Praxistipps Dialogmarketing - Absolit
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Newsletter vor Spamfiltern retten<br />
Angesichts von Milliarden illegaler Werbemails setzen Provider Spamfilter<br />
zum Schutz vor unerwünschter Werbung ein. In diesen Filtern bleiben<br />
jedoch oft auch angeforderte Newsletter hängen. Das reine Versenden von<br />
E-Mail-Newslettern reicht daher längst nicht mehr aus, um die Botschaft zur<br />
Zielgruppe zu bringen. Die Herausforderung besteht heute weniger im E-Mail-<br />
Versand, sondern vielmehr in der Zustellung in die E-Mail-Postfächer.<br />
Whitelisting garantiert die Auslieferung von E-Mail<br />
Die aktuellen Schlagworte heißen „ISP-Relations“ oder konkreter „Whitelisting“.<br />
Seriöse E-Mail-Marketer arbeiten eng mit E-Mail- und Internet-Service-<br />
Providern zusammen. Nur das sichert die korrekte Zustellung der Newsletter<br />
und E-Mailings in den Posteingang der Empfänger. Dazu werden die E-Mails<br />
von seriösen Versendern am Spamfilter vorbei direkt in die Postfächer befördert.<br />
Doch was passiert eigentlich ohne Whitelistings? Welche Zustellquote<br />
realisiert ein Newsletter, der einfach versendet wird, ohne im Vorfeld mit den<br />
Providern zu kooperieren? Um Antworten zu finden, wurde zur Prüfung der<br />
Zustellung ein Auslieferungstest durchgeführt.<br />
Testen, ob E-Mails ausgeliefert werden<br />
Für die Untersuchung wurde eine deutsche ASP-Software für den Newsletterversand<br />
ausgewählt. Der Betreiber der ASP-Software unterhält keinerlei<br />
Beziehungen zu den E-Mail-Providern und bietet keine Whitelistings. Die für<br />
den Versand verwendeten IP-Adressen wurden ausschließlich für den versendenden<br />
Kunden genutzt. Ausgeschlossen wurde dadurch eine Vorbelastung<br />
der Versand-IP durch andere oder frühere Kunden. Der Auslieferungstest<br />
wurde anhand von zwei Newslettern vorgenommen. Der erste rund um das<br />
Thema Auto, der zweite aus dem Veranstaltungsbereich. Themen also, die<br />
keine offensichtlichen Spam-Keywords enthalten. Die Verteilergrößen lagen<br />
bei einigen Tausend und 15.000 Empfängern, natürlich mit Permission. Die<br />
elf nach Marktanteilen größten E-Mail-Provider sowie der Newcomer Google<br />
Mail wurden analysiert.<br />
Keine Möglichkeit, die Mails aus dem Spamordner zu fischen<br />
Geprüft wurde, ob die Newsletter im Posteingang oder im Spam-Ordner zugestellt<br />
oder gar ganz geblockt wurden. Bei Web.de wurde der Auto-Newsletter<br />
in den Spam-Ordner „Unerwünscht“ zugestellt, bei AOL, Freenet und Hotmail<br />
sogar vollkommen geblockt. Für das versendende Unternehmen ist das Blocken<br />
der eigenen Newsletter problematisch. Bei AOL, Freenet und Hotmail hat der<br />
Empfänger nicht einmal mehr die Möglichkeit, den bestellten Newsletter im<br />
Spam-Ordner zu lesen wie bei Web.de. Freenet geht sogar noch einen Schritt<br />
weiter, als den Newsletter zu blocken. Denn gleichzeitig wird die Infor-<br />
Infos zum Autor<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Dialogmarketing</strong><br />
mation zurückgesendet, dass die Empfänger permanent unzustellbar sind<br />
(Hard-Bounce). So wird der E-Mail-Marketing-Software suggeriert, die<br />
Empfänger würden nicht existieren, woraufhin alle Freenet-Empfänger vom<br />
zukünftigen Versand ausgeschlossen werden.<br />
Jeder dritte Newsletter wurde nicht zugestellt<br />
Diese Ergebnisse kann man mit den allgemeinen Marktanteilen der Provider<br />
verknüpfen: Web.de circa 14 Prozent, AOL circa 9 Prozent, Hotmail circa 6<br />
Prozent, Freenet circa 4 Prozent. Unterstellt man, der untersuchte Newsletter<br />
würde diese durchschnittliche Empfängerverteilung aufweisen, heißt das<br />
Ergebnis: Etwa 33 Prozent der Newsletter werden nicht in den Posteingang<br />
zugestellt. Der Veranstaltungsnewsletter kam etwas besser weg. Dort wurden<br />
29 Prozent der E-Mails nicht in den Posteingang zugestellt.<br />
Versender wissen nicht, ob Mailings ankommen<br />
Wenn der Versender seine Zustellquote überhaupt kennt, bleibt er über die<br />
genauen Ursachen einer schlechten Zustellquote im Unklaren. Jeder Provider<br />
verwendet eigene Spamfilter und -kriterien. Die Ergebnisse der Zustellung<br />
können oft durch eine automatisierte inhaltliche Analyse des Newsletters vor<br />
dem Versand verbessert werden. Spätestens aber, wenn Volumenfilter beim<br />
Provider zum Einsatz kommen, hilft nur noch ein Whitelisting. Erst dann<br />
werden die Newsletter ohne Spam-Prüfung zugestellt, da die Seriosität des<br />
Versenders vorab verifiziert wurde.<br />
Natürlich ist dieser Test nur eine Momentaufnahme und nicht repräsentativ.<br />
Aber die Ergebnisse zeigen, dass eine Optimierung der Zustellung für E-Mail-<br />
Marketer nicht zur Kür sondern zur Pflicht gehören sollte. Der Aufwand, mit<br />
allen Providern regelmäßige Kontakte zu pflegen, hat sich nach relativ kurzer<br />
Zeit in Form von höheren Responsequoten amortisiert. Bei Nutzung eines<br />
professionellen Dienstleisters für E-Mail-Marketing gehören ISP-Relations<br />
ohnehin zum Leistungsumfang.<br />
Die AGNITAS AG ist ein führender<br />
Anbieter von E-Marketing-Lösungen für Direkt- und <strong>Dialogmarketing</strong>.<br />
Kernprodukte von AGNITAS sind die Software E-Marketing Manager, die<br />
als Agenturleistung, per ASP und in Lizenz genutzt wird sowie der OpenEMM<br />
(www.openemm.org), die weltweit erste und derzeit einzige Open-Source-<br />
Software für professionelles E-Mail-Marketing. Langjährige Kunden der<br />
AGNITAS AG sind renommierte Unternehmen wie BAUR Versand, Conrad<br />
Electronic, Deutsche Telekom, IBM, OBI, Siemens und Tomorrow Focus.<br />
Stefan Rusche<br />
info@agnitas.de<br />
AGNITAS AG<br />
Werner-Eckert-Straße 6<br />
D- 81829 München<br />
Tel. +49 (0)89 / 552908-0<br />
www.agnitas.de<br />
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