Bewegungsräume Lenzsiedlung - Landschaftsarchitekt Andreas Bunk
Bewegungsräume Lenzsiedlung - Landschaftsarchitekt Andreas Bunk
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<strong>Andreas</strong> <strong>Bunk</strong>, <strong>Landschaftsarchitekt</strong> BDLA Anwaltsplanung <strong>Lenzsiedlung</strong><br />
- Öffnung des Geländes zur Straße und Anlage eines attraktiven Eingangs zum Bürgerhauses<br />
sowie Erhöhung des Bezugs zwischen dem Bürgerhaus und seinem Außengelände;<br />
- Öffnung des Spielplatzes zum Bürgerhaus.<br />
Folgende Wünsche von Kindern und Jugendlichen konnten bei der Umgestaltung aufgrund der nicht<br />
sichergestellten laufenden Unterhaltung nicht berücksichtigt werden:<br />
- Wasserspiele, Spiele im Wasser, Gelegenheiten zum Baden und Plantschen.<br />
Folgende Wünsche Erwachsener wurden berücksichtigt:<br />
- Erhöhung der Offenheit, Einsehbarkeit und Zugänglichkeit von der Julius-Vosseler-Str. aus;<br />
- Beleuchtete, befestigte und übersichtliche Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen <strong>Lenzsiedlung</strong><br />
und Deepenstöcken bzw. in Richtung Vizelinstr.;<br />
- Möglichkeiten zum Lagern und Grillen in wohnungsnahen Grünflächen;<br />
- Instandsetzung, Erneuerung und regelmäßige Wartung der Ausstattungsgegenstände;<br />
- Befreiung bestimmter Flächen von einer Nutzung durch Hunde;<br />
- Verbesserung des Images und Erscheinungsbildes, insbesondere aus Sicht der Eltern;<br />
- Dauerhafte Verbesserung der Pflege und insbesondere Müllbeseitigung.<br />
5.3.1 Erdgeschosszone, Hauszugänge und Hausdurchgänge<br />
Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die Bewohner der <strong>Lenzsiedlung</strong> unzufrieden sind mit dem<br />
äußeren Erscheinungsbild ihrer Siedlung. Zu nennen sind hier vor allem verblichene und veralgte<br />
Fassaden. Befragte, die außerhalb der Siedlung wohnen, können sich oft in der Siedlung nicht orientieren.<br />
Besonders das Auffinden der Siedlungszugänge stellt sich als schwierig dar.<br />
Als konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Erscheinungsbildes wird vorgeschlagen<br />
- im Rahmen der Fassadensanierung („Hüllenprogramm“) die Zugänge zur Siedlung farblich hervorzuheben,<br />
- die Zugänge besser auszuleuchten, auf den seitlichen Flächen Kunstobjekte wie Bilder anzubringen,<br />
- die Fensterfronten der Ladenlokale in der Erdgeschosszone bis an die Fassade vorzuziehen,<br />
- unübersichtliche Gebäudeecken und –durchgänge zu beseitigen,<br />
- Einführung von mehr Tageslicht in die Erdgeschosszone.<br />
Mit Ausnahme der Häuser Julius-Vosseler-Str. 126 – 136 befinden sich alle Hauseingänge im Innenhof<br />
der Siedlung. Deshalb ist der Innenhof so zu gestalten, dass die verschiedenen Hauseingänge<br />
auch für ortsunkundige schnell und ohne Probleme zu finden bzw. zu erreichen sind. Die Gestaltung<br />
des Innenhofes und vor allem des Wegenetzes sollte daher übersichtlich und attraktiv sein, hierfür<br />
kommen insbesondere breite, geradlinige und beleuchtete Wege in Frage. Um ihren jeweiligen Wiedererkennungswert<br />
zu erhöhen, sollten die Hauseingänge unterschiedlich gestaltet werden. Im Laufe<br />
des Jahres 2001 ist die Loge Eidelstedter Weg den jeweiligen Eingängen baulich zugeordnet worden.<br />
Durch diese Maßnahme ist leider zwischen der angrenzenden Erdgeschosszone und dem neuen<br />
Verbindungsgang zwischen Loge und Treppenhaus ein verwinkelter unattraktiver Bereich entstanden.<br />
Die am Westrande der <strong>Lenzsiedlung</strong> gelegenen Parkplatten und der Parkplatz am Eidelstedter Weg<br />
sollten intensiv eingegrünt und mit großkronigen Bäumen bepflanzt werden. Der öffentliche Parkraum<br />
um die Siedlung sollte nicht erweitert werden.<br />
5.3.2 Siedlungs-Eingangsbereich an der U-Bahn Lutterothstr.<br />
Ein erheblicher Teil der Bewohner und Besucher gelangt von der U-Bahnstation Lutterrothstr. aus in<br />
die <strong>Lenzsiedlung</strong>. Dem platzartigen Bereich zwischen U-Bahnstation und dem Zugang zur <strong>Lenzsiedlung</strong><br />
kommt eine große Bedeutung als Entree zu. Hier schlagen wir eine ansprechende Gestaltung als<br />
städtischer Platz mit Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie ein zeitgemäßes Einzelhandelsangebot<br />
vor, z.B. ein Kiosk, Bäcker, Eisladen oder einfache Gastronomie. Die beiden Grundeigentümer,<br />
SAGA und die Tiefbauabt. Eimsbüttel, sollten eine entsprechende Gestaltung im Zusammenhang mit<br />
der Neuordnung der angrenzenden Parkplätze entwickeln.<br />
Denkbar sind hier Baumpflanzungen sowie eine Brunnenanlage. So könnte dieser Ort zu einem<br />
wichtigen Treff- und Anlaufpunkt besonders für ältere Kinder und Jugendliche werden. In den hier<br />
gelegenen Ladenlokalen könnten kulturelle und soziale Treffpunkte, wie beispielsweise ein Nachbarschaftsladen,<br />
Stadtteil- oder Internetcafé, eingerichtet werden. Hierfür ist eine Erneuerung der Ladenfronten<br />
erforderlich, mit dem Ziel<br />
- unübersichtliche und schwer zu reinigende Ecken und Winkel zu beseitigen,<br />
- mehr Licht (insbesondere Tageslicht) hereinzuführen und<br />
- die Gestaltung der Wegebeläge zwischen Innenhof und Vorplatz gestalterisch miteinander zu<br />
verbinden.<br />
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