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Märkische Oderzeitung (MOZ) vom 13. 07. 2012 Holznadeln und Steg bleiben Mit einem Rundgang über das Gelände und ein Abschließendes Gespräch über die Zukunftsperspektiven der Havelfischerei verabschiedeten wir uns von Wolfgang Schröder. Rhinow ( MOZ ) Maschinengeräusche durchdringen die Stille auf dem Gahlberg bei Strodehne. Etwa 100 Meter oberhalb der Mündung des Rhins in die Gülper Havel laufen die Bauarbeiten. Vor 100 Jahren wurde an dieser Stelle ein Nadelwehr errichtet. Jetzt wird es saniert. 37
Das Nadelwehr reguliert den Wasserstand des Gülper Sees und damit den Abfluss des Rhins bis zur Stadt Rhinow. 120 Holznadeln können das Wasser stauen oder - wenn sie gezogen sind - abfließen lassen. Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk ist mit den Jahren marode geworden und konnte zuletzt seine Aufgaben immer weniger erfüllen. Jetzt wurde mit der Sanierung von Wehr und dazu gehörender Kahnschleuse begonnen. Das Land stellt dafür 1,15 Millionen Euro bereit. Realisiert wird die denkmalgerechte Sanierung in zwei Bauabschnitten. Derzeit werden 150 Tonnen Spundwände als Kasten in den Rhingrund gesetzt. Auch Ausbaggerungen sind notwendig. Mit Hilfe des Spundwandkastens wird das Nadelwehr trocken gelegt, das Wasser kann dann um die Baustelle fließen. Damit werden die Voraussetzungen für die eigentliche Bauwerkssanierung geschaffen. Den genauen Umfang der Arbeiten kann man erst nach der Trockenlegung ermitteln. Intakte Bauteile werden erhalten. Beschädigtes wird denkmalgerecht erneuert. Dass am Mauerwerk der Kahnschleuse einiges erneuert werden muss, ist schon jetzt mit bloßem Auge sichtbar. Über das Wehr führt ein Steg, der mechanisch auf den Rhingrund gesenkt werden kann und erhalten wird. Seine Einzelteile und Vorrichtungen werden dafür überarbeitet denkmalgerechte Sanierung bedeutet auch, dass die neuen Nadeln wieder aus Holz bestehen und nicht aus Aluminium. Mit einem Spaziergang Richtung Strodehne endete unser Tag an und auf der Havel 38
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