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Schutterbote Nr. 51, Juli 2006.pub - SPD Wellheim-Konstein

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Die neugewählte Vorstandschaft der <strong>SPD</strong>-<strong>Wellheim</strong>-<strong>Konstein</strong><br />

Nicht auf dem Foto: Reinhold Hartl, Erwin Wörle<br />

Die Ergebnisse der Vorstandsneuwahlen<br />

im <strong>SPD</strong>-Ortsverband <strong>Wellheim</strong>-<strong>Konstein</strong><br />

brachten einige Veränderungen.<br />

Der Gesamtvorstand<br />

der <strong>Wellheim</strong>er Sozialdemokraten<br />

wurde um 3 Vorstandsposten erweitert.<br />

Zudem gab es im Amt des<br />

Kassier und des Schriftführers einen<br />

Wechsel – das jüngste Vorstandsmitglied<br />

bei der <strong>SPD</strong> ist 19<br />

Jahre alt. Vor den Wahlen legte<br />

Partei- und Fraktionsvorsitzender<br />

Wolfgang Löffler einen ausführlichen<br />

Tätigkeitsbericht über die<br />

kommunalpolitische Arbeit von<br />

Ortsverband und der <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />

im <strong>Wellheim</strong>er Rathaus vor. Dabei<br />

verwies er auch auf eine Vielzahl<br />

von Anträgen, die die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />

gestellt hatte. Scharfe Kritik übte er<br />

an der Arbeit von Bürgermeister<br />

Karl Forster, dem er Versagen, Versäumnisse<br />

und Fehlleistungen vorwarf.<br />

Vor allem die Vorgänge um<br />

die „Kegelbahnaffäre“, bei der die<br />

Staatsanwaltschaft Untreue von<br />

114.00,- Euro feststellte, sowie<br />

Verjährungen, Schadensersatzansprüche<br />

und Forderungen nahmen<br />

breiten Raum ein und sorgten für<br />

großen Unmut bei den Versammlungsteilnehmern.<br />

Löffler forderte<br />

zudem eine Rückkehr zu moralischen<br />

Grundsätzen in der Politik<br />

und erteilte der Vetternwirtschaft –<br />

wie sie im Markt <strong>Wellheim</strong> betrieben<br />

wird - eine rigorose Abfuhr.<br />

Zu den Neuwahlen war auch <strong>SPD</strong>-<br />

Unterbezirksvorsitzender Sven John<br />

gekommen. Sven John dankte dem<br />

<strong>Juli</strong> 2006 4<br />

Neuer Vorstand der <strong>Wellheim</strong>er <strong>SPD</strong><br />

Ortsverein für die geleistete Arbeit<br />

in den letzten beiden Jahren und<br />

leitete anschließend die Neuwahl<br />

des Ortsvereinsvorstandes.<br />

Diese ergab folgende Ergebnisse:Wolfgang<br />

Löffler bleibt Vorsitzender.<br />

Seine beiden Stellvertreter<br />

Manfred Maile und Erwin Wörle<br />

wurden ebenfalls wiedergewählt.<br />

Zur Kassiererin wurde Anita Harfst<br />

(neu) gewählt. Schriftführerin wurde<br />

Tanja Hammerer (neu). Als Beisitzer<br />

gehören künftig dem Vorstand<br />

Markus Kugler, Reinhold<br />

Hartl, Ortwin Hauch, Werner Weigel,<br />

Franz Eisenschmid (neu), Inge<br />

Weigel (neu), Reiner Kugler (neu)<br />

und Udo Wirth (neu) an. Außerdem<br />

versieht Werner Weigel weiterhin<br />

das Amt des Internetbeauftragten.<br />

Für die Öffentlichkeitsarbeit ist<br />

Manfred Maile zuständig, der zudem<br />

als Vertreter für den Kreisvorstand<br />

bestimmt wurde. Als Revisoren<br />

wurden Maria Schlegl und Cornelia<br />

Schmidt gewählt.<br />

Nach der Wahl ging John noch auf<br />

Landespolitische Themen ein. Dabei<br />

übte er deutliche Kritik an der<br />

Entscheidung der Bayerischen<br />

Staatsregierung, beginnend mit dem<br />

Jahr 2007 jegliche staatliche Investitionskostenförderung<br />

für stationäre<br />

Altenpflegeeinrichtung zu streichen.<br />

Er wies dabei die Erklärung<br />

der Staatsregierung zurück, der<br />

Freistaat sei aus finanziellen Gründen<br />

gezwungen, seine Förderungen<br />

im Bereich Pflegeheime komplett<br />

zu streichen. „Es ist zynisch und<br />

unwürdig gegenüber Bewohnern<br />

älterer Heime, wenn die Staatsregierung<br />

jetzt aus reinen haushaltspolitischen<br />

Gründen auch noch die<br />

Förderung notwendiger Ersatzneubauten,<br />

Modernisierungen und Sanierungen<br />

von Pflegeheimen einstellt“,<br />

erklärte John. Besondere<br />

Empörung hat bei dem <strong>SPD</strong>-<br />

Unterbezirksvorsitzenden die Erklärung<br />

der Staatsregierung ausgelöst,<br />

mit den Einsparungen im Landesplan<br />

für Altenhilfe verbinde sich<br />

der „positive Aspekt“, dass sich der<br />

Markt im Bereich der stationären<br />

Altenpflege mit Hilfe privater Investoren<br />

künftig „freier entfalten“<br />

könne als bisher.<br />

Sven John, sieht auch die von der<br />

CSU in Zusammenarbeit mit der<br />

bayerischen Bauindustrie vorgeschlagene<br />

PKW-Maut kritisch. Autofahrer<br />

und Menschen, die beruflich<br />

auf das Auto angewiesen sind,<br />

müssten derzeit bereits den hohen<br />

Benzinpreis und den Wegfall der<br />

Pendlerpauschale verkraften. „Mit<br />

der Diskussion um die PKW-Maut<br />

holt die CSU zu einem neuen<br />

Schlag gegen Pendler aus. Sie unterstützt<br />

leider nicht die Initiativen<br />

der bayerischen <strong>SPD</strong> für den Erhalt<br />

der Pendlerpauschale“, erklärte<br />

John. Besonders die Kombination<br />

aus Wegfall der Pendlerpauschale<br />

und PKW-Maut hielt John für<br />

schwierig. Darüber hinaus weist der<br />

Unterbezirksvorsitzende darauf hin,<br />

dass die Große Koalition im<br />

Koalitionsvertrag bereits vereinbart<br />

habe, die Strukturen der<br />

Finanzierung der Verkehrswege zu<br />

überprüfen. Dabei könne die<br />

Verkehrsinfrastrukturgesellschaft<br />

des Bundes möglicherweise eine<br />

stärkere Rolle spielen. John: „Vor<br />

diesem Hintergrund ist es unverantwortlich,<br />

wenn die CSU im<br />

Verbund mit der Industrie einseitig<br />

Wege vorschlägt, den Autofahrern<br />

erneut in die Tasche zu greifen.“

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