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Bestandspflege und -entwicklung
Nach dem Rekordjahr 2004 mit annähernd 11 Millionen Euro
flossen im Berichtsjahr wiederum über 13,5 Millionen Euro
in die Modernisierung und Instandhaltung unserer eigenen
Wohnungsbestände, davon fast 8,8 Millionen Euro aufwandswirksam.
Ausgehend von den Empfehlungen im Technischen
und Kaufmännischen Unternehmenskonzept der iwb
und den in den Vorjahren begonnenen Quartiersentwicklungen
wurden in die Modernisierungsplanung für 2005 Maßnahmen
mit einem Budget von insgesamt 6,6 Millionen Euro
im Aufwand eingestellt.
Den Schwerpunkt des Jahresprogramms bildete die Komplettsanierung
des Quartiers Geibelstraße/Sontheimer Landwehr
im Heilbronner Süden. Das unter dem Namen „Fleiner
Höhe“ bekannte Wohngebiet zeichnet sich aus durch seine
ruhige Lage, großzügig bemessene Grün- und Spielflächen
und ausgewogene Bewohnerstrukturen. Die Wohnungen aus
den 60er-Jahren selbst waren jedoch „in die Jahre gekommen“.
Insbesondere die Eternit-Fassaden und die Ausstattung
und Größe der Bäder entsprachen nicht mehr heutigen Anforderungen.
Insgesamt wurden für die umfassende Modernisierung
zwischen 540 und 590 Euro pro Quadratmeter
Wohnfläche veranschlagt. Das zweijährige Arbeitsprogramm
für insgesamt 165 Wohnungen in sieben Häusern wurde in
fünf Bauabschnitte eingeteilt. Die Bauabschnitte eins bis
drei mit insgesamt 104 Wohnungen wurden im Berichtsjahr
fertig gestellt. Mit Bauabschnitt vier (18 Einheiten) wurde
vor dem Jahreswechsel begonnen. Bauabschnitt fünf bildet
das Hochhaus Sontheimer Landwehr 56 (43 Einheiten), welches
im laufenden Geschäftsjahr saniert wird, wobei hier besonderes
Augenmerk auf die künftige Eignung der Wohnungen
auch für Senioren gerichtet wird. Die Investitionssumme
für das gesamte Quartier beläuft sich auf annähernd 9 Milli-
onen Euro. Die Mieten liegen nach der Modernisierung zwischen
5,80 und 6,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Neben diesem Arbeitsschwerpunkt wurden die in den Vorjahren
modernisierten Wohnanlagen in der Sontheimer Straße
und Elbinger Straße mit neu gestalteten Außenanlagen
abgerundet und damit endgültig fertig gestellt.
Der Gesamtaufwand für Reparaturen, ungeplante Instandhaltung
und Mieterwechselsanierung betrug im Berichtsjahr
2,1 Millionen Euro. Damit konnte der Vorjahreswert mit 9,30
Euro pro Quadtratmeter Wohnfläche auf 8,62 Euro gedrückt
werden. Seit dem Jahr 2002 (18,15 Euro) konnte diese Kostenposition
damit mehr als halbiert werden. Der im Technischen
und Kaufmännischen Unternehmenskonzept ausgewiesene
Zielwert von 8,00 Euro erfordert im laufenden Geschäftsjahr
die Ausschöpfung weiterer Einsparungspotenziale.
Die Einführung von Einheitspreisabkommen für die 13
umsatzstärksten Gewerke im ersten Halbjahr 2005 hat bereits
entsprechende Wirkungen auf der Kostenseite gezeigt.
Im Geschäftsjahr 2006 werden diese Wirkungen erstmalig
ganzjährig durchschlagen.
Die Stadtsiedlung als Wohnungsunternehmen
mit Sozialauftrag
Als städtisches Unternehmen hat die Stadtsiedlung den im
Gesellschaftsvertrag festgelegten Auftrag, einen Beitrag zur
Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum schwerpunktmäßig
in Heilbronn zu sozial vertretbaren Bedingungen zu
leisten. Gleichzeitig muss sie diesen Auftrag so erfüllen, dass
die Gesamtrentabilität des Unternehmens gewährleistet ist.
Rentabilität meint in diesem Fall nicht die Maximierung von
Unternehmensgewinnen, sondern die Kostendeckung ein-
Modernisierungsprojekte „Fleiner Höhe“, und „Elbinger Straße“
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