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Ausgabe 01 (April 2002) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger

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Seite 6 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>April</strong> <strong>2002</strong><br />

Empörung über Zemans Äußerung<br />

zur Vertreibung der Sudetendeutschen<br />

Zur Rettung der verfahrenen Situation Aufhebung der Beneš-Dekrete gefordert<br />

Als „beleidigend und herabwürdigend”<br />

hat der Bundestagsabgeordnete<br />

für Limburg und den<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>, Klaus-Peter<br />

Willsch (CDU), die Äußerungen<br />

des tschechischen Ministerpräsidenten<br />

Zeman über die vertriebenen<br />

Sudetendeutschen, von<br />

denen auch in seinem Wahlkreis<br />

viele leben, bezeichnet. Willsch:<br />

„Der tschechische Premier hat<br />

mit seinem Geschwätz all denjenigen<br />

eine Ohrfeige verpaßt,<br />

die sich seit Jahren um eine dauerhafte<br />

Versöhnung der Völker<br />

unserer beiden Staaten bemühen.”<br />

Er wirke damit gleichzeitig<br />

dem Geist der europäischen Einigung<br />

entgegen.<br />

Skandalös findet Willsch, daß die<br />

Bundesregierung nicht umgehend<br />

und entschlossen gegen<br />

die Aussagen Zemans Stellung<br />

bezogen hat. Sie hätte, so der<br />

Hohensteiner, unmißverständlich<br />

fordern müssen, daß die Äußerungen<br />

in angemessener Form<br />

zurückgenommen werden.<br />

„Das kann sie auch jetzt noch<br />

tun. Allerdings habe ich nach der<br />

kürzlich von der CDU/CSU-Fraktion<br />

beantragten Aktuellen Stunde<br />

im Bundestag keine große<br />

Hoffnung, daß die Bundesregierung<br />

sich für die berechtigten<br />

Belange der Vertriebenen einsetzen<br />

wird.”<br />

In einem Interview mit dem<br />

österreichischen Nachrichtenmagazin<br />

„Profil” vom 21. Januar<br />

<strong>2002</strong> hatte Zeman die deutsche<br />

Volksgruppe in der Tschechoslowakei<br />

als „fünfte Kolonne”<br />

Hitlers und die Vertreibung<br />

der Sudetendeutschen als „milder<br />

als die Todesstrafe” bezeichnet.<br />

„All dies ist für mich eine<br />

Entschuldigung der Rassenpoli-<br />

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vom Staat bezuschusst. Die Riester-Rente<br />

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und Steuervorteilen. Die Deutsche<br />

Vermögensberatung ist der richtige Partner,<br />

tik von Edvard Beneš. Wenn wir<br />

im Sinne der deutsch-tschechischen<br />

Erklärung von 1997 eine<br />

Verbesserung der verfahrenen<br />

Situation wünschen, sollte die<br />

tschechische Regierung zur Demonstration<br />

ihres guten Willens<br />

diejenigen Beneš-Dekrete, die<br />

nationale Minderheiten, wie die<br />

Sudetendeutschen, aber auch<br />

Ungarn diskriminieren, endlich<br />

aufheben”, findet Willsch.<br />

Der CDU-Politiker bedauert, daß<br />

weder Bundeskanzler Schröder<br />

noch Außenminister Fischer<br />

„Anstalten machen, den vertriebenen<br />

Sudetendeutschen den<br />

Rücken zu stärken und ihre Anliegen<br />

zu vertreten”. Statt dessen<br />

versteckten sie sich hinter<br />

der Ausrede, es schlicht mit einer<br />

Störung des tschechischösterreichischen<br />

Verhältnisses<br />

zu tun zu haben.<br />

Der tschechische Ministerpräsident<br />

habe mit seiner unwürdigen<br />

Entgleisung der politischen Kultur<br />

schweren Schaden zugefügt.<br />

Nicht nur in der Europäischen<br />

Union, sondern auch innerhalb<br />

Tschechiens werde man erkennen,<br />

daß Ministerpräsident<br />

Zeman mit „derart überzogener<br />

Polemik” keinem Beteiligten einen<br />

Gefallen tue.<br />

„Ich fordere die Bundesregierung<br />

dazu auf, Herrn Zeman zu<br />

einer Entschuldigung gegenüber<br />

den Sudetendeutschen zu bewegen<br />

sowie sich für die Aufhebung<br />

der Entrechtungs- und Vertreibungsdekrete<br />

von Beneschs<br />

Rassenpolitik durch die Regierung<br />

und das Parlament der<br />

Tschechei einzusetzen.” Nur so,<br />

ist Willsch überzeugt, könnten<br />

sich die Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und der Tschechischen<br />

Republik im Geiste guter<br />

Nachbarschaft und Partnerschaft<br />

weiter entwickeln.<br />

wenn es um die Riester-Rente geht. Wir<br />

sagen Ihnen, wie Sie optimal von dem neuen<br />

Gesetz profitieren. Die Deutsche<br />

Vermögensberatung ist in Sachen privater<br />

Renten- und Vermögensplanung die<br />

Nr. 1. Setzen auch Sie auf den welweit größ-<br />

Austauschprogramm des Bundestages: Alexander<br />

Bork aus Niedernhausen für ein Jahr in den USA<br />

Nach Carina Räther aus Walluf,<br />

Oliver Stork aus Bad Schwalbach<br />

und Christian Wäsch aus<br />

Elz ist Alexander Bork nunmehr<br />

der vierte Kandidat aus Willschs<br />

Wahlkreis, der für das Parlamentarische<br />

Patenschaftsprogramm<br />

(PPP) im Jahr <strong>2002</strong> / 2003 aus-<br />

gewählt wurde. Er wird unter der<br />

Patenschaft von Klaus-Peter<br />

Willsch, CDU-Bundestagsabgeordneter<br />

für den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

und Limburg, seinen Weg in<br />

die USA antreten.<br />

Zwölf Monate wird der Niedernhausener<br />

in den Staaten verbringen.<br />

Gespannt wartet Alexander<br />

Bork auf die Details. Organisiert<br />

und gefördert wird sein Aufenthalt<br />

im Rahmen des Patenschaftsprogramm,<br />

in dessen<br />

Rahmen der Deutsche Bundestag<br />

und der amerikanische Kongreß<br />

jährlich den Austausch von<br />

mehreren hundert Schülern und<br />

jungen Berufstätigen zwischen<br />

den USA und Deutschland finanzieren.<br />

Doch ist es nicht damit getan, in<br />

Übersee ein Jahr lang die Schulbank<br />

zu drücken. Das Programm<br />

der jungen Leute ist voll gepackt<br />

mit vielen anderen Aktivitäten.<br />

Schließlich sollen sie die Vereinigten<br />

Staaten aus ganz verschiedenen<br />

Perspektiven kennen<br />

lernen.<br />

Klaus-Peter Willsch freut sich für<br />

Alexander: „Das Programm ist<br />

eine Chance für Jugendliche, die<br />

eine gute Vorraussetzung auch<br />

für den späteren beruflichen<br />

Werdegang bildet.”<br />

Das Internet verändert unsere Gesellschaft<br />

Klaus-Peter Willsch zum Einsatz des „World Wide Web” in der Politik<br />

“Bereits für den Bundestagswahlkampf habe ich das Medium<br />

‚Internet’ genutzt, um auf diesem so direkten Weg<br />

über regional- und bundespolitische Themen zu informieren<br />

und zu diskutieren . In den letzten Jahren bin ich mehr<br />

und mehr zu einem begeisterten ‚Nutzer’ des „World Wide<br />

Web” geworden. Seine fast unbegrenzten Möglichkeiten<br />

will ich im kommenden Wahlkampf noch stärker nutzen.”<br />

Das Internet schafft eine neue Infrastruktur,<br />

die Individual- und<br />

Massenkommunikation in sich<br />

vereint. Damit wird es zu der Informationsplattform<br />

für Wirtschaft,<br />

Kultur und Politik.<br />

Mit Recht wird die „Kommunikationsrevolution“<br />

unserer Zeit mit<br />

der „Industriellen Revolution“ am<br />

Ende des 19. Jahrhunderts verglichen:<br />

Auch damals wurden<br />

neue Produktionsmethoden eingeführt<br />

und alte Verfahren optimiert.<br />

Heute verändert das Internet<br />

als „Dampfmaschine des Informationszeitalters“<br />

die Verfahren<br />

und Prozesse in der „alten“<br />

Wirtschaft und eröffnet zugleich<br />

einen neuen Wirtschaftszweig.<br />

Was bedeutet diese Entwicklung<br />

für die Politik?<br />

Die vergangenen Jahre haben<br />

gezeigt, daß sich die elementaren<br />

Prinzipien des Wirtschaftens<br />

auch im Zeitalter des Internet nicht<br />

geändert haben. Das ändert aber<br />

nichts an der Tatsache, daß Unternehmen,<br />

die im internationalen<br />

Wettbewerb erfolgreich sein wollen,<br />

internettauglich sein müssen.<br />

Mit der Politik ist es ähnlich. Unsere<br />

demokratische Verfassung<br />

als Rahmen der politischen Entscheidungsfindung<br />

wird durch<br />

das Internet nicht zum „alten<br />

Hut“. Gleichwohl muß die Politik<br />

ten eigenständigen Finanzvertrieb. Über<br />

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das Internet als Instrument für<br />

interne und externe Kommunikation<br />

nutzen und auf die vom Internet<br />

ausgelösten Entwicklungen<br />

reagieren.<br />

Mit dem Internet können Bürgernähe<br />

und demokratische Transparenz<br />

verbessert werden<br />

Das Internet als interaktives Medium<br />

gibt Politikern und Parteien<br />

in einem bisher nicht bekannten<br />

Maße die Möglichkeit direkter und<br />

unmittelbarer Kommunikation mit<br />

den Bürgern.<br />

Umgekehrt bietet das Internet den<br />

Bürgern eine neue Möglichkeit der<br />

direkten Kommunikation mit der<br />

Politik. Mit fortschreitender Nutzung<br />

des Internets durch breite<br />

Bevölkerungsschichten besteht<br />

die große Chance, unsere Demokratie<br />

transparenter zu machen,<br />

mehr Beteiligung zu ermöglichen<br />

und dem Ideal der „aktiven Bürgergesellschaft“<br />

immer näher zu<br />

kommen.<br />

Direktion für<br />

Deutsche<br />

Vermögensberatung<br />

Aktiengesellschaft<br />

Armin Blank<br />

Während die Wirtschaft sich in<br />

hohem Tempo auf die Realitäten<br />

des Internet-Zeitalters einstellt,<br />

hinken staatliche Stellen bei der<br />

Nutzung dieser Infrastruktur für<br />

die Verbesserung ihrer Dienste<br />

hinterher. Mit Hilfe des Internets<br />

können Wirtschaftlichkeit und<br />

Bürgemähe bei der Bereitstellung<br />

staatlicher Leistungen erheblich<br />

verbessert werden. Bund, Länder<br />

und Kommunen sind daher gehalten,<br />

das Internet beschleunigt für<br />

bürgergerechte Angebote zu nutzen.<br />

Um die Entscheidungen staatlicher<br />

Organe transparenter zu<br />

machen, sollten Parlamentarische<br />

Gremien mit gutem Beispiel vorangehen<br />

und ihren öffentlich zugänglichen<br />

Arbeitsprozeß im Internet<br />

abbilden. Dies ist im Zweifel<br />

wichtiger als die überhastete<br />

Einführung elektronischer Wahlen.<br />

klaus-peter.willsch@wk.bundestag.de<br />

In der Blitz 3 · 65627 Elbtal<br />

Tel. (0 64 36) 9 44 90 · Fax (0 64 34) 94 4919<br />

E-Mail: ArminBlank@web.de

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