Das alte Ãgypten â Pyramiden, Pharaonen, Hieroglyphen - FWU

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lebten sie im Süden des heutigen Irak. Als eine der ersten Städte entstand Uruk. Wahrscheinlich erfanden die Sumerer dort auch die Keilschrift, da die bislang ältesten Schriftfunde aus Uruk stammen. Um 2.500 vor Christus waren Ur und Mari Hochburgen der Metallbearbeitung. Das „Alte Reich“ Ägyptens Die Ägypter entwickelten die Hieroglyphen um 3.200 vor Christus. Damals wie heute lebten die meisten Menschen im Niltal. Alleiniger Herrscher war der Pharao. Für die Menschen wurde er zu einem Gott, sobald er den Thron bestieg. Schon zu Lebzeiten kümmerte er sich daher um den Bau seiner Tempel und Grabanlagen, den Pyramiden. Hochkulturen am Indus Die Indus-Zivilisation entwickelte sich um 2.500 vor Christus im Norden des heutigen Pakistan am Ufer des Indus. Zehntausende Menschen lebten in den beiden wichtigsten Städten – Harappa und Mohenjo-Daro. Die Kunsthandwerker waren Meister in der Metallbearbeitung und Bildhauer. Um 1.750 vor Christus verschwand diese Zivilisation. Die Stadt Troja Manche Zivilisationen verschwanden und tauchten wieder auf. Archäologen konnten von der Stadt Troja bis heute ganze zehn verschiedene Siedlungsschichten freilegen, die im Laufe von 35 Jahrhunderten übereinander gebaut wurden. In der zweitältesten Schicht, im Zeitraum von 2.600 bis 2.200 vor Christus, wurden echte Gold- und Silberschätze gefunden. Kunst und Kultur der Kykladen Auf der Inselgruppe im Südosten Griechenlands lebten die berühmtesten Zivilisationen der Bronzezeit. Die gebirgigen Inseln waren reich an weißem und schwarzem Marmor. Die Kunsthandwerker und Künstler der Kykladen fertigten Keramik aus gebranntem Ton, Vasen und verschiedenste Marmorgefäße. Vom Minotaurus und der Bronzezeit auf Kreta Um 2.000 vor Christus entwickelte sich auf Kreta die minoische Kultur. Große Paläste wurden errichtet. Mit Lichthöfen und farbenfrohen Wandmalereien waren sie beliebte Orte des öffentlichen Lebens. Nach dem Untergang der minoischen Kultur kam auf dem griechischen Festland die Zivilisation der Mykener an die Macht. Die mykenische Kultur Um 2.000 vor Christus entwickelten die Mykener mit der Linear B die erste griechische Schrift. Sie trieben Handel mit entfernten Kulturen und gründeten Handelsniederlassungen. Um 1.350 vor Christus entstanden die so genannten Tholos-Gräber, riesige aus der Erde oder dem Stein herausgehauene Kuppelbauten. Europa in der Bronzezeit Im restlichen Europa lebten einfachere Zivilisationen, die in Dörfern mit einer festen Rangordnung lebten. An der Spitze standen Häuptlinge, die den Fernhandel mit Metallen und Luxusgütern überwachten. Zahlungsmittel waren Bronzebarren, Pelze, Nahrungsmittel oder Bernstein. Die Rückkehr der Sumerer Um 2.000 vor Christus wurden die ersten Stufentempel, die so genannten Zikkurats, erbaut. Sie sahen so ähnlich aus wie Pyramiden, hatten aber drei bis sieben übereinander gelagerte Terrassen oder Plattformen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt die älteste bislang bekannte Gesetzessammlung: der auf einer Stele eingravierte „Codex Hammurapi“. Das „Mittlere“ und das „Neue Reich“ Ägyptens Während des Mittleren Reiches wurde Theben Hauptstadt und religiöser Mittelpunkt. Man begann mit dem Bau riesiger Grabanlagen und Tempel. Fremde Völker drangen ein, und eine von Unruhen geprägte Zwischenzeit begann. Erst um 1.550 vor Christus, im Neuen Reich, blühte das Land wieder auf und vergötterte seinen Pharao dafür. Die chinesische Zivilisation in der Shang–Dynastie In China begann unsere so genannte Bronzezeit erst um 1.600 vor Christus. Die Shang–Dynastie beherrschte große Teile des Landes und regierte mehr als sechshundert Jahre. Die chinesischen Kunsthandwerker formten unterschiedlichste Gegenstände aus Bronze und fertigten wunderschöne Keramiken. Ozeanien und Amerika In diesen beiden Erdteilen kannten die Menschen weder das Rad noch Metalle. Die Kunstfertigkeit zeigt sich jedoch in australischen Wandbildern und Keramiken Lateinamerikas. In Mittelamerika entwickelten sich als Erste die Olmeken zu einer blühenden Hochkultur, die später riesige Statuen fertigten. Navigation Die einzelnen Kapitel können über die dreizehn Punkte am Rand direkt abgerufen werden. Innerhalb eines Kapitels kann man mit Vor- und Zurücktasten in den einzelnen Kapiteln blättern. Man kann den Film anhalten und wieder starten. Bei jeder Filmsequenz findet man am Bildschirm einige Navigationsbuttons: 7 8
• Menü: rechts unten kann man die Funktionen „Beenden“, „Lautstärke“, „Suche“ und „Hilfe“ anwählen • Symbole: links unten steht das Symbol „Pyramide“ für das Infocenter, das „Schaukelpferd“ für die Spiele, die „Sanduhr“ für die Zeitleiste, das „Buch“ für das Lexikon und der „Globus“ für die Landkarten; am linken Rand steht das Symbol „Fuß“ für „Meine Zeitreise“; rechts der „Bronzemensch“ für die Funktion „Schließen“. • Bilder: oben erscheinen neun Bilder zur Anwahl der einzelnen Sachgebiete • Zeitreise: direkter Link zum Film Sachgebiet Das Sachgebiet enthält folgende Kapitel: • Prachtpaläste • Zeit für Helden • Die Cheops-Pyramide • Feierliche Begräbnisse • Kleider machen Leute • Bronzegießer machen Kunst • Alte Schriften • Abenteuer Archäologie Hilfe In jedem einzelnen Kapitel (Spiele, Filme, Sachgebiete) gibt es in der Me- nüleiste einen Hilfe-Button, mit dem man eine Hilfe für den jeweiligen Bereich aufruft, in dem man sich gerade befindet. Verwendung im Unterricht Die DVD-ROM kann grundsätzlich in allen Schultypen eingesetzt werden. Die Anpassung an den jeweiligen Wissensstand erfolgt durch die entsprechende Aufgabenstellung. So kann je nach Altersgruppe und Vorkenntnissen zum Beispiel das Kennenlernen von Zusammenhängen, das Wiederholen und Vertiefen von Kenntnissen oder das Übertragen von Bekanntem in neue Zusammenhänge im Vordergrund stehen. Der Vorteil des Programms liegt hauptsächlich in der Anwendermotivation. Durch die vielfältigen Animationen wird ein spielerischer Umgang mit diesem Thema ermöglicht. Ein zentrales Anliegen des Geschichtsunterrichts ist die Auseinandersetzung mit den Menschen in der vorgeschichtlichen Zeit. Um zu verstehen, wie Menschen früher gelebt haben, wie sich Werkzeuge sowie die Kunst im Laufe der Jahrtausende verändert haben, kann man Museen mit archäologischen Funden aufsuchen bzw. Experten dazu befragen. Im Unterricht selbst können aber auch geeignete Medien die Welt von damals vermitteln. Die DVD-ROM „Das Alte Ägypten“ hat sich genau das zum Ziel gesetzt. Sie widmet sich in anschaulicher und kurzweiliger Art und Weise der Epoche der Bronzezeit und deren Zivilisationen. Landkarten, Zeitleisten, Videos und Spiele geben Aufschluss über das Leben dieser Kulturen, wie Ägypten, Mesopotamien, Troja oder den Kykladen. Die einzelnen Filmsequenzen bieten zudem umfangreiche und leicht verständliche Hintergrundinformationen zu diesem Thema. In der Rubrik „Spiele“ wenden Schüler das Gelernte spielerisch an und sichern es dadurch langfristiger. Die DVD-ROM ist so aufgebaut, dass der Schüler bequem Schritt für Schritt durch das Programm gehen und sich so mit dem Thema „Das Alte Ägypten“ vertraut machen kann. Er kann es aber auch als Nachschlagewerk und Wissensbasis benutzen, indem er über den Hauptscreen oder das Infocenter schnell und gezielt in bestimmte Lerneinheiten einsteigt. Zudem kann er Begriffe im Lexikon nachschlagen. Vorschläge zum konkreten Einsatz im Unterricht Die DVD-ROM kann flexibel im Unterricht eingesetzt werden. Der Zeitpunkt kann je nach Lernziel einer Unterrichtseinheit variiert werden. Aufgrund ihres vielfältigen Aufbaus eignet sie sich sowohl als Einstiegshilfe während der Motivationsphase (der Schüler erhält einen ersten Eindruck von der historischen Zeit und Kulturen der Bronzezeit), zur selbstständigen Recherche während einer Erarbeitungsphase oder als Nachbereitung einer außerschulischen Exkursion (der Schüler erfährt etwas über die Arbeitsweise der Geschichtsforschung). Besonders sinnvoll erscheint der Einsatz innerhalb eines Projekttages oder einer Projektwoche, so bietet sich die Gelegenheit für arbeitsteilige Gruppenarbeit und eigenständige Informationsbeschaffung. Bei Schülern, die im Umgang mit Computerprogrammen geübt sind, ist ein Einsatz in 90-Minuten Unterrichtsstunden gut möglich. Der Einsatz innerhalb einer 45-Minuten Unterrichtsstunde ist nur dann sinnvoll möglich, wenn die Bedienung und der Ablauf den Nutzern bekannt sind und nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm gewählt wird. Es ist allerdings notwendig, die enthaltenen Informationen in Beziehung zu den Vorkenntnissen der Schüler zu setzen. Bevor man die DVD-ROM im Un- 9 10
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