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Ein „Reschitzara“ Abend im „Weißen Ross“ zu Memmingen

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froh, dass ich da war“, wird er später sagen. Behr Adalbert,<br />

Hunyadi Friedrich, Ionescu Vasile und Bähr Hugo gehören <strong>zu</strong><br />

den Schw<strong>im</strong>mern der Endvierziger und der frühen 1950er<br />

Jahre, als Franz König und Maria (Pipi) S<strong>im</strong>on-Baka da<strong>zu</strong><br />

kamen.<br />

Bei den jüngeren Schw<strong>im</strong>merinnen geht es lustig <strong>zu</strong>. <strong>Ein</strong>e<br />

Frauengruppe, die vor 35 Jahren täglich ihre Freizeit mit<br />

Schw<strong>im</strong>mtrainig verbrachte und 1969 <strong>im</strong> Alter von 8 Jahren<br />

landesbeste Jugendstaffel wurde, ist hier <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Monika Ascha-Mittler, Ines Hellebrandt-Muth, Judith Hunyadi-<br />

Pau und Monika Kolnik-Ciop haben einander seit Jahren nicht<br />

mehr gesehen. Da gibt es einiges <strong>zu</strong> erzählen. Ringsum haben<br />

sich viele Freunde und Freundinnen versammelt. Gabriele<br />

Baka-Wenk, zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin und Vizeeuropameisterin<br />

von Innsbruck 1982, spricht angeregt mit<br />

Renate Lulay-Tausch, Mariana Marin-Miklo, Marcela Madar,<br />

die mit Mutter und der zweieinhalbjährigen Tochter Ines<br />

gekommen ist. Sie war die jüngste Teilnehmerin. Edith Puel-<br />

Plati gesellt sich <strong>zu</strong> ihnen. Alle sind froh und glücklich, dass<br />

sie nach so vielen Jahren die Gelegenheit geboten bekommen,<br />

einander in einem so st<strong>im</strong>mungsvollen Rahmen wieder<strong>zu</strong>sehen.<br />

Als die oben genannte Mädchenstaffel ihren Landestitel<br />

gewann, gehörten sie schon <strong>zu</strong>r Gruppe der Großen:<br />

Marianne Wagner-Krasser, Walz-Toth Heidi, Muscă-Jurubit¸ă<br />

Margareta, Langer Dita, Sauer Leopold. Pischl Heinrich,<br />

Lingner Giesel, Ilin Dan, Brezina Karl. Auch sie sind begeistert.<br />

„Mit so vielen Menschen habe ich noch auf keinem Treffen<br />

gesprochen“, sagt Giesel.<br />

Auf der anderen Seite entdecke ich die Geschwister Strempel,<br />

Franz Stieger, Florin Imling, Doru Grops¸ an, Klasu Boden, Noni<br />

Jendl, Dietmar Wetternek, der 1972 <strong>zu</strong> den besten<br />

Schw<strong>im</strong>mern Europas zählte. Hohoiu Mircea, Spitzensportler<br />

in den 1960er Jahren, später Trainer, Lang Gerda, Traudi<br />

Drexler und Horst Bender kennen sich nicht nur vom<br />

Schw<strong>im</strong>men, sie waren auch Klassenkollegen. Auch Karin<br />

Koch, Monika Cîrje, Brigitte Urda und Monika Hansl sind<br />

Schulfreundinnen. Sie sind mit ihrer Familie gekommen.<br />

Um einen seitlich stehenden Tisch drängen sich die<br />

Amateurfotografen. In gemütlicher Runde sitzen hier gewesene<br />

Landesmeister und Landsmeisterinnen fröhlich beieinander.<br />

Anca Andrei, Junioren-Europameisterin und Olympiateilnehmerin<br />

in Mexiko, streift sich eine graue Haarsträhne über<br />

6<br />

die linke Stirnseite. „Ich freue mich über diese einzigartige<br />

Gelegenheit, meine Jugendfreunde wieder<strong>zu</strong>sehen. Es war<br />

eine tolle Idee!“ „Du hast recht“, sagt der ihr gegenüber sitzende<br />

gut aussehende junge Mann. „Es ist auf alle Fälle super<br />

mit euch nach so langer Zeit auf ein Gläschen an<strong>zu</strong>stoßen.“<br />

„Prosit, Almer!“ erwidert Anca. Erst jetzt erkenne ich ihn wieder,<br />

den Balkanrekordinhaber in 1500 m Freistil. Im Frühjahr<br />

1972 war Eugen Almer ein schlanker Jüngling. Damals trainierte<br />

er unter der Anleitung seines Trainers Prof. Hans<br />

Schuster in unzähligen Überstunden für die Olympischen<br />

Spiele in München. Auch Daniela Coroiu, die als 14jährige<br />

Seniorenlandesmeisterin wurde und zahlreiche nationale und<br />

internationale Preise gewonnen hat, und ihr Gatte Mihai<br />

Potoceanu, der erste Landesmeister aus Reschitz, prosten<br />

den beiden <strong>zu</strong>: „Hut ab!“ sagt Daniela. „<strong>Ein</strong> tolles Erlebnis!“<br />

<strong>Ein</strong>er fehlt an diesem Tisch: Rolf Schilha – Schw<strong>im</strong>mer,<br />

Wasserballspieler und Schiedsrichter. In dieser Funktion war<br />

er sogar bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980. Er ist<br />

dann doch noch gekommen, als die anderen schon gingen.<br />

<strong>Ein</strong>e Autopanne war schuld an der Verspätung, aber sie konnte<br />

Rolf nicht davon abhalten, wenigstens einige von uns wieder<strong>zu</strong>sehen.<br />

Viele dachten, was Anni Georgiu, verh. Vida, <strong>zu</strong>m Abschied<br />

sagte: „Mit diesem Tag ist mir ein Traum in Erfüllung gegangen“.<br />

Es war eine Begegnung besonderer Art. Nach vielen Jahren<br />

hat sie die Reschitzaer Schw<strong>im</strong>mer in fröhlicher St<strong>im</strong>mung<br />

<strong>zu</strong>sammengeführt. Es bleibt für alle Teilnehmer ein unvergessliches<br />

Ereignis! Oswald Hellebrand

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