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Technischer Bericht Uelisgraben - Adelboden

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Schwemmholz<br />

Geschiebe<br />

Überfallsektion<br />

Tosbecken<br />

Sohle<br />

Erschliessung<br />

Holzsperrentreppe<br />

stehenden Fels fundiert werden. Rechtsufrig kommt das Bauwerk vermutlich<br />

vollständig im Gehängeschutt zu liegen. Hier wird das Bauwerk genügend ins<br />

Lockergestein eingebunden. Die statischen Berechnungen sowie der Erdbebennachweis<br />

können der Beilage 3.5 entnommen werden.<br />

Die Sperre des Geschiebesammlers wird als Kastensperre mit horizontalen<br />

Aussparungen ausgeführt. Die Öffnungen haben eine Grösse von 4 m x 0.8 m.<br />

Die Abflussektion befindet sich auf 1461.00 m.ü.M., die Überfallhöhe beträgt<br />

9 m. Das Schwemmholz wird mittels Betonsperre mit drei horizontalen Aussparungen<br />

im Sammler zurückgehalten.<br />

Bei kleineren Ereignissen wird ein genügender Kiesdurchsatz gewährleistet.<br />

Bei einem grösseren Ereignis ist die Geschiebedurchgängigkeit so lange gewährleistet,<br />

bis die Öffnungen durch einen Murgang bzw. Schwemmholz verstopft<br />

sind.<br />

Die Überfallsektion der Abschlussmauer ist 6 m breit und 1.50 m hoch. Sie ist<br />

auf eine Wassermenge von 12.4 m³/s (HQ1000 = 2 x HQ100 oder 1.33 x HQ300)<br />

ausgelegt.<br />

Die Kolksicherung vor der Abschlussmauer wird mittels Tosbecken und vorgelagerter<br />

Vorsperre sichergestellt. Die Sohle des Tosbeckens wird mit einem<br />

überdeckten Blocksatz gesichert. Die Zwischenwand ist mit den beiden Sperren<br />

verbunden und wird mit Aushubmaterial hinterfüllt. Das Tosbecken ist 7 m lang.<br />

Die Vorsperre weist eine Länge von 21 m, eine Höhe von 6.50 m und eine<br />

Stärke von 1 m auf.<br />

Die Sohle des Geschiebesammlers wird mit einem Längsgefälle von 20% ausgeführt.<br />

Die Einlaufsicherung überwindet eine Höhendifferenz von ca. 6 m und<br />

schliesst an den bestehenden Bachlauf an. Sie wird mit einem Blocksatz in Hinterbeton<br />

und einer Neigung von 2:3 ausgeführt.<br />

Die Einfahrt in den Sammler für den Unterhalt und die Entleerung wird mit einer<br />

Stichstrasse ab der bestehenden Senggistrasse sichergestellt. Die Stichstrasse<br />

wird mit einer Palisadenwand in der Sperre geführt und weist eine maximale<br />

Längsneigung von 18% auf.<br />

Das Bauwerk erfüllt die Grundsätze zur Bemessung von Schutzmassnahmen<br />

nach PROTECT (Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit).<br />

Die Anforderungen der Talsperrenverordnung bezüglich Dimensionierung der<br />

Sperre wurden umgesetzt. Die Notfallorganisation sowie das Überwachungsreglement<br />

der Talsperre wurden im Entwurf ausgearbeitet (siehe Anhang 6).<br />

5.4.2 Holzverbau oberhalb Senggistrasse<br />

In Bereichen unterhalb des Sammlers, in welchen der Bach nicht unmittelbar<br />

auf dem anstehenden Fels verläuft, werden die Sohle und die Ufer mit einer<br />

HWS Uelisgrabe, Projekt 2009<br />

<strong>Technischer</strong> <strong>Bericht</strong> Bauprojekt<br />

Juli 2012 24

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