Download - NaturFreunde Deutschlands
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In Werben wurden wir von Klaus Kirstein erwartet. Er ist wie wir, Mitglied bei den Natur-<br />
Freunden <strong>Deutschlands</strong> und aktiv im Fremdenverkehrsverein " Altmärkische Wische "<br />
Werben (Elbe) e.V. tätig. Mit ihm begeben wir uns auf einen Stadtrundgang mit viel<br />
Geschichte und Geschichten.<br />
Rechts sehen wir das markanteste Gebäude am Marktplatz, das Rathaus. 1793 erbaut, 1908<br />
wurde das zweite Stockwerk aufgesetzt. Über der Eingangstür ein Spruch in Latein -<br />
" Ratsversammlung zum Wohle der Bürger "<br />
Vor dem Rathaus steht das König-Gustav Adolf Denkmal.<br />
Die gemeinhin als Schlacht bei Werben bekannte Konfrontation fand am 7. August 1637<br />
während des Dreißigjährigen Krieges statt. Hier bezog der Schwedenkönig Gustav Adolf in<br />
der Stadt sein Quartier. Dazu legte er vor der Stadt ein befestigtes Lager an und ließ neben<br />
der Stadt auch den Elbdeich besetzen. Die Kaiserlichen unter Tilly beschossen daraufhin die<br />
Stadt ( Treffer sind immer noch an der Kirche sichtbar ). In der folgenden Schlacht unterlag<br />
Tilly mit seinen Truppen, so dass er zum Rückzug gezwungen war. Daraufhin ließ Gustav<br />
Adolf die Werbener Schanze zwischen Elbe und Havel erbauen. Es folgten wechselvolle<br />
Kämpfe um diese Schanze, bis sie 1641 von den brandenburgischen Truppen erobert und<br />
geschleift wurde.<br />
Vom Marktplatz aus führt<br />
der Weg zur Kapelle St.<br />
Spiritus. Es ist die Kapelle<br />
des Hospitals zum<br />
"Heiligen Geiste",<br />
gegründet 1313. Zur<br />
späterer Zeit diente die<br />
Kapelle als Salzlager<br />
( deshalb im Volksmund<br />
"Salzkirche" genannt),<br />
Getreidelager und als<br />
Spritzenhaus. Jetzt wird sie<br />
für kulturelle<br />
Veranstaltungen und als<br />
Standesamt genutzt.<br />
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