Ausgabe 01.08.2010 1 von 31 Hallo Ihr Lieben, Ihr erinnert Euch ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Ich hatte Euch Julias Bericht über ihren Arbeitseinsatz in BERGA versprochen, hier ist er: Ich habe zwei anstrengende, aber auch sehr schöne Wochen im Tierheim Berga verbracht und ich kann jedem, der sich selbst in den Dienst der Tiere stellen möchte, nur dazu raten. Es war anstrengend, und zum Teil auch bedrückend, aber es war eine sehr ehrliche Arbeit. Als es in meinem Jahrgang darum ging, die Abifahrt zu planen, habe ich mich spontan dagegen entschieden, den Lloret-Tourismus zu unterstützen und wollte dafür lieber zwei Wochen weiter im Landesinneren verbringen und gleichzeitig auch noch etwas Gutes tun. Somit war mein Aufenthalt in Berga beschlossene Sache und konnte auch innerhalb weniger Emails fest geplant werden. (Hierbei noch einmal großen Dank an Ulrike und Anja �) Geflogen bin ich mit großer Vorfreude, aber auch mit einer gewissen Nervosität, da ich ja nicht wusste, was mich wirklich erwartet. Der Alltag im Tierheim Berga ist perfekt durchstrukturiert und jede helfende Hand und somit auch ich, sind herzlich willkommen. Der Vormittag ist komplett dem Saubermachen, Füttern und Rauslassen der Hunde gewidmet, sowie dem Versorgen der Katzen, Kätzchen und des Hängebauchschweins Ramona und ihrer beiden Jungen. Jeden Morgen werden die Käfige der Hunde gereinigt und mit neuem Sägespäne-Einstreu versehen. Einmal die Woche werden die Käfige komplett desinfiziert, um den Tieren eine möglichst hygienisch-saubere Umgebung bieten zu können. Das geräumige Katzenzimmer wird jeden Morgen gewischt, und die Stubentiger mit reichlich Streicheleinheiten und Futter versorgt. Generell werden alle Tiere, so gut wie es in der doch begrenzten Zeit möglich ist, mit Liebkosungen und Streicheleinheiten verwöhnt. Natürlich können Carme, Vicky und eventuelle Voluntäre keine Familie ersetzen, aber sie versuchen zu jedem Tier eine ganz persönliche Beziehung aufzubauen. Der Nachmittag ist dann die Zeit, wo die Hunde teils in Kleingruppen ausgeführt werden und der Rest in Gruppen draußen selbstständig spielt und sich beschäftigt. Die Hunde von Berga fristen nämlich kein trauriges Käfigleben. Eine eigene Familie braucht jedes dieser Tiere natürlich aber trotzdem, egal wie gut man sich im Tierheim um es kümmert. Nachmittags öffnet das Tierheim Berga auch seine Tore für die Allgemeinheit. In den zwei Wochen, die ich in Berga verbracht habe, waren sowohl Interessenten und neue Familien da, als auch leider Menschen, die ihre eigenen oder streunende Hunde abgegeben haben, was natürlich besonders traurig und zum Teil auch wütend macht. Vor allem wenn der Grund für das Abgeben eher irrsinnig ist, wie es zum Beispiel bei einem Paar der Fall war, die ihren einjährigen Mischling zurückgebracht haben, weil er nicht auf Welpengröße geblieben ist. Ausgabe 01.08.2010 2 von 31
Zwischendurch wird für die Tiere gekocht und eingekauft, Medizin verabreicht oder ein Tier zum Tierarzt gebracht. Und dann wären da noch Fahrten an den Flughafen, wenn sich Flugpaten gefunden haben, Fahrten zur örtlichen Polizei, wenn bei dieser ein Hund abgegeben wird, und natürlich Fahrten in die Tötungsstation Movera, aus der das Tierheim Berga ebenfalls Hunde zu sich nimmt. Nebenbei oder nach Feierabend müssen auch noch die Berge an Papierkram abgearbeitet werden. Leider fristen wirklich traumhafte Katzen und Hunde zum Teil schon über ein Jahr ihr Dasein in Berga, ohne dass Interesse von Seiten der Spanier für sie besteht. Ein junger altdeutscher Schäferhund und auch kleine Hunde wurden in den zwei Wochen vermittelt, die Beagles, Boxer, Jagdhunde und Mischlinge hingegen werden übersehen und das obwohl sie teilweise sämtliche Rassestandards erfüllen würden. Aber sie haben eben die falsche Rasse oder die falsche Größe und sind höchstens noch als süßer Welpe interessant. Und so warten sie weiterhin auf ihre eigene Familie. Aber all diese Belastungen und Anstrengungen, psychischer wie physischer Natur, waren es wert, wenn einen die Katzen morgens schnurrend begrüßen, jede Streicheleinheit mit Schwanzwedeln belohnt wird und auch der schüchternste Hund langsam Vertrauen fasst und einem zum Abschied sogar ein Besito gibt. Carme und Vicky sind wirklich wahnsinnig bemüht und engagiert all ihren Schützlingen gerecht zu werden. Selbst wilde Katzen finden in der großen Scheune Unterschlupf, ein warmes Bett sowie Wasser und Futter. Die Zeit in Berga war für mich vollgepackt mit neuen Erfahrungen und Eindrücken und haben meinen Wunsch Tiermedizin zu studieren absolut untermauert. Julia Gedon, Juli 2010 Danke Julia im Namen aller Vier- und Zweibeiner in Berga! Wer sich für einen Arbeitseinsatz in Berga interessiert, bitte an Anja Giesen, anjagiesen@googlemail.com , wenden. Anja fliegt beruflich und kann nicht immer sofort antworten, aber sie antwortet sicher ;-) Nur sechs von mehr als 140 …… GOL PIRATITA Ausgabe 01.08.2010 3 von 31
Seite 1: Hallo Ihr Lieben, Ihr erinnert Euch
Seite 5 und 6: Die letzte Woche hat für viele Men
Seite 7 und 8: Palmerilla kann was, was man als Hu
Seite 9 und 10: Am 7. und 8. August 2010 finden die
Seite 11 und 12: An der Philipps-Universität in Mar
Seite 13 und 14: Ausgabe 01.08.2010 13 von 31 Deutsc
Seite 15 und 16: Ausgabe 01.08.2010 15 von 31 Wiener
Seite 17 und 18: Ausgabe 01.08.2010 17 von 31 Modeko
Seite 19 und 20: Ausgabe 01.08.2010 19 von 31 Minist
Seite 21 und 22: Spektakulärer verlief im April die
Seite 23 und 24: Pressesprecher des Polizeipräsidiu
Seite 25 und 26: Eine Dummheit bleibt eine Dummheit,
Seite 27 und 28: Urlauber lässt Hunde in heißem Au
Seite 29 und 30: Zoet hat unglaublich lange auf eine
Seite 31: Besos (Ulrike) Buchtipps: Bekommt d

Ausgabe 01.08.2010 1 von 31 Hallo Ihr Lieben, Ihr erinnert Euch ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?