Welt Lymphom Tag - Österreichische Krebshilfe
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<strong>Lymphom</strong> sehen anders aus und verhalten sich anders als die Zellen des Hodgkin-<br />
<strong>Lymphom</strong>s.<br />
Diagnose<br />
Nur eine Biopsie, also eine Entnahme und Untersuchung eines Lymphknotens, kann die<br />
Diagnose <strong>Lymphom</strong> bestätigen. Es ist wichtig, genau zu wissen, welche Form von Non-<br />
Hodgkin-<strong>Lymphom</strong> ein Patient hat, wie schnell es sich entwickelt, wo es sich im Körper<br />
befindet und wie weit es sich bereits ausgebreitet hat. Um dies herauszufinden,<br />
charakterisiert man die Erkrankung nach dem:<br />
• Grading (Malignitätsgrad) - es gibt dem Arzt Auskunft darüber, ob das Non-Hodgkin-<br />
<strong>Lymphom</strong> indolent (niedrigmaligne bzw. langsam wachsend) oder aggressiv<br />
(hochmaligne bzw. schnell wachsend) ist<br />
• Typ - die indolenten und aggressiven <strong>Lymphom</strong>e klassifiziert man jeweils weiter in<br />
mehr als 30 Typen, je nachdem, wie die Zellproben unter dem Mikroskop aussehen.<br />
• Stadium - um anzuzeigen, wo sich das <strong>Lymphom</strong> im Körper befindet und wie sehr es<br />
sich ausgebreitet hat, wird die Erkrankung in die Stadien I, II,III und IV eingeteilt.<br />
Neben der Krankengeschichte des Patienten und der körperlichen Untersuchung<br />
umfasst die Bestimmung des Stadiums (Staging) verschiedene Untersuchungen, wie<br />
z.B. Röntgenaufnahmen, CT-Untersuchungen, PET-Untersuchungen,<br />
Knochenmarkbiopsien und Bluttests.<br />
Anhand dieser Angaben - Grading, Typ und Stadium - kann der Arzt vorhersagen, wie sich<br />
ein bestimmtes Non-Hodgkin-<strong>Lymphom</strong> verhalten wird und in welcher Weise der Patient<br />
wahrscheinlich betroffen sein wird. Außerdem ist es sehr wichtig, die richtige Behandlung zu<br />
planen. Deshalb müssen alle diagnostischen Informationen vorliegen, bevor die Behandlung<br />
geplant und eingeleitet werden kann.<br />
Ursachen und Risikofaktoren des Non- Hodgkin–<strong>Lymphom</strong>s<br />
Es werden zwar einige mögliche Ursachen für das NHL in Betracht gezogen, die eigentlichen<br />
Ursachen im Einzelfall sind jedoch meist nicht bekannt. Dennoch gibt es einige<br />
Risikofaktoren für die Erkrankung. So wurden zu Beispiel einige Arten von Infektionen (wie<br />
z.B.: HIV, vorwiegend Virusinfektionen) und Immunsuppression mit der Krankheit in<br />
Verbindung gebracht. Es gibt keine Hinweise, dass eine erbliche Veranlagung bei der<br />
Entstehung des Non-Hodgkin-<strong>Lymphom</strong>s eine Rolle spielt.<br />
Symptome<br />
Die Erstdiagnose eines <strong>Lymphom</strong>s ist meist sehr schwierig, da sozusagen alle Symptome<br />
des malignen <strong>Lymphom</strong>s auch durch andere Krankheiten verursacht werden können. Es gibt<br />
somit kein Symptom, das mit absoluter Sicherheit auf ein vorhandenes Non-Hodgkin-<br />
<strong>Lymphom</strong> hinweist. Ein Non-Hodgkin-<strong>Lymphom</strong> hat als häufigstes Symptom einen<br />
schmerzlosen, geschwollenen Lymphknoten mit einem Durchmesser von gewöhnlich mehr<br />
als 1cm. Allerdings bleibt zu bedenken, dass Lymphknotenschwellungen, wie vorhin<br />
erwähnt, weitaus öfter durch Infektionen entstehen und sich Im Normalfall wieder<br />
zurückbilden, sobald die Infektion abgeklungen ist. Es können auch noch andere Symptome<br />
vorliegen, die sogenannten Allgemeinsymptome: regelmäßig wiederkehrendes unerklärbares<br />
Fieber, Nachtschweiß und ungewollte Gewichtsabnahme (um mehr als 10% des<br />
Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten), sowie anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit,<br />
Atemnot, Husten und Juckreiz. Völlig andere Symptome können auftreten, wenn das<br />
<strong>Lymphom</strong> bereits einen Teil des Körpers außerhalb des Lymphknotens befallen hat. So kann<br />
es zum Beispiel zu Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden bei <strong>Lymphom</strong>en im<br />
Magen oder Darm kommen.<br />
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