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Ausgabe 03/2012 (5,06 MB)

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Kulturhaus<br />

Schluderns<br />

Programm<br />

Do. 04.10.<strong>2012</strong> - 16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner<br />

Sa. 13.10.<strong>2012</strong> - 20 Uhr<br />

Ta n z c a f é m i t d e m „ D u o<br />

Bergkristall“<br />

Sa. 20.10.<strong>2012</strong> 14.00 Uhr<br />

„Drachenbaukurs“, veranstaltet<br />

vom KFS Schluderns<br />

Do. 08.11.<strong>2012</strong> 16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die Biene Maja ihre schönsten Abenteuer“<br />

17.11.<strong>2012</strong> - 02.12.<strong>2012</strong><br />

Katharinawoche<br />

Do. <strong>06</strong>.12.<strong>2012</strong> 16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Madita und Pim“ Kinderfilm<br />

Sa. 08.12.<strong>2012</strong> 14.00 Uhr -<br />

Adventfeier für Senioren vom KVW Schluderns<br />

Sa. 15.12.<strong>2012</strong> und So. 16.12.<strong>2012</strong><br />

Krippenausstellung, veranstaltet vom KVW Schluderns<br />

Sa. 29.12.<strong>2012</strong> 20.00 Uhr<br />

„Preiskarten“ von den Bäuerinnen von Schluderns<br />

What a wonderful world<br />

Am 4. Juli erlebten zahlreiche Zuschauer im Kulturhaus<br />

von Schluderns nach dem Jazzkonzert mit Sherry<br />

Williams den zweiten musikalischen Höhepunkt dieses<br />

Jahres: die Singphoniker aus München.<br />

„Vor fast 30 Jahren hatten sich fünf junge Sänger und ein<br />

Pianist, der auch sängerisch mitwirkt, zu diesem<br />

Vokalensemble zusammengefunden. Alle hatten ein<br />

gemeinsames Ziel: Stimme und künstlerische Individualität<br />

des Einzelnen sollten zu einem unverwechselbaren<br />

Klangkörper von höchster Qualität verschmelzen. Die<br />

Singphoniker verwirklichten diese Idee und fanden ihr Profil:<br />

“perfekte Balance aus solistischer Qualität und<br />

Schule und Kultur<br />

Ensemblegeist im Dienst wundervoller Musik. Sie sind sechs<br />

Musiker, die sich immer wieder neu erfinden, ideal ergänzen<br />

und gegenseitig zu neuer Höchstleistung inspirieren (Zitat).”<br />

Da sie bereits zum vierten Mal im Vinschgau weilten, waren<br />

sie hier bestens bekannt und hoch geschätzt. So war es nicht<br />

verwunderlich, dass Menschen aus einem weiten Umkreis<br />

nach Schluderns kamen, um in unserem Kultursaal mit<br />

seiner absolut einmaligen Akustik einen weiteren<br />

musikalischen Hochgenuss zu erleben.<br />

Im ersten Teil entführten die fünf Sänger das Publikum in die<br />

Zeit der Renaissance (16. + 17. Jh.). Fünf Madrigale in fünf<br />

Sprachen versetzten die Zuhörer in eine längst vergangene<br />

Zeit. Mal schmachtend, mal traurig, mal neckisch verliebt<br />

boten sie reine Gesangskunst gepaart mit höchst<br />

vollendeter Aussprache. Es war Musikgenuss pur. Mit ihren<br />

charmanten gesprochenen Einlagen und den Erklärungen<br />

nahmen sie das Publikum mit auf die Reise durch die<br />

Jahrhunderte.<br />

Der zweite Teil war dem romantischen Volks- und Kunstlied<br />

gewidmet Fünf Komponisten des 19. Jahrhunderts waren<br />

ausgewählt worden, das Publikum in romantischen<br />

Klangwelten zu entführen: Johannes Brahms, Friedrich<br />

Silcher, Max Reger, Robert Schumann und Franz Schubert.<br />

Nach der Pause waren 20. und 21. Jahrhundert an der<br />

Reihe. Popmusik, Songs und Schlager zeigten, dass sie<br />

auch in der Welt der sog. U-Musik „beheimatet“ sind. Simon<br />

& Garfunkels „Cilia“ wurde Silchers „Loreley“ gegenübergestellt.<br />

„Mein Papagei frisst keine harten Eier“ im Stil<br />

der Comedian Harmonists bezeugte die schauspielerischen<br />

Fähigkeiten der Truppe und erzeugte bei den Zusehern<br />

schallendes Gelächter. Dass man den derzeitigen<br />

Einsparungsversuchen in der Kultur auch Positives<br />

entgegensetzen kann, bewiesen sie in G. Rossinis<br />

Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, welche sie auf fünf<br />

Stimmen und einen Klavierspieler „zusammenschmolzen“.<br />

Auf den nicht enden wollenden Beifall antworteten die<br />

Singphoniker mit „Mein Weib will mich verlassen“ und „La Le<br />

Lu“, wo sie nochmals all ihr humoristisches Potenzial<br />

aufblitzen ließen. Was war das für ein musikalisches Fest!<br />

Danke den Organisatoren, dass sie immer wieder solche<br />

Hochgenüsse einplanen.<br />

Robert Ruepp<br />

Die Woolschell - Seite 11

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