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14 extra Dezember Juli 2005 2004 2003<br />

ÖKO-MEILENSTEIN DER STEIRISCHEN GAS-WÄRME<br />

Weltweit größte Biomasse-KWK<br />

Die Steirische Gas-Wärme, Tochterunternehmen der Energie Steiermark, gibt ab sofort im Biomasse-Bereich<br />

den Ton an. Und zwar weltweit! Denn in Leoben-Göss wurde in kürzester Zeit die größte Biomasse Kraft-Wärme-Koppelungs-Anlage<br />

(KWK) der Welt auf ORC-Basis errichtet.<br />

Ing. Wolfgang Leitinger, DI Dr. Franz Kailbauer, Mag. Anneliese Hemmer, DI Peter Köberl,<br />

Ing. Anton de Menech, DI Eugen Naftz bei der Eröffnung.<br />

4<br />

,5 Megawatt elektrische Leistung<br />

hat die derzeit weltweit größte biomassebefeuerte<br />

KWK-Anlage aufzuweisen.<br />

Errichtet wurde das Kraftwerk<br />

an einem idealen Standort auf Basis eines<br />

maßgeschneiderten Gesamtkonzeptes.<br />

Die Erzeugung von Ökostrom<br />

und die Nutzung der dabei anfallenden<br />

Abwärme sind perfekt aufeinander<br />

abgestimmt. Die Wärme wird großteils<br />

in das bestehende Fernwärmenetz<br />

von Mayr-Melnhof eingespeist bzw. zur<br />

Holztrocknung für die neu errichtete<br />

Pelletierungsanlage der Holzindustrie<br />

Leitinger in Preding eingesetzt.<br />

Begonnen wurde mit dem Bau Mitte<br />

2004. Nach nur sechs Monaten konnte<br />

bereits im Dezember der erste Kessel in Ressourcenschonung und Versorgungs-<br />

Betrieb gehen, zwei weitere folgten eisicherheit, alles unter der Einhaltung<br />

nen Monat später. „Aus Sicht der Stei- wirtschaftlicher Aspekte.<br />

rischen Gas-Wärme ist dieses Projekt<br />

ein Meilenstein im Aktionsplan der En- AUS FÜR 26 MIO. LITER ÖL<br />

ergieerzeugung aus Holz“, betont Vorstandssprecher<br />

DI Peter Köberl – und Brennstoff der Anlage ist primär na-<br />

verweist gleichzeitig auf vorrangige turbelassene Rinde, die von den Mayr-<br />

Unternehmensziele wie Nachhaltigkeit, Melnhofschen Entrindungsanlagen per<br />

Förderband direkt zur KWK transportiert<br />

wird. Dort werden drei Feuerboxen<br />

mit rund 1000 Srm Rinde pro Tag<br />

beschickt, die Wärme je Feuerbox entspricht<br />

dem Bedarf von rund 1000 Einfamilienhäusern.<br />

Oder rund einem Viertel<br />

des jährlichen Wärmebedarfs des<br />

Fernwärmenetzes Graz. Oder aliquot<br />

26 Millionen Litern Heizöl. Dazu erzeugt<br />

der Generator insgesamt 36.000<br />

MWh Ökostrom, der in das öffentliche<br />

Netz eingespeist wird. Diese Menge<br />

reicht aus, um 10.000 (!) Haushalte mit<br />

Strom zu versorgen. Was so eine Anlage<br />

kostet? Beeindruckende 20 Mio. Euro<br />

wurden von der Energie Steiermark in<br />

Öko-Energie investiert.<br />

Als Betreiber der Anlage hält<br />

die Steirische Gas-Wärme 95%<br />

der Anteile an der BKL (Biomasse-KWK-Leoben<br />

Betriebs<br />

GmbH), 5% sind im Besitz von<br />

Mayr-Melnhof. Sehr zufrieden<br />

mit der raschen Projektrealisierung<br />

zeigt sich Geschäftsführerin<br />

Mag. Anneliese Hemmer:<br />

„Die Koordination und Zusammenarbeit<br />

aller Partner war<br />

Spitze“.<br />

DI Peter Köberl, Sprecher des Vorstandes der<br />

Steirischen Gas-Wärme Gmbh<br />

DI Dr. Franz Kailbauer, techn. Vorstand der<br />

Energie Steiermark AG<br />

Drei Firmen waren für die Planung des<br />

Kraftwerkes verantwortlich: neben Projektleiter<br />

Enertec und der<br />

Firma Bios (Planung und<br />

Bauüberwachung) auch<br />

die Firma PlanT als Konzerntochter<br />

der Energie<br />

Steiermark. Sie war mit<br />

der Planung und Errichtung<br />

des Baus und der<br />

wirtschaftlichen Begleitung<br />

beauftragt.<br />

Die Baumeisterarbeiten wurden an<br />

PORR vergeben, der Stahlbau wurde<br />

von WITO durchgeführt. Dachkonstruktion<br />

und Fassade wurden von der Firma<br />

Systemholz errichtet, die Wärmekessel<br />

stammen von der Firma Kohlbach aus<br />

Wolfsberg.

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