Schutterbote Nr. 51, Juli 2006.pub - SPD Wellheim-Konstein
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auf die Verjährung von Dienstvergehen<br />
bei Bürgermeistern stellte die<br />
<strong>SPD</strong> allerdings fest, dass der Bayerische<br />
Kommunale Prüfungsverband<br />
in seinem Gutachten von falschen<br />
Voraussetzungen ausgegangen<br />
ist und somit nicht eine 3jährige<br />
Verjährungsfrist in der Kegelbahnaffäre<br />
zum Tragen kommt,<br />
sondern eine 10-jährige Verjährungsfrist.<br />
Wolfgang Löffler hat deswegen den<br />
Vorsitzenden des Bayerischen<br />
Kommunalen Prüfungsverbandes,<br />
den Eichstätter Landrat Dr. Xaver<br />
Bittl um Überprüfung und Stellungnahme<br />
zu dem Gutachten bereits im<br />
August 2005 gebeten.<br />
Nachdem keine Klärung herbeigeführt<br />
wurde, hat er am 29. Januar<br />
2006 einen offenen Brief an Herrn<br />
Landrat Bittl geschrieben. Er wies<br />
Dr. Bittl nochmals auf die Summe<br />
von 114.000,- Euro hin und dass<br />
dies für die Gemeinde <strong>Wellheim</strong><br />
sehr viel Geld bedeute, das für<br />
<strong>Juli</strong> 2006 2<br />
wichtige Aufgaben nicht mehr zur<br />
Verfügung stehe.<br />
„Auf der anderen Seite müssen die<br />
Bürgerinnen und Bürger z. B. mit<br />
höheren Wassergebühren zur Kasse<br />
gebeten werden bzw. diskutiert der<br />
Gemeinderat, den Seniorennachmittag<br />
in <strong>Wellheim</strong> abzuschaffen, weil<br />
kein Geld mehr da ist und die Gemeinde<br />
vor dem finanziellen Ruin<br />
steht. Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass wir in diesem Zusammenhang<br />
auch ein stärkeres Engagement<br />
der Rechtsaufsicht im<br />
Landratsamt Eichstätt erwarten“<br />
steht in dem offenen Brief weiter<br />
drin.<br />
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Der Fraktionsvorsitzende wies auch<br />
nochmals darauf hin, dass „die<br />
Rechtsaufsicht, deren Chef Landrat<br />
Dr. Bittl ebenfalls sei, bereits im<br />
Januar 2004 auf die drohende Verjährung<br />
hingewiesen und aufgefordert<br />
wurde, tätig zu werden.<br />
Auf den offenen Brief habe die<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktion auch umgehend vom<br />
Eichstätter Landrat Antwort erhalten:<br />
„Ihren offenen Brief habe ich<br />
zuständigkeitshalber an den Bayerischen<br />
Kommunalen Prüfungsverband<br />
in München weitergeleitet. Er<br />
ist für die konkreten Einzelheiten<br />
zuständig“. „Das war vor über 3<br />
Monaten – bis heute ohne Ergebnis“<br />
sagte der Vorsitzende abschließend<br />
zu diesem Thema.<br />
Man muss kein Jurist sein, um zu<br />
erkennen, dass in <strong>Wellheim</strong> einiges<br />
schief läuft, sagte der <strong>SPD</strong>-Chef<br />
genervt. Die gewählten Kontrolleure<br />
im Gemeinderat schauen nicht<br />
selten jahrelang weg, sind überfordert<br />
oder feige.<br />
Die <strong>SPD</strong> werde jedenfalls weiterhin<br />
auf eine konstruktive, sachliche und<br />
auf das Gemeinwohl bezogene<br />
Kommunalpolitik setzen. Die<br />
Gleichbehandlung eines jeden Bürgers<br />
stehe für uns an oberster Stelle<br />
– Vetternwirtschaft wird von den<br />
<strong>SPD</strong>-Markträten auch künftig mit<br />
einer deutlichen Sprache in der Öffentlichkeit<br />
angeprangert, sagte der<br />
Vorsitzende unmissverständlich<br />
und beendete seine Ausführungen<br />
mit einem Zitat des österreichischen<br />
Schriftstellers Johannes Mario Simmel:<br />
„Die Welt kann man nicht verändern.<br />
Aber gewisse Sauereien<br />
kann man abstellen“.