Nr. 4/2008 (2,14 MB)
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Jahrgang 18 - <strong>Nr</strong>. 4 / August <strong>2008</strong> Verschiedenes<br />
Schlosskonzerte im Hof der Stachlburg<br />
Konzert vom 13. Juni - Wanderführer Karl Perfler präsentiert seine Entdeckung: Gernot Niederfriniger, Wander-Harfe, Mila Pellivan (Mezzo Sopran) aus Berlin,<br />
aber wohnhaft in Laas, Gustav Genschler (Tenor-Bariton), Geige, Alessandro Didalí (Bass-Bariton) und Querflöte<br />
Klassisches Konzert und Liederabend<br />
am 13. Juni<br />
Nach den Begrüßungsworten durch<br />
Elisabeth Tartarotti vom Tourismusverein,<br />
stellte der bekannte Wanderführer<br />
Karl Perfler das von ihm vor<br />
drei Jahren entdeckte Quartett – noch<br />
ohne Namen - Mila Pelivan, Mezzo<br />
Sopran und Oboe, Gustav Genschler,<br />
Tenor-Bariton und Geige, Alessandro<br />
Didaí, Bass-Bariton und Querflöte,<br />
sowie Gernot Niederfrieniger<br />
an der Wanderharfe.<br />
Sie spielten und sangen Volksweisen<br />
und Liebeslieder aus dem Alpenraum,<br />
besangen die Schönheit der Blumen,<br />
der Berge und der Natur, die Liebe zur<br />
Heimat, und sogar ein typischer Karrner<br />
Lied und einen irländischen Walzer.<br />
Mila besucht noch das Konservatorium,<br />
Alessandro ist ausgebildeter Kirchenmusiker,<br />
Gustav ist Chorleiter und<br />
Gernot komponiert, spielt <strong>14</strong> Instrumente<br />
und ist Chorleiter in Müstair. Am<br />
22. Juni dieses Jahres hat er in seinem<br />
Heimatort seine erste von ihm komponierte<br />
Messe gespielt. In einer Pause<br />
hat er eines seiner Lieblingsinstrumente<br />
beschrieben: die Wanderharfe. Sie<br />
ist klein, leicht gebaut und wird auch<br />
„Klapp“-, „Wander“- oder „Hacken-<br />
Harfe“ genannt; ihre 33 Saiten werden<br />
nicht, wie bei der Konzertharfe, mit<br />
einer Pedale umgestellt, sondern mit<br />
einem Schalter.<br />
Alle vier Künstler begeisterten das zahlreich<br />
erschienene Publikum mit ihren<br />
Stimmen und der romantische Schlosshof<br />
bildete die passende Kulisse zu<br />
ihrer Musik.<br />
Seit bereits 10 Jahren freuen sich die<br />
Partschinser, Einheimische und Feriengäste,<br />
über sie: „Die Schmeichler“ -<br />
hinter diesem Namen verstecken sich<br />
drei Herren aus Brixen, der Komiker<br />
Walter Kopfsguter und die beiden Brüder,<br />
Andreas Ellecosta, Bassspieler und<br />
Conferencier der Gruppe, und Markus<br />
und begeistern Jung und Alt mit ihren<br />
Liedern, Chansons und Schlagern aus<br />
den 20er bis 60er Jahren. Jahrelang<br />
hatten sie früher Blasmusik in ihrer Heimatkapelle<br />
gespielt und oft nach den<br />
Proben, und einigen Glaserln, in den<br />
Gaststuben zum Spaß gespielt und<br />
gesungen und dabei festgestellt, wie<br />
sehr sich das Publikum von den alten<br />
Lieder faszinieren ließ. So gründeten<br />
sie ihr Trio und nannten sich „Die<br />
Im Dienste der Allgemeinheit<br />
Schmeichler“. Gesang und Musik ist<br />
ihr Hobby denn im täglichen Leben<br />
üben alle drei ihre ‚zivilen’ Berufe aus:<br />
Andreas und Markus haben zusammen<br />
mit ihren Brüdern eine Bauschlosserei<br />
und der Komiker Walter ist Bankangestellter.<br />
Eingeladen vom Tourismusverein und<br />
mit Baron Sigmund von Kripp und<br />
Familie als charmante Gastgeber,<br />
konnte ein romantische Sommerabend<br />
beginnen:<br />
mit gestreiften Hosen, hohem Hemdkragen<br />
und breiter Krawatte, schwarzweißen<br />
Schuhen und „Kreissäge“<br />
auf dem Kopf, ernsthafter Miene,<br />
spielten, sangen, trällerten und pfiffen<br />
sie am Freitag im Schlosshof der<br />
Stachlburg und mit ihren Stücken aus<br />
der „guten alten Zeit“ gingen sie mit<br />
dem Publikum auf Weltreise; sie sangen<br />
in Deutsch und Italienisch Lieder<br />
aus und über Paris und Berlin, Spanien,<br />
Mexiko, Kanada, England und Italien.<br />
Zum Ende hatten sie noch eine Überraschung<br />
parat: zu ihnen gesellte sich<br />
Petra Huber aus Lana mit ihrer bezaubernden<br />
Stimme.<br />
Christel Strasinsky<br />
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