Die Stockente - FWU
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Lernziele – nach Lehrplänen und Schulbüchern<br />
Morphologische und ethologische Anpassungen<br />
der <strong>Stockente</strong> an ihren Haupt-Lebensraum<br />
Wasser beschreiben; Zusammenhänge<br />
zwischen Form und Funktion erkennen, z. B.<br />
bei Fortbewegung im Wasser und an Land;<br />
Grundzüge der Entwicklung vom Küken zur<br />
ausgewachsenen Ente kennen lernen; das<br />
Prachtkleid der Erpel mit Signalwirkung, die<br />
Färbung des Weibchens als Tarnung begründen;<br />
spezifische Verhaltensweisen nebeneinander<br />
lebender Arten beim Nahrungserwerb<br />
als Konkurrenzausschluss und Einpassung in<br />
ökologische Nischen deuten; Probleme übertriebener<br />
Tierliebe im Zusammenhang mit den<br />
Folgen der Fütterung verstehen.<br />
Zum Inhalt<br />
In freier Natur ist das Verhalten der <strong>Stockente</strong>n<br />
nur schwierig zu beobachten, sehr<br />
leicht dagegen auf Parkteichen, wo sie sich<br />
in Scharen sammeln und kaum eine Fluchtdistanz<br />
haben. Der Film versucht die „natürliche"<br />
Situation im Jahreslauf darzustellen,<br />
führt allerdings zum Schluss betont<br />
in entsprechenden Bildern die Probleme<br />
auf, die sich auf Parkgewässern durch<br />
die Überfütterung der <strong>Stockente</strong>n ergeben.<br />
So ideal solche Parkenten für die Beobachtung<br />
auch sind, manche Verhaltensweisen<br />
degenerieren in der Massenpopulation. Obgleich<br />
der Film fast alle Aspekte des Lebens<br />
einer <strong>Stockente</strong> zeigt, ist dennoch im<br />
Unterricht die Akzentuierung einzelner<br />
Teilthemen möglich. Einzig die differenzierten<br />
und teils subtilen Paarfindungsund<br />
Paarbindungsrituale bleiben im Film<br />
ausgeschlossen, der betont jüngere Jahrgangsstufen<br />
anspricht und deshalb im<br />
Kommentar eine schwierige Terminologie<br />
vermeidet. Dennoch bleibt er nicht vordergründig.<br />
Viele Teilthemen, z. B. die im Film<br />
2<br />
vorgestellte unterschiedliche Nahrungssuche<br />
bei <strong>Stockente</strong> und Reiherente, Nahaufnahmen<br />
der Funktion der Ruderfüße sowie<br />
die Überbevölkerung auf Parkgewässern<br />
führen bei Bedarf auch schon in jüngeren<br />
Jahrgangsstufen zu intensiver Diskussion<br />
ökologischer oder technischer Fragestellungen.<br />
Deutliche Nahaufnahmen erläutern die unterschiedliche<br />
Gefiederfärbung bei Männchen<br />
und Weibchen. Ergänzend dazu kann<br />
der auffallende Flügelspiegel angesprochen<br />
werden, der Signalfunktion im Sozialverhalten<br />
hat. Manche Schulbücher betonen<br />
die Analogie des kontrastreichen Flügelspiegels<br />
zu einer Signalflagge. Im Vergleich<br />
mit der Reiherente lässt sich ableiten,<br />
dass die Gefiederfärbung insgesamt<br />
ein Artkennzeichen ist.<br />
Gerade bei Wasservögeln ist die Gefiederpflege<br />
im Hinblick auf Wärmeisolation besonders<br />
wichtig. Wasser ist ein besserer<br />
Wärmeleiter als Luft. Im Gespräch mit den<br />
Schülern lässt sich über ihre eigenen Erfahrungen<br />
zum Auskühlen im Wasser die<br />
Notwendigkeit intensiver Gefiederpflege<br />
begründen. Außerdem verbessert die im<br />
Gefieder eingeschlossene Luftmenge die<br />
Schwimmfähigkeit. Natürlich verschleißen<br />
Federn allmählich. Sie werden während einer<br />
Mauser periodisch erneuert. Während<br />
der Zeit des Führens der Jungen kann das<br />
Weibchen sogar flugunfähig sein, weil alle<br />
Schwungfedern zugleich gemausert werden.<br />
Besonders hervorzuheben ist der Vergleich,<br />
den der Film zwischen <strong>Stockente</strong><br />
und Reiherente bezüglich der Nahrungssuche<br />
im Wasser vornimmt. <strong>Die</strong> Gruppen der<br />
„Gründelenten" und „Tauchenten" unterscheiden<br />
sich in ihrer Statik. Vom Film vermittelte<br />
Erkenntnisse über den Körperbau