Technischer Bericht Uelisgraben - Adelboden
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permanent satt<br />
mobil<br />
Lawinenverbau<br />
Holzverbau<br />
Uferbestockung<br />
Kiesrückgabe<br />
Totholz<br />
Unterhaltskonzept<br />
ner Besprechung mit der betroffenen Grundeigentümerin (<strong>Adelboden</strong> Mineral-<br />
und Heilquellen AG) vom 28.05.09, wurde diese Vorprojektvariante weiter bearbeitet.<br />
Die Objektschutzmassnahmen werden jedoch nicht mobil sondern permanent<br />
ausgeführt, da mobile Massnahmen in der Gefahrenkarte nach Massnahmen<br />
nicht berücksichtigt werden dürfen.<br />
Die weiteren Projektierungsschritte erfolgen wiederum in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Verantwortlichen der <strong>Adelboden</strong> Mineral- und Heilquellen AG.<br />
5.2 Unterhaltsmassnahmen<br />
Im Oberlauf des <strong>Uelisgraben</strong>s tragen der Schutzwald sowie Lawinenverbauungen<br />
wesentlich dazu bei, dass keine grösseren Rutschungen ins Bachbett gelangen<br />
können. Der Unterhalt dieser Bauwerke ist deshalb auch für den Hochwasserschutz<br />
von <strong>Adelboden</strong> von grosser Bedeutung. Im Rahmen des Ausführungsprojekts<br />
wird das bestehende Unterhaltskonzept geprüft und allenfalls angepasst.<br />
Ebenso zentral ist der Unterhalt bzw. der periodische Ersatz der Holzverbauungen<br />
im Abschnitt 1‘500 - 1‘600 m.ü.M. Eine Zerstörung des Verbaus bei einem<br />
grösseren Ereignis könnte im Extremfall zu einer Überlastung des geplanten<br />
Geschiebesammlers führen.<br />
Damit der Abflussquerschnitt erhalten bleibt, müssen Uferbestockungen im<br />
Dorfbereich periodisch zurückgeschnitten werden. Für den Schutz der <strong>Adelboden</strong><br />
Mineral- und Heilquelle ist der Unterhalt im schwer zugänglichen Abschnitt<br />
unterhalb der Dorfstrasse von grosser Bedeutung.<br />
Der Geschiebesammler ist regelmässig sowie nach grösseren Ereignissen zu<br />
leeren. Es wird mit einem Materialanfall von ca. 20 - 50 m³ pro Jahr gerechnet.<br />
Das Kies wird in den Allebach zurückgegeben. Im Rahmen der weiteren Projektierung<br />
wird eine geeignete Rückgabestelle bezeichnet. Um bei einem grösseren<br />
Ereignis nach wie vor eine umgehende Entleerung des Sammlers, verbunden<br />
mit einer massvollen Geschiebezugabe in den Allebach, zu gewährleisten,<br />
muss im Rahmen der weiteren Projektierung ein Zwischendeponieplatz ausgeschieden<br />
werden. Dieser sollte in der Nähe der Rückgabestelle liegen.<br />
Der Holzrückhalterechen oberhalb der Senggistrasse muss ebenfalls regelmässig<br />
sowie nach grösseren Ereignissen geleert und unterhalten werden.<br />
Totholz unterhalb des Geschiebesammlers sollte nach Möglichkeit aus dem<br />
Gerinne entfernt werden. Die Entsorgung muss im Rahmen der Anpassung des<br />
Unterhaltskonzepts geregelt werden.<br />
Die Anpassung des bestehenden Unterhaltskonzepts erfolgt im Rahmen des<br />
Ausführungsprojekts.<br />
HWS Uelisgrabe, Projekt 2009<br />
<strong>Technischer</strong> <strong>Bericht</strong> Bauprojekt<br />
Juli 2012 22