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Die Frauenklinik - Lukas-Krankenhaus Bünde

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6 lukaS spezial<br />

lukaS spezial 7<br />

»In Velbert, da habe ich als leitender Oberarzt<br />

manches Mal den Chefarzt ersetzt. Da<br />

habe ich die nun auf mich zukommende<br />

Bürokratie schon kennen gelernt«, sagt Dr.<br />

Tsitlakidis. Dass es dennoch einige Zeit dauernd<br />

wird, ehe dieses Kennenlernen, diese<br />

Eingewöhnungsphase abgeschlossen ist, lässt<br />

sich schnell erahnen.<br />

Dann doch lieber beraten und versorgen,<br />

behandeln und operieren. Vorbei gehuscht<br />

auf der Station 3B, ein fester Händedruck bei<br />

den hier arbeitenden Kinder-Krankenschwestern,<br />

dann weiter zum Neugeborenenzimmer.<br />

Mal sehen, wer sich hier räkelt oder fest<br />

schlummert, vielleicht auch nach Milch oder<br />

Schmuseeinheit schreit. Vorichtig rauf auf<br />

den Arm mit der kleinen Emilia. Ein kleines<br />

»Irgendwie gehört<br />

mein Leben<br />

dann doch der<br />

Medizin«<br />

Aufstoßen, ein festes Aufstoßen, dann ist die<br />

Unterlippe, das Kinn der nur ein paar Tage<br />

alten Emilia milchüberflutet. »Kein problem«,<br />

sagt der Chefarzt, lehnt die angebotene<br />

Hilfe der Schwester dankend ab und sorgt<br />

wieder für Sauberkeit auf zarter Babyhaut.<br />

Zeit, um im <strong>Krankenhaus</strong>alltag zurückzublicken,<br />

bleibt da kaum. <strong>Die</strong> ersten Op-<br />

Termine stehen an, erste Untersuchungen.<br />

Geburten richten sich nun einmal weder<br />

nach Mondphase noch nach Chefarztankunft.<br />

Würde Dr. Ioannis Tsitlakidis doch<br />

Zeit zum Zurückblicken finden, dann wäre<br />

da natürlich das Klinikum Niederberg in<br />

Velbert. Hier arbeitete er acht Jahre lang<br />

als leitender Oberarzt, Spezialfach Urogynäkologie<br />

und gynäkologische Onkologie.<br />

Als Vertretung des Chefarztes aber für alle<br />

Belange der Gynäkologie und <strong>Frauenklinik</strong><br />

zuständig.<br />

Ein Baby im Arm ist dem zweifachen Familienvater<br />

alles andere als fremd. Beide Kinder sind<br />

aber schon aus dem Haus – da bleibt Zeit, sich<br />

auf der <strong>Bünde</strong>r Museumsinsel umzuschauen.<br />

Ein Allrounder also aus einem großen Haus,<br />

in dem jährlich rund 900 Kinder zur Welt<br />

kommen. Denkt er weiter zurück, dann<br />

rücken Stationen in Dortmund in den<br />

Fokus, die Facharztausbildung, die Zeit als<br />

Anästhesist in Kaiserslautern, weiter hinten<br />

dann die Arbeit in der pharmaindustrie, das<br />

Studium in Heidelberg. »Irgendwie gehört<br />

mein Leben dann doch der Medizin«, sagt<br />

Dr. Ioannis Tsitlakidis heute. <strong>Die</strong> Erziehung<br />

seiner mittlerweile – und wen wundert es,<br />

auch auf der Mediziner-Laufbahn startenden<br />

– erwachsenen Kinder übernahm seine<br />

Ehefrau, »als Gynäkologe ist man dann doch<br />

zu viele Stunden, zu viele Tage in der Klinik«.<br />

Hobbys vielleicht, die auf eine Fortsetzung,<br />

auf ihre Intensivierung warten? Früher, noch<br />

in Jugendjahren, da ahmte der jetzige Chefarzt<br />

griechischen Gewichthebern nach. Doch<br />

selbst das Schnüren der Joggingschuhe bleibt<br />

derzeit nur ein Traum, zu knapp die Zeit,<br />

zu sehr aus der Balance, das Gleichgewicht<br />

zwischen Frei- und Arbeitszeit.<br />

Denn Arbeit wartet nicht nur im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>. <strong>Die</strong> niedergelassenen Kollegen<br />

wollen besucht, die Zusammenarbeit mit<br />

ihnen und den Hausärzten soll intensiviert<br />

werden. <strong>Die</strong> Kinderklinik in Herford ist der<br />

nächste Besuchsort, warum nicht häufiger<br />

einen Kinderarzt aus Herford nach <strong>Bünde</strong><br />

schicken, warum nicht für die Zukunft ein<br />

Intensivbett einplanen, damit das Sicherheitsnetz<br />

unter kompliziertesten Geburten noch<br />

fester, noch dichter wird?<br />

Ganz vorne, an der Spitze der To-Do-Liste<br />

aber steht das Voranbringen der <strong>Frauenklinik</strong>,<br />

der Gynäkologie. Angeboten werden<br />

kann hier mit Dr. Ioannis Tsitlakidis jetzt<br />

alles. Gynäkologische Eingriffe jeglicher<br />

Art werden jetzt durchgeführt. Fachlich kompetent,<br />

immer auf dem neusten Stand der<br />

Wissenschaft. Fortbildungen hat der Chefarzt<br />

in den vergangenen Jahren keine ausgelassen,<br />

behandelt, operiert wird nach vorgegebenen<br />

Richtlinien, nach medizinischen Standards,<br />

immer auf der Basis dessen, was gerade nicht<br />

als modern, sondern als medizinisch durchdacht<br />

und fundiert erforscht gilt. Vor allem<br />

aber wird hier die Kompetenz, die jahrelange<br />

Erfahrung eines versierten Operateurs<br />

und seines Teams angeboten. Wer aus einer<br />

Klinik kommt, die 519 Betten beherbergt,<br />

der konnte sich über mangelnde Arbeit, aber<br />

auch über ein sehr breites Spektrum, über das<br />

Behandeln auch seltener Fälle nicht beschweren.<br />

Hier sammelte Dr. Ioannis Tsitlakidis<br />

Erfahrungen, eignete sich die Kompetenz<br />

an, die ihn heute auszeichnet. Dass das Zeit<br />

gekostet hat, ist dabei nicht verwunderlich.<br />

Manche Sonderschicht, manch ein spätes<br />

Nachhausekommen wurde so zur Normalität.<br />

Ein außergewöhnliches Engagement also?<br />

Ganz so will der neue Chefarzt das beim<br />

Spaziergang durch <strong>Bünde</strong>s Innenstadt dann<br />

doch nicht nennen. Seine Ehefrau geht da<br />

gerne einen Schritt weiter, ist, wenn man so<br />

will, dann doch etwas ehrlicher. »Mein Mann<br />

ist einer, der sich voll engagiert. Der in seiner<br />

Arbeit aufgeht, der ungeduldig wird, wenn<br />

er nicht loslegen kann. Und der Sachen zu<br />

Ende führt, ohne auf die Uhr zu blicken«. Ein<br />

paar Stunden noch, dann kann er ja loslegen.<br />

Dann beginnt der erste richtige Arbeitstag<br />

für Dr. Ioannis Tsitlakidis. Dann hat das<br />

ungeduldige Abwarten endlich ein Ende.<br />

Der heISSe Draht<br />

SekretärIn<br />

annelIe möller<br />

Auf ihrem Tresen findet sich ein Teller mit Süßig-<br />

keiten. Wer hier steht, dem soll so das Warten versüßt<br />

werden. Viel Zeit zum Zugreifen bleibt aber nicht,<br />

denn Annelie Möller, Sekretärin von Chefarzt<br />

Dr. Ioannis Tsitlakidis, arbeitet flott. Bei ihr laufen<br />

die Fäden der <strong>Frauenklinik</strong> zusammen, sie ist erste<br />

Ansprechpartnerin, wenn es um Termine, um<br />

Infos geht.<br />

annelie möller<br />

tel. 05223 167-217<br />

gyn@lukas-krankenhaus.de<br />

Einige Woche später ist von dieser Ungeduld<br />

nichts mehr zu spüren, mitten drin im Leben<br />

der <strong>Frauenklinik</strong> ist der neue Chefarzt schon<br />

nach wenigen Tagen. Von seiner Kompetenz,<br />

vom medizinischen Kenntnisstand, vom Einfühlungsvermögen<br />

und operativen Geschick<br />

haben sich nun schon zahlreiche patienten<br />

überzeugt. •

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