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News 15.pub - Fritz-Leonhardt-Realschule

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NEWS<br />

15. Ausgabe / Juli 2003


Inhalt der 15. Ausgabe<br />

Schulleitung 2<br />

Kochmütter 3<br />

Elternbeirat 4<br />

Abschlussfahrt 10b 5<br />

Offene Schule 8<br />

Lehrer-Schüler-Fußballturnier 9<br />

Besuch im KZ Dachau 10<br />

Filderschulturnier 12<br />

Hilfe für die Menschen im Irak 12<br />

Maimarkt 13<br />

Freiwilliges Sozialpraktikum 14<br />

„<strong>Fritz</strong> und Leonie“ 17<br />

Rösslewanderung 18<br />

Abschlussfahrt 7b 18<br />

Eindrücke vom Schulfest 19<br />

Termine 20<br />

Kontakt<br />

� 766476<br />

� 7657857<br />

� poststelle@frlers.s.schule-bw.de<br />

� www.frlers.s.schule-bw.de<br />

Impressum<br />

Redaktion: Fred Ratzlaff<br />

Layout: B.Schlotterbeck, U.Vollert<br />

Anzeigen: Bernhard Hauck<br />

V.i.S.d.P.: K. Grafmüller<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 1


Kolumne Schulleitung<br />

Liebe Schulgemeinde,<br />

ich darf mich heute an dieser Stelle als neue<br />

Schulleiterin der <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

vorstellen.<br />

Zunächst einige Worte zu meinem beruflichen<br />

Werdegang: Seit Anfang der 80er-<br />

Jahre habe ich an verschiedenen <strong>Realschule</strong>n<br />

in Stuttgart unterrichtet und war dabei<br />

neben meinen rein schulischen Aufgaben als<br />

Fach- und Klassenlehrerin in unterschiedlichen<br />

Tätigkeitsbereichen wie der Lehrerausbildung,<br />

der Lehrerfortbildung und der Konzeption<br />

von Unterrichtsmaterialien engagiert.<br />

Anfang der neunziger Jahre nahm ich am<br />

deutsch-britischen Lehreraustausch teil und<br />

unterrichtete ein Schuljahr lang an einer Gesamtschule<br />

in Bristol, England.. Seit 1999 war<br />

ich Konrektorin an der <strong>Realschule</strong> Ostheim.<br />

Auf diese Weise habe ich die Stuttgarter Schullandschaft<br />

ausführlich kennen gelernt und die<br />

Veränderungen in den letzten 20 Jahren miterlebt<br />

und aktiv mitgestaltet.<br />

Die <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong> war mir ein Begriff;<br />

das Konzept der Offenen Schule und die begonnene<br />

Profilbildung im musischen, sportlichen<br />

und naturwissenschaftlichen Bereich entsprechen<br />

auch meinen Vorstellungen von einer modernen<br />

Schule, die auf die vielfältigen gesellschaftlichen<br />

Veränderungen eingeht.<br />

Ich habe hier eine lebendige Schulgemeinde<br />

angetroffen: ein Team um die Schulleitung, das<br />

zu echter Kooperation fähig ist, ein engagiertes<br />

Kollegium, das neue gesellschaftliche und bildungspolitische<br />

Herausforderungen annimmt<br />

und eine Elternschaft, die den Begriff der Erziehungspartnerschaft<br />

ernst nimmt.<br />

Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als<br />

Schulleiterin hier in Degerloch; dabei hoffe ich<br />

auf viele gute, offene und sachliche Gespräche,<br />

um die bisherige gute Arbeit, die an der <strong>Fritz</strong>-<br />

<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong> geleistet worden ist, fortzusetzen<br />

und ihr neue Impulse zu geben.<br />

Die Tatsache, dass meine Ernennung zum 1.<br />

Mai 2003, also im letzten Drittel des laufenden<br />

Schuljahres erfolgte - mitten im Prüfungszeitraum,<br />

in der Zeit der laufenden Planungen für<br />

das neue Schuljahr - und ich notwendigerweise<br />

einige meiner Lehraufträge an meiner alten<br />

Schule zu Ende führen musste, hat den Einstieg<br />

in Degerloch etwas erschwert. Zunächst war ich<br />

nur zwei Vormittage und an den meisten Nachmittagen<br />

an der <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong> präsent<br />

und es brauchte einige Zeit, bis ich mich in<br />

allen Klassen und den verschiedenen schuli-<br />

schen und außerschulischen Gremien vorgestellt<br />

hatte.<br />

Frau Schmidt-Rudolph, die bis dahin die Schule<br />

kommissarisch geleitet hatte, übernahm daher<br />

weiterhin einen großen Teil der Verwaltungsaufgaben.<br />

Ihr möchte ich auch an dieser Stelle<br />

noch einmal ganz herzlich Dank sagen für ihr<br />

übergroßes Engagement und die ausgezeichnete<br />

Arbeit an und für die <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong>.<br />

Unter ihrer Leitung sind auch im zweiten Halbjahr<br />

viele außerunterrichtlichen Aktivitäten organisiert<br />

worden, von denen hier einige beispielhaft<br />

genannt werden sollen: Rössleweg-<br />

Wanderung unserer Fünftklässler, Abschlussfahrten<br />

der Klassen 10, Studienfahrt der 9er-<br />

Klassen nach Dachau, Wandertage, Ausflüge<br />

und nicht zuletzt einige sportliche Events.<br />

Besonders erfreulich ist der von unseren Französischlehrerinnen<br />

wieder in Angriff genommene<br />

Austausch mit unserer Partnerschule in Straßburg.<br />

Über einige dieser Unternehmungen wird<br />

in den vorliegenden <strong>News</strong> ausführlicher berichtet.<br />

Zum Schuljahresende geht es zwar immer besonders<br />

geschäftig zu und in Zeiten von Prüfungen<br />

und außerunterrichtlichen Unternehmungen<br />

musste die eine oder andere Unterrichtsstunde<br />

ausfallen, doch unterm Strich profitieren alle<br />

Schülerinnen und Schüler von einer solchen lebendigen<br />

Schule. Die Bereicherung des Schullebens<br />

auf so vielfältige Weise wird möglich gemacht<br />

durch immer neue Initiativen und Einsatzfreude<br />

der Lehrerinnen und Lehrer, aber auch<br />

durch die verantwortungsvolle Unterstützung<br />

ihrer Arbeit durch Elternbeirat und Förderverein,<br />

die in vielen Aufgabenfeldern mit der Schule ko-<br />

(Fortsetzung auf Seite 3)<br />

2 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


operieren und darüber hinaus durch eigene Impulse<br />

dazu beitragen, die pädagogischen Profile<br />

der Schule weiterzuentwickeln. Ich denke, diese<br />

Zusammenarbeit ist Voraussetzung und Gewähr<br />

dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler<br />

sich wohl fühlen in der Schule, dass sie- vertreten<br />

durch unsere aktive SMV- in ihren Anliegen<br />

ernst genommen und unterstützt werden.<br />

Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle Dank<br />

und Anerkennung aussprechen.<br />

Besonders danken für ihre Arbeit an der <strong>Fritz</strong>-<br />

<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong> möchte ich den Lehrkräften,<br />

die uns zum Schuljahresende verlassen<br />

werden. Dazu gehören unsere beiden Referendarinnen,<br />

Frau Matz und Frau Schneider, die<br />

ihren Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen<br />

haben. Glückwunsch zum bestandenen<br />

Zweiten Staatsexamen und alles Gute für<br />

die Zukunft! Des Weiteren werden uns die beiden<br />

Lehrkräfte für katholischen bzw. evangelischen<br />

Religionsunterricht, Frau Grossmann und<br />

Herr Schnekenburger, verlassen. Ein herzliches<br />

Dankeschön für Ihre Unterstützung im abgelaufenen<br />

Schuljahr und alles Gute! Auch Frau<br />

Koprow, die seit Juni Frau Binder heißt, wird uns<br />

wieder verlassen; sie hat großartige Arbeit geleistet,<br />

indem sie im Frühjahr einige Klassen von<br />

Frau Hellwig übernommen und die 10er durch<br />

die Prüfung geführt hat. Ebenso wird uns Herr<br />

Frank verlassen, der eine geschätzte Lehrkraft<br />

an unserer Schule war. Alles Gute für Ihre private<br />

und berufliche Zukunft!<br />

Bei so viel Abschiednehmen möchte ich aber<br />

daran erinnern, dass man die Verbindung zur<br />

Schule trotz anderweitigem beruflichem Engagement<br />

aufrecht erhalten kann – zum Beispiel<br />

durch Einladungen zum Schulfest bzw. zur<br />

Schulhocketse, die dieses Jahr auf dem Programm<br />

steht ...<br />

Einige Veranstaltungen liegen – bei Redaktions-<br />

Die Kochmütter<br />

So, nun ist das 1. Schuljahr fast vorbei…<br />

…und die Resonanz der Küche?<br />

Super !!<br />

Alles ging reibungslos, dank der engagierten<br />

Kochmütter und -Väter.<br />

Auch ein besonderes Dankeschön an die Eltern,<br />

die mal kurzfristig eingesprungen sind.<br />

Auch bei besonderen Aktivitäten wie zum Beispiel<br />

Fasnachtsküchle war die Bereitschaft echt<br />

Klasse.<br />

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass im nächsten<br />

Schuljahr all die engagierten Mütter und Väter<br />

schluss - noch vor uns, dazu gehören die von<br />

der SMV organisierten Sportturniere, die Bundesjugendspiele,<br />

die Abschlussfeier der beiden<br />

10er-Klassen und natürlich die Schulhocketse,<br />

die von Elternbeirat und Förderverein perfekt<br />

organisiert ist. An diesem Tag wird es Gelegenheit<br />

geben, sich auszutauschen, sich näher kennen<br />

zu lernen, Gelungenes im Schulleben zu<br />

würdigen und die eine oder andere neue Idee,<br />

die im kommenden Schuljahr aufgegriffen werden<br />

könnte, in zwangloser Runde auszusprechen.<br />

Wenn Schulgebäude und Schulhof – im doppelten<br />

Sinne - leergefegt und die Reste dieser letzten<br />

Höhepunkte des Schuljahres 2002/2003 beseitigt<br />

sind, können wir uns alle auf die großen<br />

Ferien freuen.<br />

Für das nächste Schuljahr wünschen wir uns<br />

eine Fortsetzung der begonnenen Arbeit; damit<br />

verbunden ist die Hoffnung auf die Zuweisung<br />

von genügend Lehrerstunden um das schuleigene<br />

Profil zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ein<br />

Neuzugang steht bereits fest: Herr Dietz kommt<br />

mit den Fächern Deutsch, Sport und Gemeinschaftskunde<br />

neu an unsere Schule; wir freuen<br />

uns auf diese Verstärkung!<br />

Ihnen allen wünsche ich erholsame Ferien, die<br />

vielleicht mit einem guten Buch, interessanten<br />

Begegnungen und mit Mußestunden gefüllt sind,<br />

um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu<br />

schöpfen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

K. Grafmüller<br />

(Schulleiterin)<br />

am Ball bleiben und vielleicht auch noch ein paar<br />

neue kochbereite Eltern zu uns kommen<br />

Danke<br />

Carmen Liberato<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 3


Elternbeirat<br />

Ein herzliches Grüß Gott an alle <strong>News</strong> – Leser<br />

der <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong>.<br />

Langsam aber sicher neigt sich das Schuljahr<br />

2002/2003 dem Ende entgegen. Ein Schuljahr,<br />

das von vielen Gruppierungen mit sehr hohem<br />

Engagement geführt wurde.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau<br />

Schmidt-Rudolph bedanken, die nahezu das<br />

komplette Schuljahr als Schulleiterin fungierte<br />

und mit übergroßem Engagement weit über die<br />

Grenzen hinaus sich für das Wohl der <strong>Fritz</strong>-<br />

<strong>Leonhardt</strong> <strong>Realschule</strong> eingesetzt hat. Dieser<br />

Leistung gebührt hoher Respekt und unsere Anerkennung.<br />

Unterstützt wurde Frau Schmidt-Rudolph von<br />

Herrn Fietz und Hauck, bei denen ich mich ebenfalls<br />

für ihren Einsatz und deren kollegiales<br />

Engagement bedanken möchte. Selbstverständlich<br />

gilt mein Dank aber auch allen Lehrerinnen<br />

und Lehrern an der Schule, die dazu beigetragen<br />

haben, gute Schule zu gestalten.<br />

Seit Mai ist es nun soweit, die <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> hat eine neue Schulleiterin. Ich<br />

möchte hier an dieser Stelle nochmals ganz<br />

herzlich Frau Karin Grafmüller an unserer Schu-<br />

le begrüßen und wünsche ihr allzeit frohes<br />

Schaffen sowie eine gute und schöne Zeit an<br />

der <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<strong>Realschule</strong>. Herzlich willkommen<br />

und auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Bedanken möchte ich mich bei meiner Stellvertreterin<br />

Frau Rebekka Pulm-Krieglstein, die<br />

mich ganz toll in diesem Schuljahr unterstützt<br />

hat, aber auch ein Dankeschön an alle anderen<br />

Elterbeiräte für ihre Mitarbeit und geleistete Arbeit.<br />

Die SMV soll hier auch genannt werden.<br />

Die Jungs und Mädels machen wirklich eine<br />

sehr gute Arbeit, auf die wir stolz sein können.<br />

Macht weiter so.<br />

Jetzt ist es aber an der Zeit, an Ferien und Erholung<br />

zu denken. Für die Meisten von Ihnen steht<br />

sicher der wohlverdiente Urlaub vor der Tür. Bis<br />

es dann am 08. September 03 wieder heißt, Tore<br />

auf, die Schule beginnt, möchte sie Ihnen allen<br />

eine schöne Ferienzeit wünschen, stressfreie<br />

Reisen und gute Erholung.<br />

Herzliche Grüße Ihr<br />

Rainer Kümmerle<br />

Elternbeiratsvorsitzender<br />

4 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Abschlussfahrt der Klasse 10b vom 18.05 – 21.05.2003<br />

Endlich war es so weit! Wie viele von uns hatten<br />

sich danach gesehnt ein letztes mal gemeinsam<br />

mit allen Klassenkameraden etwas zu unternehmen.<br />

Los ging es am 18.05 (ein Sonntag). Treffpunkt<br />

Hauptbahnhof Stuttgart,.8.00 Uhr. Der Zug verließ<br />

um 8.18 Uhr den Bahnhof mit fast allen<br />

Schülern aus der Klasse 10b. Leider hatte es<br />

nur einer (wie könnte es auch anders sein)<br />

(MAX???) nicht geschafft, pünktlich zu kommen.<br />

Doch wie sich dann herausstellte, sollte dies<br />

kein größeres Problem werden, weil er per Auto<br />

dann doch zum Hotel gebracht wurde.<br />

Die Zugfahrt nach Sigmaringen verlief reibungslos.<br />

Gott sei Dank hatte Herr Ullrich den ganzen<br />

Ausflug so organisiert, dass wir ohne Probleme<br />

in das Städtchen kamen, da nicht immer dieser<br />

Zug, der uns dann zum Ziel gebracht hatte,<br />

fährt. Wir hatten dann noch einen kleinen Fußmarsch<br />

vor uns bis wir zum Hotel kamen. Vielleicht<br />

ist Hotel nicht der wirklich passende Ausdruck<br />

für dieses entzückende Haus. Kurz mussten<br />

wir unten im Eingangsbereich warten, bis wir<br />

dann unsere Zimmer beziehen konnten.<br />

Und diese Räume unterscheiden sich alle von<br />

einander. Nicht wie man es in „normalen“ Hotels<br />

kennt, alles so steril sondern hier war es eher<br />

die Familiäre Atmosphäre die man spüren konnte.<br />

Alles eben wirklich mit viel Liebe zum Detail<br />

eingerichtet. Wirklich toll!<br />

Kurze Pause und dann ging es auch schon mit<br />

dem Programm los. Die erste gemeinsame Kanutour!<br />

Wir verteilten uns auf die Automobile und<br />

fuhren zu der Stelle an der wir dann endlich die<br />

Kanus ins Wasser lassen konnten und drauf los<br />

paddeln durften. Ok, ganz so war es dann doch<br />

nicht. Erst einmal wurden wir belehrt, was man<br />

alles nicht machen sollte wenn man im Kanu<br />

sitzt und wie genau man das Paddel halten sollte<br />

um auch gut<br />

vom Fleck zukommen.<br />

Und dann<br />

ging es los. Frau<br />

Walker, die sich<br />

besonders auf dieses<br />

Abenteuer<br />

freute weil sie sich<br />

schon Tage davor<br />

privat vorbereitet<br />

hatte und richtig<br />

Profi mässig alle<br />

hinter sich lassen<br />

wollte, stellte<br />

gleich klar, dass<br />

niemand auf die<br />

Idee kommen sollte<br />

sie bzw. ihr Kanu<br />

und die restlichen<br />

Mitstreiter darin in irgend einer Art und<br />

Weise dazu zu bringen, dass sie im Wasser landen<br />

würden. (ist schon ok, ;o)<br />

Für den ein oder anderen war es eine neue Erfahrung<br />

im Kanu zu sitzen, ,manche wussten<br />

schon genau, was sie zu tun hatten bzw. wie<br />

genau sie paddeln mussten um nicht zu kentern<br />

und in irgendwelchen Sträuchern am Ufer zu<br />

laden. Die Regeln waren klar. Niemand sollte<br />

unsere Begleiterin Claudia überholen, damit sie<br />

die Situation immer gut im Auge behalten konnte.<br />

Das Schlusslicht bildete unser Bob Marley<br />

Fan und treuer Mitstreiter Detlef, den wir alle<br />

(wie all seine Freunde und die die es gerne wären)<br />

Diddy nannten! Das Wetter war nicht unbedingt<br />

das beste gewesen. Es war klar, dass es<br />

regnen würde. Doch die ein oder anderen waren<br />

sowieso naß, da sich gewisse Menschen deren<br />

Namen ich nun nicht nenn will einfach nicht an<br />

die Regel halten konnten und das unglaubliche<br />

Bedürfnis verspürten andere wiederum naß zu<br />

machen. (schmollen, neee des machen wir jetzt<br />

aber nicht!) Demnach kamen also eigentlich alle<br />

relativ naß auch am „Ziel“ an. Und ein Kanu<br />

wollte dann eben auch noch testen, ob das Wasser<br />

wirklich so kalt war und legte das ganze Kanu<br />

noch einmal ordentlich um. Gott sei Dank<br />

kam dann auch gleich Hilfe! Es war ja nicht so,<br />

dass gewisse Menschen am Uferrand standen<br />

und applaudiert hatten! NEIN! Ok, mehr sag ich<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 5


da jetzt nicht zu!<br />

Also gut, wie waren also alle nass und warteten<br />

dann nur noch darauf, bis alles verstaut war und<br />

wir wieder in Richtung HEIMAT sprich „Hotel“<br />

fahren konnten. Dann ging es erst einmal unter<br />

die Dusche (die ersten die angekommen waren,<br />

hatten das große Glück, dass die Duschen da<br />

noch warm waren. Die „ Nachzügler“ hatten das<br />

Vergnügen kalt zu duschen) und am Abend<br />

spielten die einen gemeinsam im Gemein-<br />

schaftsraum Spiele, die anderen unterhielten<br />

sich auf den Zimmer und manche waren so fertig<br />

vom paddeln, dass sie einfach nichts taten.<br />

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon<br />

weiter. Erst einmal wurde gefrühstückt. Ganz in<br />

Ruhe! Gegen Spätvormittag ging es dann weiter.<br />

Erst einmal hatten wir die Möglichkeit in einem<br />

der großen Supermärkten einkaufen zu gehen<br />

und dann ging es ab zum klettern.<br />

Gemeinsam mit Tom (dem Leiter), Diddy und<br />

Miriam starteten wir mit Abseilen, durch die Höhle<br />

klettern und den Fluss überqueren. einzelne<br />

Gruppen wurden gebildet und jeder durfte sich<br />

mal versuche. Das Wetter war sehr schön und<br />

man hatte auch gute Möglichkeiten sich einfach<br />

einmal an den Bach auf eine Wiese zu legen<br />

und sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.<br />

Erst als wir dann gegen Spätnachmittag<br />

unsere Seile wieder zusammen packten, und<br />

eine Gruppe auch schon unterwegs zum Hotel<br />

war mit dem Kleinbus war, fing es etwas an zu<br />

regnen, was aber wirklich kein Problem war, da<br />

wir uns unter eine Brücke flüchten konnten.<br />

Wieder im „Hotel“ angekommen, wurde erst einmal<br />

geduscht, dann zu Abend gegessen. Eine<br />

größere Gruppe hielt sich dann, wie auch schon<br />

am Vorabend, wieder im Gemeinschaftsraum<br />

auf und „zockte“ Ligretto. oder spielte „Tabu“.<br />

(schade, dass Frau Hellwig da nicht dabei war.<br />

ooppps sorry, ich meine Frau Menon ;o) Und so<br />

ging dann auch dieser Abend für den einen etwas<br />

früher, für den andern „vielleicht“ etwas später<br />

zu Ende.<br />

Für den nächsten Tag hieß es dann wieder an<br />

die Paddel und rudern denn wir waren wieder<br />

mit den Kanus unterwegs. Erst ging es mit den<br />

Autos zum Kanuverleih, dann bekam jedes Kanu<br />

eine eigene Tonne in die wir Sachen wie Fotoapparat<br />

oder das Vesper verstauen konnten.<br />

Dann ein kurzer Fußmarsch zu den Kanus und<br />

wieder eine Belehrung, was man alles nicht mache<br />

darf wenn man Kanu fährt und wie man das<br />

Paddel halten soll und all diese Dinge. Dann<br />

wurden die Kanus vom Hänger abgeladen und<br />

los gings. Dieses mal musste man die Besetzung<br />

einiger Kanus ändern, weil es eben doch<br />

so war, dass in einem Kanu nur gute Paddler<br />

saßen und in dem anderen eben nicht so gute.<br />

Und weil ja keiner will, dass irgend jemand be-<br />

(Fortsetzung auf Seite 7)<br />

6 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


nachteiligt ist, wurde eben dann beschlossen,<br />

dass man mischt. (Was ja auch sinnvoll ist!)<br />

Mit dem Ziel irgend wann anzuhalten und zu grillen,<br />

starteten wir dann unsere Tour. Wir hatten<br />

wirklich Glück! Auch wenn es ab und zu kleine<br />

Schauer gab und wirklich nur ein wenig regnete,<br />

blieben wir einigermaßen trocken bis wir die<br />

Grillstelle erreicht hatten. Wie machten ganze 2<br />

Stunden Pause. Es war aber<br />

einfach auch toll. Man konnte<br />

sich auch hier wieder auf die<br />

Wiese legen und, dass wenn<br />

auch etwas wechselhafte aber<br />

zum Großteil sonnige Wetter<br />

genieße. Es wurde ein Feuer<br />

gemacht, gegrillt, mache sprangen<br />

sogar ins Wasser und die<br />

anderen lagen einfach nur da<br />

und unterhielte sich. Die Zeit<br />

verging wie im Flug und<br />

schließlich packten wir wieder<br />

alles zusammen und machten<br />

uns in Richtung Treffpunkt, was<br />

sich als ein ganz schönes<br />

Stückchen erwies.<br />

Trotz eines „kleinen“ Unfalls auf<br />

dem Wasser mit 2 anderen Kanus<br />

die nicht zu unserer Gruppe<br />

gehörten, und einer Verletzten, die ihr Bein<br />

dann für kurze Zeit nicht mehr so gut bewegen<br />

konnte, war es wirklich eine gelungene Tour. Als<br />

wir dann endlich an unserem Ziel ankamen, erschöpft,<br />

durchnässt, einfach völlig gerädert startete<br />

erst einmal ein „kleiner“ Wettstreit wer zu<br />

erst nach Hause fahren konnte bzw. wer mit den<br />

Öffentlichen Verkehrsmitteln zur „Dusche“ kam.<br />

Ok, die Gruppe die dann noch den Öffentlichen<br />

Bus nahm, hatte auch noch ihren Spaß da der<br />

Busfahrer einer von der Sorte war, der schon als<br />

Erwachsener auf die Welt gekommen ist. Wir<br />

sind dankbar dafür, dass er den Weg zu der<br />

Bushaltestelle wusste, an der wir aussteigen<br />

mussten! Dankeschön! (Ein HOCH auf unsern<br />

Busfahrer...)<br />

Und da war er dann, der letzte gemeinsame Abend!<br />

Wie schnell diese 3 Tage doch vergingen!<br />

Dieses mal konnten sich die „Ligretto“ und<br />

„Tabu“ Süchtigen nicht im Gemeinschaftsraum<br />

treffen um zu zocken! Denn an diesem Abend<br />

war Party angesagt! 21 Uhr versammelten wir<br />

uns noch einmal alle gemeinsam im Gemeinschaftsraum<br />

und stießen auf den wahrscheinlich<br />

letzten gemeinsamen Abend als vollständig<br />

Klasse (Max war auch anwesend) an. Des weiteren<br />

gibt es nicht mehr viel zu diesem Abend zu<br />

sagen bis vielleicht auf MATRIX RELOADED!<br />

Wir hatten alle viel Spaß! Und auch des Personal<br />

vom Haus, die mit uns gefeiert haben, als<br />

hätten sie selber Abschlussfahrt!<br />

Für den darauf folgenden Tag, also unseren Abreisetag,<br />

hieß es dann eigentlich nur die Zimmer<br />

in den Zustand zu bringen, wie wir sie angetroffen<br />

hatten (was natürlich kein Problem war).<br />

Dann hatten wir noch die Möglichkeit unser Vi-<br />

deo anzuschauen, dank Andreas Schwarz, der<br />

über all mit der Kamera dabei war.<br />

Den Nachmittag konnte sich dann jeder anders<br />

gestalten. Die einen bummelten durch die Stadt,<br />

die andren nutzen noch die Möglichkeit und<br />

schauten sich das Schloss Sigmaringen an.<br />

(was wirklich toll ist!)<br />

Ja, und dann um 17 Uhr und ein paar zerquetschte,<br />

da war es dann so weit! Wir machten<br />

noch ein Abschiedsfoto gemeinsam mit Diddy<br />

und dann hieß es auch schon Aufwiedersehen<br />

zu sagen.<br />

Das wirklich einzige, was wirklich schade war ist,<br />

dass die Zugfahrt wirklich für manche der reinste<br />

Horror war. Der Zug war viel zu klein und einfach<br />

viel zu voll. Was ja nicht unbedingt schlimm<br />

ist, denn schließlich sind wir alle ja noch jung<br />

und wir konnten und ja dann auch teilweise auf<br />

den Boden verteilen. Das Problem war, dass die<br />

Toilette ausfiel und sich ein wirklich Ekel erregender<br />

Gestank auf den Fluren aufhielt. (na ja,<br />

wir haben es ja überlebt!)<br />

In Stuttgart kamen wir dann um 19.43 Uhr auf<br />

Gleis 13 an. Es ist schon komisch, wenn man<br />

sich überlegt, dass man in ein paar Wochen all<br />

die Leute gar nicht mehr so regelmäßig sieht.<br />

Doch jetzt ist eben der Zeitpunkt gekommen, an<br />

(Fortsetzung auf Seite 8)<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 7


dem man einfach neue Wege gehen muss. Die<br />

einen gehen auf weiterführende Schulen, die<br />

anderen Beginnen nach den Sommerferien mit<br />

ihr Ausbildung. So ist das eben!<br />

Ich bin mir aber sicher, dass wir auf unseren<br />

Nachtreffen die sicherlich statt finden werden,<br />

Offene Schule - seit Jahren ein Erfolgsmodell<br />

Schon lange bevor die Pisa-Studie in der Bildungslandschaft<br />

eine heilsame Unruhe schaffte,<br />

erkannte man in Degerloch, dass Schule weit<br />

mehr ist als ein Ort der reinen Stoffvermittlung.<br />

Wenn am Mittwochnachmittag die Schultore der<br />

FLRS weit offen stehen, wenn zwischen 40 und<br />

60 Schülerinnen und Schüler, ohne dass sie es<br />

müssen, in der Turnhalle Sport treiben, Musik<br />

machen, Klettern, etwas Künstlerisches gestalten,<br />

im Computerraum spielen oder für ein Referat<br />

im Internet recherchieren, dann ist das ein<br />

gutes Zeichen. Dann kommen sie gern und wer<br />

Schule und Lehrer ohne Leistungsanforderung<br />

und gerne an die wirklich tolle Abschlussfahrt<br />

gemeinsam mit zwei tollen Lehrern Frau Walker<br />

und Herrn Ullrich erinnern werden! (nein, ich<br />

schleime nicht! Es war echt genial!)<br />

Andrea Mutschlechner, 10b<br />

erlebt, der erlebt den vorgeschriebenen Schultag<br />

am Vormittag ganz bestimmt auch anders. Das<br />

Team der „Offenen Schule“ hofft sehr, dass<br />

auch im kommenden Schuljahr die allseits angekündigten<br />

Sparmaßnahmen unser Erfolgsmodell<br />

nicht auf Sparflamme setzen. Denn Schule muss<br />

für die Schüler auch Spaß machen, sonst kann<br />

sie nicht erfolgreich sein.<br />

Annegret Wochele<br />

Organisation Offene Schule<br />

8 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Lehrer-Schüler-Fußballturnier<br />

Wie jedes Jahr gab es dieses Jahr wieder unser<br />

Fußballturnier im April 03 im Rahmen der offenen<br />

Schule. Dort traten fünf Schülerteams und<br />

ein Lehrerteam an. Dieses Jahr wollte das Lehrer<br />

Team endlich mal das Turnier gewinnen.<br />

Aber bevor ich anfange noch die Regeln: In<br />

jeder Mannschaft durften immer nur zwei 10er,<br />

ein 9er, ein 8er und zwei 7er spielen. Es konnten<br />

aber auch zwei 9er statt einem 10er spielen oder<br />

zwei 8er statt einem 9er u.s.w.<br />

Als der Tag dann endlich da war und alle Spieler<br />

sich bei ihrer Mannschaft eingefunden hatten,<br />

spielten dann gleich im ersten Spiel zwei der vier<br />

Favoriten gegeneinander. Die Mannschaft Black<br />

& White ( mit Roman, Flo, Alain, Dino, Murat,<br />

Tim, Hasan, Beni, Abdel) gegen die Chiefs<br />

(Merkle, Frank, Ullrich, Lässig, Dovedeit,), das<br />

Lehrerteam. Natürlich gewannen Black & White<br />

mit 1:0. Im dritten Match spielten German Stars<br />

(mit Tim, Markus, Nico, Milan, Michi B., Michi S.)<br />

gegen die Hooligans (mit Alexej, Andy, Marius,<br />

Stefan, Marco, Oli, Tahsin)das Spiel ging 1:0 für<br />

die Hooligans aus. Als die German Stars dann<br />

unerwartet und in letzter Sekunde noch gegen<br />

die Bulldogs (mit Max, Andre, Basti, Adrian,<br />

Fabian, Felix,<br />

Johannes, Tommy,<br />

Beni) ein<br />

Unentschieden<br />

erreichten, war<br />

es mit dem ersten<br />

Platz ausgeträumt.Währendessen<br />

hat<br />

Black & White<br />

gegen die Hooligansunentschieden<br />

gespielt. Als<br />

die Hooligans<br />

dann noch überraschend<br />

gegen<br />

die Dragons (mit<br />

Firat, Asllan,<br />

Johannes, Muhammed, Max, Marcel, Chris,<br />

Dino), die sonst noch kein Spiel gewonnen hatten,<br />

verloren, war für sie auch der erste Platz<br />

nicht mehr erreichbar. Die Chiefs gewannen<br />

noch gegen Hooligans und German Stars. So<br />

mit standen sie als zweiter Platz schon fest. Es<br />

war nur noch die Frage offen ob sie Sieger wer-<br />

(Fortsetzung auf Seite 12)<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 9


den. Denn das letzte Spiel zwischen Black &<br />

White und German Stars brachte die Entscheidung.<br />

Wenn Black& White nicht gewinnen<br />

würde, wären die Chefs Erster. Aber zum<br />

Glück der Schüler gewannen sie klar mit 3:1.<br />

Unser Besuch im KZ Dachau<br />

Am Freitag, den 20. Juni führen wir, die Klassen<br />

9a und 9b, um 7.00 Uhr vom Parkplatz des Wilhelm-Gymnasiums<br />

mit dem Bus in Richtung Dachau<br />

los. Doch es war nicht etwa eine Klassenfahrt<br />

in dem Sinne, dass man dabei viel Spaß<br />

hat, sondern uns erwartete<br />

ein Ort des Grauens,<br />

den wir besuchten.<br />

Als wir nach etwa drei<br />

Stunden Fahrt angekommen<br />

waren und das Gelände<br />

betraten, fühlten<br />

wir uns schon ein bisschen<br />

„komisch“. Wir hatten<br />

zwar im Unterricht<br />

mit Hilfe des Internets<br />

einen „virtuellen Rundgang“<br />

durch das KZ gemacht,<br />

doch wenn man<br />

selber dort steht, wo vor<br />

70 Jahren Tausende von<br />

Menschen umgebracht worden sind, bekommt<br />

man ganz andere, tiefer gehende Eindrücke.<br />

Die Klassen 9a und 9b wurden während der<br />

Führung getrennt und bevor wir, die Klasse 9a,<br />

den Rundgang begannen, erzählte uns unser<br />

Führer zuerst noch etwas über die Machtergreifung<br />

der Nationalsozialisten und über die Entstehung<br />

des KZ´s Dachau. Den Auftrag zur Erstellung<br />

dieser schrecklichen Einrichtung gab Heinrich<br />

Himmler am 21. März 1933, um Kommunisten,<br />

Sozialdemokraten, Homosexuelle, ... in Haft<br />

zu nehmen. Im Juli 1933 wurde Theodor Eike<br />

Leiter des Konzentrationslagers, der Dachau zu<br />

einer Mörderschule der SS machte. 1938 kamen<br />

dann nach der sog. „Reichskristallnacht“ sehr<br />

Hier mit noch mal herzlichen Glückwunsch an<br />

die Jungs von Black & White. Sie hatten verdient<br />

und überragend gewonnen. Und wie jedes Jahr<br />

haben die Lehrer dieses Jahr wieder nicht gewonnen.<br />

Platz Mannschaft Siege Unentschie- Niederla-<br />

1 Black & White 4 1 0<br />

2 Chiefs 4 0 1<br />

3 Hooligans 2 1 2<br />

4 Bulldogs 1 1 3<br />

5 German Stars 1 1 3<br />

6 Dragons 1 0 4<br />

viele Juden in das KZ. Sie wurden mit der Auflage,<br />

Deutschland zu verlassen, zunächst bald<br />

wieder frei gelassen, später aber von Dachau in<br />

die Vernichtungslager wie z.B. Auschwitz gebracht,<br />

um dort ermordet zu werden.<br />

Dann sind wir losgelaufen.<br />

Es war ein seltsames,<br />

beklemmendes Gefühl<br />

über den Platz zu<br />

gehen, wo über 206 000<br />

Häftlinge gefangen waren<br />

und über 30 000 Menschen<br />

ermordet worden<br />

sind. Zumindest waren<br />

dies Zahlen von 1933-<br />

1945 so registriert. Zunächst<br />

blieben wir vor<br />

einem Denkmal stehen,<br />

das alle inhaftierten Gruppen<br />

mit ihren Abzeichen<br />

darstellte.<br />

Über dem früheren Haupteingang stand „Arbeit<br />

macht frei“. Doch die Häftlinge waren in dem KZ<br />

alles andere als frei. Dies wurde uns bewusst,<br />

als wir hörten, wie sie behandelt wurden, wie sie<br />

stundenlang still stehen mussten oder wegen<br />

der geringsten Vergehen geschlagen und gefoltert<br />

wurden. Oder als wir die Schlaf- und Waschmöglichkeiten<br />

betrachteten. In einem Raum, wo<br />

ca. 60 Leute einen Platz zum Schlafen fanden,<br />

wurden bis zu 250 Häftlinge untergebracht, dagegen<br />

waren die Einzelzellen für die Sonderhäftlinge<br />

ein Traum, dort hatte man sogar eine eigene<br />

Toilette.<br />

(Fortsetzung auf Seite 11)<br />

10 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Doch der schlimmste Teil, den wir am Ende besichtigten,<br />

waren die Krematorien und die Gaskammer.<br />

Die Häftlinge, welche die menschenwürdigen<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen nicht<br />

überlebten, wurden in den Krematorien verbrannt.<br />

Doch es starben nicht nur Häftlinge wegen<br />

den harten Anforderungen, sondern sie begingen<br />

oft auch Selbstmord, indem sie gegen<br />

den elektrisch geladenen Zaun rannten, weil sie<br />

nicht so würdelos sterben wollten. Im alten Krematorium<br />

standen zwei Öfen, doch da diese<br />

nicht ausreichten, baute die SS ein weiteres, das<br />

aus vier Öfen und einer Gaskammer bestand.<br />

Die Gaskammer wurde zwar aus bis heute nicht<br />

geklärten Gründen nie in Betrieb genommen,<br />

doch als wir dort durchliefen, war es ein sehr<br />

unheimliches Gefühl für uns.<br />

Bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg<br />

machten, sahen wir noch einen Film über das<br />

KZ Dachau an und besichtigten das Museum, in<br />

dem unter anderem Bilder und Vitrinen mit Kleidung<br />

und Schuhen der früheren Häftlinge ausgestellt<br />

waren.<br />

Wir denken, jeder sollte einmal in einem ehemaligen<br />

KZ gewesen sein, damit man sich ein Bild<br />

davon machen kann, wie grausam es wirklich<br />

früher war, denn es wird oft verharmlost. Was<br />

damals passiert ist, darf sich nicht noch einmal<br />

wiederholen und deshalb nicht in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

Lisa Brenner und Sandra Haupt, 9b<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 11


Das Filderschulturnier 2003<br />

Wie fast jedes Jahr fand auch diesmal das mit 9<br />

Mannschaften besetzte Fußballturnier statt.<br />

Unsere Mannschaft bestand aus: Nico K. (9b / 4<br />

Tore), Marius R. (9b / 4), Marco F. (8b / 2), Milan<br />

K. (8a / 1) Muhamad G. (9a), Hasan Y. (8b) und<br />

unserem Torwart Adrian K.(9a), der uns einige<br />

male das zu null gerettet hat. Das erste Gruppenspiel<br />

gewannen wir klar mit 3:0 gegen die<br />

Hauptschule Plieningen. Im zweiten Spiel gelang<br />

uns erneut ein deutlicher 3:0 Sieg gegen das<br />

Team der Österfeldschule. Damit waren wir als<br />

Gruppensieger für das Halbfinale qualifiziert.<br />

Hier entschied das Los. Auch im Halbfinale<br />

mussten wir wieder gegen die Schulmannschaft<br />

der Österfeldschule antreten. Marco schoss die<br />

wichtige 1:0 Führung, die allerdings kurz vor<br />

Schluss durch einen Fehler von uns wieder ausgeglichen<br />

wurde.<br />

Im Elfmeterschießen wurden alle Schüsse sehr<br />

Hilfe für die Menschen im Irak<br />

Es war der 20. März, an dem uns jede Hoffnung<br />

auf eine friedliche Lösung des Irakkonflikts genommen<br />

wurde. O3.33 Uhr begannen die Bombenangriffe<br />

auf den Irak, die im Kriegsverlauf<br />

auch viele zivile Opfer forderten. Der Ausbruch<br />

des Krieges veranlasste uns spätestens jetzt die<br />

Augen zu öffnen und nicht nur an Demonstrationen<br />

teilzunehmen. Die Demonstrationen schenkten<br />

den Teilnehmern das Gefühl, mit ihrem Unmut<br />

über den Krieg nicht allein zu sein. Viele<br />

Menschen hofften mit Bildern solcher Demonstrationen<br />

ein Umdenken bei den Alliierten zu erzielen,<br />

Illusion?<br />

Auf jeden Fall zeigten diese Menschen durch<br />

ihre Teilnahme an Demonstrationen, dass Krieg<br />

und Gewalt in der heutigen Zeit generell auf Ablehnung<br />

stoßen. Auch die <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-<br />

<strong>Realschule</strong> wollte nicht untätig sein und erstellte<br />

sicher verwandelt. Damit war klar wir stehen im<br />

Endspiel, indem wir um einen Wanderpokal<br />

spielen. In diesem Finale hieß der Gegner<br />

„Friedensschule“, die schon nach kurzer Zeit mit<br />

2:0 in Führung gingen. Marius gelang dann noch<br />

der Anschlusstreffer zum 2:1, danach traf Nico<br />

nur noch den Pfosten und die Latte. Es reichte<br />

nicht mehr zum ersten Platz, aber der zweite ist<br />

ja auch etwas. Aber trotzdem war es ein erfolgreiches<br />

und schönes Turnier, bei dem wir vielleicht<br />

sogar den ersten Platz verdient gehabt<br />

hätten. Zum Abschluss erhielten wir noch den<br />

Silberpokal, den man vor dem Rektorat bestaunen<br />

kann.<br />

Nico K. (9a) und Marius R. (9a)<br />

kurzfristig ein Programm zur Soforthilfe, für die<br />

Menschen im Irak.<br />

Durch den Verkauf von selbstgebackenem Kuchen<br />

und den Einnahmen vom Degerlocher Maimarkt,<br />

gelang es uns 540 € einzunehmen. Viele<br />

Schüler waren auch bereit Anteile ihres Taschengeldes,<br />

zu Gunsten der Menschen im Irak,<br />

zu spenden. So auch einer unserer Kleinsten,<br />

der kurzerhand sein gesamtes Taschengeld bereitstellte.<br />

Die Gesamtsumme wurde an das<br />

Kommitée Cap Anamur überwiesen, das direkt<br />

im Irak medizinische Hilfe leistet.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle Spender und<br />

großzügige Kuchenkäufer, die unser Projekt so<br />

toll unterstützt haben.<br />

Jutta und Julia, 10b<br />

12 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Maimarkt in Degerloch<br />

Heute berichten wir ihnen vom großen Erfolg<br />

des Maimarktes.<br />

Wir veranstalteten<br />

am 04.05.03<br />

einen Maimarktstand<br />

um<br />

Geld für die Kinder<br />

im Irak zu<br />

sammeln. Herr<br />

Muczenski und<br />

Herr Kümmerle,<br />

Lisa und ich<br />

(Natalia) kamen<br />

gegen 8.00 Uhr in<br />

Degerloch an und<br />

halfen Herrn<br />

Hauck unseren<br />

stand aufzubauen.<br />

Als wir fertig<br />

waren, kam Herr<br />

Ullrich in seinem tollen Auto herbeigefahren. Er<br />

packte die Sachen aus die wir, also die SMV von<br />

den Schülern der <strong>Fritz</strong>-Leonard <strong>Realschule</strong> eingesammelt<br />

hatten. Unser Stand war voll mit<br />

prächtigen Sachen, wie z.B. Spielzeug für die<br />

kleinen, Accessoires für die großen und Küchengeschirr<br />

für die älteren, also für jeden etwas dabei.<br />

Wir haben nicht nur verkauft, sondern bei<br />

uns gab es auch Spaß mit Gewinn. Wir hatten<br />

das Spiel“ Dosenwerfen“ aufgestellt, wo die<br />

ganz kleinen Besucher mal ganz hart rangehen<br />

konnten. Wir hatten dann tolle Preise die sich<br />

die kleinen aussuchen konnten.<br />

Die kleinen hatten viel Spaß beim Dosenwerfen<br />

(Fortsetzung auf Seite 14)<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 13


und beim Aussuchen der Preise. Es war alles<br />

sehr billig sodass viele Besucher kamen und wir<br />

viel verkauft haben und viel Geld eingenommen<br />

haben, worüber wir sehr stolz waren und immer<br />

noch sind. Unser Ziel war es ja denn Kindern im<br />

Irak ein besseres Leben zu bieten. Wir hatten<br />

sehr viel Spaß und waren sehr froh dass so viele<br />

Leute kamen und auch kauften. Der Gewinn betrug<br />

ca.200 Euro und darauf waren wir sehr<br />

stolz.<br />

Natalia Linnert (7b) und Lisa Muczenski (7b)<br />

Projekt „Freiwilliges Sozialpraktikum“ erfolgreich verlaufen<br />

Wie in der 13. Ausgabe unserer Schulzeitung<br />

bereits berichtet, starteten die Fachschaften Religion<br />

und Ethik in diesem Schuljahr ein Pilotprojekt,<br />

in dem 28 Schüler/innen in insgesamt neun<br />

verschiedenen Einrichtungen (Altenheime und<br />

Behinderteneinrichtungen) 40 freiwillige Arbeitsstunden,<br />

verteilt auf 20 Wochen, ableisteten. Die<br />

Erfahrungen auf beiden Seiten waren überwiegend<br />

positiv, so dass nur fünf Schüler/innen abbrachen.<br />

Dies ermutigt uns, im nächsten Jahr<br />

unsere Arbeit fortzusetzen.<br />

Alle, die daran teilgenommen und dies in einem<br />

Praktikumsbericht in angemessener Weise dokumentiert<br />

haben, erhalten darüber eine Bestätigung<br />

in Form einer Urkunde.<br />

Um Ihnen/euch einen Einblick in die Tätigkeiten<br />

und Erfahrungen zu geben, drucken wir den Bericht<br />

von Martina Balz vollständig ab. Aus den<br />

anderen Berichten nur exemplarisch einige Gedanken<br />

aus der Schlussreflexion.<br />

Frau Wochele / Frau Walker<br />

Über die Einrichtung:<br />

Das Altenpflegeheim „Haus auf der Waldau“ gehört<br />

zur Evangelischen Heimstiftung. Die Evangelische<br />

Heimstiftung e.V. wurde 1952 gegründet<br />

und ist Mitglied im Diakonischen Werk der<br />

evangelischen Kirche in Württemberg. Sie ist der<br />

größte Träger stationärer Altenhilfe und Rehabilitation<br />

im süddeutschen Raum und hat die Aufgabe,<br />

alten, kranken und behinderten Menschen<br />

ein Zuhause zu geben oder sie in anderer Form<br />

zu betreuen.<br />

Das Haus auf der Waldau ist schön am Waldrand<br />

gelegen. Rund um das Haus führt ein kleiner<br />

Garten. Außerdem besitzt es eine Cafeteria<br />

und eine Kirche in die regelmäßig ein Pfarrer<br />

kommt, um Gottesdienste zu halten. Außerdem<br />

gibt es einen kleinen Veranstaltungssaal mit Flügel,<br />

in dem regelmäßig Vorträge, Konzerte und<br />

andere Veranstaltungen angeboten werden. In<br />

dem Speisesaal können alle Bewohner von allen<br />

(Fortsetzung auf Seite 15)<br />

14 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Stockwerken gemeinsam essen. In der Hausführung<br />

wurde mir auch der (momentan leere)<br />

Raum, in dem die Verstorbenen gebracht werden,<br />

und der dazugehörige Gedenkraum<br />

daneben gezeigt, das brachte mich zum Nachdenken,<br />

wie nah Alter und Tod beieinander liegen.<br />

Es gibt insgesamt 4 Stockwerke. Ich war auf der<br />

Station 3. In dieser und in allen restlichen Stationen<br />

sind alle Pflegestufen vertreten. Es gibt sowohl<br />

die Bett-lägerigen, geistig Verwirrte aber<br />

auch alte Menschen, die soweit noch bei klarem<br />

Verstand sind und sich in ihren Alltag noch gut<br />

zurecht finden können.<br />

Tätigkeiten:<br />

Meine Aufgaben waren unterschiedlich. Entweder<br />

machte man Dinge, bei denen man direkten<br />

Kontakt zu den Personen hatte oder - was seltener<br />

war - eher Aufgaben, bei denen man nicht<br />

direkt etwas mit den Bewohnern zu tun hatte. Ich<br />

betreute also nicht nur immer die gleiche Person,<br />

sondern bekam jedes mal jemand Anderen<br />

von meinem Stock zugeteilt oder eine andere<br />

Tätigkeit auf der Station. Das hatte den Vorteil,<br />

dass ich einen Großteil der Bewohner meines<br />

Stocks kennen lernen durfte.<br />

Die Bewohner & die Tätigkeiten mit den Bewohnern:<br />

An meinem ersten Tag durfte ich Herrn Günther<br />

Wilhelm etwas vorlesen. Er war sichtlich hocherfreut,<br />

da er nur noch sehr schlecht hört und<br />

sieht. Am Anfang gab es deswegen erst ein wenig<br />

Probleme wegen der Verständigung, da man<br />

das laute Vorlesen und Reden (wobei man einen<br />

Großteil der Bewohner regelrecht anschreien<br />

musste) einfach noch nicht gewohnt war. Ihm<br />

brachte und las ich des Öfteren noch die Zeitung<br />

vor. Bei den späteren Unterhaltungen erzählte er<br />

mir, dass er 82 Jahre ist, früher Architekt war<br />

und sogar entfernt mit Herrn <strong>Fritz</strong> <strong>Leonhardt</strong> befreundet<br />

war.<br />

Schön war auch, als ich mit Herrn Weiß malen<br />

durfte, was normalerweise eigentlich jemand<br />

anderes macht. Er war vor allem früher ein leidenschaftlicher<br />

Maler und ich war beeindruckt,<br />

als er mir sein Bild zeigte, dass wir zusammen<br />

fertig stellten.<br />

Im Sommer fuhr ich oft die Bewohner mit dem<br />

Rollstuhl im Park spazieren oder begleitete die<br />

Gehbehinderten auf einem kleinen Spaziergang.<br />

Dabei lernte ich auch gleich Frau Eissener, die<br />

alle mit ,,Oma Gertrud‘‘ ansprechen, kennen. Sie<br />

ist eine der wenigen, die auch im Winter gerne<br />

spazieren geht. Nachdem sie mir auf dem ersten<br />

Spaziergang schon ihre ganze Lebensgeschich-<br />

te erzählt hatte, lud sie mich nach dem Spaziergang<br />

noch auf ihr Zimmer ein, wo sie mir stolz<br />

ihre Fotoalben mit sämtlichen Verwandten zeigte.<br />

Sie freute sich jedes Mal, wenn ich zu ihr<br />

kam so sehr, dass ich jedes Mal etwas Süßes<br />

nehmen ,,musste‘‘, dass sie mir unbedingt<br />

schenken wollte.<br />

Ein begeisterter Spaziergänger war auch Herr<br />

Finger, der erst gegen Ende meines Praktikums<br />

in die Station 3 einzog. Bei ihm musste man etwas<br />

aufpassen, dass er nicht wegläuft, da er<br />

manchmal etwas wirr war. Doch das ist bei ihm<br />

gar nicht so leicht, da er für seine 80 Jahre noch<br />

ganz schön gut und schnell zu Fuß ist. Herr Finger<br />

schaffte es, 2 Stunden ohne Pause durchzureden,<br />

wobei man da nach einer Weile aufpassen<br />

musste, nicht abzuschalten und weiter zuzuhören.<br />

Im Winter und bei schlechtem Wetter spielte ich<br />

oft „Mensch ärgere dich nicht“ mit meinen<br />

„Patienten“, das bei vielen Kindheitserinnerungen<br />

weckte. Leider waren manche gar nicht<br />

mehr fähig dazu, wie z.B. Frau Bauer, die immer<br />

mit den Spielfiguren würfeln wollte.<br />

Diese Beschäftigungen waren gute Gelegenheiten,<br />

um ins Gespräch zu kommen. Manche<br />

konnten sich allerdings nach einiger Zeit gar<br />

nicht mehr an einen erinnern, so dass man sich<br />

viele Dinge mehrmals oder sogar andauernd in<br />

den 2 Besuchsstunden anhören musste, da die<br />

alten Leute oft vergessen, was sie schon gesagt<br />

haben. Manchmal konnte es nach einer Weile<br />

schon ganz schön nerven, wenn einem hinter-einander<br />

erzählt wurde, dass man früher einen<br />

Hund hatte oder dass man Elfriede heiße.<br />

Andere Tätigkeiten:<br />

Da ich immer um die Mittagszeit kam, wurde ich<br />

manchmal auch zum Zeitung oder Kaffee austeilen<br />

und später wieder abräumen zugeteilt. Dabei<br />

musste man gut auf den Plan schauen, wer von<br />

den Bewohnern z.B. lieber Kaffe oder Tee<br />

mochte oder wer wegen Diabetes keinen Zucker<br />

dazu nehmen durfte. Meistens tat ich das mit<br />

einer Pflegerin zusammen. Während ich den<br />

Kaffe auf die jeweiligen Zimmer brachte, blieb<br />

immer ein wenig Zeit für einen kurzen<br />

„Smalltalk“.<br />

Natürlich gab es auch bettlägerige Personen, die<br />

nicht ohne Hilfe essen konnten und deshalb gefüttert<br />

werden mussten. Diese Aufgabe gehörte<br />

eher zu den unangenehmeren. Der einzige Zwischenfall<br />

dabei war, als eine Bewohnerin plötzlich<br />

anfing zu schreien. Doch dann wurde mir<br />

gesagt, dass sie zur Zeit eher schwer und gene-<br />

(Fortsetzung auf Seite 16)<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 15


ell nicht gerne isst und trinkt und diese Reaktion<br />

bei jeder Pflegerin zeigt.<br />

Reaktionen der Bewohner:<br />

Schön war, dass man es richtig zu spüren bekam,<br />

wie glücklich und auch dankbar die Bewohner<br />

waren, dass jemand an sie denkt und vor<br />

allem auch über die kleinen Dinge, die für uns<br />

normal sind, glücklich sind, z.B. sich einfach zu<br />

ihnen zu setzen, ihnen zuzuhören und mit ihnen<br />

zu reden. Ich bekam glücklicherweise keinerlei<br />

Abneigung zu spüren, sondern es war eher das<br />

Gegenteil der Fall. Man merkte regelrecht, wie<br />

sie einen oft nicht gehen lassen wollten, da der<br />

Alltag in Altenheimen oft lang und schleppend<br />

ist. Ich bekam von den Bewohnern viel zurück.<br />

Natürlich wurde ich auch oft als Pflegerin verwechselt,<br />

was aber nicht weiter schlimm war.<br />

Schlussreflexion:<br />

Ich denke schon, dass ich mich nochmals für ein<br />

Sozialpraktikum im Alten-pflegeheim entscheiden<br />

würde, da die positiven Erfahrungen, die ich<br />

gemacht habe, überwiegen. Ich sehe alte Menschen<br />

jetzt oft mit ganz anderen Augen. Obwohl<br />

die Zeitspanne von einem halben Jahr auch ein<br />

paar Einschränkungen mit sich brachte, kann ich<br />

ein Praktikum im Altenpflegeheim auf jeden Fall<br />

empfehlen, aber nur für Leute, die sich auch<br />

richtig dafür interessieren und die sich engagieren<br />

wollen! Es würde völlig seinen Sinn verlieren,<br />

wenn dies nur halbherzig durchgeführt werden<br />

würde.<br />

Da ich außer zu meinen Großeltern sonst kaum<br />

Kontakt zu älteren Menschen habe, hatte ich<br />

erst ein wenig Bedenken. Deswegen war das<br />

Sozialpraktikum eine gute und interessante Erfahrung,<br />

um einen besseren Umgang mit älteren<br />

Menschen zu gewinnen. Heutzutage sind Jung<br />

und Alt oft gegensätzliche Gruppen, die völlig für<br />

sich leben und sich nicht füreinander interessieren.<br />

Man begegnet sich sogar eher abweisend,<br />

anstatt mehr aufeinander zuzugehen. Doch gerade<br />

dies ist wichtig, denn es wird ja schließlich<br />

jeder mal alt.<br />

Martina Balz, Klasse 9b<br />

-------------------------<br />

Hier noch einige Auszüge aus anderen Praktikumsberichten:<br />

„Heute, da ich gelernt und gesehen habe, wie es<br />

älteren Menschen geht, hat sich mein Verhalten<br />

gegenüber Senioren stark verändert. Ich versuche<br />

zu helfen, wo ich nur kann. Auch wenn das<br />

Sozialpraktikum zuende ist, was ich bedauere,<br />

werde ich versuchen, den Kontakt mit den Leuten<br />

aufrecht zu erhalten, denn ich habe eine kleine<br />

Freundschaft aufgebaut.“<br />

Johnny Calpacas<br />

Praktikum im Nikolaus Cusanus-Haus<br />

-------------------------<br />

„Obwohlich kaum Zeit habe, habe ich mir für das<br />

Altersheim immer Zeit genommen. (...) Da ich<br />

die Menschen alle sehr gern habe, werde ich sie<br />

auch in Zukunft besuchen kommen.“<br />

Nadine Leykam<br />

Praktikum im Haus auf der Waldau<br />

-------------------------<br />

„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit den alten<br />

Menschen zu arbeiten. Es war einfach einmalig<br />

zu sehen, wie sie sich gefreut haben, wenn man<br />

wieder gekommen ist und was es ihnen für einen<br />

Spaß macht mit uns zu spielen und zu kochen.“<br />

Nicole Schumann<br />

Praktikum im Lothar-Christmann-Haus<br />

-------------------------<br />

„Es war das erste Mal, dass ich so viel mit behinderten<br />

Menschen zu tun hatte. Am Anfang<br />

war es sehr ungewohnt, fast unangenehm für<br />

mich (...). Die Zeit ging schnell vorbei und ich<br />

werde mein Praktikum auf jeden Fall noch weiter<br />

fortsetzen, da es mir viel Freude bereitet und ich<br />

die entstandene Freundschaft zu den Bewohnern,<br />

aber auch zu den dort beschäftigten weiterführen<br />

möchte.“<br />

Michael Pitz<br />

Praktikum im Irene- Fahrenholtz -Haus<br />

-------------------------<br />

„Was mich ein wenig erschüttert hat, war, dass<br />

in dieser Zeit viele der Bewohner gestorben<br />

sind. Nur auf meinem Stockwerk waren es neun<br />

bis zehn Personen, darunter war auch mein<br />

Opa. Da fiel es mir oft schwer in die Zimmer zu<br />

gehen und erinnert zu werden an die, die nicht<br />

mehr da waren.“<br />

Kristina Jäger<br />

Praktikum in der Eduard-Mörike-Seniorenanlage<br />

16 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


<strong>Fritz</strong> und Leonie sind in Sicht<br />

Ergebnis des Kunstwettbewerbs für die Maskottchen<br />

unserer Schule<br />

Im letzten Heft haben Frau Walker und Frau Wochele<br />

zu dem Wettbewerb aufgerufen, an dem<br />

sich alle drei 7. Klassen, aber auch einige (leider<br />

zu wenig!) aus anderen Klassen beteiligten. Die<br />

dreiköpfige Jury (Heinrich/Walker/Wochele) hat<br />

es sich nicht leicht gemacht und kam zu dem<br />

Entschluss, den 1.Preis (50 Euro) und den 2.<br />

Preis (30 Euro) noch nicht zu vergeben, dafür<br />

aber dreimal den 3. Preis für je 10 Euro.<br />

Den 3. Platz belegen:<br />

Deborah Drebes und Ronja Crämer, beide 7c<br />

und Theresa Wais, 7a.<br />

Begründung: Es handelt sich um wirklich neu<br />

ausgedachte Figuren, die so nicht in andern Co-<br />

Deborah Drebes<br />

mics auftauchen. Sie haben mit unserer Schule<br />

zu tun und haben einen freundlichen und positiven<br />

Ausdruck, geben also ein Bild wieder, wie<br />

die Schule nach außen wirken möchte.<br />

Erster und zweiter Preis sind jedoch noch<br />

nicht verloren. Wir fordern also die Schulgemeinschaft<br />

(Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige,<br />

Freunde und Förderer der Schule) noch einmal<br />

auf, Entwürfe einzureichen, die den oben genannten<br />

Anforderungen entsprechen und verlängern<br />

deshalb den Einsendeschluss auf den 31.<br />

Oktober.<br />

Also, nur Mut! Greift zu Stift oder Pinsel und<br />

macht mit! Auch die 7. Klassen können sich<br />

noch einmal beteiligen.<br />

Frau Wochele<br />

Theresa Wais<br />

Ronja Crämer<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 17


Die „Rössle – Wanderung“<br />

Die 5er Klassen der <strong>Fritz</strong>- <strong>Leonhardt</strong> <strong>Realschule</strong><br />

sind vom 22.05.03 – 28.05.03 den „Rössle-<br />

Weg“ durchgelaufen.<br />

Es handelt sich hierbei um einen 54 km langen<br />

Rundweg rund um Stuttgart. Die Wanderung<br />

bestand aus 5 Etappen.<br />

1.Etappe: Degerloch – Doggenburg<br />

2. Etappe: Doggenburg – Zuffenhausen<br />

3.Etappe: Zuffenhausen – Bad Cannstatt<br />

4. Etappe: Bad Cannstatt – Hedelfingen<br />

5. Etappe: Hedelfingen – Degerloch<br />

Die 5a und die 5c haben den Rundweg gemeinsam<br />

in Richtung Doggenburg begonnen. Die 5b<br />

begann die Wanderung in entgegengesetzter<br />

Richtung von Degerloch nach Hedelfingen. Am<br />

Mo., den 24.05.03 haben sich alle drei Klassen<br />

auf einem großen Spielplatz in Zuffenhausen<br />

getroffen und gemeinsam gegrillt.<br />

Nach den Ferien haben alle Teilnehmer eine<br />

Urkunde erhalten, die bestätigt, dass man die 54<br />

km in 5 Tagen zu Fuß erfolgreich bewältigt hat.<br />

Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an<br />

unsere Lehrer – es waren wirklich sehr interessante<br />

und schöne Tage.<br />

Stuttgart, den 29.Juni 2003<br />

Milos Stojinovic und Fabian Wille (5a)<br />

„Let the sun shine in“ oder die Jahresfahrt der 7b nach Murrhardt<br />

Da die Fahrt lässt sich gut mit gut mit verschiedenen<br />

Songtiteln beschreiben: So hatten wir von<br />

„Like ice in the sunshine“, über „Splish Splash“,<br />

und „Love is in the air“ in der „Y.M.C.A“ eine tolle<br />

Zeit.<br />

Die Aktivitäten reichten von Beach-Volleyball,<br />

Wasserschlachten, Händchenhalten, Eis kaufen<br />

und gemeinsamen Spielen wie Stadt- und Geländespiel<br />

bis hin zu Feuerzauber und Freibadfreuden.<br />

Unser Schlafquartier gefiel uns gut, nur die Herbergsmutter<br />

zeigte sich mit den Geschirraufräumarbeiten<br />

etwas unzufrieden: „...des gloobt<br />

ihr doch selber net, was ihr hier getriebbä<br />

habt..., konnte aber wieder besänftigt werden.<br />

(Fortsetzung auf Seite 19)<br />

18 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Besonders beliebt war das marschieren mit Gepäck<br />

über die „Country Roads“ von Murrhardt,<br />

wo gelegentliches Murren nicht zu überhören<br />

war.<br />

Eindrücke vom Schulfest<br />

Ein weiterer Punkt lässt sich unter „Nightfever“<br />

zusammenfassen. Die nächtlichen Wanderungen,<br />

nicht wie vermutet im Wald, sondern auf<br />

den Korridoren der Jugendherberge, wurden<br />

den Schülern durch aufmerksame<br />

Lehrer erschwert. Die fieberhaften<br />

Versuche, unbemerkt die Tür zu öffnen<br />

wurden von originellen Sätzen<br />

wie „...äh wir dachten es hätte jemand<br />

geklopft...“ oder „..wollen sie<br />

auch ein paar Erdnüsse...“ begleitet.<br />

Das Fieber wurde allerdings irgendwann<br />

von der Müdigkeit kuriert.<br />

Es war für jeden etwas dabei und<br />

„Fun Fun Fun“ war großgeschrieben<br />

für alle Teilnehmer.<br />

In diesem Sinne sagen wir „It’s time<br />

to say goodbye“!<br />

Frau Matz<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 19


Terminleiste I<br />

Juli 2003<br />

Di 01.07.03 Redaktionstermin für die <strong>News</strong>-Ausgabe 15 STT, HAU<br />

06/ 07.07.03 Abschlussfahrt Kl. 9a<br />

ULL, MKL<br />

07./ 08.07.03 Abschlussfahrt 7b<br />

STT/MZ<br />

Mo. 07.07.03 Abschlussfahrt Kl. 9b WO, HAU<br />

Mo. 07.07.03 Notenabgabe 5 -9<br />

Mi. 09.07.03 SMV-Turnier ULL<br />

Fr. 11.07.03 Schulhocketse 16.00 – 22.00 Uhr<br />

Mo. 14.07.03 Bundesjugendspiele<br />

14.07.03 GLK + Zeugniskonferenzen Beginn: 12.30 Uhr<br />

Fr. 18.07.03 Entlassfeier 10-er Beginn: 17.00 Uhr<br />

Mo. 21.07.03 <strong>News</strong> Ausgabe 15<br />

Di. 22.07.03 Spiel- und Spaßtag<br />

Mi. 23.07.03 letzter Schultag<br />

1. Fachunterricht<br />

2./3. Klassenlehrer ( Zeugnisausgabe)<br />

Preisverleihung und Ehrungen<br />

Schulhof ca. 10.00 Uhr<br />

Entlassung der Schüler:<br />

ca. 11.00 Uhr<br />

20 <strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong>


Terminleiste II<br />

September 2003 (Vorschau)<br />

Fr. 05.09.03 1. GLK Raum 112 14.00 - 17.00h<br />

Mo. 08.09.03 Dienstbesprechung (DB1)<br />

-anschl. Vorstellung neuer Schüler vor LZ<br />

Raum 112 07.45 - 08.15 h<br />

Unterrichtsbeginn nach vorläufigem Stundenplan:<br />

8.35 UHR<br />

Dienstantrittsgespräch – neue Kollegen<br />

Raum 112<br />

GRF / SRU +....<br />

14.00 – 15.00 Uhr<br />

Die 09.09.03 Einschulung Klasse 5a / 5b Foyer 08.30 h GRF , SRU ,<br />

HAU + NN , NN<br />

EB – Hr. KÜMMERLE<br />

UW 1<br />

Fachkonferenzen<br />

Vorbereitung der Stufenkonferenzen<br />

Kein Nachmittagsunterricht<br />

Protokolle<br />

� Rektorat<br />

Abgabe: Do. 18.09.03<br />

___ Planungsgespräch (Schulleitung/Elternbeirat)<br />

Do. 18.09.03 Stufenkonferenzen Raum 112 nachmittags<br />

Fr. 19.09.03 Kennenlernnachmittag Kl. 5 15.30 – 17.30h<br />

Mo. 22.09.03 Ausgabe: Listen<br />

Abgabe: Fr. 10.10.03<br />

"Grundbeitrag" und WGV – Versicherung S/ L<br />

� Sekretariat<br />

3. U'-Woche Beginn: AG und OS<br />

29./30. 10.03 Austauschprogramm mit Frankreich:<br />

Besuch in Straßburg<br />

Brandfallübung mit Albschule<br />

WAL, ...<br />

Oktober 2003 (Vorschau)<br />

Fr. 03.10.03 Gesetzlicher Feiertag<br />

Mi.-<br />

Fr. 08.10.03<br />

bis 10.10.03<br />

SMV-Tagung Haus Sonnenbühl<br />

ULL,<br />

13.– 15.10.03 Klosterprojekt Kl. 10a/b STT, WAL, WO<br />

Mo 06.10.03 ??? Klassenpflegschaften Kl. 5-7<br />

19.00h !!!<br />

.<br />

(max. : 22.00h)<br />

Bewirtung im Foyer<br />

Di. 07.10.03 ??? Klassenpflegschaften Kl. 8-10<br />

19.00h !!!<br />

(max. : 22.00h) FOYER Bewirtung i m Foyer<br />

BORS – 15-minütige Kurzberatung Kl. 10 F - L - Fr. Dietrich vom BIZ<br />

Zimmer<br />

bis 17.10.03 Wahl der Klassenelternvertreter/-innen<br />

bis 24.10.03 Wahl des Schülersprechers / der Schülersprecherin<br />

Elternbeiratssitzung mit Wahl der/des Elternbeiratsvorsitzenden<br />

Einsetzungsfeier Schulleiterin<br />

ab 31.10.03 Herbstferien<br />

Das sieht ja schon<br />

wieder mächtig<br />

nach Arbeit aus!<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Leonhardt</strong>-Realschul-<strong>News</strong> 21

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