Ausgabe 10/08 - Steiermark Panorama

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alt-Grottenhof – mehr als eine Fachschule Bauer zu sein, ist der schönste Beruf der Welt • von Peter Steffen Die Zukunft braucht Menschen, die mit der Natur arbeiten wollen und können. In Zeiten, in denen die Ernährung der Menschheit zum zentralen Mittelpunkt unseres Lebens wird und die meisten Menschen verlernt haben, wie man sich durch Anpflanzen und Aussäen selbst versorgen kann, gewinnt eine Fachschule, die junge Menschen wieder mit der Natur erdet und ihnen die Grundbegriffe von Landwirtschaft, Lebensmitteln und deren Erzeugung nahe bringt, eine enorme Bedeutung. Am Alt-Grottenhof kann man alles dafür erlernen. Seit über 140 Jahren werden am Alt-Grottenhof junge Menschen für eine erfolgreiche Zukunft in der Land- und Forstwirtschaft ausgebildet. Das Bildungsprogramm der Schule ist sehr vielseitig und praxisbetont. Leben lernen und arbeiten auf einem großen, wunderschönen Bio-Hof. Junge Menschen werden von Lehrern geleitet, die über große Erfahrung und Fachkompetenz verfügen und die Freude an der Landwirtschaft weitergeben. Die familiäre Atmosphäre in der Schule zwischen Direktor, Lehrern und Schülern in Alt-Grottenhof ist einer der Hauptgründe für die Beliebtheit der Schule. Respekt und Achtung vor dem Tier und dem Lebendigen als Gesamtheit der Schöpfung werden am Alt- Grottenhof vorbildlich gelebt. Wir rüsten unsere Jugend für die Zukunft. Den Schülern Wissen beizubringen ist eine unserer Aufgaben, ihnen die Sicht auf die Welt zu öffnen, die für Jugendliche heute immer undurchschaubarer wird, gehört ebenso dazu, wie der Blick auf Kultur und Kunst. Was wir aber noch brauchen sind Visionen, die uns erlauben, über die derzeitige Realität hin aus 34 | Ing. Karl M. Fraissler mit Schülern bei der Käseherstellung. zu blicken, die uns Kraft geben, zu werden, was wir noch nicht sind. Nicht Pflug und Sämaschine sind die Werkzeuge der Wahl, sondern Verständnis, Lob und Menschenliebe schaffen jenen Humus, in dem Lernen und Begeisterung sich zu entfalten vermögen. Unsere Stärken: Umfassende land- und fortwirtschaftliche Ausbildung mit den besonderen Schwerpunkten • Biologischer Landbau • Veredelung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und • Direktvermarktung. • Interessanter Theorieunterricht in allen landwirtschaftlichen Bereichen, mit der Aussicht, weiterführende Schulen besuchen zu können. • Vielseitige praktische Ausbildung mit der Möglichkeit der Lehrzeitanrechnung in allen gängigen Lehrberufen. • Wertebezogene Persönlichkeitsbildung durch gemeinsame Aktivitäten in der Schule und im Internat. • Horizonterweiternde Erfahrungen im Rahmen der Heim- und Fremdpraxis im In- und Ausland. • Unternehmertraining an der Schule in Zusammenarbeit mit dem WIFI <strong>Steiermark</strong>. Der Lehrbetrieb des seit 1991 anerkannten Biobetriebes entspricht durch den hohen Anteil an Praxis im Freien einem großen Freiluft-Klassenzimmer, in dem die Land- und Forstwirtschaft mit allen Sinnen und Kräften erlernt und erlebt werden kann. Die Betriebsflächen und Ställe stehen in unmittelbarer Nähe zur Schule. Sie stehen zum Üben, Beobachten und Experimentieren, sowie für wissenschaftliche Versuche zur Verfügung. Betriebsform: Landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit Ackerbau, Grünland, Rinder- und Schafhaltung. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Veredelung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Forstliche Ausbildung: Für die praktische Ausbildung in der Forstwirtschaft stehen rund 70 ha Forst zur Verfügung. Die Schüler durchlaufen im Unterricht alle Arbeitsgänge von der
Aufforstung über Kultur-, Jungwuchs- und Bestandspflege bis hin zur Starkholzfällung und Holzvermarktung. Sicherheit und richtige Arbeitstechnik stehen an oberster Stelle. Neben arbeitstechnischen Grundlagen wird auch den waldbaulichen Kenntnissen große Bedeutung zugeschrieben. Die Kenntnis der Baumarten, Auszeige von Durchforstungsbeständen, Vorrats- und Hiebssatzermittlungen an stehenden Beständen ist nur ein Teil der vielfältigen Ausbildung. Verarbeitung und Direktvermarktung: Schlachtraum, Fleischverarbeitung, Milchverarbeitung, Käserei, Getreidemühle, Bäckerei, Tischlerei, Obstverarbeitung, Landtechnikwerkstätte, Direktvermarktung im eigenen Ab-Hof- Laden. Zahlreiche Prämierungen und Auszeichnungen zeugen von der hohen Qualität der erzeugten Produkte. Umfangreiches Kursprogramm: • Moped- u. Traktorführerschein, Erste- Hilfe-, Jagd-, verschiedene Fachkurse, Volks- u. Moderntanzkurs. Günstige Verkehrslage am Rande der Landeshauptstadt, dem größten Markt für die bäuerliche Direktvermarktung. • Die Schule im Schnittpunkt von Stadt und Land ermöglicht, städtisches Leben kennen zu lernen, sowie kulturelle und sportliche Veranstaltungen zu besuchen. Die Schule: Ist eine 3jährige land- und forstwirtschaftliche Fachschule. Mit Abschluss der 3jährigen Ausbildung und insgesamt einem Jahr landwirtschaftlicher Praxis erhält man den land- und forstwirtschaftlichen Facharbeiterbrief. Das ist ein wesentlicher Meilenstein zum Einstieg in die Land- und Forstwirtschaft und zur Weiterführung des elterlichen Hofes. Der Facharbeiterbrief ist auch Voraussetzung für die Meisterausbildung. Mit dem Schul- Direktor Erich Kerngast, bei Schülern beliebt nicht nur durch seine Kompetenz sondern auch wegen der freundschaftlichen Atmosphäre der Schule, die in jedem Bereich von Alt Grottenhof fühlbar ist. abschluss am Alt-Grottenhof bekommt man auch ein Jahr in die gängigen Lehrberufe eingerechnet. Unsere Absolventen haben auch die Möglichkeit in den dreijährigen Aufbaulehrgang der HBLA Raumberg, Bruck und Wieselburg einzusteigen und dort mit der Matura abzuschließen. Bei uns trägt Lernen eben Früchte. Für mehr Info: Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Alt-Grottenhof 8052 Graz, Krottendorferstraße 1<strong>10</strong> Tel.: 0316/281561Fax: DW 39 E-Mail: lfsaltgro@stmk.gv.at www.grottenhof.at Alt-Grottenhof Landwirtschaftliche Fachschule • ausgezeichneter Lehrbetrieb • Verarbeitung und Veredelung • Marketing und Verkauf • Hinführung zu Matura und gewerblichen Berufen Wo Lernen Früchte trägt Tel. 0316-28156 E-Mail: lfsaltgro@stmk.gv.at, www.grottenhof.at | 35
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