Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

- 20 - Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Manfred Michel. Wegen der Organisation der Essensausgabe an der Franz-Leuninger-Schule in Mengerskirchen und der Westerwald-Schule in Waldernbach würden zurzeit Verhandlungen geführt werden. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen. Bei der Tilemannschu- le in Limburg könne das Mittagessen über das Internet bestellt werden. Diese Lösung sei mit dem Elternbeirat und der Schulleitung abgestimmt worden. Die Mittel aus dem Härtefonds der Karl-Kübel-Stiftung für Schulmittagessen werden bedürftigen Kindern seit dem 01.04.2008 zur Verfügung gestellt. Aus einem Rundschreiben des Hessischen Landkreistages (Stand Juni 2008) gehe hervor, dass im Landkreis Limburg-Weilburg lediglich Schulen innerhalb der Kreisstadt Lim- burg Mittel aus dem Härtefonds beantragt haben. In der Zwischenzeit sei wohl noch die Schule in Niederbre- chen hinzugekommen. Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE beantragt der Abgeordnete Bernd Steioff eine namentliche Abstimmung über den vorgelegten Antrag seiner Fraktion. Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Änderungsanträge der CDU- und SPD- Kreistagsfraktionen sowie über den o. g. vorgelegten Änderungsantrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen mit der Maßgabe abstimmen, dass die jeweiligen Berichte in der Kreistagssitzung am 07.11.2008 erfolgen sollen. Abstimmungsergebnis: 57 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung Eine Abstimmung über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE findet somit nicht mehr statt. Zur Geschäftsordnung äußert sich nun der Abgeordnete Bernd Steioff (DIE LINKE). ------------- 440 Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen Neuroprotektion durch milde Unterkühlung und Absenkung der Körpertemperatur Die Kreistagsfraktion DIE LINKE hat um die Beantwortung der folgenden Anfrage in der heutigen Kreistags- sitzung gebeten: Zurzeit wird eine neu entwickelte, erfolgversprechende Methode zur Erhöhung der Überlebens- und Wieder- herstellungschancen nach einem Herzkreislaufstillstand und erfolgreicher Wiederbelebung (Reanimation) klinisch erprobt und auch in Deutschland schon in die Praxis umgesetzt. Die Erfolge werden durch zusätzliche Absenkung der Körpertemperatur (Neuroprotektion) erzielt. Frage: Wird das vorgenannte neuentwickelte Behandlungsverfahren - Neuroprotektion durch milde Unterküh- lung und Absenkung der Körpertemperatur - an Kliniken unseres Kreisgebietes und durch die Ret- tungsdienste bei der Wiederbelebung von Patienten nach Kreislaufstillstand während des Transports dieser Patienten ins Krankenhaus und der stationären Weiterbehandlung bereits angewandt? Die o. g. Anfrage wird vom Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung aufgrund einer Stellungnahme von Frau Dr. Werner, Ärztliche Leiterin Rettungsdienst, wie folgt beantwortet:
- 21 - Frau Dr. Werner macht in ihrer Stellungnahme allgemeine Ausführungen zur aufgeworfenen Problematik und führt abschließend folgendes aus: „ Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Datenlage sehr spärlich und die therapierte Fallzahl zu gering. Insofern gibt es meines Erachtens derzeit noch keine ausreichenden Erfahrungen mit Komplikationen einer zügigen Kühlung bereits im Rettungsfahrzeug. Wie oben ausgeführt, sind durchaus gravierende Probleme zu befürchten. Ich würde derzeit von einer aktiven Kühlung noch Abstand nehmen und abwarten, bis hier signifikante Daten er- hältlich sind. Der Arbeitskreis Notfallmedizin gibt grundsätzlich die Empfehlung, dass - hypotherme Patienten hypotherm bleiben sollten, keine aktive Erwärmung vorgenommen werden sollte - aktive Kühlung erst nach Aufnahme auf eine internistische Intensivstation erfolgt. Der Landkreis Limburg-Weilburg als Rettungsdienstträger wird die Entwicklung in der Methode zur Erhöhung der Überlebens- und Wiederherstellungschancen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand und erfolgreicher Wie- derbelebung intensiv verfolgen und das Mittel zur Absenkung der Körpertemperatur (Neuroprotektion) in der Intensivmedizin beobachten. In unserem Rettungsdienstbereich wird die Behandlungsmöglichkeit wegen der ________________________________________________________________________________ aufgezeigten Ungewissheiten und der Empfehlungen nicht angewandt. Die Versorgung in den Kliniken gehört nicht zur Aufgabenstellung des Landkreises. Er kann hier keinerlei Vor- gaben in der Behandlung machen. Selbstverständlich wird er, im Falle einer entsprechenden Einführung, mit diesen Einrichtungen wegen der erforderlichen Weiterbehandlung Kontakt aufnehmen (müssen). Nicht unerwähnt sollte in diesem Zusammenhang die Kostenfrage sein. Die Finanzierung des Rettungsdiens- tes ist eine originäre Aufgabe der Krankenversicherung. Da die Neuroprotektion im Rettungsdienst nicht zu einer Pflichtaufgabe gehört und die Ausstattung der rettungsdienstlichen Fahrzeuge nach DIN-Norm mit entsprechenden Kühlmöglichkeiten nicht vorgesehen ist, müssten die anfallenden Kosten durch den Landkreis Limburg-Weilburg getragen werden. Diese „freiwillige Leistung“ im Rettungsdienst seit Inkrafttreten des Hessi- schen Rettungsdienstgesetzes wäre die erste ihrer Art. Bisher wurden immer nur Vorhaltungen in den entsprechenden Bestückungslisten für die Fahrzeuge aufgeführt, die der DIN-Norm und den entsprechenden Vorschriften entsprachen. Hinzu kommt, dass der Rettungsdienst des Landkreises Limburg-Weilburg, wie in Hessen insgesamt, auch bereichsübergreifend tätig wird. Von daher ist aus unserer Sicht nur Einheitlichkeit im System sinnvoll. Die Fahrzeuge in Hessen sollten weitestgehend einheitlich ausgestattet werden, damit so- wohl das ärztliche Personal wie auch das eingesetzte weitere Rettungsdienstpersonal aufgabenkonform tätig werden kann. Zusammenfassend sind wir der Auffassung, dass die Neuroprotektion für die Zukunft in der rettungsdienstlichen Versorgung hilfreich sein kann, derzeit raten wir von einer „Insellösung“ für den Rettungsdienstbereich Limburg-Weilburg ab.“ ------------- 441 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen Neuroprotektion durch milde Unterkühlung und Absenkung der Körpertemperatur Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründete der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, folgenden Antrag: „ Der Kreistag ist der Auffassung, dass jede erfolgversprechende Chance genutzt werden sollte, um die Über- lebensrate von wiederbelebten Patienten nach Kreislaufstillstand zu erhöhen und zurückbleibende neurolo-
Seite 1 und 2: Niederschrift über die 18. Sitzung
Seite 3 und 4: Lfd. Protokoll- Nr. Tagesordnungspu
Seite 5 und 6: - 5 - Die nachfolgenden Anfragen we
Seite 7 und 8: - 7 - Schulsozialarbeit an den Schu
Seite 9 und 10: - 9 - Der Ausschuss empfiehlt dem K
Seite 11 und 12: - 11 - Weiterhin empfiehlt der Auss
Seite 13 und 14: - 13 - 433 Antrag der CDU-Kreistags
Seite 15 und 16: - 15 - Für die CDU-Kreistagsfrakti
Seite 17 und 18: - 17 - eine Keimbelastung nicht aus
Seite 19: - 19 - Für die CDU-Kreistagsfrakti
Seite 23 und 24: - 23 - Eine Abstimmung über den o.
Seite 25 und 26: - 25 - 10) Wenn ja, wer ist Leiter
Seite 27 und 28: - 27 - Möglicherweise könnten die
Seite 29 und 30: - 29 - 446 Anfrage der Kreistagsfra
Seite 31 und 32: - 31 - B) Fristlose Kündigung des

Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?