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Unterrichtsmappe Wasser = Zukunft - unterrichtsmappen.care

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54<br />

<strong>Wasser</strong> sparen im Alltag<br />

A rbeitsaufträge:<br />

1. Berechne den prozentualen<br />

Anteil der jeweiligen<br />

Posten am Gesamtverbrauch.<br />

2. Stelle die Zahlenwerte in<br />

einem Kreisdiagramm<br />

dar.<br />

Der durchschnittliche <strong>Wasser</strong>verbrauch<br />

in Deutschland liegt momentan bei<br />

125 Litern Trinkwasser pro Tag und<br />

Einwohner. Dabei werden lediglich<br />

zwei bis drei Liter zum Trinken und<br />

Kochen verwendet. Die größten Antei-<br />

le werden beim Baden, Duschen, Wä-<br />

schewaschen und von der Toilettenspülung<br />

verbraucht. In den Siebzigern<br />

lag der Durchschnitt bei über 180 Liter<br />

pro Person und Tag. Auch in der<br />

Industrie ist der <strong>Wasser</strong>bedarf in den<br />

letzten 20 Jahren durch <strong>Wasser</strong>kreisläufe<br />

und Recycling um ein Drittel<br />

verringert worden.<br />

Im Einzelnen verbraucht in<br />

Deutschland jeder Mensch pro<br />

Tag durchschnittlich:<br />

Toilette 35 Liter<br />

Baden und Duschen 46 Liter<br />

Wäschewaschen 16 Liter<br />

Putzen 5 Liter<br />

Kochen, Trinken 6 Liter<br />

Geschirr 8 Liter<br />

Garten 9 Liter<br />

Jeder Tropfen zählt – 8 <strong>Wasser</strong>spartipps<br />

von Hansgrohe<br />

1. Beim Händewaschen, Zähneputzen oder Rasie-<br />

ren das <strong>Wasser</strong> nicht einfach laufen lassen. Je<br />

nach Armatur gehen so etwa 7 bis 20 l <strong>Wasser</strong><br />

pro Minute verloren. Das <strong>Wasser</strong> deshalb<br />

zwischendurch abstellen oder einen Zahnputzbecher<br />

benutzen. Für die Nassrasur genügt eine<br />

geringe Menge <strong>Wasser</strong>, die man vor dem<br />

Rasieren ins Waschbecken einlaufen lässt.<br />

2. Für ein Vollbad werden etwa 140 l <strong>Wasser</strong><br />

benötigt. Beim Duschen hingegen wird weit<br />

weniger <strong>Wasser</strong> verbraucht, zumal wenn eine<br />

„grüne Brause“ mit moderner Technik benutzt wird.<br />

Für ein dreiminütiges Duschbad verbraucht diese<br />

nur 18 l <strong>Wasser</strong> – bei vollem Brausevergnügen.<br />

3. Wer z. B. keine Sonnenkollektoren nutzen kann,<br />

verbraucht meist für die Heißwasserbereitung<br />

fossile Energie. Daher gilt: Wer Warmwasser<br />

spart, spart auch klimaschädliches Kohlendioxid<br />

ein. In einem Vier-Personen-Haushalt lassen sich<br />

mithilfe von <strong>Wasser</strong>sparbrausen bis zu 700 kg<br />

CO 2 pro Jahr einsparen – eine Menge, wie sie<br />

z. B. ein Pkw auf einer Fahrt von Stockholm<br />

nach Athen ausstößt.<br />

4. Ein Großteil des im Haushalt verbrauchten<br />

<strong>Wasser</strong>s entfällt auf die Toilettenspülung. Der<br />

Einbau einer Spül-Stopp-Taste oder einer<br />

Zwei-Mengen-Spülung lohnt sich hier besonders,<br />

denn fürs „kleine Geschäft“ ist eine Spülmenge<br />

von 3 l meist ausreichend. Pro Jahr können hier<br />

pro Person bis zu 10.000 l Trinkwasser einge-<br />

spart werden.<br />

5. Auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und<br />

Geschirrspüler verbrauchen <strong>Wasser</strong>. Deshalb<br />

sollte bei Neuanschaffung dieser Geräte auf die<br />

Energieeffizenzklasse geachtet werden. Hier<br />

sind vor allem die Modelle der Klasse A, oder<br />

noch besser A+, empfehlenswert.<br />

6. Eine weitere Möglichkeit, <strong>Wasser</strong> einzusparen<br />

ist, es zweifach zu verwenden. Eine hauseigene<br />

Grauwasserrecyclinganlage reinigt das beim<br />

Baden und Duschen anfallende <strong>Wasser</strong> und<br />

stellt es als Brauchwasser z. B. für die Toilettenspülung<br />

oder die Gartenbewässerung wieder<br />

zur Verfügung. Außerdem ist das Sammeln von<br />

Regenwasser mithilfe einer „Regenklappe“ im<br />

Fallrohr äußerst sinnvoll.<br />

7. Auch unsere Konsumgewohnheiten beeinflussen<br />

den <strong>Wasser</strong>verbrauch. So entstehen z. B. bei<br />

der Herstellung von 1 kg Papier aus Frischfaser<br />

100 l Abwasser, während aus Altpapier ge-<br />

wonnenes Recyclingpapier je kg nur 15 l <strong>Wasser</strong><br />

verbraucht und die Ressourcen schont. Beim<br />

Kauf von Hygiene- und Schreibpapier daher<br />

unbedingt auf den blauen Umweltengel achten.<br />

8. Ungeheure Mengen an <strong>Wasser</strong> schluckt die<br />

Lebensmittelproduktion. So zieht beispielsweise<br />

die künstliche Bewässerung der Gemüseplantagen<br />

im wasser- und regenarmen Südspanien<br />

enorme Umweltprobleme nach sich. Umweltfreundlicher<br />

und zudem gesünder ist hingegen<br />

eine Ernährung, die sich am saisonalen und<br />

regionalen Angebot orientiert.

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