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Heilbronn GB 05.indd

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te und deshalb nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. So<br />

wurden auch im Jahr 2005 Komplettsanierungen durchgeführt<br />

oder begonnen:<br />

Geibelstraße 3.317.000,00 €<br />

Salzgrundstraße 1.933.000,00 €<br />

Bahnhofstraße 1.465.000,00 €<br />

Sontheimer Straße 1.079.000,00 €<br />

John-F.-Kennedy-Siedlung 677.000,00 €<br />

Weststraße 415.000,00 €<br />

Großgartacher Straße 350.000,00 €<br />

Widmannstal 279.000,00 €<br />

Lenaustraße 237.000,00 €<br />

Zusammen mit zahlreichen Einzelmaßnahmen und dem Aufwand<br />

in der laufenden Instandhaltung, der plangemäß um<br />

50 T€ reduziert wurde, ergab sich ein Instandhaltungs- und<br />

Modernisierungsaufwand in Höhe von 8,8 Mio. € gegenüber<br />

6,7 Mio. € im Vorjahr. Damit wurde erneut ein Höchstwert<br />

erreicht. Er entspricht 61,5 % der Sollmiete oder 66,5 % der<br />

Nettomiete. Inklusive der zu aktivierenden Baumaßnahmen<br />

wurden rund 13,7 Mio. € im Wohnungsbestand investiert.<br />

Die großen finanziellen Anstrengungen sollen weitergeführt<br />

werden, um langfristig auch den wachsenden Anteil an älteren<br />

Mietern komfortablen Wohnraum bieten zu können. Auf<br />

Grund der zu erwartenden Kaufkraftverluste der Rentnerhaushalte<br />

kommt dem günstigen Wohnraum einer kommunalen<br />

Wohnungsgesellschaft wachsende Bedeutung zu. Diesem<br />

Bedarf trägt die Stadtsiedlung mit komplexen Programmen<br />

für zusammenhängende Wohnquartiere zunehmend<br />

Rechnung.<br />

So wird nach Erhalt der Baufreigabe noch 2006 mit dem Bau<br />

von 27 barrierefreien, frei finanzierten Wohnungen in 3<br />

Stadtvillen in der Friedrich-Dürr-Straße begonnen. Eine weitere<br />

Stadtvilla wird als Eigentumsmaßnahme verkauft. Die<br />

Gesamtentwicklung des Quartiers „Sontheimer Straße/Friedrich-Dürr-Straße“,<br />

die im Jahr 2000 begann, wird mit diesen<br />

Maßnahmen abgeschlossen.<br />

Für die langfristige Umgestaltung des Quartiers „Käferflug“<br />

(Rauchstraße, Linkstraße) begann 2005 die Planung, die vom<br />

Aufsichtsrat bereits beschlossen wurde. Das B-Plan-Verfahren<br />

ist eingeleitet. Die ersten Maßnahmen mit Freizug und<br />

Abriss werden noch 2006 beginnen, mit dem ersten behindertengerechten<br />

Neubau soll 2007 begonnen werden. Die<br />

ersten Mieterversammlungen haben stattgefunden. Die<br />

Quartiersentwicklung soll neben neuen Mietwohnungen, innenstadtnahen<br />

Reihenhäusern für Eigennutzer auch Angebote<br />

für behinderte Menschen oder andere Zielgruppen mit<br />

speziellem Wohnraumbedarf umfassen. Durch den Wohnungsmix<br />

soll es Familien auch ermöglicht werden, generationenübergreifend<br />

beieinander, aber in getrennten Haushalten<br />

zu leben.<br />

Im Berichtsjahr konnte der Neubau Salzgrundstraße mit dem<br />

Obdachlosen- und Übergangswohnheim an den Mieter, die<br />

Stadt <strong>Heilbronn</strong>, termingerecht übergeben werden.<br />

Mit diesem Bau, der den sozialen Anspruch der Stadt und<br />

der Stadtsiedlung unterstreicht, wurde die Versorgungsqualität<br />

für die betroffenen Menschen deutlich erhöht. Gleichzeitig<br />

konnte die Stadt <strong>Heilbronn</strong> ihre Kosten in diesem Bereich<br />

senken, da die Angebotsquantität bedarfsgerecht ausgelegt<br />

werden konnte. Ebenfalls im Berichtsjahr wurde das umgebaute<br />

ehemalige Zollamt Bahnhofstraße 2 an den Generalmieter,<br />

die Stadt <strong>Heilbronn</strong> übergeben. Es bietet Platz für 3<br />

städtische Ämter, die vorher auf nicht mehr optimalen Flächen<br />

im Stadtgebiet untergebracht waren. Bei beiden Projekten<br />

wurden die Kostenvorgaben eingehalten.<br />

Trotz der planmäßigen Abgabe von Wohnungen an die<br />

REGIOWERT Wohnungsprivatisierungsgesellschaft mbH, <strong>Heilbronn</strong>,<br />

konnten die Sollmieten fast auf Vorjahresniveau gehalten<br />

werden. Die Durchschnittsmiete je m2 Wohnfläche<br />

stieg um 1,6 %. Die Erlösschmälerungen stiegen auf 7,5 %<br />

an. Zum überwiegenden Teil handelt es sich um sanierungsbedingten<br />

Leerstand, der in Kauf genommen wird. Die<br />

durchschnittlichen Betriebskosten je m2 Wohnfläche blieben<br />

nahezu konstant. Der große Aufwand im Rahmen der energetischen<br />

Gebäudesanierungen konnte die hohen Energiepreissteigerungen<br />

teilweise abfangen. Allerdings stellen sich<br />

die angestrebten Spielräume bei den Nettokaltmieten wegen<br />

der steigenden Energiepreise ebenfalls nicht ein, obwohl<br />

diese die Mieter durch die vorherigen Einspareffekte nicht<br />

belasten würden. Die Liberalisierung im Energiemarkt kommt<br />

bisher weder den Verbrauchern noch den Wohnungsvermietern,<br />

die in Gebäudesanierungen investieren, zugute.<br />

Die Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum zog in der<br />

zweiten Jahreshälfte nochmals an. Trotz der Einrichtung des<br />

Kundenservicecenters mit verlängerten Öffnungszeiten<br />

konnten die Nachfragen kaum bewältigt werden. Im Rahmen<br />

der Hartz IV-Umstellungen konnten in guter Zusammenarbeit<br />

mit dem Sozialamt Härtefälle trotzdem weitgehend vermieden<br />

werden. Der Rückgang der Fluktuationsquote auf<br />

unter 9 % deutet darauf hin, dass der in allen Kategorien des<br />

Mietspiegels günstige Wohnraum der Stadtsiedlung von den<br />

Mietern hoch geschätzt wird.<br />

Die Gewerbeeinheiten im Bestand waren 2005 weitgehend<br />

vermietet. Bei Ladenflächen mit ungünstigem Zuschnitt oder<br />

in benachteiligten Lagen bestehen Leerstandsrisiken nach<br />

Ablauf der derzeitigen Mietverträge. Die Gastroimmobilien<br />

sollten auf Grund ihrer guten Lagen auch künftig vermietbar<br />

sein.<br />

Mit Kaufvertrag vom 14.04.2006 wurde das Objekt in Magdeburg<br />

vollständig veräußert, der Verkaufserlös liegt knapp<br />

über dem Buchwert.<br />

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