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Montanarchäologie in der Obersteiermark - archäologische Belege ...

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Archäologische Zeugnisse aus <strong>der</strong> Bronzezeit<br />

Es braucht e<strong>in</strong>en nicht zu verwun<strong>der</strong>n, dass mit dem Auftreten e<strong>in</strong>es neuen<br />

Werkstoffes – dem Kupfer und se<strong>in</strong>en Legierungen wie die Arsenbronze – die<br />

Werkzeuge optisch und funktional zunächst noch die gleiche geometrische Form<br />

aufweisen wie die Ste<strong>in</strong>werkzeuge.<br />

Montan<strong>archäologische</strong> Ergebnisse<br />

Bronzezeitliches Montan<strong>in</strong>dustriegebiet Pfarralm im Johnsbachtal<br />

Bei Begehungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarralm/OG Johnsbach können am Forstweg und im<br />

Ger<strong>in</strong>ne vere<strong>in</strong>zelt Schlackenstücke, die abgerundete Kanten aufweisen, d. h.<br />

verfrachtet worden s<strong>in</strong>d, geborgen werden. Die Schlacken s<strong>in</strong>d teilweise durch<br />

Sekundärm<strong>in</strong>eralisation an <strong>der</strong> Oberfläche und an <strong>der</strong> Bruchfläche mit Malachit und<br />

Azzurit behaftet, dass heißt, sie s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Kupfermetallurgie zuzuordnen. Nach <strong>der</strong><br />

geometrischen Form <strong>der</strong> Schlacken s<strong>in</strong>d sie <strong>der</strong> urzeitlichen Kupfererzverhüttung<br />

zuzurechnen.<br />

An den Geländebrüchen, verursacht durch den Forstwegebau und durch die<br />

Auskolkung des Ger<strong>in</strong>nes, können e<strong>in</strong>erseits bereits durch den gebrannten Lehm<br />

erkennbare rot gefärbte L<strong>in</strong>sen im Gelände erblickt werden, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e Anhäufung<br />

von Schlacken festzustellen ist. Neben Schlacken unterschiedlicher Typen - aus<br />

Halde, aus Röstbett, aus Schlackenaufbereitung - s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen L<strong>in</strong>sen gebrannter<br />

Ofenlehm, verschlackte Ofenste<strong>in</strong>e und beim genaueren H<strong>in</strong>schauen auch<br />

Fragmente urzeitlicher Gebrauchskeramik zu f<strong>in</strong>den (4).<br />

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