Montanarchäologie in der Obersteiermark - archäologische Belege ...
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Abb. 16: Hallstattzeitliches Messer aus Stahl; Fundort: Kaiserköpperl/OG<br />
Rottenmann.<br />
Die urnenfel<strong>der</strong>zeitliche Schmiedetechnologie wird an Hand <strong>der</strong> nächsten zwei<br />
Abbildungen erklärt. Das Gefüge <strong>der</strong> Stahlmatrix e<strong>in</strong>es urnenfel<strong>der</strong>zeitlichen Messers<br />
<strong>in</strong> Abb. 17 besteht aus Ferrit mit wenigen Perlit<strong>in</strong>seln (28), (29). Es ist auch klar zu<br />
erkennen, dass das Messer durch Feuerschweißen aus mehreren Stahlstäben<br />
entstanden ist. Die Abb. 17 zeigt weiters, dass das Messer (<strong>der</strong> Ferrit) kaltverformt<br />
worden ist. Das Gefüge <strong>der</strong> Schneide gibt die Abb. 18 wie<strong>der</strong>. Es zeigt den<br />
Übergang von Ferrit zu Perlit, den Bereich zwischen Ferrit und Perlit erkennt man am<br />
Widmannstättengefüge. Das bedeutet, dass die Schneide durch Glühen <strong>in</strong> Holzkohle<br />
bei Temperaturen um 1000°C aufgekohlt wurde.<br />
Abb. 17: Messerfragment, Depotfund 1, Rabenwand/OG Bad Aussee; Übersicht<br />
über das Gefüge <strong>der</strong> Stahlprobe; Nital-Ätzung.<br />
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