2.749,11 4.824,01 – 7.573,12 0,00<br />

Geleistete Anzahlungen 362.190,34 362.190,34<br />

Finanzanlagen<br />

172.802.529,80 5.089.876,75 2.395.686,43 – 6.695,64 0,00 175.490.024,48<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 12.501,00 52.500,00 65.001,00<br />

Beteiligungen 75.000,00 75.000,00<br />

Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00<br />

Andere Finanzanlagen 320,00 320,00<br />

87.821,00 52.500,00 0,00 0,00 0,00 140.321,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 173.057.559,63 5.326.868,35 2.501.654,59 – 6.695,64 0,00 175.876.077,75<br />

30<br />

Umbuchung in das Umlaufvermögen: 6.695,64 €


Abschreibungen Abschreibungen Abschreibungen Umbuchungen Zuschreibungen Abschreibungen Buchwert zum Buchwert zum<br />

(kumulierte) des Geschäftsjahres auf Abgänge (kumulierte) 31.12.2005 31.12.2004<br />

01.01.2005 31.12.2005<br />

€ € € € €<br />

158.515,83 46.106,60 105.968,16 98.654,27 147.078,00 8.693,00<br />

78.624.559,14 3.424.028,83 1.704.835,43 80.343.752,54 76.491.795,68 76.464.863,42<br />

3.781.399,82 526.227,67 680,70 4.306.946,79 12.431.978,66 12.105.472,93<br />

409.026,53 409.026,53 335.928,06 367.542,77<br />

31.966,83 31.966,83<br />

831.048,25 70.844,07 100.623,95 801.268,37 309.340,00 183.901,00<br />

28.021,02<br />

362.190,34<br />

0,00 2.749,11<br />

83.678.000,57 4.021.100,57 1.806.140,08 0,00 0,00 85.892.961,06 89.959.253,76 89.124.529,23<br />

12.499,00 2.500,00 14.999,00 50.002,00 2,00<br />

0,00 75.000,00 75.000,00<br />

0,00<br />

0,00 320,00 320,00<br />

12.499,00 2.500,00 0,00 0,00 0,00 14.999,00 125.322,00 75.322,00<br />

83.849.015,40 4.069.707,17 1.912.108,24 0,00 0,00 86.006.614,33 90.231.653,76 89.208.544,23<br />

31


4. In dem „Sonderposten mit Rücklageanteil“ sind<br />

ausgewiesen:<br />

32<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

€ €<br />

Investitionszulage 33.500,00 25.056,60<br />

Ein Betrag in Höhe von € 41.948 ist im Geschäftsjahr zugeflossen.<br />

5. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende Rückstellungen<br />

mit einem nicht unerheblichen Umfang enthalten:<br />

Drohende Verluste aus Nachschusspflicht 720.000,00<br />

Gewährleistung 130.500,00<br />

Instandhaltung 1.050.000,00<br />

Steuerberatung, Jahresabschluss und Prüfung 66.000,00<br />

Resturlaub/Gleit- und<br />

Altersteilzeitguthaben/Gehälter 201.000,00<br />

Drohende Verluste erhöhte Aushubkosten 367.000,00<br />

Noch anfallende Baukosten 124.000,00<br />

Drohende Verluste aus Altlastenübernahme 500.000,00<br />

Beihilfen 448.000,00<br />

Maklerhonorare 21.000,00<br />

Veröffentlichung 10.000,00<br />

€<br />

3.637.500,00<br />

6. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten<br />

sowie die zur Sicherheit gewährten<br />

Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich<br />

wie folgt dar:<br />

Verbindlichkeiten Insgesamt<br />

Bei den Angaben in Klammern handelt<br />

es sich um die Vorjahreszahlen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47.553.982,14<br />

(47.914.691,89)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 11.839.121,74<br />

(14.170.879,68)<br />

Erhaltene Anzahlungen * 5.630.527,54<br />

(5.787.769,47)<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 2.796.652,04<br />

(2.753.478,42)<br />

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 119.882,56<br />

(87.160,41)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen 615.881,93<br />

und Leistungen (1.586.900,62)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 81.436,39<br />

verbundenen Unternehmen (166.770,00)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 347.654,14<br />

(37.546,54)<br />

Gesamtbetrag 68.985.138,48<br />

(72.505.197,03)<br />

GPR = Grundpfandrecht<br />

B = gesichert durch Bürgschaft Dritter<br />

* = steht zur Verrechnung an


Davon<br />

Restlaufzeit gesichert<br />

unter 1 bis 5 über Art der<br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre Sicherung<br />

3.820.532,34 5.448.913,68 38.284.536,12 47.553.982,14 GPR<br />

(2.850.767,53) (4.274.929,26) (40.788.995,10) (47.914.691,89)<br />

690.810,12 3.089.601,73 8.058.709,89 11.839.121,74 GPR<br />

(726.313,19) (3.120.312,17) (10.324.254,32) (14.170.879,68)<br />

5.630.527,54<br />

(5.787.769,47)<br />

88.713,81 2.707.938,23 2.796.652,04 B<br />

(46.015,58) (2.707.462,84) (2.753.478,42)<br />

119.882,56<br />

(87.160,41)<br />

615.881,93<br />

(1.586.900,62)<br />

81.436,39<br />

(166.770,00)<br />

347.654,14<br />

(37.546,54)<br />

11.395.438,83 8.538.515,41 49.051.184,24 62.189.755,92<br />

(11.289.243,34) (7.395.241,43) (53.820.712,26) (64.839.049,99)<br />

33


34<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind –<br />

soweit nicht vorstehend erläutert – folgende wesentlichen<br />

außerordentlichen Erträge und Aufwendungen enthalten:<br />

Sonstige betriebliche Erträge:<br />

Erträge aus Grundstücksverkäufen<br />

des Anlagevermögens € 3.557.179,04<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen:<br />

Aufwendungen aus Nachschusspflicht<br />

IFH GmbH € 76.500,00<br />

Abschreibungen:<br />

Abschreibungen Abriss 1 Haus<br />

Kutzstrasse 15–15b in Magdeburg € 106.181,37<br />

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind –<br />

soweit nicht vorstehend erläutert – folgende wesentlichen<br />

periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten:<br />

Sonstige betriebliche Erträge:<br />

Erträge aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen € 240.522,00<br />

Steuerfreie Investitionszulage<br />

Erträge aus der Ausbuchung von<br />

€ 33.504,60<br />

Verbindlichkeiten € 74.890,32<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke:<br />

Aufwendungen für in früheren<br />

Jahren abgerechnete Objekte € 63.267,94<br />

D. SONSTIGE ANGABEN<br />

1. Es bestehen folgende nicht in der Bilanz ausgewiesene<br />

oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die<br />

Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:<br />

Verpflichtungen aus Bauund<br />

Pachtverträgen T€ 600<br />

2. Die Gesellschaft besitzt Kapitalanteile<br />

in Höhe von mindestens 20 % an<br />

folgenden Unternehmen:<br />

IFH Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong> GmbH<br />

Stammkapital € 51.129,19<br />

davon Anteile 51 % € 26.075,89<br />

Die Anteile wurden zum<br />

31.12.2000 auf € 1 abgewertet.<br />

€ 1,00<br />

Für 2005 wird mit einem Jahresfehlbetrag<br />

von T€ 150 gerechnet; 2004 betrug der<br />

Jahresfehlbetrag T€ 210.<br />

Beteiligung an der „Cäcilienpark am<br />

Neckar GbR“ mit 331 /3 %<br />

Festkapital € 3.026.643,42 € 1.405.833,78<br />

Die Beteiligung wurde zum<br />

31.12.2000 um € 1.120.809,64<br />

abgewertet.<br />

Zuzüglich Beitragskonten € 65.680,68<br />

Bilanzausweis<br />

„Sonstige Vermögensgegenstände“ € 1.471.514,46<br />

Ein Jahresabschluss für 2005 liegt<br />

noch nicht vor. Der Jahresüberschuss<br />

2004 betrug T€ 437.<br />

Regiowert GmbH<br />

Stammkapital € 150.000,00<br />

davon Anteile 50 % € 75.000,00<br />

Ein Jahresabschluss für 2005 liegt ungeprüft vor und<br />

schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T€ 456<br />

ab. Im Jahr 2004 betrug der Jahresüberschuss T€ 255.<br />

SH Gebäudeservice GmbH<br />

Neugründung zum 08.10.2005,<br />

Handelsregistereintrag am 19.12.2005<br />

Stammkapital € 50.000,00<br />

davon Anteile 100 %. € 50.000<br />

Es wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen.


3. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäf-<br />

tigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Voll- Teilzeit-<br />

beschäftigte beschäftigte<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 21 5<br />

Technische Mitarbeiter 8 0<br />

Mitarbeiter im Regiebetrieb 3 0<br />

Hauswarte (hauptamtlich) 5 1<br />

37 6<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 3 Auszubildende<br />

beschäftigt.<br />

4. Pensionsverpflichtungen für frühere Mitglieder des<br />

Geschäftsführungsorgans und ihrer Hinterbliebenen:<br />

Für laufende Pensionen € 850.742,00<br />

5. Gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht gesondert in<br />

der Bilanz ausgewiesene<br />

Verbindlichkeiten gegenüber € 10.924.186,13)<br />

anderen Kreditgebern (€ 13.209.451,45)<br />

6. Mitglieder der Geschäftsführung:<br />

Robert an der Brügge<br />

Geschäftsführer hauptamtlich<br />

7. Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Helmut Himmelsbach<br />

Oberbürgermeister Vorsitzender<br />

Anne Allinger<br />

Hausfrau Schriftführerin<br />

Helga Drauz-Oertel<br />

Dipl.-Ing. f.<br />

Weinbau u. Oenologie (FH) stellv. Vorsitzende<br />

Ulrich Frey<br />

Baubürgermeister<br />

Eugen Gall<br />

selbstst. Weinbaumeister stellv. Schriftführer<br />

Alban Hornung<br />

Bezirksschornsteinfegermeister<br />

Karl-Heinz Losch<br />

Freier Architekt<br />

Herbert Tabler<br />

Rentner<br />

<strong>Heilbronn</strong>, 28.04.2006<br />

Robert an der Brügge<br />

35


36<br />

DANK DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Das Jahr 2005 war erneut von wirtschaftlichen Risiken, ins-<br />

besondere in der Bau- und Wohnungswirtschaft geprägt.<br />

Trotzdem konnte die Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> GmbH ihre im<br />

Wirtschaftsplan festgelegten Ziele erreichen, bzw. eindeutig<br />

übertreffen.<br />

Für die sehr gute Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2005<br />

bedankt sich die Geschäftsführung bei dem Aufsichtsrat der<br />

Stadtsiedlung. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

Herr Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, war mit seinen<br />

großen immobilienwirtschaftlichen Kompetenzen stets<br />

als Ratgeber für die Geschäftsführung ansprechbar. Ihm gilt<br />

ein besonderer Dank. Dank gilt auch den Gesellschaftern für<br />

die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Plangemäß<br />

schied die Kreissparkasse aus dem Gesellschafterkreis aus<br />

und hat ihre Anteile an die Stadt <strong>Heilbronn</strong> abgegeben.<br />

Für die jahrelange gute Zusammenarbeit bedankt sich die<br />

Geschäftsführung beim bisherigen Mitgesellschafter der<br />

Kreissparkasse <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Die Geschäftsführung bedankt sich für die hervorragende<br />

Arbeit, die von den Mitarbeitern der Stadtsiedlung im<br />

Geschäftsjahr 2005 geleistet wurde. Ohne sie wäre das erreichte<br />

Jahresergebnis nicht möglich gewesen. Insbesondere<br />

wurden auch im Rahmen der Einführung des neuen EDV-<br />

Systems die Mitarbeiter an allen Arbeitsplätzen überproportional<br />

gefordert.<br />

Für die gute Zusammenarbeit gilt auch für das abgelaufene<br />

Jahr dem Betriebsrat der Stadtsiedlung ein besonderer Dank.<br />

Stets wurde zum Wohle des Unternehmens und der Mitarbeiter<br />

gehandelt.<br />

Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Partnern aus<br />

den Bereichen Handwerk und Dienstleistung. Das abgewickelte<br />

Bauvolumen der Stadtsiedlung erreichte, insbesondere<br />

im eigenen Wohnungsbestand, im Jahr 2005 ein neues<br />

Rekordniveau. Dies war nur möglich, weil eine weitgehend<br />

reibungslose Abwicklung in allen Bereichen gegeben war.<br />

Das Bestreben der Geschäftsführung ist es, dem regionalen<br />

Handwerk auch zukünftig ein hohes Auftragsvolumen zu<br />

bieten.<br />

Die eingeschlagene Unternehmensstrategie wurde auch im<br />

Geschäftsjahr 2005 von den Partnern im Bankenbereich eindeutig<br />

unterstützt. Ihnen gilt unser Dank.<br />

Die Zusammenarbeit mit zahlreichen sozialen Einrichtungen,<br />

Organisationen und Ämtern wurde im Jahr 2005 weiter<br />

intensiviert. Nur mit ihnen gemeinsam können wir unseren<br />

wohnwirtschaftlichen Sozialauftrag erfüllen. Für die gute<br />

Zusammenarbeit gilt allen Beteiligten daher ein besonderer<br />

Dank.<br />

Insbesondere bedanken wir uns bei unseren vielen Mietern,<br />

die seit langen Jahren in den Wohnungsbeständen der<br />

Stadtsiedlung leben. Sie sind oftmals ein Garant für ein<br />

lebenswertes Umfeld und stabile Sozialstrukturen. Auch<br />

künftig wird es auf ihre Bereitschaft zur Integration von<br />

neuen Mietern ankommen, damit unsere Wohnquartiere<br />

lebenswert bleiben.<br />

Im Jahr 2005 wurde der Beratungsbereich der Stadtsiedlung<br />

auf eine Struktur im Rahmen eines Kunden-Service-Centers<br />

umgestellt. Die Bearbeitungs- und Wartezeiten wurden<br />

deutlich minimiert. Auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit<br />

von Wohnungen gelang es 2005 jedoch nicht, allen Wohnungsinteressenten<br />

innerhalb einer befriedigenden Frist eine<br />

Wohnung anzubieten. Die, die nicht kurzfristig zum Zuge<br />

kommen konnten, bitten wir um Verständnis.<br />

Die Neubauangebote der Stadtsiedlung im Bauträgerbereich<br />

fanden eine sehr gute Akzeptanz in einem schwierigen<br />

Markt. Das gesetzte Verkaufsziel konnte erreicht und 58<br />

Verträge abgeschlossen werden. Wir danken allen Kunden,<br />

die der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> GmbH bzw. der Cäcilienpark<br />

am Neckar GbR Vertrauen geschenkt haben.<br />

Im Dienstleistungsbereich mit WEG-Verwaltung, Mietverwaltung<br />

und Projektleitungen konnten wir unseren Umsatz<br />

erneut um über 10 % steigern. Für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen dürfen wir uns an dieser Stelle bedanken. Auch<br />

zukünftig werden wir die uns anvertrauten Vermögenswerte<br />

gewissenhaft betreuen.<br />

In unseren immobilienwirtschaftlichen Tochtergesellschaften<br />

REGIOWERT Wohnungsprivatisierungsgesellschaft mbH und<br />

Cäcilienpark am Neckar GbR wurden im Jahr 2005 sehr gute<br />

Betriebsergebnisse erzielt. Den beteiligten Partnern danken<br />

wir für die sehr positive Zusammenarbeit im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr. Die eingeschlagene Geschäftspolitik wird<br />

jeweils konsequent weitergeführt.


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

Die Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> GmbH entwickelte sich auch<br />

im Geschäftsjahr 2005 positiv. Die Ziele des Wirtschaftsplans<br />

konnten eingehalten und in den meisten Bereichen sogar<br />

übertroffen werden. Es wurde ein Jahresergebnis erreicht,<br />

das über dem Vorjahreswert liegt. Dies gelang trotz eines<br />

auch im Jahr 2005 schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes,<br />

von dem vor allem die Kunden der Stadtsiedlung überdurchschnittlich<br />

betroffen waren. Erneut entwickelte sich auch die<br />

Branchenkonjunktur negativ. Dieser Trend hält bereits seit<br />

über 10 Jahren an. Das Ergebnis ist umso höher zu bewerten,<br />

weil es der Stadtsiedlung gelang, Investitionen in Rekordhöhe,<br />

die im Anlagevermögen getätigt wurden, im Instandhaltungsaufwand<br />

ergebnismäßig zu bewältigen. Außerplanmäßig<br />

konnten weitere Verbindlichkeiten abgebaut werden. Die<br />

am Ende des Jahres 2002 beschlossene Unternehmensstrategie<br />

der nachhaltigen Erneuerung des eigenen Wohnungsbestandes<br />

wurde 2005 mit zahlreichen großen Sanierungsmaßnahmen<br />

und gezielten Einzelinvestitionen konsequent weitergeführt.<br />

Der Aufsichtsrat hält es für geboten, dass dieser<br />

Weg konsequent in der Zukunft verfolgt wird.<br />

Nur mit einem gesunden Wohnungsbestand kann die Stadtsiedlung<br />

auch in Zukunft ihrem Sozialauftrag nachkommen.<br />

Auch im Jahr 2005 unternahm das Unternehmen größte<br />

Anstrengung, um seine satzungsgemäßen Aufgaben zur<br />

Versorgung der sozial schwächeren Schichten der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Bevölkerung zu erfüllen. Die Nachfrage nach günstigem<br />

Wohnraum überstieg das verfügbare Angebot. Nur mit der<br />

Einführung verlängerter Öffnungszeiten und Verstärkung<br />

des Kunden-Service-Teams gelang es, im Jahr 2005 den<br />

starken Andrang von Mietinteressenten zumindest organisatorisch<br />

zu bewältigen. Der Aufsichtsrat unterstützt die<br />

Stadtsiedlung deutlich in ihrer Belegungspolitik, die den<br />

Wohnungsquartieren weiterhin viele ausgeglichene Sozialstrukturen<br />

erhalten soll. Die Stadtsiedlung flankiert damit,<br />

nachhaltig die städtische Sozial- und Wohnungspolitik.<br />

Im Eigentumsbereich gelang es der Stadtsiedlung auch im<br />

Jahr 2005 erfolgreich zu agieren. Mit angebotenen kostengünstigen<br />

Reihenhäusern wurde die städtische Wohnungspolitik,<br />

die sich vor allem an Familien richtet, erfolgreich<br />

unterstützt.<br />

Im Berichtsjahr haben sich auch die Beteiligungsgesellschaften<br />

REGIOWERT GmbH und Cäcilienpark am Neckar GbR im<br />

Wohnungsprivatisierungsgeschäft bzw. im Bauträgerbereich<br />

erneut positiv entwickelt.<br />

Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr 2005 in vier turnusmäßigen<br />

Sitzungen von der Geschäftsleitung über die<br />

Unternehmensentwicklung und die Verfolgung der definierten<br />

Unternehmensstrategie unterrichtet.<br />

Im Rahmen von Controllingberichten, die den Anforderun-<br />

gen des Risikomanagements umfangreich nachkommen und<br />

in Form von Einzelvorlagen, konnte der Aufsichtsrat eingehend<br />

beraten und notwendige Beschlüsse lt. dem Gesellschaftsvertrag<br />

fassen.<br />

Die von der Geschäftsleitung vorgeschlagene Themenstellung<br />

für die Überwachungsprüfung wurde durch die WTS,<br />

Wohnwirtschaftliche Treuhand Stuttgart GmbH, im Frühjahr<br />

2005 abgearbeitet. Die Prüfungsfeststellungen wurden –<br />

soweit sinnvoll – im Unternehmen umgesetzt.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss mit Anhang und Lagebericht<br />

wurde durch den gemäß Gesellschafterbeschluss mit<br />

der Prüfung beauftragten Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V. geprüft. Es wurde festgestellt,<br />

dass die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat ihren<br />

nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Verpflichtungen<br />

nachgekommen sind. Bei der Prüfung wurden auch<br />

Feststellungen zur Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

und zu den wirtschaftlichen Verhältnissen im Sinne des § 53<br />

Abs. 1 Haushaltsgrundsätzegesetz getroffen. Die Prüfung hat<br />

zu keinen Beanstandungen geführt. Der Bestätigungsvermerk<br />

wurde uneingeschränkt erteilt.<br />

Gemäß § 12 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages hat der Aufsichtsrat<br />

den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />

Vorschlag der Geschäftsführung über die Zuführung des<br />

Jahresabschlusses zur Bauerneuerungsrücklage geprüft.<br />

Er hat auch vom Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses<br />

durch den Abschlussprüfer Kenntnis genommen. Gegen das<br />

Prüfungsergebnis werden von Seiten des Aufsichtsrates<br />

keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat gemäß<br />

§ 15 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages nach vorheriger, gemeinsamer<br />

Beratung mit der Geschäftsführung über die<br />

Zuführung zur Bauerneuerungsrücklage beschlossen. Der<br />

von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss wird<br />

gebilligt. Der Gesellschafterversammlung wird empfohlen,<br />

den Jahresabschluss festzustellen und den Gewinn der Bauerneuerungsrücklage<br />

zuzuführen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr<br />

geleistete Arbeit und das Engagement für die Aufgaben und<br />

Ziele des Unternehmens.<br />

<strong>Heilbronn</strong>, 21. April 2006<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Helmut Himmelsbach<br />

37


BESTÄTIGUNGSVERMERK UND PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

AUS DER ERWEITERUNG DES PRÜFUNGSAUFTRAGES NACH § 53 HGRG<br />

38<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben<br />

wir mit Datum vom 28. April 2006 den folgenden uneinge-<br />

schränkten Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-<br />

und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der Stadtsiedlung<br />

<strong>Heilbronn</strong> GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in<br />

der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 H<strong>GB</strong><br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(DW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungsbelegsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft<br />

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Prüfungsergebnis<br />

Auftragsgemäß wurden bei der Prüfung auch die Vorschriften<br />

des § 53 HGrG beachtet. Dementsprechend haben wir<br />

geprüft, ob die Geschäfte ordnungsgemäß, d.h. mit der notwendigen<br />

Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den einschlägigen<br />

handelrechtlichen und anderen gesetzlichen Vorschriften,<br />

den Bestimmungen der Gesellschaftsvertrages und<br />

der Geschäftsordnungen für die Geschäftsführung und den<br />

Aufsichtsrat geführt worden sind. Außerdem haben wir Feststellungen<br />

zu den wirtschaftlichen Verhältnissen de Gesellschaft<br />

getroffen.<br />

Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat haben die ihnen<br />

nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Verpflichtungen<br />

ordnungsgemäß erfüllt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

der Gesellschaft sind geordnet.<br />

Über die im vorliegenden Bericht getroffenen Feststellungen<br />

hinaus, hat unsere Prüfung keine Besonderheiten ergeben,<br />

die nach unserer Auffassung für die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse der Gesellschaft von Bedeutung sind.<br />

Der vorstehende Bericht wurde aufgrund der bei der Prüfung<br />

anhand der Unterlagen getroffenen Feststellungen und<br />

der den Prüfern erteilten Aufklärungen und Nachweise nach<br />

bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />

Stuttgart, 28. April 2006<br />

Verband<br />

baden-württembergischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V.<br />

gez. Wibusch gez. Beck<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


I m p r e s s u m<br />

Herausgeber und Redaktion: Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> GmbH<br />

Fotos: Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong> GmbH,<br />

Olga Sanchez, Madrid<br />

Gestaltung und Herstellung: Hammonia-Verlag GmbH,<br />

Werbeagentur, Hamburg

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