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Qualitätsbericht 2006 - LVR-Klinik Bonn - Landschaftsverband ...

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Rheinische <strong>Klinik</strong>en <strong>Bonn</strong><br />

Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 37 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2006</strong><br />

7<br />

Teil D<br />

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales gefördert. Innerhalb<br />

der ausgewählten Diagnosegruppen - Depression, Schizophrenie sowie Alkoholabhängigkeit - wurden<br />

besonders relevante Problemkonstellationen fokussiert, die durch einen besonders hohen Versorgungsaufwand,<br />

durch lange Verweildauern und/oder hohe Wiederaufnahmeraten gekennzeichnet<br />

sind. Das Projekt befasste sich folglich mit Patientengruppen, die innerhalb des Gesundheits- und<br />

Sozialsystems einen besonders hohen Ressourcenverbrauch verursachen.<br />

Maßnahmen und deren Umsetzung<br />

Zunächst wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die Sammlung der Daten in den <strong>Klinik</strong>en<br />

verantwortlich waren, informiert und entsprechend geschult. <strong>Klinik</strong>intern wurde ein Prozessverantwortlicher<br />

benannt, der die Koordination und Begleitung der Falldokumentationen übernahm.<br />

Regelmäßig gab es Rückmeldungen, wie viele Fälle bereits dokumentiert wurden, um in möglichst<br />

kurzer Zeit die Erhebungsphasen beenden zu können. Es wurden kontinuierlich Daten bei der Aufnahme,<br />

zum wöchentlichen Verlauf und bei Entlassung erhoben.<br />

Ziele<br />

Folgende übergreifende Ziele wurden mit dem Projekt verfolgt:<br />

– Qualitätsverbesserung von Behandlungsstrategien und -ergebnissen auf der Grundlage<br />

eines Benchmarking gestützten systematischen Prozesses nach dem Best-Practice-Modell<br />

in den 9 beteiligten <strong>Klinik</strong>en des <strong>Landschaftsverband</strong>es Rheinland<br />

– Einsatz optimierter Behandlungsleitlinien und Behandlungspfade für 3 ausgewählte<br />

Diagnosegruppen unter besonderer Berücksichtigung von Personen mit schwierigen,<br />

chronifizierten bzw. von Chronifizierung bedrohten Verlaufsbildern<br />

Die diagnosebezogenen Zielsetzungen lauten<br />

– Verminderung der Abbruchrate in der stationären Suchtbehandlung um 10 % bei<br />

alkoholabhängigen Patienten mit hoher Abbruchrate<br />

– Implementierung verbesserter Behandlungsstrategien für Patienten über 60 Jahre mit<br />

Depressionen nach dem Best-Practise-Modell<br />

– Senkung der Wiederaufnahmerate schizophrener Patienten innerhalb der ersten 6 Monaten<br />

nach Entlassung um 10 %<br />

Evaluation<br />

Das Projekt „Benchmarking in der psychiatrischen Akutversorgung” konnte erfolgreich innerhalb des<br />

vorgesehenen Zeit- und Finanzrahmens durchgeführt werden. Wie geplant konnten Empfehlungen<br />

ausgesprochen werden, wie die betroffenen Patientengruppen behandelt und betreut werden sollten.<br />

Diese können beispielsweise den Einsatz von Assessment-Instrumenten oder die Entwicklung von<br />

Leitlinien betreffen sowie Aussagen zur Dosierung und Kombination von Medikamenten beinhalten.<br />

Nutzen für unsere Patientinnen und Patienten<br />

Die Behandlung in den Rheinischen <strong>Klinik</strong>en <strong>Bonn</strong> entspricht stets dem aktuellsten Stand der<br />

Forschung und scheut keinen Vergleich mit anderen <strong>Klinik</strong>en. Wir lernen von den Besten aus der<br />

Branche.<br />

ZERTIFIZIERUNG DER STROKE UNIT<br />

Ausgangslage<br />

Eine Stroke Unit ist eine Station, die sich auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit<br />

einem akuten Schlaganfall spezialisiert hat. In Deutschland ereignen sich ca. 300.000 Schlaganfälle<br />

pro Jahr. Der Schlaganfall ist immer ein Notfall, bei dem jede Minute zählt, um bestmögliche Überlebens-<br />

und Heilungschancen bieten zu können. Die optimale Versorgung bieten hierfür Stroke Units,<br />

weil sowohl die Überlebensrate als auch die Chance, weiter zu Hause zu leben, durch die Behandlung<br />

auf einer solchen Spezialstation deutlich höher ist.

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