Unterrichtsmappe Wasser = Zukunft - unterrichtsmappen.care
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<strong>Wasser</strong> sparen im Alltag<br />
A rbeitsaufträge:<br />
1. Berechne den prozentualen<br />
Anteil der jeweiligen<br />
Posten am Gesamtverbrauch.<br />
2. Stelle die Zahlenwerte in<br />
einem Kreisdiagramm<br />
dar.<br />
Der durchschnittliche <strong>Wasser</strong>verbrauch<br />
in Deutschland liegt momentan bei<br />
125 Litern Trinkwasser pro Tag und<br />
Einwohner. Dabei werden lediglich<br />
zwei bis drei Liter zum Trinken und<br />
Kochen verwendet. Die größten Antei-<br />
le werden beim Baden, Duschen, Wä-<br />
schewaschen und von der Toilettenspülung<br />
verbraucht. In den Siebzigern<br />
lag der Durchschnitt bei über 180 Liter<br />
pro Person und Tag. Auch in der<br />
Industrie ist der <strong>Wasser</strong>bedarf in den<br />
letzten 20 Jahren durch <strong>Wasser</strong>kreisläufe<br />
und Recycling um ein Drittel<br />
verringert worden.<br />
Im Einzelnen verbraucht in<br />
Deutschland jeder Mensch pro<br />
Tag durchschnittlich:<br />
Toilette 35 Liter<br />
Baden und Duschen 46 Liter<br />
Wäschewaschen 16 Liter<br />
Putzen 5 Liter<br />
Kochen, Trinken 6 Liter<br />
Geschirr 8 Liter<br />
Garten 9 Liter<br />
Jeder Tropfen zählt – 8 <strong>Wasser</strong>spartipps<br />
von Hansgrohe<br />
1. Beim Händewaschen, Zähneputzen oder Rasie-<br />
ren das <strong>Wasser</strong> nicht einfach laufen lassen. Je<br />
nach Armatur gehen so etwa 7 bis 20 l <strong>Wasser</strong><br />
pro Minute verloren. Das <strong>Wasser</strong> deshalb<br />
zwischendurch abstellen oder einen Zahnputzbecher<br />
benutzen. Für die Nassrasur genügt eine<br />
geringe Menge <strong>Wasser</strong>, die man vor dem<br />
Rasieren ins Waschbecken einlaufen lässt.<br />
2. Für ein Vollbad werden etwa 140 l <strong>Wasser</strong><br />
benötigt. Beim Duschen hingegen wird weit<br />
weniger <strong>Wasser</strong> verbraucht, zumal wenn eine<br />
„grüne Brause“ mit moderner Technik benutzt wird.<br />
Für ein dreiminütiges Duschbad verbraucht diese<br />
nur 18 l <strong>Wasser</strong> – bei vollem Brausevergnügen.<br />
3. Wer z. B. keine Sonnenkollektoren nutzen kann,<br />
verbraucht meist für die Heißwasserbereitung<br />
fossile Energie. Daher gilt: Wer Warmwasser<br />
spart, spart auch klimaschädliches Kohlendioxid<br />
ein. In einem Vier-Personen-Haushalt lassen sich<br />
mithilfe von <strong>Wasser</strong>sparbrausen bis zu 700 kg<br />
CO 2 pro Jahr einsparen – eine Menge, wie sie<br />
z. B. ein Pkw auf einer Fahrt von Stockholm<br />
nach Athen ausstößt.<br />
4. Ein Großteil des im Haushalt verbrauchten<br />
<strong>Wasser</strong>s entfällt auf die Toilettenspülung. Der<br />
Einbau einer Spül-Stopp-Taste oder einer<br />
Zwei-Mengen-Spülung lohnt sich hier besonders,<br />
denn fürs „kleine Geschäft“ ist eine Spülmenge<br />
von 3 l meist ausreichend. Pro Jahr können hier<br />
pro Person bis zu 10.000 l Trinkwasser einge-<br />
spart werden.<br />
5. Auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und<br />
Geschirrspüler verbrauchen <strong>Wasser</strong>. Deshalb<br />
sollte bei Neuanschaffung dieser Geräte auf die<br />
Energieeffizenzklasse geachtet werden. Hier<br />
sind vor allem die Modelle der Klasse A, oder<br />
noch besser A+, empfehlenswert.<br />
6. Eine weitere Möglichkeit, <strong>Wasser</strong> einzusparen<br />
ist, es zweifach zu verwenden. Eine hauseigene<br />
Grauwasserrecyclinganlage reinigt das beim<br />
Baden und Duschen anfallende <strong>Wasser</strong> und<br />
stellt es als Brauchwasser z. B. für die Toilettenspülung<br />
oder die Gartenbewässerung wieder<br />
zur Verfügung. Außerdem ist das Sammeln von<br />
Regenwasser mithilfe einer „Regenklappe“ im<br />
Fallrohr äußerst sinnvoll.<br />
7. Auch unsere Konsumgewohnheiten beeinflussen<br />
den <strong>Wasser</strong>verbrauch. So entstehen z. B. bei<br />
der Herstellung von 1 kg Papier aus Frischfaser<br />
100 l Abwasser, während aus Altpapier ge-<br />
wonnenes Recyclingpapier je kg nur 15 l <strong>Wasser</strong><br />
verbraucht und die Ressourcen schont. Beim<br />
Kauf von Hygiene- und Schreibpapier daher<br />
unbedingt auf den blauen Umweltengel achten.<br />
8. Ungeheure Mengen an <strong>Wasser</strong> schluckt die<br />
Lebensmittelproduktion. So zieht beispielsweise<br />
die künstliche Bewässerung der Gemüseplantagen<br />
im wasser- und regenarmen Südspanien<br />
enorme Umweltprobleme nach sich. Umweltfreundlicher<br />
und zudem gesünder ist hingegen<br />
eine Ernährung, die sich am saisonalen und<br />
regionalen Angebot orientiert.