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Fachzeitung des Landesinnungsverbandes des ...

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11/2009 Technische Informationen<br />

KfW fördert<br />

auch Einzelmaßnahmen<br />

Staatlicher Zuschuss für die Öl-Brennwertheizung<br />

Die Effizienzsteigerung im Gebäudebestand<br />

ist ein wesentlicher Schritt<br />

zur Senkung <strong>des</strong> Primärenergiebedarfs<br />

und damit ein wichtiger Beitrag<br />

zum Klimaschutz. Vor diesem Hintergrund<br />

hat die KfW-Förderbank ihre<br />

Förderbedingungen erweitert. Berücksichtigt<br />

werden im CO2-Gebäu<strong>des</strong>anierungsprogramm<br />

neben den Modernisierungspaketen<br />

nun auch Einzelmaßnahmen,<br />

beispielsweise der Austausch<br />

eines veralteten Heizkessels<br />

gegen ein sparsames Öl-Brennwertgerät.<br />

Für eine solche Einzelmaßnahme<br />

können Sanierer einen Zuschuss von<br />

fünf Prozent der Investitionssumme,<br />

maximal 2.500 Euro beantragen. An<br />

einem neuen Öl-Brennwertgerät, das<br />

einschließlich Installation mit durchschnittlich<br />

8.500 Euro zu Buche<br />

schlägt, beteiligt sich der Staat demnach<br />

mit 425 Euro.<br />

Diese Förderung nach dem CO2-Gebäu<strong>des</strong>anierungsprogramm<br />

gilt für alle<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser, die vor<br />

1995 fertiggestellt worden sind. Förderfähig<br />

sind neben einem neuen<br />

Brennwertkessel samt Installation alle<br />

weiteren Arbeiten, die für den Betrieb<br />

der neuen Heizung erforderlich sind,<br />

beispielsweise die Erneuerung der<br />

Heizkörper oder der Rohrleitungen,<br />

ein hydraulischer Abgleich oder die<br />

Anschaffung eines neuen Öltanks im<br />

Zuge der Heizungsmodernisierung.<br />

Der KfW-Zuschuss für Einzelmaßnahmen<br />

lässt sich allerdings nicht mit<br />

anderen Fördermitteln von Bund und<br />

Ländern kombinieren. Deshalb ist es<br />

bei einer Heizungsmodernisierung mit<br />

Einkopplung erneuerbarer Energien in<br />

der Regel vorteilhafter, Mittel aus<br />

dem „Marktanreizprogramm zur Förderung<br />

von Maßnahmen zur Nutzung<br />

erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“<br />

(MAP) zu beantragen, erklärt<br />

das Institut für wirtschaftliche Oelheizung<br />

(IWO). Wird zum Beispiel mit<br />

dem Brennwertgerät auch eine Solarwärmeanlage<br />

zur Warmwassererzeugung<br />

und Heizungsunterstützung ins-<br />

talliert, zahlt der Staat einen Kesseltauschbonus<br />

von 750 Euro. Hinzu<br />

kommt die Solarförderung von 105<br />

Euro je Quadratmeter Kollektorfläche<br />

(Stand: 31. Januar 2009). So addiert<br />

sich beispielsweise bei einer zwölf<br />

Quadratmeter großen Solaranlage die<br />

Fördersumme auf insgesamt 2.010 Euro.<br />

Zudem kann bei der Förderung im<br />

Rahmen <strong>des</strong> MAP zusätzlich die steuerliche<br />

Absetzbarkeit von Handwerkerleis<br />

tungen einkalkuliert werden. Seit<br />

01. Januar 2009 können jährlich<br />

20 Prozent von höchstens 6.000 Euro<br />

der handwerklichen Lohnkosten, maximal<br />

also 1.200 Euro, als direkter Abzug<br />

von der Jahressteuerschuld geltend<br />

gemacht werden. Mit der Förderung<br />

aus dem CO2-Gebäu<strong>des</strong>anie-<br />

rungsprogramm lässt sich dieser Steuerbonus<br />

hingegen nicht kombinieren.<br />

Modifiziert wurde auch das KfW-Programm<br />

„Wohnraum Modernisieren“.<br />

In der Variante „Öko-Plus“ kann ein<br />

zinsgünstiges Darlehen jetzt ebenfalls<br />

für Einzelmaßnahmen wie die Anschaffung<br />

einer neuen Brennwertheizung<br />

beantragt werden. Ein Min<strong>des</strong>talter<br />

für das Gebäude gibt es hier<br />

nicht, außerdem kann der Kredit mit<br />

anderen Fördermöglichkeiten kombiniert<br />

werden, allerdings nicht mit dem<br />

Zuschuss <strong>des</strong> CO2-Gebäu<strong>des</strong>anierungsprogramms.<br />

Bei der Vielzahl der Fördervarianten<br />

bietet die individuelle Fördermittelrecherche<br />

<strong>des</strong> IWO allen Modernisierungsinteressenten<br />

eine wertvolle<br />

Hilfe: www.oelheizung.info.<br />

Die Effizienzsteigerung im Gebäudebestand ist ein wichtiger Beitrag zur Energieeinsparung<br />

und zum Klimaschutz. Deshalb unterstützt die KfW-Förderbank ab sofort nicht nur<br />

Modernisierungspakete, sondern auch Einzelmaßnahmen wie die Installation einer sparsamen<br />

Öl-Brennwertheizung. Moderne Brennwertgeräte brauchen bis zu 30 Prozent weniger Energie als<br />

veraltete Heizkessel.<br />

Foto: IWO<br />

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