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Bewegungsräume Lenzsiedlung - Landschaftsarchitekt Andreas Bunk

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<strong>Andreas</strong> <strong>Bunk</strong>, <strong>Landschaftsarchitekt</strong> BDLA Anwaltsplanung <strong>Lenzsiedlung</strong><br />

5 Maßnahmen<br />

5.1 Maßnahmen im weiteren Untersuchungsgebiet / Verbesserung der städtebaulichen<br />

Einbindung<br />

Eine der vordringlichsten Aufgaben ist die Verbesserung der Einbindung der <strong>Lenzsiedlung</strong> in das<br />

städtebauliche Umfeld und in das Freiraumverbundsystem. Die Möglichkeiten einer verbesserten<br />

städtebaulichen Einbindung durch hochbauliche Maßnahmen sind begrenzt, da sich an den Gebäudemassen,<br />

der Gebäudestellung und der inneren Gebäudestruktur der <strong>Lenzsiedlung</strong> selbst kaum etwas<br />

verändern lässt.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der stadträumlichen Einbindung der <strong>Lenzsiedlung</strong> in die umliegenden<br />

Quartiere (Lokstedt, „Neu-Lokstedt“, Stellingen und Kernbereich Eimsbüttel) sind hingegen möglich<br />

und dringend erforderlich.<br />

5.1.1 Attraktive Wege und Zugänge zur <strong>Lenzsiedlung</strong><br />

Eine attraktivere Zugänglichkeit der Siedlung für Bewohner, Besucher und Außenstehende besonders<br />

für den Fuß- und Radverkehr ist äußerst wichtig für eine bessere städtebauliche Einbindung. Vorrangig<br />

gilt es die Wegebeziehungen zu den Standorten von Schulen, Kindertagesstätten, Grünflächen,<br />

kulturellen Einrichtungen sowie Sport- bzw. Arbeitsstätten zu verbessern.<br />

Weg von der U-Bahnstation zur Straße Deepenstöcken<br />

Die Herstellung einer durchgehenden Fuß- / Radwegebeziehung von der U-Bahnstation Lutterothstr.<br />

durch die <strong>Lenzsiedlung</strong> zu den Sportanlagen von GWE (Sportplatz „Tiefenstaaken“, Beachvolleyball-<br />

Anlage) sowie zum Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiet „Neu-Lokstedt“ hat eine herausragende<br />

Bedeutung für die städtebauliche Einbindung der Siedlung. Der Wohnstandort wird mit den wichtigen<br />

Sportstätten, den nahe gelegenen Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben verknüpft. Das Industriegebiet<br />

östlich der Stresemannallee mit den Großbetrieben „Beiersdorf" und „Phillips-Semiconductor“ wird<br />

von der U-Bahnstation aus besser erreichbar.<br />

Notwendig ist eine ganzjährig gut benutzbare, d.h. befestigte Wegeverbindung, mit klarer, übersichtlicher<br />

Wegeführung und Beleuchtung. Die Wegeführung soll durch den Innenhof der <strong>Lenzsiedlung</strong> und<br />

entlang des Nordrandes des Sportplatzes „Tiefenstaaken“ führen. Das entspricht der direktmöglichsten<br />

Wegeführung und die Sportanlagen von GWE lassen sich so am besten anbinden.<br />

Weg vom „Abi-Spielplatz“ zur Vizelinstr.<br />

Eine weitere Wegebeziehung führt von der Julius-Vosseler-Str. über die „<strong>Bewegungsräume</strong> <strong>Lenzsiedlung</strong>“<br />

zur Kita- und Grundschule Vizelinstr. Besonders für Frauen und für Kinder im Vor- und Grundschulalter<br />

auf ihrem täglichen Weg zu diesen Einrichtungen hat diese Wegeverbindung eine große<br />

Bedeutung. Der Weg führt über große Strecken durch weitläufige Kleingartenanlagen. Auf diesen<br />

Abschnitten ist er mit einer wassergebundenen Decke befestigt und unbeleuchtet. Hier schlagen wir<br />

eine Beleuchtung des Abschnittes vor.<br />

Wegebeziehung von der Julius-Vosseler-Str. zum Brehmweg / Hagenbekstr.<br />

Die ursprünglich vorhandene und durch die vorgezogene Zaunbaumaßnahme im Bereich der Altenwohnanlage<br />

unterbrochene direkte Wegebeziehung von der Julius-Vosseler-Str., d.h. dem östlichen<br />

Teil der Siedlung, zum Brehmweg bzw. Hagenbekstr. Im Westen fehlt. Damit ist der kürzeste Weg zur<br />

Grundschule Brehmweg, Gesamtschule Stellingen und zur Kita-Janusz-Korszak in der Hagenbekstr.<br />

unterbrochen. Diese Wegeverbindung sollte wiederhergestellt werden.<br />

5.1.2 Misch- und Gewerbegebiet „Neu-Lokstedt“ / Industriegebiet Stresemannallee<br />

Ein städtebaulich und freiraumgestalterisch anspruchsvolles Erscheinungsbild ist bei der Neuansiedlung<br />

und Weiterentwicklung von Betrieben im Bereich „Neu-Lokstedt“ von großer Bedeutung. Das hier<br />

vorhandene Ansiedlungspotential für Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe könnte zur Ansiedlung<br />

von Betrieben genutzt werden, die die Arbeitsmarkt- und Versorgungssituation der <strong>Lenzsiedlung</strong><br />

verbessern und die Weiterqualifikation der Bewohner fördern. Es wäre sehr zu befürworten, wenn die<br />

Bewohner der <strong>Lenzsiedlung</strong> künftig vermehrt Arbeit bzw. Ausbildungsplätze im nahen Gewerbegebiet<br />

„Neu Lokstedt“ finden könnten.<br />

Die Wiederöffnung und Renaturierung der Ottersbek in den Jahren 2001 und 2002 ist zu begrüßen.<br />

Leider wurde der Gewässerlauf sofort nach seiner Offenlegung eingezäunt und steht somit nicht als<br />

Wegeverbindung bzw. nutzbarer Freiraum zur Verfügung.<br />

Das Erscheinungsbild des großen Parkplatzes vor dem „ALDI“-Supermarkt sollte durch eine Eingrünung<br />

und Begrünung mit Bäumen verbessert werden.<br />

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