Tanzpädagogische Forschung 2011 - Bundesverband Tanz in ...
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Arbeitsgruppe Evaluation und <strong>Forschung</strong><br />
<strong>in</strong> Kooperation mit<br />
Institut für <strong>Tanz</strong> und Bewegungskultur der DSHS Köln<br />
Gesellschaft für <strong>Tanz</strong>forschung<br />
Themen ausf<strong>in</strong>dig gemacht werden, die <strong>in</strong>nerhalb gestalterischer Prozesse von den Betroffenen<br />
formuliert werden:<br />
• Prozesse durchlaufen: Zwischen „Nullbock und Höhenflug“<br />
• Geme<strong>in</strong>sam gestalten: Zwischen Individuum und Kollektiv<br />
• Sich Darstellen: „Mit etwas anderem hätte ich mich nicht identifizieren können“<br />
• Rollen spielen: „Wie bewegt sich e<strong>in</strong> Zombie?“<br />
• Sich gerne zeigen und sich lieber verbergen wollen: „Ich als Nichttänzer im Rampenlicht“<br />
Fragen und Diskussionspunkte bezogen sich auf folgende Aspekte:<br />
• Größe bzw. Auswahl der Stichprobe (n = 21)<br />
• Kontextuelle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen: Prüfungsaufgabe und H<strong>in</strong>tergründe:<br />
Wussten die Studierenden vom <strong>Forschung</strong>s<strong>in</strong>teresse und <strong>Forschung</strong>szweck?<br />
Problematisierung der Doppelrolle Forscher<strong>in</strong> und Dozent<strong>in</strong> bzw. Prüfer<strong>in</strong><br />
• Frage nach der ‚Ehrlichkeit’ und damit dem wissenschaftlichen Wert der <strong>in</strong> den Tagebüchern<br />
gegebenen Antworten (Gefahr der Beantwortung im S<strong>in</strong>ne der sozialen Erwünschtheit)<br />
• Weshalb entsteht der E<strong>in</strong>druck der Vernachlässigung von tanzspezifischen Bereichen wie z.B.<br />
der <strong>Tanz</strong>technik oder des choreographischen Handwerks und warum treten für die Studierenden<br />
fast ausnahmslos soziale Aspekte <strong>in</strong> der Vordergrund?<br />
• Die <strong>in</strong> den Ergebnissen dargestellten Themen könnten z.B. auch für die Theaterpädagogik<br />
gelten. Was s<strong>in</strong>d die spezifischen Erfahrungen die durch <strong>Tanz</strong> und Choreographie gemacht<br />
werden können?<br />
• Frage der Übersetzbarkeit der tänzerischen Erfahrung durch Sprache? – Dabei grundsätzliche<br />
Problematisierung der Methode des Tagebuchschreibens (Schreiben des Tagebuchs impliziert,<br />
dass nur Prozesse notiert werden, die sich <strong>in</strong> Sprache fassen lassen etc.) und Frage nach der<br />
konkreten Aufgabenstellung? – Die Aufgabe für die Studierenden bezüglich des Tagebuchschreibens<br />
war: „Was hat dich im Prozess beschäftigt?“<br />
Hieraus lassen sich möglicherweise auch die Thematisierung der sozial determ<strong>in</strong>ierten Prozesse<br />
erklären.<br />
• Pr<strong>in</strong>zipielle Frage: Wie kommt die <strong>Tanz</strong>forschung an tiefere Bereiche des „sich dem <strong>Tanz</strong><br />
Öffnens“ heran?<br />
Kontakt: verena.freytag@upb.de<br />
Vera Gehrs<br />
Universität Osnabrück<br />
Fachgebiet Musik und Musikwissenschaften<br />
Konzeption und Implementation e<strong>in</strong>er musik- und bewegungsbasierten Lern-<br />
und Entwicklungsdiagnostik für Grundschulk<strong>in</strong>der<br />
Die Entwicklung von Selbstkompetenz <strong>in</strong> der Institution „Schule“ ist e<strong>in</strong>es der wesentlichen<br />
Themen <strong>in</strong> der Lernforschung der jüngeren Vergangenheit. Immer mehr K<strong>in</strong>der leisten im<br />
schulischen Kontext deutlich weniger, als ihre Begabungen erwarten lassen – e<strong>in</strong> als „underachievement“<br />
bekanntes Phänomen. Viele K<strong>in</strong>der haben bis zum E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Schule ihr<br />
schulrelevantes Entwicklungspotenzial nicht ausreichend entwickeln können, und die bereits<br />
im Vorschulalter entstandenen Entwicklungsdefizite können häufig nicht mehr korrigiert werden,<br />
was sich vielfach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ungünstigen schulischen Leistungsentwicklung ausdrückt. E<strong>in</strong><br />
anerkannt problematisches <strong>Forschung</strong>sfeld ist die exakte Diagnose der <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungsstände<br />
bzw. des <strong>in</strong>dividuellen Förderbedarfs von K<strong>in</strong>dern. Häufig kommt man mit<br />
den bekannten sprachbasierten Testverfahren <strong>in</strong>sbesondere bei kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern oder bei<br />
K<strong>in</strong>dern, deren Sprachvermögen noch nicht ausreichend entwickelt ist, zu wenig aussagekräftigen<br />
Ergebnissen. Insbesondere die Entwicklung der Selbstkompetenz lässt sich mit<br />
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