Heimzeitung 3/2012 (Download als PDF: 18,8 - Evangelisches ...
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Marktgang macht Freude<br />
Marktgänge machen auch mir <strong>als</strong> Begleiterin<br />
Freude, erzählt unsere ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin Hildegard May<br />
(im Bild mit Magda Winkens) strahlend:<br />
Es war Freitag. Die Leute müssen<br />
aus dem Andachtsraum auf die Wohnbereiche<br />
gebracht werden. Am Rand<br />
sitzt Magdalena mit einem langen Gesicht.<br />
Aber selbst mit meinem Liedchen<br />
„Machen sie doch nicht ein so böses<br />
Gesicht“ konnte ich nichts daran ändern.<br />
Aber zum Glück kannte ich die<br />
Zauberworte: „ Magda, …fahren Sie<br />
mit mir zum Markt?“ Gerade ausgesprochen<br />
flitzte sie auch schon los in Richtung Dorf. Kaum zu glauben,<br />
wie schnell sich die Stimmungslage ändern kann. Wir sind ins<br />
Dorf und haben schnell jemanden gefunden, der ihr hilft, sich umzuziehen<br />
und uns einen Rollstuhl besorgt. Gut verpackt ging es los, und<br />
kaum waren wir auf der Hauptstraße, kamen schon Leute, die Magda<br />
begrüßten. Darüber freut sie sich jedes Mal sehr. Auf dem Markt freute<br />
sie sich über jede Bude und jeden Stand, sei es doch nur ein Gemüsestand.<br />
An den Blumen angekommen, strahlte sie und erzählte mir<br />
Geschichten über einzelne Blumen. Aber sie war unruhig, und ich<br />
wusste warum. Es war jemand, den sie suchte, nämlich Daisy, ein<br />
kleiner Rauhaardackel. Ob Daisy vielleicht auch meinen Rucksack mit<br />
Lecker suchte, bleibt dahingestellt. Frauchen und Herrchen konnten<br />
Daisy nicht schnell genug folgen und zack, war Daisy schon auf Magdas<br />
Schoß. Alles Verbieten nutzte nichts; doch Magda konnte man<br />
wirklich ansehen, wie glücklich sie war.<br />
Ein wenig weiter wollte wieder ein Hund nicht so wie Frauchen. Der<br />
Hund zog in Richtung von Magda und meinem Rucksack. Das Streicheln<br />
und Pfötchengeben hörte kaum auf. Beide bekamen voneinander<br />
nicht genug. Endlich waren wir beim Markt angekommen. Kopfsteinpflaster<br />
war im Mittelalter für Pferdekarren gut, aber nicht für alte und<br />
behinderte Leute. Es war ein schreckliches Gerumpel, und Magda tat<br />
mir wirklich richtig leid, aber dann wurde es besser. Viele Menschen<br />
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