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intraossaere-Systeme-im-Vergleich - Universitätsspital Basel

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DDas<br />

inntraoossärre<br />

Inf fusioonssyystem<br />

m<br />

EZZ-IO<br />

uund<br />

ddie<br />

CCook-<br />

-Intraaossäärnad<br />

del<br />

<strong>im</strong> V<strong>Vergleich</strong><br />

Manfreed<br />

Samai Hertach H<br />

Abschhlussarbeeit<br />

Nachdipplomstudi<br />

um HF An nästhesieppflege<br />

Kurs 2007<br />

– Univversitätssppital<br />

<strong>Basel</strong> l / Spital ZZollikerberrg<br />

Zürich<br />

2. . März 200 09


!<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!1!<br />

!<br />

1. Vorwort ............................................................................................................... 3<br />

1.1 Motivation zur Themenwahl ........................................................................... 3<br />

1.2. Ziel und Zweck der Arbeit .............................................................................. 5<br />

1.3. Danksagung .................................................................................................. 5<br />

2. Einleitung ............................................................................................................ 6<br />

2.1. Überblick über den Aufbau der Arbeit ............................................................ 6<br />

2.2. Methode des Vorgehens ............................................................................... 6<br />

2.3. Abgrenzung des Themas .............................................................................. 7<br />

3. Hauptteil .............................................................................................................. 8<br />

3.1. Fragestellung ................................................................................................. 8<br />

3.2. Der intraossäre Zugang – Ein Überblick ........................................................ 8<br />

3.2.1. Geschichte und Entwicklung ................................................................... 8<br />

3.2.2. Indikationen und Kontraindikationen des intraossären Zugangs ............. 9<br />

3.2.3. Punktionsorte ........................................................................................ 11<br />

3.2.4. Komplikationen und Gefahren............................................................... 12<br />

3.2.5. Pharmakodynamik und -kinetik ............................................................. 12<br />

3.2.6. Der intraossäre Zugang in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation ............ 13<br />

3.3. Verschiedene intraossäre Infusionssysteme auf dem aktuellen Markt ........ 14<br />

3.4. Die Cook-Intraossärnadel ............................................................................ 16<br />

3.5. Das System EZ-IO ....................................................................................... 17<br />

3.6. Das System EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong> .... 19<br />

3.7. Fokus Spital Zollikerberg ............................................................................. 21<br />

3.7.1. Stand der Dinge .................................................................................... 21<br />

3.7.2. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung ................................................. 22<br />

3.7.3. Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit ............. 28


!<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!2!<br />

4. Schlussteil ........................................................................................................ 29<br />

5. Literaturverzeichnis ......................................................................................... 31<br />

6. Abbildungsverzeichnis .................................................................................... 32!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

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!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!


!<br />

1. Vorwort<br />

1.1 Motivation zur Themenwahl<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!3!<br />

Von der Technik des intraossären Zugangs hörte ich bereits während meiner Dip-<br />

lomausbildung, als ich mich damals etwas intensiver mit dem Rettungsdienst und<br />

dessen Einsatztechniken befasste. Ich lernte diesen Zugang während meinen frühe-<br />

ren Recherchen in der Literatur aber viel eher als Ult<strong>im</strong>a Ratio zur intravenösen Me-<br />

dikamentenapplikation kennen. Vor allem in Zusammenhang mit Rean<strong>im</strong>ationen und<br />

vorwiegend in der pädiatrischen Notfallmedizin. Dass dieses eingeschränkte Anwen-<br />

dungsfeld heutzutage nicht der Realität entspricht, erfuhr ich, als ich diesem Thema<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Nachdiplomstudiums in Anästhesiepflege am <strong>Universitätsspital</strong> Ba-<br />

sel (USB) wieder begegnete.<br />

Während eines Fachmoduls fand ein Input über den intraossären Zugang statt, in<br />

welchem vermittelt wurde, dass die heutigen Verfahren für den intraossären Zugang<br />

nicht mehr nur auf die Anwendung in der präklinischen Notfallmedizin l<strong>im</strong>itiert sind.<br />

Es handle sich um eine Technik, welche auch <strong>im</strong> klinischen Umfeld und vor allem<br />

auch be<strong>im</strong> erwachsenen Patienten in Zukunft einen höheren Stellenwert als bisher<br />

einnehmen soll. Modernere Verfahren sollen es dem Anwender einfacher und vor<br />

allem rascher ermöglichen, einen Zugang für die (notfallmässige) intravasale Medi-<br />

kamentenapplikation zu schaffen, so dass viel öfter darauf zurückgegriffen werden<br />

kann und auch soll. Vorgestellt wurde schliesslich das halbautomatische intraossäre<br />

Infusionssystem EZ-IO (abgeleitet aus der englischen Bezeichnung ‚Easy Intraosse-<br />

ous‘), welches am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> eingeführt wurde und sich dort etablieren<br />

soll.<br />

Die Tatsache, dass das intraossäre Infusionssystem EZ-IO <strong>im</strong>mer mehr Verbreitung<br />

findet, weckte rasch meine Begeisterung für dieses Thema. Diese Begeisterung ist<br />

vor allem auch auf mein allgemeines Interesse, einerseits an der modernen Medizin-<br />

technik und andererseits an der Notfallmedizin und dem Rettungsdienst zurückzufüh-<br />

ren. Die <strong>im</strong>mer moderneren und technisch teilweise komplexen Ressourcen, welche<br />

uns in der Medizin zu Verfügung stehen, faszinieren mich genauso, wie die Weiter-<br />

entwicklung von bereits vorhandenen Techniken der Notfallmedizin. Der intraossäre<br />

Zugang beinhaltet für mich beide Bereiche und zeigt beispielhaft auf, wie eine be-


!<br />

währte<br />

Technik ddurch<br />

den technischeen<br />

Fortsch hritt der heeutigen<br />

Zeiit<br />

angepas sst wird.<br />

So warr<br />

mein Enttschluss,<br />

üüber<br />

den iintraossäre<br />

en Zugangg<br />

meine Abschlussarbeit<br />

zu<br />

schreibben,<br />

rasch gefasst.<br />

Dass dder<br />

intraosssäre<br />

Zugang<br />

momenntan<br />

<strong>im</strong> Wa andel ist und<br />

modernne,<br />

technis sch mo-<br />

difiziertte<br />

Ausführrungen<br />

Einnzug<br />

haltenn,<br />

zeigt das<br />

EZ-IO als<br />

eines deer<br />

neusten nSyste- me. Soo<br />

rüstet zumm<br />

Beispiel gemäss eeinem<br />

Zeitu ungsartikel<br />

aus der NNZZ<br />

auch die RE-<br />

GA allee<br />

Helikopteer<br />

und Jetss<br />

mit dem EZ-IO aus s. Und aucch<br />

Schutz & Rettung Zürich,<br />

die gröösste<br />

Rettuungsorganiisation<br />

derr<br />

Schweiz, evaluiert derzeit, obb<br />

nebst de em Not-<br />

arztfahrzeug<br />

auch<br />

die übriggen<br />

Rettunngswagen<br />

mit diesemm<br />

moderneen<br />

System ausge<br />

rüstet wwerden<br />

sollen,<br />

so wiie<br />

dies schhweizweit<br />

bisher b bereeits<br />

50 Reettungsdien<br />

nstege- macht haben (sieehe<br />

Abb. 1).<br />

(NZZ, 14. Septembe er 2008)<br />

Auch ddas<br />

Spital Zollikerberrg<br />

verfügt über die Ausrüstung<br />

A g für einenn<br />

intraossä ären Zu-<br />

gang uund<br />

zwar üüber<br />

die Coook-Intraosssärnadel,<br />

welche zuu<br />

den mannuellen<br />

Sy ystemen<br />

zählt. SSomit<br />

stehhen<br />

sich zwei<br />

völlig verschiedene<br />

Systeeme<br />

gegennüber,<br />

von n denen<br />

sich daas<br />

EZ-IO alls<br />

möglicheer<br />

State off<br />

the Art in den Vordeergrund<br />

dräängt.<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

S e ite!|!4!


!<br />

1.2. Ziel und Zweck der Arbeit<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!5!<br />

Ziel und Zweck dieser Arbeit ist es, das halbautomatische intraossäre Infusionssys-<br />

tem EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> Bezug auf Kosten-Nutzen-Verhältnis,<br />

Bedarf und auch Benutzerfreundlichkeit am Spital Zollikerberg zu vergleichen. An-<br />

hand von diesem <strong>Vergleich</strong> und einer Meinungserhebung des Anästhesiepersonals<br />

am Spital Zollikerberg soll als Schlussfolgerung eine persönliche Hypothese erstellt<br />

werden, ob die Einführung des modernen Systems EZ-IO anstelle der bereits vor-<br />

handenen Cook-Intraossärnadel sinvoll ist oder nicht.<br />

Diese Arbeit soll sich an alle Interessenten der Notfallmedizin richten, welche sich mit<br />

dem intraossären Zugang befassen und einen kurzen Überblick über die verschiede-<br />

nen <strong>Systeme</strong> gewinnen möchten. Der konkrete <strong>Vergleich</strong> der beiden <strong>Systeme</strong> soll<br />

diese Arbeit aber auch insbesondere für das Anästhesiepersonal am Spital Zolliker-<br />

berg und anderen Kliniken mit derselben Fragestellung interessant machen.<br />

1.3. Danksagung<br />

Für die fachliche Unterstützung möchte ich mich bei folgenden Personen recht herz-<br />

lich bedanken:<br />

Prof. Adrian Reber (Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin am Spital Zollikerberg)<br />

Dr. Lukas Hauenstein (Leitender Arzt Anästhesie am Spital Zollikerberg)<br />

Christoph Schori (Schulleiter Anästhesiepflege am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>)<br />

Silvia Böni (Berufsbildnerin Anästhesiepflege am Spital Zollikerberg)<br />

Mrs. Bernadette Morales (Vidacare Corporation – San Antonio, Texas USA)<br />

Dem Anästhesieteam am Spital Zollikerberg für die Teilnahme an der Umfrage<br />

Ein besonderer Dank gilt meiner Frau und meinen beiden Kindern, welche mich in<br />

dieser arbeitsreichen Zeit geduldig unterstützt haben.


!<br />

2. Einleitung<br />

2.1. Überblick über den Aufbau der Arbeit<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!6!<br />

In einem ersten Schritt wird ein allgemeiner Überblick über den intraossären Zugang<br />

verschafft, welcher die Geschichte und Entwicklung, die Gefahren, Komplikationen,<br />

Indikationen und Kontraindikationen dieses Systems beinhaltet. Ein kurzer Exkurs<br />

auf die aktuellen Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien, soll den Stellenwert dieses Systems in Be-<br />

zug auf die kardiopulmonale Rean<strong>im</strong>ation aufzeigen.<br />

Des Weiteren werden die verschiedenen <strong>Systeme</strong> auf dem aktuellen Markt kurz er-<br />

läutert. Davon werden das intraossäre Infusionssystem EZ-IO und die Cook-<br />

Intraossärnadel ausführlich vorgestellt. Mithilfe einer Umfrage innerhalb des Anäs-<br />

thesieteams am Spital Zollikerberg wird der Stand der Dinge aus Sicht der Mitarbeiter<br />

bezüglich intraossärer Zugang dargelegt. Zusammen mit einem konkreten <strong>Vergleich</strong><br />

der beiden <strong>Systeme</strong> anhand von ausgewählten Kriterien und der ausgewerteten<br />

Meinungserhebung der Mitarbeiter wird dann eine persönliche Hypothese erstellt, ob<br />

die Einführung eines moderneren intraossären Infusionssystems, anstelle des bereits<br />

vorhandenen klassischen Systems, sinnvoll ist oder nicht.<br />

2.2. Methode des Vorgehens<br />

Zu Beginn fand eine intensive Literaturrecherche statt, um genügend Informationen<br />

zu diesem Thema zu sammeln. Die Recherche erfolgte zu einem grossen Teil über<br />

das Internet, da diese Variante dank grossen Datenbanken wie zum Beispiel Pub-<br />

Med oder den elektronischen Journals wie zum Beispiel ‚Der Anästhesist‘ eine ge-<br />

zielte und sehr effiziente Suche nach fachspezifischen Studien und Artikeln aus der<br />

ganzen Welt erlaubt.<br />

Detaillierte Informationen und technische Fragen über die verschiedenen intraossä-<br />

ren <strong>Systeme</strong> wurden direkt be<strong>im</strong> Hersteller oder Vertreiber des entsprechenden De-<br />

vice (Gerät) eingeholt.


Seite!|!7!<br />

!<br />

Ebenso fand eine Informationssammlung mit Hilfe eines Fragebogens statt. Die Da-<br />

ten dieser Umfrage sollen gezielt den Stand der Dinge <strong>im</strong> Bezug auf den intraossä-<br />

ren Zugang aus Sicht des Anästhesieteams am Spital Zollikerberg wiederspiegeln.<br />

Sie sind für das Outcome der Arbeit von entscheidender Bedeutung.<br />

2.3. Abgrenzung des Themas<br />

Auch in dieser Arbeit sind trotz der konkreten Fragestellung einige Ab- und Eingren-<br />

zungen nötig. So wird der Inhalt dieser Arbeit nämlich vorwiegend mit dem Spital Zol-<br />

likerberg in Verbindung gebracht.<br />

Die Fragestellung richtet sich somit ganz gezielt auf den intraossären Zugang in un-<br />

serer Klinik, welche das pädiatrische Patientengut in der Regel ausschliesst. Die<br />

Ausnahmen der Neonatologie werden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt. Der Fokus<br />

wird deshalb ausschliesslich auf den intraossären Zugang be<strong>im</strong> Jugendlichen ab<br />

dem 16. Lebensjahr sowie dem Erwachsenen Patienten gerichtet.<br />

Auch die Mitarbeiterumfrage findet ausschliesslich am Spital Zollikerberg und zwar<br />

ganz konkret innerhalb des Anästhesieteams statt. Dies, weil das Thema <strong>im</strong> Verlauf<br />

mit dem Schockraum- und Rean<strong>im</strong>ationsmanagement in Verbindung gebracht wird,<br />

welches am Spital Zollikerberg grundsätzlich von der Anästhesie geführt wird. Zudem<br />

wurde auch die bereits vorhandene Cook-Intraossärnadel gemäss hausinternen<br />

Richtlinien ausschliesslich von der Anästhesie eingesetzt.<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


!<br />

3.<br />

3.1. FFragestelllung<br />

!<br />

Der Inhhalt<br />

dieser Arbeit bauut<br />

auf folgeender<br />

Frage estellung aauf:<br />

3.2.<br />

Eignnet<br />

sich daas<br />

halbautoomatische<br />

intraossäre e Infusionsssystem<br />

EZZ-IO<br />

am Spital<br />

Zollikerberg<br />

als<br />

Alternative<br />

für die vorhanden ne Cook-Inntraossärnaadel<br />

<strong>im</strong> Be ezug<br />

auf Kossten-Nutzenn-Verhältnis,<br />

Bedarf und Benuttzerfreundllichkeit?<br />

„Intraosssär<br />

(Abk. i. o., von lat.<br />

intra = innerhalb, hinein undd<br />

os = Knoochen)<br />

bed deutet in<br />

der meedizinischeen<br />

Fachsprrache<br />

in deen<br />

Knoche en. Dies isst<br />

eine Appplikationsfo<br />

orm von<br />

Infusionnslösungen<br />

und Meedikamenteen,<br />

die au ufgrund deer<br />

guten DDurchblutu<br />

ung der<br />

Knocheenmarkhöhhle<br />

möglichh<br />

ist. In diese<br />

wird eine e Stahlkkanüle<br />

einngestochen<br />

n, worü-<br />

ber dannn<br />

Infusionnen<br />

oder MMedikamennte<br />

verabre eicht werdeen<br />

können. “<br />

Intraossär<br />

applizierte<br />

Medikkamente<br />

oder<br />

Infusionnen<br />

gelanngen<br />

in das<br />

Netzwwerk<br />

de. Voon<br />

dort weeiter<br />

in deen<br />

Zentrallve<br />

nenkannal<br />

des Knnochenmarrks<br />

und daann<br />

via Vv. nutrientess<br />

und Vv. emissariaee<br />

in<br />

den vvenösen<br />

SSystemkreislauf<br />

(sieehe<br />

Abb. 2) ).<br />

Hauptteiil<br />

Der intraoossäre<br />

Zuggang<br />

– Einn<br />

Überblic ck<br />

der soggenanntenn<br />

venösen Marksinussoi<br />

3.2.1. GGeschichtte<br />

und Entwicklungg<br />

Leidel & Kirchhofff<br />

(2008) bbeschreiben<br />

einige Daten D der ggeschichtlichen<br />

Entw wicklung<br />

des inttraossärenn<br />

Zugangs.<br />

So soll eine der ersten e wisssenschaftllichen<br />

Ver röffentli-<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

S e ite!|!8!<br />

(Wikipedia a, 2008)


Seite!|!9!<br />

!<br />

chungen über einen intraossären Zugang von Drinker et al. bereits 1922 stattgefun-<br />

den haben. Es handelte sich um eine sternale Punktion. Etwa 20 Jahre später konn-<br />

ten Henning et al. und Tocantins et al. Untersuchungen präsentieren, in welchen die<br />

Verfügbarkeit von Substanzen <strong>im</strong> Körperkreislauf nachgewiesen werden konnten,<br />

welche intraossär appliziert wurden. Während des zweiten Weltkrieges war die in-<br />

traossäre Technik eine weit verbreitete Methode, welche tausendfach angewendet<br />

wurde.<br />

Weiter fassen Leidel & Kirchhoff (2008) zusammen, dass die intraossäre Technik in<br />

den 50er und 60er Jahren etwas in Vergessenheit geriet. Dies hatte mehrere Grün-<br />

de, wie zum Beispiel die noch nicht ausgebildeten zivilen Rettungsdienststrukturen<br />

mit reiner Transportfunktion, aber auch die Entwicklung von neu eingeführten peri-<br />

pher-venösen Venenverweilkanülen. Erst in den 70er Jahren wurde die Technik vom<br />

Kinderarzt Orlowski auf einer Indienreise während einer Choleraepidemie neuent-<br />

deckt. Einhe<strong>im</strong>ische Ärzte wendeten diese Technik an und retteten damit viele Kin-<br />

der. Orlowski propagierte für diese Technik nach seiner Rückkehr in die USA, was<br />

die Weiterentwicklung vorantrieb. Schon in den 80er Jahren galt der intraossäre Zu-<br />

gang als Alternative der Gefässpunktion bei Kindern und ist heute fester Bestandteil<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Pediatric Advanced Life Support (PALS). Bis heute wird der intraos-<br />

säre Zugang aber noch <strong>im</strong>mer vor allem bei Kindern angewendet. Leidel & Kirchhoff<br />

(2008) sind jedoch der Meinung, dass das Potential dieser Technik auch den Einsatz<br />

be<strong>im</strong> Erwachsenen ‚sehr‘ nahelegt.<br />

3.2.2. Indikation und Kontraindikationen des intraossären Zugangs<br />

In der Literatur wird als Indikation vor allem der Notfallpatient beschrieben, bei wel-<br />

chem die periphere Venenpunktion deutlich erschwert ist. Leidel & Kirchhoff (2008)<br />

erwähnen als Indikation nebst dem pädiatrischen auch den erwachsenen Notfallpa-<br />

tienten, bei welchem eine konventionelle periphere Venenpunktion, zum Beispiel <strong>im</strong><br />

Rahmen eines Kreislaufstillstandes, ausgedehnten Verbrennungen, Hypothermie,<br />

Adipositas oder lokalen Ödemen erheblich erschwert sein kann. Durch den vergebli-<br />

chen Versuch eine periphere Leitung anzulegen kann kostbare Zeit vergehen und <strong>im</strong><br />

schl<strong>im</strong>msten Fall können mehrfache frustrane Punktionsversuche die medikamentö-<br />

se Behandlung oder die Verabreichung von Infusionen in erheblichem Masse verzö-<br />

gern, so dass der Patient zusätzlich gefährdet wird. Leidel & Kirchhoff (2008) be-<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


Seite!|!10!<br />

!<br />

schreiben alternative Applikationswege wie die sublinguale, endobronchiale, endot-<br />

racheale, subkutane und intramuskuläre Medikamentengabe als ‚keine wirklichen<br />

Alternativen‘. Gründe dafür seien unter anderem die schlechte Kalkulierbarkeit von<br />

pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Effekten. Zudem sei mit keinem<br />

dieser aufgeführten Applikationswegen eine Volumentherapie oder eine Transfusion<br />

möglich, was bei einigen Schockformen beispielsweise prioritär ist. Zentralvenöse<br />

Zugänge sind laut Leidel & Kirchhoff (2008) wiederum zeitaufwendig und vor allem in<br />

der Notfallsituation komplikationsbehaftet. Die Komplikationsrate bei der zentralvenö-<br />

sen Katheteranlage liegt bei 15%. Die häufigsten Komplikationen sind akzidentelle<br />

arterielle Punktion, Hämatom, Pneumothorax, venöse Thrombose und kathe-<br />

terassoziierte Infektionen.<br />

Die intraossäre Technik hingegen ermöglicht auch unter sehr schlechten Bedingun-<br />

gen einen sicheren (in den vorliegenden Untersuchungen liegt die Erfolgsrate bei 80-<br />

100%) und auch raschen intravaskulären Zugang (die meisten in der Literatur be-<br />

schriebenen Fälle liegen in einem benötigten Zeitrahmen von 1 – 2 Minuten). Diese<br />

zwei Faktoren spielen eine wichtige Rolle in der Diskussion um den zentralvenösen<br />

Katheter als weitere Alternative bei der erfolglosen peripheren Venenpunktion.<br />

Es gibt grundsätzlich keine generell absoluten Kontraindikationen für den intraossä-<br />

ren Zugang, da es sich meist um eine lebensrettende Technik handelt, welche in Not-<br />

fallsituationen eingesetzt wird. Es gibt höchstens lokoregionale absolute Kontraindi-<br />

kationen, welche den Erfolg dieser Technik in Frage stellen. Dies wären zum Beispiel<br />

frakturierte Knochen, vorausgehende intraossäre Punktionsversuche, Gefäßverlet-<br />

zung prox<strong>im</strong>al der intraossären Punktionsstelle, Osteosynthesematerial und/oder<br />

voroperierter Knochen.<br />

(Weiss, Gächter-Anghern & Neuhaus, 2007)<br />

In der Literatur finden sich nach Aussage von Helm et al. (2008) eine ganze Reihe<br />

von relativen Kontraindikationen für die intraossäre Punktion – beispielhaft seien die<br />

Osteogenesis <strong>im</strong>perfecta und die Osteoporose genannt.<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


!<br />

3.2.3. PPunktionssorte<br />

In der Praxis hatt<br />

sich vor aallem<br />

die<br />

Punktioon<br />

der disttalen<br />

und prox<strong>im</strong>a-<br />

len Tibbia<br />

als poppulärste<br />

Puunktions<br />

stelle<br />

be<strong>im</strong> Kindd<br />

sowie bbe<strong>im</strong><br />

Er-<br />

wachseenen<br />

etabliert.<br />

Ein Ausschnitt<br />

aus einer<br />

Tabelle<br />

(siehe<br />

von Heelm<br />

et al. (22008)<br />

zeigtt<br />

eine „Sysstematische<br />

Darstelluung<br />

der akttuell<br />

empfo ohlenen<br />

tersgruppen<br />

(…)“ “.<br />

Abb. 3)<br />

Auch eeine<br />

Punktiion<br />

des Steernums<br />

istt<br />

möglich, doch aufgrund<br />

der laagebedingten<br />

und<br />

unter UUmständenn<br />

auch lebeensbedrohlichen<br />

Kom mplikationeen<br />

und dess<br />

störenden n Effek-<br />

tes bei der Sternuumkompreession<br />

während<br />

einer r kardiopulmmonalen<br />

RRean<strong>im</strong>atio<br />

on findet<br />

dieser Punktionsoort<br />

gemässs<br />

Literaturrrecherchen<br />

n nur sehr wenig Anwwendung.<br />

Helm et t al. (20088)<br />

beschreiiben<br />

die Punktion P<br />

des Ste ernums beei<br />

Kindernn<br />

gar als<br />

aufgrund d einer an<br />

dieser SStelle<br />

seh hr unre-<br />

gelmäss sigen Vertteilung<br />

dess<br />

Knochen nmarks.<br />

Zudem<br />

punktion n mit derr<br />

Gefahr<br />

großer Gefäße G bzww.<br />

des Herrzens.<br />

x<strong>im</strong>aler<br />

bestehe eein<br />

Risiko<br />

nach He elm et al. (22008)<br />

kurzz<br />

beschrieb ben:<br />

„Punktio on an der pprox<strong>im</strong>alenn<br />

Tibia (1):<br />

der Tub berositas<br />

und distaaler<br />

Tibia<br />

Der Pun nktionsort befindet sich<br />

1–2 cm m distal<br />

tibiae an<br />

teromed dialen Knoochenflächhe.<br />

Die Punktion P<br />

selbst wird w entwweder<br />

senkkrecht<br />

zur r Haut-<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

Sei i te!|!11!<br />

intraosssären<br />

Punnktionsstelllen<br />

und deeren<br />

Wert tigkeit unteer<br />

Berückssichtigung<br />

der Al-<br />

obsolet<br />

der Mediastinal<br />

einer Ver rletzung<br />

Folgend d werden nnun<br />

die Puunktionen<br />

an pro-<br />

(siehe Abb. A 4)<br />

der plan nen an-


Seite!|!12!<br />

!<br />

bzw. Knochenoberfläche oder leicht nach kaudal durchgeführt, um eine Verletzung<br />

der Epiphysenfuge zu vermeiden.<br />

Be<strong>im</strong> Erwachsenen wird abweichend hiervon auf Höhe der Tuberositas tibiae bzw. 1<br />

cm oberhalb davon punktiert, da in diesem Bereich (be<strong>im</strong> Erwachsenen) der Kno-<br />

chenkortex wesentlich dünner ist als <strong>im</strong> diaphysären Bereich und damit die Punktion<br />

einfacher durchgeführt werden kann.<br />

Punktion an der distalen Tibia (2):<br />

Als pr<strong>im</strong>äre Alternative zur Punktion an der prox<strong>im</strong>alen Tibia, kann die Punktion an<br />

der distalen Tibia durchgeführt werden. Die Punktionsstelle befindet sich 4–6 cm pro-<br />

x<strong>im</strong>al des Malleolus medialis an der medialen planen Knochenfläche. Die Punktion<br />

selbst wird entweder senkrecht zur Haut- bzw. Knochenoberfläche oder leicht nach<br />

kranial durchgeführt, um eine Verletzung der Epiphysenfuge zu vermeiden (…)“.<br />

3.2.4. Komplikationen und Gefahren<br />

Weiss et al. (2007) beschreiben die Komplikationsrate der intraossären Technik als<br />

gering, solange eine korrekte Handhabung vorausgesetzt werden kann. Die meisten<br />

Berichte über Komplikationen seien sehr alt und beschreiben die Zeit, in der die<br />

intraossäre Infusion noch routinemässig zur Verabreichung von Bluttransfusionen<br />

und zur Langzeitverabreichung von Medikamenten eingesetzt wurde. Dies sei nur<br />

bedingt vergleichbar mit dem heutigen selektiven Kurzeinsatz (die max<strong>im</strong>al empfoh-<br />

lene Liegedauer beträgt 24 Stunden) des intraossären Zugangs. Dennoch werden<br />

klassische Komplikationen erwähnt, wie unter anderem die Fehlpunktion und Extra-<br />

vasation, Frakturen, Veränderung des Knochenmarks, Osteomyelitis, Embolisation<br />

von Knochenmark und Fett sowie periostaler oder endostaler Schmerz. Weiss et al.<br />

(2007) betonen aber auch, dass das Risiko der intraossären Infusion in keinem Ver-<br />

hältnis zu den Vorteilen be<strong>im</strong> vital bedrohten Patienten steht.<br />

3.2.5. Pharmakodynamik und -kinetik<br />

Der Literatur ist einst<strong>im</strong>mig zu entnehmen, dass die niedrigeren Flussraten der intra-<br />

ossären Infusion gegenüber der peripher- oder zentralvenösen Infusion ein l<strong>im</strong>itie-<br />

render Faktor, vor allem in der Behandlung von einigen Schockformen ist, wo die<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


Seite!|!13!<br />

!<br />

rasche und grosszügige Volumentherapie ein entscheidender Faktor darstellt. Dieses<br />

Problem kann allerdings mit Hilfe von einer Druckinfusion anstelle der Schwerkraft<br />

grösstenteils behoben werden. Doch wie verhalten sich applizierte Medikamente<br />

pharmakodynamisch und –kinetisch?<br />

Leidel & Kirchhoff (2008) weisen auf eine Studie von Cavez-Negrete et al. hin, in<br />

welcher bei 49 Patienten <strong>im</strong> hämorrhagischen Schock die sternal-intraossäre mit ei-<br />

ner peripher-venösen Volumengabe verglichen wurde. Dabei überprüfte man die<br />

Wirkung auf den systemischen Blutdruck, wobei man keinen Unterschied zwischen<br />

den beiden Infusionstechniken feststellen konnte. Leidel & Kirchhoff (2008) verwei-<br />

sen noch auf eine weitere Studie von Eisenkraft et al., in welcher <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zwi-<br />

schen intraossärer und intravenöser Gabe von Midazolam weder pharmakodynami-<br />

sche noch –kinetische Unterschiede festgestellt werden konnten. Mit dem Verweis<br />

auf weitere Studien schliessen Leidel & Kirchhoff (2008), dass die intraossäre Appli-<br />

kation der meisten Medikamente und Infusionen <strong>im</strong> Hinblick auf Pharmakodynamik<br />

und –kinetik der intravenösen Applikation insgesamt gleichzustellen ist.<br />

3.2.6. Der intraossäre Zugang in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation<br />

Der intraossäre Zugang geniesst auch in der kardiopulmonalen Rean<strong>im</strong>ation einen<br />

hohen Stellenwert. Die American Heart Association (AHA), welche als Institution Be-<br />

standteil vom International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) ist, integriert<br />

den intraossären Zugang in ihren Empfehlungen unter anderem <strong>im</strong> Part 7.2: Mana-<br />

gement of Cardiac Arrest:<br />

„Intraosseous (IO) cannulation provides access to a noncollapsible venous plexus,<br />

enabling drug delivery s<strong>im</strong>ilar to that achieved by central venous access. Two pros-<br />

pective (LOE 3) trials, in children 4 and adults, 5 and 6 other studies (LOE 4 6 ; LOE 5 7–9 ;<br />

LOE 7 10,11 ) documented that IO access is safe and effective for fluid resuscitation,<br />

drug delivery, and blood sampling for laboratory evaluation, and is attainable in all<br />

age groups. Providers may establish IO access if IV access is unavailable (Class IIa).<br />

Commercially available kits can facilitate IO access in adults (…)If IV and IO access<br />

cannot be established, some resuscitation drugs may be administered by the endo-<br />

tracheal route (…)”.<br />

(American Heart Association, 2005)<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


Sei i te!|!14!<br />

!<br />

3.3. VVerschieddene<br />

intraoossäre<br />

Inffusionssy<br />

ysteme auff<br />

dem aktuuellen<br />

Mar rkt<br />

Grundssätzlich<br />

weerden<br />

drei verschiedeene<br />

Techn niken für deen<br />

intraosssären<br />

Zuga ang un-<br />

terschieeden:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Die manueelle<br />

Techniik<br />

Die halbauutomatische<br />

Technik<br />

Die vollauttomatischee<br />

Technik<br />

Bei derr<br />

manuelleen<br />

Technik<br />

wird die intraossär re Nadel vvon<br />

Hand ins Knochenmark<br />

eingebracht.<br />

Beisspiel<br />

hierfür<br />

ist klassisscherweise<br />

e die Cookk-Intraossäärnadel<br />

(Co ook IO),<br />

welchee<br />

in verschhiedenen<br />

tteilweise<br />

mmodifizierte<br />

en Ausführungen<br />

errhältlich<br />

ist t (siehe<br />

Abb. 5) ). Die mannuellen<br />

Syssteme<br />

sindd<br />

laut Helm m et al. (20008)<br />

noch i<strong>im</strong>mer<br />

am weites-<br />

ten verrbreitet.<br />

Bei derr<br />

halbautoomatischen<br />

Technik dient dem m Anwendeer<br />

ein kleiner<br />

Akkubohrer<br />

als<br />

mechanische<br />

Unterstützungg<br />

be<strong>im</strong> Einnbringen<br />

der d Nadel ins<br />

Knocheenmark.<br />

Die<br />

halb-<br />

automaatische<br />

Tecchnik<br />

gilt dderzeit<br />

als die neuste e Entwickluung<br />

auf deem<br />

Markt. Beispiel B<br />

hierfür ist das intrraossäre<br />

Innfusionssyystem<br />

EZ-IO O (siehe AAbb.<br />

6).<br />

Bei denn<br />

vollautoomatischeen<br />

Technikken<br />

wird die<br />

Nadel in<br />

der Reggel<br />

mit Hilf fe einer<br />

Federsspannung<br />

ins<br />

Knocheenmark<br />

„hineingeschossen“.<br />

Beeispiele<br />

hieerfür<br />

sind die d Sys-<br />

teme FFAST<br />

(Firsst<br />

Access for Shockk<br />

and Trau uma), welcches<br />

ausscchliesslich<br />

für die<br />

sternalee<br />

Punktionn<br />

entwickelt<br />

wurde (ssiehe<br />

Abb. 7 unten) uund<br />

die BIG<br />

(Bone Injection<br />

Gun), wwelche<br />

auuch<br />

mit einner<br />

Federrspannung<br />

arbeitet, jedoch <strong>im</strong>m<br />

Gegensa atz zum<br />

FAST lokoregionaal<br />

nicht l<strong>im</strong>mitiert<br />

ist (siehe<br />

Abb. 7 oben).<br />

Cook-Intraossärrnadel:<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!


!<br />

EZ-IO IInfusionsssystem:<br />

BIG<br />

(Bone Injection Gun):<br />

FAST<br />

(First AAccess<br />

for<br />

Shock & Trauma): :<br />

Folgend<br />

werdenn<br />

nun das<br />

Intraosssäre<br />

Infus sionssystem<br />

EZ-IO<br />

Intraossärnadel<br />

eetwas<br />

genaauer<br />

vor- uund<br />

<strong>im</strong> Ver rlauf <strong>im</strong> direkten<br />

Verggleich<br />

gege enüber-<br />

gestelltt.<br />

und die<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

Sei i te!|!15!<br />

Cook


!<br />

3.4. Die Cook-Intraossärnadel<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!16!<br />

Die Cook-Intraossärnadel stammt von der Firma Cook Medical in Bloomington, Indi-<br />

ana (USA) und gilt als ein Klassiker der manuellen intraossären <strong>Systeme</strong>, bei wel-<br />

chen die Nadel von Hand in den intraossären Raum eingebracht wird. Es gibt ver-<br />

schiedene Ausführungen der Cook-Intraossärnadel, welche von Weiss, Gächter-<br />

Anghern & Neuhaus (2007) in einer Tabelle aufgeführt und erklärt sind (s. Abb. 8):


Sei i te!|!17!<br />

!<br />

Eine CCook-Intrao<br />

ossärnadel mit Dieckkmann-Mod<br />

difikation kkostet<br />

ca. Fr. 80.-. Folgend F<br />

wird die<br />

korrektee<br />

Handhabbung<br />

der CCook-Intrao<br />

ossärnadel<br />

anhand eeines<br />

Vide eos von<br />

der Firma<br />

Cook Medical deemonstrierrt.<br />

Durch das d Anklicken<br />

der unnten<br />

aufge eführten<br />

Videografik<br />

starteet<br />

der Filmm,<br />

eine Inteernetverbin<br />

ndung ist VVoraussetzzung<br />

(der korrekte k<br />

Link istt<br />

<strong>im</strong> Literaturverzeichhnis<br />

aufgeführt).<br />

3.5.<br />

Das Systeem<br />

EZ-IO<br />

Das haalbautomattische<br />

intraaossäre<br />

Infusionssys<br />

stem EZ-IOO<br />

stammt vvon<br />

der Fi irma Vi-<br />

cher in der Anweendung,<br />

beenutzerfreuundlich<br />

und d einfach iin<br />

der Beddienung.<br />

Das<br />

Sys-<br />

tem besteht<br />

aus ddem<br />

EZ-IOO<br />

Power DDriver<br />

(Akku ubohrer), wwelcher<br />

miit<br />

Akkupac ck 455 g<br />

den Einnmalgebraauch<br />

best<strong>im</strong>mmt<br />

und isst<br />

in zwei D<strong>im</strong>ensionnen<br />

erhältlich<br />

(15mm m lange<br />

Nadelnn<br />

für Kindeer<br />

oder 25mmm<br />

lange Nadeln für<br />

Erwachssene).<br />

Die Nadeln ha aben ei-<br />

nen Auussendurchhmesser<br />

voon<br />

15 Gauuge<br />

(1.8mm m) bei der erwachsenen<br />

und auch a bei<br />

der päddiatrischenn<br />

Ausführung.<br />

Ein Naadelsatz<br />

ko ostet Fr. 1445.-<br />

und deer<br />

Bohrer Fr. F 370.-<br />

Der Kaatheter<br />

ist<br />

mit einemm<br />

Standarrd<br />

Luer-Lo ock Verbinndungssysttem<br />

ausge estattet,<br />

welchees<br />

den Einssatz<br />

mit heerkömmlichhen<br />

Luer-L Lock Produukten<br />

ermööglicht.<br />

Das s ganze<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

(Cook<br />

Medica al, 2008)<br />

dacare in San AAntonio,<br />

Teexas<br />

(USAA)<br />

und gilt auf dem aktuellen Markt als neuste<br />

Entwickklung<br />

<strong>im</strong> SSektor<br />

der intraossärren<br />

System me. Es giltt<br />

laut Herssteller<br />

als sehr si-<br />

wiegt uund<br />

dem aaufsetzbareen<br />

Nadelssatz<br />

aus ro ostfreiem SStahl.<br />

Der Nadelsatz z ist für


!<br />

Systemm<br />

ist zudeem<br />

latexfreei.<br />

Es ist<br />

ningseiinsatz<br />

mit ddem<br />

EZ-IOO<br />

erhältlichh.<br />

eine breit te Palette<br />

Die Firma<br />

Vidacaare<br />

verspricht<br />

auf ihrrer<br />

Website e die Möglichkeit<br />

für einen vas skulären<br />

Zugangg<br />

bei allenn<br />

Patientenn<br />

in wenigeer<br />

als 10 Sekunden. S . Der durchschnittlich<br />

he Pain<br />

Score bbe<strong>im</strong><br />

erwaachsenen<br />

NNotfallpatieenten<br />

ohne e Lokalanäästhesie<br />

beeträgt<br />

gem mäss Vi-<br />

dacare 2.5 auf einer<br />

0-10 PPain<br />

Scalee.<br />

Der Sch hmerz sei ääquivalent<br />

zu einer einmali e<br />

gen peripheren<br />

VVenenpunkktion<br />

mit einner<br />

18-16 Gauge Kanüle<br />

unter Berücksic chtigung<br />

des Naadelschliffs<br />

und der PPunktionsgeschwindig<br />

gkeit.<br />

Folgend<br />

wird diee<br />

korrekte Handhabbung<br />

des intraossäre i en Infusionssystems<br />

s EZ-IO<br />

anhandd<br />

eines Viddeos<br />

von dder<br />

Firma VVidacare<br />

demonstrie d ert. Durch ddas<br />

Anklicken<br />

der<br />

unten aaufgeführteen<br />

Videografik<br />

starteet<br />

der Film m, eine Inteernetverbinndung<br />

ist Voraus- V<br />

setzungg<br />

(der korrrekte<br />

Link ist<br />

<strong>im</strong> Literaaturverzeic<br />

chnis aufgeeführt).<br />

an Zubehhör<br />

für de en Trai-<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!<br />

Sei i te!|!18!<br />

(Vidacare e, 2008)


Seite!|!19!<br />

!<br />

3.6. Das System EZ-IO und die Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong><br />

Die Fragestellung, auf welcher diese Arbeit aufbaut, führt nun unweigerlich zu einem<br />

direkten <strong>Vergleich</strong> von diesen zwei verschiedenen, <strong>im</strong> Vorfeld vorgestellten intraos-<br />

sären <strong>Systeme</strong>n:<br />

!<br />

An dieser Stelle wird nun Bezug auf die englische Studie von Brenner et al. (2008)<br />

genommen, welche die beiden intraossären <strong>Systeme</strong> einem direkten <strong>Vergleich</strong>, an-<br />

hand von einem “randomized, non-blinded, prospectiv clinical study protocol“, unter-<br />

zogen haben. Das ganze ist folgendermassen aufgebaut:<br />

Insgesamt wurden 84 Teilnehmer in die Studie eingeschlossen, welche alle aus me-<br />

dizinischen Berufen stammen (hauptsächlich Anästhesisten). Die Teilnehmer sind <strong>im</strong><br />

Schnitt 35 Jahre alt und haben eine durchschnittliche notfallmedizinsche Erfahrung<br />

von 7 Jahren. Alle von ihnen haben vergleichbare Erfahrungen mit intraossären Sys-<br />

temen und wurden vor der Intervention gleichermassen instruiert (eine 45-minütige<br />

Einführung sowie eine 15-minütige praktische Vorführung am Versuchsmodel für<br />

beide <strong>Systeme</strong>).<br />

Das intraossäre Infussionssystem EZ-IO vs. die Cook-Intraossärnadel<br />

Das Teilnehmerfeld wurde randomisiert und in zwei Gruppen aufgeteilt. 39 Teilneh-<br />

mer benutzten die Cook-Intraossärnadel und 45 Teilnehmer das intraossäre Infusi-<br />

onssystem EZ-IO an der distalen Tibia einer erwachsenen menschlichen Leiche als<br />

Versuchsmodel. Die Anlage des intraossären Zugangs wurde zeitlich definiert vom<br />

Moment als das System der Packung entnommen wurde, bis zur problemlosen intra-<br />

ossären Injektion von 10ml Infusionslösung. Folgende Kriterien wurden dabei erfasst<br />

und anschliessen analysiert:<br />

- Anzahl der Versuche bis zum erfolgreichen Platzieren des intraossären Zu-<br />

gangs<br />

- Benötigte Zeit für den intraossären Zugang<br />

- Auftreten von technischen Komplikationen<br />

- Benutzerfreundlichkeit (nach dem amerikanischen school grading system)<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!


Sei i te!|!20!<br />

!<br />

Die Erggebnisse<br />

dder<br />

Intervenntion<br />

präseentieren<br />

sic ch folgendermassen<br />

(siehe Abb.<br />

9):<br />

Anzahl der Versuuche<br />

bis zuum<br />

erfolgreeichen<br />

Plat tzieren dess<br />

intraossäären<br />

Zugan ngs:<br />

Hier ist<br />

ein deuttlicher<br />

Untterschied<br />

zzwischen<br />

den beideen<br />

Systemmen<br />

zu erk kennen.<br />

Be<strong>im</strong> EEZ-IO<br />

gelaang<br />

der Zuugang<br />

in 997.8%<br />

be<strong>im</strong><br />

ersten Mal, währrend<br />

dies bei der<br />

Cook-Inntraossärnnadel<br />

ledigglich<br />

in 79. .5% der Fall<br />

war unnd<br />

in 12.8% % gelang der Zu-<br />

gang soogar<br />

auch nach drei Versuchenn<br />

nicht.<br />

Benötiggte<br />

Zeit fürr<br />

den intraoossären<br />

Zuugang:<br />

Auch hhier<br />

machtte<br />

das EZ-IO<br />

das RRennen<br />

mit t 32 ± 11 sec. gegeenüber<br />

der rCook- Intraossärnadel<br />

Intraossärnadel<br />

vvon<br />

14 - 1880<br />

sec. wäährend<br />

be<strong>im</strong><br />

EZ-IO ddie<br />

längstee<br />

Zeit bis zum z Zu-<br />

gang 78<br />

sec. dauuerte.<br />

Auftreteen<br />

von tecchnischen<br />

KKomplikatioonen:<br />

Be<strong>im</strong><br />

mit 33 ±<br />

EZ-IO traten<br />

keinerlei<br />

Kompplikationen<br />

Intraossärnadel<br />

inn<br />

15.4% deer<br />

Fälle diee<br />

Nadel ve erbog oder gar brach.<br />

Benutzzerfreundlicchkeit:<br />

28 sec. AAuffällig<br />

is st hier diee<br />

Streuung<br />

bei der rCook- Die Benutzerfreundlichkeit<br />

ist auf derr<br />

Tabelle nicht n ersichhtlich,<br />

sie wwird<br />

in der r Studie<br />

separat<br />

aufgeführt.<br />

Die Coook-Intraoss<br />

särnadel erreichte e eine<br />

Bewerttung<br />

von 1.9!0.7<br />

EZ-IO eerreichte<br />

eeine<br />

signifikkant<br />

besseere<br />

Bewertung<br />

von 1. .2!0.4.<br />

auf, wähhrend<br />

sichh<br />

bei der rCook- nach dem<br />

amerikkanischen<br />

school grrading<br />

syst tem (1= exxcellent<br />

to 6 = failur re). Das<br />

Es wirdd<br />

ersichtlicch,<br />

dass ddas<br />

intraosssäre<br />

Infus sionssystem<br />

EZ-IO iin<br />

allen ge eprüften<br />

Kriterieen<br />

klare Voorteile<br />

aufzzeigt,<br />

wass<br />

auch in der d Studie deutlich eerwähnt<br />

wird. w Die<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!


Sei i te!|!21!<br />

!<br />

Diskusssion<br />

ergabb,<br />

dass vorr<br />

allem abeer<br />

aufgezeigt<br />

werden konnte, daass<br />

der int traossä-<br />

re Zugang<br />

eine schnelle uund<br />

sicheree<br />

Alternati ive zum peripheren<br />

intravenös senZu- gang darstellt<br />

undd<br />

in kurzerr<br />

Zeit erlerrnt<br />

werden kann. Die Cook-Intrraossärnad<br />

del zeigt<br />

vor alleem<br />

in der HHandlichkeeit<br />

(Gewicht<br />

und Grös sse) sowie <strong>im</strong> Anschaaffungspre<br />

eis klare<br />

Vorteilee<br />

auf. Dennnoch<br />

scheint<br />

das EZ-IO<br />

effektiv ver und Beenutzerfreuundlicher<br />

zu z sein.<br />

Hier nuun<br />

nochmaals<br />

die Vor-<br />

und Nachhteile<br />

der beiden b <strong>Systeme</strong><br />

<strong>im</strong> ÜÜberblick:<br />

Infusioonssystemm<br />

EZ-IO<br />

! Benuutzerfreunddlichkeit<br />

! Kommplikationsrrate<br />

geringg<br />

! Sehrr<br />

rascher ZZugang<br />

! Fukttioniert<br />

aucch<br />

manuell ohne Bohhrer<br />

" Grössse<br />

und Geewicht<br />

" Hoheer<br />

Preis (FFr.<br />

145.-/Naadel)<br />

" Ev. uungeeignett<br />

bei viel FFettgewebee<br />

3.7. FFokus<br />

Spiital<br />

Zollikeerberg<br />

Das inttraossäre<br />

Infusionssyystem<br />

EZ-IIO<br />

ging bis sher als klaarer<br />

Testsieger<br />

hervo or, doch<br />

Vorteilee<br />

der Cook-Intraossäärnadel,<br />

nnämlich<br />

die e Handlichhkeit<br />

und dder<br />

geringe ere An-<br />

schaffuungspreis.<br />

In welcheem<br />

Verhälttnis<br />

sind diese d Vorteeile<br />

der hööheren<br />

Eff fektivität<br />

gegenüüberzustelllen?<br />

Lohntt<br />

sich die AAnschaffun<br />

ng des intrraossären<br />

Infusionss systems<br />

EZ-IO aals<br />

Alternaative<br />

zur voorhandenen<br />

Cook-Int traossärnaadel<br />

am Sppital<br />

Zollike erberg?<br />

3.7.1. SStand<br />

derr<br />

Dinge<br />

Das Spital<br />

Zollikkerberg<br />

(siehe<br />

Abb.<br />

10)<br />

gewährrleistet<br />

mitt<br />

seinen ruund<br />

200 Beetten<br />

als Akkutspital<br />

diie<br />

medizinnische<br />

Verrsor<br />

gung der<br />

Bevölkeerung<br />

der RRegion<br />

Zürich-<br />

Pfanneenstil.<br />

Es bbeschäftigt<br />

ca. 440 MMitar-<br />

beiter, davon ca.<br />

60 Ärztee<br />

und ca. 170<br />

Coo ok-Intraosssärenadell<br />

! Klein K und haandlich<br />

! Niedriger<br />

Prreis<br />

(Fr. 800.-/Nadel)<br />

" Höhere<br />

Kommplikationssrate<br />

" Weniger W Beenutzerfreuundlich<br />

" Zugang<br />

dauuert<br />

länger als bei EZ Z-IO<br />

lohnt sich<br />

die Annschaffung<br />

auch in jeedem<br />

Fall? ? Ganz klaar<br />

erwähnt werden auch a die<br />

Pflegennde.<br />

Die mmoderne<br />

NNotfallstatioon<br />

mit eine em Schocckraum<br />

sowwie<br />

eine 8-Betten<br />

8<br />

Das!intraoossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Coook"Intraossärnadel!<strong>im</strong><br />

m!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfredd!Samai!Hertach!–!2.!<br />

März!2009!


Seite!|!22!<br />

!<br />

Intensivstation und 6 Operationssäle ermöglichen auch die Betreuung von akuten<br />

und vital bedrohten Notfallpatienten rund um die Uhr.<br />

Die Anästhesie ist unter anderem für den Operationssaal, den Aufwachraum und den<br />

Schockraum zuständig. Das Arbeitsgebiet der Anästhesieärzte beinhaltet des Weite-<br />

ren noch den Gebärsaal, die Intensiv- und die Notfallstation. Die Anästhesie bildet<br />

zudem auch das Rean<strong>im</strong>ationsteam, welches aus einem Anästhesiearzt/-ärztin und<br />

einer Anästhesiepflegefachperson besteht und rund um die Uhr für Rean<strong>im</strong>ationen in<br />

der gesamten Klinik zuständig ist. In der Ausrüstung des Rean<strong>im</strong>ationsteams sowie<br />

<strong>im</strong> Schockraum befinden sich intraossäre Nadeln vom Typ Cook mit Diekmann Modi-<br />

fikation <strong>im</strong> Hub-Edelstahldesign in der 15.5 Gauge Ausführung.<br />

Da das Spital Zollikerberg nicht auf pädiatrische Patienten ausgerichtet ist, fällt eine<br />

grosse Zielgruppe für den intraossären Zugang weg. Und da das Spital über keinen<br />

eigenen REGA-Landeplatz verfügt und sich das <strong>Universitätsspital</strong> Zürich mit grossen<br />

Schockräumen in unmittelbarer Nähe befindet, sind auch Notfallpatienten mit schwe-<br />

ren Poly- oder Verbrennungstraumen und lebensbedrohlichem Schockgeschehen<br />

nicht alltäglich. Notfallpatienten, welche mit der Stadtsanität Zürich eingeliefert wer-<br />

den, verfügen in der Regel schon über eine periphere Leitung. Folglich zählt der<br />

intraossäre Zugang am Spital Zollikerberg nicht zu den Routineinterventionen. Es<br />

gibt selbstverständlich regelmässig Patienten mit teils sehr schwierigen Venenver-<br />

hältnissen, doch diese können in der Regel mit einer peripheren oder aber zentralen<br />

Venenpunktion versorgt werden. Es kann jedoch in solchen Fällen vorkommen, dass<br />

mehrere Punktionsversuche nötig sind und etliche Minuten vergehen, bis ein intrava-<br />

saler Zugang liegt. Ob in solchen Fällen ein intraossärer Zugang angelegt wird, hängt<br />

dann von der Dringlichkeit zur intravasalen Medikamentenapplikation ab. Wie ausge-<br />

prägt die Erfahrung <strong>im</strong> Umgang mit intraossären Zugängen innerhalb des Anästhe-<br />

sieteams ist, zeigt unter anderem die folgende Mitarbeiterbefragung.<br />

3.7.2. Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde innerhalb des Anästhesieteams eine Mitbarbeiter-<br />

befragung gemacht, welche Daten in Zusammenhang mit der intraossären Infusions-<br />

technik am Spital Zollikerberg liefern soll. Alle Teilnehmer wurden <strong>im</strong> Vorfeld darüber<br />

informiert, dass die Befragung freiwillig und anonym ist, die Daten werden vertraulich<br />

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behandelt. Die Teilnehmer mussten lediglich angeben, ob sie als Anästhesiearzt/-<br />

ärztin oder als Anästhesiepflegefachperson tätig sind.<br />

Alle Anästhesieärzte/-ärztinnen am Spital Zollikerberg sind Fachärzte mit langjähriger<br />

praktischer Erfahrung und auch be<strong>im</strong> Pflegepersonal handelt es sich vorwiegend um<br />

langjährig erfahrene Anästhesiepflegefachpersonen. Es kamen von 28 Fragebögen<br />

insgesamt 16 Stück zurück, wovon 8 vom Pflegepersonal und 8 vom ärztlichen<br />

Dienst ausgefüllt wurden.<br />

Bei allen sieben Fragen wurden mögliche Antworten vorgegeben, welche gewählt<br />

werden konnten. Folgend werden nun die Fragen und die daraus resultierenden Er-<br />

gebnisse als Diagramm mit einer kurzen Analyse präsentiert:<br />

Frage 1: Wie oft haben Sie schon einen intraossären Zugang gelegt oder dabei as-<br />

sistiert?<br />

Analyse: Es ist deutlich ersichtlich, dass der intraossäre Zugang vom ärztlichen<br />

Dienst schon öfters angewendet wurde, als vom Pflegepersonal. Aber insgesamt<br />

scheint die bisherige Erfahrung mit dieser Technik eher gering zu sein, wenn man<br />

bedenkt dass es sich bei allen Teilnehmern der Umfrage um Fachpersonen mit lang-<br />

jähriger Berufspraxis handelt.<br />

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Frage 2: Handelte es sich bei diesen Punktionen vorwiegend um Kinder / Jugendli-<br />

che oder Erwachsene?<br />

Analyse: Der ärztliche Dienst, welcher offensichtlich über mehr Erfahrung <strong>im</strong> Zu-<br />

sammenhang mit dem intraossären Zugang verfügt, berichtet zwar vor allem über<br />

den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen, doch scheinbar wurde der Zugang in ge-<br />

wissen Fällen auch schon bei Erwachsenen angewendet.<br />

Frage 3: Wie oft haben Sie schon einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg<br />

gelegt/assistiert?<br />

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Analyse: Der intraossäre Zugang scheint am Spital Zollikerberg zwar eine sehr sel-<br />

ten angewendete Technik zu sein, aber doch eine, auf welche in gewissen Fällen<br />

zurückgegriffen wird.<br />

Frage 4: Weshalb denken Sie, wird am Spital Zollikerberg kaum auf den intraossären<br />

Zugang zurückgegriffen?<br />

Analyse: Bei dieser Frage waren mehrere Antworten möglich, es haben sich aller-<br />

dings drei Antworten sehr deutlich etabliert.<br />

Frage 5: Kennen Sie das intraossäre Infusionssystem EZ-IO bei welchem die Nadel<br />

mittels Akkubohrer gelegt wird?<br />

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!<br />

Analyse: Obwohl das neue System in Zeitungen, auf Messen und in Journalen <strong>im</strong>-<br />

mer wieder präsent ist, scheint es noch nicht allzu populär zu sein. Nur gerade zwei<br />

Anästhesisten kennen das System und weitere vier Teilnehmer haben schon mal<br />

davon gehört.<br />

Frage 6: Denken Sie, dass wir das intraossäre Infusionssystem EZ-IO hier am Spital<br />

Zollikerberg anschaffen sollten?<br />

Analyse: Das intraossäre Infusionssystem EZ-IO wurde zu Beginn der Umfrage kurz<br />

vorgestellt, so dass sich alle Teilnehmer etwa vorstellen konnten, um was es sich<br />

handelt. Die meisten Teilnehmer, welche diese Frage mit ‚Nein‘ beantworteten, be-<br />

gründeten ihre Wahl mit den zu seltenen Situationen, in denen ein intraossärer Zu-<br />

gang indiziert wäre (zu wenig Schockpatienten, keine Kinder, etc.). Die Teilnehmer,<br />

welche die Frage mit ‚Ja‘ beantwortet haben, würden das System als Ult<strong>im</strong>a Ratio für<br />

die zwar seltenen, aber dennoch möglichen Notfallsituationen, in welchen ein intra-<br />

ossärer Zugang indiziert wäre, begrüssen.<br />

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Frage 7: Falls die Antwort bei Frage 6 ‚Ja‘ war: Welche Anwendungsgebiete könnten<br />

Sie sich am Spital Zollikerberg vorstellen?<br />

Analyse: Bei dieser Frage waren sich die Teilnehmer relativ einig. Es gibt drei An-<br />

wendungsgebiete, welche auffallen und zwar die Notfallstation (vor allem aus Sicht<br />

des ärztlichen Dienstes), der Schockraum und der Rea-Rucksack.<br />

Fazit der Umfrage: Das intraossäre Infusionssystem EZ-IO scheint be<strong>im</strong> Anästhe-<br />

siepersonal am Spital Zollikerberg noch nicht allzu bekannt zu sein. Auch die Erfah-<br />

rung mit dem intraossären Zugang generell scheint eher gering zu sein. Da es sich<br />

hier jedoch vorwiegend um Fachpersonen mit langjähriger Erfahrung handelt, von<br />

welchen viele schon an grossen Unikliniken mit häufig schockierten und auch pädiat-<br />

rischen Notfallpatienten gearbeitet haben, kann interpretiert werden, dass der intra-<br />

ossäre Zugang seinen Ruf als Device in der präklinischen Notfalmedizin noch nicht<br />

wirklich abgelegt hat. Es könnte also durchaus noch einige Zeit dauern, bis sich der<br />

intraossäre Zugang <strong>im</strong> klinischen Umfeld und vor allem be<strong>im</strong> erwachsenen Patienten<br />

etabliert hat. Bis dahin gilt er vermutlich weiterhin als Ult<strong>im</strong>a Ratio <strong>im</strong> Schockraum<br />

und vor allem noch viel eher als ein Device für den Rettungsdienst. Dennoch könnten<br />

sich einige Teilnehmer der Umfrage vorstellen, das System hier am Spital Zolliker-<br />

berg einzuführen. Die Mehrheit äussert sich jedoch dagegen und kommentiert diese<br />

Entscheidung verständlicherweise mit dem fehlenden Patientengut.<br />

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3.7.3. Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit<br />

Kommen wir nochmals zurück zur Fragestellung zu Beginn dieser Arbeit:<br />

Eignet sich das halbautomatische intraossäre Infusionssystem EZ-IO am Spital<br />

Zollikerberg als Alternative für die vorhandene Cook-Intraossärnadel <strong>im</strong> Bezug<br />

auf Kosten-Nutzen-Verhältnis, Bedarf und Benutzerfreundlichkeit?<br />

Obwohl das intraossäre Infusionssystem EZ-IO gegenüber der Cook-Intraossärnadel<br />

einige Vorteile aufweist, scheint eine Anschaffung am Spital Zollikerberg <strong>im</strong> Bezug<br />

auf die vorgegebenen Kriterien aktuell keinen Sinn zu machen.<br />

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis spricht eher gegen eine Anschaffung des Systems<br />

EZ-IO, da der intraossäre Zugang am Spital Zollikerberg nur in sehr seltenen Fällen<br />

Anwendung findet und eine Nadel für das EZ-IO doch fast doppelt so viel kostet, oh-<br />

ne dass man den Anschaffungspreis des Akkubohrers dazu zählt. Die Chance, dass<br />

die Haltbarkeit des Materials (die Nadeln für beide <strong>Systeme</strong> haben eine Haltbarkeit<br />

von 5 Jahren) ungenutzt abläuft, ist durchaus realistisch.<br />

Auch scheint von Seiten des Anästhesiepersonals am Spital Zollikerberg eine An-<br />

schaffung nicht nötig zu sein, was der Cook-Intraossärnadel in dieser Fragestellung<br />

<strong>im</strong> Bezug auf das Kriterium Bedarf einen weiteren Punkt verschafft.<br />

Einzig <strong>im</strong> Bezug auf das Kriterium Benutzerfreundlichkeit dürfte das System EZ-IO<br />

der Cook-Intraossärnadel gemäss der aufgeführten Studie von Brenner et al. (2008)<br />

deutlich voraus sein. Allerdings spielt die Cook-Intraossärnadel ihre Vorteile in Bezug<br />

auf Gewicht und Grösse klar aus, da das Device unter anderem <strong>im</strong> Rea-Rucksack<br />

Platz haben soll. Dies führt in diesem <strong>Vergleich</strong>skriterium zu einem Unentschieden<br />

der beiden <strong>Systeme</strong>.<br />

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4. Schlussteil<br />

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Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass das intraossäre Infusionssystem<br />

EZ-IO eher (noch) keine Alternative zur vorhandenen Cook-Intraossärnadel am Spital<br />

Zollikerberg darstellt, wenn man gezielt die Kriterien Kosten-Nutzen-Verhältnis, Be-<br />

darf und Benutzerfreundlichkeit betrachtet. Die Cook-Intraossärnadel spielt die weni-<br />

gen Vorteile klar aus und das System EZ-IO scheitert vor allem am hohen Preis bei<br />

eher seltener Indikation für einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg. Die<br />

persönliche Hypothese konnte unter Einbezug der vorgebenen Kriterien also vorläu-<br />

fig erstellt werden, wobei das Resultat noch einige ungeklärte Probleme hinterlässt.<br />

Der intraossäre Zugang ist Bestandteil der aktuellen Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien der AHA<br />

und sollte deshalb als Möglichkeit vorhanden sein und beherrscht werden. Die Erfah-<br />

rungen des Anästhesiepersonals am Spital Zollikerberg <strong>im</strong> Umgang mit der Anlage<br />

eines intraossären Zugangs sind eher gering und ein Grossteil des Personals (vor<br />

allem von pflegerischer Seite) hat noch nie einen intraossären Zugang angelegt oder<br />

dabei assistiert. Obwohl die Indikation dafür am Spital Zollikerberg eher selten zu<br />

sein scheint, stellt sich die Frage, ob das Personal nicht von einer Schulung und re-<br />

gelmässigen Trainingsmöglichkeiten mit der Cook-Intraossärnadel profitieren würde.<br />

Die eingesparten Kosten bei einem Verzicht auf die Anschaffung des intraossären<br />

Infusionssystems EZ-IO könnten hierfür verwendet werden.<br />

Andererseits stellt sich auch die Frage, ob der intraossäre Zugang am Spital Zolliker-<br />

berg so selten Anwendung findet, weil das Personal zu wenig geübt ist (wie dies<br />

auch in der Umfrage auffallend war) und in Extremsituationen lieber auf vertraute<br />

Techniken zurückgreift wie zum Beispiel mehrere periphere Venenpunktionsversuche<br />

oder die Anlage eines zentralen Venenkatheters. Hier könnte das System EZ-IO trotz<br />

allem wieder Vorteile bringen, da es in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit der Cook-<br />

Intraossärnadel voraus ist. Mit dem intraossären Infusionssystem EZ-IO, einer fach-<br />

gerechten Instruktion des Personals und adäquatem Traningsmaterial könnte die<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Umgang mit dem intraossären Zugang so gesteigert werden, dass die<br />

Technik in Notfallsituationen eher angewendet wird.


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!<br />

Man darf nicht vergessen, dass die Indikation vom Anästhesiepersonal gestellt wird<br />

und die niedrige Indikationsrate für einen intraossären Zugang am Spital Zollikerberg<br />

direkt damit zusammenhängt. Möglicherweise würde sich das Anwendungsgebiet<br />

auch am Spital Zollikerberg erweitern und vermehrt auf diesen Zugang zurückgegrif-<br />

fen werden, wenn das Personal trainiert und die Technik etabliert wäre.<br />

Auf alle Fälle soll diese Arbeit keine kategorische Empfehlung gegen das System EZ-<br />

IO darstellen, sondern vor allem auch die Technik des intraossären Zugangs thema-<br />

tisieren und die Leserschaft diesbezüglich sensibilisieren. Die Notfallmedizin ist stets<br />

<strong>im</strong> Wandel und der intraossäre Zugang scheint sich nach der präklinischen Praxis<br />

auch <strong>im</strong> klinischen Umfeld mehr und mehr zu etablieren und moderne Techniken wie<br />

das System EZ-IO zeigen durchaus Potential um sich auf diesem Gebiet zum State<br />

of the Art zu entwickeln.<br />

Die Zeit für das System EZ-IO scheint am Spital Zollikerberg noch nicht reif zu sein,<br />

doch es lohnt sich best<strong>im</strong>mt, die Entwicklung <strong>im</strong> Auge zu behalten und auf eine Ver-<br />

änderung vorbereitet zu sein.<br />

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5. Literaturverzeichnis<br />

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kinger M., Knapp J., Martin E., Gries A. (2008). Comparison of two intraosseous infu-<br />

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Helm M., Fischer S., Hauke J., Bernhard M., Gries A., Lampl L. (2008). Invasive<br />

Techniken in der Notfallmedizin – Der intraossäre Zungang. Notfall Rettungsmed, 11,<br />

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Hilfiker E. (2008). Wenn Retter zum Bohrer greifen. NZZ am Sonntag, 37, S. 16<br />

Leidel B.A., Kirchhoff C. (2008). Intraossäre Infusion be<strong>im</strong> Erwachsenen. Der Chi-<br />

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Weiss M., Gächter-Angehrn J., Neuhaus D. (2007) Intraossäre Infusionstechnik. Not-<br />

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http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/112/24_suppl/IV-58<br />

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Zugriff am 19.1.2009 auf:<br />

http://www.cookmedical.com/cc/educationMedia.do?mediaId=1527<br />

You Tube (2009) Video: EZ-IO leg<br />

Zugriff am 19.1.2009 auf:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=3pZxOqfB3YA<br />

Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie (2008) Intraossär<br />

Zugriff am 20.11.2008 auf:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Intraoss%C3%A4r


!<br />

6. Abbildungsverzeichnis<br />

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Titelbild: www.vidacare.com (mit freundlicher Genehmigung von der Firma Vidacare)<br />

Abbildung 1: NZZ am Sonntag 14.09.2008, Nr. 37, S. 16<br />

Abbildung 2, 5 & 8: Weiss M., Gächter-Angehrn J., Neuhaus D. (2007) Intraossäre<br />

Infusionstechnik. Notfall Rettungsmed, 10, S. 99-116<br />

Abbildung 3 & 4: Helm M., Fischer S., Hauke J., Bernhard M., Gries A., Lampl L.<br />

(2008). Invasive Techniken in der Notfallmedizin – Der intraossäre Zungang. Notfall<br />

Rettungsmed, 11, S. 317-324<br />

Abbildung 6 & 7: Leidel B.A., Kirchhoff C. (2008). Intraossäre Infusion be<strong>im</strong> Erwach-<br />

senen. Der Chirurg, 79, S. 315-326.<br />

Abbildung 9: Brenner Th., Bernhard M., Helm M., Doll S., Völkl A., Ganion N., Fried-<br />

mann C., Sikinger M., Knapp J., Martin E., Gries A. (2008). Comparison of two intra-<br />

osseous infusion systems for adult emergency medical use. Resuscitation, 78, S.<br />

314-319.<br />

Abbildung 10: www.spitalzollikerberg.ch

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