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Welt Lymphom Tag - Österreichische Krebshilfe

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Österr. Umfrage über die Qualität der med. Versorgung von Myelom-Patienten<br />

2006 hat die Selbsthilfegruppe auch eine anonyme Umfrage über die Qualität der<br />

medizinischen Versorgung von Myelom-Patienten in Österreich durchgeführt. Univ. Prof. Dr.<br />

Heinz Ludwig dazu: „Bei der Frage, wer bei der Bewältigung des Multiplen Myeloms hilfreich<br />

zur Seite steht, führen fast 90% die Selbsthilfegruppe an. Das bestätigt das Engagement<br />

dieser Institution und zeigt, wie wichtig authentische Information ist und wie gut dieses<br />

seriöse Serviceangebot angenommen wird.“<br />

Erstdiagnose der <strong>Lymphom</strong>-Erkrankungen besonders wichtig<br />

Ein besonderes Augenmerk gilt der Erstdiagnose der <strong>Lymphom</strong> Erkrankungen. „Diese<br />

erweist sich insofern als schwieriger, da neben den geschwollenen Lymphknoten, die auch<br />

bei einer wesentlich harmloseren viralen Infektion auftreten können, auch<br />

Allgemeinsymptome, wie regelmäßig wiederkehrendes unerklärbares Fieber, Nachtschweiß<br />

und ungewollte Gewichtsabnahme (um mehr als 10% des Körpergewichts innerhalb von 6<br />

Monaten) sowie anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit, Atemnot, Husten und Juckreiz erste<br />

Anzeichen für die <strong>Lymphom</strong> Erkrankungen sein können,“ erläutert Univ. Prof. Dr. Johannes<br />

Drach von der Univ. Klinik für Innere Medizin I, Klinische Abteilung für Onkologie,<br />

Medizinische Universität Wien. Dennoch haben bedeutende Fortschritte der letzten Jahre es<br />

möglich gemacht, <strong>Lymphom</strong>e nicht nur besser zu verstehen, sondern auch wesentlich<br />

effektiver zu behandeln. „Das rechtzeitige Erkennen von Symptomen und Beschwerden<br />

sichert Überlebensvorteile. Durch neue, innovative Therapien ist es gelungen, die<br />

Lebensqualität von Betroffenen beträchtlich zu verbessern.“ berichtet Univ. Prof. Dr.<br />

Johannes Drach.<br />

Information und Erfahrungsaustausch steigern Lebensqualität<br />

Die Aufgabe der Selbsthilfegruppe Myelom Kontakt Österreich bezeichnen beide<br />

Professoren als wichtige und notwendige Ergänzung zur medizinischen Behandlung. „Sie ist<br />

gekennzeichnet durch gegenseitige Unterstützung der Patienten und Angehörigen und trägt<br />

wesentlich dazu bei, Kompetenz und Eigenverantwortung zu stärken. Das Wissen um diese<br />

komplexe Erkrankung, sowie der Erfahrungsaustausch mit Gleichbetroffenen können die<br />

Lebensqualität nachhaltig steigern,“ bestätigt Prim. Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig und<br />

macht deutlich, wie wichtig auch Patienten- und Angehörigenseminare sind, die wiederholt<br />

von Elke Weichenberger und ihrem Team angeboten werden.<br />

Patienten- und Angehörigenseminar<br />

Daher findet am <strong>Welt</strong> <strong>Lymphom</strong>tag 2007, dem 15. September, in Wien zu diesen<br />

Erkrankungen das erste ganztägige Patientenseminar für <strong>Lymphom</strong>-Patienten in Österreich<br />

statt. Betroffene sind zu Vorträgen medizinischer Experten aus ganz Österreich von 9.00 –<br />

16.00 ins Kardinal König Haus, 1130 Wien eingeladen. Behandelt werden Themen wie<br />

Symptome und Beschwerden, Therapiestrategien, Spezifisches zu Follikulärem <strong>Lymphom</strong>,<br />

Multiplem Myelom, Chronisch Lymphatischer Leukämie, Mantellzell-<strong>Lymphom</strong> usw.,<br />

Komplementärmedizin, Klinische Studien usw.<br />

Seminargebühr 15 Euro inklusive Manuskriptband, Erfrischungen, Mittagsbuffet.<br />

Elke Weichenberger selbst wurde für ihr freiwilliges und ehrenamtliches Engagement im<br />

April 2007 mit dem Leading Ladies Award 2007 der Zeitung „Österreich“ ausgezeichnet. Der<br />

Preis wurde ihr von Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>,<br />

übergeben. „Elke Weichenberger weiß genau, wovon sie spricht, sie hat selbst 2002 die<br />

Diagnose Multiples Myelom erhalten. Damals war sie 29 Jahre alt und man hat ihr keine<br />

großen Hoffnungen gemacht, heute gibt die 35- jährige, im ständigen Ringen ihres eigenen<br />

Schicksals anderen <strong>Lymphom</strong>erkrankten Hoffnung und Mut,“ meint die engagierte<br />

Geschäftsführerin der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> anerkennend.<br />

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