Fortbildungsprogramm 2008 - Landesnervenklinik Wagner-Jauregg

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Personenzentrierte Kommunikation In der direkten Arbeit mit Patienten hängt der Erfolg nicht nur von der Qualität der pflegerischen Maßnahmen ab, sondern auch ganz wesentlich davon, wie es gelingt die Atmosphäre zwischen Patient und Schwester/Pfleger heilsam zu gestaltet. Dabei kommt der Kommunikation zwischen Patient und Pflegeperson eine ganz zentrale Bedeutung zu. Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren, sagt Paul Watzlawick, aber wie kommuniziert man effizient? Es gibt viele Techniken, mit diesem Problem umzugehen, die personenzentrierte Grundhaltung nach Carl Rogers ist eine der am besten bewährten. Nicht nur, dass sie die Grundlage der personenzentrierten Psychotherapie ist, hat sich auch in vielen Untersuchungen zur Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren gezeigt, dass sich erfolgreiche Kommunikation immer auch auf die von Rogers formulierten Therapeutenvariablen zurückführen lässt: Echtheit – Wertschätzung – Einfühlendes Verstehen 1. Echtheit d.h. Übereinstimmung mit dem eigenen Sein. Die Person ist in Beziehung zu sich selbst und ihrem Gegenüber und versucht dabei offen und authentisch zu sein. 2. Die Wertschätzung (Anteilnahme, Sorgetragen), ist dann am hilfreichsten, wenn sie nicht an Bedingungen gebunden ist und dem anderen Raum schafft für seine Entwicklung. 3. Einfühlendes Verstehen bzw. Empathie heißt nach Rogers, sich in das Erleben des anderen einzufühlen, die Gefühle und Empfindungen wahr zu nehmen, zu verstehen und das Verstandene möglichst präzise und konkret mitzuteilen. Zielgruppe: Die Weiterbildung richtet sich an Menschen, die beruflich oder privat Interesse haben, durch Gespräche Beziehungen bewusst zu gestalten. Ziel & Inhalt: Ziele Personzentrierte Kommunikation heißt, auf sein Gegenüber eingehen, den anderen Menschen verstehen, sensibel werden für die Beziehung, umgehen mit Konflikten, Problemlösungsprozesse anregen und vor allem selbst als Mensch da sein. Inhalt Vermittlung der personenzentrierten Grundhaltung nach C. Rogers (Information, Übungen, Diskussion) Referenten: Hans Wolschlager: Klientenzentrierter Psychotherapeut, Ausbildner der ÖGWG Brigitte Rittmannsberger: Klientenzentrierte Psychotherapeutin, Co. Ausbildnerin der ÖGWG Max. Teilnehmerzahl: 16 Teilnahmegebühr: € 1390,- Kursnummer: WJ 79.08 Hinweis: Die Anmeldung ist für alle 8 Kurstage verbindlich! Zeit & Ort: 07.-08.03.2008, 11.-12.04.2008 , 09:00 - 17:00 Uhr, Nervenklinik Linz, Mehrzwecksaal 1 (neben Speisesaal) 23.-24.05.2008, 27.-28.06.2008, 09:00 - 17:00 Uhr , Nervenklinik Linz, Ausbildungszentrum Anmeldeschluss: 31.12.2007 26 NEU
Pflege bei Menschen mit Borderline- Persönlichkeitsstörung Die Pflege von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung stellt hohe Anforderungen an Pflegende. Borderline- Patienten stellen die am schnellsten wachsende Patientengruppe in der Psychiatrie dar. Wechselhafte und extreme Verhaltensmuster, selbstverletzendens Verhalten führen zu Missverständnissen und Unverständnis. Vorgestellt wird das dialektisch-behaviorale Behandlungskonzept von M. Linehan. Ein Schwerpunkt wird auf die pflegerische Beziehungsgestaltung und die speziellen Schwierigkeiten und Belastungen gelegt, wie z.B. selbstverletzendes Verhalten, Dissoziieren, Ärger, Kränkung, Spaltung usw. Bestandteile sind auch das Einnehmen einer hilfreich zugewandten Grundhaltung sowie eine effektive dialektische Kommunikation zu praktizieren, welche Ressourcen und hilfreiche Anteile im Klienten/Patienten aktiviert und unterstützt. Zielgruppe: Pflegepersonal Ziel & Inhalt: Ziele Die Teilnehmenden erkennen Merkmale einer Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickeln eine von Akzeptanz und Wertschätzung geprägte Grundhaltung können Patienten spannungsreduzierende Maßnahmen anbieten erlangen mehr Sicherheit und Kompetenzen in ihren pflegerischen Interventionen Inhalte Theoretische Grundlagen zur Dialektisch-behavioralen Therapie Bedeutung einer zugewandten pflegerischen Grundhaltung mit Auswirkung auf die Beziehungsgestaltung Pflegerische Interventionen bei selbstschädigendem Verhalten Fertigkeitentraining zur Spannungsregulation Methode: Referate, Einzel- und Gruppenarbeit, Übungen zur Achtsamkeit, persönliche Auseinandersetzung, Fallbesprechungen und Erfahrungsaustausch Referentin: Ruth Ahrens Max. Teilnehmerzahl: 16 Teilnahmegebühr: € 200.- Kursnummer: Kursnummer: WJ 11.08 WJ 98.08 Zeit & Ort: Zeit & Ort: 10.-11.6..2008, 09:00 - 17:00 Uhr 05.-06.12.2008, 09:00 - 17:00 Uhr Nervenklinik Linz, Ausbildungszentrum Nervenklinik Linz, Ausbildungszentrum Anmeldeschluss: Anmeldeschluss: 31.03..2007 30.09.2008 27
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