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intraossaere-Systeme-im-Vergleich - Universitätsspital Basel

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1. Vorwort<br />

1.1 Motivation zur Themenwahl<br />

Das!intraossäre!Infusionssystem!EZ"IO!und!die!Cook"Intraossärnadel!<strong>im</strong>!<strong>Vergleich</strong>!–!Manfred!Samai!Hertach!–!2.!März!2009!<br />

Seite!|!3!<br />

Von der Technik des intraossären Zugangs hörte ich bereits während meiner Dip-<br />

lomausbildung, als ich mich damals etwas intensiver mit dem Rettungsdienst und<br />

dessen Einsatztechniken befasste. Ich lernte diesen Zugang während meinen frühe-<br />

ren Recherchen in der Literatur aber viel eher als Ult<strong>im</strong>a Ratio zur intravenösen Me-<br />

dikamentenapplikation kennen. Vor allem in Zusammenhang mit Rean<strong>im</strong>ationen und<br />

vorwiegend in der pädiatrischen Notfallmedizin. Dass dieses eingeschränkte Anwen-<br />

dungsfeld heutzutage nicht der Realität entspricht, erfuhr ich, als ich diesem Thema<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Nachdiplomstudiums in Anästhesiepflege am <strong>Universitätsspital</strong> Ba-<br />

sel (USB) wieder begegnete.<br />

Während eines Fachmoduls fand ein Input über den intraossären Zugang statt, in<br />

welchem vermittelt wurde, dass die heutigen Verfahren für den intraossären Zugang<br />

nicht mehr nur auf die Anwendung in der präklinischen Notfallmedizin l<strong>im</strong>itiert sind.<br />

Es handle sich um eine Technik, welche auch <strong>im</strong> klinischen Umfeld und vor allem<br />

auch be<strong>im</strong> erwachsenen Patienten in Zukunft einen höheren Stellenwert als bisher<br />

einnehmen soll. Modernere Verfahren sollen es dem Anwender einfacher und vor<br />

allem rascher ermöglichen, einen Zugang für die (notfallmässige) intravasale Medi-<br />

kamentenapplikation zu schaffen, so dass viel öfter darauf zurückgegriffen werden<br />

kann und auch soll. Vorgestellt wurde schliesslich das halbautomatische intraossäre<br />

Infusionssystem EZ-IO (abgeleitet aus der englischen Bezeichnung ‚Easy Intraosse-<br />

ous‘), welches am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> eingeführt wurde und sich dort etablieren<br />

soll.<br />

Die Tatsache, dass das intraossäre Infusionssystem EZ-IO <strong>im</strong>mer mehr Verbreitung<br />

findet, weckte rasch meine Begeisterung für dieses Thema. Diese Begeisterung ist<br />

vor allem auch auf mein allgemeines Interesse, einerseits an der modernen Medizin-<br />

technik und andererseits an der Notfallmedizin und dem Rettungsdienst zurückzufüh-<br />

ren. Die <strong>im</strong>mer moderneren und technisch teilweise komplexen Ressourcen, welche<br />

uns in der Medizin zu Verfügung stehen, faszinieren mich genauso, wie die Weiter-<br />

entwicklung von bereits vorhandenen Techniken der Notfallmedizin. Der intraossäre<br />

Zugang beinhaltet für mich beide Bereiche und zeigt beispielhaft auf, wie eine be-

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