18.01.2013 Aufrufe

Welt Lymphom Tag - Österreichische Krebshilfe

Welt Lymphom Tag - Österreichische Krebshilfe

Welt Lymphom Tag - Österreichische Krebshilfe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

S e lb sth il f eg r u p p e<br />

M ye lo m K o n t akt Öst e r r ei ch<br />

m i t L y m p h o m - K o n t a k t g r u p p e<br />

ZVR 847140381<br />

E-Mail: selbsthilfe@myelom.at<br />

Internet: www.myelom.at und www.lymphomhilfe.at<br />

Elke Weichenberger, geb. 16.8.1972 in Hallein, ledig<br />

Obfrau der Selbsthilfe<br />

Myelom Kontakt Österreich<br />

Josef Mayburgerkai 54<br />

5020 Salzburg<br />

Tel. 0664/42 50 161<br />

Erlernter Beruf: Diplomierte Krankenschwester<br />

Der Weg zur Diagnose:<br />

Nach immer wieder kehrenden Infekten, Nachtschweiß und<br />

ständiger Müdigkeit unterzog ich mich Mitte bis Ende 2001<br />

zahlreichen Untersuchungen. Das Blutbild war schlecht, kaum ein Laborwert war in der Norm.<br />

Hausarzt, Internist, Urologe, Hämatologe – meine Freizeit verbrachte ich mit Untersuchungen. Im<br />

Dezember 2001 erfolgte dann zur genauen Ursachenabklärung eine Knochenmarkspunktion.<br />

Die Diagnose:<br />

Die Diagnose, die Anfang 2002 gestellt wurde, lautete: Multiples Myelom (MM) IgA Kappa, Stadium<br />

II/A Bence Jones. Als Krankenschwester war mir zwar bewusst, was MM ist, ich hatte aber keine<br />

Vorstellung von den verschiedenen Formen, den möglichen Therapien und dem Verlauf dieser – in<br />

der Öffentlichkeit noch immer kaum bekannten – Krebserkrankung. Als Überlebenszeit wurden<br />

mir damals zwei Jahre in Aussicht gestellt …<br />

Es war ein Schock, diese Diagnose kam einem Erdbeben gleich. Allein schon das Wort Onkologie<br />

löste in mir Angstzustände aus. Es folgten Recherchen im Internet, Telefonate mit<br />

MM-Selbsthilfegruppen in Deutschland und zum Glück viele aufbauende Worte der dort von mir<br />

kontaktierten Selbsthilfegruppen-Leiter. Außerdem wurde mir Informationsmaterial aus Deutschland<br />

zugesandt und die eigenen Erfahrungen weitergegeben.<br />

Behandlung – von Jänner bis Ende Oktober 2002:<br />

Dann ging alles ziemlich schnell – ich hatte die Möglichkeit, in eine klinische Studie aufgenommen<br />

zu werden. Und die Behandlung sollte gleich beginnen. Das war mir sehr recht, denn allein das<br />

Warten auf die Diagnose hatte meiner Familie und mir schon sehr viel Kraft gekostet.<br />

„Da muss ich durch“, sagte ich mir – mit Hilfe meiner Familie und meiner Freunde. Und das Team<br />

auf der Onkologie am LKH Salzburg, das mich sehr gut betreute, hat sehr viel dazu beigetragen, dass<br />

das Wort „Onkologie“ für mich bald an Schrecken verlor.<br />

Nach mehreren Chemotherapien, auf welche ich gut ansprach, reduzierte sich die Tumormasse<br />

massiv und es folgten 3 Zyklen Hochdosis-Chemotherapie mit jeweils anschließender autologer<br />

Stammzelltransplantation (körpereigene Stammzellen). Ende Oktober 2002 hatte ich alles<br />

überstanden. Mit allen Nebenwirkungen ...<br />

Und mit einigen Komplikationen, unter anderem zwei Lungenembolien, welche sehr schmerzhaft und<br />

nur mit Morphium-Schmerzpumpe zu ertragen waren. Aber ich hatte eine komplette Remission<br />

erreicht, alle Krankheitsanzeichen waren verschwunden.<br />

Rezidiv:<br />

Im November 2004 die nächste Hiobsbotschaft – die Erkrankung war wieder aktiv. Ein schwerer<br />

Rückschlag, mit dem ich so früh nicht gerechnet hatte. Die wichtigen regelmäßigen Kontrollen und<br />

Seite 1 von 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!