intraossaere-Systeme-im-Vergleich - Universitätsspital Basel
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um HF An nästhesieppflege<br />
Kurs 2007<br />
– Univversitätssppital<br />
<strong>Basel</strong> l / Spital ZZollikerberrg<br />
Zürich<br />
2. . März 200 09
!<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
Seite!|!1!<br />
!<br />
1. Vorwort ............................................................................................................... 3<br />
1.1 Motivation zur Themenwahl ........................................................................... 3<br />
1.2. Ziel und Zweck der Arbeit .............................................................................. 5<br />
1.3. Danksagung .................................................................................................. 5<br />
2. Einleitung ............................................................................................................ 6<br />
2.1. Überblick über den Aufbau der Arbeit ............................................................ 6<br />
2.2. Methode des Vorgehens ............................................................................... 6<br />
2.3. Abgrenzung des Themas .............................................................................. 7<br />
3. Hauptteil .............................................................................................................. 8<br />
3.1. Fragestellung ................................................................................................. 8<br />
3.2. Der intraossäre Zugang – Ein Überblick ........................................................ 8<br />
3.2.1. Geschichte und Entwicklung ................................................................... 8<br />
3.2.2. Indikationen und Kontraindikationen des intraossären Zugangs ............. 9<br />
3.2.3. Punktionsorte ........................................................................................ 11<br />
3.2.4. Komplikationen und Gefahren............................................................... 12<br />
3.2.5. Pharmakodynamik und -kinetik ............................................................. 12<br />
3.2.6. Der intraossäre Zugang in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation ............ 13<br />
3.3. Verschiedene intraossäre Infusionssysteme auf dem aktuellen Markt ........ 14<br />
3.4. Die Cook-Intraossärnadel ............................................................................ 16<br />
3.5. Das System EZ-IO ....................................................................................... 17<br />
3.6. Das System EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong> .... 19<br />
3.7. Fokus Spital Zollikerberg ............................................................................. 21<br />
3.7.1. Stand der Dinge .................................................................................... 21<br />
3.7.2. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung ................................................. 22<br />
3.7.3. Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit ............. 28
!<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
Seite!|!2!<br />
4. Schlussteil ........................................................................................................ 29<br />
5. Literaturverzeichnis ......................................................................................... 31<br />
6. Abbildungsverzeichnis .................................................................................... 32!<br />
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1. Vorwort<br />
1.1 Motivation zur Themenwahl<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
Seite!|!3!<br />
Von der Technik des intraossären Zugangs hörte ich bereits während meiner Dip-<br />
lomausbildung, als ich mich damals etwas intensiver mit dem Rettungsdienst und<br />
dessen Einsatztechniken befasste. Ich lernte diesen Zugang während meinen frühe-<br />
ren Recherchen in der Literatur aber viel eher als Ult<strong>im</strong>a Ratio zur intravenösen Me-<br />
dikamentenapplikation kennen. Vor allem in Zusammenhang mit Rean<strong>im</strong>ationen und<br />
vorwiegend in der pädiatrischen Notfallmedizin. Dass dieses eingeschränkte Anwen-<br />
dungsfeld heutzutage nicht der Realität entspricht, erfuhr ich, als ich diesem Thema<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Nachdiplomstudiums in Anästhesiepflege am <strong>Universitätsspital</strong> Ba-<br />
sel (USB) wieder begegnete.<br />
Während eines Fachmoduls fand ein Input über den intraossären Zugang statt, in<br />
welchem vermittelt wurde, dass die heutigen Verfahren für den intraossären Zugang<br />
nicht mehr nur auf die Anwendung in der präklinischen Notfallmedizin l<strong>im</strong>itiert sind.<br />
Es handle sich um eine Technik, welche auch <strong>im</strong> klinischen Umfeld und vor allem<br />
auch be<strong>im</strong> erwachsenen Patienten in Zukunft einen höheren Stellenwert als bisher<br />
einnehmen soll. Modernere Verfahren sollen es dem Anwender einfacher und vor<br />
allem rascher ermöglichen, einen Zugang für die (notfallmässige) intravasale Medi-<br />
kamentenapplikation zu schaffen, so dass viel öfter darauf zurückgegriffen werden<br />
kann und auch soll. Vorgestellt wurde schliesslich das halbautomatische intraossäre<br />
Infusionssystem EZ-IO (abgeleitet aus der englischen Bezeichnung ‚Easy Intraosse-<br />
ous‘), welches am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> eingeführt wurde und sich dort etablieren<br />
soll.<br />
Die Tatsache, dass das intraossäre Infusionssystem EZ-IO <strong>im</strong>mer mehr Verbreitung<br />
findet, weckte rasch meine Begeisterung für dieses Thema. Diese Begeisterung ist<br />
vor allem auch auf mein allgemeines Interesse, einerseits an der modernen Medizin-<br />
technik und andererseits an der Notfallmedizin und dem Rettungsdienst zurückzufüh-<br />
ren. Die <strong>im</strong>mer moderneren und technisch teilweise komplexen Ressourcen, welche<br />
uns in der Medizin zu Verfügung stehen, faszinieren mich genauso, wie die Weiter-<br />
entwicklung von bereits vorhandenen Techniken der Notfallmedizin. Der intraossäre<br />
Zugang beinhaltet für mich beide Bereiche und zeigt beispielhaft auf, wie eine be-
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währte<br />
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Abb. 1).<br />
(NZZ, 14. Septembe er 2008)<br />
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Spital Zollikerberrg<br />
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Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
S e ite!|!4!
!<br />
1.2. Ziel und Zweck der Arbeit<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
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Ziel und Zweck dieser Arbeit ist es, das halbautomatische intraossäre Infusionssys-<br />
tem EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> Bezug auf Kosten-Nutzen-Verhältnis,<br />
Bedarf und auch Benutzerfreundlichkeit am Spital Zollikerberg zu vergleichen. An-<br />
hand von diesem <strong>Vergleich</strong> und einer Meinungserhebung des Anästhesiepersonals<br />
am Spital Zollikerberg soll als Schlussfolgerung eine persönliche Hypothese erstellt<br />
werden, ob die Einführung des modernen Systems EZ-IO anstelle der bereits vor-<br />
handenen Cook-Intraossärnadel sinvoll ist oder nicht.<br />
Diese Arbeit soll sich an alle Interessenten der Notfallmedizin richten, welche sich mit<br />
dem intraossären Zugang befassen und einen kurzen Überblick über die verschiede-<br />
nen <strong>Systeme</strong> gewinnen möchten. Der konkrete <strong>Vergleich</strong> der beiden <strong>Systeme</strong> soll<br />
diese Arbeit aber auch insbesondere für das Anästhesiepersonal am Spital Zolliker-<br />
berg und anderen Kliniken mit derselben Fragestellung interessant machen.<br />
1.3. Danksagung<br />
Für die fachliche Unterstützung möchte ich mich bei folgenden Personen recht herz-<br />
lich bedanken:<br />
Prof. Adrian Reber (Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin am Spital Zollikerberg)<br />
Dr. Lukas Hauenstein (Leitender Arzt Anästhesie am Spital Zollikerberg)<br />
Christoph Schori (Schulleiter Anästhesiepflege am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>)<br />
Silvia Böni (Berufsbildnerin Anästhesiepflege am Spital Zollikerberg)<br />
Mrs. Bernadette Morales (Vidacare Corporation – San Antonio, Texas USA)<br />
Dem Anästhesieteam am Spital Zollikerberg für die Teilnahme an der Umfrage<br />
Ein besonderer Dank gilt meiner Frau und meinen beiden Kindern, welche mich in<br />
dieser arbeitsreichen Zeit geduldig unterstützt haben.
!<br />
2. Einleitung<br />
2.1. Überblick über den Aufbau der Arbeit<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
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In einem ersten Schritt wird ein allgemeiner Überblick über den intraossären Zugang<br />
verschafft, welcher die Geschichte und Entwicklung, die Gefahren, Komplikationen,<br />
Indikationen und Kontraindikationen dieses Systems beinhaltet. Ein kurzer Exkurs<br />
auf die aktuellen Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien, soll den Stellenwert dieses Systems in Be-<br />
zug auf die kardiopulmonale Rean<strong>im</strong>ation aufzeigen.<br />
Des Weiteren werden die verschiedenen <strong>Systeme</strong> auf dem aktuellen Markt kurz er-<br />
läutert. Davon werden das intraossäre Infusionssystem EZ-IO und die Cook-<br />
Intraossärnadel ausführlich vorgestellt. Mithilfe einer Umfrage innerhalb des Anäs-<br />
thesieteams am Spital Zollikerberg wird der Stand der Dinge aus Sicht der Mitarbeiter<br />
bezüglich intraossärer Zugang dargelegt. Zusammen mit einem konkreten <strong>Vergleich</strong><br />
der beiden <strong>Systeme</strong> anhand von ausgewählten Kriterien und der ausgewerteten<br />
Meinungserhebung der Mitarbeiter wird dann eine persönliche Hypothese erstellt, ob<br />
die Einführung eines moderneren intraossären Infusionssystems, anstelle des bereits<br />
vorhandenen klassischen Systems, sinnvoll ist oder nicht.<br />
2.2. Methode des Vorgehens<br />
Zu Beginn fand eine intensive Literaturrecherche statt, um genügend Informationen<br />
zu diesem Thema zu sammeln. Die Recherche erfolgte zu einem grossen Teil über<br />
das Internet, da diese Variante dank grossen Datenbanken wie zum Beispiel Pub-<br />
Med oder den elektronischen Journals wie zum Beispiel ‚Der Anästhesist‘ eine ge-<br />
zielte und sehr effiziente Suche nach fachspezifischen Studien und Artikeln aus der<br />
ganzen Welt erlaubt.<br />
Detaillierte Informationen und technische Fragen über die verschiedenen intraossä-<br />
ren <strong>Systeme</strong> wurden direkt be<strong>im</strong> Hersteller oder Vertreiber des entsprechenden De-<br />
vice (Gerät) eingeholt.
Seite!|!7!<br />
!<br />
Ebenso fand eine Informationssammlung mit Hilfe eines Fragebogens statt. Die Da-<br />
ten dieser Umfrage sollen gezielt den Stand der Dinge <strong>im</strong> Bezug auf den intraossä-<br />
ren Zugang aus Sicht des Anästhesieteams am Spital Zollikerberg wiederspiegeln.<br />
Sie sind für das Outcome der Arbeit von entscheidender Bedeutung.<br />
2.3. Abgrenzung des Themas<br />
Auch in dieser Arbeit sind trotz der konkreten Fragestellung einige Ab- und Eingren-<br />
zungen nötig. So wird der Inhalt dieser Arbeit nämlich vorwiegend mit dem Spital Zol-<br />
likerberg in Verbindung gebracht.<br />
Die Fragestellung richtet sich somit ganz gezielt auf den intraossären Zugang in un-<br />
serer Klinik, welche das pädiatrische Patientengut in der Regel ausschliesst. Die<br />
Ausnahmen der Neonatologie werden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt. Der Fokus<br />
wird deshalb ausschliesslich auf den intraossären Zugang be<strong>im</strong> Jugendlichen ab<br />
dem 16. Lebensjahr sowie dem Erwachsenen Patienten gerichtet.<br />
Auch die Mitarbeiterumfrage findet ausschliesslich am Spital Zollikerberg und zwar<br />
ganz konkret innerhalb des Anästhesieteams statt. Dies, weil das Thema <strong>im</strong> Verlauf<br />
mit dem Schockraum- und Rean<strong>im</strong>ationsmanagement in Verbindung gebracht wird,<br />
welches am Spital Zollikerberg grundsätzlich von der Anästhesie geführt wird. Zudem<br />
wurde auch die bereits vorhandene Cook-Intraossärnadel gemäss hausinternen<br />
Richtlinien ausschliesslich von der Anästhesie eingesetzt.<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
!<br />
3.<br />
3.1. FFragestelllung<br />
!<br />
Der Inhhalt<br />
dieser Arbeit bauut<br />
auf folgeender<br />
Frage estellung aauf:<br />
3.2.<br />
Eignnet<br />
sich daas<br />
halbautoomatische<br />
intraossäre e Infusionsssystem<br />
EZZ-IO<br />
am Spital<br />
Zollikerberg<br />
als<br />
Alternative<br />
für die vorhanden ne Cook-Inntraossärnaadel<br />
<strong>im</strong> Be ezug<br />
auf Kossten-Nutzenn-Verhältnis,<br />
Bedarf und Benuttzerfreundllichkeit?<br />
„Intraosssär<br />
(Abk. i. o., von lat.<br />
intra = innerhalb, hinein undd<br />
os = Knoochen)<br />
bed deutet in<br />
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Fachsprrache<br />
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und Meedikamenteen,<br />
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oder MMedikamennte<br />
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Intraossär<br />
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oder<br />
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Netzwwerk<br />
de. Voon<br />
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des Knnochenmarrks<br />
und daann<br />
via Vv. nutrientess<br />
und Vv. emissariaee<br />
in<br />
den vvenösen<br />
SSystemkreislauf<br />
(sieehe<br />
Abb. 2) ).<br />
Hauptteiil<br />
Der intraoossäre<br />
Zuggang<br />
– Einn<br />
Überblic ck<br />
der soggenanntenn<br />
venösen Marksinussoi<br />
3.2.1. GGeschichtte<br />
und Entwicklungg<br />
Leidel & Kirchhofff<br />
(2008) bbeschreiben<br />
einige Daten D der ggeschichtlichen<br />
Entw wicklung<br />
des inttraossärenn<br />
Zugangs.<br />
So soll eine der ersten e wisssenschaftllichen<br />
Ver röffentli-<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
S e ite!|!8!<br />
(Wikipedia a, 2008)
Seite!|!9!<br />
!<br />
chungen über einen intraossären Zugang von Drinker et al. bereits 1922 stattgefun-<br />
den haben. Es handelte sich um eine sternale Punktion. Etwa 20 Jahre später konn-<br />
ten Henning et al. und Tocantins et al. Untersuchungen präsentieren, in welchen die<br />
Verfügbarkeit von Substanzen <strong>im</strong> Körperkreislauf nachgewiesen werden konnten,<br />
welche intraossär appliziert wurden. Während des zweiten Weltkrieges war die in-<br />
traossäre Technik eine weit verbreitete Methode, welche tausendfach angewendet<br />
wurde.<br />
Weiter fassen Leidel & Kirchhoff (2008) zusammen, dass die intraossäre Technik in<br />
den 50er und 60er Jahren etwas in Vergessenheit geriet. Dies hatte mehrere Grün-<br />
de, wie zum Beispiel die noch nicht ausgebildeten zivilen Rettungsdienststrukturen<br />
mit reiner Transportfunktion, aber auch die Entwicklung von neu eingeführten peri-<br />
pher-venösen Venenverweilkanülen. Erst in den 70er Jahren wurde die Technik vom<br />
Kinderarzt Orlowski auf einer Indienreise während einer Choleraepidemie neuent-<br />
deckt. Einhe<strong>im</strong>ische Ärzte wendeten diese Technik an und retteten damit viele Kin-<br />
der. Orlowski propagierte für diese Technik nach seiner Rückkehr in die USA, was<br />
die Weiterentwicklung vorantrieb. Schon in den 80er Jahren galt der intraossäre Zu-<br />
gang als Alternative der Gefässpunktion bei Kindern und ist heute fester Bestandteil<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Pediatric Advanced Life Support (PALS). Bis heute wird der intraos-<br />
säre Zugang aber noch <strong>im</strong>mer vor allem bei Kindern angewendet. Leidel & Kirchhoff<br />
(2008) sind jedoch der Meinung, dass das Potential dieser Technik auch den Einsatz<br />
be<strong>im</strong> Erwachsenen ‚sehr‘ nahelegt.<br />
3.2.2. Indikation und Kontraindikationen des intraossären Zugangs<br />
In der Literatur wird als Indikation vor allem der Notfallpatient beschrieben, bei wel-<br />
chem die periphere Venenpunktion deutlich erschwert ist. Leidel & Kirchhoff (2008)<br />
erwähnen als Indikation nebst dem pädiatrischen auch den erwachsenen Notfallpa-<br />
tienten, bei welchem eine konventionelle periphere Venenpunktion, zum Beispiel <strong>im</strong><br />
Rahmen eines Kreislaufstillstandes, ausgedehnten Verbrennungen, Hypothermie,<br />
Adipositas oder lokalen Ödemen erheblich erschwert sein kann. Durch den vergebli-<br />
chen Versuch eine periphere Leitung anzulegen kann kostbare Zeit vergehen und <strong>im</strong><br />
schl<strong>im</strong>msten Fall können mehrfache frustrane Punktionsversuche die medikamentö-<br />
se Behandlung oder die Verabreichung von Infusionen in erheblichem Masse verzö-<br />
gern, so dass der Patient zusätzlich gefährdet wird. Leidel & Kirchhoff (2008) be-<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
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!<br />
schreiben alternative Applikationswege wie die sublinguale, endobronchiale, endot-<br />
racheale, subkutane und intramuskuläre Medikamentengabe als ‚keine wirklichen<br />
Alternativen‘. Gründe dafür seien unter anderem die schlechte Kalkulierbarkeit von<br />
pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Effekten. Zudem sei mit keinem<br />
dieser aufgeführten Applikationswegen eine Volumentherapie oder eine Transfusion<br />
möglich, was bei einigen Schockformen beispielsweise prioritär ist. Zentralvenöse<br />
Zugänge sind laut Leidel & Kirchhoff (2008) wiederum zeitaufwendig und vor allem in<br />
der Notfallsituation komplikationsbehaftet. Die Komplikationsrate bei der zentralvenö-<br />
sen Katheteranlage liegt bei 15%. Die häufigsten Komplikationen sind akzidentelle<br />
arterielle Punktion, Hämatom, Pneumothorax, venöse Thrombose und kathe-<br />
terassoziierte Infektionen.<br />
Die intraossäre Technik hingegen ermöglicht auch unter sehr schlechten Bedingun-<br />
gen einen sicheren (in den vorliegenden Untersuchungen liegt die Erfolgsrate bei 80-<br />
100%) und auch raschen intravaskulären Zugang (die meisten in der Literatur be-<br />
schriebenen Fälle liegen in einem benötigten Zeitrahmen von 1 – 2 Minuten). Diese<br />
zwei Faktoren spielen eine wichtige Rolle in der Diskussion um den zentralvenösen<br />
Katheter als weitere Alternative bei der erfolglosen peripheren Venenpunktion.<br />
Es gibt grundsätzlich keine generell absoluten Kontraindikationen für den intraossä-<br />
ren Zugang, da es sich meist um eine lebensrettende Technik handelt, welche in Not-<br />
fallsituationen eingesetzt wird. Es gibt höchstens lokoregionale absolute Kontraindi-<br />
kationen, welche den Erfolg dieser Technik in Frage stellen. Dies wären zum Beispiel<br />
frakturierte Knochen, vorausgehende intraossäre Punktionsversuche, Gefäßverlet-<br />
zung prox<strong>im</strong>al der intraossären Punktionsstelle, Osteosynthesematerial und/oder<br />
voroperierter Knochen.<br />
(Weiss, Gächter-Anghern & Neuhaus, 2007)<br />
In der Literatur finden sich nach Aussage von Helm et al. (2008) eine ganze Reihe<br />
von relativen Kontraindikationen für die intraossäre Punktion – beispielhaft seien die<br />
Osteogenesis <strong>im</strong>perfecta und die Osteoporose genannt.<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
!<br />
3.2.3. PPunktionssorte<br />
In der Praxis hatt<br />
sich vor aallem<br />
die<br />
Punktioon<br />
der disttalen<br />
und prox<strong>im</strong>a-<br />
len Tibbia<br />
als poppulärste<br />
Puunktions<br />
stelle<br />
be<strong>im</strong> Kindd<br />
sowie bbe<strong>im</strong><br />
Er-<br />
wachseenen<br />
etabliert.<br />
Ein Ausschnitt<br />
aus einer<br />
Tabelle<br />
(siehe<br />
von Heelm<br />
et al. (22008)<br />
zeigtt<br />
eine „Sysstematische<br />
Darstelluung<br />
der akttuell<br />
empfo ohlenen<br />
tersgruppen<br />
(…)“ “.<br />
Abb. 3)<br />
Auch eeine<br />
Punktiion<br />
des Steernums<br />
istt<br />
möglich, doch aufgrund<br />
der laagebedingten<br />
und<br />
unter UUmständenn<br />
auch lebeensbedrohlichen<br />
Kom mplikationeen<br />
und dess<br />
störenden n Effek-<br />
tes bei der Sternuumkompreession<br />
während<br />
einer r kardiopulmmonalen<br />
RRean<strong>im</strong>atio<br />
on findet<br />
dieser Punktionsoort<br />
gemässs<br />
Literaturrrecherchen<br />
n nur sehr wenig Anwwendung.<br />
Helm et t al. (20088)<br />
beschreiiben<br />
die Punktion P<br />
des Ste ernums beei<br />
Kindernn<br />
gar als<br />
aufgrund d einer an<br />
dieser SStelle<br />
seh hr unre-<br />
gelmäss sigen Vertteilung<br />
dess<br />
Knochen nmarks.<br />
Zudem<br />
punktion n mit derr<br />
Gefahr<br />
großer Gefäße G bzww.<br />
des Herrzens.<br />
x<strong>im</strong>aler<br />
bestehe eein<br />
Risiko<br />
nach He elm et al. (22008)<br />
kurzz<br />
beschrieb ben:<br />
„Punktio on an der pprox<strong>im</strong>alenn<br />
Tibia (1):<br />
der Tub berositas<br />
und distaaler<br />
Tibia<br />
Der Pun nktionsort befindet sich<br />
1–2 cm m distal<br />
tibiae an<br />
teromed dialen Knoochenflächhe.<br />
Die Punktion P<br />
selbst wird w entwweder<br />
senkkrecht<br />
zur r Haut-<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
Sei i te!|!11!<br />
intraosssären<br />
Punnktionsstelllen<br />
und deeren<br />
Wert tigkeit unteer<br />
Berückssichtigung<br />
der Al-<br />
obsolet<br />
der Mediastinal<br />
einer Ver rletzung<br />
Folgend d werden nnun<br />
die Puunktionen<br />
an pro-<br />
(siehe Abb. A 4)<br />
der plan nen an-
Seite!|!12!<br />
!<br />
bzw. Knochenoberfläche oder leicht nach kaudal durchgeführt, um eine Verletzung<br />
der Epiphysenfuge zu vermeiden.<br />
Be<strong>im</strong> Erwachsenen wird abweichend hiervon auf Höhe der Tuberositas tibiae bzw. 1<br />
cm oberhalb davon punktiert, da in diesem Bereich (be<strong>im</strong> Erwachsenen) der Kno-<br />
chenkortex wesentlich dünner ist als <strong>im</strong> diaphysären Bereich und damit die Punktion<br />
einfacher durchgeführt werden kann.<br />
Punktion an der distalen Tibia (2):<br />
Als pr<strong>im</strong>äre Alternative zur Punktion an der prox<strong>im</strong>alen Tibia, kann die Punktion an<br />
der distalen Tibia durchgeführt werden. Die Punktionsstelle befindet sich 4–6 cm pro-<br />
x<strong>im</strong>al des Malleolus medialis an der medialen planen Knochenfläche. Die Punktion<br />
selbst wird entweder senkrecht zur Haut- bzw. Knochenoberfläche oder leicht nach<br />
kranial durchgeführt, um eine Verletzung der Epiphysenfuge zu vermeiden (…)“.<br />
3.2.4. Komplikationen und Gefahren<br />
Weiss et al. (2007) beschreiben die Komplikationsrate der intraossären Technik als<br />
gering, solange eine korrekte Handhabung vorausgesetzt werden kann. Die meisten<br />
Berichte über Komplikationen seien sehr alt und beschreiben die Zeit, in der die<br />
intraossäre Infusion noch routinemässig zur Verabreichung von Bluttransfusionen<br />
und zur Langzeitverabreichung von Medikamenten eingesetzt wurde. Dies sei nur<br />
bedingt vergleichbar mit dem heutigen selektiven Kurzeinsatz (die max<strong>im</strong>al empfoh-<br />
lene Liegedauer beträgt 24 Stunden) des intraossären Zugangs. Dennoch werden<br />
klassische Komplikationen erwähnt, wie unter anderem die Fehlpunktion und Extra-<br />
vasation, Frakturen, Veränderung des Knochenmarks, Osteomyelitis, Embolisation<br />
von Knochenmark und Fett sowie periostaler oder endostaler Schmerz. Weiss et al.<br />
(2007) betonen aber auch, dass das Risiko der intraossären Infusion in keinem Ver-<br />
hältnis zu den Vorteilen be<strong>im</strong> vital bedrohten Patienten steht.<br />
3.2.5. Pharmakodynamik und -kinetik<br />
Der Literatur ist einst<strong>im</strong>mig zu entnehmen, dass die niedrigeren Flussraten der intra-<br />
ossären Infusion gegenüber der peripher- oder zentralvenösen Infusion ein l<strong>im</strong>itie-<br />
render Faktor, vor allem in der Behandlung von einigen Schockformen ist, wo die<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
Seite!|!13!<br />
!<br />
rasche und grosszügige Volumentherapie ein entscheidender Faktor darstellt. Dieses<br />
Problem kann allerdings mit Hilfe von einer Druckinfusion anstelle der Schwerkraft<br />
grösstenteils behoben werden. Doch wie verhalten sich applizierte Medikamente<br />
pharmakodynamisch und –kinetisch?<br />
Leidel & Kirchhoff (2008) weisen auf eine Studie von Cavez-Negrete et al. hin, in<br />
welcher bei 49 Patienten <strong>im</strong> hämorrhagischen Schock die sternal-intraossäre mit ei-<br />
ner peripher-venösen Volumengabe verglichen wurde. Dabei überprüfte man die<br />
Wirkung auf den systemischen Blutdruck, wobei man keinen Unterschied zwischen<br />
den beiden Infusionstechniken feststellen konnte. Leidel & Kirchhoff (2008) verwei-<br />
sen noch auf eine weitere Studie von Eisenkraft et al., in welcher <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zwi-<br />
schen intraossärer und intravenöser Gabe von Midazolam weder pharmakodynami-<br />
sche noch –kinetische Unterschiede festgestellt werden konnten. Mit dem Verweis<br />
auf weitere Studien schliessen Leidel & Kirchhoff (2008), dass die intraossäre Appli-<br />
kation der meisten Medikamente und Infusionen <strong>im</strong> Hinblick auf Pharmakodynamik<br />
und –kinetik der intravenösen Applikation insgesamt gleichzustellen ist.<br />
3.2.6. Der intraossäre Zugang in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation<br />
Der intraossäre Zugang geniesst auch in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation einen<br />
hohen Stellenwert. Die American Heart Association (AHA), welche als Institution Be-<br />
standteil vom International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) ist, integriert<br />
den intraossären Zugang in ihren Empfehlungen unter anderem <strong>im</strong> Part 7.2: Mana-<br />
gement of Cardiac Arrest:<br />
„Intraosseous (IO) cannulation provides access to a noncollapsible venous plexus,<br />
enabling drug delivery s<strong>im</strong>ilar to that achieved by central venous access. Two pros-<br />
pective (LOE 3) trials, in children 4 and adults, 5 and 6 other studies (LOE 4 6 ; LOE 5 7–9 ;<br />
LOE 7 10,11 ) documented that IO access is safe and effective for fluid resuscitation,<br />
drug delivery, and blood sampling for laboratory evaluation, and is attainable in all<br />
age groups. Providers may establish IO access if IV access is unavailable (Class IIa).<br />
Commercially available kits can facilitate IO access in adults (…)If IV and IO access<br />
cannot be established, some resuscitation drugs may be administered by the endo-<br />
tracheal route (…)”.<br />
(American Heart Association, 2005)<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
Sei i te!|!14!<br />
!<br />
3.3. VVerschieddene<br />
intraoossäre<br />
Inffusionssy<br />
ysteme auff<br />
dem aktuuellen<br />
Mar rkt<br />
Grundssätzlich<br />
weerden<br />
drei verschiedeene<br />
Techn niken für deen<br />
intraosssären<br />
Zuga ang un-<br />
terschieeden:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Die manueelle<br />
Techniik<br />
Die halbauutomatische<br />
Technik<br />
Die vollauttomatischee<br />
Technik<br />
Bei derr<br />
manuelleen<br />
Technik<br />
wird die intraossär re Nadel vvon<br />
Hand ins Knochenmark<br />
eingebracht.<br />
Beisspiel<br />
hierfür<br />
ist klassisscherweise<br />
e die Cookk-Intraossäärnadel<br />
(Co ook IO),<br />
welchee<br />
in verschhiedenen<br />
tteilweise<br />
mmodifizierte<br />
en Ausführungen<br />
errhältlich<br />
ist t (siehe<br />
Abb. 5) ). Die mannuellen<br />
Syssteme<br />
sindd<br />
laut Helm m et al. (20008)<br />
noch i<strong>im</strong>mer<br />
am weites-<br />
ten verrbreitet.<br />
Bei derr<br />
halbautoomatischen<br />
Technik dient dem m Anwendeer<br />
ein kleiner<br />
Akkubohrer<br />
als<br />
mechanische<br />
Unterstützungg<br />
be<strong>im</strong> Einnbringen<br />
der d Nadel ins<br />
Knocheenmark.<br />
Die<br />
halb-<br />
automaatische<br />
Tecchnik<br />
gilt dderzeit<br />
als die neuste e Entwickluung<br />
auf deem<br />
Markt. Beispiel B<br />
hierfür ist das intrraossäre<br />
Innfusionssyystem<br />
EZ-IO O (siehe AAbb.<br />
6).<br />
Bei denn<br />
vollautoomatischeen<br />
Technikken<br />
wird die<br />
Nadel in<br />
der Reggel<br />
mit Hilf fe einer<br />
Federsspannung<br />
ins<br />
Knocheenmark<br />
„hineingeschossen“.<br />
Beeispiele<br />
hieerfür<br />
sind die d Sys-<br />
teme FFAST<br />
(Firsst<br />
Access for Shockk<br />
and Trau uma), welcches<br />
ausscchliesslich<br />
für die<br />
sternalee<br />
Punktionn<br />
entwickelt<br />
wurde (ssiehe<br />
Abb. 7 unten) uund<br />
die BIG<br />
(Bone Injection<br />
Gun), wwelche<br />
auuch<br />
mit einner<br />
Federrspannung<br />
arbeitet, jedoch <strong>im</strong>m<br />
Gegensa atz zum<br />
FAST lokoregionaal<br />
nicht l<strong>im</strong>mitiert<br />
ist (siehe<br />
Abb. 7 oben).<br />
Cook-Intraossärrnadel:<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!
!<br />
EZ-IO IInfusionsssystem:<br />
BIG<br />
(Bone Injection Gun):<br />
FAST<br />
(First AAccess<br />
for<br />
Shock & Trauma): :<br />
Folgend<br />
werdenn<br />
nun das<br />
Intraosssäre<br />
Infus sionssystem<br />
EZ-IO<br />
Intraossärnadel<br />
eetwas<br />
genaauer<br />
vor- uund<br />
<strong>im</strong> Ver rlauf <strong>im</strong> direkten<br />
Verggleich<br />
gege enüber-<br />
gestelltt.<br />
und die<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
Sei i te!|!15!<br />
Cook
!<br />
3.4. Die Cook-Intraossärnadel<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
Seite!|!16!<br />
Die Cook-Intraossärnadel stammt von der Firma Cook Medical in Bloomington, Indi-<br />
ana (USA) und gilt als ein Klassiker der manuellen intraossären <strong>Systeme</strong>, bei wel-<br />
chen die Nadel von Hand in den intraossären Raum eingebracht wird. Es gibt ver-<br />
schiedene Ausführungen der Cook-Intraossärnadel, welche von Weiss, Gächter-<br />
Anghern & Neuhaus (2007) in einer Tabelle aufgeführt und erklärt sind (s. Abb. 8):
Sei i te!|!17!<br />
!<br />
Eine CCook-Intrao<br />
ossärnadel mit Dieckkmann-Mod<br />
difikation kkostet<br />
ca. Fr. 80.-. Folgend F<br />
wird die<br />
korrektee<br />
Handhabbung<br />
der CCook-Intrao<br />
ossärnadel<br />
anhand eeines<br />
Vide eos von<br />
der Firma<br />
Cook Medical deemonstrierrt.<br />
Durch das d Anklicken<br />
der unnten<br />
aufge eführten<br />
Videografik<br />
starteet<br />
der Filmm,<br />
eine Inteernetverbin<br />
ndung ist VVoraussetzzung<br />
(der korrekte k<br />
Link istt<br />
<strong>im</strong> Literaturverzeichhnis<br />
aufgeführt).<br />
3.5.<br />
Das Systeem<br />
EZ-IO<br />
Das haalbautomattische<br />
intraaossäre<br />
Infusionssys<br />
stem EZ-IOO<br />
stammt vvon<br />
der Fi irma Vi-<br />
cher in der Anweendung,<br />
beenutzerfreuundlich<br />
und d einfach iin<br />
der Beddienung.<br />
Das<br />
Sys-<br />
tem besteht<br />
aus ddem<br />
EZ-IOO<br />
Power DDriver<br />
(Akku ubohrer), wwelcher<br />
miit<br />
Akkupac ck 455 g<br />
den Einnmalgebraauch<br />
best<strong>im</strong>mmt<br />
und isst<br />
in zwei D<strong>im</strong>ensionnen<br />
erhältlich<br />
(15mm m lange<br />
Nadelnn<br />
für Kindeer<br />
oder 25mmm<br />
lange Nadeln für<br />
Erwachssene).<br />
Die Nadeln ha aben ei-<br />
nen Auussendurchhmesser<br />
voon<br />
15 Gauuge<br />
(1.8mm m) bei der erwachsenen<br />
und auch a bei<br />
der päddiatrischenn<br />
Ausführung.<br />
Ein Naadelsatz<br />
ko ostet Fr. 1445.-<br />
und deer<br />
Bohrer Fr. F 370.-<br />
Der Kaatheter<br />
ist<br />
mit einemm<br />
Standarrd<br />
Luer-Lo ock Verbinndungssysttem<br />
ausge estattet,<br />
welchees<br />
den Einssatz<br />
mit heerkömmlichhen<br />
Luer-L Lock Produukten<br />
ermööglicht.<br />
Das s ganze<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
(Cook<br />
Medica al, 2008)<br />
dacare in San AAntonio,<br />
Teexas<br />
(USAA)<br />
und gilt auf dem aktuellen Markt als neuste<br />
Entwickklung<br />
<strong>im</strong> SSektor<br />
der intraossärren<br />
System me. Es giltt<br />
laut Herssteller<br />
als sehr si-<br />
wiegt uund<br />
dem aaufsetzbareen<br />
Nadelssatz<br />
aus ro ostfreiem SStahl.<br />
Der Nadelsatz z ist für
!<br />
Systemm<br />
ist zudeem<br />
latexfreei.<br />
Es ist<br />
ningseiinsatz<br />
mit ddem<br />
EZ-IOO<br />
erhältlichh.<br />
eine breit te Palette<br />
Die Firma<br />
Vidacaare<br />
verspricht<br />
auf ihrrer<br />
Website e die Möglichkeit<br />
für einen vas skulären<br />
Zugangg<br />
bei allenn<br />
Patientenn<br />
in wenigeer<br />
als 10 Sekunden. S . Der durchschnittlich<br />
he Pain<br />
Score bbe<strong>im</strong><br />
erwaachsenen<br />
NNotfallpatieenten<br />
ohne e Lokalanäästhesie<br />
beeträgt<br />
gem mäss Vi-<br />
dacare 2.5 auf einer<br />
0-10 PPain<br />
Scalee.<br />
Der Sch hmerz sei ääquivalent<br />
zu einer einmali e<br />
gen peripheren<br />
VVenenpunkktion<br />
mit einner<br />
18-16 Gauge Kanüle<br />
unter Berücksic chtigung<br />
des Naadelschliffs<br />
und der PPunktionsgeschwindig<br />
gkeit.<br />
Folgend<br />
wird diee<br />
korrekte Handhabbung<br />
des intraossäre i en Infusionssystems<br />
s EZ-IO<br />
anhandd<br />
eines Viddeos<br />
von dder<br />
Firma VVidacare<br />
demonstrie d ert. Durch ddas<br />
Anklicken<br />
der<br />
unten aaufgeführteen<br />
Videografik<br />
starteet<br />
der Film m, eine Inteernetverbinndung<br />
ist Voraus- V<br />
setzungg<br />
(der korrrekte<br />
Link ist<br />
<strong>im</strong> Literaaturverzeic<br />
chnis aufgeeführt).<br />
an Zubehhör<br />
für de en Trai-<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!<br />
Sei i te!|!18!<br />
(Vidacare e, 2008)
Seite!|!19!<br />
!<br />
3.6. Das System EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong><br />
Die Fragestellung, auf welcher diese Arbeit aufbaut, führt nun unweigerlich zu einem<br />
direkten <strong>Vergleich</strong> von diesen zwei verschiedenen, <strong>im</strong> Vorfeld vorgestellten intraos-<br />
sären <strong>Systeme</strong>n:<br />
!<br />
An dieser Stelle wird nun Bezug auf die englische Studie von Brenner et al. (2008)<br />
genommen, welche die beiden intraossären <strong>Systeme</strong> einem direkten <strong>Vergleich</strong>, an-<br />
hand von einem “randomized, non-blinded, prospectiv clinical study protocol“, unter-<br />
zogen haben. Das ganze ist folgendermassen aufgebaut:<br />
Insgesamt wurden 84 Teilnehmer in die Studie eingeschlossen, welche alle aus me-<br />
dizinischen Berufen stammen (hauptsächlich Anästhesisten). Die Teilnehmer sind <strong>im</strong><br />
Schnitt 35 Jahre alt und haben eine durchschnittliche notfallmedizinsche Erfahrung<br />
von 7 Jahren. Alle von ihnen haben vergleichbare Erfahrungen mit intraossären Sys-<br />
temen und wurden vor der Intervention gleichermassen instruiert (eine 45-minütige<br />
Einführung sowie eine 15-minütige praktische Vorführung am Versuchsmodel für<br />
beide <strong>Systeme</strong>).<br />
Das intraossäre Infussionssystem EZ-IO vs. die Cook-Intraossärnadel<br />
Das Teilnehmerfeld wurde randomisiert und in zwei Gruppen aufgeteilt. 39 Teilneh-<br />
mer benutzten die Cook-Intraossärnadel und 45 Teilnehmer das intraossäre Infusi-<br />
onssystem EZ-IO an der distalen Tibia einer erwachsenen menschlichen Leiche als<br />
Versuchsmodel. Die Anlage des intraossären Zugangs wurde zeitlich definiert vom<br />
Moment als das System der Packung entnommen wurde, bis zur problemlosen intra-<br />
ossären Injektion von 10ml Infusionslösung. Folgende Kriterien wurden dabei erfasst<br />
und anschliessen analysiert:<br />
- Anzahl der Versuche bis zum erfolgreichen Platzieren des intraossären Zu-<br />
gangs<br />
- Benötigte Zeit für den intraossären Zugang<br />
- Auftreten von technischen Komplikationen<br />
- Benutzerfreundlichkeit (nach dem amerikanischen school grading system)<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!
Sei i te!|!20!<br />
!<br />
Die Erggebnisse<br />
dder<br />
Intervenntion<br />
präseentieren<br />
sic ch folgendermassen<br />
(siehe Abb.<br />
9):<br />
Anzahl der Versuuche<br />
bis zuum<br />
erfolgreeichen<br />
Plat tzieren dess<br />
intraossäären<br />
Zugan ngs:<br />
Hier ist<br />
ein deuttlicher<br />
Untterschied<br />
zzwischen<br />
den beideen<br />
Systemmen<br />
zu erk kennen.<br />
Be<strong>im</strong> EEZ-IO<br />
gelaang<br />
der Zuugang<br />
in 997.8%<br />
be<strong>im</strong><br />
ersten Mal, währrend<br />
dies bei der<br />
Cook-Inntraossärnnadel<br />
ledigglich<br />
in 79. .5% der Fall<br />
war unnd<br />
in 12.8% % gelang der Zu-<br />
gang soogar<br />
auch nach drei Versuchenn<br />
nicht.<br />
Benötiggte<br />
Zeit fürr<br />
den intraoossären<br />
Zuugang:<br />
Auch hhier<br />
machtte<br />
das EZ-IO<br />
das RRennen<br />
mit t 32 ± 11 sec. gegeenüber<br />
der rCook- Intraossärnadel<br />
Intraossärnadel<br />
vvon<br />
14 - 1880<br />
sec. wäährend<br />
be<strong>im</strong><br />
EZ-IO ddie<br />
längstee<br />
Zeit bis zum z Zu-<br />
gang 78<br />
sec. dauuerte.<br />
Auftreteen<br />
von tecchnischen<br />
KKomplikatioonen:<br />
Be<strong>im</strong><br />
mit 33 ±<br />
EZ-IO traten<br />
keinerlei<br />
Kompplikationen<br />
Intraossärnadel<br />
inn<br />
15.4% deer<br />
Fälle diee<br />
Nadel ve erbog oder gar brach.<br />
Benutzzerfreundlicchkeit:<br />
28 sec. AAuffällig<br />
is st hier diee<br />
Streuung<br />
bei der rCook- Die Benutzerfreundlichkeit<br />
ist auf derr<br />
Tabelle nicht n ersichhtlich,<br />
sie wwird<br />
in der r Studie<br />
separat<br />
aufgeführt.<br />
Die Coook-Intraoss<br />
särnadel erreichte e eine<br />
Bewerttung<br />
von 1.9!0.7<br />
EZ-IO eerreichte<br />
eeine<br />
signifikkant<br />
besseere<br />
Bewertung<br />
von 1. .2!0.4.<br />
auf, wähhrend<br />
sichh<br />
bei der rCook- nach dem<br />
amerikkanischen<br />
school grrading<br />
syst tem (1= exxcellent<br />
to 6 = failur re). Das<br />
Es wirdd<br />
ersichtlicch,<br />
dass ddas<br />
intraosssäre<br />
Infus sionssystem<br />
EZ-IO iin<br />
allen ge eprüften<br />
Kriterieen<br />
klare Voorteile<br />
aufzzeigt,<br />
wass<br />
auch in der d Studie deutlich eerwähnt<br />
wird. w Die<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!
Sei i te!|!21!<br />
!<br />
Diskusssion<br />
ergabb,<br />
dass vorr<br />
allem abeer<br />
aufgezeigt<br />
werden konnte, daass<br />
der int traossä-<br />
re Zugang<br />
eine schnelle uund<br />
sicheree<br />
Alternati ive zum peripheren<br />
intravenös senZu- gang darstellt<br />
undd<br />
in kurzerr<br />
Zeit erlerrnt<br />
werden kann. Die Cook-Intrraossärnad<br />
del zeigt<br />
vor alleem<br />
in der HHandlichkeeit<br />
(Gewicht<br />
und Grös sse) sowie <strong>im</strong> Anschaaffungspre<br />
eis klare<br />
Vorteilee<br />
auf. Dennnoch<br />
scheint<br />
das EZ-IO<br />
effektiv ver und Beenutzerfreuundlicher<br />
zu z sein.<br />
Hier nuun<br />
nochmaals<br />
die Vor-<br />
und Nachhteile<br />
der beiden b <strong>Systeme</strong><br />
<strong>im</strong> ÜÜberblick:<br />
Infusioonssystemm<br />
EZ-IO<br />
! Benuutzerfreunddlichkeit<br />
! Kommplikationsrrate<br />
geringg<br />
! Sehrr<br />
rascher ZZugang<br />
! Fukttioniert<br />
aucch<br />
manuell ohne Bohhrer<br />
" Grössse<br />
und Geewicht<br />
" Hoheer<br />
Preis (FFr.<br />
145.-/Naadel)<br />
" Ev. uungeeignett<br />
bei viel FFettgewebee<br />
3.7. FFokus<br />
Spiital<br />
Zollikeerberg<br />
Das inttraossäre<br />
Infusionssyystem<br />
EZ-IIO<br />
ging bis sher als klaarer<br />
Testsieger<br />
hervo or, doch<br />
Vorteilee<br />
der Cook-Intraossäärnadel,<br />
nnämlich<br />
die e Handlichhkeit<br />
und dder<br />
geringe ere An-<br />
schaffuungspreis.<br />
In welcheem<br />
Verhälttnis<br />
sind diese d Vorteeile<br />
der hööheren<br />
Eff fektivität<br />
gegenüüberzustelllen?<br />
Lohntt<br />
sich die AAnschaffun<br />
ng des intrraossären<br />
Infusionss systems<br />
EZ-IO aals<br />
Alternaative<br />
zur voorhandenen<br />
Cook-Int traossärnaadel<br />
am Sppital<br />
Zollike erberg?<br />
3.7.1. SStand<br />
derr<br />
Dinge<br />
Das Spital<br />
Zollikkerberg<br />
(siehe<br />
Abb.<br />
10)<br />
gewährrleistet<br />
mitt<br />
seinen ruund<br />
200 Beetten<br />
als Akkutspital<br />
diie<br />
medizinnische<br />
Verrsor<br />
gung der<br />
Bevölkeerung<br />
der RRegion<br />
Zürich-<br />
Pfanneenstil.<br />
Es bbeschäftigt<br />
ca. 440 MMitar-<br />
beiter, davon ca.<br />
60 Ärztee<br />
und ca. 170<br />
Coo ok-Intraosssärenadell<br />
! Klein K und haandlich<br />
! Niedriger<br />
Prreis<br />
(Fr. 800.-/Nadel)<br />
" Höhere<br />
Kommplikationssrate<br />
" Weniger W Beenutzerfreuundlich<br />
" Zugang<br />
dauuert<br />
länger als bei EZ Z-IO<br />
lohnt sich<br />
die Annschaffung<br />
auch in jeedem<br />
Fall? ? Ganz klaar<br />
erwähnt werden auch a die<br />
Pflegennde.<br />
Die mmoderne<br />
NNotfallstatioon<br />
mit eine em Schocckraum<br />
sowwie<br />
eine 8-Betten<br />
8<br />
Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />
m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />
März!2009!
Seite!|!22!<br />
!<br />
Intensivstation und 6 Operationssäle ermöglichen auch die Betreuung von akuten<br />
und vital bedrohten Notfallpatienten rund um die Uhr.<br />
Die Anästhesie ist unter anderem für den Operationssaal, den Aufwachraum und den<br />
Schockraum zuständig. Das Arbeitsgebiet der Anästhesieärzte beinhaltet des Weite-<br />
ren noch den Gebärsaal, die Intensiv- und die Notfallstation. Die Anästhesie bildet<br />
zudem auch das Rean<strong>im</strong>ationsteam, welches aus einem Anästhesiearzt/-ärztin und<br />
einer Anästhesiepflegefachperson besteht und rund um die Uhr für Rean<strong>im</strong>ationen in<br />
der gesamten Klinik zuständig ist. In der Ausrüstung des Rean<strong>im</strong>ationsteams sowie<br />
<strong>im</strong> Schockraum befinden sich intraossäre Nadeln vom Typ Cook mit Diekmann Modi-<br />
fikation <strong>im</strong> Hub-Edelstahldesign in der 15.5 Gauge Ausführung.<br />
Da das Spital Zollikerberg nicht auf pädiatrische Patienten ausgerichtet ist, fällt eine<br />
grosse Zielgruppe für den intraossären Zugang weg. Und da das Spital über keinen<br />
eigenen REGA-Landeplatz verfügt und sich das <strong>Universitätsspital</strong> Zürich mit grossen<br />
Schockräumen in unmittelbarer Nähe befindet, sind auch Notfallpatienten mit schwe-<br />
ren Poly- oder Verbrennungstraumen und lebensbedrohlichem Schockgeschehen<br />
nicht alltäglich. Notfallpatienten, welche mit der Stadtsanität Zürich eingeliefert wer-<br />
den, verfügen in der Regel schon über eine periphere Leitung. Folglich zählt der<br />
intraossäre Zugang am Spital Zollikerberg nicht zu den Routineinterventionen. Es<br />
gibt selbstverständlich regelmässig Patienten mit teils sehr schwierigen Venenver-<br />
hältnissen, doch diese können in der Regel mit einer peripheren oder aber zentralen<br />
Venenpunktion versorgt werden. Es kann jedoch in solchen Fällen vorkommen, dass<br />
mehrere Punktionsversuche nötig sind und etliche Minuten vergehen, bis ein intrava-<br />
saler Zugang liegt. Ob in solchen Fällen ein intraossärer Zugang angelegt wird, hängt<br />
dann von der Dringlichkeit zur intravasalen Medikamentenapplikation ab. Wie ausge-<br />
prägt die Erfahrung <strong>im</strong> Umgang mit intraossären Zugängen innerhalb des Anästhe-<br />
sieteams ist, zeigt unter anderem die folgende Mitarbeiterbefragung.<br />
3.7.2. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurde innerhalb des Anästhesieteams eine Mitbarbeiter-<br />
befragung gemacht, welche Daten in Zusammenhang mit der intraossären Infusions-<br />
technik am Spital Zollikerberg liefern soll. Alle Teilnehmer wurden <strong>im</strong> Vorfeld darüber<br />
informiert, dass die Befragung freiwillig und anonym ist, die Daten werden vertraulich<br />
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behandelt. Die Teilnehmer mussten lediglich angeben, ob sie als Anästhesiearzt/-<br />
ärztin oder als Anästhesiepflegefachperson tätig sind.<br />
Alle Anästhesieärzte/-ärztinnen am Spital Zollikerberg sind Fachärzte mit langjähriger<br />
praktischer Erfahrung und auch be<strong>im</strong> Pflegepersonal handelt es sich vorwiegend um<br />
langjährig erfahrene Anästhesiepflegefachpersonen. Es kamen von 28 Fragebögen<br />
insgesamt 16 Stück zurück, wovon 8 vom Pflegepersonal und 8 vom ärztlichen<br />
Dienst ausgefüllt wurden.<br />
Bei allen sieben Fragen wurden mögliche Antworten vorgegeben, welche gewählt<br />
werden konnten. Folgend werden nun die Fragen und die daraus resultierenden Er-<br />
gebnisse als Diagramm mit einer kurzen Analyse präsentiert:<br />
Frage 1: Wie oft haben Sie schon einen intraossären Zugang gelegt oder dabei as-<br />
sistiert?<br />
Analyse: Es ist deutlich ersichtlich, dass der intraossäre Zugang vom ärztlichen<br />
Dienst schon öfters angewendet wurde, als vom Pflegepersonal. Aber insgesamt<br />
scheint die bisherige Erfahrung mit dieser Technik eher gering zu sein, wenn man<br />
bedenkt dass es sich bei allen Teilnehmern der Umfrage um Fachpersonen mit lang-<br />
jähriger Berufspraxis handelt.<br />
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Frage 2: Handelte es sich bei diesen Punktionen vorwiegend um Kinder / Jugendli-<br />
che oder Erwachsene?<br />
Analyse: Der ärztliche Dienst, welcher offensichtlich über mehr Erfahrung <strong>im</strong> Zu-<br />
sammenhang mit dem intraossären Zugang verfügt, berichtet zwar vor allem über<br />
den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen, doch scheinbar wurde der Zugang in ge-<br />
wissen Fällen auch schon bei Erwachsenen angewendet.<br />
Frage 3: Wie oft haben Sie schon einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg<br />
gelegt/assistiert?<br />
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Analyse: Der intraossäre Zugang scheint am Spital Zollikerberg zwar eine sehr sel-<br />
ten angewendete Technik zu sein, aber doch eine, auf welche in gewissen Fällen<br />
zurückgegriffen wird.<br />
Frage 4: Weshalb denken Sie, wird am Spital Zollikerberg kaum auf den intraossären<br />
Zugang zurückgegriffen?<br />
Analyse: Bei dieser Frage waren mehrere Antworten möglich, es haben sich aller-<br />
dings drei Antworten sehr deutlich etabliert.<br />
Frage 5: Kennen Sie das intraossäre Infusionssystem EZ-IO bei welchem die Nadel<br />
mittels Akkubohrer gelegt wird?<br />
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Analyse: Obwohl das neue System in Zeitungen, auf Messen und in Journalen <strong>im</strong>-<br />
mer wieder präsent ist, scheint es noch nicht allzu populär zu sein. Nur gerade zwei<br />
Anästhesisten kennen das System und weitere vier Teilnehmer haben schon mal<br />
davon gehört.<br />
Frage 6: Denken Sie, dass wir das intraossäre Infusionssystem EZ-IO hier am Spital<br />
Zollikerberg anschaffen sollten?<br />
Analyse: Das intraossäre Infusionssystem EZ-IO wurde zu Beginn der Umfrage kurz<br />
vorgestellt, so dass sich alle Teilnehmer etwa vorstellen konnten, um was es sich<br />
handelt. Die meisten Teilnehmer, welche diese Frage mit ‚Nein‘ beantworteten, be-<br />
gründeten ihre Wahl mit den zu seltenen Situationen, in denen ein intraossärer Zu-<br />
gang indiziert wäre (zu wenig Schockpatienten, keine Kinder, etc.). Die Teilnehmer,<br />
welche die Frage mit ‚Ja‘ beantwortet haben, würden das System als Ult<strong>im</strong>a Ratio für<br />
die zwar seltenen, aber dennoch möglichen Notfallsituationen, in welchen ein intra-<br />
ossärer Zugang indiziert wäre, begrüssen.<br />
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Frage 7: Falls die Antwort bei Frage 6 ‚Ja‘ war: Welche Anwendungsgebiete könnten<br />
Sie sich am Spital Zollikerberg vorstellen?<br />
Analyse: Bei dieser Frage waren sich die Teilnehmer relativ einig. Es gibt drei An-<br />
wendungsgebiete, welche auffallen und zwar die Notfallstation (vor allem aus Sicht<br />
des ärztlichen Dienstes), der Schockraum und der Rea-Rucksack.<br />
Fazit der Umfrage: Das intraossäre Infusionssystem EZ-IO scheint be<strong>im</strong> Anästhe-<br />
siepersonal am Spital Zollikerberg noch nicht allzu bekannt zu sein. Auch die Erfah-<br />
rung mit dem intraossären Zugang generell scheint eher gering zu sein. Da es sich<br />
hier jedoch vorwiegend um Fachpersonen mit langjähriger Erfahrung handelt, von<br />
welchen viele schon an grossen Unikliniken mit häufig schockierten und auch pädiat-<br />
rischen Notfallpatienten gearbeitet haben, kann interpretiert werden, dass der intra-<br />
ossäre Zugang seinen Ruf als Device in der präklinischen Notfalmedizin noch nicht<br />
wirklich abgelegt hat. Es könnte also durchaus noch einige Zeit dauern, bis sich der<br />
intraossäre Zugang <strong>im</strong> klinischen Umfeld und vor allem be<strong>im</strong> erwachsenen Patienten<br />
etabliert hat. Bis dahin gilt er vermutlich weiterhin als Ult<strong>im</strong>a Ratio <strong>im</strong> Schockraum<br />
und vor allem noch viel eher als ein Device für den Rettungsdienst. Dennoch könnten<br />
sich einige Teilnehmer der Umfrage vorstellen, das System hier am Spital Zolliker-<br />
berg einzuführen. Die Mehrheit äussert sich jedoch dagegen und kommentiert diese<br />
Entscheidung verständlicherweise mit dem fehlenden Patientengut.<br />
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3.7.3. Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit<br />
Kommen wir nochmals zurück zur Fragestellung zu Beginn dieser Arbeit:<br />
Eignet sich das halbautomatische intraossäre Infusionssystem EZ-IO am Spital<br />
Zollikerberg als Alternative für die vorhandene Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> Bezug<br />
auf Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit?<br />
Obwohl das intraossäre Infusionssystem EZ-IO gegenüber der Cook-Intraossärnadel<br />
einige Vorteile aufweist, scheint eine Anschaffung am Spital Zollikerberg <strong>im</strong> Bezug<br />
auf die vorgegebenen Kriterien aktuell keinen Sinn zu machen.<br />
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis spricht eher gegen eine Anschaffung des Systems<br />
EZ-IO, da der intraossäre Zugang am Spital Zollikerberg nur in sehr seltenen Fällen<br />
Anwendung findet und eine Nadel für das EZ-IO doch fast doppelt so viel kostet, oh-<br />
ne dass man den Anschaffungspreis des Akkubohrers dazu zählt. Die Chance, dass<br />
die Haltbarkeit des Materials (die Nadeln für beide <strong>Systeme</strong> haben eine Haltbarkeit<br />
von 5 Jahren) ungenutzt abläuft, ist durchaus realistisch.<br />
Auch scheint von Seiten des Anästhesiepersonals am Spital Zollikerberg eine An-<br />
schaffung nicht nötig zu sein, was der Cook-Intraossärnadel in dieser Fragestellung<br />
<strong>im</strong> Bezug auf das Kriterium Bedarf einen weiteren Punkt verschafft.<br />
Einzig <strong>im</strong> Bezug auf das Kriterium Benutzerfreundlichkeit dürfte das System EZ-IO<br />
der Cook-Intraossärnadel gemäss der aufgeführten Studie von Brenner et al. (2008)<br />
deutlich voraus sein. Allerdings spielt die Cook-Intraossärnadel ihre Vorteile in Bezug<br />
auf Gewicht und Grösse klar aus, da das Device unter anderem <strong>im</strong> Rea-Rucksack<br />
Platz haben soll. Dies führt in diesem <strong>Vergleich</strong>skriterium zu einem Unentschieden<br />
der beiden <strong>Systeme</strong>.<br />
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4. Schlussteil<br />
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Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass das intraossäre Infusionssystem<br />
EZ-IO eher (noch) keine Alternative zur vorhandenen Cook-Intraossärnadel am Spital<br />
Zollikerberg darstellt, wenn man gezielt die Kriterien Kosten-Nutzen-Verhältnis, Be-<br />
darf und Benutzerfreundlichkeit betrachtet. Die Cook-Intraossärnadel spielt die weni-<br />
gen Vorteile klar aus und das System EZ-IO scheitert vor allem am hohen Preis bei<br />
eher seltener Indikation für einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg. Die<br />
persönliche Hypothese konnte unter Einbezug der vorgebenen Kriterien also vorläu-<br />
fig erstellt werden, wobei das Resultat noch einige ungeklärte Probleme hinterlässt.<br />
Der intraossäre Zugang ist Bestandteil der aktuellen Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien der AHA<br />
und sollte deshalb als Möglichkeit vorhanden sein und beherrscht werden. Die Erfah-<br />
rungen des Anästhesiepersonals am Spital Zollikerberg <strong>im</strong> Umgang mit der Anlage<br />
eines intraossären Zugangs sind eher gering und ein Grossteil des Personals (vor<br />
allem von pflegerischer Seite) hat noch nie einen intraossären Zugang angelegt oder<br />
dabei assistiert. Obwohl die Indikation dafür am Spital Zollikerberg eher selten zu<br />
sein scheint, stellt sich die Frage, ob das Personal nicht von einer Schulung und re-<br />
gelmässigen Trainingsmöglichkeiten mit der Cook-Intraossärnadel profitieren würde.<br />
Die eingesparten Kosten bei einem Verzicht auf die Anschaffung des intraossären<br />
Infusionssystems EZ-IO könnten hierfür verwendet werden.<br />
Andererseits stellt sich auch die Frage, ob der intraossäre Zugang am Spital Zolliker-<br />
berg so selten Anwendung findet, weil das Personal zu wenig geübt ist (wie dies<br />
auch in der Umfrage auffallend war) und in Extremsituationen lieber auf vertraute<br />
Techniken zurückgreift wie zum Beispiel mehrere periphere Venenpunktionsversuche<br />
oder die Anlage eines zentralen Venenkatheters. Hier könnte das System EZ-IO trotz<br />
allem wieder Vorteile bringen, da es in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit der Cook-<br />
Intraossärnadel voraus ist. Mit dem intraossären Infusionssystem EZ-IO, einer fach-<br />
gerechten Instruktion des Personals und adäquatem Traningsmaterial könnte die<br />
Sicherheit <strong>im</strong> Umgang mit dem intraossären Zugang so gesteigert werden, dass die<br />
Technik in Notfallsituationen eher angewendet wird.
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!<br />
Man darf nicht vergessen, dass die Indikation vom Anästhesiepersonal gestellt wird<br />
und die niedrige Indikationsrate für einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg<br />
direkt damit zusammenhängt. Möglicherweise würde sich das Anwendungsgebiet<br />
auch am Spital Zollikerberg erweitern und vermehrt auf diesen Zugang zurückgegrif-<br />
fen werden, wenn das Personal trainiert und die Technik etabliert wäre.<br />
Auf alle Fälle soll diese Arbeit keine kategorische Empfehlung gegen das System EZ-<br />
IO darstellen, sondern vor allem auch die Technik des intraossären Zugangs thema-<br />
tisieren und die Leserschaft diesbezüglich sensibilisieren. Die Notfallmedizin ist stets<br />
<strong>im</strong> Wandel und der intraossäre Zugang scheint sich nach der präklinischen Praxis<br />
auch <strong>im</strong> klinischen Umfeld mehr und mehr zu etablieren und moderne Techniken wie<br />
das System EZ-IO zeigen durchaus Potential um sich auf diesem Gebiet zum State<br />
of the Art zu entwickeln.<br />
Die Zeit für das System EZ-IO scheint am Spital Zollikerberg noch nicht reif zu sein,<br />
doch es lohnt sich best<strong>im</strong>mt, die Entwicklung <strong>im</strong> Auge zu behalten und auf eine Ver-<br />
änderung vorbereitet zu sein.<br />
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!<br />
5. Literaturverzeichnis<br />
Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />
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Helm M., Fischer S., Hauke J., Bernhard M., Gries A., Lampl L. (2008). Invasive<br />
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Hilfiker E. (2008). Wenn Retter zum Bohrer greifen. NZZ am Sonntag, 37, S. 16<br />
Leidel B.A., Kirchhoff C. (2008). Intraossäre Infusion be<strong>im</strong> Erwachsenen. Der Chi-<br />
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Zugriff am 13.12.2008 auf:<br />
http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/112/24_suppl/IV-58<br />
Cook Medical (2009) Video: Insertion of a Cook Intraosseous Needle.<br />
Zugriff am 19.1.2009 auf:<br />
http://www.cookmedical.com/cc/educationMedia.do?mediaId=1527<br />
You Tube (2009) Video: EZ-IO leg<br />
Zugriff am 19.1.2009 auf:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=3pZxOqfB3YA<br />
Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie (2008) Intraossär<br />
Zugriff am 20.11.2008 auf:<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Intraoss%C3%A4r
!<br />
6. Abbildungsverzeichnis<br />
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Seite!|!32!<br />
Titelbild: www.vidacare.com (mit freundlicher Genehmigung von der Firma Vidacare)<br />
Abbildung 1: NZZ am Sonntag 14.09.2008, Nr. 37, S. 16<br />
Abbildung 2, 5 & 8: Weiss M., Gächter-Angehrn J., Neuhaus D. (2007) Intraossäre<br />
Infusionstechnik. Notfall Rettungsmed, 10, S. 99-116<br />
Abbildung 3 & 4: Helm M., Fischer S., Hauke J., Bernhard M., Gries A., Lampl L.<br />
(2008). Invasive Techniken in der Notfallmedizin – Der intraossäre Zungang. Notfall<br />
Rettungsmed, 11, S. 317-324<br />
Abbildung 6 & 7: Leidel B.A., Kirchhoff C. (2008). Intraossäre Infusion be<strong>im</strong> Erwach-<br />
senen. Der Chirurg, 79, S. 315-326.<br />
Abbildung 9: Brenner Th., Bernhard M., Helm M., Doll S., Völkl A., Ganion N., Fried-<br />
mann C., Sikinger M., Knapp J., Martin E., Gries A. (2008). Comparison of two intra-<br />
osseous infusion systems for adult emergency medical use. Resuscitation, 78, S.<br />
314-319.<br />
Abbildung 10: www.spitalzollikerberg.ch