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4 Aus den Vereinen - Ringer-Verband Sachsen eV

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„Mit Sport groß wer<strong>den</strong>“<br />

Für eine besondere Kooperation<br />

zwischen Verein und Kindergarten<br />

hat der RSK Gelenau eine <strong>Aus</strong>zeichnung<br />

des Landessportbundes<br />

<strong>Sachsen</strong> erhalten<br />

Leipzig, Mercure Hotel, 12. November<br />

2010: Eher ein ungewöhnlicher<br />

Ort für einen kleinen Verein aus dem<br />

Erzgebirge. Doch die Nachwuchsverantwortlichen<br />

des Ring- und<br />

Stemmklubs „Jugendkraft 1898“<br />

Gelenau (RSK) und die der örtlichen<br />

Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“<br />

waren dorthin eingela<strong>den</strong> - zur<br />

<strong>Aus</strong>zeichnung im Wettbewerb „Mit<br />

Sport groß wer<strong>den</strong>“. „Wir wollen<br />

Ihnen damit für die beispielhafte und<br />

engagierte Arbeit auf dem Gebiet des<br />

Sports mit Kindern bis sechs Jahren<br />

danken“, stand in der Einladung des<br />

Landessportbundes. Gewürzt ist die<br />

Ehrung mit 600 Euro Prämie.<br />

48 Mädchen und Jungen treiben<br />

derzeit in Gelenau regelmäßig<br />

gemeinsam Sport. Das Ganze nennt<br />

sich „Pippis Kinderturnen“, wird<br />

von <strong>den</strong> <strong>Ringer</strong>n und der Tagesstätte<br />

organisiert und läuft in der<br />

Trainingshalle auf weichen Matten<br />

ab. „Die Kinder können dort ihrem<br />

Bewegungsdrang freien Lauf lassen.<br />

Uns ist die motorische Entwicklung<br />

wichtig“, sagt Heike Einhorn. Die<br />

Erzieherin, die mit dem ehemaligen<br />

<strong>Ringer</strong> und jetzigen Landestrainer<br />

Carsten Einhorn verheiratet ist, hat<br />

das Projekt vor knapp drei Jahren<br />

ins Leben gerufen und dafür die<br />

Übungsleiter-C-Lizenz erworben.<br />

Drei ihrer Kolleginnen absolvieren<br />

gerade einen Kurs für die C-Lizenz,<br />

<strong>den</strong>n die Nachfrage ist groß. „Die<br />

Kapazität unseres Kinderturnens ist<br />

ausgeschöpft“, so Heike Einhorn.<br />

Ganz emsig um <strong>den</strong> Nachwuchs<br />

kümmert sich in Gelenau die Familie<br />

Franke. Nachdem der Landessportbund<br />

<strong>Sachsen</strong> mehr über „Pippis<br />

Kinderturnen“ wissen wollte, hat<br />

RSK-Jugendleiterin Alexandra Franke<br />

die Gelenauer Talenteförderung<br />

erläutert. „Pippis Kinderturnen“ ist<br />

ein Teil davon, erklärt sie. Mit ihrem<br />

Mann Daniel, der selbst noch aktiv<br />

ist und alle 166 Bundesligakämpfe<br />

des RSK bestritt, hat sie erläutert,<br />

was noch dazu gehört: Vereinsarbeit,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Familienarbeit,<br />

Sponsorensuche, Veranstaltungen<br />

und und und ... Natürlich Training,<br />

Woche für Woche, je nach Alter und<br />

Können - und all die Wettkämpfe, zu<br />

<strong>den</strong>en die Knirpse mit ihren Betreuern<br />

und Eltern durch die Gegend reisen.<br />

Mit Ringkampf haben die Übungseinheiten<br />

der Kleinsten noch wenig zu<br />

tun. Zwar trägt der RSK das Projekt<br />

und nimmt die Kinder in seine Reihen<br />

auf, doch es geht zunächst um <strong>den</strong><br />

Spaß an der Bewegung. Wenn sich<br />

die Mädchen und Jungen drehen,<br />

rollen, rückwärts laufen und springen,<br />

wer<strong>den</strong> motorische ebenso wie<br />

rhythmische Fähigkeiten geschult.<br />

Zudem ist die Bewältigung der Angst<br />

ein Anliegen der Turnstunde, bei dem<br />

die weiche Matte als Untergrund<br />

stets genügend Sicherheit bietet:<br />

„Die Kinder sollen sich fallen lassen,<br />

ausprobieren, experimentieren.“ Die<br />

kleinen Mutproben, Turnübungen,<br />

Staffeln und Spiele kommen bei<br />

<strong>den</strong> Steppkes gut an. „Vorher fragen<br />

sie ungeduldig, wann es soweit ist,<br />

und dann stürmen sie die Matte“,<br />

berichtet Heike Einhorn, die immer<br />

wieder von Eltern nach dem Angebot<br />

gefragt wird.<br />

Das verantwortliche Gremium des<br />

Landessportbundes war beeindruckt,<br />

<strong>den</strong>n auch dank solcher Initiativen<br />

kann der Freistaat auf eine positive<br />

EHRUNG<br />

Entwicklung verweisen. Obwohl die<br />

Bevölkerung abnimmt, steigt die<br />

Zahl der Mitglieder in <strong>den</strong> Sportvereinen.<br />

Vor zehn Jahren waren von<br />

4,5 Millionen <strong>Sachsen</strong> 518.600 auf<br />

Vereinsebene aktiv. Mittlerweile ist<br />

die Zahl der Einwohner auf knapp<br />

4,2 Millionen gesunken, doch die<br />

der Klubmitglieder auf 573.413<br />

gestiegen.<br />

Einen kleinen Beitrag dazu haben<br />

Gelenaus <strong>Ringer</strong> und die „Villa<br />

Kunterbunt“ geleistet. Zum gegenseitigen<br />

Nutzen: Schließlich sollen<br />

aus der Horde der „kleinen Wil<strong>den</strong>“<br />

irgendwann schon einige für <strong>den</strong><br />

RSK Gelenau auf die Matte gehen.<br />

Thomas Schmidt<br />

Alexandra und Daniel Franke sowie Heike Einhorn (rechts) während der <strong>Aus</strong>zeichnung<br />

beim Landessportbund.<br />

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