Heilbronn GB 05.indd
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den Geschäftsverlauf, die Unternehmensbereiche, die Ge-<br />
schäftsfeldentwicklung und die einzelnen Projekte infor-<br />
miert. Beschlüsse wurden auf Basis von Einzelvorlagen nach<br />
Beratung gefasst.<br />
Auch im Jahr 2005 wurde der Weiterbildung der Belegschaft<br />
große Bedeutung beigemessen. Ein Auszubildender wurde<br />
nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses in ein befristetes<br />
Arbeitsverhältnis übernommen. Drei weitere Auszubildende<br />
absolvieren bei der Stadtsiedlung ihre betriebliche<br />
Ausbildung.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat verlief problemlos.<br />
Der Betriebsrat wurde von der Geschäftsführung im Rahmen<br />
gemeinsamer Sitzungen umfassend über den Geschäftsverlauf<br />
unterrichtet.<br />
Zum Jahresende 2005 schied planungsgemäß die Kreissparkasse<br />
<strong>Heilbronn</strong> GmbH aus dem Gesellschaftskreis der<br />
Stadtsiedlung aus. Ihre Firmenanteile wurden von der Stadt<br />
<strong>Heilbronn</strong> übernommen, die nunmehr Alleingesellschafter<br />
ist.<br />
3. Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Die primären Unternehmensziele der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong><br />
GmbH sind die<br />
– Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit Wohnraum<br />
zu sozialverträglichen Konditionen,<br />
– Eigentumsbildung für breite Schichten der Bevölkerung,<br />
– Erfüllung von Aufgaben für den städtischen Gesellschafter.<br />
Modernisierungsmaßnahmen „Geibelstraße“ und „Sontheimer Straße“<br />
Zur Erreichung dieser Ziele entwickelt die Stadtsiedlung<br />
<strong>Heilbronn</strong> GmbH vor allem ihren Wohnungsbestand nach<br />
den Kriterien einer dynamischen Portfolioanalyse aus der im<br />
Jahr 2002 eine 15-jährige Bestandsstrategie abgeleitet<br />
wurde. Die Planfortschreibung mit den objektbezogenen<br />
Maßnahmen und Investitionen wird vom Aufsichtsrat jährlich<br />
verabschiedet.<br />
Um Eigenmittel für die langfristige Entwicklung des Bestands<br />
zu generieren werden die Geschäftsfelder Bauträgergeschäft,<br />
Wohnungsprivatisierung, Projektentwicklung und<br />
-steuerung sowie Immobiliendienstleistungen aktiv von der<br />
Gesellschaft oder von Tochtergesellschaften betrieben. Diesen<br />
Aktivitäten kommt eine steigende Bedeutung zu, da es<br />
außer den Kreditangeboten für die energetische Sanierung<br />
kaum noch brauchbare Förderinstrumente im Wohnungsbau<br />
gibt. Die erzielbaren Mieten lassen andererseits eine komplette<br />
Deckung des notwendigen Aufwandes für die Bestandsentwicklung<br />
nicht zu. Die beschlossenen Änderungen<br />
im Gemeindewirtschaftsrecht können daher langfristig zu<br />
Lasten der Bestandsentwicklung gehen. Sie treffen damit die<br />
Mieter und die Kommunen, weil sich die Wohnquartiere<br />
deutlich verschlechtern können.<br />
Obwohl die Bevölkerung in Deutschland insgesamt in den<br />
nächsten Jahren schrumpfen wird, ist prognostiziert, dass die<br />
Zahl der Haushalte weiter deutlich steigen wird. Für die Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Franken wird ein Bevölkerungswachstum bis<br />
2020 von 4,2 % auf 924.000 Einwohner prognostiziert. Der<br />
Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong> wird leicht auf 123.000 Einwohner<br />
wachsen, der Landkreis <strong>Heilbronn</strong> überproportional um<br />
6,2 % auf 349.000 Einwohner.<br />
Trotz der positiven Nachfrageaussichten begegnet die Stadtsiedlung<br />
dem Risiko, dass der Wohnungsbestand langfristig<br />
den geänderten Wohnbedürfnissen nicht entsprechen könn-