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Freunde und Kollegen<br />

20 Jahre nonstop auf Tour, über 1500 Auftritte, acht gemeinsame Bühnenprogramme – aber<br />

jetzt ist Schluss. Am 12. Januar (20 Uhr) verabschiedet sich das Kabarett-Duo FaberhaftGuth in<br />

der Kongresshalle von seinem <strong>Gießener</strong> Publikum. Der Langgönser Dietrich Faber und der Butzbacher<br />

Martin Guth, die mit Kreativität, intelligentem Wortwitz und Musik deutschlandweit Erfolge<br />

gefeiert haben, legen eine Pause ein und widmen sich ihren Soloprojekten als Autor, bzw.<br />

Musiker. Vor ihrem großen Abschiedsabend sind sie mit dem streifzug ins Plaudern gekommen.<br />

Was ist das für ein Gefühl, wenn man nach<br />

zwei Jahrzehnten bald zum letzten Mal zusammen<br />

auftritt?<br />

DF: Es fühlt sich komisch an, nicht mehr miteinander<br />

zu touren. Traurigkeit kommt später<br />

auf, noch freuen wir uns auf den Abend.<br />

MG: Wir bleiben ja mit den Soloprojekten<br />

präsent und erhalten FaberhaftGuth aufrecht.<br />

Wir arbeiten weiter kreativ zusammen.<br />

Wie hat das mit FaberhaftGuth begonnen?<br />

MG: Wir haben uns auf der Schule in Butzbach<br />

kennengelernt – das muss 1988 gewesen<br />

sein. Der Deutsch-Kurs hat eine Weih-<br />

16 streifzug 1/2013<br />

nachtsfeier gemacht, und wir sind aufgetreten<br />

und haben die Weihnachtsgeschichte mit<br />

Hänsel und Gretel gemischt. Zur Abi-Feier<br />

haben wir Faust mit Effi Briest aufgeführt.<br />

DF: Das hat Spaß gemacht und die Leute<br />

mochten uns. Wir haben dann mit völlig unangemessenem<br />

Selbstbewusstsein weitergemacht<br />

und Anfang der 90er ein Unterhaltungsprogramm<br />

zusammengestellt. Das<br />

haben wir »Kleinkunst« genannt, »Kabarett«<br />

haben wir uns noch nicht getraut, und »Comedy«<br />

gab es als Begriff noch gar nicht. Das<br />

Programm war spätpubertär. Die ersten Auftritte<br />

hatten wir im Ulenspiegel und Jokus.<br />

MG: Das Programm war textlich langatmig<br />

und unausgegoren, aber wir haben das Publikum<br />

mit Bühnenpräsenz erreicht.<br />

DF: Unseren überregionalen Durchbruch<br />

hatten wir 1994 mit der Schmidt-Mitternachtsshow<br />

auf der Reeperbahn. Danach<br />

kam relativ schnell der erste Fernsehauftritt.<br />

Wie hat Ihr Umfeld reagiert, als Sie das<br />

dann beruflich machen wollten?<br />

MG: Meine Eltern mussten wir schon<br />

überzeugen.<br />

DF: Wir hatten eine Akribie, die wir bei<br />

nichts anderem hatten. Uni war eine Katas-

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