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Ein „Reschitzara“ Abend im „Weißen Ross“ zu Memmingen

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In dieser Folge Seite<br />

Berichte über das<br />

He<strong>im</strong>attreffen 2003<br />

Vorstandssit<strong>zu</strong>ng am 7.6. 2<br />

Mitgliederversammlung am 8.7. 4<br />

Samstag <strong>Abend</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong><br />

Gertrud Stemper 5<br />

Das Schw<strong>im</strong>mertreffen<br />

Oswald Hellebrand 5<br />

Das „Side“-Klassentreffen<br />

Robert Behr 7<br />

Bilder vom He<strong>im</strong>attreffen<br />

Hugo Balazs 8<br />

Stellungnahme <strong>zu</strong><br />

kritischen Anmerkungen<br />

BV H. Drozdik-Drexler 10<br />

Was ist neu? 2<br />

Jubiläumsfeier in Steierdorf 11<br />

Impressionen aus<br />

Steierdorf<br />

Florin Lataretu 11<br />

Rumäniens Image<br />

zw. Legende u. Realität 12<br />

Herta Müller wird 50. 13<br />

Ausstellungen 13<br />

Julius Stürmer<br />

Henriette Dam in München<br />

<strong>im</strong> DZM in Ulm<br />

Kochen und Backen<br />

wie <strong>zu</strong> Hause<br />

Trude Bauer 14<br />

<strong>Ein</strong>ladung nach Orawitz 14<br />

Bayerische Ministerin<br />

empfing Vertreter der<br />

Landsmannschaften<br />

Hans Wania 16<br />

Informationen 16<br />

40% Rentenkür<strong>zu</strong>ng<br />

Sterbegeld<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

MITTEILUNGSBLATT DES HEIMATVERBANDES BANATER BERGLANDDEUTSCHER E.V.<br />

Folge 111 München-Wien, Juli-August 2003 19. Jahrgang<br />

be<strong>im</strong> diesjährigen He<strong>im</strong>attreffen<br />

am 8. Juni in <strong>Memmingen</strong><br />

Versand Herta Mircea, Tel. 0751/44635, Mo.+Do. 18–20 Uhr<br />

Redaktion Herta Drozdik-Drexler<br />

Postfach 1146, 35055 Frankenberg<br />

Telefon 0 64 51 / 85 70; Mo.-Fr. 8 – 10 und 18 – 20 Uhr<br />

Anzeigen und Artikel für das Mitteilungsblatt bitte nur an<br />

die Redaktion oder an die Internetredaktion senden.<br />

Redaktionsschluss für die Folge 112, Sept.-Okt. 2003:<br />

1. Sept. für Artikel und Fotos, 10. Sept. für Anzeigen<br />

Internetredaktion: Hugo Balazs<br />

E-Mail: redaktion@banater-berglanddeutsche.de<br />

webmaster@banater-berglanddeutsche.de<br />

Homepage: http://www.Banater-Berglanddeutsche.de<br />

Frohes<br />

Wiedersehen<br />

der<br />

Banater<br />

Bergländer<br />

„Wir waren wie eine Familie,“ sagte Ferdinand Damhofer in einer kleinen gemütlichen<br />

Runde, die sich <strong>im</strong> „Bauerntanz“, einer urigen Memminger Gaststube, am Samstag <strong>Abend</strong><br />

<strong>zu</strong>fällig <strong>zu</strong>sammen gefunden hatte. Seine Worte verraten, warum alljährlich einige hundert<br />

Banater Bergländer <strong>zu</strong> den He<strong>im</strong>attreffen kommen. 723 Besucher haben unsere Damen<br />

an der Kasse in diesem Jahr gezählt. Hin<strong>zu</strong>fügen müsste man die unbekannte Zahl jener,<br />

die – mit oder ohne Absicht? – die Kasse übersehen haben und somit nicht erfasst wurden.<br />

Insgesamt ergibt das eine Besucherzahl, mit der die Organisatoren <strong>zu</strong>frieden sein<br />

können. Ebenso wichtig aber wie die Zahl der Besucher ist für uns, dass wir den Besuchern<br />

mit dem He<strong>im</strong>attreffen Freude bereiten. Das ist offensichtlich gelungen. <strong>Ein</strong> herzliches<br />

Dankeschön den vielen, die uns dafür Worte der Anerkennung gesagt haben.<br />

Bereits am Samstag Nachmittag gab’s die ersten Begrüßungen. Im Hotel, auf der Straße,<br />

in Lokalen sah man bekannte Gesichter, die freudestrahlend auf einen <strong>zu</strong>kamen. Man hatte<br />

sich seit dem letzten He<strong>im</strong>attreffen oder gar schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen.<br />

Die Freude über das Wiedersehen nahm kein Ende, denn schon tauchte ein weiteres<br />

vertrautes Gesicht auf, und so folgte eine Begrüßung der anderen. Zum Erzählen kam man<br />

oft gar nicht, obwohl man sich doch so viel <strong>zu</strong> sagen und <strong>zu</strong> fragen gehabt hätte.<br />

In der kleinen Runde <strong>im</strong> „Bauerntanz“ sprach man von alten Zeiten, von Reschitz, wie es<br />

einst war. Nandi Damhofer erzählte von der Motorfabrik, in der er fast sein ganzes Berufsleben<br />

verbracht hat. Grete Drexler, die 1957 nach dem Abitur - wie viele junge Reschitzaer<br />

und Reschitzaerinnen - ihr Berufsleben „in der Fabrik“ begonnen hat, spricht noch heute<br />

mit Hochachtung von den alten Reschitzaern Piekny Jani, Koloman Stieger, Ferdinand<br />

Neuwirth und den anderen, die an den großen, komplizierten Drehbänken in der Maschinenfabrik<br />

höchste Qualitätsarbeit geleistet haben. „Sie waren die besten Fachleute in der<br />

Abteilung, und sie verdienten mehr als der Chef.“ Die Fabrik – das war für die Reschitzaer<br />

wie eine Familie. (Fortset<strong>zu</strong>ng auf Seite 3)<br />

Herta Mircea, Zweierweg 2, 88250 Weingarten<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt B 46245


VERBANDSNACHRICHTEN<br />

2<br />

Was ist neu?<br />

Haben Sie es schon bemerkt, liebe Leserin, lieber Leser? Unser Mitteilungsblatt<br />

hat eine neue Titelschrift. Die Änderung wurde bereits vor<br />

längerer Zeit von unseren jüngeren Vorstandsmitgliedern vorgeschlagen<br />

und befürwortet. Ihnen ist die alte, sogenannten „gotische Schrift“<br />

fremd. Sie sei antiquiert, solle darum durch eine moderne Schrift ersetzt<br />

werden. Die Älteren konnten aber nicht sofort für eine Änderung gewonnen<br />

werden. Sie fanden die alte Schrift schön, hatten sich an sie<br />

gewöhnt, sahen darin auch den formalen Ausdruck einer Tradition. Und<br />

so blieb die Titelschrift die alte, auch als sonstige sinnvolle Änderungsvorschläge<br />

das Aussehen unserer Zeitung betreffend, vor allen der Seite<br />

1, breite Zust<strong>im</strong>mung fanden und umgesetzt wurden.<br />

In der Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng am 15. Feber 2003 sollten die Weichen<br />

in Richtung Zukunft des He<strong>im</strong>atverbandes gestellt werden. Da<strong>zu</strong> sollten<br />

jüngere Landsleute in die Vorstandsarbeit eingebunden werden. Damit<br />

war auch die Zeit gekommen, dies formal aus<strong>zu</strong>drücken. Und so wurde<br />

beschlossen, auf den Vorschlang der Jüngeren ein<strong>zu</strong>gehen und ab<br />

Folge 111 eine neue Titelschrift <strong>zu</strong> verwenden. Die Setzerin hatte mehrere<br />

Vorlagen <strong>zu</strong>r Auswahl angeboten. Die Mehrheit der Vorstandsmitglieder<br />

votierte für jene, die Sie in dieser Folge <strong>zu</strong>m erstenmal auf<br />

Seite 1 sehen. Wir hoffen, dass die neue Titelschrift auch der Mehrheit<br />

unserer Leser/innen gefällt.<br />

Aber nicht nur die Titelschrift ist neu. Wichtig für alle Zeitungsempfänger<br />

ist die neue Versandadresse unseres Mitteilungsblattes.<br />

Nachdem Hans Wania mit dem Amt auch den Zeitungsversand an die<br />

neue Bundesgeschäftsführerin Herta Mircea abgegeben hat, ist Frau<br />

Mircea ab sofort Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen, die den Versand<br />

der Zeitung betreffen. Sie erreichen Frau Mircea schriftlich unter der auf<br />

Seite 1 über dem Adressaufkleber angegebenen Anschrift oder telefonisch<br />

unter der Rufnummer 0751 – 44635, Montag und Donnerstag<br />

von 18 – 20 Uhr.<br />

Über weitere Änderungen – der Sat<strong>zu</strong>ng und <strong>im</strong> Bundesvorstand – informieren<br />

wir Sie in unserem Bericht über die Mitgliederversammlung auf<br />

Seite 5.<br />

Bericht über die Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng vom 7. Juni 2003<br />

Am Vorabend des He<strong>im</strong>attreffens fand <strong>im</strong> Memminger Gasthaus<br />

Schwabenhof eine Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng statt, um letzte organisatorische<br />

Fragen <strong>zu</strong> besprechen. Daran nahmen teil: die Mitglieder des<br />

alten Bundesvorstandes BV Herta Drozdik, GBV Hans Wania, stellv. BV<br />

Werner Henn, Schriftführerin Trude Bauer und ihre Stellvertreterin Grete<br />

Drexler, Kassenwartin Herta Mircea und Helene Brezina sowie ihre<br />

Stellvertreterin Grete Guth, die Beiräte Nikolaus Marcu, Hugo Balazs,<br />

Anton Schulz, Rechnungsprüfer Christian Gitzing, Walter Vincze,<br />

Schiedsrichter Ludwig Höcher, Johann Steiner und Kandidaten für die<br />

Wahl des neuen Bundesvorstandes Ulrike Mangler, Margareta Pall,<br />

Dagmar Tulburean. Es fehlten entschuldigt die stellv. BV Horst Schmidt<br />

und Florin Lataretu, Rechnungsprüferin Friederike Lay, Beirat Robert<br />

Fabry sowie Kandidat Wilhelm Fritsch. Als Gast aus Rumänien war<br />

Pfarrer Virgil Fechetă aus Orawitz anwesend.<br />

BV Drozdik berichtet kurz über die Umset<strong>zu</strong>ng der Beschlüsse der BVS<br />

vom 15.02.2003<br />

Es folgt die Verteilung der Aufgaben. Die Kassen werden von Trude<br />

Bauer und Dagmar Tulburean, Grete Drexler und Helene Brezina, Grete<br />

Guth und Ulrike Mangler besetzt. Drei Kassen sollen nur bei großem<br />

Andrang besetzt sein, ansonsten ist abwechselnd nach Bedarf eine bis<br />

zwei Kassen <strong>zu</strong> besetzen. Mitgliedsbeiträge und Beitrittserklärungen<br />

neuer Mitglieder n<strong>im</strong>mt nur eine der Kassen (Bauer, Tulburean) entgegen.<br />

Den Büchertisch betreuen Anton Schulz und Christian Gitzing.<br />

Ansichtskarten, Aufkleber mit dem Verbandswappen und die Broschüre<br />

„So waren wir die Reschitzaer“ werden gegen eine freiwillige Spende am<br />

Büchertisch abgegeben. Trude Bauer wird dafür eine Spendenbüchse<br />

basteln. Alte Folgen der Verbandszeitung werden separat <strong>im</strong><br />

<strong>Ein</strong>gangsbereich ausgelegt. Sie können kostenlos von Besuchern mitgenommen<br />

werden. Die zwei letzten Folgen (109 und 110) werden nur an<br />

neue Mitglieder oder gegen ein Entgelt von 1 Euro abgegeben.<br />

Im Festsaal werden Ortsschilder auf den Tischen aufgestellt. Der hintere<br />

Teil des Saales sowie die Tische rechts von der Bühne bleiben für das<br />

Schw<strong>im</strong>mertreffen und das Klassentreffen reserviert,<br />

für deren Organisation Franz König und Robert<br />

Behr <strong>zu</strong>ständig sind. Die Fotoausstellung wird von<br />

Walter Konschitzky aufgebaut. Werner Henn übern<strong>im</strong>mt<br />

die Begrüßung der Teilnehmer <strong>zu</strong> Beginn der<br />

Feststunde und die Präsentation der Tanzgruppe<br />

„Ihna“. Blätter mit der Beschreibung der Tänze werden<br />

auf den Tischen <strong>im</strong> Festsaal ausgelegt. Plakate<br />

mit dem Programm des Treffens werden am<br />

<strong>Ein</strong>gang in die Stadthalle sowie <strong>zu</strong>m Festsaal an gut<br />

sichtbarer Stelle angebracht.<br />

Für den Ablauf der Hl. Messe am Sonntag ist Pfarrer<br />

Marcu <strong>zu</strong>ständig.<br />

Für die Veranstaltung <strong>im</strong> <strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong> am<br />

Samstag <strong>Abend</strong> ist Werner Henn verantwortlich.<br />

Die BV wird <strong>im</strong> Gasthaus „Bauerntanz“ anwesend<br />

sein.<br />

BV Drozdik listet die voraussichtlichen Kosten des<br />

He<strong>im</strong>attreffens auf, die sich insgesamt auf etwa<br />

5000 Euro belaufen werden.<br />

Die Rechnungsprüfer werden beauftragt, den<br />

Prüfbericht über die Vereinsperiode 2000 – 2002 in<br />

der Hauptversammlung <strong>zu</strong> präsentieren.<br />

Als Termin für die nächste Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng<br />

wird der 27. September 2003 vorgeschlagen.<br />

Pfarrer Fechetă berichtet über Veranstaltungen in<br />

Orawitz, mit denen man an die erste Ansiedlung von<br />

Deutschen vor 300 Jahren erinnern will. Er bittet in<br />

der Verbandszeitung für die Teilnahme <strong>zu</strong> werben.<br />

Pfarrer Marcu schlägt vor, am Büchertisch auch<br />

Kerzen und Faltblätter „300 Jahre seit der<br />

Ansiedlung Deutscher in Orawitza“ an<strong>zu</strong>bieten. Der<br />

Erlös daraus sowie die Kollekte der Heiligen Messe<br />

sollen der Pfarrei in Orawitz <strong>zu</strong>gute kommen. Den<br />

Vorschlägen st<strong>im</strong>men alle <strong>zu</strong>.<br />

Anschließend begibt man sich in die Stadthalle, wo<br />

die notwendigen Aufbauarbeiten (Kasse, Bühne,<br />

Büchertisch, Ausstellung u.a.) durchgeführt werden.<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />

He<strong>im</strong>atverband Banater Berglanddeutscher<br />

aus Rumänien in Deutschland e.V.<br />

Das Mitteilungsblatt des He<strong>im</strong>atverbandes erscheint zwe<strong>im</strong>onatlich.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge wiedergeben die Meinung<br />

des Verfassers, nicht die des Bundesvorstandes und der Redaktion.<br />

Das Blatt wird an alle Verbandsmitglieder gesandt. Der Preis<br />

inkl. Versandkosten ist inbegriffen <strong>im</strong><br />

Mitgliedsbeitrag von 25 Euro pro Jahr.<br />

In Härtefällen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Sie kann<br />

be<strong>im</strong> Bundesvorstand schriftlich oder telefonisch beantragt werden.<br />

Nichtmitglieder erhalten das Mitteilungsblatt, wenn sie sat<strong>zu</strong>ngsgemäß<br />

eine „Unterstüt<strong>zu</strong>ngsspende“ überweisen.<br />

<strong>Ein</strong>zahlungen nur als Überweisung auf das Verbandskonto<br />

(Verwenden Sie möglichst unseren Vordruck.)<br />

in Deutschland:<br />

He<strong>im</strong>atverband Banater Berglanddeutscher<br />

HypoVereinsbank München-La<strong>im</strong>,<br />

Kto.-Nr. 2520248520, BLZ 700 202 70<br />

in Österreich:<br />

Dipl. Ing. Walter VINCZE, Bank für Arbeit und Wirtschaft,<br />

Zwg. Franz-Jonas-Platz Wien,<br />

Konto-Nr. 05 010 788 430, BLZ 140 00,<br />

Kennwort: He<strong>im</strong>atverband<br />

Anschriften des He<strong>im</strong>atverbandes:<br />

Bundesvorsitzende Herta Drozdik-Drexler<br />

Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1<br />

Bundesgeschäftsführerin Herta Mircea,<br />

Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1<br />

Versand in Österreich Dipl.-Ing. Walter Vincze,<br />

Awarenfeldsiedlung 1, A-2320 Zwölfaxing.


(Fortset<strong>zu</strong>ng von Seite 1) In der Fabrik verdiente man nicht nur<br />

seinen Lebensunterhalt, hier lernte man auch vieles fürs<br />

Leben. Mit den Arbeitskollegen teilte man Freud und Leid.<br />

Hin<strong>zu</strong> kamen Schule, Kultur- und Sportvereine. Hier wurden<br />

Freundschaften geschmiedet, welche die Zeiten überdauert<br />

haben. Die Vertrautheit <strong>im</strong> Umgang miteinander, die dort<br />

gewachsen ist, bei unseren He<strong>im</strong>attreffen finden wir sie sofort<br />

wieder. Das haben auch die kleineren und kleinsten Treffen<br />

gezeigt, die <strong>im</strong> Rahmen des He<strong>im</strong>attreffens stattfanden – ob<br />

organisiert wie der Unterhaltungsabend <strong>im</strong> <strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong>,<br />

das Treffen der Reschitzaer Schw<strong>im</strong>mer, das Klassentreffen<br />

einstiger „Side-Schüler“ oder spontan <strong>zu</strong>stande gekommen<br />

wie das Beisammensein der Orawitzer auf der Terrasse des<br />

Park-Hotels am Samstag <strong>Abend</strong>.<br />

Am Sonntag Morgen standen schon kurz nach Saalöffnung<br />

die ersten Besucher an den Tischen unserer Kassiererinnen.<br />

„Es ist so schön, wenn man zwischen den ersten da ist, wenn<br />

man sieht, wie die Landsleute in Scharen ankommen, wie sie<br />

sich um den Hals fallen vor Freude“, meint Ingrid Radius geb.<br />

Hartmann. Nach und nach füllte sich die Stadthalle.<br />

Viele Besucher nahmen sich Zeit für die Fotoausstellung<br />

„Mein Banat – Bilder durch Jahr und Zeit“, die Walter<br />

Konschitzky, Kulturreferent der Landsmannschaft der Banater<br />

Schwaben, <strong>im</strong> Foyer zeigte. Wunderschöne Bilder von der<br />

alten He<strong>im</strong>at, wofür wir Herrn Konschitzky herzlich danken.<br />

Kurz nach zehn Uhr machten sich viele Landsleute auf den<br />

Weg in die nahe gelegene Kirche, wo Pfarrer Nikolaus Marcu,<br />

assistiert vom Orawitzer Pfarrer Virgil Fechetă und Christian<br />

Staroscik als Ministrant, die Hl. Messe zelebrierte. In seiner<br />

Predigt ging Pfarrer Marcu auf die Pfingstbotschaft ein. Zu<br />

Pfingsten feiern wir die Gründung der christlichen Kirche, das<br />

war ein religiöser Aufbruch. Und er schlägt die Brücke <strong>zu</strong><br />

unserer Geschichte, die mit dem Aufbruch unserer Ahnen ins<br />

Banat begann. Auch unser Neubeginn <strong>im</strong> Westen ist ein<br />

Aufbruch, den wir <strong>im</strong> Vertrauen auf Gott gewagt haben. Die<br />

Liebe <strong>zu</strong>r alten He<strong>im</strong>at und ihren Menschen, die Sorge um sie<br />

spricht aus den Fürbitten von Prof. Tibor Lichtfuss.<br />

Herr, wir bitten Dich, gib, dass unsere Jugend, ob sie in der<br />

alten oder in der neuen He<strong>im</strong>at ihrer Eltern lebt, den tiefen<br />

Wert unseres Glaubens und ihre Treue <strong>zu</strong> Dir bewahre, damit<br />

die Religion, die uns allein durch alle Wirrnisse des Lebens<br />

begleitete, auch für sie ein sicherer Halt bleibe.<br />

Unsere alte He<strong>im</strong>at und die dort gebliebenen Nachkommen<br />

leben in großer Not. Gib, dass dort das Elend und die Korruption<br />

ein Ende nehmen, und unsere Alten und Kranken ein menschenwürdiges<br />

Leben führen können.<br />

Gib, dass wir, die wir hier <strong>im</strong> Westen den Wohlstand genießen<br />

können, es nicht vergessen, den Landsleuten <strong>im</strong> Banat <strong>im</strong>mer<br />

wieder <strong>zu</strong> helfen, solange dort auch noch 60 Jahre nach dem<br />

Krieg besonders für die Alten ein bitterer Lebenskampf<br />

herrscht.<br />

Vor 300 Jahren hast Du in das von den Türken befreite Südbanat<br />

die ersten Kolonisten aus Tirol und später auch aus der<br />

Steiermark und aus anderen Ländern geschickt. Durch ihren<br />

Fleiß und ihre Treue <strong>zu</strong>m Glauben haben sie das Banater Bergland<br />

<strong>zu</strong> hoher Blüte gebracht. Heute ist dieses Land wieder in<br />

großer Not. Setze wieder fleißige und gläubige Menschen ein,<br />

damit unser Banater Bergland eine neue Blüte erlebe <strong>zu</strong>r<br />

Freude und <strong>zu</strong>m Heile aller seiner Bewohner.<br />

Unsere Toten und Kriegsopfer ruhen sowohl in der alten He<strong>im</strong>aterde,<br />

als auch in fremder Erde und in der geweihten Erde<br />

unserer neuen He<strong>im</strong>atländer. Es ist aber <strong>im</strong>mer dieselbe Erde,<br />

welche Du erschaffen und aus der Du den Menschen gebildet<br />

hast. Gib, dass der Staub, <strong>zu</strong> dem sie geworden sind und <strong>zu</strong><br />

dem auch wir einst alle werden, uns nachdenklich st<strong>im</strong>me. Der<br />

Geist aber, den Du ihnen eingehaucht hast, möge sie in Dein<br />

Reich geleiten, wo ihnen Dein Ewiges Licht leuchten möge.<br />

Im Gedenken an die seit dem letzten He<strong>im</strong>attreffen verstorbenen<br />

Verbandsmitglieder verliest Hans Wania deren Namen.<br />

<strong>Ein</strong> Vergelt’s Gott! dem Memminger Kirchenchor, der die He<strong>im</strong>atmesse<br />

musikalisch begleitete.<br />

„Es ist wie <strong>zu</strong> Hause“, sagte Erna Rischa, geb. Hohn, nach der<br />

Messe, als die Besucher sich vor der Kirche in Gruppen plaudernd<br />

<strong>zu</strong>sammenfanden.<br />

Im großen Saal der Stadthalle herrschte inzwischen Gedränge<br />

und ein Summen wie in einem Bienenschwarm. Der Besucherstrom<br />

hatte seinen Höhepunkt erreicht. An allen Tischen<br />

wurde geredet und <strong>zu</strong> Mittag gegessen. Kurz vor 14.30 Uhr<br />

bat der stellv. BV Werner Henn die Verbandsmitglieder <strong>zu</strong>r<br />

Hauptversammlung in den Sit<strong>zu</strong>ngssaal.<br />

Um 16 Uhr eröffnete Werner Henn die Feststunde mit einem<br />

kurzen Grußwort. Höhepunkt des Treffens war der Auftritt des<br />

Folkloreensembles „Ihna“ aus Erlangen. In ihren wunderschönen<br />

Trachten zeigten die Mädchen und Burschen temperamentvolle<br />

Tänze, altes deutsches Brauchtum aus Pommern<br />

und Ostpreußen. Begleitet wurden sie von den eigenen Musikanten.<br />

Der anhaltende Applaus und die Rufe nach Zugabe<br />

sind der beste Beweis, dass die Tänzer mit ihrer Darbietung<br />

das Publikum erobert haben. „<strong>Ein</strong> tolles Publikum“, sagte<br />

nach der Vorstellung eine der Tänzerinnen, „wir merken das<br />

auf der Bühne, wenn wir be<strong>im</strong> Publikum ankommen, und das<br />

feuert uns an, unser Bestes <strong>zu</strong> geben.“ Und so dankte denn<br />

auch Werner Henn <strong>zu</strong>m Schluss „für die atemberaubende<br />

Vorstellung“. Sie werde schwer <strong>zu</strong> überbieten sein, fügte er<br />

hin<strong>zu</strong>, womit er wohl recht haben dürfte.<br />

Nach der Vorstellung begann sich der Saal allmählich <strong>zu</strong> leeren.<br />

Die ersten traten die He<strong>im</strong>reise an. „Wir müssen leider losfahren,<br />

bis ins Saarland haben wir einen weiten Weg“, sagte<br />

Brigitte Zech geb. Adelmann <strong>zu</strong>m Abschied. Dabei war ihr<br />

Weg nicht der weiteste. Den hatte Helmut Büchler <strong>zu</strong>rückgelegt.<br />

Er war aus Kiel, der Hauptstadt des nördlichsten Bundeslandes<br />

Schleswig-Holstein, angereist.<br />

Eigentlich sollte noch getanzt werden. Doch auf der Tanzfläche<br />

fanden sich nur wenige Tanzlustige ein. An der Musik<br />

kann es nicht gelegen haben. Aber die Zeit drängte. Die meisten<br />

Besucher wollten am <strong>Abend</strong> wieder <strong>zu</strong> Hause sein. Nur<br />

die Mannschaft des Gastwirtes, die für unser leibliches Wohl<br />

gesorgt hatte, war noch am Aufräumen, als die letzten der<br />

Organisatoren gegen 20 Uhr die Stadthalle verließen. Erleichtert<br />

und <strong>zu</strong>frieden. Denn viele Besucher haben bestätigt: das<br />

He<strong>im</strong>attreffen 2003 war ein gelungenes Fest.<br />

3


4<br />

Bericht über die Mitgliederversammlung am 8. Juni 2003<br />

An der Hauptversammlung <strong>im</strong> Konferenzsaal der Stadthalle <strong>Memmingen</strong> nahmen 65 Mitglieder des He<strong>im</strong>atverbandes teil.<br />

BV Drozdik-Drexler begrüßt die<br />

Anwesenden. Sie weist darauf<br />

hin, dass die <strong>Ein</strong>ladung <strong>zu</strong>r<br />

Hauptversammlung sat<strong>zu</strong>ngsgemäß<br />

in Folge 109 veröffentlicht<br />

wurde und stellt Beschlussfähigkeit<br />

fest.<br />

GBV Wania weist darauf hin,<br />

dass der Tätigkeitsbericht in<br />

der Folge 110 der Verbandszeitung<br />

veröffentlicht und damit<br />

allen Verbandsmitgliedern bekannt<br />

gemacht wurde. Er fordert<br />

die Teilnehmer auf, <strong>zu</strong>m Bericht<br />

Stellung <strong>zu</strong> nehmen.<br />

Walter Vincze dankt dem Vorstand<br />

für die geleistete Arbeit,<br />

insbesondere Hans Wania, der<br />

nicht mehr für das Amt des Bundesgeschäftsführers kandidiert.<br />

Ebenso wird die Arbeit der Redaktion und all jener gewürdigt,<br />

die am He<strong>im</strong>atblatt mitgearbeitet haben.<br />

Hans Wania dankt für die Anerkennung seiner Arbeit und für<br />

die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern.<br />

Da es keine weiteren Wortmeldungen gibt, bittet BV Drozdik-<br />

Drexler <strong>zu</strong>r Abst<strong>im</strong>mung über den Tätigkeitsbericht. Er wird<br />

einst<strong>im</strong>mig genehmigt.<br />

Die BV erinnert, dass die Sat<strong>zu</strong>ng die Grundlage der Verbandstätigkeit<br />

ist. Da die alte Fassung, die seit 1981 ohne<br />

wesentliche Änderungen in Kraft ist, in mehreren Punkten<br />

nicht mehr den realen Gegebenheiten entspricht, hat der<br />

Vorstand eine neue Fassung erarbeitet. Sie wurde in Folge<br />

109 des Verbandsblattes veröffentlicht, um den Mitgliedern<br />

die Möglichkeit <strong>zu</strong> geben, da<strong>zu</strong> Stellung <strong>zu</strong> nehmen.<br />

GBV Wania berichtet, dass die geänderte Fassung dem<br />

Finanzamt <strong>zu</strong>r Prüfung vorgelegt wurde. Auf Anforderung amtlicherseits<br />

wurden zwei weitere Änderungen vorgenommen.<br />

Es sind Ergän<strong>zu</strong>ngen die Steuerbegünstigung betreffend. Die<br />

folgenden Punkte lauten jetzt:<br />

I. Absatz, 3. g.: Zusammenarbeit mit anderen steuerbegünstigten<br />

Vereinen, die die Banater Berglanddeutschen fördern<br />

und anderen Verbänden und Institutionen mit ähnlichen<br />

Zielset<strong>zu</strong>ngen<br />

VII. Absatz: Im Falle der Auflösung des Verbandes oder bei<br />

Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt dessen Vermögen an<br />

die Landsmannschaft der Banater Schwaben mit Sitz in<br />

München, welche es ausschließlich und unmittelbar für gemeinnützige<br />

Zwecke <strong>im</strong> Sinne der Sat<strong>zu</strong>ng des He<strong>im</strong>atverbandes<br />

<strong>zu</strong> verwenden hat.<br />

GBV Wania schlägt eine weitere Ergän<strong>zu</strong>ng vor. Sie betrifft die<br />

Beiräte als Mitglieder des erweiterten Bundesvorstandes. Sie<br />

sollten nicht ausschließlich gewählt, sondern auch vom Bundesvorstand<br />

berufen werden können, um so auch zwischen<br />

den Hauptversammlungen Mitglieder, die sich für die Verbandsarbeit<br />

interessieren, in diese einbeziehen <strong>zu</strong> können.<br />

Da<strong>zu</strong> soll folgender Satz in die Sat<strong>zu</strong>ng aufgenommen werden:<br />

III. Absatz, 8. hinter b. einfügen: Die Beiräte werden von der<br />

Hauptversammlung gewählt, können zwischen den Wahlen<br />

aber auch vom Bundesvorstand berufen werden.<br />

Seitens der Mitglieder wurde nur eine Bemerkung gemacht.<br />

Adolf Huszka hatte vorab vorgeschlagen, He<strong>im</strong>attreffen spätestens<br />

alle zwei Jahre - nicht alle drei Jahre wie in der<br />

Sat<strong>zu</strong>ng steht - <strong>zu</strong> veranstalten, und zwar <strong>im</strong>mer in jenen<br />

Jahren, in denen kein He<strong>im</strong>attreffen der Landsmannschaft der<br />

Banater Schwaben stattfindet. BV Drozdik meint, dass man<br />

dies künftig berücksichtigen wolle, dass da<strong>zu</strong> aber keine weitere<br />

Änderung erforderlich sei, denn die Sat<strong>zu</strong>ng schreibt<br />

nicht vor, dass He<strong>im</strong>attreffen nur alle drei Jahre stattfinden<br />

sollen, sondern mindestens alle<br />

drei Jahre. Das heißt, die<br />

Treffen können weiterhin jedes<br />

Jahr veranstaltet werden oder<br />

aber alle zwei Jahre.<br />

Da es keine weiteren Änderungsvorschläge<br />

gibt, wird über<br />

die vorgeschlagenen Sat<strong>zu</strong>ngsänderungen<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Die<br />

veröffentlichte Fassung der<br />

Sat<strong>zu</strong>ng mit den oben genannten<br />

Änderungen wird von den<br />

Teilnehmern einst<strong>im</strong>mig genehmigt.<br />

Kassenwartin Mircea berichtet<br />

über die <strong>Ein</strong>nahmen und<br />

Ausgaben des He<strong>im</strong>atverbandes<br />

in der Zeitspanne<br />

1.1.2000 – 31.12.2002. Rechnungsprüfer Gitzing berichtet,<br />

dass die Jahresabrechnungen und die Belege jedes Jahr<br />

geprüft wurden. Es wurden keine Unst<strong>im</strong>migkeiten festgestellt.<br />

Da es keine weiteren Fragen und Beanstandungen die<br />

Vorstandsarbeit 2000 – 2002 betreffend gibt, wird die<br />

Entlastung des Vorstandes beantragt. Sie wird einst<strong>im</strong>mig<br />

gewährt.<br />

Wahl des neuen Bundesvorstandes<br />

Walter Vincze wird einst<strong>im</strong>mig <strong>zu</strong>m Wahlleiter gewählt. Er<br />

weist darauf hin, dass die Kandidaten in Folge 110 des<br />

Mitteilungsblattes vorgestellt wurden und bittet die Teilnehmer<br />

über jeden einzeln mit Handzeichen ab<strong>zu</strong>st<strong>im</strong>men. Die vorgestellten<br />

Kandidaten werden einst<strong>im</strong>mig für die nächsten drei<br />

Jahre gewählt.<br />

Demnach gehören dem neuen Bundesvorstand an:<br />

Herta Drozdik-Drexler, Bundesvorsitzende<br />

Herta Mircea, Bundesgeschäftsführerin,<br />

Dr.Horst Schmidt, Florin Lataretu, Werner Henn, stellvertretende<br />

Bundesvorsitzende,<br />

Edeltrud Bauer, Schriftführerin,<br />

Dagmar Tulburean, Kassenwartin.<br />

Als Rechnungsprüfer werden Christian Gitzing und Wilhelm<br />

Fritsch gewählt.<br />

Neuer Schiedsrichter ist Hans Wania.<br />

In den erweiterten Bundesvorstand werden als Beiräte<br />

gewählt: Hans Wania, Nikolaus Marcu, Hugo Balazs,<br />

Margarete Drexler, Ulrike Mangler, Margareta Pall, Robert<br />

Fabry, Anton Schulz, Walter Vincze - Obmann in Österreich,<br />

Werner Henn schlägt als weitere Beirätin Gerlinde Kummergruber<br />

vor. Sie wird einst<strong>im</strong>mig gewählt.<br />

Als Beiräte werden ferner einst<strong>im</strong>mig gewählt: der Vorsitzende<br />

des Forums der Banater Berglanddeutschen (derzeit Karl L.<br />

Lups¸iasca) und der Vorsitzende des Kultur und Erwachsenenbildungsvereins<br />

„Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ (Erwin<br />

T¸ igla).<br />

Der Wahlleiter beglückwünscht den neu gewählten Vorstand<br />

und erklärt die Wahl für beendet.<br />

Im Namen des neu gewählten Vorstandes dankt BV Drozdik-<br />

Drexler den Teilnehmern für das erwiesene Vertrauen. Der<br />

Dank gilt auch den 31 Mitgliedern des Kreisverbandes<br />

Gummersbach, die vorab schriftlich einst<strong>im</strong>mig für die<br />

Kandidaten gest<strong>im</strong>mt haben, weil sie nicht an der Hauptversammlung<br />

teilnehmen konnten.<br />

Die BV erinnert daran, dass die Gründung eines eigenständigen<br />

He<strong>im</strong>atverbandes der Banater Berglanddeutschen seinerzeit<br />

umstritten war und auch heute einige meinen, man hätte<br />

sich nicht von der Landsmannschaft der Banater Schwaben<br />

trennen sollen. Der Verband hat aber von Anfang an von<br />

Seiten der Landsleute viel Zuspruch gefunden und besteht mit


deren Unterstüt<strong>zu</strong>ng bis heute. Sie selbst habe seinerzeit<br />

nicht <strong>zu</strong> den Befürwortern der Trennung gehört, meint aber<br />

heute, dass die Eigenständigkeit uns gezwungen hat, uns mit<br />

unserer eigenen Identität auseinander <strong>zu</strong> setzen, und das sei<br />

uns gut bekommen. Ohne den He<strong>im</strong>atverband der Banater<br />

Berglanddeutschen hätte es keine Zeitung der Berglanddeutschen<br />

gegeben, auch keine eigenständigen He<strong>im</strong>attreffen,<br />

beide aber sind bei unseren Landsleuten beliebt. Um<br />

dem He<strong>im</strong>atverband eine Zukunftsperspektive <strong>zu</strong> eröffnen,<br />

habe man sich mit Erfolg bemüht, jüngere Landsleute für die<br />

Vorstandsarbeit <strong>zu</strong> gewinnen, und hoffe für die Arbeit in den<br />

nächsten drei Jahren gut gerüstet <strong>zu</strong> sein.<br />

Abschließend wünscht die BV den Teilnehmern noch einen<br />

❦<br />

angenehmen Aufenthalt in <strong>Memmingen</strong> und erklärt die<br />

Hauptversammlung für beendet.<br />

Als Beirätin vorgestellt und gewählt<br />

Gerlinde Kummergruber,<br />

geb. 1962 in Reschitz<br />

in Deutschland seit 1990,<br />

Deutsch- und Englischprofessorin in<br />

Reschitz,<br />

jetzt Sekretärin am Max-Planck-<br />

Institut in München,<br />

Telefon: 0 81 31 – 5 87 50<br />

<strong>Ein</strong> <strong>„Reschitzara“</strong> <strong>Abend</strong> <strong>im</strong> <strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong> <strong>zu</strong> <strong>Memmingen</strong><br />

Nach vielen Jahren der Abwesenheit habe ich mich entschlossen<br />

be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>attreffen 2003 wieder dabei <strong>zu</strong> sein.<br />

Ich reiste schon am Samstag an, da ich den Insider-Tipp<br />

erhalten hatte, dass sich am Vorabend des eigentlichen<br />

Treffens die Jugend ab 40 trifft. Ich muss gestehen, ich hatte<br />

große Bedenken, ob ich außer meinen ehemaligen Klassenkollegen<br />

noch jemanden erkennen würde.<br />

Mein Schulfreund Werner Henn empfing mich fröhlich am<br />

<strong>Ein</strong>gang, zeigte in die kleinen Räume, die schon überfüllt<br />

waren, und erklärte mir: „Da sitzen die Schw<strong>im</strong>mer, dort die<br />

Skifahrer, hier die älteren Reschitzara, drüben die jungen“. Ich<br />

blickte in die Runde und erkannte <strong>im</strong> ersten Augenblick niemanden.<br />

Aber die lachenden Gesichter waren mir doch sehr<br />

vertraut. Und <strong>im</strong> Laufe des <strong>Abend</strong>s entdeckte ich dann auch<br />

so manchen Bekannten.<br />

Ich setzte mich an den Tisch <strong>zu</strong> meinen Schulfreunden.<br />

Mircea Hohoiu begann <strong>zu</strong> singen.<br />

... Und Schatzi und Spatzi und Tepp und Bagasch<br />

Bezickl und Rucksack, Tschinackl, Baraasch...<br />

Es waren unsere Erlebnisse, unsere Erinnerungen, die unser<br />

„Zuckapu“ Mircea musikalisch-künstlerisch in seinen Liedern<br />

verewigt hat!<br />

In den kleinen vollbesetzten Räumen wurde gesungen,<br />

gelacht und sogar getanzt. Auf der höchstens sechs<br />

Quadratmeter großen Tanzfläche bewegten wir uns <strong>im</strong> Rhythmus<br />

der alten Lieder, aus jener Zeit, als wir in Reschitz noch<br />

Begegnung der Reschitzaer Schw<strong>im</strong>mer – ein unvergessliches Ereignis<br />

Das diesjährige He<strong>im</strong>attreffen der Banater Berglanddeutschen<br />

in der einst freien Reichsstadt <strong>Memmingen</strong> war ein Riesenerfolg.<br />

Da<strong>zu</strong> hat das Schw<strong>im</strong>mertreffen sicher viel beigetragen.<br />

Die Idee da<strong>zu</strong> hatten 15 Reschitzaer Schw<strong>im</strong>mer vor<br />

einem Jahr. Wenn <strong>im</strong> Rahmen der He<strong>im</strong>attreffen Schulklassen,<br />

Handballer und andere Gruppen sich treffen, warum sollte<br />

man nicht auch einmal eine Begegnung der einst aktiven<br />

Schw<strong>im</strong>msportler und ihrer unermüdlichen Helfer organisieren?<br />

<strong>Ein</strong>e Begegnung mehrerer Generationen sollte es werden.<br />

Die Vorsitzende des He<strong>im</strong>atverbandes sagte uns ihre<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>.<br />

Nun war die Idee geboren, aber bis <strong>zu</strong> ihrer Umset<strong>zu</strong>ng sollte<br />

noch ein halbes Jahr vergehen. Mit dem Organisieren des<br />

Treffens wurde erst <strong>im</strong> Herbst begonnen. Es galt Entfernungen<br />

<strong>zu</strong> überbrücken, alle Hebel in Bewegung <strong>zu</strong> setzen, um die<br />

Leute <strong>zu</strong> finden. Zahlreiche Briefe wurden verschickt, viele<br />

Telefongespräche wurden geführt, sogar <strong>im</strong> Internet wurden<br />

Nachforschungen angestellt. Die mühevolle Arbeit hat sich<br />

gelohnt. Von überall kam Zust<strong>im</strong>mung, kamen Zusagen, sogar<br />

aus der alten He<strong>im</strong>at.<br />

Und dann war der heiß ersehnte Tag endlich da. Rund 70 aktive<br />

Schw<strong>im</strong>msportler – <strong>zu</strong>sammen mit Förderern und Helfern<br />

des Schw<strong>im</strong>msports waren es etwa 120 Personen – fanden<br />

sich an den für das Schw<strong>im</strong>mertreffen reservierten Tischen in<br />

junge „Madln und Bubn“ waren. Auch die tropischen Temperaturen<br />

<strong>im</strong> Raum konnten uns nicht bremsen. Alle haben<br />

gleichzeitig geredet und gelacht. Wortfetzen flogen hin und<br />

her, weckten gemeinsame Erinnerungen. Und auf einmal<br />

kannten wir uns alle, waren wir alle wie eine riesige Familie –<br />

die Familie der <strong>„Reschitzara“</strong>.<br />

Bis spät in die Nacht hinein sind wir <strong>im</strong> <strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong> beisammen<br />

gesessen, haben miteinander geplaudert, haben<br />

Adressen ausgetauscht und festgestellt, dass diese Treffen<br />

uns in unsere „Reschitzara Zeit“ <strong>zu</strong>rückversetzen. Wir haben<br />

wieder „unsere“ Sprache gesprochen, Wörter, die nur hier in<br />

dieser Runde sofort verstanden werden.<br />

... Ti Omazn, Gelsn, a Hendl, a Trampl,<br />

A Ampa, a Keabl, a Zecka, a Stampl…<br />

Ich muss gestehen, dass ich in diesem verrauchten Raum, in<br />

dem wir wie in einer Sauna schwitzten, plötzlich sogar den<br />

Geruch des Motorins aus den Klassenräumen der <strong>Ein</strong>ser<br />

Schule in der Nase hatte, so he<strong>im</strong>isch habe ich mich gefühlt.<br />

Ich danke den Organisatoren, ich danke für den Insider-Tipp.<br />

Ich kann allen jungen Leuten ab 40 (aber auch darunter) nur<br />

empfehlen: Kommt schon am Vorabend des He<strong>im</strong>attreffens<br />

ins „Weiße <strong>Ross“</strong>. Dort wird für einige Stunden die Zeit<br />

<strong>zu</strong>rückgedreht. Dort sind wir alle wieder <strong>zu</strong> Hause in unserem<br />

alten vertrauten Reschitz.<br />

Gertrud Stemper, geb. Köstner<br />

der Stadthalle ein. Eltern, Kinder, Enkelkinder – <strong>im</strong> wahrsten<br />

Sinne eine Begegnung dreier Generationen.<br />

Inmitten der rumorenden Menschenmenge begegne ich<br />

Friedrich Hunyadi. „Schau dir das an“, sagt er. „Ich komme<br />

Jahr für Jahr <strong>zu</strong>m Treffen. Jedes Mal erlebe ich eine Überraschung.<br />

Aber heuer ist es eine besonders erfreuliche.“ Sein<br />

Gesicht strahlt. Er ist ganz aus der Fassung. „So viele bekannte<br />

Gesichter um mich herum! Das können wir dem König verdanken!“<br />

Damit hat er recht, denn Prof. Franz König hat den<br />

größten Teil der Organisationsarbeit geleistet.<br />

Wenn vor zehn Uhr erst einige Tische besetzt waren, so war<br />

gegen Mittag der Saal so voll, dass die Kellnerinnen Mühe<br />

hatten, sich durch die Tischreihen <strong>zu</strong> zwängen.<br />

Mit besonders großem Hallo wurden die Gäste aus der alten<br />

He<strong>im</strong>at begrüßt: Judith Hunyadi verh. Pau mit Tochter Flavia,<br />

Ionescu Vasile, unser Nae, der auf die Frage, wie es ihm gefalle,<br />

freudestrahlend antwortete: „So viel bin ich noch nie<br />

gepusselt worden!“ Hugo Bähr war mit seiner Frau, Prof. Inge<br />

Bähr, da, die sich besonders über das Wiedersehen mit vielen<br />

ihrer einstigen Schüler freute.<br />

An einigen Tischen in der Saalmitte sitzen die Old Boys, unter<br />

ihnen Erich Csokany, mit 77 Jahren der älteste Teilnehmer. Er<br />

hat schon in den 1940er Jahren am Touristenstrand und am<br />

U.D.R.-Strand an Wettschw<strong>im</strong>men teilgenommen. „Ich bin<br />

5


froh, dass ich da war“, wird er später sagen. Behr Adalbert,<br />

Hunyadi Friedrich, Ionescu Vasile und Bähr Hugo gehören <strong>zu</strong><br />

den Schw<strong>im</strong>mern der Endvierziger und der frühen 1950er<br />

Jahre, als Franz König und Maria (Pipi) S<strong>im</strong>on-Baka da<strong>zu</strong><br />

kamen.<br />

Bei den jüngeren Schw<strong>im</strong>merinnen geht es lustig <strong>zu</strong>. <strong>Ein</strong>e<br />

Frauengruppe, die vor 35 Jahren täglich ihre Freizeit mit<br />

Schw<strong>im</strong>mtrainig verbrachte und 1969 <strong>im</strong> Alter von 8 Jahren<br />

landesbeste Jugendstaffel wurde, ist hier <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Monika Ascha-Mittler, Ines Hellebrandt-Muth, Judith Hunyadi-<br />

Pau und Monika Kolnik-Ciop haben einander seit Jahren nicht<br />

mehr gesehen. Da gibt es einiges <strong>zu</strong> erzählen. Ringsum haben<br />

sich viele Freunde und Freundinnen versammelt. Gabriele<br />

Baka-Wenk, zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin und Vizeeuropameisterin<br />

von Innsbruck 1982, spricht angeregt mit<br />

Renate Lulay-Tausch, Mariana Marin-Miklo, Marcela Madar,<br />

die mit Mutter und der zweieinhalbjährigen Tochter Ines<br />

gekommen ist. Sie war die jüngste Teilnehmerin. Edith Puel-<br />

Plati gesellt sich <strong>zu</strong> ihnen. Alle sind froh und glücklich, dass<br />

sie nach so vielen Jahren die Gelegenheit geboten bekommen,<br />

einander in einem so st<strong>im</strong>mungsvollen Rahmen wieder<strong>zu</strong>sehen.<br />

Als die oben genannte Mädchenstaffel ihren Landestitel<br />

gewann, gehörten sie schon <strong>zu</strong>r Gruppe der Großen:<br />

Marianne Wagner-Krasser, Walz-Toth Heidi, Muscă-Jurubit¸ă<br />

Margareta, Langer Dita, Sauer Leopold. Pischl Heinrich,<br />

Lingner Giesel, Ilin Dan, Brezina Karl. Auch sie sind begeistert.<br />

„Mit so vielen Menschen habe ich noch auf keinem Treffen<br />

gesprochen“, sagt Giesel.<br />

Auf der anderen Seite entdecke ich die Geschwister Strempel,<br />

Franz Stieger, Florin Imling, Doru Grops¸ an, Klasu Boden, Noni<br />

Jendl, Dietmar Wetternek, der 1972 <strong>zu</strong> den besten<br />

Schw<strong>im</strong>mern Europas zählte. Hohoiu Mircea, Spitzensportler<br />

in den 1960er Jahren, später Trainer, Lang Gerda, Traudi<br />

Drexler und Horst Bender kennen sich nicht nur vom<br />

Schw<strong>im</strong>men, sie waren auch Klassenkollegen. Auch Karin<br />

Koch, Monika Cîrje, Brigitte Urda und Monika Hansl sind<br />

Schulfreundinnen. Sie sind mit ihrer Familie gekommen.<br />

Um einen seitlich stehenden Tisch drängen sich die<br />

Amateurfotografen. In gemütlicher Runde sitzen hier gewesene<br />

Landesmeister und Landsmeisterinnen fröhlich beieinander.<br />

Anca Andrei, Junioren-Europameisterin und Olympiateilnehmerin<br />

in Mexiko, streift sich eine graue Haarsträhne über<br />

6<br />

die linke Stirnseite. „Ich freue mich über diese einzigartige<br />

Gelegenheit, meine Jugendfreunde wieder<strong>zu</strong>sehen. Es war<br />

eine tolle Idee!“ „Du hast recht“, sagt der ihr gegenüber sitzende<br />

gut aussehende junge Mann. „Es ist auf alle Fälle super<br />

mit euch nach so langer Zeit auf ein Gläschen an<strong>zu</strong>stoßen.“<br />

„Prosit, Almer!“ erwidert Anca. Erst jetzt erkenne ich ihn wieder,<br />

den Balkanrekordinhaber in 1500 m Freistil. Im Frühjahr<br />

1972 war Eugen Almer ein schlanker Jüngling. Damals trainierte<br />

er unter der Anleitung seines Trainers Prof. Hans<br />

Schuster in unzähligen Überstunden für die Olympischen<br />

Spiele in München. Auch Daniela Coroiu, die als 14jährige<br />

Seniorenlandesmeisterin wurde und zahlreiche nationale und<br />

internationale Preise gewonnen hat, und ihr Gatte Mihai<br />

Potoceanu, der erste Landesmeister aus Reschitz, prosten<br />

den beiden <strong>zu</strong>: „Hut ab!“ sagt Daniela. „<strong>Ein</strong> tolles Erlebnis!“<br />

<strong>Ein</strong>er fehlt an diesem Tisch: Rolf Schilha – Schw<strong>im</strong>mer,<br />

Wasserballspieler und Schiedsrichter. In dieser Funktion war<br />

er sogar bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980. Er ist<br />

dann doch noch gekommen, als die anderen schon gingen.<br />

<strong>Ein</strong>e Autopanne war schuld an der Verspätung, aber sie konnte<br />

Rolf nicht davon abhalten, wenigstens einige von uns wieder<strong>zu</strong>sehen.<br />

Viele dachten, was Anni Georgiu, verh. Vida, <strong>zu</strong>m Abschied<br />

sagte: „Mit diesem Tag ist mir ein Traum in Erfüllung gegangen“.<br />

Es war eine Begegnung besonderer Art. Nach vielen Jahren<br />

hat sie die Reschitzaer Schw<strong>im</strong>mer in fröhlicher St<strong>im</strong>mung<br />

<strong>zu</strong>sammengeführt. Es bleibt für alle Teilnehmer ein unvergessliches<br />

Ereignis! Oswald Hellebrand


Es war in Reschitz 1953, wir waren Schüler in der "Side".<br />

Unser Siderurgică-Klassentreffen<br />

wir vor 50 Jahren<br />

<strong>zu</strong> Pfingsten 2003 war ein Erfolg. Es war unser gemeinsamer<br />

Erfolg, denn nach 50 Jahren der Trennung haben wir den Weg<br />

<strong>zu</strong>m ersten Klassentreffen gefunden. Als Kinder waren wir<br />

<strong>zu</strong>m letzten Mal <strong>zu</strong>sammen, als Senioren haben wir uns wiedergefunden.<br />

Es war einfach rührend, einander <strong>zu</strong> begrüßen,<br />

uns <strong>zu</strong> umarmen. <strong>Ein</strong> Dankeschön gebührt allen Kolleginnen<br />

und Kollegen, aber auch unseren Ehefrauen und -männern,<br />

unseren Lebenspartnerinnen und -partnern, die uns unterstützt<br />

und den – für manche weiten Weg – nach <strong>Memmingen</strong><br />

nicht gescheut haben. Von 24 konnten wir die Adressen ausfindig<br />

machen. 18 folgten der <strong>Ein</strong>ladung. Auch 2 aus der<br />

rumänischen Sektion (Schmidt Walter und Dencsak Johann)<br />

sowie einige, die bis <strong>zu</strong>r 7. Klasse mit uns die Schule besucht<br />

haben (Stieger Rainer, Markus Florian), kamen hin<strong>zu</strong>.<br />

Wir danken insbesondere unserer gewesenen Professorin Frau Lydia Tirier, die trotz ihres hohen Alters unserer <strong>Ein</strong>ladung<br />

gefolgt ist und uns die Ehre erwiesen hat.<br />

Es war verständlich, dass unsere Kolleginnen und Kollegen sich gefragt haben, ob das He<strong>im</strong>attreffen der richtige Rahmen für<br />

unser Klassentreffen ist, ob wir <strong>zu</strong>sammenhängende Sitzplätze <strong>im</strong> Saal haben werden, ob wir einen geeigneten Raum für unsere<br />

„Klassenstunde“ bekommen werden.<br />

Unser He<strong>im</strong>atverband erledigte unser Anliegen unbürokratisch und <strong>zu</strong> unserer Zufriedenheit. Wir bekamen <strong>im</strong> großen Saal der<br />

Stadthalle fünf Tische reserviert, und auch ein kleiner abgeschiedener Raum wurde uns <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt.<br />

Liebe Frau Herta Drozdik-Drexler, unseren herzlichsten Dank dafür!<br />

Um uns problemlos wieder<strong>zu</strong>erkennen, haben die Organisatoren Namensschilder an alle Teilnehmer verteilt. Für Blumen an den<br />

Tischen haben unsere Kolleginnen gesorgt. <strong>Ein</strong> Dankeschön allen, die für unseren aus Temeswar angereisten Kollegen mitgespendet<br />

haben.<br />

Die Atmosphäre an unseren Tischen war herzlich und aufregend. Es wurde viel erzählt, an viele Erlebnisse erinnert.<br />

Um 13 Uhr zogen wir uns <strong>zu</strong>r Klassenstunde <strong>zu</strong>rück. Es wurde feierlich und emotional. Wir gedachten unserer sieben verstorbenen<br />

Kolleginnen und Kollegen. Danach las Frau Professorin Tirier uns den Brief unserer gewesenen Geschichte-Professorin<br />

Stefanie Dorn vor. Sie hatte uns geschrieben, weil sie nicht am Treffen teilnehmen konnte.<br />

Anschließend wurde jeder von uns – wie früher nach dem Alphabet – aufgerufen mit der Bitte, kurz sein Leben in der vergangenen<br />

Zeitspanne von 50 Jahren Revue passieren <strong>zu</strong> lassen.<br />

Das Schlusswort hatte Frau Professorin Tirier. Sie sagte uns, dass sie erfreut und <strong>zu</strong>frieden ist, dass ihre gewesenen Schüler den<br />

nicht <strong>im</strong>mer leichten Alltag gut und erfolgreich gemeistert haben.<br />

Allen, die mitgeholfen und <strong>zu</strong>m Gelingen unseres Treffens beigetragen haben, mein aufrichtiger Dank!<br />

Robert Behr<br />

Heute sind wir Senioren.- Be<strong>im</strong> Klassentreffen in <strong>Memmingen</strong> 2003<br />

v.li.n.re. 1.Reihe sitzend: Robert Behr, Alfred Sawatzki, Franz Müller<br />

2. Reihe: Ascha Peter, Mingesz (Takacs) Gabriele, Frau Prof. Tirier, Cziffra (Maldet) Juliane, Farner (Possler) Elvira, Iorga (Heierling) Olga, Mandl (Stupak) Gisela,<br />

Potocean (Kornibe) Anni, Buchert Peter<br />

3. Reihe: Stanzl Adam, Klein Siegfried (teils verdeckt), Fay Hans, Mandl Klaus, Roth Nikolaus, Schneider Gustav – Auf dem Foto fehlt Klein Filipp.<br />

7


8<br />

Samstag <strong>Abend</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>„Weißen</strong> <strong>Ross“</strong><br />

Munter klappern die Mädchen mit ihren Holzschuhen<br />

bei „Schloppetanz“.<br />

Mit anhaltendem Applaus werden die Tänzer belohnt.<br />

Bilderbogen vom H<br />

Literatur über das Banater Bergland – unser<br />

Angebot am Büchertisch<br />

Die jungen Männer zeigen kunstvolle Figuren<br />

<strong>im</strong> „Schwertertanz“.<br />

Tanz- und Gesangpotpourri<br />

„Hochzeit <strong>im</strong> Pyritzer Weizacker“ –<br />

eine der schönsten Gegenden<br />

Pommerns.<br />

Auch dem Orawitzer Peter Schmidt, mit 95<br />

Jahren der älteste Besucher, hat die<br />

Aufführung gefallen.<br />

fotografiert von<br />

<strong>Ein</strong>e von vielen Begegnung<br />

schitz <strong>zu</strong>m Schw<strong>im</strong>mertreffe<br />

mit Hannes Braun,<br />

Die Weizenfelder haben die Ba<br />

Der Kopfschmuck der Braut u<br />

Trachten sind Ausdruck des R<br />

„<br />

schlä<br />

vo


Nach getaner<br />

Arbeit ist gut<br />

ruhn“.<br />

Das kleinste<br />

Mitglied von<br />

„Ihna“<br />

t ungestört<br />

m Lärm <strong>im</strong><br />

Saal.<br />

e<strong>im</strong>attreffen2003<br />

Hugo Balazs<br />

en: Hugo Behr, aus Ren<br />

angereist, <strong>im</strong> Gespräch<br />

jetzt Mannhe<strong>im</strong>.<br />

uern reich gemacht.<br />

nd die reichbestickten<br />

eichtums.<br />

Werner Henn eröffnet die Feststunde.<br />

Die Perchten – maskierte, schellenbehangene<br />

Burschen – bringen <strong>zu</strong>r<br />

Wintersonnenwende Glück<br />

Die verheirateten Frauen umkreisen die Braut, nehmen<br />

ihr die Hochzeitskrone ab und setzen ihr die Haube<br />

auf. Damit ist sie „unter der Haube“,<br />

also verheiratet.<br />

Die Musikanten des Folkloreensembles „Ihna“ spielen<br />

<strong>zu</strong>m Tanz auf.<br />

Das Publikum folgt beeindruckt und begeistert dem<br />

Geschehen auf der Bühne. Links <strong>im</strong> Bild Walter<br />

Konschitzky, Kulturreferent der Landsmannschaft der<br />

Banater Schwaben.<br />

Gefeiert wurde drei Tage und drei Nächte. Naturgemäß<br />

wurde viel und ausgelassen getanzt.<br />

Das Folkloreensemble „Ihna“ ist eine Amateurtruppe mit professionellem<br />

Können. Es ist schon oft <strong>im</strong> Fernsehen aufgetreten wie auch auf Bühnen <strong>im</strong><br />

In- und Ausland. Das Ensemble sucht laufend Nachwuchs – junge Leute, die<br />

Freude am Volkstanz haben. Die Proben finden <strong>im</strong> Freizeitzentrum<br />

„Frankenhof“ in Erlangen statt. Nähere Auskunft und Anmeldung be<strong>im</strong><br />

künstlerischen Leiter des Ensembles: Eike Haenel, von-Hauck-Str. 12,<br />

91074 Herzogenaurach, Tel. 09132 / 2439, Fax 09132 / 62521,<br />

E-mail: TZBJ.Engel@t-online.de<br />

9


Stellungnahme <strong>zu</strong> kritischen Bemerkungen<br />

Auch wenn die meisten Besucher sich positiv über das Treffen<br />

geäußert haben, wollen wir die wenigen kritischen Bemerkungen,<br />

die uns erreicht haben, nicht unerwähnt lassen.<br />

Ingrid Radius fand, dass die Tanzgruppe „Ihna“ nichts auf<br />

unserem He<strong>im</strong>attreffen <strong>zu</strong> suchen hatte. „Statt dieser russischen<br />

und polnischen Tracht hättet ihr über die Landsmannschaft<br />

der Banater Schwaben schwäbische Trachtenpaare<br />

organisieren sollen“, schreibt sie.<br />

Fakt ist, <strong>im</strong> Banater Bergland wurde keine schwäbische Tracht<br />

getragen. Volkstänze wurden und werden dort auch heute <strong>im</strong><br />

Dirndl und möglichst in Lederhose getanzt. Es ist alpenländisches<br />

Brauchtum, das <strong>im</strong> Banater Bergland gepflegt wurde,<br />

nicht schwäbisches.<br />

Wir hätten am liebsten wieder eine Gruppe aus der alten<br />

He<strong>im</strong>at <strong>zu</strong> unserem Treffen eingeladen. Aber eine solche<br />

<strong>Ein</strong>ladung ist <strong>im</strong>mer auch eine Kostenfrage. Wir konnten sie<br />

uns in diesem Jahr nicht leisten. Es wäre möglich gewesen,<br />

eine schwäbische Tanzgruppe ein<strong>zu</strong>laden wie 1999, als die<br />

Le<strong>im</strong>ener Tanzgruppe, geleitet von Lina Ferch, auf Initiative<br />

von Dipl. Ing. Oskar Ferch und mit großzügiger Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

der Landsmannschaft der Banater Schwaben auf unserem<br />

He<strong>im</strong>attreffen eine gelungene Vorstellung bot. Aber wir haben<br />

uns gesagt, schwäbische Tanzgruppen sind bei den He<strong>im</strong>attagen<br />

der Banater Schwaben in Ulm <strong>zu</strong> sehen, die auch von<br />

Bergländern besucht werden. Wir wollten uns etwas anderes<br />

einfallen lassen. Das Angebot von „Ihna“ kam uns daher gerade<br />

recht. Die Trachten des Ensembles sind natürlich nicht russisch<br />

und polnisch, sondern deutsche Trachten aus den Vertreibungsgebieten<br />

Pommern und Ostpreußen.<br />

Bekanntlich ist das Banater Bergland nicht nur von Deutschen<br />

besiedelt worden. Es kamen auch Angehörige anderer<br />

Ethnien, die <strong>im</strong> Laufe einiger Jahrzehnte ass<strong>im</strong>iliert wurden.<br />

Die Reschitzer Redensart „Siebn Sprachn red’ er, aber alli<br />

deitsch“ erinnert daran. Trotz Ass<strong>im</strong>ilation haben die „siebn<br />

Sprachn“ Spuren in der Mundart der Bergländer hinterlassen.<br />

Klapetz und Kukuruz, bácsi und néni und viele andere Wörter<br />

haben die Reschitzer Deutschen ganz selbstverständlich verwendet,<br />

obwohl es keine deutschen Wörter sind. Und die<br />

Siebenbürger Sachsen haben be<strong>im</strong> sonntäglichen Kirchgang<br />

stolz ihren Pelzmantel getragen, der den <strong>Ein</strong>fluss des rumänischen<br />

Hirtenmantels auf die Tracht der Sachsen verrät, vergleichbar<br />

dem <strong>Ein</strong>fluss polnischer Tracht auf die der<br />

Deutschen in Pommern und Ostpreußen, wo die beiden<br />

Völker über Jahrhunderte <strong>zu</strong>sammengelebt haben. In den<br />

Banater Bergorten haben die Deutschen stets mit Rumänen<br />

und anderen Völkern <strong>zu</strong>sammengelebt. So betrachtet, war die<br />

Gruppe „Ihna“ wohl doch nicht fehl am Platze bei unserem<br />

He<strong>im</strong>attreffen, meine ich.<br />

Aber darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, wie<br />

die Kritik von Ingrid Radius verrät. Schreiben Sie uns Ihre<br />

Meinung da<strong>zu</strong>. Wir würden sie gerne in der nächsten Ausgabe<br />

unserer Zeitung veröffentlichen.<br />

Kritisch angemerkt wurde <strong>zu</strong> recht, dass einige Bergorte <strong>zu</strong><br />

wenig berücksichtigt werden. Das Problem ist uns bekannt,<br />

aber wir können es ohne die Hilfe engagierter Landsleute aus<br />

den betroffenen Orten nicht lösen.<br />

10<br />

Die Mitglieder des He<strong>im</strong>atverbandes<br />

Robert Behr und Franz König<br />

haben aus eigener Initiative und mit viel Engagement <strong>im</strong><br />

Rahmen des diesjährigen He<strong>im</strong>attreffens ein Klassentreffen<br />

bzw. das Treffen der Schw<strong>im</strong>mer organisiert. Sie<br />

haben damit ihren Klassen- bzw. Schw<strong>im</strong>merkollegen und<br />

-kolleginnen eine große Freude bereitet und das Programm<br />

des He<strong>im</strong>attreffens bereichert.<br />

Der Bundesvorstand gratuliert Robert Behr<br />

und Franz König <strong>zu</strong> ihrem Erfolg<br />

und dankt für die gute Zusammenarbeit.<br />

Ursprünglich waren in der Sat<strong>zu</strong>ng des He<strong>im</strong>atverbandes<br />

„He<strong>im</strong>atkreisverbände“ (HKV) vorgesehen. Sie entsprachen<br />

den He<strong>im</strong>atortsgemeinschaften (HOG) der Banater Schwaben.<br />

Für jeden Ort des Banater Berglandes sollte von den<br />

betreffenden Landsleuten eine HKV gegründet werden. In den<br />

ersten Jahren wurden für mehrere Orte HKV-Vorstände gewählt.<br />

Aber bereits Anfang der 1990er Jahre konnten diese<br />

Wahlen aus Mangel an Kandidaten und Wählern nicht mehr<br />

durchgeführt werden. Wir haben versucht das Problem <strong>zu</strong><br />

lösen, indem Vorstandmitglieder sich als Ansprechpartner für<br />

einzelne Orte <strong>zu</strong>r Verfügung stellten. Das sind Werner Henn für<br />

Reschitz, Doman und Sekul, Florin Lataretu für Steierdorf-<br />

Anina und Dr. Horst Schmidt für Orawitz und das südliche<br />

Bergland. Mit Grete Guth war Bokschan, mit Ludwig Höcher<br />

Dognatschka und Ferdinandsberg <strong>im</strong> Vorstand vertreten. Aus<br />

anderen Orten konnten wir trotz wiederholter Bemühungen<br />

keine Mitarbeiter gewinnen. Nun sind Grete Guth und Ludwig<br />

Höcher aus Altersgründen aus dem Vorstand ausgeschieden.<br />

Kein Bokschaner, Ferdinandsberger, Dognatschkaer fand sich<br />

als Nachfolger. Damit sind <strong>im</strong> Vorstand nur noch drei Orte vertreten.<br />

Das sind neben Reschitz, das auch die meisten Mitglieder<br />

stellt, Steierdorf und Orawitz.<br />

Die He<strong>im</strong>atkreisverbände sind in der neuen Sat<strong>zu</strong>ng nicht<br />

mehr vorgesehen, weil sie <strong>zu</strong>letzt nur noch auf dem Papier<br />

standen. In der Sat<strong>zu</strong>ng ist aber vorgesehen, dass jederzeit<br />

Beiräte in den erweiterten Bundesvorstand berufen werden<br />

können. Das heißt, wenn einzelne Personen aus den derzeit<br />

nicht vertretenen Orten die Initiative ergreifen und sich für die<br />

Arbeit <strong>im</strong> Vorstand <strong>zu</strong>r Verfügung stellen, kann jeder Ort sich<br />

in den He<strong>im</strong>atverband einbringen. Es liegt also nicht am Vorstand,<br />

sondern an den Landsleuten aus den verschiedenen<br />

Orten des Banater Berglandes wie gut oder schlecht ihr<br />

He<strong>im</strong>atort <strong>im</strong> Vorstand des He<strong>im</strong>atverbandes vertreten ist. Im<br />

übrigen sei daran erinnert, dass wir in der Verbandszeitung<br />

über alle Bergorte berichtet haben, wenn der Redaktion Beiträge<br />

angeboten wurden. Erwähnt sei nur die hochinteressante<br />

Fotoreihe über den Marmorsteinbruch in Ruskitza, die<br />

Rudolf Kutscherak dankenswerter Weise <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt<br />

hat und die in Folge 101 erschienen ist.<br />

Auf dem He<strong>im</strong>attreffen hat Herr Kutscherak beanstandet, dass<br />

kein Tisch für die Ferdinandsberger, Rußberger, Karansebescher<br />

reserviert war. <strong>Ein</strong>e entsprechende Tischkarte ist <strong>im</strong><br />

letzten Jahr verschwunden und wurde nicht neu geschrieben,<br />

weil wir erfahren haben, dass Ferdinandsberger und Karansebescher<br />

eigene Treffen veranstalten und nicht an unseren<br />

Treffen interessiert sind. Im übrigen hat uns auch niemand<br />

wegen einer Tischreservierung für diese Orte angesprochen.<br />

Für Duleu/Felsental wurde <strong>zu</strong>m erstenmal ein Tisch reserviert,<br />

weil jemand vor dem He<strong>im</strong>attreffen angerufen und darum gebeten<br />

hatte. Dasselbe lässt sich problemlos für jeden anderen<br />

Ort machen, wenn man uns rechtzeitig darauf anspricht.<br />

Der He<strong>im</strong>atverband ist für alle Banater Bergländer da, aber er<br />

drängt sich niemandem auf. Jeder Ort, der sich einbringen<br />

will, ist uns willkommen. Nur muss die Initiative von den Ortsbewohnern<br />

ausgehen. Kein Russberger, Bokschaner usw.<br />

kann erwarten, dass sich ein Reschitzer oder Steierdorfer um<br />

die Belange seines He<strong>im</strong>atortes kümmert. Nicht aus mangelndem<br />

Interesse, sondern aus Unkenntnis.<br />

Der Bundesvorstand n<strong>im</strong>mt jede Kritik der Mitglieder ernst,<br />

zeigt sie doch das Interesse am guten Funktionieren des<br />

He<strong>im</strong>atverbandes. Wir danken den Kritikern für dieses Interesse<br />

an der gemeinsamen Sache. Wir versuchen Vorschläge,<br />

Wünsche und Kritiken der Verbandsmitglieder <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

sofern dies möglich ist. Es ist aus unterschiedlichen<br />

Gründen nicht <strong>im</strong>mer möglich. Konstruktive Kritiken, die auch<br />

Lösungen anbieten, können weiterhelfen, vor allem aber engagierte<br />

Landsleute, die bereit sind, <strong>im</strong> Vorstand mit<strong>zu</strong>arbeiten.<br />

Wenn also Bokschan, Dognatschka, Ferdinandsberg<br />

u.a. Orte künftig mehr berücksichtigt werden sollen, melden<br />

Sie sich! Ansprechpartner für Interessenten sind alle Vorstandsmitglieder.<br />

BV Herta Drozdik-Drexler


230 Jahre Steierdorf-Anina – 130 Jahre Kirchenjubiläum<br />

Vorab sei verraten: Es war ein gelungenes Fest.<br />

Der Rahmen der zwei Festtage war ein durchdachtes Programm,<br />

tadellos durchgeführt in beispielhafter Zusammenarbeit<br />

des Deutschen Demokratischen Forums mit der<br />

römisch-katholischen Kirche in Steierdorf, dem Gemeinderat<br />

und dem Rathaus Anina. Natürlich müssen auch die vielen<br />

Helfer und Enthusiasten erwähnt werden, die da<strong>zu</strong> beigetragen<br />

haben, dass dieses Fest eine bleibende Erinnerung hinterlässt.<br />

Ihnen allen gebührt Dank.<br />

Für jene, die nicht dabei sein konnten, hier eine kurze Zusammenfassung<br />

des Geschehens.<br />

Die offiziellen Feierlichkeiten wurden am Samstagnachmittag<br />

mit der Präsentation der Ortsmonographie „230 Jahre Steierdorf-Anina“<br />

eingeleitet. Der ausführlichen Rezension von Ioan<br />

Iorga (Direktor IM Anina a.D.) folgten erläuternde Worte der<br />

Autoren Dan Vlad und Cristian Mosoroceanu, die anschließend<br />

ihr Buch signierten. Der Band vereint eine rumänische<br />

und eine deutsche Fassung. Die Autoren folgen der bewegten<br />

Geschichte der Gemeinde Steierdorf-Anina in chronologischer<br />

Reihenfolge. Dabei haben sie darauf geachtet, dass die Aussagen<br />

von mindestens zwei Quellen der reichhaltigen Bibliographie<br />

bestätigt werden. Die erste Ausgabe ist fast ausverkauft.<br />

Die Anwesenden waren sich einig, dass sich der Gemeinderat<br />

und das Rathaus Anina als Herausgeber und die<br />

zwei Autoren als aktive He<strong>im</strong>atforscher und He<strong>im</strong>atpfleger ein<br />

dickes Lob verdient haben. Hoffentlich gelingt es, in der zweiten<br />

Ausgabe die Druckfehler <strong>zu</strong> korrigieren, die sich verständlicherweise<br />

in das unter enormem Zeitdruck entstandene<br />

Buch eingeschlichen haben.<br />

Der angeregten Diskussion <strong>im</strong> vollbesetzten Sit<strong>zu</strong>ngssaal des<br />

Deutschen Forums folgen in gewohnter Reihenfolge die Aufstellung<br />

des Kirchweihbaumes auf dem Marktplatz, begleitet<br />

von Tanzaufführungen.<br />

Der Fest<strong>zu</strong>g kehrt anschließend in den großen Saal des Klubs<br />

ein. Hier folgen die offiziellen Ansprachen des Bürgermeisters<br />

von Anina Herrn Neicu, der Vorsitzenden des Deutschen<br />

Forums Steierdorf Frau Baczisan und unter anderen auch das<br />

Grusswort unseres He<strong>im</strong>atverbandes, überbracht vom stellv.<br />

Bundesvorsitzenden Florin Lataretu, der auch eine kleine<br />

Spende für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng der großartigen Jugendarbeit<br />

überreicht. Anschließend werden Ehrenurkunden für besondere<br />

Verdienste um die Stadt Anina-Steierdorf an Mihai Crainiceanu,<br />

Ladislaus Dubovszky, Wilhelm Fritsch, Florin Lataretu,<br />

Karl-Ludwig Lups¸iasca, Karl Morawetz, Ludwig Retzler und<br />

Erwin Josef T¸igla vergeben.<br />

Das festliche Kulturprogramm steht unter der bewährten<br />

Leitung von Gabi Plestici. Es beginnt mit dem Auftritt der jüngsten<br />

Tanzgruppen, die für ihre Darbietungen stürmischen<br />

Applaus ernten. Sie tanzen deutsche Ländler, gefolgt von<br />

rumänischen Volkstänzen, um mit modernen Tanzeinlagen die<br />

Assoziation <strong>zu</strong> der mit der rumänischen und europäischen,<br />

flankiert von der deutschen und österreichischen Fahne<br />

geschmückten Bühne <strong>zu</strong> schaffen, Sinnbild für ein friedliches<br />

Nebeneinander in <strong>Ein</strong>tracht. Das „Banater Bergland Trio“<br />

weckt Erinnerungen an die Schrammelmusik, wie sie in der<br />

alten He<strong>im</strong>at einst oft <strong>zu</strong> hören war. <strong>Ein</strong>en Nachschlag gab’s<br />

von den Musikanten, die für die Aninaer Kirchweih eh schon<br />

bezahlt waren, aber wegen des schlechten Wetters nicht <strong>zu</strong>m<br />

Zuge gekommen waren. Sie heizen mit „populară“ ein, angeblich<br />

bis Mitternacht.<br />

Am Sonntagmorgen ziehen die Kirchweihpaare in ihren Trachten<br />

in die Kirche ein. Die Jubiläumsmesse wird vom Orawitzer<br />

Pfarrer Fechetă zelebriert. Der Steierdorfer Pfarrer Plavustyak<br />

leitet den Kirchenchor, der mit der musikalischen Gestaltung<br />

der Messe einen tiefen <strong>Ein</strong>druck hinterlässt.<br />

Nach der Messe großer Bahnhof vor der Kirche: Bürgermeister<br />

und sein Vize, Mitglieder des Stadtrates, Parlamentsabgeordnete,<br />

der Vizepräfekt des Kreises Caras¸-Severin,<br />

Reporter der ADZ und der deutschsprachigen TV-Sendung<br />

sind da. Steierdorfer und zahlreiche Jugendgruppen, die aus<br />

dem ganzen Banat angereist sind, führen vor der Kirche<br />

Volkstänze auf. Unter den auswärtigen Gästen ist auch<br />

Cristian T¸opescu, der bekannte Sportreporter, der eher in<br />

eigener Sache unterwegs war, um für sein neuestes Buch<br />

„Fairplay“ <strong>zu</strong> werben.<br />

Am <strong>Abend</strong> findet der Ball statt. Es ist ziemlich warm <strong>im</strong> Saal,<br />

aber das hält die Tänzer nicht ab, <strong>zu</strong>mal die Band „Cordial“ es<br />

versteht, auf die Wünsche der jungen Besucher ein<strong>zu</strong>gehen.<br />

Getanzt wird alles: Walzer, Tango, Rock und mit <strong>zu</strong>nehmender<br />

Begeisterung „Hora“. Bezeichnend da<strong>zu</strong> die Bemerkung eines<br />

Gastes aus Freiburg: „Früher wollten wir nichts davon hören.<br />

Heute ist es für mich ein Stück alte He<strong>im</strong>at. Und meine<br />

Tochter fragt auch <strong>im</strong>mer danach.“<br />

Ausprobiert und genossen haben die Gäste „Mici“, gut temperiertes<br />

Bier aus einer mobilen (!) Zapfanlage und aus der<br />

Sigismunder Zuckerbäckerei: Doboschtorte, Diplomat, Ischler<br />

und Savarine.<br />

Wer nicht dabei war, hat einiges versäumt.<br />

Dort, wo der Kümmel wächst<br />

Dort, wo der Kümmel wächst<br />

Impressionen aus Steierdorf<br />

Ich war gespannt. Wird es diesmal nach dem dritten<br />

Steierdorf-Besuch in Folge langweilig werden? Die ersten<br />

Wanderziele – Fischteich, Marghitasch, Plopa – hatten wir<br />

schon letztes Mal angesteuert. Zur Not überlegten wir uns<br />

noch ein paar entferntere Ausflugsziele: Herkulesbad, die<br />

Wassermühlen <strong>im</strong> Almaschtal oder gar die Donauklippen. In<br />

Steierdorf stellte sich heraus, dass diese Überlegungen überflüssig<br />

waren.<br />

<strong>Ein</strong> Kaiserwetter hat beste Vorausset<strong>zu</strong>ngen für ausgiebige<br />

Wanderungen geschaffen. Dabei kam sogar ein wenig Schadenfreude<br />

auf. Wir mussten nicht in der Hitze schmoren wie in<br />

Temeswar etwa. Im Waldesschatten war es um einiges erträglicher.<br />

Sommerfrische eben!<br />

Der Ortsteil Sommerfrische war auch unser erstes Ziel. Der<br />

Weg führt uns von Sigismund über den „alten Weg“ vorbei an<br />

einem repräsentativen Anwesen auf dem Platz der alten<br />

Ziegelei nach Hildegard. Hier erreichen wir schließlich die<br />

alten Villen, die heute nur noch Ruinen sind. Schade drum!<br />

Josephine Baker, damals populäre schwarze Sängerin und<br />

Tänzerin, und andere Prominenz soll sich hier aufgehalten<br />

haben, wie mir Cristi Mosoroceanu glaubhaft versichert. Aber<br />

vielleicht kommt noch mal die Zeit...<br />

Anzeichen dafür, dass es wieder aufwärts geht, gibt es schon:<br />

Es wird viel renoviert. Im Steierdorfer Zentrum sicher auch <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die Feierlichkeiten angeordnet bzw. durchgeführt<br />

von der Gemeindeverwaltung. Aber auch anderswo wird angebaut,<br />

Dächer werden erneuert, Fassaden verputzt.<br />

Auch die wirtschaftlichen Perspektiven haben sich verbessert:<br />

Die Anlage Crivina ist verkauft und wird demnächst vom griechischen<br />

Eigentümer abgebaut. Die Quelle bei Bratilcova mit<br />

dem wunderbaren Wasser (wofür die Leute einen dreistündigen<br />

Marsch in Kauf nehmen) ist an eine italienische Firma<br />

konzessioniert, die eine Abfüllanlage in Anina bauen will. Die<br />

alte „Profesionala“ wird gerade entkernt und generell saniert,<br />

11


um als „Incubator de afaceri“ (am besten wohl mit „Gründerzentrum<br />

für StartUpFirmen“ übersetzt) <strong>zu</strong> dienen. Das<br />

Investitionsvolumen von 2 Millionen US Dollar wird von der<br />

Weltbank finanziert. Ausschlaggebend für Anina als Standort<br />

sind die damit verbundenen Steuererleichterungen, da die<br />

Region als benachteiligt eingestuft ist. Die Wasserversorgung<br />

und die Staatsstraße nach Bozovici sollen mit EU-Mitteln<br />

erneuert werden. Dies wohl <strong>im</strong> Hinblick auf die aufke<strong>im</strong>enden<br />

Tourismusbestrebungen. Was wir als „Urlaub auf dem Bauernhof“<br />

kennen, entspricht in Rumänien (und Italien) dem Konzept<br />

„Agrotourismus“. Bis das funktioniert, sind sicherlich<br />

noch einige Anstrengungen notwendig.<br />

Nicht jeder Urlauber ist bereit, Engpässe bei der Wasserversorgung<br />

in Kauf <strong>zu</strong> nehmen. Wir waren es, weil wir dafür einige<br />

unvergessliche Erlebnisse genießen durften:<br />

Jeden Morgen wurden wir von den Kühen der Nachbarin<br />

geweckt. Natürlich nur, weil wir bei offenem Fenster schliefen.<br />

Das ist mittlerweile unproblematisch in Steierdorf.<br />

Wir streiften über die blühenden Wiesen und entdeckten freiwachsenden<br />

Kümmel.<br />

Oder wir saßen einfach auf der Bank vor dem Haus und<br />

schauten den Kindern be<strong>im</strong> Spielen auf der Straße <strong>zu</strong>.<br />

Doch <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> unserem Spaziergang. Die Idylle ist perfekt.<br />

Wir sehen von der Sommerfrische aus die darunter liegende<br />

Kirche, den „Milnakogel“, den Stockerberg, den Salzmannberg.<br />

Wir knipsen Bild um Bild, obwohl die <strong>Abend</strong>dämmerung<br />

eher etwas für unsere Augen als für die Linse unserer<br />

Fotokamera ist. Und dann noch die Begegnung mit einem<br />

Schäfer, der uns spontan <strong>zu</strong> einer Käseprobe einlädt. Hinunter<br />

geht’s <strong>zu</strong>r Hauptstraße. Wir begegnen Kindern, die mit den<br />

Ziegen nach Hause gehen. Sie bieten uns frisch gepflückte<br />

Walderdbeeren an, das Marmeladeglas für 1 Euro. <strong>Ein</strong> fairer<br />

Preis, finden wir und spendieren noch eine Runde für das<br />

extra <strong>zu</strong>r Kirchweih aufgestellte Ringelspiel – eigentlich eine<br />

moderne Variante.<br />

So schön kann Urlaub in Steierdorf sein!<br />

Denen, die Bedenken wegen Unterkunft und Verpflegung haben,<br />

sei gesagt, dass sich inzwischen einiges getan hat.<br />

Schon bei der Ausfahrt aus Temeswar werben große Plakate<br />

für einen Aufenthalt am Semenik – ab 5 Dollar am Tag.<br />

Unsere Bekannten waren mit der Pension „Costinel“ in<br />

Sigismund recht <strong>zu</strong>frieden, ja gerade<strong>zu</strong> begeistert von der<br />

Verpflegung. Wo gibt es das schon, dass der Wirt täglich nach<br />

dem Lieblingsgericht fragt und dass man gar gemeinsam <strong>zu</strong>m<br />

Markt einkaufen geht? Auf jeden Fall waren die „Ciorbe“ und<br />

„Fripturi“, die wir ausprobiert haben, ausgezeichnet.<br />

Es geht auch persönlicher – mit Familienanschluss. Die Adresse<br />

wird aber nur auf Anfrage verraten. Dies als Antwort auf die<br />

Bemerkung „Es gibt ja keine Steirer mehr in Steierdorf!“ Doch,<br />

Das Image Rumäniens zwischen Legende und Realität<br />

Rumäniens Image <strong>im</strong> Ausland ist eher negativ. Die Meinungen<br />

über Land und Leute sind geteilt, mitunter gerade<strong>zu</strong> gegensätzlich.<br />

So z.B. gelten die Rumänen als Diebe und Bettler,<br />

aber auch als ungewohnt gastfreundlich. Von Korruption ist<br />

<strong>im</strong>mer wieder <strong>zu</strong> hören, aber auch von wunderbaren Naturschönheiten.<br />

Wie ist das Land wirklich? Antworten auf diese<br />

Frage wollte eine Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung in<br />

Zusammenarbeit mit dem rumänischen Konsulat am 15. Mai<br />

in München geben. Man hatte da<strong>zu</strong> Vertreter von Wirtschaftsverbänden,<br />

Hilfsorganisationen und Medien eingeladen. Man<br />

wollte über die aktuelle Situation in Rumänien informieren und<br />

Gelegenheit <strong>zu</strong>m Erfahrungsaustausch bieten.<br />

Prof. Dr. Schramm, Vorsitzender der Bayerischen Kinderhilfe<br />

für Rumänien, berichtete über die Erfolge der Arbeit für<br />

Straßenkinder in Rumänien seit 1991. <strong>Ein</strong> Problem bleibt die<br />

Tatsache, dass viele dieser Kinder mit HIV bzw. Hepatitis C<br />

infiziert sind.<br />

Dirk Rütze, Geschäftsführer der deutsch-rumänischen Industrie-<br />

und Handelskammer und Vertreter des Freistaates<br />

Bayern in Rumänien, berichtete über die wirtschaftlichen<br />

12<br />

❦<br />

die gibt es noch. Man muss sie nur suchen.<br />

Zum Beispiel „Be<strong>im</strong> Kreuz“, bei Edgar <strong>im</strong> Hof auf der Bank. Es<br />

ist meine bevor<strong>zu</strong>gte <strong>Ein</strong>kehr nach einer Tageswanderung.<br />

Hier werden traditionell die letzten Tagesnachrichten debattiert.<br />

Oder Frau Lydia Lukesch, unseren Leserinnen und Lesern<br />

bekannt durch ihre Erinnerungen, die in unserem Mitteilungsblatt<br />

veröffentlicht wurden. Wir haben sie in ihrem schmucken<br />

Hof getroffen, <strong>im</strong> Gespräch mit dem Hahn Hansi und ein paar<br />

Enten. Schade, dass die Zeit <strong>zu</strong> knapp war für eine ausgiebige<br />

Unterhaltung.<br />

Überhaupt die Uterisch! Hier haben wir einen Tante-Emma-<br />

Laden wie <strong>im</strong> Bilderbuch entdeckt: reichhaltiges Warenangebot<br />

(Leider kein Eis!), blitzblanke <strong>Ein</strong>richtung, viel Blumen,<br />

üppiges Grün, selbstgebauter Kachelofen. Der Laden wird von<br />

einem junge Paar geführt – sie hinter der Theke, er mit einem<br />

aufgeschlagenen Buch am Tisch auf der kleinen Terrasse vor<br />

dem Haus. Das Bild strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus,<br />

die ich eher auf der Aussteigerinsel Gomera vermutet hätte als<br />

hier.<br />

Oder be<strong>im</strong> Sawicki Otto (auch in der Uterisch) und in der II.<br />

Kolonie. Dort haben wir Steirer getroffen, die heute <strong>im</strong> süddeutschen<br />

Raum ansässig sind. Sie waren gerade be<strong>im</strong><br />

Heumachen. Wir unterhielten uns und hatten den <strong>Ein</strong>druck,<br />

dass wir uns – wenn auch nicht ausgesprochen – für nächstes<br />

Jahr am gleichen Ort verabredet hatten. Denn wir hatten uns<br />

noch einiges vorgenommen, was aber nicht mehr <strong>zu</strong> schaffen<br />

war: die Wanderung durch die Aninaer Schlucht und den<br />

Besuch bei einer bekannten Kräutersammlerin, eine Fahrt mit<br />

dem Zug nach Orawitz. Sie soll <strong>im</strong> Herbst am schönsten sein.<br />

Darum freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Mal.<br />

Florin Lataretu<br />

Bedingungen, über Schwierigkeiten und Erfolge <strong>im</strong> Jahr 2002.<br />

Dr. Vasila Dincu, Informationsminister der Republik Rumänien,<br />

warb um Unterstüt<strong>zu</strong>ng für sein Land angesichts der großen<br />

Aufgaben, die es <strong>zu</strong> bewältigen hat. Man habe dem Land seit<br />

der Wende viele gut gemeinte Ratschläge erteilt, aber: „Cel<br />

mai <strong>im</strong>portant lucru este munca, aceasta nu ne-a spus<br />

n<strong>im</strong>eni!“ (Das wichtigste ist die Arbeit, das hat uns niemand<br />

gesagt.) Dincu beklagte, dass Rumänien <strong>im</strong> Ausland auf Klischees<br />

reduziert werde. Die meisten zeichnen ein negatives<br />

Bild. Selbst die Medien in Rumänien. Das Ergebnis ist, dass<br />

nur 87 % der Rumänen Sympathie für die eigene Nation empfinden,<br />

aber 96 % für die Deutschen.<br />

Abschließend warb der Minister mit einem sehr guten, informativen<br />

Film für das Reiseland Rumänien und unterstrich die<br />

sprichwörtliche rumänische Gastfreundschaft.<br />

Für Interessierte gab es konkrete Informationen über die<br />

Wirtschaftsförderung der jetzigen Regierung sowie Adressen<br />

von Institutionen und Ansprechpartnern. Auch über Fragen in<br />

Zusammenhang mit enteigneten Liegenschaften und ungeklärten<br />

Eigentumsverhältnissen wurde gesprochen.<br />

Hans Wania


Die Schriftstellerin Herta Müller wird 50.<br />

Herta Müller ist die in der Bundesrepublik bekannteste rumäniendeutsche<br />

Schriftstellerin. Sie hat hier seit ihrer Aussiedlung<br />

1987 mehrere Romane und Erzählungen veröffentlicht.<br />

Ihre Essays sind in den Feuilletons namhafter Zeitungen (Die<br />

Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau)<br />

erschienen. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen<br />

geehrt, kürzlich mit dem höchstdotierten deutschen Literaturpreis,<br />

benannt nach dem Schriftsteller Joseph Breitbach. Die<br />

Jury begründet ihre Entscheidung u.a. damit, dass Herta<br />

Müller in ihren Werken das Trauma der von ihr in Rumänien<br />

erlebten Diktatur mit der Skepsis gegenüber der Wohlstandsgesellschaft<br />

des Westens verbindet.<br />

Bei ihren banatschwäbischen Landsleuten ist die am 17.<br />

August 1953 in Nitzkydorf geborene Autorin umstritten. Ihr<br />

Blick auf die Realität ist schonungslos, auch der auf die<br />

Realität des schwäbischen Dorfes. Das hat schon ihr Debütband<br />

„Niederungen“ gezeigt. Er erschien 1982 in einer zensierten<br />

Fassung in Rumänien und 1984 in der Originalfassung<br />

in Deutschland, wo sie dafür den Aspekte Literaturpreis erhielt.<br />

Ihre Landsleute brachte sie mit dem Buch gegen sich<br />

auf. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, aber man<br />

bleibt auf Distanz.<br />

Obwohl auch ihr Werk banatschwäbische Realität widerspiegelt<br />

und nicht weniger aussagekräftig ist, wird Herta Müller die<br />

Popularität eines Adam Müller-Guttenbrunn versagt bleiben.<br />

Das liegt vor allem an der Zeit, in die sie hineingeboren wurde<br />

und die sie durchlebt hat. Adam Müller-Guttenbrunn stand am<br />

Anfang eines donauschwäbischen Aufbruchs, Herta Müller ist<br />

die Chronistin eines Niedergangs. „...in meinen Büchern geht<br />

es notgedrungen um schl<strong>im</strong>me Zeiten, um das amputierte<br />

Leben in der Diktatur, um den nach außen geduckten, nach<br />

innen selbstherrlichen Alltag einer deutschen Minderheit und<br />

um deren späteres Verschwinden durch die Auswanderung<br />

nach Deutschland“, schreibt sie.<br />

Die Demütigungen, denen der Auswanderungswillige ausgesetzt<br />

war, beschreibt sie mit brutaler Offenheit in dem Roman<br />

„Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt“. Die Bespitzelung<br />

durch die Securitate, die sie selbst erfahren hat, und wie<br />

diese sich auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt,<br />

wird <strong>im</strong> Roman „Der Fuchs war damals schon der Jäger“ thematisiert.<br />

Das Thema zieht sich wie ein Leitfaden durch fast<br />

alle späteren Romane.<br />

In dem Essay „Das Ticken der Norm“ schreibt sie: „Meine<br />

Weigerung für die Securitate <strong>zu</strong> spitzeln, brachte mir in der<br />

Fabrik keine Freunde, nur Feinde. Meine Weigerung, in der<br />

Schule ein Ceuas¸escu-Gedicht <strong>zu</strong> besprechen oder den Gewerkschaftsbeitrag<br />

<strong>zu</strong> bezahlen, brachte die Lehrer da<strong>zu</strong>, statt<br />

das System mich <strong>zu</strong> hassen. Sie gingen mir aus dem Weg,<br />

niemand wollte <strong>im</strong> Gespräch mit mir gesehen werden. Sie<br />

hielten mich für verrückt und meine Weigerung für einen persönlichen<br />

Angriff. Auch das ist Psychologie: der Hass auf den,<br />

der laut sagt, was man he<strong>im</strong>lich selber denkt.“ Und sie fügt<br />

hin<strong>zu</strong>: „Heute sehe ich die gleiche Reaktion in Deutschland.“<br />

Herta Müller bleibt auch hier die kritische Beobachterin, deren<br />

Blick für gesellschaftliche Verwerfungen geschärft ist durch<br />

die Erfahrungen in der Diktatur.<br />

Ihr Verhältnis <strong>zu</strong> Deutschland beschreibt sie so: „Wenn ich<br />

versuche, Deutschland <strong>zu</strong> begreifen, stoße ich notgedrungen<br />

auf mich selber. Darin unterscheide ich mich nicht von den<br />

Menschen, die <strong>im</strong>mer schon in Deutschland gelebt haben.<br />

Wodurch ich mich unterscheide, das ist der Zwang, auf mich<br />

hier und auf mich in einem <strong>zu</strong>rückgelassenen Land gleichzeitig<br />

<strong>zu</strong> stoßen. Aber die beiden Länder sind einander so fremd,<br />

dass nichts in ihnen und nichts in mir (von damals und jetzt)<br />

sich ungestraft begegnen kann. Das ist wahrscheinlich der<br />

Grund, weshalb ich über die Deutschen nichts Verbindliches<br />

sagen kann. Weshalb ich in Deutschland nie ganz da<strong>zu</strong>gehören<br />

kann und weshalb ich aus Deutschland nicht weggehen<br />

kann.“<br />

Ich schenkte einer Freundin, die 1989 wenige Monate vor der<br />

Wende aus Rumänien ausgesiedelt war, Herta Müllers Essay-<br />

Band „Hunger und Seide“, erschienen 1997 <strong>im</strong> Rowohlt Verlag.<br />

Kurz darauf rief sie mich an. Sie war empört.: „Warum gibst du<br />

mir so etwas <strong>zu</strong> lesen?“ „St<strong>im</strong>mt das nicht, was sie über<br />

Rumänien schreibt?“ fragte ich. „Doch“, antwortete sie, „es<br />

st<strong>im</strong>mt alles. Aber es war so schrecklich, so demütigend. Das<br />

Buch hat mich aufgewühlt, weil es mich wieder daran erinnert<br />

hat. Ich will das aber nicht mehr hören und nichts mehr davon<br />

wissen.“ Diese Reaktion erklärt vielleicht, warum Herta Müller,<br />

die sich hier in Deutschland als Schriftstellerin einen Namen<br />

gemacht hat, bei ihren Landsleuten nicht beliebt ist. Und dennoch<br />

verdient ihr Werk Beachtung und die Autorin unsere<br />

Hochachtung, denn die große schriftstellerische Leistung der<br />

Herta Müller ist es, in künstlerisch überzeugender Weise auf<strong>zu</strong>decken,<br />

was Diktaturen aus und mit ihren Bürgern machen. Ob<br />

es uns gefällt oder nicht, es geht uns alle an, worüber die<br />

Schriftstellerin Herta Müller schreibt. Herta Drozdik-Drexler<br />

Grafik und Malerei aus sieben Jahrzehnten<br />

Unter diesem Titel war vom 15. Mai – 13. Juni <strong>im</strong> Haus des<br />

Deutschen Ostens in München eine Ausstellung mit Werken<br />

von Julius Stürmer <strong>zu</strong> sehen. Der 1915 in Karansebesch geborene<br />

Künstler blickt auf ein bewegtes Leben <strong>zu</strong>rück, das vom<br />

Lauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde.<br />

Sein Lebenswerk zeigt ihn als vielseitigen Künstler. Es beginnt<br />

mit ersten Arbeiten des Schülers, gefolgt von jenen des<br />

Kunstlehrers in Temeswar, führt über Werbe- und Designerarbeiten<br />

<strong>im</strong> Berlin der Vorkriegszeit bis nach Workuta am<br />

Nördlichen Eismeer. Vor allem aus diesem „Vorhof der Hölle“,<br />

wie Stürmer jene Jahre nennt, die er als Gefangener in Russland<br />

verbringen musste, stammen die eindrucksvollsten Bilder<br />

des heute Achtundachtzigjährigen. Sie sind Kunstwerk und –<br />

mangels Fotos – Zeitdokument <strong>zu</strong>gleich, denn sie dokumentieren<br />

die Schrecken und die Unmenschlichkeit eines Reg<strong>im</strong>es, für<br />

die bis heute niemand <strong>zu</strong>r Verantwortung gezogen wurde.<br />

Zu sehen waren des weiteren Werbegrafiken und Bilder, die in<br />

den letzten Jahrzehnten in der Bundesrepublik entstanden<br />

sind. Bezeichnend für die ungebrochene Schaffenskraft des<br />

Künstlers sind die ausgestellten Entwürfe geplanter Arbeiten.<br />

Die Ausstellung wurde von Dr. Ottfried Koczian, Leiter des<br />

HDO, eröffnet. In seiner Ansprache wies er auf die bisherigen<br />

Ausstellungen Stürmers <strong>im</strong> HDO hin. Hans Hausenstein-Burger<br />

würdigte in seiner Laudatio neben dem Künstler auch den<br />

Menschen und Freund Julius Stürmer. Zu der Ausstellung<br />

erschien ein Begleitheft, das Interessenten für 7 Euro <strong>im</strong> HDO<br />

erwerben können. Hans Wania<br />

Ausstellungen<br />

deren Besuch wir an Kunst interessierten Landsleuten in<br />

München bzw. Ulm und Umgebung sowie Besuchern der beiden<br />

Städte empfehlen<br />

„Die Kunst hat mir <strong>im</strong>mer die Kraft gegeben, nach einem<br />

schweren und stressigen Arbeitstag wieder in mich <strong>zu</strong> kehren<br />

und mich <strong>zu</strong> entspannen“, sagt die Malerin Henriette Dam.<br />

Vor ihrer Aussiedlung war sie in Reschitz als Kunstlehrerin tätig.<br />

In Deutschland musste sie beruflich einen anderen Weg einschlagen.<br />

Aber das Malen hat sie nicht aufgegeben. Und sie<br />

stellt ihre Bilder einem interessierten Publikum vor. Vor kurzem<br />

erst in Regensburg, jetzt in München. Die Ausstellung ist noch<br />

bis Ende August <strong>im</strong> „Fondsladen“, Sauerbruchstraße 2, in<br />

München Großhadern <strong>zu</strong> sehen. Öffnungszeiten: Mo. u. Do.<br />

9.30 – 17 Uhr, Di., Mi. u. Fr. 9.30 – 18 Uhr, Sa. 9.30 – 12.30 Uhr.<br />

<strong>Ein</strong>tritt frei.<br />

Im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm wurde am<br />

20. Juli eine Ausstellung eröffnet, in der Werke von acht jungen<br />

Künstlern gezeigt werden. Die Bilder, Skulpturen, Fotoarbeiten<br />

sind während der ersten Donau Sommerakademie 2003 entstanden.<br />

Die Künstler (je 2 aus Rumänien, Serbien und Ungarn<br />

sowie je eine Künstlerin aus Bulgarien und Deutschland) schufen<br />

während ihres zehntägigen Aufenthalts in Ulm Werke <strong>zu</strong>m<br />

Thema „Kulturräume entlang der Donau in Geschichte und<br />

Gegenwart“. Sie sind bis 28. September <strong>im</strong> DZM <strong>zu</strong> sehen.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 – 17 Uhr. <strong>Ein</strong>tritt: normal<br />

2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.<br />

13


Sommer: laue <strong>Abend</strong>e, ein kühles Bier oder einen wohltemperierten<br />

Rotwein mit Freunden <strong>im</strong> Garten oder auf der Terrasse<br />

genießen – ein kleines, bescheidenes und doch ein schönes<br />

Vergnügen! Da<strong>zu</strong> etwas <strong>zu</strong>m Knabbern nach alten Rezepten,<br />

das rundet den <strong>Abend</strong> ab!<br />

Chester (von meiner unvergessenen Pohlnéni)<br />

Das braucht man<br />

für den Teig:<br />

15 Deka Mehl<br />

15 Deka Butter<br />

15 Deka geriebenen Schafskäse (Feta)<br />

für die Fülle:<br />

6 Deka Butter<br />

6 Deka geriebenen Käse<br />

1 Eidotter<br />

So wird’s gemacht:<br />

1. Mehl, Butter, geriebenen Käse <strong>zu</strong> einem Teig kneten<br />

2. Teig ausrollen, einschlagen und 20 Minuten ruhen lassen,<br />

das Ganze noch zwe<strong>im</strong>al wiederholen<br />

3. Teig 3 mm dick ausrollen<br />

4. ganz kleine Posserl ausstechen (etwa 2 cm Durchmesser)<br />

5. auf mittlerer Schiene <strong>im</strong> vorgeheizten Backofen bei 200°<br />

hell backen<br />

14<br />

KOCHEN und BACKEN<br />

wie <strong>zu</strong> Hause<br />

mit Trude Bauer aus Orawitz<br />

Jubiläumsfeier in Orawitza<br />

1703 - 2003<br />

Vom 12. – 14. September feiert Orawitza die erste urkundliche<br />

Erwähnung vor 300 Jahren sowie die Grundsteinlegung der römischkatholischen<br />

Kirche vor 285 Jahren.<br />

Veranstalter der Feierlichkeiten ist die<br />

römisch-katholische Pfarrei in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeamt<br />

der Stadt Orawitza.<br />

Aus dem Programm:<br />

Freitag, 12. September, 17.00 Uhr,<br />

Im Saal des alten Theaters „Mihai Eminescu“ findet die Eröffnungsfeier<br />

statt. Sie steht unter dem Motto „Die Orawitzaer von einst und die<br />

Orawitzaer von morgen“. Nach den offiziellen Ansprachen sollen eigene<br />

Erinnerungen an Orawitza und Umgebung erzählt werden.<br />

Samstag, 13. September<br />

16.00 Uhr Hl. Messe in der r.k. Kirche anlässlich des Kirchweihfestes<br />

18.00 Uhr Konzert der r.k. Pfarrei aus Kismaros/Ungarn <strong>im</strong> alten Theater<br />

Sonntag, 14. September<br />

11.00 Uhr Hl. Messe an der Kreuzwiesen-Kapelle <strong>zu</strong>m Gedenken an die 13<br />

Tiroler, die vor 300 Jahren in diese Gegend kamen<br />

13.00 Uhr Kulturprogramm, dargeboten von den Kulturgruppen der<br />

Deutschen Ortsforen aus Reschitza und Orawitza<br />

Alle Landsleute sind herzlich eingeladen.<br />

Wir heißen Sie willkommen und wünschen Ihnen einen<br />

angenehmen Aufenthalt.<br />

Die Organisatoren<br />

6. Pusserl auskühlen lassen<br />

7. inzwischen Zutaten für die Fülle gut verrühren<br />

8. je zwei Pusserl damit <strong>zu</strong>sammenkleben<br />

Salzstangerl (Rezept von Loncy Palade)<br />

Das braucht man:<br />

15 Deka Butter<br />

30 Deka Mehl<br />

10 dl Milch<br />

1 Päckchen Germ<br />

1 Messerspitze Salz<br />

1 Ei <strong>zu</strong>m Bestreichen und etwas Kümmel<br />

So wird’s gemacht:<br />

1. Germ in Milch anrühren<br />

2. mit den anderen Zutaten (außer Ei und Kümmel) <strong>zu</strong> einem<br />

geschmeidigen Teig kneten<br />

3. den Teig 15 Minuten rasten lassen<br />

4. aus dem Teig 3 – 4 mm dicke und 15 – 20 mm lange<br />

Stangerl rollen<br />

5. die Stangerl auf dem Backblech nochmals ein paar<br />

Minuten ruhen lassen<br />

6. das Ei mit etwas Salz gut verrühren und damit<br />

7. die Stangerl mit einem Pinsel bestreichen<br />

8. Kümmel auf die Stangerl streuen<br />

9. <strong>im</strong> vorgeheizten Backofen bei 220° auf mittlerer Schiene<br />

hellbraun backen<br />

Wie <strong>im</strong>mer wünscht „Gutes Gelingen!“ und ist stets bereit Ihre<br />

Fragen und Vorschläge entgegen <strong>zu</strong> nehmen<br />

Ihre Trude Bauer, Telefon: 0 86 71 / 25 41<br />

Hugo Balazs <strong>zu</strong>m 50. Geburtstag<br />

Seit Anfang 2000 ist er dabei und hat seither maßgeblich <strong>zu</strong>r Verbesserung der Verbandstätigkeit beigetragen. Er hat das<br />

neue Gesicht der Seite 1 mitgestaltet. Er ist für die Homepage des He<strong>im</strong>atverbandes <strong>im</strong> Internet verantwortlich und versendet<br />

per E-Mail Newsletter an alle Interessenten. Er hat alte Fotos vom Banater Bergland <strong>im</strong> Computer gespeichert und damit<br />

ein für die Redaktion der Zeitung wertvolles Fotoarchiv angelegt. Für unser Mitteilungsblatt ist er auch als Autor und<br />

Fotoreporter tätig. Nicht <strong>zu</strong> vergessen, die CDs, die er herausgebracht hat.<br />

Wir nehmen seinen runden Geburtstag <strong>zu</strong>m Anlass, um Hugo Balazs öffentlich für sein Engagement herzlich <strong>zu</strong> danken.<br />

Beruflich und privat alles Gute für das neue Lebensjahrzehnt, lieber Hugo,<br />

wünscht Dir der Bundesvorstand.<br />

Alles Gute <strong>zu</strong>m 50. Geburtstag<br />

wünschen Dir, liebe<br />

Mioara Jochmann<br />

die Sterpesdorfer<br />

Ingrid Radius<br />

geb. Hartmann<br />

wird 40 Jahre jung.<br />

Geb. am 08.08.1963<br />

Was wünsch ich Dir denn heut’,<br />

wo Du Geburtstag hast?<br />

Ich wünsch Dir gute Zeit<br />

und wenig Lebenslast.<br />

Ich wünsch Dir frohe Tage,<br />

Zufriedenheit und Glück,<br />

Humor in jeder Lage,<br />

Gelassenheit am Stück.<br />

Dies alles und noch mehr<br />

Schenk Gottes Güt’ Dir ein.<br />

Es soll kein Tag Dir leer,<br />

ein jeder soll gesegnet sein.<br />

Dies wünscht Dir in Liebe<br />

Dein Hansi Radius


2003<br />

den Geburtstagskindern <strong>im</strong> Monat Juli:<br />

Adamek Adrianne, 45<br />

Adamek Johann, Dr., 75<br />

Adamek Maria, Dr.<br />

Agardi Anna<br />

Altmeier Luise<br />

Ardelean Margareta, geb. Pfaffl<br />

Arvay Christina<br />

Balasz Adriana<br />

Baldauf Ottilie<br />

Basch Irene, geb. Stotsek<br />

Becker Cristine, 15<br />

Belgrasch Adelheid-Christine, 15<br />

Berger Emilia<br />

Blasky Franziska, geb. Weber<br />

Blocher Mariana, 50<br />

Borcean Matei<br />

Brandl Anna<br />

Braun Bettina Hannelore<br />

Breitung Gertrud, geb. Karletz<br />

Brezina Anna<br />

Buchert Franz, 75<br />

Bulgariu Costache, 70<br />

Căpăt¸înă Miron<br />

Cervenka Maria,<br />

geb. Mellinger<br />

Cervenka Ileana, 65<br />

Chincea Petrut¸a<br />

Dam Brigitte<br />

Debnar Maria<br />

Dehelean Erika, geb. Fortini<br />

Dehelean Magnus<br />

Dewald Ludwig, 85<br />

Diaz Melitta, geb. Banhoffer<br />

Drexler Josef<br />

Engelmann (Uza) Doru, 55<br />

Engleitner Adele<br />

Fedor Hertha<br />

Ferch Lina<br />

Focht Adalbert Manuel<br />

Fuchs Blanka<br />

Gaidosch Otmar, 65<br />

Geiring Hilde<br />

den Geburtstagskindern <strong>im</strong> Monat August:<br />

Adamek Karina Isabella<br />

Anselm Ida<br />

Ardelean Christian<br />

Arvay Stefan<br />

Balasz Anke-Paula, 15<br />

Balasz Hugo-Eduard, 50<br />

Banut Margarete, geb. Landler<br />

Barleanu Cornelia, geb. Krischer<br />

Baues Christine, geb. Henn<br />

Baumann Bruno<br />

Belgrasch Hans Josef<br />

Belgrasch Peter<br />

Berger Richard<br />

Bestery Franz<br />

Biaczovsky Christine<br />

Binder Aladar<br />

Bender Annemarie<br />

Boroczy Marguerite<br />

Braun Johannes<br />

Brea<strong>zu</strong> Maria-Anna,<br />

geb. Klemens, 91<br />

Brezina Kurt<br />

Brondics Stefan<br />

Burian Brigitte<br />

Csuhran Josef<br />

Dippong Bernhard<br />

Dobrescu Stefan<br />

Drexler Margarete,<br />

geb. Baumgarten, 80<br />

Drozdik-Drexler Herta<br />

Erhardt Helga, geb. Gaidosch, 55<br />

Fagyas Bruno<br />

Feisthammel Marianne<br />

Ferenschütz Maria<br />

Fortini Stefan<br />

Frank Anna, geb. Becker<br />

Funke Anneliese<br />

Gabor Ioan<br />

Gassenhe<strong>im</strong>er Claudia Quanita<br />

Gassenhe<strong>im</strong>er ( Lauric)<br />

Laurent¸iu Leonid, 35<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

Geiring Johann<br />

Gingerich Amanda<br />

Gitzing Maria<br />

Glauber Liane<br />

Grozav Peter<br />

Gruber Hildegard<br />

Grundorat Olga, geb. Lang<br />

Hartmann Leopold, 55<br />

Hartmann Martin<br />

Hedbawny Herbert, 40<br />

Henning Minodora,<br />

geb. Prevaritura<br />

Hoffmann Brigitte<br />

Hoffmann Johann<br />

Hohenberger Maria,<br />

geb. Jablanovsky<br />

Hrachovi Josefine<br />

Hunyadi Hedwig<br />

Hus Bernhard<br />

Ivenz Horst<br />

Jankowsky Josef<br />

Jordache Theresia<br />

Juhasz Georgeta<br />

Karban Günther<br />

Karban Rudolf<br />

Karban Monica<br />

Karletz Mathilde<br />

Kaschak Gerlinde, geb. Krischer<br />

Kaschak Josef<br />

Katona Theodora<br />

Keller Ladislaus, Dipl. Betriebswirt<br />

Keller Marius<br />

Kilvanya Erwin<br />

Kiss Ernst, 92<br />

Klein Maria-Theresia,<br />

geb. Sepici<br />

Klump Peter, 75<br />

Kovacs Zolti<br />

König Lia Teodora<br />

Konrad Magdalena, geb. Krubl, 65<br />

Kornet Patricia<br />

Kovacs Zolti<br />

Glaser Josef<br />

Gavra Michael jun.<br />

Gosa Elfriede<br />

Gottesgraber Walter<br />

Greiner Adelheid<br />

Grünwald Horst, 55<br />

Hajek Karl<br />

Hans Alex<br />

Harmati Adolf<br />

Hartmann Leopold Werner<br />

Hirko Bruno<br />

Hohn Karl<br />

Hubert Bruno, 65<br />

Hus Franz<br />

Huszka Alexandra<br />

Imling Ludwig, 85<br />

Kaiser Eleonore, geb. Lang<br />

Kalev Jennifer, 15<br />

Kapellner Waltraud, geb. Kaschak<br />

Karmanszky Manuela, 40<br />

Kiefer Michael<br />

Kintsch Kunigunde,<br />

geb. Hirschpek<br />

Kisslinger Karl jun.<br />

Kisslinger Karl<br />

Klein Johann<br />

Klein Yvonne<br />

Klump Günther Horst<br />

Kopp Johann, Dipl. Ing.<br />

Kostial Irina, 75<br />

Körtvelyessy Margarete,<br />

geb. Thesz<br />

Ko<strong>zu</strong>mplik Franz<br />

Krasnek Roswitha<br />

Krochta Renate<br />

Kronawetter Hedwig,<br />

geb. Menczer<br />

Kronawetter Ra<strong>im</strong>und<br />

Lamas Christian<br />

Lausch Emilie<br />

Leppi Josef sen.<br />

Ko<strong>zu</strong>mplik Marianne,<br />

geb. Karmanszky<br />

Krochta Richard<br />

Kronawetter Augustin<br />

Kunz Gerhard, 65<br />

Lander Helga, geb. Moll<br />

Lang Elisabeth, 75<br />

Lehoczki Paul<br />

Loidl Arthur<br />

Loidl Udo<br />

Luchian Andrea<br />

Ludewig Ina Lucia<br />

Ludwig Egon Oswald<br />

Maigut Gottfried<br />

Maleskow Paul<br />

Marek Johann, 90<br />

Matyas Anna<br />

Mesz Johann<br />

Meszaros Emilia, 55<br />

Milu Niklas<br />

Mischek Arpad-Johann, 50<br />

Mitterbach Hedwig<br />

Mock Johanna<br />

Moisch Alfred<br />

Moldovan Oswald<br />

Molnar Anna, geb. Bido<br />

Moraru Fermina<br />

Oppelcz Margarete<br />

Olschewski Carmen Maria,<br />

geb. Takacs<br />

Orz Ladislaus<br />

Otzkosch Dietmar<br />

Pavlik Eduard<br />

Petzi Michael<br />

Pfeil Peter, 65<br />

Pilath Berta, 92<br />

Popa Adrian<br />

Pupu Helene<br />

Raab Brigitte, geb. Grossmann<br />

Ratz Justine<br />

Retzler Ludwig<br />

Riess Ignaz<br />

Leschnofsky Brigitte<br />

Licker Margit<br />

Liesenfeld Michael, Dipl. Ing.,<br />

Lingner Rosalie<br />

Lischka Helene<br />

Löffler Magdalena, 75<br />

Loidl Anton<br />

Loidl Eberhard<br />

Losky Maria, geb. Cotârlă<br />

Ludwig Engelbert Christian<br />

Lungauer Elisabeth<br />

Mastyuk Ra<strong>im</strong>und, 70<br />

Melcher (Crăciunescu) Constantin<br />

Michael Edwin<br />

Milosiu Johann<br />

Mitterbach Bruno<br />

Mock Günther Bruno<br />

Motzig Roland<br />

Nachbar (Ciolanescù) Barbara<br />

Nachlinger Auguste, 85<br />

Nachlinger Oskar, 80<br />

Negru-Mück Erika Desy, Dr. med.<br />

Nofkin Sorina, 35<br />

Orthmayr Margarete<br />

Pap Ovidiu<br />

Petzold Hildegard<br />

Psotta Eugenia<br />

Raab Gabriele Rita<br />

Radius Ingrid, geb. Hartmann, 40<br />

Ravasz Hedwig, 94<br />

Rehner Stefanie<br />

Richter Edwin<br />

Rist Erich<br />

Rist Frieda<br />

Salm Walter<br />

Salm Erwin<br />

Salm Markus<br />

Sänger Wilhelm<br />

Sawazki Ursula<br />

Schneider Gertrude,<br />

geb. Bretträger<br />

Rotaciuc Margarete, geb.Eberhardt<br />

Rosteck Richard<br />

Salon Esther<br />

Schicker Hildegard, geb. Stocker<br />

Schlappal Siegfried<br />

Schlier Edith<br />

Schmidt Walter<br />

Schnelzer Stefan, Dipl.Ing.<br />

Schmidt Josef<br />

Schmidt Richard<br />

Schreiber Franz<br />

Schreiber Maria-Magdalena,<br />

geb. Kapusta, 75<br />

Schulz Theresia, 65<br />

Sîrbu-Burian Adriana<br />

Sladek Helene, geb. Wilcsek<br />

Smolensky Irma<br />

Soaca Ion<br />

Sovrano Günther<br />

Stieger Octavia<br />

Stocker Helmut<br />

Stöckl Olga<br />

Stürmer Olga, geb. Raab<br />

Swantek Rosalia<br />

Sztarna Irene, geb. Windberger, 55<br />

Szombath Elena-Dorina, geb. Lungu<br />

Telesch Franz<br />

Tincu Anna<br />

Tokar Mathias<br />

Truica Emil<br />

Vasiliu Marliese,<br />

geb. Liskovsky, 60<br />

Wagner Marianne, geb. Major<br />

Wanninger Eduard<br />

Wanninger Johann<br />

Wawzsik Werner<br />

Wesselak Helena, geb. Richer<br />

Windauer-Codreanu Silvia<br />

Woth Walter<br />

Zouplna Ditmar<br />

Schaefer Harrison (Indy), 10<br />

Schlotter Franz Konrad, Dipl. Ing.<br />

Schmidt Andreas<br />

Schön Ingrid<br />

Schuller Gerhard<br />

Seel Franz<br />

Stadlmann Ingrid, geb. Neff<br />

Steiner Marianne<br />

Stieger Richard<br />

Stocsek Ludwig<br />

Stocker Hildegard<br />

Stocker Julius<br />

Stoiber Ursula, geb. Spevak, 30<br />

Stubner Elisabeth<br />

Stürmer Dieter, Dipl. Ing.<br />

Szombath Edmund<br />

Tieser Annemarie<br />

Tomajka Leopold, 95<br />

Varga Roland Christian<br />

Vesselak Franz Josef<br />

Wagner Hedwig<br />

Wawzsik Marcus<br />

Wesselak Georg Erwin<br />

Wesselak Nikolaus<br />

Wesselak Richard<br />

Wittmer Marianne, geb. Riowitz<br />

Zahorak Josef<br />

Zahorak Josef Wolfgang<br />

Zammer Ludwig<br />

Zeltner Florica<br />

Silberne Hochzeit<br />

feiern am 8. Juli 2003<br />

Alfons (Alfi) und Elena (Lenut¸a) Matek<br />

aus Steierdorf<br />

Alles Gute<br />

und noch schöne Jahre wünschen Euch die Kinder<br />

Alfons und Luciana und die Mutter Anna wie auch Luci,<br />

Trudi und Dani Vlad<br />

15


Bayerische Ministerin empfing Vertreter der<br />

Landsmannnschaften<br />

Am 26. Juni empfing Sozialministerin Christa Stewens die<br />

Landesvorsitzenden der Landsmannschaften in Bayern <strong>zu</strong><br />

einem Zielgruppengespräch. Der He<strong>im</strong>atverband war durch<br />

Hans Wania vertreten. Gesprochen wurde über aktuelle<br />

Probleme der Vertriebenenverbände. Die prekäre Finanzlage<br />

erfordert Sparmaßnahmen, von denen auch die Fördermittel<br />

für die Vertriebenenarbeit in Bayern betroffen sind. Die Ministerin<br />

versprach, auch weiterhin Mittel <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen,<br />

bat aber um verstärkte Anstrengung, diese Mittel opt<strong>im</strong>al<br />

ein<strong>zu</strong>setzen, indem alle Möglichkeiten <strong>zu</strong>r Min<strong>im</strong>ierung der<br />

Kosten ausgeschöpft werden.<br />

Die Vertreter der Landsmannschaften trugen ihre Anliegen vor.<br />

Angesprochen wurde die Sprachförderung für Spätaussiedler.<br />

Politikern wird nahegelegt, sich <strong>im</strong> Rahmen ihrer Auslandsbesuche<br />

in den Herkunftsländern der Vertriebenen und Aussiedler<br />

mit den Vertretern der Deutschen vor Ort <strong>zu</strong> treffen, um<br />

deren Probleme aus erster Hand <strong>zu</strong> erfahren. Die neue EU-<br />

Verfassung sollte auch das Minderheitenrecht und das Recht<br />

auf He<strong>im</strong>at festschreiben. Deutsche, welche Zwangsarbeit leisten<br />

mussten, sollen bei Ihrer Forderung nach Entschädigung<br />

unterstützt werden. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden,<br />

die Archive kleinerer Verbände in Bayern zentral auf<strong>zu</strong>bewahren.<br />

Der Ostkundeunterricht in den Schulen Bayerns,<br />

aber auch in anderen Bundesländern sollte verbessert werden<br />

In den Ländern Osteuropas gilt es, den Deutschunterricht <strong>zu</strong><br />

fördern.<br />

Für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng, welche Frau Stewens seit Amtsantritt<br />

den Vertriebenenverbänden gewährte, dankten ihr die Anwesenden<br />

mit anhaltendem Applaus.<br />

16<br />

In stillem Gedenken an<br />

Benno Grossek<br />

* 21.3.1903, Karansebesch † 29.3.2003, Nürnberg<br />

langjähriges Mitglied des He<strong>im</strong>atverbandes.<br />

In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser<br />

Vater, Großvater und Urgroßvater<br />

Felix Bednasch<br />

<strong>im</strong> Alter von 82 Jahren<br />

plötzlich von uns gegangen ist.<br />

Die Töchter Helga und Gerda mit Familie.<br />

Allen Reschitzaer Freunden und Bekannten unseres Vaters<br />

sagen wir herzlichen Dank für die erwiesene Anteilnahme.<br />

Wir nahmen Abschied von<br />

Adalbert Fischer<br />

* 05.06.1929, Franzdorf † 13.06.2003, Gummersbach<br />

In tiefer Trauer<br />

Ehefrau Maria Fischer geb. Höcher<br />

Schwester Johanna Just mit Familie<br />

und alle Anverwandten<br />

Der KV Gummersbach und die HKV Dognatschka und<br />

Reschitz trauern um ihr langjähriges Mitglied und sprechen der<br />

Familie ihre Anteilnahme aus.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

von meinem geliebten Mann, unserem Vater und<br />

Schwiegervater, Opa und Uropa<br />

Anton Steinfeld<br />

* 26.05.1909, Steierdorf † 16.05.2003, Traunreut<br />

In stiller Trauer<br />

Luisa Steinfeld, Ehefrau<br />

Helga Lischka, Tochter mit Familie<br />

<strong>im</strong> Namen aller Angehörigen<br />

Zum Foto der Schw<strong>im</strong>mer von 1929, Folge 110, Seite 3.<br />

Obwohl das Foto vor über 70 Jahren entstanden ist, konnten<br />

weitere Personen identifiziert werden. Robert Fabry hat seinen<br />

Großvater Ernest Loukota (letzte Reihe 3.v.li.) erkannt. Er<br />

war später insbesondere als Trainer der Leichtathleten bekannt.<br />

Rechts <strong>im</strong> Bild sitzt Geza Toth, bekannter Boxer und<br />

Trainer. Vorne rechts hinter dem Pokal liegend Felix Busch.<br />

Berichtigung: Der Bub (vorne links) auf dem Foto von 1948<br />

(Seite 4) ist nicht Toth Geza jun.<br />

Zum Foto der Schülerblaskapelle von 1952 in Folge 110,<br />

Seite 8 schreibt Otto Nedbal (90): „Die Schulleitung war <strong>im</strong>mer<br />

stolz, wenn wir vor der ganzen Schule aufmarschiert sind ....<br />

Ich habe mich außergewöhnlich gefreut, als ich das Foto in<br />

der Zeitung gesehen habe.“<br />

Die folgenden Informationen wiederholen wir auf Anfrage.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat über die Klage gegen die<br />

40% Kür<strong>zu</strong>ng der nach dem FRG anerkannten Rentenversicherungszeiten<br />

noch nicht entschieden. <strong>Ein</strong>e Entscheidung<br />

wird für 2004 erwartet. Bis dahin wird allen Betroffenen empfohlen,<br />

nach Erhalt des Rentenbescheides gegen diese Kür<strong>zu</strong>ng<br />

Widerspruch ein<strong>zu</strong>legen.<br />

Das Sterbegeld wird von den Krankenkassen gewährt, allerdings<br />

nur auf Antrag. Berechtigt sind jene Hinterbliebenen<br />

eines verstorbenen Versicherten, welche die Bestattungskosten<br />

bezahlt haben. Laut einem Urteil des Bundessozialgerichts<br />

vom 11. Oktober 1994 (Aktenzeichen I RK 38/93)<br />

steht es auch Aussiedlern <strong>zu</strong>, die nach dem 1.1.1989 in die<br />

Bundesrepublik kamen, sofern sie nach § 90 Abs. 1 BVFG<br />

anerkannt wurden. Demnächst soll das Sterbegeld aber <strong>im</strong><br />

Zuge der Sparmaßnahmen ganz abgeschafft werden.<br />

TRAUERNACHRICHTEN<br />

Wir nahmen Abschied von<br />

Adele (Etta) Bednatzky<br />

geb. Bertleff<br />

* 15.9.1921, Reschitz † 17.5.2003, Mannhe<strong>im</strong><br />

In stiller Trauer<br />

die Söhne Viktor und Roland mit Familie<br />

Wer <strong>im</strong> Gedächtnis seiner Lieben lebt,<br />

der ist nicht tot, der ist nur fern.<br />

Tot ist nur, wer vergessen wird.<br />

In liebevollem Gedenken an<br />

Adolf Piekny<br />

* 4.11.1941, Reschitz † 20.5.2003, Nürnberg<br />

Herzlichen Dank allen, die ihm <strong>im</strong> Leben ihre Zuneigung und<br />

Freundschaft schenkten, ihn <strong>im</strong> Tode ehrten und und in stiller<br />

Verbundenheit ihre Anteilnahme erwiesen haben.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Katharina Piekny<br />

Tochter Ingrid mit Familie und Sohn Dietmar<br />

Hilda Michael geb. Piekny mit Familie<br />

In Reschitz verstarben<br />

(lt. Matrikel des r.k. Pfarramtes „Allerheiligste Dreifaltigkeit“,<br />

Lunca Barzavei)<br />

<strong>im</strong> Januar 2003: Doroghy Gheorghe Arcadie (geb. 1946)<br />

<strong>im</strong> Februar: Muntean Terezia (geb. Prot¸anin, 1923): Muntean<br />

Antonia (geb. Hoffmann, 1926); Melcher Maria (geb. Pillarek,<br />

1925); Gerber Anna (geb. Bedö, 1929); Czenke Carol (geb.<br />

1922); Meszaros Josif (geb. 1933)<br />

<strong>im</strong> März: Salamon Irene (geb. 1925); Bodonyi Ioan (geb. 1935);<br />

Wünsch Franz (geb. 1930)<br />

(lt. Matrikel des r.k. Pfarramtes „Maria Schnee“, Altstadt)<br />

<strong>im</strong> März: Moant¸ă Elisabeth (geb. Kremer, 1931); Denuel<br />

Francisc (geb. 1926); Prodanovici Stefan (geb. 1918); Davidescu<br />

Valeriu (geb. 1928); Kara Aloisia (geb. 1943); Ochsenfeld<br />

Elisanbeth (geb. Takács, 1941); Bouda Mario Beno (geb. 1963);<br />

Seemann Elena (geb. Jórai, 1918); Dan Juliana (geb. Spirk,<br />

1910)<br />

<strong>im</strong> April: Sittner Franz (geb. 1914); Hulesch Alida (geb. Român,<br />

1961); Csucas Stefan (geb. 1906); Hoffmann Ferdinand (geb.<br />

1915); Novac Peter (geb. 1945); Geczi Ana (geb. Staroscik,<br />

1919) (nach „Echo der Vortragsreihe“ Nr. 5,6/2003)

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