ANDRITZ Geschäftsbereiche

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MARKT-
ENTWICKLUNG
Der weltweit größte LC-Refiner
ging im Zellstoff-Werk Braviken,
Schweden, erfolgreich in Betrieb.
Dieser Refiner reduziert den
Stromverbrauch deutlich.
Der Markt für Anlagen und Systeme zur Herstellung
von Zellstoff entwickelte sich im Berichtsjahr
zeitlich unterschiedlich. Als Folge der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise war die Projektaktivität
im ersten Halbjahr 2009 sowohl bei der Modernisierung
bestehender Anlagen als auch bei
neuen Zellstoff-Anlagen sehr schwach. Geringe
Zellstoff-Nachfrage sowie mangelnde Möglichkeiten
zur Finanzierung von Projekten waren die
Hauptursachen. Erst ab dem 3. Quartal 2009
kam es zu einer Stabilisierung, insbesondere in
Asien und Südamerika wurden einzelne Projekte
entschieden.
Dieses Umfeld spiegelte sich auch in der Entwicklung
der Zellstoff-Preise wider. Ausgehend von
rd. 650 US-Dollar je Tonne Anfang Jänner 2009
sank der Preis für NBSK (Northern Bleached Softwood
Kraft – nördlicher Langfasersulfat-Zellstoff)
auf unter 600 US-Dollar je Tonne zur Jahresmitte,
um bis zum Jahresende 2009 deutlich auf rd.
800 US-Dollar anzusteigen. Dieser Preisanstieg
war v. a. durch die starke Nachfrage aus Asien
(insbesondere aus China) und den Lageraufbau
in Europa und Nordamerika getrieben, nachdem
die Lagerbestände Mitte 2009 ein mehrmonatiges
Tief erreicht hatten.
Der Preis für Kurzfaser-Zellstoff (Birke und Eukalyptus)
entwickelte sich ähnlich wie der Preis
für NBSK. Ausgehend von rd. 590 US-Dollar
im Jänner 2009 und einem Rückgang auf rd.
500 US-Dollar zur Jahresmitte erhöhte sich der
Preis für Kurzfaser-Zellstoff bis Ende 2009 auf rd.
700 US-Dollar. Wegen der guten Nachfrage aus
China konnten v. a. die Marktzellstoff-Hersteller
in Südamerika gegen Ende der Berichtsperiode
Preiserhöhungen durchsetzen.